FROZENBAITS - BOILIEMIXE - BLUE LIQUIDS - Kautz Boilies
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14 Stories<br />
Auch kleine Dinge machen im Winter Freude.<br />
den knirschenden Schnee, meine<br />
Kopflampe beleuchtet den Weg bis<br />
ans Ufer, um den für heute ausgewählten<br />
Spot anzuschauen. Es macht<br />
alles einen ruhigen und verschlafenen<br />
Eindruck. Aber genau das ist ja das<br />
Schöne an dieser Jahreszeit. Ich schaue<br />
mich noch einmal kurz um und gehe<br />
dann schnurstracks wieder zurück zum<br />
Wagen, um meine Sachen zu holen.<br />
Ich habe mich heute nur auf das<br />
Nötigste beschränkt und das ganze andere<br />
»Gerödel«, das ich sonst immer<br />
mit mir schleppe, zuhause im Keller<br />
gelassen. Schnell steht das Rodpod und<br />
die Ruten finden wenige Minuten später<br />
auf der Rutenablage Platz. Hinter<br />
mir breitet sich bereits der Umbrella<br />
aus und das Bedchair, zum Stuhl umfunktioniert,<br />
rundet den Anblick einer<br />
gemütlichen Wintersession ab.<br />
Während des Zusammenbaus der<br />
Ruten gehe ich im Kopf nochmals meine<br />
Strategie für den Tag durch. Eine<br />
Rute möchte ich ganz nah am gegenüberliegenden<br />
Ufer ablegen. Mit der<br />
zweiten will ich alle paar Stunden<br />
einen anderen Platz in den tieferen<br />
Regionen des Sees befischen. Durch<br />
diese Art des Fischens bleibe ich in<br />
Bewegung, und das ist auch gut so bei<br />
3 °C Außentemperatur! Zudem fischt<br />
man sehr konzentriert, da vor jedem<br />
Auswurf der Rute die Situation neu<br />
bedacht werden muss. Es geht hierbei<br />
um das aktive Absuchen des Gewässers<br />
nach den Fischen, da diese doch<br />
zur kalten Jahreszeit recht faul werden<br />
und sich manchmal wochenlang nicht<br />
von der Stelle bewegen.<br />
Mein Plan steht also. Doch die Theorie<br />
ist das Eine. Was die Fische im<br />
Endeffekt von meiner Strategie halten,<br />
werde ich erst am Abend erfahren.<br />
Auf der einen Rute fische ich einen<br />
16mm Single Boilie, den ich alle zwei<br />
Stunden wechseln und im PVA-Beutel<br />
anbieten werde. An die andere Rute<br />
montiere ich zwei14-Millimeter-<strong>Boilies</strong><br />
und bringe sie mit dem Baitboot ans<br />
andere Ufer. Dort werden sie so lange<br />
liegen bis ein Fisch beißt oder ich nach<br />
Hause fahren muss.<br />
Es ist jetzt 6.45 Uhr, und alles ist<br />
bereit für den Einsatz. Ich fahre meine<br />
Rute mit dem Bait-Boot an die andere<br />
Uferkante und lege dort mein Rig ab,<br />
das ich zusätzlich mit gut 50 Gramm angedrückten<br />
<strong>Boilies</strong> präsentiere. Schnell<br />
ist das Ausbringen erledigt, und ich<br />
kann mich nach dem Absenken der<br />
Schnur, dem Einhängen des Swingers<br />
und dem Einschalten des Bissanzeigers<br />
um meinen Aktivposten kümmern.<br />
Mit einem beherzten Wurf platziere<br />
ich meine Rute in der Seemitte. Der<br />
PVA-Beutel kommt gut 50 Meter von<br />
mir entfernt auf und bleibt nach einer<br />
kurzen Absinkphase, in etwa fünf Meter<br />
Wassertiefe liegen. Ich kenne diese<br />
Gegend und weiß daher genau, wie die<br />
Welt vor, oder besser gesagt unter mir<br />
aussieht. Anschließend sticke ich noch<br />
schnell zehn <strong>Boilies</strong> mit der Cobra hinterher<br />
– perfekt. Es ist 7.30 Uhr als ich<br />
den letzten Boilie ins Wasser katapultiere.<br />
Die Sonne geht langsam auf, und<br />
ich werde ganz ruhig. Genüsslich setze<br />
ich mich auf meinen Stuhl, schenke mir<br />
einen Tee ein, lehne mich in meinen<br />
Stuhl zurück und genieße voller Hoffnung<br />
den schönen Morgen!<br />
Mal sehen, was mich heute noch<br />
erwarten wird…<br />
Markus <strong>Kautz</strong><br />
www.kautz-boilies.de