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Aufgerollt - die Werkszeitung 2012/07 - hamburger

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zugestellt durch österr. Post. aG<br />

Hamburger Austria<br />

Containerboard<br />

Einladung<br />

Wir öffnen Tür und Tor!<br />

21. September <strong>2012</strong><br />

von 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Magazin der W. Hamburger GmbH<br />

7/<strong>2012</strong><br />

LIS<br />

Leadership in Service<br />

Ein ProjEkt zur SicHErunG unSErEr SPitzEnlEiStunGEn<br />

in SErvicE und Qualität


Hamburger Austria Containerboard / Pitten<br />

LIS - Leadership<br />

in Service<br />

im rahmen einer groß angelegten Meinungsumfrage wurde<br />

heuer im ersten Quartal <strong>die</strong> zufriedenheit unserer kunden<br />

erhoben.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zweck wurde bei persönlichen Gesprächen<br />

mit Papiereinkäufern, Geschäftsführern und Technikern<br />

ermittelt, wie <strong>die</strong> Hamburger Containerboard heute<br />

insgesamt, aber auch im Vergleich zu unseren Mitbewerbern<br />

eingeschätzt wird.<br />

Wesentliche Fragen waren natürlich auf <strong>die</strong> Produktqualität,<br />

den Lieferservice sowie den persönlichen Kontakt<br />

und <strong>die</strong> technische Unterstützung ausgerichtet. Es war<br />

auch sehr interessant zu hören, was <strong>die</strong> Kunden in Zukunft<br />

von uns als Lieferanten erwarten und wo Schwerpunkte<br />

im Service zu setzen sind.<br />

Produktqualität und flexibler Lieferservice<br />

Ich kann vorweg sagen, dass wir in vielen Bereichen sehr<br />

gut abgeschnitten haben und nach Schulnotensystem<br />

eine glatte „2“ erreicht haben.<br />

Besonders positiv wurde <strong>die</strong> gute Produktqualität sowie<br />

der flexible und zuverlässige Lieferservice gelobt.<br />

Trotz der guten Bewertung wäre es der falsche Weg sich<br />

jetzt auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Denn in unserer<br />

magazin 2<br />

Branche, speziell bei braunen Wellpapperohpapieren<br />

wird es immer schwieriger sich vom Mitbewerb positiv<br />

zu differenzieren. Viele moderne Maschinen produzieren<br />

ebenfalls gute Qualitäten und bieten ebenfalls gutes<br />

Service.<br />

Umso wichtiger wird es in Zukunft sein, genau zu hören<br />

was der Kunde will, und wie wir, als richtiger Partner in<br />

seiner Wertschöpfungskette als Lieferant unersetzbar<br />

werden. Nachhaltige Kundenbindung wird in unserem<br />

Bereich das Geschäft in den nächsten Jahren stärker<br />

bestimmen als je zuvor.<br />

Und genau das wollen wir mit unserem Projekt Leadership<br />

in Service oder kurz (LIS) erzielen.<br />

Um absolute Spitzenleistung im Service zu erreichen, ist<br />

es immens wichtig, dass alle Prozesse <strong>die</strong> mit Service<br />

und Qualität zu tun haben optimal, schnell und effizient<br />

erfolgen. Das Zusammenspiel aller Abteilungen bis hin<br />

zum Kunden muss einwandfrei funktionieren. Ein hohes<br />

Ziel, das großen Einsatz aller MitarbeiterInenn, aber<br />

vor allem den ständigen Fokus auf <strong>die</strong> Bedürfnisse des<br />

Kunden erfordert.<br />

Fotos: Lichtstark.com


Im Rahmen des LIS - Projektes, welches von der Hamburger<br />

Containerboard Sparte braun entwickelt, aber auch<br />

mit unseren Kollegen der Weisssparte koordiniert wird,<br />

gibt es zurzeit 7 Arbeitsgruppen.<br />

Die Themen zeigen nur ansatzweise wie umfangreich<br />

Service in einem Unternehmen zu verstehen ist. Mit<br />

Hochdruck werden unsere Teams an der Implementierung<br />

<strong>die</strong>ses Projektes zumindest <strong>die</strong> nächsten 2 Jahre<br />

arbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass Topservice<br />

und Kundenbindung wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens<br />

in der Zukunft beitragen werden.<br />

Sie kennen unsere Mission:<br />

Wir bieten mehr als ein komplettes Programm<br />

an Wellpapperohpapieren.<br />

Dieses „Mehr“ gilt es ständig zu hinterfragen und nachhaltig<br />

zu entwickeln. |<br />

Manfred Lechner, Verkaufsleiter<br />

Nachdem in den letzten Monaten und mittlerweile auch<br />

Jahren immer wieder Zeitungsartikel unseres Spree-<br />

Gips zu lesen waren, in denen entweder nur vom Werk<br />

Spremberg oder aber von den Werken Spremberg und<br />

Frohnleiten zu lesen war, wird es allerhöchste Zeit, einen<br />

Artikel zu verfassen, der einzig und allein dem Werk<br />

Frohnleiten gewidmet ist.<br />

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir sehr schwer gefallen<br />

ist, eine Überschrift für <strong>die</strong>sen Artikel zu finden.<br />

Zum Einen, weil das Werk Frohnleiten in Bezug auf<br />

SpreeGips von einem Highlight zum Anderen eilt. Aber<br />

ScHWErPunkttHEMEn dEr arbEitSGruPPEn<br />

• Optimierung aller relevanten Serviceprozesse<br />

im Hinblick auf Organisation und Abläufe<br />

• Optimierung und Weiterentwicklung des technischen<br />

Kunden<strong>die</strong>nstes<br />

• Entwicklung von neuen IT – Systemen (AS2000) zur<br />

Auftragssteuerung und zur Beschleunigung der<br />

internen Verkaufsabwicklung<br />

• Aufbau von Kundendatenbanken, Einbindung des<br />

Verkaufsaußen<strong>die</strong>nstes sowie Internetschnittstellen<br />

zum Kunden (e-sales, web-portale)<br />

• Definition von Produktstandards, <strong>die</strong> immer abrufbereit<br />

sind<br />

• Entwicklung von Systemen zur Lagerhaltung beim<br />

Kunden (Vernetzung)<br />

• Logistik, Fracht sowie kundenorientierte Lagerhaltung<br />

Info / Hamburger Austria Frohnleiten<br />

SpreeGips von der Mur,<br />

<strong>die</strong> Spezialitätenmanufaktur<br />

auch, weil ich sicher gehen möchte, dass dem Begriff<br />

Manufaktur auch <strong>die</strong> richtige Bedeutung beigemessen<br />

wird.<br />

Ein beachtliches Highlight ist unsere<br />

Mengenentwicklung<br />

Nachdem <strong>die</strong> Geschichte SpreeGips ex Frohnleiten im<br />

März 2011 seine Geburtsstunde gefeiert hat, konnte bereits<br />

Anfang Juni <strong>die</strong> 15.000 ste Tonne gefeiert werden.<br />

3


Info / Hamburger Austria Frohnleiten<br />

Am 30.03.12 wurde <strong>die</strong> 10.000ste Tonne SpreeGips von der Mur gefeiert.<br />

Logischerweise sollte man sich jetzt fragen „Wenn <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung so einfach ist, warum produzieren dann<br />

nicht mehr Wettbewerber Gipsplattenkarton?“.<br />

Nun ja, bei genauerer Betrachtung ist es eben doch<br />

nicht ein einfaches Unterfangen. Hamburger ist natürlich<br />

in der glücklichen Situation, dass es im Vorfeld bereits<br />

Erfahrungen bezüglich der Produktion von Gipsplattenkarton<br />

gab und gemeinsam mit unserem Berater Heinz<br />

Noss zeitnah Erfolge erzielt werden konnten. Garant<br />

für den Erfolg sind <strong>die</strong>se Voraussetzungen jedoch bei<br />

Weitem nicht. Der maßgebliche Garant war und ist<br />

Innovationsfähigkeit, Leidenschaft und der unbedingte<br />

Wille ein neues Produkt, eine Spezialität zu entwickeln<br />

und zu etablieren.<br />

Wenn ich von Spezialitäten rede, so meine ich damit<br />

mittlerweile nicht mehr unseren SpreeGips Grey. Kritisch<br />

und realistisch betrachtet ist der SpreeGips Grey eine<br />

Standardsorte der Gipsplattenindustrie, nämlich der<br />

Rückseitenkarton einer jeden Gipskartonplatte. Spezialitäten<br />

sind unsere Färbungen und unsere Sondersorten<br />

für <strong>die</strong> Gipskartonindustrie.<br />

Folgende Färbungen werden mittlerweile produziert:<br />

grey-green Feuchtraumplatten<br />

Blue Diamantplatte, Premiumprodukt<br />

der Fa. Knauf<br />

Yellow Haute Dureté Platten mit<br />

besonderer Festigkeit<br />

Pink Feuerschutzplatten<br />

Brown Spezialplatten für den<br />

skandinavischen Markt<br />

Zu <strong>die</strong>sen Sorten werden sich in den nächsten Monaten<br />

noch einige weitere gesellen.<br />

Teilweise sind <strong>die</strong>se Sorten auf Ivory Basis produziert,<br />

so dass mittlerweile auch der erste SpreeGips Ivory,<br />

magazin 4<br />

Gelbkarton für <strong>die</strong> Plattenvorderseite, aus Frohnleiten<br />

produziert und verarbeitet wurde.<br />

Den Kollegen in Frohnleiten ist es nicht nur in kürzester<br />

Zeit gelungen, <strong>die</strong>se Qualitäten zu entwickeln. Auch<br />

<strong>die</strong> Akzeptanz unserer Kunden wurde, sowohl durch<br />

positive Rückmeldungen, als auch durch Folgeaufträge<br />

bestätigt.<br />

Ein farbenfrohes Spiel Frohnleitener Sondersorten<br />

Das Besondere an <strong>die</strong>sen Spezialitäten ist, dass mittels<br />

<strong>die</strong>ser Sorten eine echte Kundenbindung generiert<br />

werden kann. Denn <strong>die</strong>se Sorten kann eben nicht<br />

jeder Gipskartonhersteller anbieten. So beschäftigen<br />

wir uns momentan europaweit mit Neukundenakquise.<br />

Es gelingt uns, flankiert von unseren Spezialitäten, bei<br />

denen <strong>die</strong> Bedarfe teilweise gering sind, eben auch <strong>die</strong><br />

Standardsorten an den jeweiligen Kunden zu liefern.<br />

An <strong>die</strong>sem Punkt schließt sich der Kreis und der Begriff<br />

Spezialitätenmanufaktur bildet ganz klar ein Alleinstellungmerkmal<br />

des Werks Frohnleiten. In <strong>die</strong>sem Sog fällt<br />

eben auch unser SpreeGips Grey und der SpreeGips<br />

Ivory aus Spremberg auf fruchtbaren Boden.<br />

Rückblickend möchte ich mich bei allen Kolleginnen<br />

und Kollegen im Werk Frohnleiten für <strong>die</strong>sen außergewöhnlichen<br />

