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Ratgeber Mainz-Pouch - Astra Tech

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Vorbereitung zur Operation<br />

Vor Durchführung der Operation<br />

sind eine Reihe von Untersuchungen<br />

nötig. Möglicherweise sind diese<br />

bereits teilweise oder schon komplett<br />

durchgeführt worden. Hierzu zählt<br />

die Abklärung des Dickdarmes mittels<br />

Kolon-Kontrasteinlauf und/oder<br />

Darmspiegelung. Weiterhin ist eine<br />

Darstellung der harnableitenden<br />

Wege nötig (Infusions-Pyelogramm).<br />

Um die Gefahr einer Infektion im<br />

Rahmen der Operation zu mindern,<br />

muss der Darm komplett gereinigt<br />

werden. Hierzu müssen Sie vor der<br />

Operation so lange eine bestimmte<br />

Flüssigkeit (Fordtran ® ) innerhalb<br />

kurzer Zeit trinken (meist 2 - 4 Liter<br />

in 3 - 6 Stunden), bis diese wieder<br />

klar ausgeschieden wird. Alternativ<br />

kann der Darm über eine, durch die<br />

Nase eingelegte, Magensonde gespült<br />

werden. Ziel beider Möglichkeiten<br />

ist eine komplette Reinigung<br />

des Darmes vom Stuhlgang.<br />

Während der Operation kann es<br />

sich herausstellen, dass die Anlage<br />

eines <strong>Mainz</strong>-<strong>Pouch</strong>es nicht möglich<br />

oder nicht sinnvoll ist. Die<br />

Harnableitung sollte dann über ein<br />

nasses Stoma, einen sogenannten<br />

Conduit aus Dünn- oder Dickdarm<br />

erfolgen. Dies bedeutet, dass der<br />

Urin kontinuierlich in einen Beutel,<br />

welcher auf der Haut festgeklebt<br />

wird, fließt.<br />

Vor der Operation ist die Markierung<br />

des Stoma-Ausganges nötig.<br />

Von einer qualifizierten Pflegekraft<br />

werden 1-2 Punkte auf Ihrem Bauch<br />

markiert, um die Lage des Stomas<br />

in einer guten Position zu ermöglichen.<br />

Vor Beginn der Operation<br />

wird durch den Narkosearzt ein<br />

zentraler Venenkatheter gelegt, um<br />

ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

und Ernährung für die folgenden<br />

postoperativen Tage zu gewährleisten.<br />

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