Musikfunk - Musikverein St. Stefan ob Stainz
Musikfunk - Musikverein St. Stefan ob Stainz
Musikfunk - Musikverein St. Stefan ob Stainz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
9. Ausgabe<br />
<strong>Musikfunk</strong><br />
<strong>Musikfunk</strong><br />
Konrad Novak<br />
Herbst 2009<br />
Es war an einem Wochentag im März 1980. Bürgermeister Franz<br />
Ninaus und Obmann Edmund <strong>St</strong>rohmaier klopften an meine Tür. Sie<br />
hatten ein Anliegen: der <strong>Musikverein</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan ist auf der Suche nach<br />
einem Schriftführer. Na ja, Musik hörte ich gerne und für die Musiker<br />
hatte ich immer was übrig und Zeit hatte ich auch. So sagte ich zu und<br />
ging in der ersten Woche zur Pr<strong>ob</strong>e. Der Obmann stellte mich vor und<br />
durch Applaus und Händeschütteln wurde ich in diese große<br />
Gemeinschaft aufgenommen.<br />
Der damalige Kapellmeister Fritz Pail hatte Wünsche, die Musiker<br />
wollten neue Kleidung. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Einen<br />
Verein gründen mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag, er soll „Die<br />
Musikfreunde“ heißen. Das erste Mitglied, ein guter Freund, war<br />
Johann Schriebl aus Schlieb mit einem jährlichen Beitrag von 100<br />
Schilling.<br />
Ich hatte viele Freunde, die ich mein Anliegen vortrug und bis<br />
Jahresende zählte ich 75 Mitglieder. R<strong>ob</strong>ert Schadl entwarf die erste<br />
Geburtstagskarte. Die Vorgabe war, das Geld darf nur für Instrumente<br />
und Kleidung verwendet werden. Die Musik war beliebt und bald<br />
waren es über 100 Mitglieder.<br />
1989 zählte der Verein der Musikfreunde bereits über 170 Mitglieder,<br />
der Verein ist im Wachsen.<br />
Kapellmeister Fritz Pail war es dann auch der uns Heinz Tappler als<br />
seinen Nachfolger empfahl. Als Heinz die Prüfung zum Kapellmeister<br />
absolvierte und die Geschäfte für den <strong>Musikverein</strong> übernahm, da lebte<br />
ich auf, das Arbeiten mit Heinz machte mir großen Spaß. Ein<br />
Computer wurde angeschafft, gemeinsam erledigten wir den Schriftverkehr. Bei den Pr<strong>ob</strong>en verteilte Heinz die<br />
Schriftstücke, jene die nicht anwesend waren, wurden montags zugesandt. Mit Heinz konnte man reden, alles hatte Hand<br />
und Fuß, so erstellten der Obmann, der Kapellmeister und ich für die Musikfreunde ein Programm, dass wenn ein<br />
Mitglied Abschied von dieser Welt nahm, eine Gruppe von Musiker mitgeht in der Kirche und am Grabe die festgesetzten<br />
Lieder oder Märsche spielt. Alles hatte seine Ordnung und die wurde von den Musikfreunden gern angenommen, viele<br />
kamen gern zu dem Verein der Musikfreunde, der 254 Mitglieder zählte.<br />
Ich hatte Arbeit, es hat sich gelohnt. Ich schrieb jeden Sonntag die Geburtstagbillets der in der kommenden Woche<br />
anfallenden Geburtstage. Mein Terminkalender von 1. Jänner bis 31. Dezember gab es mir vor, 361 an der Zahl. Meine<br />
Gattin trug Sorge, dass die Billets rechtzeitig bei der Post waren und das Geburtstagskind am Geburtstag in Empfang<br />
nehmen konnte.<br />
Für meine Tätigkeit für den <strong>Musikverein</strong> erhielt ich folgende Auszeichnungen:<br />
am 20.11.1990 die Ehrennadel in Silber<br />
am 17.12.1994 die Ehrennadel in Gold<br />
am 16.12.1995 das Verdienstabzeichen in Bronze<br />
Ich bin <strong>St</strong>olz darauf und trage sie gerne.<br />