Einsatz bedanken. Es macht mich stolz,<br />

gemeinsam mit Euch Teil <strong>die</strong>ser Entwicklung zu sein.|<br />

Andreas Güth<br />

Fotos: Hamburger / FECO


FeFco<br />

Summit in Wien<br />

<strong>die</strong>ses jahr lud <strong>die</strong> FEFco (verband der europäischen<br />

Wellpappeindustrie) ihre Mitglieder zur jahresveranstaltung<br />

vom 17. bis 20. april nach Wien.<br />

Der Chef unserer Wellpappedivision, Herr Alexander<br />

Enzenberg hatte als Leiter des Marketingkomitees <strong>die</strong><br />

große Ehre über 300 Personen, vornehmlich Führungskräfte<br />

aus der Wellpappeindustrie, in Wien zu begrüßen.<br />

Neben vielen interessanten Vorträgen gab es auch <strong>die</strong><br />

Möglichkeit Verpackungsunternehmen im Rahmen der<br />

Veranstaltung zu besuchen und zu staunen wie vielfältig,<br />

spannend und innovativ das Geschäft mit Wellpappe<br />

mittlerweile geworden ist.<br />

Die Hamburger – Containerboard konnte im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ser Veranstaltung alle Gäste zu einem Begrüßungscocktail<br />

einladen. Eine gute Gelegenheit, unsere Gruppe,<br />

international zu präsentieren.<br />

Prinzhorn<br />

Hamburger Containerboard<br />

PRIN 01/08<br />

28.11.2008<br />

A. Kuck/ Bönecke<br />

Pant.<br />

Prozess<br />

Black U<br />

HKS 73<br />

Hamburger Containerboard / Pitten<br />

Wir konnten auf <strong>die</strong>sem Weg viele unserer europäischen<br />

Kunden an einem Ort persönlich treffen und natürlich<br />

jede Menge Fachgespräche führen.<br />

Vielen Dank und herzlichen<br />

Glückwunsch an <strong>die</strong> Organisatoren zu<br />

<strong>die</strong>ser gelungenen Veranstaltung.<br />

Das war richtig gute Werbung für Wien<br />

und natürlich für <strong>die</strong> Prinzhorngruppe.<br />

|Manfred Lechner, Verkaufsleiter<br />

Hamburger Containerboard welcomes all<br />

participants to the FEFCO summit in Vienna<br />

www.<strong>hamburger</strong>-containerboard.com<br />

5


Info / Hamburger Austria<br />

Projekt Filmpresse<br />

erfolgreich umgesetzt<br />

Im Jänner 2011 wurde der Startschuss für ein weiteres<br />

wichtiges Projekt für unseren Standort durch <strong>die</strong><br />

Genehmigung des Investitionsantrags gegeben: Dem<br />

Austausch der alten Leimpresse unserer PM4 gegen eine<br />

neue Filmpresse.<br />

Nach zahlreichen vorangegangenen Konstruktions- und<br />

Angebotsbesprechungen mit namhaften Anlagenherstellern<br />

der Branche ging es ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt in<br />

intensive Auftragsverhandlungen mit dem Ziel, ein auf<br />

das breite Produktspektrum unserer PM4 abgestimmtes<br />

Aggregat termingerecht zu installieren und in Betrieb<br />

zu nehmen.<br />

Unsere hohen Ansprüche hinsichtlich Konstruktionsmerkmale,<br />

Ausführungsqualität, technisch- und technologischen<br />

Garantien, aber auch der Zugang der Bieter auf<br />

unsere speziellen Anforderungen waren in der Auswahl<br />

eines Lieferanten ein wesentlicher Bestandteil. Gepaart<br />

mit einer entsprechenden kommerziellen Flexibilität<br />

konnte per März 2011 <strong>die</strong> Firma ANDRITZ KÜSTERS als<br />

Maschinenlieferant der neuen Filmpresse unter Vertrag<br />

genommen werden.<br />

magazin 6<br />

1. umbauschritt august 2011<br />

Neben der Installation der neuen Filmpresse galt es<br />

auch, erforderliche Nebenmaßnahmen als Vorbereitung<br />

für den eigentlichen Einbau der Filmpresse zu tätigen.<br />

So sollte <strong>die</strong> Spitzenüberführung Vortrockenpartie gegen<br />

ein seilloses Überführsystem ausgetauscht werden,<br />

der bestehende Düsenfeuchter Aqualizer nach der Leimpresse<br />

musste aus Platzgründen für <strong>die</strong> neue Filmpresse<br />

versetzt werden, das zum damaligen Zeitpunkt bereits<br />

angekündigte Qualitätsleitsystem musste gegen ein<br />

neues System ausgetauscht werden.<br />

In unserem Projektteam wurde der Entschluss gefasst,<br />

<strong>die</strong>se Maßnahmen bereits im Sommerstillstand im August<br />

zu realisieren und <strong>die</strong>se notwendigen Installationen<br />

schon vor dem Einbau der Filmpresse im Jänner <strong>2012</strong> in<br />

Betrieb zu nehmen und zu optimieren.<br />

Im Mai <strong>2012</strong> wurden <strong>die</strong> relevanten Herstellerfirmen<br />

für den ersten Umbauschritt im August beauftragt. In<br />

Anbetracht der nur kurzen Konstruktions- und Vorbereitungszeit<br />

vor dem eigentlichen Umbau im August,<br />

ging es seitens der beteiligten Firmen fortan in das<br />

Detailengineering. Parallel mussten <strong>die</strong> Montagefirmen<br />

für <strong>die</strong> jeweiligen Gewerke beauftragt werden. Dies<br />

war insofern schwierig, da viele renommierte Montagefirmen<br />

aufgrund zahlreicher, großer Revisionen in<br />

der österreichischen Industrie (z.B. Stahlindustrie, Kraftwerke,<br />

Papierfabriken) zu <strong>die</strong>ser Zeit Hochkonjunktur<br />

hatten und auslastungsbedingt absagen mussten (oder<br />

dadurch maßlos überteuert waren).<br />

Schlussendlich hatten wir doch noch drei Wochen vor<br />

unserer Umbauwoche in der KW34 <strong>die</strong> letzte Montagefirma<br />

mit dem letzten Baulos beauftragt.<br />

Am 22. August 2011 starteten wir in den ersten Umbauschritt.<br />

Alle beteiligten Firmen sowie unsere eigenen<br />

MitarbeiterInnen aus Produktion und Technik waren mit<br />

hohem Engagement bei deren zugeteilten Aufgaben. Im<br />

Fokus stand <strong>die</strong> Arbeitssicherheit, <strong>die</strong> Ausführungsqua-<br />

Hamburger<br />

/<br />

lität sowie <strong>die</strong> Terminhaltung. Übliche, während solch<br />

eines Umbaus auftretende Probleme, konnte rasch und<br />

effizient gelöst werden.<br />

Lichtstark.com<br />

Lediglich der Umbau der vorhandenen Schaberbalken Fotos:


in der Vortrockenpartie gestaltete sich als unvorhergesehen<br />

schwierig und zeitaufwendig, was zu einem<br />

Zeitverzug von einem Montagetag führte. Zum Einen<br />

waren <strong>die</strong>se Bauteile schon bis zu 25 Jahre in der Papiermaschine<br />

verbaut wodurch <strong>die</strong>se entsprechend fest<br />

saßen, zum Anderen waren <strong>die</strong> Platzverhältnisse in und<br />

außerhalb der Maschine aufgrund der umfangreichen<br />

Arbeiten sehr beschränkt.<br />

Mit zusätzlicher Verstärkung des Montagepersonals am<br />

dritten Montagetag konnte man <strong>die</strong>ses Problem zumindest<br />

soweit in den Griff bekommen, sodass kein weiterer<br />

Zeitverlust mehr entstehen konnte. Ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

arbeiteten 47 Fachmonteure pro Schicht nur an <strong>die</strong>sen<br />

Investitionsarbeiten.<br />

Nach Fertigstellung <strong>die</strong>ser und den nachfolgenden<br />

Funktionstests konnte einen Tag verspätet, am 27. August<br />

2011, <strong>die</strong> PM4 zum Anfahren freigegeben werden.<br />

Der Start-up der PM 4 nach <strong>die</strong>sem ersten Umbauschritt<br />

verlief jedoch holprig. Das neu installierte Aufführsystem<br />

musste in deren Funktionalität auf unsere gefahrene<br />

Flächengewichte mehrmals angepasst werden. Leider<br />

mussten wir auch zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt feststellen, dass<br />

bei den neu gestalteten Trockengruppenübergängen<br />

ein Konstruktionsfehler vorlag, was zu Verlusten von 2<br />

Trockensieben führte. Mit provisorischen Maßnahmen<br />

konnte <strong>die</strong>ses Problem jedoch kurzfristig gelöst werden.<br />

Auch kam es unabhängig von den Umbaumaßnahmen<br />

zu prozesstechnologischen Störungen im Wassersystem.<br />

Schlussendlich erzeugte <strong>die</strong> PM4 im Laufe des Sonntags<br />

verkaufsfähiges Papier.<br />

2. umbauschritt Jänner <strong>2012</strong><br />

Nach <strong>die</strong>sem Umbau ging es unmittelbar in <strong>die</strong> intensiven<br />

Vorbereitungsarbeiten für den eigentlichen Haupt-<br />

umbau im Jänner.<br />

Der Umbau der Stärkeanlage, der Trockenhaube im<br />

Bereich der Filmpresse sowie <strong>die</strong> Neuinstallation eines<br />

leistungsstärkeren Pulpers unter der Rollenschneidmaschine<br />

wurden bereits in den Sommermonaten bestellt.<br />

Gemeinsam mit dem Maschinenlieferanten ANDRITZ<br />

wurden <strong>die</strong> letzten technischen Details in der Konstruktion<br />

zur Filmpresse festgelegt.<br />

Unsere große Herausforderung zu <strong>die</strong>ser Zeit war, gemeinsam<br />

mit den Lieferanten <strong>die</strong> richtigen Funktionsschnittstellen<br />

zwischen den einzelnen Maschinenkomponenten<br />

zu definieren.<br />

Eine große Anforderung unserer Produktionsleitung war,<br />

mit dem neuen Filmpressenaggregat und den peripheren<br />

Anlagenteilen einen dynamischen Umstellprozess<br />

von Film- zu Leimpressenbetrieb und umgekehrt während<br />

des Produktionsbetriebes in einer sehr kurzen<br />

Zeitspanne zu ermöglichen. Dies bedeutete zum Einen,<br />

einen erheblichen Aufwand in der zu installierenden<br />

Sensorik sowie Aktorik, zum Anderen auch einen hohen<br />

Aufwand in der gesamten Funktions- und Prozesssteuerung<br />

der Anlagen. Dieser dynamische Umstellprozess<br />

wurde so erstmalig projektiert und durch das Einbringen<br />

unseres technisch-technologischen Know-how maßgeblich<br />

mitentwickelt.<br />

Anfang Dezember begann <strong>die</strong> Werksmontage der Filmpresse<br />

beim Hersteller ANDRITZ KÜSTERS in Krefeld.<br />

Auf Grund einiger Lieferschwierigkeiten von Sublieferanten<br />

musste <strong>die</strong> Werksabnahme um 3 Wochen verschoben<br />

werden. Diese erfolgte dann am 2. Januar <strong>2012</strong>, wo<br />

<strong>die</strong> vormontierte Filmpresse bei ANDRITZ KÜSTERS in<br />

Krefeld von uns besichtigt und abgenommen wurde.<br />

Unmittelbar danach wurde <strong>die</strong> Anlage in transportgerechte<br />

Einheiten demontiert und gesamt mit 16 LKW´s<br />

nach Pitten transportiert.<br />

Am Sonntag, den 8. Januar <strong>2012</strong>, wurde <strong>die</strong> PM4 für <strong>die</strong><br />

