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Anhang - Sparkasse Neunkirchen

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<strong>Anhang</strong><br />

Der Jahresabschluss der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Neunkirchen</strong> zum 31. Dezember 2012 wurde<br />

nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und<br />

Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung der<br />

Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen<br />

Formblättern.<br />

A. Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

und Kunden sind grundsätzlich zum<br />

Nennwert bilanziert. Bei der Auszahlung<br />

von Darlehen einbehaltene Disagien<br />

werden grundsätzlich auf deren<br />

Laufzeit, längstens jedoch auf die<br />

Dauer von fünf Jahren bzw. auf deren<br />

Zinsbindungsdauer verteilt.<br />

Akuten Ausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />

wurde durch ausreichend bemessene<br />

Einzelwertberichtigungen<br />

und Rückstellungen Rechnung getragen.<br />

Außerdem hat die <strong>Sparkasse</strong> eine<br />

Pauschalwertberichtigung in Höhe<br />

des steuerlich zulässigen Betrages auf<br />

den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

gebildet. Für die besonderen<br />

Risiken des Geschäftszweigs der Kreditinstitute<br />

wurde zusätzlich Vorsorge<br />

getroffen. Die gebildeten Wertberichtigungen<br />

sind von den korrespondierenden<br />

Aktivposten abgesetzt.<br />

Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche<br />

Forderungen an Kunden<br />

sind mit dem Barwert bilanziert.<br />

Die Wertpapiere wurden nach<br />

dem strengen Niederstwertprinzip<br />

mit ihren Anschaffungskosten oder<br />

62<br />

niedrigeren Kurswerten am Bilanzstichtag<br />

bewertet. Bei der Bewertung<br />

von Wertpapieren wurde der beizulegende<br />

Wert aus einem Börsen- oder<br />

Marktpreis bestimmt.


Bei dem im Bestand gehaltenen<br />

Master-Fonds ist für die Bewertung<br />

der nach investmentrechtlichen<br />

Grundsätzen bestimmte Rücknahmepreis<br />

maßgeblich.<br />

1.000 EUR (zzgl. USt) werden im Anschaffungsjahr<br />

voll abgeschrieben.<br />

Steuerrechtlich wurde ein Sammelposten<br />

gebildet, der über 5 Jahre linear<br />

aufgelöst wird.<br />

Investitionen in gemieteten Räumen<br />

werden linear auf die betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Beteiligungen wurden grundsätzlich<br />

zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Abschreibungen wurden bei dauerhafter<br />

und vorübergehender Wertminderung<br />

vorgenommen.<br />

Immaterielle Anlagewerte und<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

werden nach den für das Umlaufvermögen<br />

geltenden Vorschriften<br />

bewertet.<br />

Sachanlagen wurden zu den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bilanziert. Die<br />

planmäßigen Abschreibungen bei<br />

den Gebäuden erfolgen nach der betriebsgewöhnlichen<br />

Nutzungsdauer<br />

in Anlehnung an die steuerlich zulässigen<br />

Abschreibungssätze linear oder<br />

degressiv. Immaterielle Anlagewerte<br />

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich<br />

mit dem Erfüllungsbetrag<br />

passiviert. Der Unterschied zwischen<br />

Erfüllungs- und Ausgabebetrag wird<br />

unter den Rechnungsabgrenzungen<br />

ausgewiesen.<br />

und Gegenstände der Betriebsund Geschäftsausstattung<br />

werden nach der<br />

betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

in Anlehnung an die amtlichen AfA-<br />

Tabellen mit den steuerlich zulässigen<br />

Höchstsätzen linear abgeschrieben.<br />

Die Rückstellungen wurden in<br />

Höhe des Betrages gebildet, der nach<br />

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist. Soweit erforderlich<br />

werden künftige Preis- und Kostensteigerungen<br />

berücksichtigt. Bei<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

mit Anschaffungskosten bis<br />

Rückstellungen mit einer Ursprungslaufzeit<br />

von einem Jahr oder weniger<br />

63


erfolgt keine Abzinsung. Die übrigen<br />

Rückstellungen werden gemäß § 253<br />

Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins<br />

der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />

abgezinst.<br />

Die Rückstellung für Beihilfen<br />

wurde – nach einer sich an steuerlichen<br />

Grundsätzen orientierenden Berechnungsmethode<br />

in den Vorjahren<br />

– zum 31. Dezember 2012 erstmals<br />

Die Pensionsrückstellungen sind<br />

nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen auf Basis des modifizierten<br />

