13.11.2012 Aufrufe

Ausgabe 2-2011 - Stadtmarketing Starnberg

Ausgabe 2-2011 - Stadtmarketing Starnberg

Ausgabe 2-2011 - Stadtmarketing Starnberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thomas, der „Ungläubige“<br />

Thomas R., überall in <strong>Starnberg</strong> zuhause<br />

Stadtmenschen<br />

Vormittags, wenn der erste<br />

Berufsverkehr vorüber ist,<br />

die Schüler in den Schulen<br />

verschwunden sind<br />

und <strong>Starnberg</strong> so langsam in die Gänge<br />

kommt, begegne ich Thomas R. , einem<br />

älteren Herrn mit kurzen grauen Haaren,<br />

stets im dunklem Sakko und mit Tragetasche<br />

unterwegs. Fast jeden Tag, bei jedem<br />

Wetter und zu jeder Jahreszeit sieht man<br />

ihn durch die Straßen ziehen. Er ist Rentner,<br />

lebt allein und gerne geht er durch<br />

<strong>Starnberg</strong>, um mit den Leuten zu reden.<br />

Man trifft ihn im Sparkassengebäude,<br />

beim Tengelmann, am Bahnhof, am See,<br />

bei der Lottostelle.<br />

Viele grüßen ihn, bleiben stehen, wechseln<br />

ein paar Sätze mit dem freundlichen<br />

Mann. Mit dem Bürgermeister hat er in<br />

der Jugend Fußball gespielt, beim lokalen<br />

Bauunternehmer als Maurer gelernt,<br />

hart gearbeitet für wenig Geld. Eigentlich<br />

kommt er aus Giesing, aber aufgewachsen<br />

ist er bei den Großeltern, die kurz<br />

nach dem Krieg mit dem Zweijährigen<br />

nach <strong>Starnberg</strong> zogen. Seitdem lebt er<br />

hier.<br />

Fragt man, wie es ihm geht, zwinkert er<br />

mit den Augen und lächelt verschmitzt:<br />

„Ich glaub’ net alles ...“<br />

und erzählt lieber etwas über den letzten<br />

Film, die Lokalpolitik oder den<br />

Toto-Gewinn, falls er mal Glück hatte.<br />

Denn Fußball ist seine große Leidenschaft.<br />

Deshalb spielt er auch, „aber nur<br />

mit kleinen Beträgen“.<br />

Am Kirchplatz sieht man ihn jeden Tag<br />

bei den Bauarbeitern nach dem rechten<br />

sehen. „Die ham viel Arbeit und immer<br />

müssen‘s was anders machen“, stellt er<br />

fest. Allerdings gefallen ihm die neuen<br />

Bänke nicht, „alte Leute können da net<br />

gscheid sitzen und die Bäume, ich bin<br />

gespannt, ob die da wachsen“. Thomas<br />

weiß genau, wo man in <strong>Starnberg</strong> das<br />

günstigste Bier, den preiswertesten Kaffee<br />

und ein gutes Mittagessen bekommt.<br />

Hat er seine Tagesrunden hinter sich,<br />

kommt er gern ins Kino „Weil die Mitarbeiter<br />

dort so nett san. Dem Benni<br />

hab ich die Brotzeit geholt, der konnt ja<br />

net weg, wenn er allein gearbeitet hat.“<br />

Überhaupt Kino. Im „Schlosstheater“<br />

war er immer in den Nachtvorstellungen<br />

und im „Pellet-Mayer“ in den Wild<br />

West Filmen, doch diese Kinos gibt es<br />

schon 40 Jahre nicht mehr. <strong>Starnberg</strong><br />

hat sich verändert. Es sei schon recht<br />

hier, wenn auch vieles teuer, aber das<br />

brauche er alles nicht. Thomas ist keiner,<br />

der viel jammert. Aber einer, der<br />

hinschaut. „I glaub net alles, was man<br />

mir erzählt, des schau ich mir erst an,<br />

ob‘s stimmt, und dann glaub ich‘s, wie<br />

der Apostel Thomas, der Ungläubige.“<br />

Und zu <strong>Starnberg</strong> gehört er wie die Kirche<br />

ins Dorf. ✑ bw<br />

Betreute Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte Tagespfl ege ege<br />

Mitten in <strong>Starnberg</strong>:<br />

Neuer Freiraum für mehr Lebensfreude<br />

So mancher Spaziergänger hat die<br />

Bauphasen des mitten in <strong>Starnberg</strong><br />

entstehenden Ilse Kubaschewski<br />

Hauses gespannt verfolgt. Was in 12<br />

Monaten dort „gewachsen“ ist, kann<br />

sich wahrhaft sehen lassen: Auf drei<br />

Stockwerken, mit Garten, Terrasse<br />

und eigenem Café gibt es nun seit<br />

14.11.<strong>2011</strong> viel Raum für Menschen,<br />

deren Alter oder Lebenssituation Betreuung<br />

erfordern. Zwei neue Betreuungsformen<br />

bieten individuelle Möglichkeiten<br />

der Pfl ege und erleichtern<br />

so zu Betreuenden wie deren Angehörige<br />

den Alltag.<br />

Tagespfl ege im Ilse Kubascheswki<br />

Haus<br />

Die von der Ambulanten Krankenpfl<br />

ege angebotene Tagespfl ege bietet<br />

jedem, der in in der eigenen Wohnung<br />

oder bei Angehörigen lebt und den<br />

Tag über Betreuung und Ansprache<br />

außer Haus wünscht, einen interessanten<br />

Tagesablauf mit anregendem<br />

Aktvitätenangebot, Mittagessen, Ruhephasen<br />

und persönlicher Freizeitgestaltung.<br />

Für pfl pfl egende Familienangehörige,<br />

die mit Beruf oder Kindern<br />

ausgelastet sind, ist ist diese Betreuungsform<br />

eine entlastende und qualifi ziertete<br />

Unterstützung.<br />

Ilse Kubaschewski Sti Sti ft ft ung<br />

Geschäft sstelle <strong>Starnberg</strong><br />

Hanfelder Straße 10a, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />

www.kubaschewski-zentrum.de<br />

Ambulante Krankenpfl ege Tutzing e.V.<br />

Traubinger Straße 6, 6, 82327 Tutzing<br />

www.krankenpfl ege-tutzing.de<br />

Wohngemeinschaft für für demenzerkrankte<br />

Menschen<br />

Als Als neue, alternative Wohn- und und BeBetreuungsform bieten betreute Wohngemeinschaften<br />

mittel- bis bis schwerdementen<br />

Menschen einen neuen<br />

bedürfnisgerechten Wohn- und und LeLebensraum, in in dem dem Alltag selbstbestimmt<br />

und und gemeinschaftlich gelebt<br />

wird. Zwei Wohnungen für für jeweils<br />

max. neun Personen ermöglichen mit mit<br />

gemeinschaftlich genutzten Räumen<br />

und und privaten Zimmern ein ein familienähnliches,<br />

behütetes Miteinander.<br />

Persönliche Beratung unter:<br />

08151/65054-00<br />

36 <strong>Starnberg</strong>er Stadtleben Das Stadtmagazin. 37<br />

advertoriaL

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!