Installation der Filmpresse abgestellt. Unmittelbar nach<br />

der Abstellung und der Maschinenreinigung wurde mit<br />

den Demontagearbeiten bei den Antriebsfundamenten<br />

sowie der Trockenhaube im Bereich der Leimpresse<br />

begonnen. Die Firma FERRO Montagetechnik, welche<br />

als Montagefirma für <strong>die</strong> mechanischen Montagearbeiten<br />

beauftragt wurde, bewerkstelligte den Umbau<br />

bravourös. Trotz zahlreicher und mit hohem Aufwand<br />

erforderlicher Anpassungsarbeiten konnte bereits nach<br />

vier Montagetagen ein Zeitvorsprung von einem Tag<br />

gegenüber dem Terminplan erreicht werden.<br />

7


Auch unsere eigenen Werkstätten trugen durch deren<br />

Flexibilität und hohem Engagement wesentlich zu dem<br />

hervorragenden Montageablauf bei: Sei es durch erforderliche<br />

Nachbearbeitung von direkt zur Baustelle<br />

gelieferten Teilen, teilweiser Anfertigung von fehlenden<br />

Neuteilen, herstellen von benötigten Provisorien usw.<br />

Mit Anfang der zweiten Montagewoche waren verstärkt<br />

<strong>die</strong> Kollegen der Elektrotechnik am Zuge. Der elementare<br />

Maschinenbau sowie <strong>die</strong> Feldmontagen waren soweit<br />

abgeschlossen, sodass <strong>die</strong> elektro- sowie mess- und<br />

regeltechnischen Installationen an den entsprechenden<br />

Systemen angeschlossen, getestet und in Betrieb genommen<br />

werden mussten.<br />

Gerade <strong>die</strong>ser Zeitpunkt ist bei solch einem Umbau der<br />

Anspruchsvollste, da hier alle Gewerke unmittelbar an<br />

Baustelle zusammentreffen. Eine ruhige und sachliche<br />

Abstimmung zwischen allen Beteiligten ist hier oberstes<br />

Gebot und obliegt im Wesentlichen den jeweiligen<br />

Bauleitern vor Ort. Und gerade <strong>die</strong>se Eigenschaften der<br />

Bauleiter waren bei <strong>die</strong>sem Umbau mustergültig.<br />

Nach abgeschlossenem Funktionstest aller neu hinzugekommenen<br />

und integrierten Anlagenteile konnte<br />

am 20. Januar <strong>2012</strong> <strong>die</strong> Maschine zur Inbetriebnahme<br />

freigegeben werden.<br />

Unter der Leitung unseres Produktionsleiters Gerald<br />

magazin 8<br />

Steiner wurde <strong>die</strong> neue Filmpresse gemeinsam mit den<br />

Ingenieuren von ANDRITZ KÜSTERS und BVG sowie<br />

unserer eigenen Inbetriebnahmemannschaft aus Technik<br />

und Produktion Step by Step in Betrieb genommen.<br />

Am Samstag, den 21. Januar <strong>2012</strong> wickelten wir um<br />

14.15 Uhr erstmalig verkauffähiges Papier am Tragtrommelroller<br />

auf.<br />

Schon nach kurzem Produktionsbetrieb mit der neuen<br />

Anlage konnten wir erkennen, dass <strong>die</strong> Filmpresse hinsichtlich<br />

Qualitätssteigerung unseres Produktes, Energie-<br />

und Hilfsmitteleinsparung sowie Runability ein voller<br />

Erfolg ist und unsere Erwartungen übertrifft.<br />

Nach nur einer kurzen Optimierungsphase und geringfügigen<br />

Nachbesserungen gemeinsam mit den Lieferan-<br />

ten, produzieren wir heute an unserer PM4 mit der neuen<br />

Filmpresse höchst stabil und effektiv und haben dadurch<br />

unsere PM4 wieder ein großes Stück wettbewerbsfähiger<br />

gemacht.<br />

Als verantwortlicher Projektleiter möchte ich mich herzlichst<br />

bei allen beteiligten Personen und Firmen, insbesondere<br />

aber bei unserem Projektteam, für <strong>die</strong> hervorragende<br />

Abwicklung unseres Projektes „Filmpresse PM4“<br />

bedanken. | Josef Krenn,Technischer Leiter<br />

Neuer Messrahmen vor PM4 - Filmpresse<br />

Für das Projekt „Austausch PM4 - Leimpresse auf Filmpresse“<br />

wurde neben dem Austausch des bestehenden<br />

Messrahmens vor der Aufrollung (Pope Roller), zusätzlich<br />

der Einbau eines neuen Messrahmens vor der Filmpresse<br />

beschlossen.<br />

Der neue Messrahmen wurde örtlich unmittelbar nach<br />

der Vortrockenpartie und direkt vor der neuen Filmpresse<br />

angeordnet und in das bestehende Qualitätsleitsystem<br />

eingebunden.<br />

Um ein gleichmäßiges Flächengewichts- und Feuchtequerprofil<br />

der Papierbahn zu erhalten, ist es notwendig<br />

<strong>die</strong> Papierbahn ständig zu messen. Dies passiert durch<br />

den sogenannten Scanner, welcher sich im Messrahmen<br />

befindet und ständig über <strong>die</strong> Papierbahn traversiert (<strong>die</strong><br />

Papierbahn läuft durch den Messspalt des Scanners).<br />

Diese gemessenen Daten des Scanners (Qualitätsleitsystems<br />

– kurz QLS) werden an das Prozessleitsystem weitergeleitet.<br />

Durch <strong>die</strong>se Informationen werden unter anderem<br />

das Flächengewicht und das Flächengewichtsprofil,<br />

durch Zugabe oder Reduktion der Stoffmenge bzw.<br />

durch Regelung der Verdünnungswasserventile, über <strong>die</strong><br />

Bahnbreite am Stoffauflauf geregelt.<br />

Zum Anderem wird <strong>die</strong> Feuchte durch Veränderung der<br />

Dampfmenge über Dampfdruck bzw. Feuchtequerprofil<br />

mittels Düsenfeuchter in der Nachtrockenpartie reguliert.<br />

Aufgrund der Installation des neuen Messrahmens vor<br />

der Filmpresse kann nun durch eine frühere Messung<br />

des Flächengewichts- und Feuchtegehaltes schneller<br />

reagiert bzw. Fehler früher beseitigt werden. Außerdem<br />

kann man feststellen, ob ein „schlechtes Profil“ aus der<br />

Vortrockenpartie.<br />

Zusammengefasst liefert der neue Messrahmen für das<br />

Hamburger<br />

/<br />

PM4-Be<strong>die</strong>npersonal mehr und frühere Informationen<br />

über <strong>die</strong> Papierqualität, somit auch auf jegliche Fehler<br />

schneller und effektiver reagiert werden kann. |<br />

Lichtstark.com<br />

Andreas Eichberger, (Ass. der Techn. Ltg.) Fotos:


Neue Mitarbeiter<br />

der Hamburger Austria<br />

Melina Hanbauer-Herdits<br />

Leiterin Rechnungswesen<br />

Da ich nunmehr seit 19. März <strong>2012</strong> bei der W. Hamburger<br />

GmbH <strong>die</strong> Funktion der „Leiterin Rechnungswesen“<br />

übernommen habe, möchte ich <strong>die</strong> Gelegenheit nutzen,<br />

um mich kurz vorzustellen:<br />

Geboren am 30. Juni 1973 in Wien, verheiratet, 2<br />

Kinder (11 und 8 Jahre alt). Aufgewachsen bin ich in<br />

Wien, wo ich <strong>die</strong> Handelsakademie besuchte und 1999<br />

mein Studium an der Wirtschaftsuniversität erfolgreich<br />

abgeschlossen habe. Von 1999 bis März <strong>2012</strong> war<br />

ich bei Deloitte beschäftigt und hauptsächlich in der<br />

Wirtschaftsprüfung tätig, unter anderem bei Klienten<br />

wie dem Porr-Konzern, der UNIQA-Gruppe und der<br />

UniCredit Bank Austria AG.<br />

Ich möchte mich bei allen Kollegen für den äußerst<br />

freundlichen Empfang bedanken. Besonders bedanken<br />

möchte ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen im Rechnungswesen,<br />

einerseits für <strong>die</strong> freundliche Aufnahme<br />

und andererseits für <strong>die</strong> unermüdliche Unterstützung in<br />

den ersten Wochen der Einarbeitungsphase. Ich freue<br />

mich, <strong>die</strong>se tolle Chance im Hinblick auf eine berufliche<br />

Weiterentwicklung wahrnehmen zu können und hoffe<br />

auf eine erfolgreiche und spannende Zusammenarbeit<br />

in einem Unternehmen mit Zukunft, Perspektive und<br />

Weitblick.<br />

Klaus Oizinger<br />

Leiter Service/Produktentwicklung<br />

Ich möchte <strong>die</strong> Gelegenheit nutzen ,mich in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

von „aufgerollt“ kurz vorzustellen. Ich bin seit 1.<br />

April als Leiter Service und Produktentwicklung für <strong>die</strong><br />

beiden Werke Pitten und Frohnleiten tätig.<br />

Meine Berufslaufbahn startete ich 1989 als Papiermacher<br />

bei Sappi Fine Paper in Gratkorn. Nach Abschluss<br />

der HTL für Maschinenbau wechselte ich zum heutigen<br />

Hamburger-Standort in Frohnleiten, wo ich über mehrere<br />

Jahre für Produktionsplanung, Vertriebsinnen<strong>die</strong>nst,<br />

Labor und QM verantwortlich war. Meine Haupttätigkeit<br />

war in den letzten Jahren, neben Labor und QM, <strong>die</strong><br />

technische Kundenbetreuung sowie <strong>die</strong> Produktentwicklung<br />

und Technologie. Nach der erfolgreichen<br />

Markteinführung der SpreeGips-Sorten aus Frohnleiten<br />

wechselte ich im Vorjahr in <strong>die</strong> chemische Industrie.<br />

Mittlerweile hat mich <strong>die</strong> Papierindustrie wieder, und<br />

ich freue mich, mit den Kollegen an beiden Standorten<br />

zusammenarbeiten zu dürfen und gemeinsam Projekte<br />

durchzuführen. Privat bin ich nordwestlich von Graz, in<br />

Eisbach Rein zu Hause. Meine Freizeit wird von meinen<br />

beiden Söhnen (im Volksschulalter) bestimmt, <strong>die</strong> noch<br />

verbleibende Zeit versuche ich Zufuß (Laufen, Wandern)<br />

und auf dem Rad zu verbringen.<br />

Melina Hanbauer-Herdits Melina Hanbauer-Herdits mit Team<br />

Klaus Oizinger<br />

9


Info / Hamburger Recycling Group<br />

Umzug von Pitten nach<br />

Leobersdorf<br />

verbesserte <strong>die</strong>nstleistung, neue Produkte und Märkte<br />

mit neuen Mitarbeitern sind und waren das ziel.<br />

Mit der Übersiedlung nach Leobersdorf wurde Anfang<br />

<strong>2012</strong> für <strong>die</strong> Hamburger Recycling Group ein weiterer<br />

