Abbildung 9 « Schéma Directeur » - Echternach
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22.Juni 2011<br />
PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
<strong>Abbildung</strong> 9 « Schéma <strong>Directeur</strong> »<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 37
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.2 Siedlungskonzept<br />
Der Teilbebauungsplan (PAP) „Oachtergäiert“ hat eine Gesamtfläche von ca. 7,4 ha, auf<br />
der insgesamt 113 Wohneinheiten realisiert werden sollen. Die neuen Einfamilienhäuser<br />
setzen sich zusammen aus 44 freistehenden bzw. mit Garagen aneinander gebauten<br />
Häusern, 20 Doppelhäuser, sowie 49 Reihenhäuser.<br />
Innerhalb des PAPs befinden sich 4 bestehende Wohnhäuser, die an bestehende Verkehrswege<br />
anschließen: 3 Wohnhäuser im Privatweg (rue Mathias Hartz), ein Wohnhaus<br />
an der rue Thoull. Der Privatweg wird im Rahmen des PAPS als Erschließungsweg des<br />
neuen Siedlungsgebietes umfunktioniert.<br />
Zwei Parzellen im Inneren des Gebietes werden auf Wunsch der Eigentümer derzeit<br />
nicht entwickelt. Die beiden Grundstücke sind im Siedlungskonzept und im „Plan<br />
<strong>Directeur</strong>“ berücksichtigt. Hier könnten später bis zu 7 Wohneinheiten entstehen. Um eine<br />
langfristige Bebaubarkeit der schmaleren der beiden Parzellen zu gewährleisten, bleibt<br />
ein schmaler Streifen innerhalb des PAPs kurzfristig unbebaubar. Langfristig kann dieser,<br />
im PAP –partie graphique mit dem Buchstaben B gekennzeichneter Streifen, im Rahmen<br />
der Entwicklung besagter Parzelle überbaut werden.<br />
Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,4 Personen/<br />
Haushalt, wie es in der Gemeinde <strong>Echternach</strong> am 1. Januar 2010 (Bureau de la population)<br />
der Fall war, könnte mit dem Bebauungsplan „Oachtergäiert“ neuer Wohnraum für<br />
etwa 270 bis 290 Personen schaffen werden.<br />
<strong>Abbildung</strong> 10<br />
Siedlungskonzept<br />
Wie bereits oben erwähnt ist die Schaffung einer Einfamilienhaus-Siedlung ein primäres<br />
Ziel der Grundbesitzern des Projektes. Um einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen<br />
Ressourcen zu gewährleisten, werden vor allem flächensparende Formen dieses<br />
Gebäudetyps gewählt. Die Wohngebäude setzen sich weitestgehend zusammen aus Reihenhäusern,<br />
Doppelhäusern, sowie durch die Garagen/Nebengebäude miteinander verbunden<br />
Einfamilienhäusern. Die Grundstücke haben bis auf wenige Ausnahmen eine<br />
Größe zwischen 2,5 und 6,7 ar. Hieraus ergibt sich eine Dichte von 22 log/ar (Nettobaudichte).<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 38
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Geplant ist eine kompakte Bebauung aus Haupt- und Nebengebäuden (z.B. Garagen,<br />
Veranda), dessen Dichte von der stadtzugewandten Seite bis zu denen im Hang liegenden<br />
Geländeteilen etwas abnimmt. Die Wohnhäuser erhalten alle maximal 2 Vollgeschosse<br />
und ein Dachgeschoss, wobei die, an der westlichen Grenze des Planungsgebietes<br />
entstehenden Reihenhäuser ein leicht erhöhtes Dachgeschoss (siehe Beschreibung Gebäudetyp<br />
2) erhalten dürfen.<br />
<strong>Abbildung</strong> 11<br />
Siedlungsstruktur<br />
Fond de plan: Levé topographique J. Kneip & associés S.à.r.l, Hansa-Luftbild, PCN - exercice 2006 © Origine: Adminstration du Cadastre et de la<br />
Topographie, Droits réservés à l'Etat du Grand-Duché de Luxembourg, Mise à jour des bâtiments en août 2008, AC <strong>Echternach</strong> et Z+B<br />
Bearbeitung: Zeyen + Baumann, 2010<br />
Durch die Gruppierung der Haupt- und Nebengebäude um Höfe und Plätze soll eine städtebauliche<br />
Struktur herbeigeführt werden, die einen Mittelweg zwischen den verschachtelten<br />
Vierteln der Innenstadt und den lockeren Wohnsiedlungen am Ortsrand darstellt. Innerhalb<br />
des Gebietes sollen Nachbarschaften und Raumeinheiten mit einer großen Aufenthaltsqualität<br />
geschaffen werden. Dies soll durch eine gesamtheitliche Gestaltung<br />
des Straßenraums mit Wohnstraßen, sowie die Schaffung verschiedener Plätze und die<br />
Ausrichtung der Baukörper zu den Plätzen erreicht werden. Siehe hierzu auch Kapitel<br />
3.3.2 Platzgestaltung Seite 46.<br />
3.2.1 Sozialer Wohnungsbau<br />
Da die Fläche des PAPs größer als 1 ha ist, sind laut Art. 31 des Gesetzes zum pacte<br />
logement vom 27. Oktober 2008 Wohnungen vorgeschrieben, die den Kriterien des sozialen<br />
Wohnungsbau entsprechen. Die Gemeinde hat angeboten, dass die 11 erforderlichen<br />
sozial geförderten Wohnhäuser (10% aller Wohneinheiten) auf ihren Parzellen (rot<br />
eingekreiste Häuser) entwickelt werden können.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 39
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Fond de plan: © Origine: Administration du Cadastre et de la Topographie, Droits réservés à l’Etat du Grand-Duché de Luxembourg, Plan<br />
photogramétrique, PCN Ex. 2006 ; Levé topographique, 2007, Bureau d’études J. Kneip et Associés<br />
In dem Zusammenhang wurden erste Kontakte mit einem öffentlichen Bauträger geknüpft.<br />
Die Parzellen der Gemeinden sind über das ganze Wohngebiet verteilt, wodurch eine<br />
sozialen Mischung der Bevölkerung gefördert wird.<br />
3.2.2 Gebäudetypen<br />
Auf Grund der Topographie ergeben sich 5 verschiedene Gebäudetypen, die auf den jeweiligen<br />
Geländen errichtet werden können. Mit Ausnahme der Hanghäuser (Gebäudetyp<br />
5) – hier sind die maximalen Bautiefen an den Hang angepasst - haben alle Gebäudetypen<br />
eine maximale Bautiefe des Hauptgebäudes von 11m. Auf der verbleibenden Tiefe<br />
des Baufensters darf auf dem untersten Stockwerk eine Veranda oder Terrasse gebaut<br />
werden.<br />
<strong>Abbildung</strong> 12<br />
Gebäudetypologie<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 40
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Gebäudetyp 1<br />
Der Gebäudetyp 1 kann auf den Parzellen 11-14 und 83-90 errichtet werden. Die Erschließungsstraße<br />
wird hier etwas höher als das natürliche Gelände gelegt, um auf die<br />
bestehenden Gegebenheiten einzugehen. Diese Gebäude haben ihren Eingang auf der<br />
zweiten Ebene des Gebäudes auf dem Rez-de-chaussée. Die unterste Ebene (Rez-dejardin)<br />
liegt auf dem natürlichen Gelände. Der Höhenunterschied zwischen dem Erdgeschoss<br />
und dem natürlichen Gelände kann im vorderen Teil des Gebäudes über eine<br />
kleine Brücke oder durch Auffüllen mit Erdreich erfolgen.<br />
Gebäudetyp 2<br />
Die Reihenhäuser sind alle im flachen Gelände auf den Parzellen 26-48, 57-58 und 91-<br />
114 angeordnet. Die Garage ist im Erdgeschoß zu integriert. Der dadurch entstehende<br />
Verlust von Wohnraum im Erdgeschoß, wird durch ein etwas überhöhtes Dachgeschoß<br />
ausgeglichen. So kann eine bessere Ausnutzung des Dachgeschosses erfolgen.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 41
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Gebäudetyp 3 – Variante 1<br />
Der Gebäudetyp 3, der<br />
das Erdgeschoss etwas<br />
unterhalb der Straßenachse<br />
eignet sich für die<br />
Parzellen 63 bis 77. Zum<br />
Garten hin schließt das 1.<br />
