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06/2011 - IHK Fulda

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Aus der <strong>IHK</strong>-Arbeit<br />

ckeln - Warenretouren erfassen, Kühlbelege<br />

ausfüllen, Pflichtpfand erfassen. Häufig erledigen<br />

sie auch Zusatzaufgaben für die Kunden,<br />

liefern die Hauspost ab, transportieren<br />

Leergut, bringen Waren retour oder erledigen<br />

Umlieferungen zu Filialen gleich mit.<br />

Wir schulen jeden Mitarbeiter drei bis vier<br />

Wochen lang. Die Jüngeren tun sich mit der<br />

digitalen Technik in den Fahrzeugen etwas<br />

leichter. Wer bislang nur mit „Scheibe“, also<br />

analog gefahren ist, braucht ein bisschen länger,<br />

aber das ist überhaupt kein Handicap.<br />

Sind Ihre älteren Mitarbeiter länger krank?<br />

Nein, zwischen Fehlzeiten und Alter gibt es<br />

bei uns keinen Zusammenhang. Ob jemand<br />

häufiger oder weniger häufig krank ist, hängt<br />

nach unserer Erfahrung vom allgemeinen Gesundheitszustand<br />

und der Motivation ab.<br />

Als Speditionsleiter sind Sie mit 36 Jahren ein<br />

„Jungspund“. Wirkt sich das auf Ihre Autorität<br />

bei Älteren aus?<br />

Zuerst musste ich natürlich zeigen, was ich<br />

kann. Aber wenn man mit den Leuten ehrlich<br />

umgeht, passt das schon. Die Ausbildung zum<br />

Kraftverkehrsmeister beinhaltet auch den Ausbilderschein.<br />

Das hat im Berufsalltag schon<br />

sehr geholfen, auch wenn es zwischen Theorie<br />

und Praxis natürlich große Unterschiede<br />

r<br />

gibt.<br />

Interview:<br />

Roswitha Birkemeyer, <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Partner bei<br />

Personalfragen<br />

Das Amt für Arbeit und Soziales<br />

in <strong>Fulda</strong> gehört zu den bundesweit<br />

78 regionalen Beschäftigungspakten<br />

und damit zu den 421 Jobcentern,<br />

die sich am Bundesprogramm<br />

beteiligen. Ziel des Projektes ist die<br />

berufliche Eingliederung arbeitsloser<br />

Arbeitnehmer ab 50 Jahre.<br />

Darüber hinaus soll präventive<br />

Aufklärungsarbeit die Entstehung<br />

von Altersarbeitslosigkeit abwenden<br />

und eine Bewusstseinsänderung bei<br />

Beschäftigten und Unternehmern<br />

bewirken.<br />

Ansprechpartner für Arbeitgeber in<br />

Personalfragen ist der Arbeitgeberservice,<br />

Telefon <strong>06</strong>61 60<strong>06</strong>-8056.<br />

Wirtschaftliche Selbstverwaltung<br />

ist bürokratiearm<br />

Ein Jahr lang hat das Statistische Bundesamt die Bürokratiekosten bei hoheitlichen<br />

Aufgaben der <strong>IHK</strong>s unter die Lupe genommen. Untersucht wurden Belastungen, die<br />

zum Beispiel bei der Beantragung der jährlich über 1,1 Millionen Ursprungszeugnisse<br />

für den internationalen Warenverkehr oder bei Sachverständigen entstehen, die in rund<br />

640.000 Fällen zum Beispiel für Gerichte als Gutachter tätig sind. Gemessen wurden<br />

aber auch Kosten, die im Zusammenhang mit den jährlich mehr als 360.000 Prüfungen<br />

der Aus- und Weiterbildung anfallen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bürokratiekosten<br />

mit durchschnittlich rund elf Euro pro Unternehmen und Jahr gering sind. Zudem<br />

resultiert fast die Hälfte dieser Kosten aus bundes- oder EU-rechtlichen Vorgaben.<br />

Zur weiteren Reduzierung der Bürokratiekosten haben die <strong>IHK</strong>s konkrete Vorschläge<br />

erarbeitet. Dazu zählt vor allem die Digitalisierung von Verfahren, beispielsweise<br />

bei der Beantragung von Ursprungszeugnissen oder der Aufbewahrung von Sachverständigengutachten.<br />

Hintergrund der Messung ist das Regierungsprogramm „Bürokratieabbau und bessere<br />

Rechtsetzung“, das die <strong>IHK</strong>-Organisation mit weit über 100 konkreten Vorschlägen<br />

unterstützt. So konnten die ursprünglich 50 Milliarden Euro pro Jahr an Bürokratiebelastungen<br />

der Wirtschaft von 20<strong>06</strong> bis 2009 um 6,4 Milliarden Euro reduziert werden.<br />

Weitere Abbaumaßnahmen in einem Volumen von über vier Milliarden Euro sind<br />

bereits beschlossen. Damit die Bundesregierung ihr Bürokratieabbauziel von minus<br />

25 Prozent erreichen kann, sind allerdings weitere Maßnahmen notwendig. „Die<br />

Bundesregierung muss endlich den elektronischen Entgeltnachweis ELENA konsequent<br />

einführen, dafür sorgen, dass steuerliche Betriebsprüfungen spätestens fünf Jahre nach<br />

Veranlagungsjahr abgeschlossen werden und Bürokratieaufbau zum Beispiel bei der<br />

E-Bilanz verhindern“, fordert D<strong>IHK</strong>-Präsident Hans-Heinrich Driftmann.<br />

www.creart.de<br />

www.compositum.de<br />

Gefällt mir!<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> <strong>06</strong>/<strong>2011</strong> 27

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