Schritt in Richtung Expansion geschaffen. Wir möchten<br />

uns herzlichst für <strong>die</strong> freundliche und angenehme Unterbringung<br />

in den vergangenen Jahren in Pitten bei der W.<br />

Hamburger GmbH bedanken.<br />

Die Recycling Group leistet zusammen mit den ca. 400<br />

Mitarbeitern der osteuropäischen Töchter einen wesentlichen<br />

Beitrag <strong>die</strong> Versorgung der Papierfabriken der<br />

Prinzhorngruppe mit Altpapier sicherzustellen und konnte<br />

sich bereits am europäischen Sekundärrohstoffmarkt<br />

etablieren.<br />

Wachstum und Expansion in neue Märkte werden weiterhin<br />

zum Erfolg der Hamburger Recycling Division beitragen.<br />

Derzeit besteht <strong>die</strong> HRG aus 10 Mitarbeiten, <strong>die</strong> in<br />

den neuen Büroräumlichkeiten in Leobersdorf beschäftigt<br />

sind. Durch <strong>die</strong> örtliche Veränderung konnte das Team<br />

mit Fr. Karin Gruber im Bereich der Buchhaltung ergänzt<br />

werden. Des Weiteren werden wir Hrn. Wolfgang Markl<br />

ab Juli <strong>2012</strong> für <strong>die</strong> geplante ERP-Einführung in Leobers-<br />

Info / Hamburger Austria Pitten<br />

magazin 10<br />

dorf einstellen. Zu unseren externen Mitarbeiter zählen<br />

Herr Oliver Langer aus Nürnberg, der für den Einkauf in<br />

Deutschland zuständig ist, sowie Herr Johann Anleitner,<br />

der den Einkauf besserer Sorten in Europa betreut.<br />

Für <strong>die</strong> Hamburger Recycling Group als Dienstleister der<br />

Prinzhorn Gruppe sind <strong>die</strong> MitarbeiterInnen der Schlüssel<br />

zum Erfolg. | Frank Gawor<br />

ersthelfer - Ausbildung <strong>2012</strong><br />

Gem. §40 der Arbeitsstättenverordnung müssen auch<br />

wir als Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass eine dementsprechende<br />

Anzahl von Personen nachweislich für <strong>die</strong><br />

Erste Hilfe Leistung ausgebildet ist.<br />

Anfang des Jahres wurde werksintern ein Rundschreiben<br />

versendet, auf welches wir eine überwältigende Antwort<br />

bekamen und somit eine beachtliche Anzahl an MitarbeiterInnen<br />

als „Ersthelfer“ ausbilden konnten.<br />

Von Februar bis April <strong>2012</strong> wurden durch das Österreichische<br />

Rote Kreuz / Bezirksstelle Neunkirchen insgesamt 5<br />

Kurse mit jeweils 14 bis 18 TeilnehmerInnen durchgeführt.<br />

Somit können wir derzeit im Ernstfall auf <strong>die</strong> stolze Anzahl<br />

von 78 Ersthelfer zurückgreifen.<br />

Erwähnenswert ist auch, dass <strong>die</strong> genannte Anzahl an<br />

Ersthelfer auf <strong>die</strong> verschiedensten Abteilungen unseres<br />

Werkes, wie z.b. Produktion, Werkstätten, Energie, Ver-<br />

waltung, Entladung, Verladung, usw. verteilt ist und wir<br />

somit eine sehr gute Abdeckung aller Bereiche im Werk<br />

erreichen.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle auch nochmals ein großes „Dankeschön“<br />

an alle MitarbeiterInnen, welche sich für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

angemeldet und unseren Standort dadurch wieder etwas<br />

sicherer gemacht haben. | Andreas Eichberger<br />

(Sicherheitsfachkraft)<br />

Fotos: Hamburger


TeilnehmerInnen der fünf Rote Kreuz Österreich Kurse in Neunkirchen<br />

erneuerung der<br />

Betriebstankstelle<br />

Aufgrund des doch bereits recht ansehnlichen Alters<br />

unserer Betriebstankstelle, Errichtung erfolgte Ende der<br />

70er/Anfang der 80er Jahre, wurde bereits 2010 seitens<br />

unserer Werksleitung eine großflächige Sanierung beschlossen.<br />

Die Projektausarbeitung hierfür hat doch einiges an Zeit<br />

in Anspruch genommen, zudem auch seitens der Bezirkshauptmannschaft<br />

Neunkirchen diverse zusätzliche<br />

Anforderungen zu erfüllen waren.<br />

Im März <strong>2012</strong> waren alle hierfür notwendigen Bescheide<br />

jeglicher Behörden im Haus und es wurde mit der Umsetzung<br />

begonnen.<br />

auSzuG dEr uMGESEtztEn ErnEuErunGEn:<br />

• Errichtung einer Diesel u. Super – Zapfsäule<br />

• Errichtung eines neuen Tankautomaten<br />

• Errichtung einer neuen Diesel – Saugleitung<br />

• Neuverrohrung von bestehendem Super – Tank<br />

• Erneuerung der Gasrückführung<br />

• Erneuerung der Leck – Überwachungsgeräte<br />

• Installation von elektronischen Inhaltsmessungen<br />

für Super - u. Diesel - Tank<br />

• Bauliche Erweiterung der mineralölbeständigen<br />

Betankungsfläche<br />

• Errichtung neuer Schachtrahmen (inkl. Trittgitter)<br />

für Super - Domschacht und Super - Füllschacht<br />

• Vollflächige Verfüllung von Dom- u. Füllschacht mit<br />

EXPLOZERO – Domschachtfüllmaterial<br />

• Erweiterung der Warnmarkierungen<br />

• Austausch jeglicher, alter Verkabelungen auf eine<br />

mineralölbeständige Ausführung<br />

• Erweiterung um einen Not-Aus-Taster<br />

• Anpassung der Blitzschutzanlage<br />

• Installation einer neuen Software<br />

Info / Hamburger Pitten<br />

Mit Anfang Mai <strong>2012</strong> wurden, jegliche Dichtheitsprüfungen<br />

an den Lagertanks, Rohrleitungen und Armaturen<br />

mit positivem Ergebnis durchgeführt und im Anschluss<br />

<strong>die</strong> erneuerte Betriebstankstelle für den Betrieb freigegeben.|<br />

Andreas Eichberger (Ass. der Techn. Ltg.)<br />

11


Info / Betriebsarzt Hamburger Austria<br />

Genuss statt Sucht<br />

ein Seminar für unsere Lehrlinge<br />

am 23.5. haben wir mit unseren lehrlingen in den tollen<br />

räumlichkeiten der asia therme linsberg ein Seminar zum<br />

thema Sucht veranstaltet. das Seminar wurde von Herrn<br />

Michael Guzei einem therapeuten der Fachstelle für Suchtvorbeugung,<br />

koordination und beratung geleitet.<br />

Ich habe Herrn Guzei um ein Interview zum Thema<br />

gebeten:<br />

Genuss statt Sucht! Warum ist es wichtig Jugendliche<br />

mit <strong>die</strong>sem Thema zu konfrontieren?<br />

Vor allem Alkohol ist in unserer Gesellschaft eine sehr<br />

verbreitete Kulturdroge. Jeder 7. Erwachsene Österreicher<br />

(ca. 900.000) kann damit nicht genussvoll umgehen<br />

und konsumiert über einen ¾ l Wein pro Tag. Das zeigt,<br />

wie wichtig es ist, den kompetenten Umgang mit Alkohol<br />

auch Jugendlichen zu vermitteln, <strong>die</strong> ja ab 16 Jahren<br />

Alkohol konsumieren dürfen, aber den Umgang damit im<br />

Vorhinein nicht erlernen können. Ähnlich ist es aber auch<br />

mit anderen Suchtthemen wie Nikotin und krankhaftem<br />

magazin 12<br />

Internet Gebrauch. Hier geht es vor allem um einen<br />

reflektierten Umgang.<br />

Warum profitiert <strong>die</strong> Firma davon, wenn sie den<br />

Lehrlingen so ein Seminar anbietet? Und wäre es<br />

nicht Aufgabe der Erziehenden sich mit ihren Kindern<br />

damit auseinanderzusetzen?<br />

Lehrlinge sind eine wichtige Ressource für <strong>die</strong> Zukunft<br />

einer Firma. Sie sind <strong>die</strong> zukünftigen Fachkräfte, <strong>die</strong><br />

in <strong>die</strong> Firmenkultur hineinwachsen. Entwicklungsmäßig<br />

sind Lehrlinge in einem Zwischenstadium, in dem <strong>die</strong> Familie<br />

zwar noch eine wichtige Funktion hat, wo aber <strong>die</strong><br />

Autonomiebestrebungen und auch <strong>die</strong> materielle Unabhängigkeit<br />

immer mehr zum Thema wird. Außerdem<br />

Fotos: photocase /Hamburger


verbringen viele Jugendliche in <strong>die</strong>sem Alter <strong>die</strong> meiste<br />

Zeit in der Firma und in der Freizeit unter Gleichaltrigen.<br />

Langfristig bieten solche Seminare <strong>die</strong> Möglichkeit, das<br />

Thema Suchtvorbeugung auch Firmenintern zu verankern,<br />

es kommt zu einer höheren Sensibilität dem Thema<br />

gegenüber und es werden früher Hilfsmaßnahmen eingeleitet,<br />

wenn ein Lehrling Suchtprobleme bekommt.<br />

In Österreich verbindet man Sucht wahrscheinlich<br />

in erster Linie mit Alkohol, gerade bei Jugendlichen<br />

wahrscheinlich auch mit illegalen Drogen. Womit<br />

beschäftigt sich das Seminar?<br />

Das Seminar bietet einerseits einen allgemeinen Überblick<br />

über <strong>die</strong> verschiedenen Formen von Sucht, ihre<br />

Ursachen, ihre Entstehung und <strong>die</strong> Schutz- und Risikofaktoren.<br />