Stockwerk an das natürliche<br />
Gelände an.<br />
Alternativ zur Variante 1<br />
kann auf diesen Parzellen<br />
auch untenstehende Variante<br />
2 errichtet werden.<br />
Gebäudetyp 3 –Variante 2<br />
Das Split-Level Hau<br />
fängt den Höhenunterschied<br />
etwa 1,5m im Gelände<br />
auf und ermöglicht<br />
eine optimale Integration<br />
ins Gelände.<br />
Gebäudetyp 4<br />
Dieser Gebäudetyp kann<br />
auf den Parzellen 1-10,<br />
15-19, 49-62, 78-82 und<br />
auf A realisiert werden.<br />
Diese Parzellen weisen<br />
nur geringe Höhenunterschiede<br />
auf und sind<br />
weitgehend flach.<br />
Auf der Parzelle A kann<br />
das zentrale Heizwerk<br />
errichtet werden. Da es<br />
sich um ein ebenes Gelände<br />
handelt, kann hier<br />
ein Gebäudetyp 4, jedoch<br />
ohne Veranda, realisiert werden. Auf diesem Gebäude dürfen erhöhte Schornsteine errichtet<br />
werden, um die Verbrennungsgase abzuleiten.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 42
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Gebäudetyp 5 – Variante 1<br />
Gebäudetyp 5 – Variante 2<br />
Der Gebäudetyp 5 kommt<br />
auf den Parzellen 20-25<br />
zum Tragen, die ein starkes<br />
Gefälle aufweisen.<br />
Das Erdgeschoß befindet<br />
sich zu einem großen Teil<br />
im Erdreich. Um die Einfahrt<br />
zum Abstellen eines<br />
Fahrzeuges zu nutzen,<br />
darf der vordere Teil des<br />
Erdgeschosses teilweise<br />
(siehe partie écrite) zurückstehen.<br />
Die Baufenstertiefe<br />
ist hier etwas tiefer<br />
als bei den anderen Gebäudetypen,<br />
um eine bessere<br />
Integration der Bauvolumen<br />
ins Gelände zu<br />
ermöglichen.<br />
Der Gebäudetyp 5 weist<br />
insgesamt 3 verschiedene<br />
Varianten mit unterschiedlichen<br />
„gabarit“ auf. Die<br />
hier zu realisierenden<br />
Wohnhäuser müssen jeweils<br />
innerhalb eines der<br />
3 vorgegebenen „gabarit“<br />
umgesetzt werden.<br />
Gebäudetyp 5 – Variante 3<br />
3.2.3 Realisierungsphasen<br />
Die neue Siedlung soll in einer Phase realisiert werden.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 43
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.3 Mobilitätskonzept<br />
<strong>Abbildung</strong> 13<br />
Mobilitätskonzept<br />
3.3.1 Erschließung des Gebietes<br />
Das Gebiet wird an vier Punkten des bestehenden Straßennetzes angebunden: der rue<br />
des Remparts, der rue Mathias Hartz, der rue de la Chapelle und der rue Grégoire<br />
Schouppe. Alle Straßen des Planungsgebietes sollen als Wohnstraßen gestaltet werden,<br />
dies um einerseits eine gute Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu gewährleisten<br />
und um andererseits Schleichverkehr zwischen der rue des Remparts und der rue de la<br />
Chapelle / rue Grégoire Schouppe zu unterbinden.<br />
In der Nähe des Planungsgebietes liegen vier Bushaltestellen mit regelmäßigen Verbindungen<br />
nach Luxemburg und Grevenmacher. Siehe hierzu Kapitel 1.6.2 Seite 21.<br />
Das Konzept ist so ausgelegt, dass die Wohnsiedlung über den kürzesten Weg in das<br />
Erschließungsnetz der Schulbusse mit eingebunden werden kann (siehe hierzu auch<br />
folgende Seite).<br />
Der bestehende Radweg PC 2 wird zukünftig über die verkehrsberuhigten Straßen der<br />
Zone 30 verlaufen. Diese Achse wird durch weitere eigenständige Fuß- bzw. Radwege<br />
ergänzt, die innerhalb von Grünzügen verlaufen. Siehe hierzu auch Kapitel 3.4.1 und<br />
3.4.2 Seite 48.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 44
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Die geplanten Wohnstraßen im Gebiet unterscheiden sich je nach Funktion im Profil:<br />
Profil Zone 30<br />
Die Haupterschließungsstraße, die<br />
von der rue des Remparts bis zur rue de<br />
la Chapelle verläuft, wird als Zone 30<br />
ausgeführt.<br />
Diese Achse ist auch der Erschließungsweg<br />
für den Schulbus und den<br />
Radweg PC2.<br />
In der Mitte der Siedlung können der Bus und die Radfahrer den direkteren Weg wählen,<br />
der über einen verbreiterten Fuß- und Radweg führt. In diesen Fuß- und Radweg sollte<br />
ein Poller eingebaut werden, um ein Passieren des motorisierten Individualverkehrs zu<br />
verhindern.<br />
Die Haupterschließungsstraße weist einen Gehweg von 1,5m auf. Die Fahrbahnbreite<br />
beträgt max. 5,5m, bei Verengungen z.B. bei Parkstreifen und Bäumen reduziert sich der<br />
Querschnitt in der Regel auf 4,5m. In der Mitte der Siedlung sind zwei Engstellen von<br />
3,0m vorgesehen.<br />
Profil Zone Résidentielle – Zone 20<br />
Die Wohnstraßen der Zone Résidentielle haben einen<br />
etwas schmaleren Querschnitt. Hier ist kein Gehweg<br />
vorgesehen, die gesamte Fläche wird auf einer<br />
Ebene von allen Verkehrsteilnehmern genutzt.<br />
Die Fahrbahnbreite bleibt 5,5m, an den Verengungen<br />
wird sie jedoch überall auf 3,0m reduziert. Durch diese<br />
Engstellen wird die Fahrgeschwindigkeit gedrosselt<br />
werden, was zu einer erhöhten Aufenthaltsqualität im<br />
Straßenraum führt.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 45
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Profil Wohnweg<br />
Der ebenfalls auf 20km/h beschränkte<br />
Erschließungsweg zwischen der rue de la Chapelle<br />
und der rue Grégoire Schouppe dient der<br />
einseitigen Erschließung der Parzellen Nr.1-8 und<br />
soll als schmaler Wohnweg ausgestaltet werden.<br />
Die Mischfläche für alle Verkehrsteilnehmer ist 4,0m<br />
breit. Das Parken ist im Straßenraum beschränkt<br />
sich auf den Sammelparkplatz am nördlichen Ende<br />
der Straße.<br />
3.3.2 Platzgestaltung<br />
Die längliche Form, die nord-südliche Ausrichtung, sowie die topographischen Gegebenheiten<br />
des Planungsgebietes sind für die Ausrichtung des Konzeptes sehr prägend. Um<br />
die Linearität innerhalb des Gebietes zu unterbrechen, werden die Straßenzüge in regelmäßigen<br />
Abständen durch öffentliche Plätze unterbrochen, die durch die Häuserkanten<br />
und Bäume gefasst sind. Hieraus entsteht ein Wechselspiel aus Engen und Weiten. Um<br />
diesen Wechsel zu betonen, bietet sich ein Wechsel der Materialen für die Plätze an. Dies<br />
trifft auch für die Kreuzungspunkte mit den Fußwegen zu.<br />
Ausschnitt Schéma directeur, Z+B, 2010<br />
Zwischen dem geplanten Wohngebiet und<br />
dem angrenzenden Baulandreserven der<br />
„zone moyenne densité“ soll ein Platz entstehen,<br />
der als Schnittstelle zwischen den<br />
beiden Gebieten fungieren soll. Das Planungsgebiet<br />
erfasst nur einen Teil des im<br />
«schéma directeur» angedachten Platzes<br />
und wird bis zur seiner Realisierung als<br />
Parkplatz und Grünfläche ausgestaltet.<br />
3.3.3 Lage und Angebot an Stellplätzen<br />
Der rechtskräftige Flächennutzungsplan (PAG) schreibt einen Parkplatz pro Wohneinheit<br />
vor. Die geplanten Einfamilienhäuser weisen mehrheitlich eine Garage neben dem<br />
Hauptgebäude auf. In den geplanten Reihenhäusern ist eine Garage im Erdgeschoss<br />
vorzusehen.<br />
Das Projekt sieht außerdem etwa 100 Stellplätze für Besucher im öffentlichen Raum vor.<br />
Diese zusätzlichen Stellplätze entsprechen etwa 0,8 Stellplätzen pro Wohneinheit. Die<br />
