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Milchquotenstudie BOKU Zusammenfassung - Lebensministerium

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KURZZUSAMMENFASSUNG<br />

Mit dem Jahr 2015 wird die Milchquotenregelung der EU auslaufen. Das führt zu einschneidenden<br />

Veränderungen in den Rahmenbedingungen für Milch be- und verarbeitende Unternehmen und<br />

MilchproduzentInnen. Privatwirtschaftliche Mengenmanagementsysteme und Milchlieferverträge<br />

zwischen Milch be- und verarbeitenden Unternehmen und MilchproduzentInnen werden zukünftig<br />

anstatt der staatlichen Reglementierung an Bedeutung gewinnen. Das Ziel dieser Studie ist es, politischen<br />

und privatwirtschaftlichen Akteuren des österreichischen Milchsektors mittels Literaturstudie<br />

und empirischer Analyse Hintergrundinformationen und Entscheidungsgrundlagen zur Organisation<br />

des Sektors nach Auslaufen der Milchquotenregelung zur Verfügung zu stellen.<br />

Bis dato liegt keine Studie vor, in der sowohl die Verantwortlichen der Milch be- und verarbeitenden<br />

Unternehmen als auch deren MilchproduzentInnen über ihre Perspektiven und Ziele befragt wurden.<br />

Die Zusammenführung der Meinungen erscheint aber als unabdingbar für die erfolgreiche Entwicklung<br />

des Sektors. Daher wurden in einem Fallstudienansatz acht Unternehmen nach differenzierenden<br />

Kriterien aus der Gesamtheit der österreichischen Milch be- und verarbeitenden Unternehmen ausgewählt.<br />

In diesen acht Unternehmen wurden mittels qualitativen und quantitativen Befragungen die<br />

Einstellungen der Vertreter in Leitungsgremien und der MilchproduzentInnen hinsichtlich zukünftiger<br />

Milchlieferverträge sowie hinsichtlich ihrer Perspektiven und Ziele erhoben. Die Ergebnisse geben das<br />

derzeitige Meinungsbild wieder und zeigen zukünftige Handlungsoptionen auf: Während ProduzentInnen<br />

und Unternehmen bei einigen Aspekten ähnliche Sichtweisen vertreten, wie etwa bei den Kündigungsfristen<br />

oder bei der Dauer zukünftiger Milchlieferverträge, gibt es bei anderen Aspekten Interessensgegensätze<br />

innerhalb und zwischen den Gruppen der ProduzentInnen und Unternehmen. Dazu<br />

zählen etwa die Notwendigkeit einer Begrenzung zukünftiger Milchliefermengen und der Zeitpunkt<br />

der Bekanntgabe zukünftiger privatwirtschaftlicher Mengenmanagementsysteme.<br />

DANKSAGUNG<br />

Wir möchten uns bei unseren Gesprächspartnern in den Milch be- und verarbeitenden Unternehmen<br />

für ihre Bereitschaft zum Interview und bei den MilchproduzentInnen für die Teilnahme an der postalischen<br />

Befragung bedanken. Unser Dank gilt außerdem den Mitgliedern des Expertenbeirates für die<br />

konstruktive und fachlich wertvolle Unterstützung während der Erstellung dieser Studie und dem<br />

BMLFUW für die Finanzierung des Forschungsprojektes.<br />

LITERATURHINWEIS<br />

Schmid, E., Larcher, M., Schönhart, M., Stiglbauer, C. (2011). Ende der Milchquote – Perspektiven<br />

und Ziele österreichischer Molkereien und MilchproduzentInnen. Forschungsbericht im Auftrag des<br />

BMLFUW. Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Universität für Bodenkultur, Wien.<br />

Der Volltext zur Studie ist auf der Homepage des BMLFUW abrufbar.<br />

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