Teilwertverfahrens ermittelt.<br />

Der Berechnung liegen die Sterbetafeln<br />

(Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus<br />

Heubeck) und der von der Bundesbank<br />

veröffentlichte Rechnungszins<br />

gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB von<br />

unter Zugrundelegung einer jährlichen<br />

Kostensteigerung von 2,7 % und<br />

unter Berücksichtigung entsprechender<br />

Lebenserwartungen bei laufzeitadäquater<br />

Abzinsung der zukünftig<br />

zu erwartenden Beihilfeleistungen<br />

ermittelt. Die Änderung der Bewertungsmethode<br />

führte zu einem um<br />

80 TEUR oder 38 % höheren Rückstellungsbetrag.<br />

5,06 % (Basis Ende Oktober 2012) zu<br />

Grunde. Die zukünftig zu erwartenden<br />

Renten- und Gehaltssteigerungen von<br />

jeweils 2% wurden berücksichtigt.<br />

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen<br />

alle erkennbaren Risiken<br />

und ungewisse Verbindlichkeiten.<br />

Für die Sparform Zuwachssparen, bei<br />

der die Anlagebeträge im Laufe der<br />

Vertragszeit mit steigenden Zinssätzen<br />

verzinst werden, wurden auf Basis<br />

der für die Vertragslaufzeit errechneten<br />

Effektivzinssätze Rückstellungen<br />

gebildet.<br />

Infolge eines Wechsels des Personalwirtschaftssystems<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

