13.11.2012 Aufrufe

KNOW-HOW - Life Science Nord

KNOW-HOW - Life Science Nord

KNOW-HOW - Life Science Nord

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4/2011<br />

www.life-science-nord.net<br />

MAGAZIN FÜR<br />

MEDTECH, BIOTECH<br />

UND PHARMA<br />

SPECIAL<br />

Vom Meer-Wert<br />

Das Meer birgt viele<br />

Schätze, die nur noch<br />

gehoben werden müssen<br />

Klein, aber fein<br />

Mikroskopische Analysen<br />

von Microscopy Services<br />

Laserforschung<br />

für die Medizintechnik<br />

Das Laser Zentrum <strong>Nord</strong><br />

bietet vielfältige Lösungen


INHALT<br />

NORDDEUTSCHLAND<br />

Nach sieben Jahren Netzwerkarbeit<br />

bei der Norgenta zieht<br />

Dr. Kathrin Adlkofer Resümee<br />

Seite 06<br />

<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

DEUTSCHLAND<br />

Das Meer birgt ein enormes<br />

wirtschaftliches Potenzial. Es muss<br />

nur noch gehoben werden<br />

Seite 09<br />

NEUES AUS WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT<br />

04 Das Timing entscheidet<br />

Neue Erkenntnisse zur Behandlung des Schlaganfalls<br />

04 Wissen, was drinsteckt<br />

»Biotech>inside« ist die neue Initiative der BioRegionen<br />

05 Hirnaktivität hilft bei Diagnose<br />

UKSH hat eine neue Methode zur Diagnostik<br />

von Pädophilie entwickelt<br />

05 Wissenschaftsstandort wird gestärkt<br />

Universitäten Kiel und Lübeck werden exzellent gefördert<br />

06 Die Steuerfrau geht von Bord<br />

Interview mit Dr. Kathrin Adlkofer<br />

08 Klein, aber fein<br />

Microscopy Services bietet mikroskopische Analysen<br />

für zellbiologische Fragestellungen<br />

02<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

INTERNATIONAL<br />

Der Gesundheitssektor ist ein<br />

rasant wachsender Wirtschaftszweig<br />

in der arabischen Welt<br />

Seite 12<br />

SPECIAL<br />

MARINE BIOTECHNOLOGIE<br />

HAMBURG<br />

Das Laser Zentrum <strong>Nord</strong><br />

bietet auch für die Medizintechnik<br />

optische Lösungen an<br />

Seite 15<br />

09 Vom Meer-Wert<br />

Meeresorganismen dienen der Forschung schon längst als<br />

»lebende Labore« und der Wirtschaft als »lebende Fabriken«.<br />

Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Marine Biotechnologie<br />

BUSINESS NORD<br />

NACHRICHTEN AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

JOIN OUR COMMUNITY!<br />

12 Med in Germany für die Golfstaaten<br />

Der Gesundheitssektor bietet enorme Chancen<br />

14 Minikrankenhaus zum Anfassen<br />

Produkte und Systemlösungen von Dräger<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook<br />

www.facebook.com/<strong>Life</strong><strong>Science</strong><strong>Nord</strong><br />

und twittern Sie mit <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

@<strong>Life</strong><strong>Science</strong><strong>Nord</strong><br />

14 Gut und schön in Serie<br />

MOELLER ALLEGRA hat einen Design-Preis erhalten<br />

14 Forschungsabkommen für neue Wirkstoffe<br />

Evotec AG baut die Zusammenarbeit mit UCB aus


Foto und Titelfoto: Torsten Kollmer/Christina Körte<br />

EDITORIAL<br />

GEMEINSAM MEHR ERREICHEN.<br />

<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong> UND KONTAKTE FÜR WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

15 Laserforschung für die Medizintechnik<br />

Das Laser Zentrum <strong>Nord</strong> bietet optische Lösungen<br />

15 Neues Trainingszentrum für<br />

endoskopische Anwendungen<br />

ENDOCLUB Academy wurde eröffnet<br />

SERVICES<br />

TIPPS, TERMINE UND INFORMATIONEN<br />

16 <strong>Nord</strong>deutsche Synergien auf der MEDICA 2011<br />

Die MEDICA ist die weltgrößte Medizintechnikmesse<br />

18 Auf internationalem Parkett<br />

IBN auf dem European Congress of Applied Biotechnology<br />

18 Talente am Start: HAW Hamburg<br />

Neue Stiftungsprofessur für Navigationstechnologie<br />

19 Impressum, Kalender<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, das Meer ist mehr als nur<br />

Nahrungsquelle oder Transportweg. Immer stärker rückt die Nutzung<br />

von Meeresorganismen in den Blick von Forschung und Wirtschaft.<br />

Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Marinen Biotechnologie zu, die<br />