29 Jahre konnte ich mit Euch, Obmann, Kapellmeister, Kassier und Vorstand gemeinsam für den <strong>Musikverein</strong> arbeiten.<br />
Ich danke dafür, dass ich dabei sein durfte. Es war für mich ein Erlebnis, wo ich die Musikfreunde besuchte und alle Ernte<br />
entgegennahm, für die Musik das L<strong>ob</strong>, war eine Auszeichnung, für mich ein Balsam. Leider, mein Altern kann man nicht<br />
aufhalten, ich danke allen, die Musikfreunde, den Musikern, dem Vorstand und alle die dem <strong>Musikverein</strong> Gutes tun.<br />
Ich kann nicht hoch steigen, bin nicht mehr schwindelfrei.<br />
Beim hören da hat’s mich auch, da frag ich nach.<br />
Und das Sehen, o weh, für jede Brille, aber sehe ich Dich, so freue ich mich<br />
Euer Konrad Novak
Ausflug nach München<br />
Am frühen Morgen des 11. Juli brachen wir zu unserem<br />
2-tägigen Ausflug nach München auf. Es begann mit<br />
einer Besichtigung der Bavaria Filmstudios inklusive<br />
<strong>St</strong>untvorführung und 4D-Kino. In diesem Filmstudio<br />
wurden viele berühmte Kinofilme, wie „Die unendliche<br />
Geschichte“, „Das Boot“, „Asterix und Obelix gegen<br />
Caesar“, „Der Baader Meinhof Komplex“ oder „Die Wilden<br />
Kerle“ gedreht. Nach dem Mittagessen folgte eine<br />
informative <strong>St</strong>adtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten<br />
der <strong>St</strong>adt München. Da durften natürlich die<br />
Nymphenburg, das Olympiastadion, der Viktualienmarkt<br />
und der Marienplatz nicht fehlen. Das Abendessen wurde<br />
natürlich, wie könnte es in München anders sein, im<br />
berühmten Hof-bräuhaus ein-genommen. Bei Blasmusik<br />
und bayrischer Folklore gab es eine ausgezeichnete<br />
<strong>St</strong>immung, die auch von unseren Musikern noch weiter<br />
angeheizt wurde. Nach einer erholsamen Nacht im<br />
gemütlichen Hotel und einem hervorragenden Frühstück<br />
folgte am Sonntag ein Besuch im Deutschen Museum,<br />
dem größten naturwissenschaftlichen-technischen<br />
Museum der Welt. Nach einer sehr interessanten<br />
Führung blieb noch Zeit, sich in dem riesigen Museum<br />
einige weitere interessante Abteilungen anzusehen.<br />
Bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Hause ging,<br />
gab es noch etwas Zeit, in der Innenstadt von München<br />
noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu<br />
erkunden. Am Nachmittag ging es dann wieder zurück in<br />
Richtung Heimat, die wir spät abends auch wohlbehalten<br />
wieder erreichten.<br />
Ein Dank für die ausgezeichnete Organisation gilt<br />
unserem Obmann Jürgen Gaisberger.<br />
Wir feiern unterstützende<br />
Mitglieder<br />
Bereits zum zweiten Mal feierten wir unsere<br />
unterstützenden Mitglieder. All jene, die im Jahr 2009 einen<br />
runden Geburtstag feierten, waren am 14. November<br />
eingeladen. Unter den Jubilaren war aber auch unser<br />
Musikkollege Rudolf Wagner, der viele Jahre als Klarinettist<br />
bei unserem <strong>Musikverein</strong> aktiv war.<br />
Alle Jubilare waren zum Buschenschank Hiden vlg.<br />
Höllerhansl eingeladen. Nach einer musikalischen<br />
Eröffnung konnte Obmann Jürgen Gaisberger allen<br />
Jubilaren ein Präsent überreichen und sich für die<br />
langjährige Unterstützung bedanken. Bei einer gemütlichen<br />
Jause verbrachten wir einige fröhliche <strong>St</strong>unden.<br />
Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen<br />
unterstützenden Mitgliedern unseres <strong>Musikverein</strong>es für die<br />
langjährige Treue.<br />