wurde zum Jahresende 2012 die Methode<br />

zur Bewertung der Rückstellung<br />

für Jubiläumszuwendungen<br />

vom Teilwert- auf das Pauschalwertverfahren<br />

umgestellt. Die Rückstellung<br />

hat sich hierdurch um 94 TEUR<br />

oder 11 % vermindert.<br />

Soweit aus den unter den Eventualverbindlichkeiten<br />

ausgewiesenen<br />

Bürgschaften und Garantien am<br />

64<br />

Bilanzstichtag mit einer Inanspruch-


nahme zu rechnen war, wurden entsprechende<br />

Rückstellungen gebildet.<br />

Für die übrigen Eventualverbindlichkeiten<br />

sind bis zum Aufstellungszeitpunkt<br />

des Jahresabschlusses keine<br />

Erkenntnisse bekannt geworden,<br />

die eine Inanspruchnahme hieraus<br />

erwarten lassen. Auf Basis der regelmäßigen<br />

Bonitätsbeurteilungen der<br />

Kreditengagements im Rahmen unserer<br />

Kreditrisikomanagementprozesse<br />

gehen wir davon aus, dass sie nicht zu<br />

einer wirtschaftlichen Belastung der<br />

mit besonderer Deckung, d. h. pro<br />

Geschäft wurde ein betrags-, fristenund<br />

währungskongruentes Gegengeschäft<br />

abgeschlossen. Die aus der<br />

Währungsumrechnung resultierenden<br />

Aufwendungen wurden in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />

Die Erträge aus der Umrechnung<br />

besonders gedeckter Geschäfte<br />

sowie Vermögensgegenstände und<br />

Schulden mit einer Laufzeit von weniger<br />

als einem Jahr wurden vollständig<br />

erfolgswirksam vereinnahmt.<br />

<strong>Sparkasse</strong> führen werden. Vom Gesamtbetrag<br />

der ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten<br />

entfallen knapp<br />

ein Drittel auf den Credit Default Swap<br />

aus der Kreditbasket-Transaktion.<br />

Die von der <strong>Sparkasse</strong> abgeschlossenen<br />

Zinsswapgeschäfte werden<br />

ausschließlich zur Steuerung des allgemeinen<br />

Zinsänderungsrisikos im<br />

Rahmen der barwertigen Zinsbuchsteuerung<br />

eingesetzt. Die Zinsswaps<br />

wurden in die verlustfreie Bewertung<br />

der zinsbezogenen Geschäfte des<br />

Bankbuchs (Zinsbuchs) einbezogen<br />

und waren somit nicht gesondert zu<br />

bewerten.<br />

Die Inanspruchnahme der unwiderruflichen<br />

Kreditzusagen erfolgt<br />

auf Basis der vertraglichen Regelungen.<br />

In den unwiderruflichen Kreditzusagen<br />

sind nach den Erkenntnissen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> keine ausfallgefährdeten<br />

Kredite enthalten.<br />

Strukturierte Finanzinstrumente<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt<br />

nach § 256 a HGB in Verbindung<br />

mit § 340 h HGB. Zum Bilanzstichtag<br />

bestanden grundsätzlich Geschäfte<br />

werden grundsätzlich als einheitlicher<br />

Vermögensgegenstand bilanziert.<br />

Soweit die strukturierten Finanzinstrumente<br />

aufgrund des eingebetteten<br />

65


sation (Credit Linked Notes-Transaktionen)<br />

mit einer Laufzeit von 5 Jahren<br />

sowohl als Sicherungsnehmer als<br />

auch Sicherungsgeber beteiligt. Die<br />

im Rahmen der Kreditbasket-Transaktionen<br />

erworbenen Credit Linked<br />

Notes werden in ein variabel verzinsliches<br />

Wertpapier und einen Credit<br />

Default Swap, bei dem die <strong>Sparkasse</strong><br />

Sicherungsgeber ist, aufgespalten.<br />

derivativen Finanzinstruments wesentliche<br />

erhöhte oder zusätzliche<br />

(andersartige) Chancen oder Risiken<br />

im Vergleich zum Basisinstrument<br />

aufweisen, erfolgt eine getrennte<br />

Bilanzierung. Die <strong>Sparkasse</strong> ist zur<br />

Diversifizierung von Kreditrisiken an<br />

einer bundesweiten Kreditbasket–<br />

Transaktion der <strong>Sparkasse</strong>norgani-<br />

66


B. Angaben und Erläuterungen<br />

zur Bilanz<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat das Wahlrecht nach § 11 Satz 3 RechKredV ausgeübt und bei<br />

der Darstellung der Restlaufzeiten die anteiligen Zinsen nicht berücksichtigt.<br />

Aktiva<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Forderungen an die eigene Girozentrale (Saar LB) . . . . . 14.265.158,29 EUR<br />

(Vorjahr: 8.222.724,30 EUR)<br />

K Nachrangige Forderungen .......................... 10.216.801,83 EUR<br />

(Vorjahr: 10.216.855,30 EUR)<br />

Die Unterposition b) – andere Forderungen – setzt<br />

sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

K bis drei Monate ........................................ 66.600,00 EUR<br />

K mehr als drei Monate bis ein Jahr..................... 5.133.150,00 EUR<br />

K mehr als ein Jahr bis fünf Jahre...................... 24.500.000,00 EUR<br />

K mehr als fünf Jahre.................................. 7.669.378,22 EUR<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht ....................... 19.033.202,65 EUR<br />

(Vorjahr: 17.922.226,95 EUR)<br />

K Nachrangige Forderungen ............................. 509.484,53 EUR<br />

(Vorjahr: 509.484,53 EUR)<br />

Die Position setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

K bis drei Monate .................................... 29.364.685,52 EUR<br />

K mehr als drei Monate bis ein Jahr.................... 74.024.688,92 EUR<br />

K mehr als ein Jahr bis fünf Jahre..................... 322.921.872,72 EUR<br />

K mehr als fünf Jahre................................ 527.544.725,93 EUR<br />

K unbestimmte Laufzeit .............................. 77.802.916,28 EUR<br />

68


5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Nachrangige Vermögensgegenstände ......................... 0,00 EUR<br />

Von den in dieser Position enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