im <strong>Nord</strong>en einen festen Platz hat und erfolgreich von Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen vorangetrieben wird. In unserem Special<br />

erfahren Sie, wie sich das Meer und seine meist kleinen Lebewesen<br />

nachhaltig nutzbar machen lassen.<br />

»Klein, aber fein« ist auch die Überschrift des Porträts dieser Ausgabe.<br />

Das kleine Unternehmen Microscopy Services aus dem schleswigholsteinischen<br />

Flintbek ist sehr erfolgreich im Bereich der Elektronenmikroskopie.<br />

Die Firma verfügt über eine besondere Expertise, speziell<br />

in der dermatologischen Forschung. Das Unternehmen liefert in nur<br />

kurzer Zeit Analysen von hoher Qualität und Aussagekraft. Die Flintbeker<br />

haben sich so einen großen Namen gemacht – ein Ziel, das wohl jeder<br />

Unternehmer erreichen möchte.<br />

Wie Sie den erfolgreichen Einstieg in den Gesundheitssektor der<br />

Staaten in der Golfregion schaffen, erfahren Sie in der Rubrik »Business<br />

<strong>Nord</strong>«. Wir stellen Ihnen die Möglichkeiten vor, die dieser riesige, aber<br />

besondere Markt bietet, und lassen einen Experten zu Wort kommen.<br />

Viel Spaß beim Lesen und neue Erkenntnisse wünscht Ihnen Ihr Team<br />

von <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong>.<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 03


<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

WINZLINGE ZEIGEN<br />

KRANKHEITEN<br />

Wissenschaftler, unter anderem vom<br />

Exzellenzcluster »Entzündungsforschung«,<br />

haben im Rahmen einer bundesweiten Studie<br />

ein Testverfahren entwickelt, das mithilfe<br />

von Biomarkern Krankheiten aufzeigen soll<br />

Die Forscher haben herausgefunden, dass<br />

mircroRNAs einen wichtigen Hinweis in der<br />

Früherkennung bei 14 schwer diagnostizierbaren<br />

Krankheiten liefern. Darunter sind auch Tumore<br />

der Bauchspeicheldrüse und der Prostata sowie<br />

Multiple Sklerose und Sarkoidose. Die Biomarker<br />

microRNAs zeigen spezifische Krankheiten in<br />

einem Stadium an, in dem sie bislang nicht<br />

diagnostiziert werden konnten. Die Wissenschaftler<br />

hoffen nun, mit einem einzigen Bluttest eine<br />

Vielzahl von Erkrankungen mit hoher Zuverlässigkeit<br />

diagnostizieren und unterscheiden zu können.<br />

Bis es so weit ist, kann aber noch einige Zeit<br />

verstreichen: »Da ist noch viel Arbeit, viel Geld<br />

und einiges an Untersuchungen notwendig, bis<br />

tatsächlich ein marktreifes Produkt die Zulassung<br />

erhält«, sagt Prof. Dr. Andre Franke vom<br />

Exzellenzcluster »Entzündungsforschung«.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.inflammation-at-interfaces.de<br />

