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Der Gemeindebrief Juni - August 2013 - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...

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16<br />

Ich finde es wichtig, sich der Welt zu öffnen<br />

und von der Vielfalt zu profitieren.<br />

Ein anderer Aspekt ist auch, dass man<br />

durch die vielen schweren und negativen<br />

Erfahrungen der Familie auch sein eigenes<br />

Leben überdenkt. Dadurch bin ich<br />

noch aufmerksamer für die wirklich wichtigen<br />

Dinge und dankbarer für Kleinigkeiten<br />

in meinem eigenen Leben geworden.<br />

Was, denkst du, ist im Moment das größte<br />

Problem für Familie Taheri<br />

Das größte Problem für Familie Taheri ist<br />

im Moment sicherlich, dass die Familie<br />

nicht vereint ist, sondern sich noch zwei<br />

Kinder im Iran befinden. Diese Tatsache<br />

ist verbunden mit Angst und Sorgen und<br />

lastet auf der gesamten Familie.<br />

Familie Taheri lebt im Ungewissen und<br />

weiß auch nach längerer Zeit nicht, ob sie<br />

hier bleiben darf oder irgendwann wieder<br />

abgeschoben wird. Es ist der Familie also<br />

gar nicht möglich, zur Ruhe zu kommen<br />

und es lastet ein enormer Druck auf ihnen.<br />

Die Mutter darf auch nicht arbeiten,<br />

obwohl dieses einer ihrer großen Wünsche<br />

ist.<br />

Fragen an Barbara Jürges<br />

Nachdem ich Annegret Albers als<br />

Projektkoordinatorin von „gemeinsam<br />

gewinnen“ angesprochen hatte, nannte<br />

sie mir Ihren Namen. Zu dritt sind wir<br />

dann zu Familie Warasta gefahren. Wie<br />

ging es Ihnen, Frau Jürges, bei diesem<br />

ersten Kontakt<br />

Ich war unvoreingenommen und neugierig<br />

welche neue Aufgabe auf mich zukommt.<br />

Da meine Aufgabe „Integration“ lautete,<br />

hatte ich zunächst Bedenken aufgrund<br />

unseres Altersunterschiedes. Meine Kinder<br />

sind inzwischen erwachsen und aus<br />

dem Hause, deshalb verfügte ich über<br />

keinerlei Kontakte mehr in der Altersgruppe<br />

von Frau/ Familie Warasta.<br />

Wie hat sich Ihr Miteinander entwickelt<br />

Nach anfänglicher Scheu auf beiden Seiten,<br />

denke ich ist inzwischen ein gutes<br />

„freundschaftliches“ Vertrauensverhältnis<br />

zur Familie entstanden. Die Familie war<br />

schon ein paar Mal bei uns zu Besuch<br />

und ich besuche sie regelmäßig. Es waren<br />

immer kurzweilige und nette Stunden, die<br />

wir miteinander verbracht haben. Inzwischen<br />

haben wir gegenseitig einen Teil<br />

unserer Familien kennen gelernt.<br />

Seit kurzem treffen wir uns als „Vierer-<br />

Gruppe“ mit Frau Taheri und Wiebke Lübberstedt<br />

und lernen voneinander. Wir<br />

tauschen uns in gemeinsamen interessanten<br />

Gesprächen über die Unterschiede<br />

zwischen den Ländern, Menschen, Kultur<br />

etc aus.<br />

<strong>Der</strong>/mein Blickwinkel hat sich verändert.<br />

Die Wertschätzung für „Alltägliches“,<br />

„Selbstverständliches“ und „Gegebenes“,<br />

also für die normalen Dinge im Leben ist<br />

gestiegen.

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