(Vorjahr: 4.068.795,76 EUR)<br />

K börsennotiert .................................... 159.544.545,04 EUR<br />

K nicht börsennotiert ................................ 13.251.791,99 EUR<br />

Die Position enthält folgende Beträge, die in dem Jahr,<br />

das auf den Bilanzstichtag folgt, fällig werden .......... 47.852.393,38 EUR<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Von den in dieser Position enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

K börsennotiert ............................................... 0,00 EUR<br />

K nicht börsennotiert .......................................... 0,00 EUR<br />

9. Treuhandvermögen<br />

Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller<br />

Höhe Forderungen an Kunden dar.<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Unterschiedsbetrag zwischen Erfüllungs- und niedrigerem<br />

Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten oder Anleihen ....... 313.870,93 EUR<br />

(Vorjahr: 512.596,83 EUR)<br />

K Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und dem höheren<br />

Auszahlungsbetrag von Forderungen............................0,00 EUR<br />

(Vorjahr: 0,00 EUR)<br />

69


Mehrere Positionen betreffende Angaben<br />

Von den Vermögensgegenständen lauten<br />

auf Fremdwährung.................................... 8.393.052,02 EUR<br />

Anlagenspiegel<br />

Anlagevermögen<br />

Historische<br />

Anschaffungskosten<br />

Veränderungen<br />

während des<br />

kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

zum<br />

Buchwert<br />

zum<br />

Abschreibungen<br />

2012<br />

zum<br />

01.01.12 bzw.<br />

Buchwert<br />

Geschäftsjahres<br />

zum 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011<br />

Vorjahr<br />

Zugänge Abgänge<br />

TEUR<br />

Anlagewertpapiere<br />

118.939 +24.951* 143.890 118.939<br />

Beteiligungen 15.726 -2.015* 13.711 15.726<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

1.422 32 0 1.411 43 52 41<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke<br />

und Bauten<br />

24.439 423 0 15.679 9.183 9.214 454<br />

(davon sparkassenbetrieb-<br />

(6.217) (6.148)<br />

lich genutzt)<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

17.763 547 219 15.602 2.489 2.607 665<br />

42.202 970 219 31.281 11.672 11.821 1.119<br />

* Veränderungen zusammengefasst (§34 Abs. 3 RechKredV)<br />

70


Passiva<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Verbindlichkeiten gegenüber<br />

der eigenen Girozentrale ........................... 95.010.294,97 EUR<br />

(Vorjahr: 58.414.822,85 EUR)<br />

Die Buchwerte der als Sicherheit übertragenen<br />

Vermögensgegenstände für die in dieser Position<br />

enthaltenen Verbindlichkeiten belaufen sich auf<br />

insgesamt ......................................... 240.025.436,90 EUR<br />

Die Unterposition b) – mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

K bis drei Monate .................................... 79.210.227,64 EUR<br />

K mehr als drei Monate bis ein Jahr.................... 19.608.596,75 EUR<br />

K mehr als ein Jahr bis fünf Jahre..................... 131.003.186,31 EUR<br />

K mehr als fünf Jahre................................. 54.407.447,03 EUR<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

K Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ......... 5.346.824,10 EUR<br />

(Vorjahr: 5.161.073,14 EUR)<br />

Die Unterposition ab) – mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten – setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

K bis drei Monate .................................... 12.328.146,09 EUR<br />

K mehr als drei Monate bis ein Jahr.................... 14.848.272,34 EUR<br />

K mehr als ein Jahr bis fünf Jahre...................... 16.245.751,69 EUR<br />

K mehr als fünf Jahre..................................... 87.103,21 EUR<br />

71


Die Unterposition bb) – mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist – setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

K bis drei Monate ..................................... 3.253.974,29 EUR<br />

K mehr als drei Monate bis ein Jahr....................... 869.427,69 EUR<br />

K mehr als ein Jahr bis fünf Jahre....................... 4.472.391,72 EUR<br />

K mehr als fünf Jahre.................................. 7.781.714,06 EUR<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Die Position enthält folgende Beträge, die in dem Jahr, das auf<br />

den Bilanzstichtag folgt, fällig werden:................. 12.381.489,03 EUR<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um:<br />

K Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ............ 58.766,79 EUR<br />

K Verbindlichkeiten gegenüber Kunden................... 111.236,91 EUR<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem<br />

Auszahlungsbetrag von Forderungen..................... 761.935,36 EUR<br />

(Vorjahr: 1.088.584,41 EUR)<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind<br />

Aufwendungen in folgender Höhe angefallen.............. 148.440,00 EUR<br />

72


Folgende Mittelaufnahmen übersteigen 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten (ohne anteilige Zinsen):<br />

Betrag<br />

TEUR<br />

Zinssatz<br />

%<br />

Fälligkeit<br />

Außerordentliches<br />

Kündigungsrecht<br />

3.000 5,00 20.11.2015 NEIN<br />

3.000<br />

Die Bedingungen für diese von der <strong>Sparkasse</strong> eingegangenen nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Die<br />

Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht<br />

vereinbart oder vorgesehen.<br />

Der unter Passiva 9 – Nachrangige Verbindlichkeiten ausgewiesene Betrag ist dem<br />

Posten Passiva 2 b)bb) andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist mitzugehörig.<br />

Mehrere Positionen betreffende Angaben<br />

Von den Verbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung..... 8.377.068,74 EUR<br />

Von den Eventualverbindlichkeiten<br />

lauten auf Fremdwährung ......................................0,00 EUR<br />

73


C. Sonstige Angaben<br />

a) Ruhegehalts- und Zusatzversorgungskasse (ZVK)<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied der Ruhegehalts- und Zusatzversorgungskasse des<br />

Saarlandes, Saarbrücken, (ZVK) und daher laut deren Satzung verpflichtet, für<br />

ihre Beschäftigten bei dieser eine zur Versorgung führende Versicherung abzuschließen.<br />

2002 ist das bisherige System der Gesamtversorgung durch ein neues<br />

Betriebsrentenmodell mit einem Punktesystem ersetzt worden. Seit dieser<br />

Umstellung werden von der ZVK sowohl Umlagen als auch Beiträge erhoben. Die<br />

Erhebung der Umlagen ist erforderlich, um die Anwartschaften und laufenden<br />

Rentenverpflichtungen aus der Zeit vor der Umstellung zu finanzieren.<br />

Der Umlagesatz beträgt seit dem Jahr 2003 7,5 % der Bemessungsgrundlage.<br />

Die Beschäftigten tragen davon 0,75 % selbst, so dass sich für die <strong>Sparkasse</strong><br />

ein effektiver Umlagesatz von 6,75 % ergibt.<br />

Während die Leistungen ursprünglich somit allein durch Umlagen finanziert<br />

wurden, wird die Finanzierung der ZVK durch die Erhebung von Zusatzbeiträgen<br />

über einen langjährigen Zeitraum auf ein vollständig kapitalgedecktes System<br />

umgestellt. Hierzu wird ein auf die individuellen Verhältnisse der Mitglieder<br />

abgestimmter Sanierungsbeitrag erhoben. Der Sanierungsgeldsatz beträgt<br />

bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Neunkirchen</strong> für das Jahr 2012 1,73 %.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 betrug die Summe der umlage- und beitragspflichtigen<br />

Gehälter 16,7 Mio. EUR und die daraus für die <strong>Sparkasse</strong> resultierenden Aufwendungen<br />

1.469 TEUR.<br />

74


) Beteiligungen<br />

An dem Unternehmen Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH <strong>Neunkirchen</strong>,<br />

besitzt die <strong>Sparkasse</strong> 32,88% der Kapitalanteile. Zum 31. Dezember 2011<br />

beträgt das Eigenkapital dieses Unternehmens 10.531 TEUR; das Jahresergebnis<br />

beläuft sich auf 272 TEUR.<br />

Der übrige Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB ist für die Beurteilung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung.<br />

c) Nahestehende Unternehmen und Personen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> nimmt das Wahlrecht gemäß § 285 Nr. 21 HGB wahr und berichtet<br />

nur über die wesentlichen, nicht zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossenen<br />