Stellplätze sind mehrheitlich auf Sammelparkplätzen gruppiert und stellenweise vereinzelt<br />
als Längsstellplätze angeordnet, dies um den Straßenraum punktuell einzuengen.<br />
3.3.4 Ver- und Entsorgungsinfrastruktur<br />
Die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur knüpft an die bestehenden Infrastrukturen in der<br />
rue des Remparts und der rue de la Chapelle an. Die technischen Pläne „Plan de canalisation“,<br />
„Schéma des espaces et couloirs de rétention“ und « Plan schématique des infrastructures<br />
techniques » sind dem Dossier beigefügt.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 46
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Die Trinkwasserversorgung wird an das bestehende Netz angeschlossen und wird mit<br />
Ringleitungen ausgebaut.<br />
Die Entwässerung wird im Trennsystem ausgeführt. Die Entsorgung des Schmutzwassers<br />
erfolgt über zwei Einzugsgebiete (siehe plan schématique des infrastructures). Der<br />
nördliche Bereich mündet in die rue des Remparts, der südliche Bereich wird in den Kollektor<br />
in der rue de la Chapelle abgeleitet.<br />
Die Regenwasserableitung ist im Grünraumkonzept auf der folgenden Seite beschrieben.<br />
Die elektrischen Leitungen und Kommunikationsleitungen werden nach den Vorgaben<br />
der Betreiber in den Straßenraum integriert. Das Transformatorgebäude wird in den<br />
südlich gelegenen öffentlichen Freiraum integriert.<br />
Das Konzept sieht die Einrichtung eines zentralen Heizwerkes, auf der Parzelle A vor.<br />
Die Heizzentrale könnte mit Pellets betrieben und die Haushalte über ein Nahwärmenetz<br />
mit Wärme versorgen. In dem Zusammenhang wurden erste Kontakte mit einem Energieversorger<br />
geknüpft und die Größe der Parzelle auf die erforderliche Größe abgestimmt.<br />
Durch die Einrichtung eines Nahwärmenetzes mit einer zentralen Pelletsheizung erfolgt<br />
eine Förderung nachhaltiger Energieträger. Dies stellt einen wichtigen Beitrag zur Einsparung<br />
von CO 2 -Emissionen und zum Schutz der Umwelt dar. Zudem erfahren die<br />
zukünftigen Nutzer eine Komfortsteigerung und Raumeinsparung im Erdgeschoss ihrer<br />
Wohnhäuser.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 47
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.4 Grünraumkonzept<br />
<strong>Abbildung</strong> 14<br />
Grünraumkonzept<br />
3.4.1 Öffentliche Naherholungsräume<br />
Der Bebauungsplan sieht mehrere öffentliche Freiräume, Spiel- und Parkflächen, innerhalb<br />
der neuen Siedlung vor. Das nahegelegene Naherholungsgebiet „Tull“ und der<br />
<strong>Echternach</strong>er See, sowie der Sauerpark bieten gute Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten<br />
in direkter Umgebung.<br />
Mit der Schaffung von zwei größeren öffentlichen Freiräumen im Planungsgebiet sollen<br />
bestehende und neue natürliche Strukturen integriert und in Wert gesetzt werden.<br />
Eine Fläche befindet sich entlang der „Engbaach“ am westlichen Rande der neuen Siedlung.<br />
Da sich hier der niedrigste Punkt des Planungsgebietes befindet, wird an dieser<br />
Stelle auch die Regenrückhaltungsmulde in die Gestaltung der Parkfläche integriert.<br />
Durch die Lage am „Engbaach“ und dem Fuß-/ und Radweg zwischen See und Stadt soll<br />
dieser Park einen öffentlicheren Charakter erhalten und ein Begegnungsraum für alle<br />
angrenzenden Bewohner werden. Eine zusätzliche Aufwertung des bestehenden Grünzuges<br />
kann in Folge einer Renaturierung der „Engbaach“ erzielt werden.<br />
Die andere größere öffentliche Freifläche soll am östlichen Rand des Planungsgebietes<br />
entstehen. Bei diesem Gebiet handelt es sich um ein bewachsenes Areal mit erhaltenswerten<br />
Laubgehölzen, auf welchem ein naturnaher Abenteuerspielplatz integriert werden<br />
kann. Durch das Anlegen eines nichtbefestigten Fußweges durch dieses Areal wird<br />
eine neue Verbindung zwischen der höher gelegenen rue Mungenast und dem Planungsgebiet<br />
bzw. in Richtung See geschaffen.<br />
Eine weitere fußläufige Vernetzung zwischen den bestehenden Wohngebieten (rue<br />
Mungenast, rue de la Chapelle und darüber hinaus) stellt die Grünachse in Form einer<br />
länglichen Parkstruktur dar, die durch die Mitte des Planungsgebietes verläuft. Die Grünachse<br />
wird gebildet durch einheimische zu pflanzende Gehölze, Regenwassermulden und<br />
einen Fußweg.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 48
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.4.2 Regenwasserableitung<br />
Die Ableitung des anfallenden Niederschlagwassers erfolgt einerseits über die Grünzüge<br />
im rückwärtigen Bereich der Parzellen, sowie über offene Gräben entlang der geplanten<br />
Straßen. Die Regenwassermulden münden in den Retentionsbereich am westlichen<br />
Rand des Planungsgebietes, von wo aus das Wasser gedrosselt in den Engbaach abgeleitet<br />
wird. Auf Grund des flachen Gefälles der geplanten Regenwassermulden kann bereits<br />
ein Teil des Regenwassers auf dem Weg zur Retentionsfläche versickern. An den<br />
Plätzen verläuft das Regenwasser in einer Schlitzrinne.<br />
Das Dossier „Entwässerungskonzept und hydraulische Berechnung“ wurde bei der Administration<br />
de la Gestion de l’Eau eingereicht. Der accord de principe ist dem PAP beigefügt.<br />
3.4.3 Straßenraumgestaltung<br />
Die Begrünung der Straßenräume und Parkplätze sollte mit gebietsheimischen hochstämmigen<br />
großkronigen Laubbäumen erfolgen. Parkplätze und Parkstreifen sind in wasserdurchlässigen<br />
Materialen zu realisieren.<br />
3.4.4 Integration in das Gelände<br />
Die geplanten Gebäude müssen sich harmonisch in das Gelände integrieren. In dem Zusammenhang<br />
sind je nach Gefälle des Geländes unterschiedliche Gebäudetypen festgelegt<br />
(siehe Gebäudetypologie Seite 40 und Plan „profil en long“). Geringfügige Anpassungen<br />
des Geländes sind prinzipiell nur bis zu 1,5m möglich. In zwei Gebietsteilen liegt die<br />
geplante Erschließungsstraße etwas höher als das natürliche Gelände. Hier sind die Bodenbewegungen<br />
dementsprechend etwas ausgeprägter.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 49
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.5 Punktuelle Anpassungen der Partie écrite des PAGs der Stadt <strong>Echternach</strong><br />
im Rahmen des PAPs „Oachtergäiert“<br />
Um eine höhere städtebauliche Qualität im PAP zu erzielen<br />
- nutzt der PAP einige Ausnahmereglungen, die die partie écrite des PAG der Stadt<br />
<strong>Echternach</strong> im Rahmen von größeren PAPs erlaubt<br />
- beansprucht der PAP punktuelle Abweichungen von der partie écrite des PAG der<br />
Stadt <strong>Echternach</strong>, die im Rahmen des Pacte Logement Gesetzes eingeräumt werden.<br />
3.5.1 Anpassung der Vorgaben des PAG, die Rahmen größerer PAPs erlaubt<br />
sind<br />
Der Teilbebauungsplan „Oachtergäiert“ entspricht im Wesentlichen den Vorgaben der<br />
„zone de faible densité“ und nutzt einige Ausnahmereglungen, die im Rahmen „d‘un<br />
PAP d’une certaine envergure“ in Anspruch genommen werden können, um eine rationellere<br />
Entwicklung zu ermöglichen. Dies ist der Fall für folgende Artikel der Partie écrite<br />
des PAGs der Stadt <strong>Echternach</strong>:<br />
