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Asylwelt8 - Mars Society Deutschland e.V.

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MARS SOCIETY<br />

DEUTSCHLAND e.V.<br />

„Bush war ein Gangster! Ich denke, er glaubte an den Satan; darum ist er auch zur Hölle gefahren.<br />

Ich dagegen glaube wirklich an Gott und seinen Sohn, den er auf die Erde sandte, um uns Menschen<br />

zur Umkehr von unserem sündhaften Weg zu helfen.“<br />

„Iswinitje (Entschuldigung)!“ sagte der Russe und bekreuzigte sich verstohlen. „Ich wollte deinen<br />

Glauben nicht verunglimpfen. Schließlich spreche ich auch manchmal mit Gott – und ich bin<br />

sicher, dass Jesus Christus im Grunde genommen Kommunist war, ob es ihn nun tatsächlich gab<br />

oder ob er durch die Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit geboren wurde.<br />

Selbstverständlich träumte er nicht von dem schauderhaften Kommunismus, wie er in meiner Heimat<br />

angerichtet wurde.“ Er lächelte zuerst den Texaner und danach den Deutschen an. „Die Teleportation<br />

von Quantenobjekten... Stimmt das, dass schon vor langer Zeit Forschergruppen die Teleportation<br />

einzelner Photonen experimentell verwirklicht haben“<br />

„Richtig“, erklärte Oliver Merian. „Und zwar, obwohl die Quantenmechanik der Teleportation einen<br />

Riegel vorzuschieben scheint. Gerade eine der sonderbarsten Eigenschaften der Quantenmechanik<br />

ermöglicht das Beamen: die nichtlokalen Einstein-Podolsky-Rosen-(ERP)-Korrelationen zwischen<br />

zwei entfernten Objekten. Ich könnte das erläutern, wenn ich die entsprechenden Formeln und die<br />

Darstellung der beteiligten Teilchen auf einer überdimensionierten Tafel auftragen würde, aber das<br />

führte zu weit. Außerdem erklärt das nicht die Machbarkeit von Zeitreisen.“<br />

„Nicht einmal die Machbarkeit von Teleportationen“, warf Jiu Zhen aus Rover 2 über Funk ein. Der<br />

Chinese sprach so leise wie immer, dabei jedoch sehr eindringlich. „Die ERP erlaubt lediglich die<br />

Übermittlung eines Quantenzustandes innerhalb eines verschränkten Systems beziehungsweise die<br />

Übermittlung von Informationen vom Zustand...“<br />

„ßumimaße'N (Entschuldigung)!“ rief Fumiko dazwischen. Die Japanerin atmete schneller als<br />

sonst. „Wenden wir uns wieder dem Thema Zeitreise zu! Cathrin und ich haben durch unsere<br />

astrogatorischen Berechnungen ein Ergebnis erzielt, das keinen Zweifel daran lässt, dass wir eine<br />

Zeitreise durchgeführt haben – und zwar um fast genau dreizehn Jahre und rund vier Monate. Die<br />

Sternkonstellationen verändern sich im Laufe der Zeit und verraten uns damit, dass sie so sind, wie<br />

sie im Jahre 2032 sein müssen. Wir sind demnach vom Jahre 2019 um rund dreizehn Jahre in die<br />

Zukunft gereist. Genauere Werte können wir mit unseren Mitteln nicht errechnen.“<br />

„Das brauchen wir auch nicht“, erklärte Perwuchin mit todernstem Gesicht. „Wir müssen nur<br />

Funkverbindung mit der Erde aufnehmen und nach dem Datum fragen.“<br />

„Das wird was!“ konstatierte Asmond Bowen.<br />

Er hatte maßlos untertrieben, wie sich sehr schnell herausstellen sollte...<br />

*<br />

<strong>Mars</strong> <strong>Society</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. – www.marssociety.de

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