Geschäfte.<br />

d) Abschlussprüferhonorar<br />

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar<br />

entfällt auf Abschlussprüfungsleistungen mit 200 TEUR und auf andere Bestätigungsleistungen<br />

mit 24 TEUR.<br />

e) Investmentvermögen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hält folgende Anteile von mehr als 10 % an inländischen Investmentvermögen<br />

im Sinne des § 1 InvG:<br />

alle Angaben in TEUR<br />

Buchwert per<br />

31.12.12<br />

Marktwert per<br />

31.12.12<br />

Differenz<br />

Buch-/Marktwert<br />

Ausschüttung<br />

2012<br />

Gemischte Fonds<br />

Bayern Invest Master-<br />

Fonds<br />

118.989 124.370 5.381 3.259<br />

Eine Beschränkung der Möglichkeit der täglichen Rückgabe besteht nur für den<br />

Fall, dass außergewöhnliche Umstände vorliegen, die eine Aussetzung unter<br />

Berücksichtigung der Interessen des Anlegers erforderlich erscheinen lassen.<br />

75


f) Latente Steuern<br />

Durch eine bilanzorientierte Betrachtung (Temporary-Konzept) wurden aktive<br />

Steuerlatenzen ermittelt, auf deren bilanziellen Ausweis verzichtet wurde.<br />

Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz resultieren im Wesentlichen<br />

aus bilanziellen Ansatzunterschieden bei den Forderungen an Kunden,<br />

den Beteiligungen, den Rückstellungen sowie dem Fonds für allgemeine Bankrisiken.<br />

Die Bewertung der Steuerlatenzen erfolgte pauschal mit einem Steuersatz<br />

von 30 %.<br />

g) Verlustfreie Bewertung des Zinsbuchs<br />

Der verlustfreien Bewertung des Zinsbuchs liegt die barwertige Betrachtungsweise<br />

zu Grunde. Dabei ist zur Ermittlung eines handelsrechtlich relevanten<br />

Verpflichtungsüberschusses der Barwert des Zinsbuchs dem handelsrechtlichen<br />

Buchwert der zinstragenden Geschäfte gegenüberzustellen.<br />

Grundlage der Wertermittlung der Zinsgeschäfte sind alle innerhalb der jeweiligen<br />

Restlaufzeit liegenden Zahlungsströme. Diese werden mit der am Bilanzstichtag<br />

gültigen Zinsstrukturkurve (Standard-Zinskurve des IT-Dienstleisters,<br />

die sich überwiegend aus Geldmarkt- und Pfandbriefsätzen zusammensetzt)<br />

abgezinst.<br />

Die Zahlungsströme variabel verzinslicher Geschäfte hat die <strong>Sparkasse</strong> nach<br />

dem Verfahren der „gleitenden Durchschnitte“ aus dem tatsächlichen und<br />

dem erwarteten zukünftigen Zinsanpassungsverhalten der entsprechenden<br />

Geschäfte abgeleitet.<br />

Aus der Gegenüberstellung von dem aus dem Gesamt-Cash-Flow der <strong>Sparkasse</strong><br />

errechneten Barwert und dem Buchwert des Zinsbuchs resultiert zum Bilanzstichtag<br />

insgesamt ein deutlicher Überschuss, der die anteiligen Verwaltungs-<br />

76<br />

und Risikokosten abdeckt.


h) Derivative Geschäfte<br />

Die am Bilanzstichtag insgesamt noch nicht abgewickelten derivativen Finanzinstrumente<br />

gliedern sich wie folgt:<br />

Art der derivativen<br />

Finanzinstrumente<br />

Nominalwerte<br />

in TEUR<br />

Zeitwert in TEUR<br />

positiv<br />

negativ<br />

Zinsderivate<br />

Zinsswaps 149.500 1.038 19.423<br />

Kreditderivate<br />

Credit Default Swaps<br />

Sicherungsgeber 11.973 9 -<br />

Sicherungsnehmer 12.000 - 18<br />

Für Zinsswaps werden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme<br />

auf Basis der Marktzinsmethode ermittelt.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Kreditderivate (Credit Default Swaps) werden<br />

nach der JPMorgan- Methodik unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

der im Kreditbasket enthaltenen Referenzschuldner ermittelt.<br />

77


i) Verwaltungsrat<br />

Vorsitzende/r: .................Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider<br />