Andererseits ist auch ein Schwerpunkt auf Alkohol<br />

und Nikotin gelegt. Diese beiden Substanzen sind im<br />

Lehrlingsbereich <strong>die</strong> am häufig konsumierten.<br />

Der erhobene Zeigefinger wird nicht wirksam sein,<br />

wie bringt man <strong>die</strong> Jugendlichen also dazu, sich<br />

ernsthaft mit <strong>die</strong>sem Thema auseinanderzusetzen?<br />

Und welche Methoden werden bei <strong>die</strong>sem Seminar<br />

angewandt?<br />

Ganz wichtig ist es, einen vertrauten und geschützten<br />

Rahmen zu schaffen, in dem <strong>die</strong> Lehrlinge bereit sind,<br />

sich offen mit dem Thema auseinanderzusetzen. Methoden<br />

sind dazu da, einen Gesprächsfluss aufzubauen,<br />

bei dem <strong>die</strong> Jugendlichen über ihre Erfahrungen<br />

und Einschätzungen erzählen und sich reflektiert mit<br />

dem Thema beschäftigen. Zwischendurch gibt es auch<br />

Filmvorführungen, Körperwahrnehmungsübungen (zur<br />

Aktivierung von körpereigenen Substanzen, z.B.: Adrenalin<br />

bei Vertrauensübungen), eine „Rauschübung“ mit<br />

einer Störbrille und einem Geschicklichkeitsparcours. Es<br />

werden also immer wieder Übungen gemacht, <strong>die</strong> auf<br />

der emotionalen Ebene etwas Auslösen, das dann im<br />

Gruppengespräch aufgearbeitet werden kann.<br />

Warum wird jemand süchtig, ein anderer aber<br />

nicht? Anders gefragt, welche Ressourcen können<br />

uns schützen?<br />

Suchtentstehung ist ein sehr komplexer Vorgang, der<br />

immer mehrere Ursachen als Grundlage hat. Das sind einerseits<br />

<strong>die</strong> Familienmodelle, also ob z.B. in der Familie<br />

Suchtkranke leben. Aber auch psychische Erkrankungen<br />

wie Depressionen oder Angststörungen oder das ADHS<br />

Syndrom oder Traumatisierungen, <strong>die</strong> meist nicht erkannt<br />

werden und wo das Suchtmittel oder -verhalten<br />

eine Linderung der Symptome bringt. (ca. 60% aller<br />

Suchtkranken vor allem von illegalen Drogen und Alkohol<br />

aber auch Medikamenten haben so eine ko-morbide<br />

Vorerkrankung)<br />

Was können/sollen <strong>die</strong> Jugendlichen bei <strong>die</strong>sem<br />

Seminar für sich mit nach Hause nehmen?<br />

Einerseits viele Informationen zu den Hintergründen<br />

<strong>die</strong>ser psychischen Erkrankung, aber auch viel Austausch<br />

und Reflexion bezüglich kompetentem (mäßigen) Alkoholkonsum,<br />

Informationen auch im Bezug auf Straßenverkehr<br />

und Arbeitsnüchternheit, Tipps zur Rauchreduktion<br />

und vieles mehr.<br />

Rückblickend: Wie haben Sie <strong>die</strong> Arbeit mit unseren<br />

Jugendlichen erlebt?<br />

Das Ambiente der Asia Therme Linsberg war sehr förderlich<br />

für ein gutes Arbeitsklima. Wir hatten einen großen<br />

Seminarraum, in dem sehr gut gearbeitet werden konnte.<br />

Die Lehrlinge hatten eigentlich kaum Berührungsängste<br />

und stiegen sehr offen und aktiv in das Thema ein. Es ist<br />

immer ein gutes Zeichen, wenn man nach einem Seminar<br />

das Gefühl hat, dass sich etwas getan hat bei Einigen<br />

der TeilnehmerInnen.<br />

Ich danke für das Gespräch |<br />

Dr. Helmut Preiner, Betriebsarzt<br />

13


Die lange Geschichte der W. Hamburger Report von Bettina Neidhart<br />

es war einmal...<br />

… im Jahr 1973, als <strong>die</strong> Errichtung<br />

einer Zweigstelle von Mosburger<br />

abgeschlossen wurde. Verschiedene<br />

Gründe haben <strong>die</strong> Firmenleitung<br />

veranlasst, Strasswalchen als Standort<br />

für eine neue Produktionsstätte<br />

zu wählen: Erstens konnte der westösterreichische<br />

und süddeutsche<br />

Raum besser und rentabler bearbeitet<br />

werden, zweitens erwartete<br />

man sich niedrigere Transportkosten<br />

durch <strong>die</strong> verkehrsgünstige Lage (es<br />

war ein Gleisanschluss an <strong>die</strong> Westbahn<br />

sowie eine sehr gute Zufahrtsmöglichkeit<br />

zur Bundesstrasse 1 für<br />

LKW-Transporte vorhanden), und<br />

drittens waren durch <strong>die</strong> Gleichheit<br />

des Lohnniveaus mit den in Salzburg<br />

angesiedelten Betrieben freie Arbeitskräfte<br />

aus einem relativ kleinen<br />

Einzugsgebiet vorhanden. Die Firmenleitung<br />

hat beschlossen, <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> später das Kaderpersonal<br />

in Strasswalchen bilden sollten, nach<br />

Wien zu schicken und dort einer intensiven<br />

theoretischen und prakti-<br />

magazin 14<br />

schen Ausbildung zu unterziehen.<br />

Anfang September konnte <strong>die</strong> Produktion<br />

bei Mosburger Strasswalchen<br />

gestartet werden.<br />

Das neue Wellpappenwerk wurde<br />

am 28. November 1974 in Anwesenheit<br />

von ca. 200 Gästen, darunter<br />

bedeutende Persönlichkeiten aus<br />

Politik und Wirtschaft, feierlich eröffnet.<br />

Im Mai 1973 veranstalteten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

der Bastelstube das 1.<br />

Hamburger Seifenkistel-Rennen. Für<br />

<strong>die</strong> in den Bastelstunden von den<br />

Burschen gefertigten Fahrzeuge gab<br />

es verschiedene Vorschriften, <strong>die</strong><br />

eingehalten werden mussten (keine<br />

scharfen Kanten, Räder müssen<br />

Gleitlager haben und dürfen nicht<br />

größer als 35cm im Durchmesser<br />

sein, das Fahrzeug darf nicht schwerer<br />

sein als das fahrende Kind,…)<br />

Nachdem all <strong>die</strong>se Bedingungen erfüllt<br />

waren, ging es am 28. Mai bei<br />

sonnigem Wetter und mit großer<br />

Mosburger, Standort Strasswalchen<br />

1. Hamburger Seifenkistel-Rennen, Mai 1973<br />

Fotos: Archiv W. Hamburger


Ing. Franz Breitsching DI Ingo Hampl<br />

Begeisterung an den Start in der<br />

Waldsiedlung in Sautern.<br />

Der Spaß am Bauen und am Fahren<br />

war für <strong>die</strong> Buben wohl schon Ansporn<br />

genug, trotzdem gab es natürlich<br />

auch Preise zu gewinnen: 1.<br />

Preis: Luftmatratze, 2. Preis: Luftpolster,<br />

3. Preis: Regenumhang,... Außerdem<br />

gab es noch eine Wertung für<br />

<strong>die</strong> sorgfältigste und genaueste Arbeit:<br />

1. Preis: Elektr. Bohrmaschine,<br />

2. Preis: Werkzeuglade mit einigen<br />

Werkzeugen, 3. Preis: Taschenmesser,<br />

4. Preis: Kleines Werkzeug.<br />

Das schönste Seifenkistel baute<br />

Zwerger Gottfried, Gesamtsieger<br />

wurde Haller Franz.<br />

Am 1. Oktober 1974 wurde <strong>die</strong> Firma<br />

Krenn (ein Handelsunternehmen<br />

für Verpackungen) mit ihrem Sitz in<br />

Graz in <strong>die</strong> Firma Hamburger eingegliedert.<br />

In Pitten nahm <strong>die</strong> Planung des<br />

Großprojektes PM IV im Jahr 1974<br />

schon konkrete Formen an. Wichtige<br />

Entscheidungen, wie z. B. <strong>die</strong><br />

Standortfrage sind gefallen.<br />

Nach genauester Prüfung aller Vor-<br />

und Nachteile entschied man sich<br />

für eine Aufstellung der Papiermaschine<br />

im bestehenden Gebäudekomplex.<br />

Das gesamte Projekt beinhaltete<br />

<strong>die</strong> Errichtung einer neuen Kraftanlage,<br />

den Bau von Rohstofflagerhallen,<br />

Altpapieraufbereitungsanlagen,<br />

Fertigwarenlagerhallen sowie einen<br />

Gleisanschluss und natürlich das<br />

Herzstück, eine 5 Meter breite Papiermaschine.<br />

Grob gesagt könnte<br />

man unter der Bezeichnung „Projekt<br />

PM IV“ eigentlich eine komplett<br />

neue Fabrik verstehen und <strong>die</strong> Planung<br />

eines Projektes <strong>die</strong>ser Größenordnung<br />

war für alle Beteiligten eine<br />

Vor dem Modell der PM IV: Dr. Emmerich Nusser, DI Thomas Prinzhorn, Dr. Kristian Tengler<br />