INTERNATIONALE<br />

AUSZEICHNUNG<br />

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts<br />

MEVIS und der Universität Freiburg haben<br />

in Toronto den Elsevier-Preis 2011 des<br />

»Medical Image Analysis Journal« erhalten<br />

Das sechsköpfige Autorenteam wurde für seinen<br />

Artikel »Probabilistic 4D blood flow tracking and<br />

uncertainty estimation« ausgezeichnet. Um den<br />

Fluss des Blutes durch Herz und Gefäße auf Basis<br />

von geschwindigkeitskodierten MRT-Messungen<br />

(4D PC MRI) zu analysieren, werden im Allgemeinen<br />

Visualisierungstechniken wie Vektoren, Strom-<br />

oder Pfadlinien verwendet. Dabei wird die durch<br />

Rauschen verursachte Mess-Ungenauigkeit der<br />

PC-MRI-Messwerte ignoriert und eine nicht gegebene<br />

Präzision suggeriert. In der nun ausgezeichneten<br />

Arbeit werden die statistischen Eigenschaften von<br />

PC-MRI-Flussmessungen untersucht und Wahrscheinlichkeitskarten<br />

mittels einer Tracking-Methode,<br />

basierend auf sequenziellen Monte-Carlo-Simulationen,<br />

berechnet, um so die Messunsicherheit<br />

in Form von Wahrscheinlichkeiten in die Analyse<br />

des Blutflusses einzubeziehen und darstellen<br />

zu können.<br />

Weitere Infos: www.mevis.fraunhofer.de<br />

04<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

BESSERE BEHANDLUNG BEI SCHLAGANFALL<br />

Das Timing entscheidet<br />

Eine Forschergruppe des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)<br />

hat eine neue Methode entwickelt, um den Zeitpunkt eines Schlaganfalls<br />

zu bestimmen<br />

Das neue Verfahren kann jetzt vielen Patienten<br />

zugutekommen, bei denen eine zeitliche Einordnung<br />

des Schlaganfalls bisher nicht möglich war,<br />

zum Beispiel weil dieser im Schlaf auftrat. Die<br />

Ergebnisse machen es erstmals möglich, dass<br />

auch diese Patienten eine wirksame Akutbehandlung,<br />

die Thrombolyse, zur Auflösung von Blutgerinnseln<br />

erhalten.<br />

Von der Behandlung sind diese Patienten zurzeit<br />

ausgeschlossen. Die Information über den<br />

Zeitpunkt des Symptombeginns spielt eine entscheidende<br />

Rolle in der Akutbehandlung des<br />

ischämischen Schlaganfalls, der durch Durchblutungsstörungen<br />

bestimmter Hirnareale gekennzeichnet<br />

ist. Die Thrombolyse muss innerhalb<br />

von 4,5 Stunden erfolgen, da die Behandlung,<br />

wenn sie zu spät erfolgt, wirkungslos ist und das<br />

Risiko von Hirnblutungen birgt. Bisher war bei<br />

INFORMATIONSINITIATIVE DER BIOREGIONEN<br />

Wissen, was<br />

drinsteckt<br />

Der Arbeitskreis der BioRegionen<br />

initiiert in diesem Herbst eine<br />

neue bundesweite Veranstaltungsreihe,<br />

um über Biotechnologie<br />

zu informieren<br />

Unter dem Namen »Biotech>inside« laden<br />

noch bis Jahresende 13 BioRegionen Vertreter<br />

aus Politik und Medien ein, um ihnen die Bedeutung<br />

der Biotechnologie für viele Branchen<br />

anschaulich vor Augen zu führen. Ob Medizin<br />

etwa 20 Prozent aller Patienten eine zeitliche Einordnung<br />

des Hirninfarkts jedoch nicht möglich.<br />

Bei dieser Gruppe wurde deshalb von vornherein<br />

keine Thrombolyse durchgeführt. Unter der Leitung<br />

von Priv.-Doz. Dr. Götz Thomalla, Leiter<br />

der Arbeitsgruppe Klinische Schlaganfallbildgebung,<br />

und Prof. Dr. Christian Gerloff, Ärztlicher<br />

Leiter des Kopf- und Neurozentrums sowie Direktor<br />

der Klinik und Poliklinik für Neurologie,<br />

konnte in der Studie nachgewiesen werden, dass<br />

es möglich ist, mithilfe eines Magnetresonanztomografen<br />

(MRT) den Zeitpunkt des Schlaganfalls<br />

einzugrenzen. Die Untersuchung ist Grundlage<br />

für die europäische Studie »WAKE-UP«,<br />

die von der EU mit 11,6 Millionen Euro gefördert<br />

und von den Wissenschaftlern des UKE<br />

geleitet wird. sm<br />

Weitere Informationen: www.uke.de<br />

oder Automatisierung, Lebensmittelherstellung<br />

oder Umweltschutz: Die Biotechnologie ist<br />

längst Bestandteil vieler Industrien und Produkte<br />

– und damit auch unseres Alltags. Aus der<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> Region wird in diesem Rahmen<br />

