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Infoheft 072011 - Noteselhilfe

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Die schier unendliche Geschichte der Tierparkesel….<br />

…scheint kein Ende finden zu wollen.<br />

von Heike Wulke<br />

Nach Theodora (Infoblatt Juli 2010), Reni (Infoblatt Oktober 2010),<br />

die mittlerweile beide einen schönen Platz haben, hat<br />

die Geschichte der 30-jährigen Eselstute Aline<br />

eines weiteren Tierparks leider kein Happyend.<br />

Im Juni letzten Jahres besuchten wir im Urlaub<br />

einen Tierpark, der u. a. auch mehrere Esel hält,<br />

drei Stuten und einen Hengst. Es bot sich ein sehr<br />

schönes, großes Gehege und auf den ersten Blick<br />

endlich mal Tierparkesel, die nicht viel zu fett waren.<br />

Aber bereits der zweite Blick ließ unseren Atem stocken<br />

und aus einem anfänglich schönen Urlaubstag wurde<br />

ein recht trauriger Nachmittag. Drei der Esel hatten<br />

für uns ganz eigenartige Wucherungen auf den Hufen.<br />

So etwas hatten wir bislang noch nie gesehen. Die<br />

Hufe waren zu lang, und die Tiere hatten Schwierig-<br />

keiten beim Laufen. Aber am schlimmsten sah eine<br />

offensichtlich schon ältere Eselstute aus. Die Hufe<br />

waren in absoluter Fehlstellung, viel zu lang, und sie<br />

stand in Sägebockstellung da und vermied jede un-<br />

nötige Bewegung. Sie steckte augenscheinlich mitten<br />

in einem akuten Reheschub.<br />

Während wir versuchten, möglichst viele Fo-<br />

tos von diesen Tieren<br />

zu machen, begann der Pfleger mit der<br />

Nachmittagsfütterung. Der Speiseplan bestand<br />

aus einem riesigen Eimer Möhren und<br />

Äpfeln und einer großen Schüssel Weißbrot.<br />

Wir wollten gar nicht glauben, was wir da sahen.<br />

Den Pfleger auf die vorgefunden Zustände<br />

angesprochen, erhielten wir die Auskunft,<br />

dass es diese Futteranweisung gibt<br />

und der Hufpfleger vor nicht allzu langer Zeit<br />

da gewesen sei.<br />

Anschließend zurück an der Rezeption, fragten wir die Dame dort etwas aus. Sie<br />

meinte, der Hufpfleger wäre schon länger nicht mehr da gewesen. Das koste ja auch<br />

alles sehr viel Geld… Da der Leiter des Tierparks nicht anzutreffen war, hinterließen<br />

wir Informationsmaterial, unsere Kontaktdaten und den Hinweis, dass wir dem Tierpark<br />

bei der Mängelabstellung gern behilflich sind.<br />

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