neue, große und interessante Herausforderung!<br />

Obwohl <strong>die</strong> Finanzierung<br />

noch nicht gesichert war, liefen<br />

<strong>die</strong> Vorarbeiten auf vollen Touren um<br />

nach der Krediterteilung sofort in <strong>die</strong><br />

Investition einsteigen zu können.<br />

Die Prokjektverantwortlichkeit lag<br />

bei einer Referenzgruppe der W.<br />

Hamburger AG unter der Leitung<br />

des Vorstandsmitgliedes Dipl. Ing.<br />

Dr. Kristian Tengler. Seine Mitarbeiter<br />

waren<br />

Ing. Franz Breitsching (Baufragen),<br />

Ing. Gerhard Wagner (Energiezentrale)<br />

und Dipl. Ing. Ingo Hampel<br />

(papiertechnologischer Teil und Koordination).<br />

Unmittelbar nachdem <strong>die</strong> Standortfrage<br />

geklärt war, wurde <strong>die</strong> Vorplanung<br />

an ein Ingenieurbüro (Verfahrenstechnische<br />

Ingenieurbüro<br />

GmbH, kurz VIB) übergeben. Diese<br />

Vorplanung war ein wichtiger Schritt,<br />

da dabei alle wesentlichen Dimensionierungen<br />

von Maschinen und<br />

Gebäuden sowie deren Anordnung<br />

festgelegt wurden. Auch <strong>die</strong> Investitionssumme<br />

konnte schon genauer<br />

errechnet werden. Bereits im Oktober<br />

1974 war <strong>die</strong> Vorplanung abgeschlossen<br />

und bis Ende des Jahres<br />

verglich man als nächsten Schritt bereits<br />

<strong>die</strong> Maschinenangebote.<br />

Ebenfalls gute Fortschritte machte<br />

das Projekt „Anschlussgleis“. Es<br />

wurde <strong>die</strong> zukünftige Trasse der<br />

Schienen fixiert und ausgemessen,<br />

wobei man auch schon fernere Expansionsstufen<br />

des Werkes in <strong>die</strong><br />

Kapazität <strong>die</strong>ser Anlage einplante.<br />

Im Zuge der Planungsarbeit ergab<br />

<strong>die</strong> Variante Sautern (wie das<br />

15


Anschlussgleis auch heute noch<br />

verläuft) <strong>die</strong> optimale Lösung. Aufgrund<br />

der enormen finanziellen Belastung<br />

der Firma durch den Bau der<br />

neuen Papiermaschine konnte das<br />

Gleisprojekt nicht aus eigener<br />

Kraft verwirklicht werden<br />

und so wollte man mit dem<br />

Land Niederösterreich und<br />

den Österreichischen Bundesbahnen<br />

Gespräche führen<br />

und um entsprechende<br />

Unterstützung ansuchen.<br />

Auch auf dem umwelttechnischen<br />

Sektor waren Neuerungen<br />

notwendig. Es wurde<br />

1975 eine mechanische Kläranlage<br />

für <strong>die</strong> Abwässer der<br />

Papierfabrik und der Halbzellstoffanlage<br />

gebaut und<br />

im Jahr darauf in Betrieb<br />

genommen. Diese Anlage<br />

<strong>die</strong>nt übrigens heute noch<br />

der Vorklärung.<br />

Die Gesamtinvestitionssumme von<br />

450 Mio. Schilling für das Projekt<br />

PM IV war 1976 (nach zähem Ringen<br />

mit Banken, Kreditinstituten, dem<br />

Land,…) gesichert und somit konnte<br />

der entscheidende Schritt für <strong>die</strong> Pa-<br />

magazin 16<br />

piererzeugung eingeleitet werden:<br />

<strong>die</strong> Bestellung einer international<br />

konkurrenzfähigen Papiermaschine.<br />

Nach langen und schwierigen Verhandlungen<br />

wurde <strong>die</strong> gesamte Alt-<br />

Herr Umbauer mit Gästen beim Tag der offen Tür am 1.4.1977<br />

papierauflösung, Stoffaufbereitung<br />

und Papiermaschine samt Roller Anfang<br />

September 1976 bei Voith / St.<br />

Pölten bestellt. Der neue Kessel und<br />

<strong>die</strong> neue Turbine wurden von der Firma<br />

Simmering-Graz-Pauker geliefert,<br />

der Generator von der Firma Elin.<br />

Neben den unzähligen finanziellen<br />

Projekt PM IV<br />

und technischen Planungsaufgaben<br />

liefen auch <strong>die</strong> Vorbereitungen für<br />

den Papierexport. Innerhalb von 2<br />

Jahren musste man <strong>die</strong> Kontakte finden,<br />

um am Exportmarkt etwa <strong>die</strong><br />

4fache Papiermenge absetzen<br />

zu können! Ähnliche Vorbereitungen<br />

waren auf dem<br />

Rohstoffmarkt einzuleiten.<br />

Der Altpapierbedarf sollte<br />

sich ja verdoppeln!<br />

Die steigende Betriebsgröße<br />

machte auch eine neuerliche<br />

Verbesserung in der Datenverarbeitungunumgänglich.<br />

Um <strong>die</strong> EDV-technische<br />

Unterstützung auch in den<br />

kommenden Jahren zu gewährleisten,<br />

wurde 1976 auf<br />

das System 64/30 Honeywell<br />

Bull umgestellt.<br />

Aufgrund der Entscheidung,<br />

<strong>die</strong> Papiermaschine auf dem Gelände<br />

der Papierverarbeitung aufzustellen,<br />

war es nötig, für das Werk II ein<br />

neues Gelände zu wählen. Als kostengünstigere<br />

Variante (im Vergleich<br />

Hamburger<br />

W.<br />

zu einem kompletten Neubau) stellte<br />

sich eine Umsiedelung mit nur<br />

Archiv<br />

teilweisem Neubau auf das Gelände Fotos:


der alten Samum-Fabrik in Breitenau<br />

heraus. Das Gelände wurde bereits<br />

1972 von der Samum Vereinigten Papierindustrie<br />

KG erworben.<br />

Man errichtete Neubauten für <strong>die</strong><br />

Produktion und für das Lager. Im<br />

Altbau wurde das gesamte Erdgeschoss<br />

und der 1. Stock saniert und<br />

zu 75 % als Produktionshallen adaptiert.<br />

Mit der Vergrößerung der Gesamtfläche<br />

auf ca. 8.000m² (Produktions-<br />

u. Lagerflächen) war eines der größten<br />

Probleme aus der Vergangenheit,<br />

nämlich der akute Platzmangel,<br />

beseitigt. Das Betriebsgelände umfasste<br />

nunmehr ca. 80.000m².<br />

Verlegt wurde das gesamte Programm,<br />

d. h. sämtliche Abteilungen<br />

mit ihren Maschinen und Mitarbeitern.<br />

Mit dem Bau der Produktions- und<br />

Lagerhalle wurde im Juli 1976 begonnen<br />

und nach den notwendigen<br />

Installationen und Adaptierungen<br />

konnten <strong>die</strong> Maschinen bis Anfang<br />

November übersiedelt werden. Die<br />

Verlegung von Pitten nach Breitenau<br />

erfolgte bei voller Kapazitätserhaltung<br />

und meist am Wochenende,<br />

damit zu Wochenbeginn <strong>die</strong> Produktion<br />

in vollem Umfang weitergehen<br />

konnte! Die Beschäftigten arbeiteten<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

Tag und Nacht und so war es möglich,<br />

das Werk Mitte November 1976<br />

vollständig in Betrieb zu nehmen.<br />

Durch <strong>die</strong> Ausweitung der Aufgaben<br />

hat sich der Personalstand von 104<br />

in Pitten auf 121 in Breitenau erhöht.<br />

Am 1. April 1977 wurde im Rahmen<br />

eines Tages der offenen Tür das<br />

Werk offiziell eröffnet. Spartenleiter<br />

der Papierverarbeitung war zu <strong>die</strong>ser<br />

Zeit Herr Gerhard Umbauer.<br />

Um zusätzliche Geldmittel flüssig zu<br />

machen, verkaufte man <strong>die</strong> Papierverarbeitung<br />

an den Verpackungsspezialisten<br />

Anton Mosburger<br />

GmbH.<br />

Obwohl sämtliche Mitarbeiter mit<br />

Planungs-, Übersiedelungs- und Umbauarbeiten<br />

beschäftigt waren, vergaß<br />

man nicht auf gesellschaftliche<br />

und sportliche Unternehmungen,<br />

wie zum Beispiel <strong>die</strong> jährlich ausgetragenenFirmenschimeisterschaften.<br />

Diese waren schon zur Tradition<br />

geworden und fanden stets rege<br />

Beteiligung der Firmen Hamburger,<br />

Mosburger, Hamburger Unterland,<br />

sowie einiger Kunden. Der begehrte<br />

Wanderpokal ging im Februar 1974<br />

beispielsweise an Mosburger. In fast<br />

allen Klassen, Damen wie Herren,<br />

waren <strong>die</strong> Mitarbeiter von Mosburger<br />

den „Hamburgern“ überlegen.<br />

Was natürlich in Pitten nur zähneknirschend<br />

hingenommen wurde. In der<br />

Firmenwertung lag auch Hamburger<br />

Unterland noch vor Hamburger<br />

Pitten an 2. Stelle. Diese Schmach<br />

musste erst verarbeitet werden und<br />

Personalchef Mag. Ortner hatte den<br />

dringenden Auftrag, bis zum nächsten<br />

Jahr neue Mitarbeiter zu gewinnen,<br />

<strong>die</strong> in erster Linie schifahrerisches<br />

Können aufweisen sollten!<br />

Um sich für <strong>die</strong>ses Debakel zu revanchieren<br />

forderten <strong>die</strong> „Rächer<br />

aus Pitten“ <strong>die</strong> Mosburger Freunde<br />

zu einem Fußballvergleichskampf.<br />

Nach intensivem Training konnte am<br />

23. Mai 1974 <strong>die</strong>ses denkwürdige Ereignis<br />

stattfinden. Über den Verlauf<br />

des Spieles muss nicht extra berichtet<br />

werden, das einzig entscheidende<br />

ist das Resultat: 6:1 für <strong>die</strong> Pittener<br />

Mannschaft!<br />

Der Rachefeldzug war also geglückt<br />

und <strong>die</strong> sportliche Ehre wieder hergestellt.<br />

Der Kampf wurde aber 1975<br />

beim Schirennen in St. Corona unerbittlich<br />

fortgesetzt. Diesmal nahm<br />

Hamburger Unterland den Wanderpokal<br />

mit, zweiter wurde <strong>die</strong> Mannschaft<br />

von Mosburger.<br />

Die Pittener gingen leer aus, was der<br />

völlig verfehlten Personalpolitik von<br />

Personalchef Ortner zugeschrieben<br />

wurde, dem es nicht gelang, rennfahrende<br />

und rennerfahrene Damen<br />

in <strong>die</strong> Gemeinschaft einzugliedern!<br />

Der Vergleichskampf ging aber munter<br />

weiter, 1976 gab es das 1. H-M-U<br />

Fußballturnier, und natürlich wieder<br />

<strong>die</strong> Schimeisterschaften, wo nicht<br />

mal <strong>die</strong> hervorragenden Leistungen<br />

unseres Vorstandes einen weiteren<br />

3. Platz verhindern konnten!<br />

Zum Glück war man beim Arbeiten<br />

erfolgreicher und so konnte mit viel<br />

Elan und großer Begeisterung das<br />

Projekt PM IV weiter vorangetrieben<br />

werden! Baubeginn war am 15.<br />

November 1976. Der Abbruch der<br />

im Wege stehenden Bauten wurde<br />

bis Ende 1976 abgeschlossen. Bis<br />

August, im Falle des Kesselhauses<br />

sogar bis 1. Juli 1977 waren <strong>die</strong> Gebäude<br />

soweit fertiggestellt, dass mit<br />

dem Montieren der Papiermaschine<br />

begonnen werden konnte. Die PM<br />

IV-Halle war unübersehbar, 138m<br />

lang, 26m breit und 22m hoch…|<br />

Bettina Neidhart<br />

17


Report von Bernhard Weber<br />

Berlin<br />

Betriebsausflug <strong>2012</strong><br />

unser <strong>die</strong>sjähriger betriebsausflug der angestellten<br />

führte uns in <strong>die</strong> schöne Stadt berlin.<br />

Der Ausflug wurde auf 2 Termine aufgeteilt, <strong>die</strong> erste Gruppe<br />

zu 21 und <strong>die</strong> 2. Gruppe zu 28 Personen. Die Reise startete am<br />