Art. 2.5.3 Les marges de reculement<br />
Der PAP sieht an mehreren Stellen niedrigere Mindestabstände zum öffentlichen Straßenraum<br />
vor, dies um eine höhere Qualität des Straßenraumes zu erzielen. Mit Ausnahme<br />
der Gebäude die an die Plätze grenzen, beträgt der Mindestabstand zu den Garageneinfahrten<br />
6m, dies auch um das Abstellen von Fahrzeugen in der Einfahrt zu ermöglichen.<br />
Art. 2.5.5 La hauteur de la corniche et de la faîtière<br />
Um eine bessere Ausnutzung der Dachgeschosse zu ermöglichen wird die maximale<br />
Höhe der Traufe erhöht. Die maximale Höhe der Traufe ist je nach Gebäudetyp festgelegt<br />
und im beiliegenden Plan „coupes schématiques –gabarit maximal“ eingetragen. Welche<br />
Gebäudetypen auf den jeweiligen Losen errichtet werden dürfen, ist in der <strong>Abbildung</strong> 12<br />
Gebäudetypologie“ Seite 40 dargestellt. Im Gebäudetyp 2 (Reihenhäuser) beispielsweise<br />
erhöht sich die maximale Traufhöhe auf 7,5m, da bei diesen Häusern ein Teil<br />
des Wohnraums im Erdgeschoss zum Integrieren der Garage verloren geht.<br />
Art. 2.5.7 Les toitures et les façades<br />
Der PAP sieht eine Ausnahmereglung für die Dächer der Gebäude auf den Parzellen 20-<br />
25 vor. Um beim Gebäudetyp 5 eine bessere Integration ins Gelände zu ermöglichen,<br />
sind Flachdächer, Pultdächer, Satteldächer oder eine Kombination dieser Typen, sowie<br />
zurückstehende Stockwerke (étage en retrait) erlaubt, insofern das in der „coupe<br />
schematique“ dargestellte „gabarit maximal“ nicht überschritten wird. Hierbei besteht die<br />
Wahl zwischen 3 verschiedenen Varianten. Tonnendächer sind nicht erlaubt.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 50
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
3.5.2 Anpassung der Vorgaben des PAG auf Basis des Pacte Logement Gesetzes<br />
Um die gewählten Baukörper, entsprechend der flächensparenden Bautypologien, zu ermöglichen,<br />
beansprucht der Teilbebauungsplan weitere punktuelle Abweichungen von der<br />
Partie écrite des PAG der Stadt <strong>Echternach</strong>. Diese basieren auf dem Pacte Logement<br />
Gesetz vom 22. Oktober 2008, der den Art. 108 bis, Paragraph 2 des geänderten Gesetz<br />
« aménagement communal et le développement urbain » vom 19. Juli 2004 ändert:<br />
« Par dérogation à l’article 25 de la présente loi, les plans et projets<br />
d’aménagement général qui n’ont pas fait l’objet d’une refonte et adaptation<br />
complètes prévues à l’alinéa 1, peuvent être modifiés et complétés ponctuellement<br />
par un plan d’aménagement particulier établi conformément à la procédure<br />
prévue à l’article 30 de la présente loi, à condition qu’une telle modification<br />
ponctuelle s’avère indispensable pour améliorer la qualité urbanistique<br />
du plan d’aménagement particulier et que dans son avis le ministre ait marqué<br />
son accord ».<br />
Im Rahmen dieses PAPs sind hiervon folgende Artikel der Partie écrite des PAGs der<br />
Stadt <strong>Echternach</strong>:betroffen:<br />
Art. 2.5.6 La largeur (zone de faible densité)<br />
Um eine rationellere Aufteilung der Grundstücke zu ermöglichen, wird die maximale Anzahl<br />
von 3 aneinandergereihten Einfamilienhäusern auf den Losen 32-35, 45-48 und 106<br />
bis 109 auf 4 Einfamilienhäuser bzw. auf den Losen 110 bis 114 auf 5 Einfamilienhäuser<br />
in einer Reihe erhöht.<br />
Art. 4.8. La corniche<br />
Um eine bessere Ausnutzung des Dachgeschosses zu ermöglichen, wird die Unterbrechung<br />
der Traufe in den Reihenhäusern (Gebäudetyp 2) von maximal 1/3 auf 1/2 der<br />
Fassadenlänge erhöht.<br />
Art. 4.9 Les garages et emplacements<br />
Um die Kombination von Zufahrt und Zuweg zu ermöglichen, wird die maximale Breite der<br />
Zufahrten von 3,0m auf 4,0m erhöht.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 51
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
4. Bewertung der Auswirkungen des PAPs<br />
4.1 Natürliche Umwelt<br />
4.1.1 Relief<br />
Bei der für den Bebauungsplan (PAP) vorgesehenen Fläche handelt es sich in weiten<br />
Teilen um ein ebenes Gelände; im südöstlichen Teil des Plangebietes bezieht das geplante<br />
Baugebiet allerdings einen sehr steilen, nach Westen exponierten Hangbereich des<br />
Umlaufberges „Tull“ mit ein. Hier ist eine sorgfältige Planung hinsichtlich der Integration<br />
ins Gelände von Nöten.<br />
4.1.2 Boden<br />
Der Bebauungsplan betrifft einen Bereich mit gut für die landwirtschaftliche und gärtnerische<br />
Nutzung geeigneten Böden mit guter Nährstoff- und Grundwasserversorgung. Auf<br />
allen bebauten und versiegelten Flächen gehen die Funktionen des bisher offenen Bodens<br />
verloren.<br />
Die Bebauung eines steilen Hanges des „Tull“ im südöstlichen Teil des Gebietes betrifft<br />
einen möglicherweise erosions- oder rutschungsgefährdeten Bereich, dessen Eignung für<br />
die Bebauung durch ein geologisches Gutachten nachgewiesen werden muss.<br />
4.1.3 Grund- und Oberflächengewässer<br />
Das gesamte Gebiet liegt im Einzugsbereich des an der westlichen Grenze verlaufenden<br />
„Engbaaches“; einem begradigten und stark ausgebauten Gewässer mit permanenter<br />
Wasserführung. Ein im südlichen Teil des Planungsgebietes verlaufender Graben leitet<br />
das an den Hängen des „Tull“ abfließende Niederschlagswasser dem „Engbaach“ zu.<br />
Es sind keine Wasserschutzzonen im Gebiet betroffen, es handelt sich bei dem überwiegenden<br />
Teil des Plangebietes jedoch um einen Bereich mit zeitweise hoch anstehendem<br />
Grundwasserspiegel. Zur Vermeidung und Kompensation der mit einer Bebauung verbundenen<br />
Eingriffe sind folgende Maßnahmen geeignet:<br />
• Kein Bau von Kellern in den grundwassernahen Bereichen<br />
• Verwendung wasserdurchlässige Beläge für wenig befahrene Flächen z.B. Stellplätze,<br />
Einfahrten, Fuß-/Radwege, ...<br />
• Rückhaltung und Versickerung des von bebauten und befestigten Flächen abfließenden<br />
Niederschlagswassers in einem System aus offenen Gräben und einer<br />
begrünten Retentionsmulde<br />
• Renaturierung des „Engbaach“ mit Neuanlage von Gewässerverzweigungen und<br />
seitlich angeordneten, nur bei Regenereignissen durchströmten Retentionsflächen<br />
4.1.4 Vegetation und Biotoptypen<br />
Die Auswirkungen auf das Biotoppotential bleiben überwiegend gering, da überwiegend<br />
intensiv als Gartenland, Grünland und Acker genutzte Biotope betroffen sind. Als geschützte<br />
Biotoptypen sind einige ältere Obstbäume und ein Waldbestand aus standortgerechten<br />
heimischen Arten auf dem Hang des Thull erfasst. Ein Teil des erhaltenswerten<br />
Waldbestandes wird innerhalb der ausgewiesenen Grünflächen gesichert; für den nicht zu<br />
erhaltenden Flächenanteil im Bereich der geplanten Hangbebauung werden im Rahmen<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 52
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
einer Kompensationsstudie die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen ermittelt. Dies trifft<br />
ebenfalls für die weiteren im Gebiet vorhandenen geschützten Einzelbäume und<br />
Gehölzbestände aus standortheimischen Arten zu, soweit diese nicht innerhalb der öffentlichen<br />