am 19. November eine Veranstaltung beim<br />

Industrielle Biotechnologie <strong>Nord</strong> e.V. stattfinden.<br />

Für Klaus Eichenberg, Sprecher des Arbeitskreises<br />

der BioRegionen, ist die umfassende<br />

Informationsinitiative von großer Bedeutung:<br />

»Sie wird Parlamentariern einen lebendigen<br />

Eindruck davon vermitteln, was Biotechnologie<br />

ist und kann, welche Bedeutung sie für die Wirtschaft<br />

hat – und wo sie heute noch gefördert<br />

werden muss.« sm<br />

Weitere Informationen: www.biodeutschland.org<br />

Foto: beerkhoff


Foto: Jürgen Haaks/Uni Kiel<br />

PÄDOPHILIE BESSER ERKENNEN<br />

Hirnaktivität hilft bei Diagnose<br />

Wissenschaftler am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH),<br />

Campus Kiel, haben eine weltweit neuartige Methode mit sehr<br />

hoher Zuordnungssicherheit zur Diagnostik von Pädophilie entwickelt<br />

Wissenschaftlern der Sektion für Sexualmedizin<br />

ist es gemeinsam mit Forschern der Kliniken<br />

für Neurologie und Neurochirurgie sowie des<br />

Instituts für Neuroradiologie erstmals gelungen,<br />

mittels Messung der Hirnaktivität im Magnetresonanztomografen<br />

(MRT) pädophile Männer von<br />

nicht pädophilen Männern zu unterscheiden. In<br />

der Studie, die in der Online-Ausgabe der renommierten<br />

Fachzeitschrift »Archives of General<br />

Psychiatry« erschienen ist, wurden den Versuchsteilnehmern<br />

(pädophilen und gesunden Männern)<br />

für Sekunden Bilder von nackten Kindern und<br />

von nackten Erwachsenen gezeigt. Die mit funktionellem<br />

MRT gemessene Hirnaktivität als Reaktion<br />

auf die jeweiligen Bilder wurde im An-<br />

SPITZENFORSCHUNG IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Wissenschaftsstandort wird gestärkt<br />