Allen Jubilaren sprechen wir nochmals unseren Dank aus<br />
und wünschen weiterhin alles Gute und viel Gesundheit!<br />
Großer Erfolg im Fußball<br />
Das Bezirksfußballturnier des<br />
Bezirkes Deutschlandsberg<br />
am 14. November in<br />
Wettmannstätten brachte das<br />
beste je erreichte Ergebnis.<br />
Nach einem spannenden<br />
Turniertag erreichte unsere<br />
Mannschaft das Finale, in dem<br />
es dann allerdings die erste Niederlage des Tages gab.<br />
Gratulation zum zweiten Platz an unsere Fußballer<br />
Bernhard Fabian, Karl-Heinz und Wolfgang Tappler,<br />
Andreas Schantl, Markus Krill und Philipp Fuchs.<br />
Wir trauern um unsere<br />
unterstützenden Mitglieder!<br />
Maria Schiffmann Kirchberg<br />
Rosa Höller Gr. <strong>St</strong>. Florian<br />
Grete Gschwind Gundersdorf<br />
Bruno Lawatsch Graz<br />
Friederika Winterleitner Zirknitz<br />
Aloisia Lenz <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
Franz Lienhart Rossegg<br />
Der Tod ist das Tor zum Licht<br />
am Ende eines mühsam gewordenen Weges.<br />
Franz von Assisi
32. Weihnachtskonzert<br />
Unsere Gäste:<br />
Lahnwaberl Viergesang<br />
Marketenderinnen<br />
am Samstag, den 12. Dezember 2009 um 20.00 Uhr<br />
und<br />
am Sonntag, den 13. Dezember 2009 um 15.00 Uhr<br />
Im heurigen Frühjahr erfreute sich der <strong>Musikverein</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>St</strong>efan <strong>ob</strong> <strong>St</strong>ainz über drei neue Marketenderinnen.<br />
Neben Anita Csernicska und Marina Fuchs begleiten nun<br />
auch Kathrin Hackl, Denise Weilharter und Martina<br />
Windisch den <strong>Musikverein</strong> beim Marschieren. Wir<br />
wünschen unseren Neuzugängen weiterhin viel Freude<br />
an der Musik in Bewegung.<br />
v.l.n.r.: Martina Windisch, Marina Fuchs, Christian Werber, Anita<br />
Csernicska, Denise Weilharter (nicht im Bild Kathrin Hackl)<br />
Programm<br />
Dichter und Bauer Franz von Suppé<br />
Einleitung zum III. Akt Richard Wagner<br />
aus der Oper “Lohengrin”<br />
In the Place far away Arr. Wang Hesheng<br />
Rozhlas Vilém Černik<br />
Konzertmarsch<br />
Le petit Baigneur Gérard Calvi<br />
Frösche und Dinosaurier Evžen Zámečnik<br />
Another Brick in the Wall Roger Waters<br />
Birdland Joe Zawinul<br />
Der Berg ruft!<br />
Wie auch schon dreimal zuvor, traten wir am Nationalfeiertag<br />
wieder den bereits traditionellen Musi-Wandertag<br />
an. Diesmal fand sich eine nicht unbeachtliche Anzahl von<br />
Wanderern beim Klugbauer Parkplatz ein, um unseren<br />
„Hausberg“, den Reinischkogl, zu erklimmen. Die Route,<br />
von Günter Hiden vorab erkundet, führte uns entlang des<br />
Forstweges nahe am Aiblwirt vorbei bis zum<br />
„Kaltenbrunner-Kreuz“ und weiter Richtung Gipfel. Nach<br />
einer <strong>St</strong>ärkung durch die „mitgeschleppte“ Jause und einem<br />
kurzen Gipfelaufenthalt machten wir uns wieder zum<br />
Abstieg Richtung Klugbauer auf, diesmal direkt über den<br />
„551er-Weg“. Einen gelungenen Ausklang nahm der<br />
Wandertag bei unserem Musikkollegen <strong>St</strong>efan Klug. Der<br />
stellte uns seinen Hof zum Grillen und Kastanienbraten zur<br />
Verfügung und wir konnten uns bei gemütlichem<br />
Beisammensein und<br />
einem selbst<br />
gebrannten „Pletteri-<br />
Schnaps“ ausrasten.<br />
Ein herzlicher Dank<br />
gilt der Familie Klug<br />
für die nette Gastfreundschaft,<br />
sowie<br />
den Kastanienklaubern<br />
Birgit und<br />
Günter und unserem<br />
Grillmeister Jürgen.