Grünflächen erhalten werden können.<br />
Zur Kompensation der entstehenden Eingriffe sind innerhalb des Baugebietes folgende<br />
Maßnahmen vorgesehen:<br />
• Die Renaturierung des „Engbaaches“ stellt ein wesentliches Planungselement der<br />
Kompensation dar<br />
• Naturnahe Gestaltung und Bepflanzung der öffentlichen Grünflächen und der Flächen<br />
für die Wasserrückhaltung<br />
• Gute Begrünung des Straßenraumes mit standortheimischen Bäumen<br />
Eventuell erforderlich Kompensationsmaßnahmen an anderer Stelle außerhalb des Plangebietes<br />
werden im Rahmen der noch zu erstellenden Kompensationsstudie ermittelt.<br />
4.1.5 Landschaftsbild<br />
Der südöstliche Teil des Plangebietes befindet sich auf einem bewaldeten Hangbereich<br />
Die Bebauung dieser steilen Hanglage wirkt sich erheblich auf das Landschaftsbild aus,<br />
da der vorhandene Baumbestand vollständig beseitigt wird und die im Hang stehenden<br />
neuen Gebäude erhebliche Veränderungen des natürlichen Geländereliefs erfordern.<br />
4.1.6 Erholung und Freizeitnutzung<br />
Der heutige, zwischen alten Natursteinmauern weitgehend verkehrsfrei durch das Gebiet<br />
verlaufende Rad- und Fußweg zum <strong>Echternach</strong>er See kann in seiner heutigen attraktiven<br />
Form nicht erhalten werden. Die Radwegachse des PC2 bleibt jedoch innerhalb der Zone<br />
30 erhalten, das Fuß- und Radwegenetz wird durch neue Verbindungen, einerseits zum<br />
Stadtzentrum andererseits zur offenen Landschaft/Erholungsgebiete, ergänzt.<br />
Der Verlust von Nutz- und Freizeitgärten könnte durch die Ausweisung eines geeigneten<br />
Ersatzgeländes ausgeglichen werden.<br />
4.2 Bevölkerungsstruktur<br />
Im PAP sollen bis zu insgesamt 113 neue Wohneinheiten in Einfamilienhäuser realisiert<br />
werden. Unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,2 Personen/<br />
Haushalt, wie es in der Gemeinde <strong>Echternach</strong> am 1. Januar 2011 (Bureau de la population)<br />
der Fall war, könnte mit dem Bebauungsplan „Oachtergäiert“ neuer Wohnraum<br />
für etwa 250 Personen schaffen werden. Mit der Entwicklung dieses Gebietes wird die<br />
Stadt um etwa 5% Einwohner wachsen.<br />
4.3 Ökonomische Aktivitäten<br />
Da es sich um ein reines Wohnprojekt handelt, hat dieses Projekt keine direkten Auswirkungen<br />
auf die ökonomische Struktur der Gemeinde. Die Anzahl der potenziellen Nutzer<br />
der lokalen Nahversorgungseinrichtungen wird erhöht.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 53
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
4.4 Soziale Mischung<br />
Da die Fläche des PAPs größer als 1 ha ist, sind laut Art. 31 des Gesetzes über die kommunale<br />
Raumplanung und die städtebauliche Entwicklung vom 19. Juli 2004 Wohnungen<br />
vorgeschrieben, die den Kriterien des sozialen Wohnungsbau entsprechen. Der Teilbebauungsplan<br />
sieht den Bau von 11 geförderten Wohnhäusern vor. Zudem bieten die vielfältigen<br />
Größen und Typologien der Wohnhäuser Wohnraum für unterschiedlich große<br />
Haushalte. Das Projekt trägt somit zur sozialen Mischung der Bevölkerung bei.<br />
4.5 Kulturgut<br />
Das Projekt hat keine erheblichen Auswirkungen auf das Kulturgut der Stadt.<br />
4.6 Bestehendes und geplantes Verkehrswegenetz<br />
Das Projekt knüpft an vier Straßen des bestehenden Verkehrswegenetz an: rue Grégoire<br />
Schouppe (C.R. 378), rue des Remparts (C.R. 366), rue Mathias Hartz und rue de la<br />
Chapelle.<br />
Das Gebiet liegt in der Nähe von 4 Bushaltestellen, die von mehreren Buslinien bedient<br />
werden. Die Busse in Richtung Luxemburg fahren zeitweise im Halbstundentakt.<br />
Der Stadtkern von <strong>Echternach</strong> kann fußläufig bzw. mit dem Fahrrad bequem erreicht werden.<br />
4.7 Bestehende und geplante technische, soziale, kulturelle Infrastrukturen,<br />
sowie Sport- und Bildungsinfrastrukturen<br />
Auswirkungen auf die Grundschule<br />
Die geplante Bebauung „Oachtergäiert“ wird schätzungsweise eine zusätzliche Einwohnerzahl<br />
von etwa 250 Personen herbeiführen. Dies basiert auf der durchschnittlichen<br />
Haushaltsgröße im Januar 2011, die sich auf 2,2 Personen pro Haushalt belief.<br />
Im Jahr 2009 lag die Zahl der schulpflichtigen Schulkindern/Haushalt bei 0,22. Bei einer<br />
ähnlichen Haushaltsstruktur würden aus dem neuen Wohnviertel 25 zusätzliche Schulkinder<br />
hervorgehen. Derzeit weist die <strong>Echternach</strong>er Grundschule eine Reservekapazität von<br />
85 zusätzlichen Kindern auf, für den Fall dass eine maximale Belegung von 18 Schülern<br />
pro Klasse nicht überschritten wird.<br />
Technische Infrastrukturen<br />
Die Wasser- und Stromversorgung, sowie die Erschließung der Telekommunikationsleitungen<br />
erfolgt durch den Anschluss an die bestehenden Infrastrukturen der angrenzenden<br />
Straßen. Der Schmutzwasserkanal wird an das örtliche Mischwassernetz angeschlossen.<br />
Das Regenwasser wird über offene Gräben und Rückhalteflächen gedrosselt in den angrenzenden<br />
„Engbaach“ eingeleitet.<br />
Zeyen+Baumann Entwicklungskonzept 54
Ville d‘<strong>Echternach</strong><br />
Plan d’aménagement particulier<br />
au lieu-dit „Oachtergäiert“ à <strong>Echternach</strong><br />
Projet de plan d’aménagement particulier<br />
«Oachtergäiert» à <strong>Echternach</strong><br />
• Partie graphique<br />
• Partie écrite<br />
22 juin 2011
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
5. Partie graphique<br />
Der graphische Teil setzt sich aus folgenden Plänen zusammen:<br />
• Extrait cadastral avec tampon vert<br />
• Relevé des propriétaires<br />
• Extrait du plan topographique<br />
• Extrait cadastral avec la délimitation du PAP<br />
• Extrait du PAG en vigueur actualisé<br />
• Copie de la légende et du cartouche du PAG avec l’approbation<br />
ministérielle<br />
• Plan des prescriptions et Plan <strong>Directeur</strong> en partie<br />
• Coupes schématiques<br />
• Plan schématique des infrastructures<br />
• Plan de canalisation<br />
• Schéma des espaces et couloirs de rétentions<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 56
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Extrait cadastral avec tampon vert<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 57
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Relevé des propriétaires<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 58
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Extrait du plan topographique<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 59
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Extrait cadastral avec délimitation du PAP<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 60
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Extrait du PAG en vigueur actualisé<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 61
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Copie de la légende et du cartouche du PAG avec l’approbation ministérielle<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 62
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 63
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 64