Donnerstag von Pitten aus mit dem Bus zum Flughafen Wien-<br />

Schwechat, wo wir dann mit der Air-Berlin den Flughafen Berlin-<br />

Tegel ansteuerten.<br />

Nach der Ankunft fuhren wir mit dem Bus zum Hotel Ramada.<br />

Am Abend, nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, lud<br />

uns <strong>die</strong> Geschäftsleitung ins gemütliche Restaurant „Nolte“ zu<br />

einem geselligen Abendessen mit Buffet ein. Dort ließen wir den<br />

ersten Abend bei gutem Essen und einem guten Gläschen Wein<br />

ausklingen.<br />

Stadtrundfahrt und Besichtigungen<br />

Am nächsten Morgen um 9 Uhr stand auch schon <strong>die</strong> Stadtrundfahrt<br />

mit dem Bus an. Hier bekamen wir <strong>die</strong> ersten Eindrücke der<br />

großen Stadt sowie, durch das breitgefächerte Wissen des Sightseeing-Führers,<br />

auch den geschichtlichen Hintergrund der Stadt<br />

vermittelt. Die Highlights, sowie auch Haltepunkte <strong>die</strong>ser Rund-<br />

magazin 18<br />

Fotos: Hamburger<br />

Bild 1


fahrt, waren das bekannteste Wahrzeichen der Stadt,<br />

das Brandenburger Tor und der Checkpoint Charlie, der<br />

berühmteste Grenzübergang durch <strong>die</strong> Berliner Mauer,<br />

der den sowjetischen mit dem US amerikanischen Sektor<br />

verband.<br />

Mit den Eindrücken der Rundfahrt konnte sich somit jeder<br />

in den darauffolgenden Tagen auf den Weg machen<br />

und <strong>die</strong> Stadt nach seinen Interessen erkunden.<br />

Das Hauptaugenmerk wurde dabei natürlich auf <strong>die</strong> zahlreichen<br />

imposanten Bauwerke, <strong>die</strong> Berlin zu bieten hat,<br />

gelegt. Dabei waren in erster Linie <strong>die</strong> großen Regierungsgebäude<br />

wie der Reichstag, der Berliner Dom und<br />

natürlich auch der Berliner Fernsehturm, der von den<br />

Berlinern den Kosenamen „Telespargel“ bekommen hat<br />

und mit 368m Höhe das größte Bauwerk Deutschlands<br />

ist, <strong>die</strong> bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten. In der<br />

Höhe von 2<strong>07</strong>m hat man vom Telecafe aus, das sich in<br />

einer Glaskugel befindet und sich ständig um 360° dreht,<br />

den wohl schönsten Ausblick über ganz Berlin. Da das<br />

Wetter auf unserer Seite war, konnten wir <strong>die</strong>sen in vollen<br />

Zügen genießen.<br />

Schifffahrt auf der Spree<br />

Eine schöne Sache war ebenso eine Schifffahrt auf der<br />

Spree. Sie führte vorbei an bekannten historischen Bauten<br />

wie dem Berliner Dom und der Museumsinsel, dem<br />

Reichstag, der Eastside Gallery, sowie an Meilensteinen<br />

der Baukunst, wie dem Hauptbahnhof und dem Regierungsviertel.<br />

Für Liebhaber von Historischem gab es in<br />

den zahlreichen Museen für verschiedenste Interessensgebiete<br />

viel zu sehen, z.B. das berühmte Mauermuseum,<br />

wo einem nochmals <strong>die</strong> Zeit, als es noch Ost-West gab<br />

vor Augen geführt wurde, technische Museen bis hin<br />

zum Currywurstmuseum.<br />

Nachtleben in Berlin<br />

Und auch was das Ausgehen in Berlin betrifft kamen wir<br />

alle auf unsere Rechnung. Zahlreiche Lokale, Bars und<br />

Restaurants konnten jedem einen gelungenen Ausklang<br />

<strong>die</strong>ser wundervollen Tage bescheren.<br />

Am späten Sonntagnachmittag stand dann auch schon<br />

wieder <strong>die</strong> Heimreise an. Diese wunderbaren und eindrucksvollen<br />

Tage in Berlin werden uns wohl immer in<br />

guter Erinnerung bleiben. | Bernhard Weber (Einkauf)<br />

19


Info / Hamburger Austria Pitten<br />

Girls Day <strong>2012</strong><br />

anlässlich des von der volkswirtschaftlichen Gesellschaft<br />

organisierten Girls day <strong>2012</strong>, besuchten uns am 9. Mai, 12<br />

Mädchen der WHS Pitten.<br />

Im Rahmen des erstmals bei Hamburger durchgeführten<br />

„Girls Day“ wurden Mädchen der 3. Klasse <strong>die</strong> Gelegenheit<br />

gegeben, sich über Berufe zu informieren, <strong>die</strong> für<br />

Frauen eher untypisch sind. Bei <strong>die</strong>ser Aktion lernen <strong>die</strong><br />

Mädchen <strong>die</strong> Arbeitswelt von heute und morgen besser<br />

kennen. Sie gewinnen wichtige Eindrücke aus dem<br />

Berufsleben und finden Mentorinnen in Unternehmen.<br />

Diese Mentorinnen treten als Vorbilder auf, <strong>die</strong> den<br />

Schülerinnen aufzeigen, welche Aussichten sie beruflich<br />

vorfinden und welche Anforderungen gestellt werden.<br />

Der „Girls Day“ begann am Morgen mit einer Begrüßung<br />

und der Verteilung, der im Werksgelände erforderlichen<br />

Sicherheitsausrüstung. Bewaffnet mit einer<br />

Anstoßkappe, Schutzbrille und Gehörschutz ging es mit<br />

einer Betriebsbesichtigung und einer kurzen Erklärung<br />

des Produktionsablaufes an einer Papiermaschine weiter.<br />

Danach besuchten wir <strong>die</strong> Werkstätten.<br />

Als erstes war <strong>die</strong> Schlosserei an der Reihe. Nachdem<br />

<strong>die</strong> verschiedensten größeren Maschinen, wie Drehbänke,<br />

Fräsmaschinen und Pressen besichtigt wurden, durften<br />

sich alle Mädchen unter fachkundiger Anleitung an<br />

einem Werkstück versuchen.<br />

Weiter ging es in <strong>die</strong> Elektro- sowie in <strong>die</strong> Mess- und<br />

Regeltechnikwerkstätte, wo ihnen von Lehrlingen aus<br />

magazin 20<br />

unserem Betrieb ihre Tätigkeiten erklärt wurden.<br />

Beeindruckt von der Vielseitigkeit <strong>die</strong>ser Berufsbilder<br />

gab es für unsere Gäste zum Abschluss noch eine kleine<br />

Jause und dabei <strong>die</strong> Gelegenheit mehr über unsere<br />

Lehrberufe zu erfragen. Gegen Mittag endete der erstmals<br />

durchgeführte „Girls Day“ und wir dürfen gespannt<br />

sein, ob in den nächsten Jahren <strong>die</strong> eine oder andere<br />

Bewerbung eines an einen technischen Beruf interessierten<br />

Mädchens bei uns abgegeben wird. | BRV<br />

Hermann Dekker<br />

Betriebsrätetreffen in Pitten<br />

Am 19. April <strong>2012</strong> trafen sich <strong>die</strong> Betriebsräte aus unseren<br />

Werken in Deutschland, Ungarn und Österreich in Pitten<br />

zu einem halbjährlich stattfindenden Erfahrungsaustausch.<br />

Diese bereits seit dem Jahr 20<strong>07</strong> stattfindenden<br />

Treffen finden zwei mal jährlich an den verschiedensten<br />

Standorten statt. Pitten war bereits das 2. Mal an der<br />

Reihe und erfreut sich als Treffpunkt, großer Beliebtheit<br />

bei allen Kollegen. In den stattgefundenen Gesprächen,<br />

wurde von den Kollegen <strong>die</strong> Situation in den einzelnen<br />

Betrieben beleuchtet und auch ein Überblick über <strong>die</strong><br />

tägliche Betriebsratsarbeit in den einzelnen Ländern gegeben.<br />

Obwohl alle drei Länder Mitglieder der Europäischen<br />

Union sind, ist <strong>die</strong> gesetzliche Ausgangslage für <strong>die</strong><br />

Betriebsratsarbeit gar nicht zu vergleichen. Österreich ist<br />

hier mit seiner Gesetzeslage ganz klar im Vorteil.<br />

Nach einem ausführlichen Gespräch ging es dann zur Betriebsbesichtigung<br />

in unser Werk, wo wir mit Stolz <strong>die</strong> im<br />

Jänner an der PM4 verbaute Filmpresse vorzeigen konnten.<br />

Zum Abschluss <strong>die</strong>ser gelungenen Veranstaltung<br />

besuchten wir noch einen gemütlichen Mostheurigen,<br />

bei dem zur Verabschiedung unserer Gäste auch unser<br />

Verkaufsleiter, Herr Ing. Manfred Lechner anwesend war. |<br />

BRV Hermann Dekker<br />

Fotos: Hamburger


Blinder Passagier<br />

im Güterwaggon entdeckt<br />

<strong>die</strong>ser vorfall ereignete sich zwar schon am 31. oktober<br />

2011, fand aber leider nicht mehr seinen Weg in <strong>die</strong> letzte<br />

ausgabe von unserem „aufgerollt“.<br />

Allerdings möchten wir kurz über <strong>die</strong>sen tragischen Vorfall<br />

berichten. Am, wie bereits erwähnt, 31. Oktober 2011,<br />

wurde beim Öffnen eines Waggons in Pitten ein herrenloser<br />

Hund gefunden. Da der Waggon aus Rumänien<br />

kam, war er mindestens schon 3 Tage unterwegs. Sofort<br />

wurde der Tierschutzverein Ternitz verständigt. Die Mitarbeiterin<br />

des TSV-Ternitz betrat mit Decke, Futter und<br />

Taschenlampe den dunklen Waggon. Nach ungefähr<br />

5 Minuten kam sie mit dem Hund wieder heraus. Laut<br />

der Tierschützerin war der Hund mittels eines Seiles im<br />

Waggon befestigt. Vermutlich aus Angst hat er versucht<br />

das Seil zu durchbeißen, wodurch sich <strong>die</strong>ses tief hinter<br />

den Ohren in den Hals gezogen hat. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

bekam der Hund dann weniger Luft. An dem Foto kann<br />

man erkennen, wie verängstigt, abgemagert und ausgetrocknet<br />

er war. Es stellt sich bei solchen Vorfällen immer<br />

wieder <strong>die</strong> Frage, wie Menschen Lebewesen bewusst<br />

solchen Qualen aussetzen.<br />

Hamburger beim<br />

Wiener Neustädter Firmenlaufen<br />

Selbstverständlich nahm auch heuer wieder unsere<br />

Firma am Wiener Neustädter Firmenlauf am 31. Mai teil.<br />

Dieses Jahr muss allerdings darauf hingewiesen werden,<br />

dass wir mit 30 Teilnehmern vertreten waren und somit<br />

sogar 10 3er-Teams ins Rennen schickten. Erstmals war<br />

auch eine Nordic Walking Gruppe am Start.<br />

Bei einer Rekordteilnehmerzahl von ca. 3000 Startern<br />

war auch entlang der Strecke viel los, besonders am<br />

Hauptplatz wurden <strong>die</strong> Sportler toll angefeuert.<br />

Unser bester Läufer, Herr Christian Zachs, muss auf<br />

jeden Fall erwähnt werden, da er für <strong>die</strong> Gesamtstrecke<br />

nur 16,23 Minuten brauchte und somit durchschnittlich<br />

für den Kilometer 3,38 Minuten. Unser bestes Team,<br />

bestand aus Krisztian Berenyi, Christoph Forstner und<br />

Robert Trimmel. Die guten Leistungen wurden natürlich<br />

noch mit einem kühlen Bier gefeiert.<br />

Gratulation allen Teilnehmern, <strong>die</strong> mitgemacht haben.<br />

Nebenbei erwähnt hat sich <strong>die</strong> Firma das inoffizielle Ziel<br />

In <strong>die</strong>sem Fall gibt es aber ein Happy End. Nicki ist mittlerweile<br />

ein lustiger und anhänglicher Hund, der einen<br />

guten Platz bei einem älteren Ehepaar gefunden hat.|<br />

Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)<br />

gesetzt, nächstes Jahr noch mehr Mitarbeiter zum Lauf<br />

zu motivieren. Wir dürfen gespannt sein. |<br />

Karin Binder (Einkauf), Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)<br />