WIR GRATULIEREN<br />
Unsere Jubilare 2009 Unsere neuen Musiker<br />
Anita Csernicska 20 Jahre Martin Schantl Bariton<br />
Marina Fuchs 20 Jahre Maria Hiden Querflöte<br />
Birgit Bretterklieber 20 Jahre Julia <strong>St</strong>elzl Querflöte<br />
Hannes Sch<strong>ob</strong>er 30 Jahre<br />
Ernst Summer 50 Jahre<br />
<strong>St</strong>efan Klug 50 Jahre<br />
Franz Ofner 50 Jahre<br />
Rudolf Wagner 80 Jahre<br />
Jungmusikerleistungsabzeichen<br />
Wir sind stolz auf unsere Jungmusiker!<br />
Junior Leistungsabzeichen:<br />
Anna Hiden Klarinette mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Patrick Hierzer Klarinette mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Lisa Bretterklieber Klarinette mit Sehr gutem Erfolg<br />
Nadine Herunter Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Lisa Fabian Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Sara Kuhlmann Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Agnes Kern Querflöte mit Sehr gutem Erfolg<br />
Elisabeth Grinschgl Saxophon mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Leistungsabzeichen in Bronze:<br />
Julia <strong>St</strong>elzl Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Maria Hiden Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Melanie Trieb Saxophon mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Martin Schantl Tenorhorn mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Leistungsabzeichen in Silber:<br />
Magdalena Muralter Querflöte mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Michelle Trieb Klarinette mit Ausgezeichnetem Erfolg<br />
Leistungsabzeichen in Gold:<br />
Angelika Klug Querflöte mit Sehr gutem Erfolg<br />
Markus Krill Schlagzeug mit Sehr gutem Erfolg<br />
Ehrennadel in Gold für Kplm. Heinz Tappler<br />
Im Rahmen des diesjährigen Bezirksmusikfestes am 27. Juni in <strong>St</strong>ainz gab es eine ganz<br />
besondere Ehrung für unseren Kapellmeister, Heinz Tappler. Für seine langjährige Tätigkeit in<br />
der Bezirksleitung des Musikbezirkes Deutschlandsberg, wurde ihm die Ehrennadel in Gold<br />
des <strong>St</strong>eirischen Blasmusikverbandes verliehen. Heinz Tappler war von 1999 bis 2005 Bezirks-<br />
Jugendreferent-<strong>St</strong>ellvertreter und ist seit dem Jahr 2005 Bezirks-Kapellmeister-<strong>St</strong>ellvertreter.<br />
Beim <strong>Musikverein</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan schwingt Heinz Tappler seit 1991 den Taktstock und hat<br />
maßgeblichen Anteil an den großen musikalischen Erfolgen der letzten Jahre. Als Höhepunkte<br />
sind sicher die äußerst erfolgreichen Konzertwertungen in der höchsten Wertungsstufe „D“ im<br />
Jahr 2005 und 2008 anzusehen. Der Bevölkerung von <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan wird die musikalische<br />
Weiterentwicklung in den jährlichen Weihnachtskonzerten immer wieder aufs Neue präsentiert.<br />
Aber auch in der Musikschule <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan ist Heinz Tappler als Direktor sehr engagiert. Über den<br />
Nachwuchs braucht sich der <strong>Musikverein</strong> nicht zu sorgen, stehen doch insgesamt über 100<br />
Musikschüler in Ausbildung. Wir wünschen unserem Kapellmeister Heinz Tappler weiterhin viel Erfolg.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: MV 8511 <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan <strong>ob</strong> <strong>St</strong>ainz