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Plan des prescriptions et Plan <strong>Directeur</strong> en partie<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 65
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Coupes schématiques – Gabarit maximal<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 66
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Plan schématique des infrastructures technique<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 67
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Plan de canalisation<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 68
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Schéma des espaces et couloirs de rétentions<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 69
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Accord de principe de l’Administration de la gestion de l’eau<br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 70
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Zeyen+Baumann Partie graphique 71
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
6. Partie écrite<br />
Article 1<br />
Portée du règlement<br />
Le présent règlement (PE) est complémentaire au plan d'aménagement particulier "<br />
Oachtergaarden ", appelé par la suite PAP.<br />
Le PAP comprend :<br />
- la partie graphique (PG), c'est-à-dire le « plan des prescriptions » et le plan des<br />
« coupes schématiques – Gabarit maximal »<br />
- la partie écrite (PE)<br />
Ce PAP est en zone de faible densité. La partie écrite et le règlement sur les bâtisses du<br />
plan d'aménagement général de la Ville d’<strong>Echternach</strong> sont applicables pour tout ce qui<br />
n'est pas défini dans le présent règlement.<br />
Article 2<br />
Affectation<br />
Les terrains, compris dans le périmètre du plan d'aménagement particulier " Oachtergaarden»,<br />
sont destinés aux maisons unifamiliales. Les services et commerces de proximité<br />
compatibles avec la fonction de l'habitat sont admissibles.<br />
Article 3<br />
Implantation<br />
Les implantations des constructions principales, des vérandas et des dépendances (garages<br />
ou car-port), se feront à l'intérieur des implantations maximales respectives, indiquées<br />
dans la partie graphique.<br />
Des alignements obligatoires des constructions principales y sont définis pour certaines<br />
parcelles.<br />
Les marges de reculement avant et latérales sont définies sur la partie graphique. Le recul<br />
postérieur des constructions sur la limite de la parcelle aura au moins 10,00 mètres.<br />
En dehors des gabarits autorisés pour la construction principale, la véranda et le garage ;<br />
un abri de jardin, serre ou une construction similaire, est admis dans le recul postérieur.<br />
Article 4<br />
La hauteur des constructions principales et vérandas<br />
Les constructions principales auront en principe 2 niveaux pleins et 1 étage habitable<br />
dans les combles. Les hauteurs et le gabarit maximal des constructions sont précisées<br />
par type de construction et par lot et indiqués dans le plan des « coupes schématiques –<br />
Gabarit maximal ». Sur les parcelles 63 à 77 la réalisation du type 3 peut se faire à<br />
l’intérieur d’un des deux différents gabarits indiqués dans ce même plan. Sur les parcelles<br />
20 à 25 la réalisation du type 5 peut se faire à l’intérieur d’un des trois différents gabarits<br />
indiqués dans ce même plan. Les vérandas n’auront qu’un niveau.<br />
Les hauteurs de la façade antérieure et postérieure sont à mesurer au milieu de la façade<br />
conformément au plan des « coupes schématiques – Gabarit maximal ».<br />
Pour des raisons hydrologiques (p.ex. niveau de la nappe phréatique) l’aménagement de<br />
caves en sous-sol est interdit sur les lots 1 à 19, 26 à 58 et 94 à 116. Pour des raisons<br />
topographiques l’aménagement de caves en sous-sol est interdit sur les lots 20 à 25.<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 72
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Article 5<br />
La profondeur et largeur des constructions principales<br />
La profondeur de la construction principale aura au maximum 11,0 mètres. Au rez-dechaussée,<br />
respectivement au rez-de-jardin, la profondeur de ces constructions sera égale<br />
ou inférieure à 15,00 mètres y compris les vérandas, terrasses couvertes, conformément<br />
à la limite maximale de surfaces constructibles définie dans la partie graphique.<br />
Exceptionnellemen, la profondeur de la construction principale sur les lots 20 à 25 pourra<br />
avoir au maximum 15,0 mètres.<br />
La largeur maximale correspond à la limite maximale de surfaces constructibles définie<br />
dans la partie graphique.<br />
Article 6<br />
Les garages et emplacements<br />
Sont à considérer comme minimum :<br />
- 1 emplacement par maison.<br />
- 1 emplacement par tranche de 40 m2 de surface d'étage nette occupée pour les bureaux<br />
administrations, commerces, entreprises artisanales, cafés et restaurants, avec un<br />
minimum de 3 emplacements ou un emplacement par tranche de 5 salariés. Les établissements<br />
commerciaux, artisanaux et de service devront en outre prévoir sur leur terrain<br />
un nombre suffisant d'emplacements pour leurs véhicules utilitaires.<br />
L’aménagement de garage en sous-sol est interdit.<br />
La largeur et la profondeur des garages ou car-port sont indiquées dans la partie graphique,<br />
c’est à dire à l’intérieur des limites d’implantations maximales. Ils auront une hauteur<br />
maximale de 3,5 mètres pour les toitures à 1 ou 2 pentes et une hauteur maximale de<br />
3,00 mètres pour les toitures plates.<br />
Les hauteurs sont à mesurer au milieu de la façade à partir du niveau de l'axe de la rue<br />
desservante. La toiture des garages implantés sur la limite de la parcelle ne pourra pas<br />
être aménagée en terrasse, sauf avec l'accord réciproque des voisins.<br />
Les accès au garage peuvent être utilisés comme emplacement de stationnement et seront<br />
aménagés en pavé écologique ou similaire. La largeur maximale de l’accès au garage<br />
est indiquée sur la partie graphique.<br />
Article 7<br />
Les constructions jumelées ou en bande<br />
Les constructions jumelées ou en bande devront former une unité harmonieuse. La hauteur<br />
de la corniche et du faîte, la pente et le matériel de la toiture, le jeu entre les pleins et<br />
les vides ainsi que la structure de façade devront former ainsi un ensemble harmonieux.<br />
Une construction ultérieure devra s'adapter à celle(s) existante(s). Toutes les dalles ainsi<br />
que les murs contigus entre les constructions doivent être séparées par un joint de dilatation<br />
d'au moins 2 cm d'épaisseur.<br />
Article 8<br />
Toiture et corniche<br />
Les formes de toitures sont indiquées dans le plan des « coupes schématiques – Gabarit<br />
maximal ».<br />
La corniche principale pourra être interrompue au maximum sur la moitié de la largeur de<br />
la façade.<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 73
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Article 9<br />
Abris de jardin<br />
Un abri de jardin, serre ou une construction similaire est autorisé dans le recul arrière à<br />