Stellvertreter:............................Oberbürgermeister Jürgen Fried<br />

Mitglieder: (§ 8 Abs. 2 Nr. 1 SSpG)<br />

.......................................... Heinz Jörg Britz, Rechtsanwalt<br />

..................................... Lothar Dietz, Unternehmensberater<br />

......................Sieglinde Petry, Bereichsleiterin im Einzelhandel i. R.<br />

.........................Klaus-Peter Schäfer, Referatsleiter im Ministerium<br />

für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie<br />

...................................Elmar Schneider, Geschäftsführer WZB,<br />

Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH<br />

.......................................Willi Schwender, Sachgebietsleiter<br />

beim Landesamt für ZentraleDienste i. R.<br />

Mitglieder: (§ 8 Abs. 2 Nr. 2 SSpG)<br />

.................................... Hans-Werner Backes, Oberstudienrat<br />

................................ Friedrich Decker, Oberbürgermeister a. D.<br />

.........................Ernst-Jürgen Kohlhund, Regierungs-Amtsrat a. D.<br />

...............Wilhelm Kräuter, Referatsleiter für allgemeine und politische<br />

Weiterbildung im Bildungsministerium (ab 11.09.2012)<br />

.........................................Karlheinz Müller, Finanzbeamter<br />

.........................................Dieter Schmidt, Abteilungsleiter<br />

im Hauptamt der Stadt Saarbrücken i. R.<br />

.............. Dr. Rainer Tabillion, Dipl.-Mikrobiologe im Amt für Klima- und<br />

Umweltschutz der Stadt Saarbrücken (bis 16.03.2012)<br />

78


Mitglieder: (§ 8 Abs. 2 Nr. 3 SSpG)<br />

.........................................Gabi Alt, Kreditsachbearbeiterin<br />

...........Franz Beul, Abteilungsleiter Risikomanagement (bis 31.12.2011)<br />

.......................Thomas Dilk, Finanzierungsberater (ab 26.06.2012)<br />

....................................Robert Ehm, Individualkundenberater<br />

............................. Hubert Martin, Datenschutzbeauftragter und<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit (ab 06.03.2012)<br />

................................. Barbara Meiser, Personalratsvorsitzende<br />

.........Otmar Schlicker, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr (bis 31.05.2012)<br />

................................Torsten Schwarz, Individualkundenberater<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrates ohne die Mitglieder nach § 8 Abs. 2 Nr. 3<br />

SSpG wurden Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in folgender Höhe<br />

gewährt: ............................................... 522.181,29 EUR<br />

An die Mitglieder des Verwaltungsrates, des Kredit- sowie des Prüfungs-Ausschusses<br />

wurden Bezüge in folgender Höhe geleistet:....... 84.737,50 EUR<br />

79


j) Vorstand<br />

Vorsitzender: ..............................................Markus Groß<br />

Mitglied: ............................................. Dr. Sascha Ahnert<br />

Herr Markus Groß ist Mitglied des Aufsichtsrates der SAARLAND Feuerversicherung<br />

AG,Saarbrücken (§ 340 a Abs. 4 Nr. 1 HGB).<br />

Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder wurde unter Anwendung<br />

von § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden Kredite<br />

in folgender Höhe gewährt: .............................. 280.545,23 EUR<br />

Für die früheren Mitglieder des Vorstandes und deren<br />

Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge in folgender Höhe<br />

gezahlt:................................................ 493.048,04 EUR<br />

Für diese Personengruppe bestehen<br />

Pensionsrückstellungen in Höhe von:................... 4.383.405,00 EUR<br />

80


k) Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt 1 wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 278<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 97<br />

375<br />

Auszubildende 27<br />

Insgesamt 402<br />

1) Ohne Mitarbeiter, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden.<br />

<strong>Neunkirchen</strong>, 03.05.2013<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Neunkirchen</strong><br />

Vorstand<br />

Markus Groß<br />

Dr. Sascha Ahnert<br />

81

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