21


Pittener Abendlauf &<br />

9. Bad erlacher Sparkassenlauf und<br />

6. MS-Benefizwalk<br />

Neben der alljährlichen Unterstützung des Pittener<br />

Abendlaufs, welcher heuer drei sozialen Projekten zugutekam<br />

(nämlich dem Verein „Für unsere Welt“, der Pittener<br />

Familien in Notsituationen unterstützt, der Pittener<br />

Volksschule und bedürftigen Menschen in Albanien) war<br />

uns heuer auch der 9. Bad Erlacher Sparkassenlauf und<br />

6. MS-Benefizwalk ein Anliegen.<br />

Diese Veranstaltung mit über 600 Startern, teilte sich in<br />

folgende Klassen auf:<br />

Knirpse mit ca. 113 Startern. Wobei jedes Kind zum<br />

Schluss des Laufes einen riesigen Teddybären bekam<br />

Kinder im Alter von 6 bis 10 mit 65 Teilnehmern<br />

Schüler , 10-14 Jahre<br />

Über 300 Starter bei:<br />

FunRun und Jugend<br />

Hauptlauf und Junioren<br />

Staffellauf<br />

Die Nordic Walking-Runde mit rund 100 Teilnehmern<br />

wurde den Multiple Sklerose-Betroffenen gewidmet. Be-<br />

Preisschnapsen <strong>2012</strong><br />

bereits zum 6. Mal fand heuer unser allseits beliebtes<br />

Preisschnapsen im Gasthaus taschner in Schwarzau am<br />

Steinfeld statt.<br />

Aus 128 Karten, aufgeteilt auf 32 Spieler, wurden wieder<br />

einmal <strong>die</strong> besten Schnapser ermittelt. Dabei zeigte sich<br />

einmal mehr, dass es in <strong>die</strong>sem Spiel auf Erfahrung, Konzentration<br />

und Geschick ankommt und hier waren auch<br />

heuer wieder <strong>die</strong> sogenannten „alten Hasen“ ganz klar<br />

im Vorteil.<br />

Das Finale war ein Duell unserer jung gebliebenen<br />

„Hamburger Pensionisten“, Werner Maldet und Erich Peter<br />

Ludwig, in dem Werner Maldet am Ende der Glücklichere<br />

war.<br />

Der stolze Sieger durfte an <strong>die</strong>sem Abend ein, gemeinsam<br />

von Hamburger Austria und Zweirad Schnabl aus<br />

Bad Erlach gesponsertes Mountainbike mit nach Hause<br />

nehmen. Alle Spieler wurden danach noch auf ein Gulasch<br />

und ein Bier eingeladen und ließen <strong>die</strong> gelungene<br />

Veranstaltung, mit viel Schmäh und Gemütlichkeit gemeinsam<br />

ausklingen.<br />

magazin 22<br />

sonders zu erwähnen sind <strong>die</strong> 60 selbst an MS erkrankten<br />

Starter, <strong>die</strong> mit großer Begeisterung teilgenommen<br />

haben. Vom Reinerlös der Tombola floss ein Großteil in<br />

den vorhandenen MS-Therapiefonds. Aus <strong>die</strong>sen Mitteln<br />

werden <strong>die</strong> Betroffenen bei ihren Therapiekosten<br />

unterstützt.| Martina Haas (Ass. Verkaufsleitung)<br />

Ein besonderer Dank geht an unsere Sponsoren, <strong>die</strong> mit<br />

Ihren Sachspenden einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen<br />

<strong>die</strong>ser Veranstaltung beitrugen. |<br />

BRV Hermann Dekker<br />

Fotos: Hamburger / Lichtstark.com


Eintritte WH Pitten:<br />

Hentschel Matthias – 14.11.2011<br />

Pichelbauer Felix – 09.01.<strong>2012</strong><br />

Tauchner Christian – 06.01.<strong>2012</strong><br />

Wegscheider Walter – 02.01.<strong>2012</strong><br />

Waitzbauer Peter – 15.03.<strong>2012</strong><br />

Mag. Hanbauer-Herdits Melina – 19.03.<strong>2012</strong><br />

Scherleitner Andreas – 01.04.<strong>2012</strong><br />

Kerschbaumer Manuel – 02.04.<strong>2012</strong><br />

Oizinger Klaus – 01.04.<strong>2012</strong><br />

Markon David – 16.04.<strong>2012</strong><br />

Mittermaier Karin – 21.05.<strong>2012</strong><br />

Schwaiger Siegfried – 01.05.<strong>2012</strong> (Übernahme<br />

von Frohnleiten)<br />

Braunsdorfer Christoph – 1.05.<strong>2012</strong><br />

11 Teil A Stufe:<br />

4<br />

9 5<br />

1<br />

5 3<br />

2<br />

6<br />

9<br />

7<br />

Kinder:<br />

Schlager Andreas – Sohn Sebastian Elias<br />

am 03.02.<strong>2012</strong><br />

Trimmel Robert – Tochter Elin<br />

am 23.02.<strong>2012</strong><br />

Hofer Markus – Sohn Jannik<br />

am 02.04.<strong>2012</strong><br />

2<br />

8 4 5<br />

4 2 6<br />

8 1<br />

7 1 2 6<br />

6 9<br />

4 1 7<br />

gewinnspiel 3 8 7<br />

tolle Preise und Gutscheine zu gewinnen!<br />

5 9 7<br />

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, <strong>die</strong> zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind.<br />

Jede Zeile, Spalte und Block 9 enthält alle 6Zahlen<br />

von 1 bis 9 jeweils genau einmal. Bei einem Sudoku darf<br />

es nur eine mögliche Lösung geben, und <strong>die</strong>se muss rein logisch gefunden werden können!<br />

Senden Sie <strong>die</strong> lösung an: W. Hamburger <strong>07</strong>. Mar 2011 GmbH, Teil kennwort A Stufe: „Gewinnspiel“ aspanger Straße 252, 2823 Pitten.<br />

Einsendeschluss ist der 15.8.<strong>2012</strong>. Die Gewinnerverständigung erfolgt schriftlich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

1. Preis: gutschein für „Wir bleiben Kaiser“ Rudi Roubinek | 2. Preis: Hamburger uhr | 3. Preis: Thalia gutschein<br />

1<br />

4<br />

3 6<br />

9 7<br />

5 8 5 4 8<br />

5 8 1<br />

9 16 2<br />

3 2 4 27 3<br />

7 4 9<br />

7 45 62 3 8<br />

9 91 6 1<br />

6 8 3 9 7 4<br />

2 5<br />

4 5 8<br />

Eintritte Prinzhorn Holding:<br />

Mag. Hizgilov Tirza – am 01.02.<strong>2012</strong><br />

Eintritte Hamburger Recycling group:<br />

Gruber Karin – am 01.03.<strong>2012</strong><br />

Wallner Lydia – am 15.03.<strong>2012</strong><br />

Mag. Stoik Michael – am 01.02.<strong>2012</strong><br />

Eintritte Prinzhorn Holding<br />

Oberwaltersdorf:<br />

Mag. Loidolt Sandra – am 19.03.<strong>2012</strong><br />

Eintritte Prinzhorn Treasury Services gmbH:<br />

Strobl Christine – am 01.04.<strong>2012</strong><br />

lehrabschlussprüfungen:<br />

Hofer Markus –<br />

Papiertechniker / 10.05.<strong>2012</strong><br />

Baumgartner Jürgen –<br />

Papiertechniker / 10.05.<strong>2012</strong> mit Auszeichnung<br />

Bierbamer Florian –<br />

Papiertechniker / 10.05.<strong>2012</strong><br />

Schlager Andreas – Sohn Sebastian Elias Trimmel Robert – Tochter Elin Hofer Markus – Sohn Jannik<br />

3 4<br />

2<br />

2 7 3 6 9<br />

5 2<br />

9 4 2 7<br />

3 1 5<br />

4 3 6<br />

6 4<br />

Ulrich Markus –<br />

Elektroanlagentechniker / 09.03.<strong>2012</strong><br />

Schärf Daniel –<br />

Maschinenbautechniker / 31.01.<strong>2012</strong><br />

Grabner Stefan –<br />

Papiertechniker / 10.05.<strong>2012</strong><br />

Haller Florian –<br />

Papiertechniker März 2011<br />

Schul- und div. abschlüsse:<br />

Wunsch Kerstin –<br />

Bilanzbuchhalterprüfung am 12.01.<strong>2012</strong><br />

Mies Markus –<br />

Kessel-und Turbinenwärterprüfung März <strong>2012</strong><br />

Reiterer Michael –<br />

Kessel-und Turbinenwärterprüfung März <strong>2012</strong><br />

Pensionisten:<br />

Grundtner Josef – per 31.01.<strong>2012</strong><br />

Mayerhofer Waltraud – per 29.02.<strong>2012</strong><br />

7 3 1<br />

4 8<br />

5 8 7<br />

www.sudoku-aktuell.de<br />

23


eINLADUNG<br />

Tag der<br />

offenen Tür<br />

21. September <strong>2012</strong><br />

von 9.00 - 17.00 Uhr<br />

Liebe Nachbarn, liebe Geschäftsfreunde,<br />

wir laden Sie ganz herzlich ein, unseren Betrieb zu besichtigen.<br />

Wir möchten Ihnen zeigen, wie wir arbeiten, woran und womit.<br />

Wie sieht es hinter den Kulissen aus, wer sind <strong>die</strong> Menschen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschicke des Unternehmens leiten und wie sehen <strong>die</strong><br />

Produkte aus, <strong>die</strong> wir produzieren?<br />

All das und viel mehr erfahren Sie am 21. September über uns.<br />

Jetzt schon herzlich willkommen zum Tag der offenen Tür.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber/Me<strong>die</strong>ninhaber:<br />

W. Hamburger GmbH<br />

Aspanger Straße 252<br />

A-2823 Pitten<br />

Tel: +43 2627 800<br />

Fax: +43 2627 800 700<br />

www.<strong>hamburger</strong>-austria.com<br />

Projektleitung und Texte:<br />

W. Hamburger GmbH<br />

Martina Haas<br />

Gestaltung:<br />

Wagenhofer, Wache<br />

www.lichtstark.com<br />

Hamburger Austria<br />

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