condition de respecter les prescriptions suivantes:<br />
- la superficie n'excédera pas 12 mètres carrés avec un côté maximal de 4,00 mètres,<br />
- la hauteur de la corniche ne dépassera pas 2,50 mètres et la hauteur du faîte ne dépas<br />
sera pas 3,50 mètres,<br />
- le recul sur les limites de la parcelle aura au moins 1,00 mètre,<br />
- l’abri de jardin, serre ou construction similaire doit être séparé du bâtiment principal d'au<br />
moins 3,00 mètres et ne pas avoir un accès direct à partir de celui-ci,<br />
- l’abri de jardin, serre ou construction similaire pourra être implanté sur la limite, de part<br />
et d'autre, avec l'accord réciproque des voisins et<br />
- elles pourront êtres recouvertes d'une toiture végétalisée.<br />
L’abri de jardin, serre ou construction similaire ne peut en aucun cas servir à l'habitation, à<br />
l'emplacement d'une ou plusieurs voiture(s) ou à l'exercice d'une activité professionnelle.<br />
L'utilisation d'un abri de jardin, serre ou construction similaire comme abris pour animaux<br />
domestiques est soumise à l'autorisation du bourgmestre. Cet abri de jardin, serre ou<br />
construction similaire devra avoir les dimensions minimales respectant l'espace vital pour<br />
l'espèce animale respective, mais ne devra pas servir ni à l'exploitation agricole, ni à l'élevage<br />
d'animaux pour des besoins professionnels.<br />
L’abri de jardin, serre ou construction similaire aura un aspect propre et soigné, s'intégrant<br />
harmonieusement au paysage.<br />
Article 10<br />
Terrain remanié – déblai et remblai<br />
Le terrain naturel est à maintenir dans la mesure du possible. Le terrain pourra être remanié<br />
pour des raisons techniques et d’intégration dans le site, conformément au plan des<br />
« coupes schématiques – Gabarit maximal ». Les déblais et remblais sont à minimiser et<br />
doivent être revalorisés dans la mesure du possible sur place.<br />
Article 11<br />
Aménagement extérieur des propriétés privées<br />
Les parties en dur doivent être réduites à un minimum et les matériaux utilisés seront de<br />
préférence perméables à l'eau. Toutes les marges de reculement, en dehors des accès,<br />
emplacements de stationnement, terrasses et autres aménagements similaires, sont à<br />
aménager sous forme d'espace vert.<br />
Du côté rue, les parcelles pourront être délimitées par des haies taillées d'une hauteur<br />
totale maximale de 1,5 mètre et constituées d'espèces en station.<br />
Adjacent aux façades arrières et le long de la limite latérale, des murs de séparation entre<br />
les cours des maisons d’une hauteur totale de 2,0 mètres et d’une profondeur de 3,0<br />
mètres sont autorisés.<br />
Sur chaque parcelle, il y a l’obligation de planter un arbre feuillu.<br />
Article 12<br />
Concept énergétique<br />
Le cas échéant, toutes les constructions principales, doivent être reliées au réseau du<br />
chauffage. Le raccordement au réseau du chauffage est à régler dans le cadre d'une convention<br />
à conclure avec chaque propriétaire.<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 74
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
En outre, chaque propriétaire est invité à choisir des matériaux de construction qui sont<br />
caractérisés par un cycle de vie énergétique approprié − peu de consommation énergétique<br />
dans le cadre de la production, du transport et de l’entretien des matériaux, ainsi que<br />
peu de consommation énergétique dans le cadre de la valorisation et l’élimination des<br />
matériaux.<br />
Les panneaux solaires ou autres éléments permettant la production d'énergie solaire sont<br />
recommandés.<br />
Le lot A est réservé pour la construction d’une centrale de chauffage. Les dimensions de<br />
cette construction ne sont pas soumises aux prescriptions du présent règlement. Toutefois<br />
le bâtiment ne dépassera pas deux niveaux. Les superstructures nécessaires pour<br />
l’exploitation peuvent être autorisées par le bourgmestre.<br />
Article 13<br />
Divers<br />
Une étude géotechnique préalable est requise, les mesures constructives découlant de<br />
cette étude devront être précisées, le cas échéant, ainsi que pour chacune des constructions<br />
dans le cadre de la délivrance de l’autorisation de bâtir.<br />
Lors de la demande d'autorisation de construire, le propriétaire remettra une (ou plusieurs)<br />
coupe(s) du bâtiment projeté indiquant la pente du terrain naturel, le niveau des<br />
entrées et accès, les niveaux des différents étages, la hauteur de la corniche, la hauteur<br />
de la faîtière, la hauteur de l’acrotère ainsi que toute modification apportée au sol. Le propriétaire<br />
remettra également un plan des aménagements extérieurs.<br />
Les antennes sont soumises à une autorisation préliminaire.<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 75
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Tableau du degré d’utilisation du sol<br />
Surface total du PAP 736,65 ares 100%<br />
Terrain privé<br />
525,97 ares 71,4 %<br />
La taille des parcelles varient de 2,5 ares à 9,5ares.<br />
Domaine public 210,68 ares 28,6 %<br />
Lot Surface Zone COS CMU<br />
Nombre d'étages<br />
pleins ou hauteur<br />
des constructions<br />
Type et disposition<br />
des constructions<br />
Forme<br />
de<br />
toitures<br />
Typologie du<br />
bâtiment<br />
Nombre de<br />
logements<br />
1 5,78 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
2 4,51 faible densité 0,4 0,8 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
3 4,32 faible densité 0,3 0,8 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
4 3,52 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
5 3,56 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
6 3,62 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
7 3,68 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
8 3,75 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
9 3,86 faible densité 0,4 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
10 5,16 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
11 4,74 faible densité 0,4 0,9 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
12 4,74 faible densité 0,4 0,9 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
13 4,74 faible densité 0,4 0,9 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
14 4,74 faible densité 0,4 0,9 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
15 6,69 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
16 4,77 faible densité 0,3 0,8 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
17 4,23 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
18 4,83 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
19 6,34 faible densité 0,2 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
20 7,38 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
21 8,63 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
22 8,42 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
23 8,65 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
24 9,00 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
25 9,45 faible densité 0,2 0,6 2,8 mi t1, t2, tp unifamiliale 1<br />
26 3,50 faible densité 0,3 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
27 2,36 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
28 3,39 faible densité 0,4 0,9 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
29 3,71 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
30 2,79 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
31 3,72 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
32 3,72 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
33 2,79 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
34 2,79 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
35 3,72 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
36 3,72 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
37 2,79 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 76
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Lot Surface Zone COS CMU<br />
Nombre d'étages<br />
pleins ou hauteur<br />
des constructions<br />
Type et disposition<br />
des constructions<br />
Forme<br />
de<br />
toitures<br />
Typologie du<br />
bâtiment<br />
Nombre de<br />
logements<br />
38 3,72 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
39 3,99 faible densité 0,3 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
40 3,13 faible densité 0,7 0,9 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
41 4,94 faible densité 0,3 0,6 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
42 4,29 faible densité 0,3 0,7 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
43 2,83 faible densité 0,4 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
44 4,35 faible densité 0,3 0,7 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
45 3,17 faible densité 0,5 1,0 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
46 2,00 faible densité 0,6 1,4 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
47 2,00 faible densité 0,6 1,4 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
48 2,00 faible densité 0,6 1,4 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
49 3,02 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
50 3,04 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
51 4,22 faible densité 0,4 0,8 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
52 3,49 faible densité 0,5 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
53 3,59 faible densité 0,5 1,1 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
54 4,86 faible densité 0,4 0,8 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
55 6,57 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
56 6,26 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
57 2,64 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
58 3,84 faible densité 0,3 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
59 5,65 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
60 4,95 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
61 4,87 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
62 6,29 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
63 4,95 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
64 4,69 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
65 4,42 faible densité 0,4 0,8 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
66 4,80 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
67 5,09 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
68 4,60 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
69 4,60 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
70 5,49 faible densité 0,3 0,6 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
71 5,77 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
72 3,24 faible densité 0,5 1,0 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
73 4,48 faible densité 0,4 0,7 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
74 4,84 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
75 4,83 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
76 4,76 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
77 4,81 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
78 5,50 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
79 5,09 faible densité 0,3 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
80 4,83 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
81 4,79 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
82 4,63 faible densité 0,4 0,7 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
83 5,44 faible densité 0,3 0,8 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
84 4,56 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 77
22. Juni 2011 PAP „Oachtergäiert“ in <strong>Echternach</strong><br />
Lot Surface Zone COS CMU<br />
Nombre d'étages<br />
pleins ou hauteur<br />
des constructions<br />
Type et disposition<br />
des constructions<br />
Forme<br />
de<br />
toitures<br />
Typologie du<br />
bâtiment<br />
Nombre de<br />
logements<br />
85 4,58 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
86 4,28 faible densité 0,4 0,9 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
87 4,57 faible densité 0,4 0,8 2,8 mj t2 unifamiliale 1<br />
88 4,57 faible densité 0,4 0,8 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
89 11,42 faible densité maison existante mi t4 unifamiliale 1<br />
90 9,55 faible densité 0,2 0,4 2,8 mi t2 unifamiliale 1<br />
91 3,77 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
92 3,17 faible densité 0,4 1,0 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
93 4,34 faible densité 0,3 0,7 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
94 3,85 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
95 2,51 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
96 3,68 faible densité 0,4 0,9 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
97 3,64 faible densité 0,3 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
98 2,41 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
99 3,37 faible densité 0,4 0,9 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
100 3,47 faible densité 0,4 0,9 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
101 2,48 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
102 3,73 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
103 3,73 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
104 2,49 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
105 3,74 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
106 3,80 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
107 2,62 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
108 2,61 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
109 3,75 faible densité 0,4 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
110 3,44 faible densité 0,3 0,8 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
111 2,19 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
112 2,19 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
113 2,20 faible densité 0,5 1,1 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
114 3,90 faible densité 0,5 0,7 2,8 mb t2 unifamiliale 1<br />
115 15,44 faible densité 3 maisons existantes mi tp unifamiliale 1<br />
A 6,38 faible densité 0,4 1,0<br />
équivalent à 2,8<br />
et superstructure<br />
spécifique<br />
mi<br />
t2<br />
chauffage<br />
central<br />
0<br />
B<br />
à cours terme non constructible, à long terme conformément au Plan <strong>Directeur</strong><br />
Zeyen+Baumann Partie écrite 78