Die Universitäten Kiel und Lübeck erhalten rund 3,7 Millionen Euro<br />

aus Mitteln des Exzellenz- und Strukturbudgets des schleswigholsteinischen<br />

Wissenschaftsministeriums, um sich besser auf die<br />

Teilnahme an der Exzellenzinitiative vorbereiten zu können<br />

Eine erfolgreiche Teilnahme Schleswig-Holsteins<br />

an der Exzellenzinitiative des Bundes und<br />

der Länder zum Ausbau und zur nachhaltigen<br />

Verbesserung der Spitzenforschung bleibe weiterhin<br />

erklärtes Ziel des Landes, sagte Wissenschaftsminister<br />

Jost de Jager. Um den Hochschulen<br />

optimale Voraussetzungen zu schaffen, wurden<br />

in diesem Jahr nun erstmals Fördermittel<br />

hierfür bereitgestellt. Die Christian-Albrechts-<br />

Universität zu Kiel erhält 2,8 Millionen Euro und<br />

die Universität zu Lübeck 930.000 Euro, um vorbereitende<br />

Maßnahmen zu finanzieren. Damit<br />

werden eine entsprechende Vereinbarung im<br />

Hochschulvertrag umgesetzt und somit Forschungs-<br />

und Förderschwerpunkte mit einer Anschubfinanzierung<br />

unterstützt. Im Forschungsschwerpunkt<br />

»Angewandte Lebenswissenschaften«<br />

kommen die Fördermittel der zweiten Phase<br />

des Exzellenzclusters »Entzündungsforschung«<br />

und im Forschungsschwerpunkt »Meeres- und<br />

Geowissenschaften« der zweiten Phase des Ex-<br />

schluss einem automatischen Klassifikationsprogramm<br />

zugeführt und erlaubt eine Zuordnungssicherheit<br />

von 95 Prozent. Diese Treffsicherheit<br />

wurde nach Angaben der Autoren bislang von<br />

keinem Verfahren erreicht. Man war bisher bei<br />

der Diagnose einer pädophilen Neigung vor allem<br />

auf die nur bedingt zuverlässigen Angaben der<br />

Betreffenden selbst oder auf die fehlerbehaftete<br />

Phallometrie, ein Verfahren zum Messen der Penisreaktion<br />

bei sexualmedizinischen Untersuchungen,<br />

angewiesen. Die Autoren der Studie gehen<br />

davon aus, dass das von ihnen entwickelte<br />

Verfahren in Zukunft zur objektiven Diagnose einer<br />

Pädophilie genutzt werden kann. sm<br />

Weitere Informationen: www.uksh.de<br />

zellenzclusters »Future Ocean« zugute. Neu hinzugekommen<br />

ist der Förderschwerpunkt »Nanowissenschaften/Oberflächenforschung«<br />

mit dem<br />

Exzellenzcluster »Materials of <strong>Life</strong>«.<br />

Weitere Infos: www.mwv.schleswig-holstein.de<br />

<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

NEUES ERA-NET FÜR<br />

MEER POTENZIALE<br />

Die Marine Biotechnologie ist eine noch<br />

junge Disziplin. Eines macht sie aber vielen<br />

anderen Forschungsgebieten vor: Sie arbeitet<br />

von Beginn an international und im engen<br />

Austausch für erfolgreiche Partnerschaften.<br />

Akteure aus Wissenschaft und Industrie<br />

haben sich nun zur Gründung eines neuen<br />

European Research Area Network zusammengetan.<br />

Im Oktober fand das Kick-off-Meeting<br />

in Oslo statt<br />

Die Marine Biotechnologie bietet ein enormes<br />

Potenzial für Lösungen der drängenden gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen. Wachsende<br />

Umweltprobleme, der Bedarf nach neuen Medikamenten<br />

und die Suche nach tragfähigen Lösungen<br />

für die Energie- und Lebensmittelversorgung sind<br />

nur eine Auswahl des Themenspektrums, dessen<br />

sich Wissenschaftler und Unternehmer auf diesem<br />

Gebiet der modernen Biowissenschaften annehmen.<br />

ForscherInnen aus elf Ländern der EU ist nun ein<br />

entscheidender Schritt gelungen. Anfang Oktober<br />

fiel der Startschuss für die strategische und<br />

inhaltliche Vorbereitung eines neuen paneuropäischen<br />

Forschungsnetzwerks, kurz Era-Net. Die Mittel<br />

in Höhe von rund einer Million Euro stammen aus dem<br />

7. Europäischen Forschungsrahmenprogramm und<br />

stehen den Netzwerkteilnehmern für eine Laufzeit<br />

von 18 Monaten zur Verfügung. In diesem Zeitraum<br />

wollen die Projektpartner die Basis für die Etablierung<br />

eines neuen Era-Nets für Marine Biotechnologie<br />

schaffen und die Kompetenzen und Leistungsfähigkeit<br />

der europäischen Szene sichtbar werden<br />

lassen. Neben der Bestandsaufnahme aller in den<br />

beteiligten Ländern vorhandenen Forschungseinrichtungen,<br />

Aktivitäten und Unternehmen gehört auch<br />

die Auflistung und Bewertung von Masterplänen und<br />

Förderprogrammen zu den Aufgaben.<br />

Besonderes Augenmerk wollen die Teilnehmer<br />

auch auf eventuell vorhandene Hürden und<br />

Hindernisse legen, um europäische Verbundprojekte<br />

zukünftig erfolgreicher zu gestalten. Im Kern geht<br />

es um eine Informations- und Aufmerksamkeitskampagne<br />

eines jungen Wissenschaftszweiges mit<br />

einem erheblichen Potenzial für innovative Produkte,<br />

das derzeit nur unzureichend ausgeschöpft wird.<br />

Neben der besseren Verfügbarkeit von Forschungsmitteln<br />

steht auch die Erhöhung der Aufmerksamkeit<br />

gegenüber Politik, Wissenschaft, den öffentlichen<br />

Forschungssponsoren und schließlich auch<br />

der breiten Öffentlichkeit als Ziel im Mittelpunkt.<br />

Koordinator des Projekts ist das Research<br />

Council of Norway.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.life-science-nord.net<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 05


<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong>: Frau Adlkofer,<br />

was haben Sie erwartet, als Sie bei<br />

der Norgenta anheuerten?<br />

Dr. Kathrin Adlkofer: Ich wusste, dass es eine<br />

vielschichtige Aufgabe war und dass es nicht leicht<br />

werden würde. Die Idee war, zusammen etwas aufzubauen<br />

und zu zeigen, dass es möglich sein würde,<br />

die <strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-Branche im <strong>Nord</strong>en überregional<br />

besser zu platzieren. Die Entwicklung hatte<br />

ich ja seit der Gründung der Norgenta im Jahr<br />

2004 beobachtet. Den Aufbau einer solchen Cluster-Agentur<br />

fand ich wichtig, aber sie war zu Beginn<br />

nicht stark genug aufgestellt. Das Team fand<br />

ich gut; ich dachte, mit denen kann ich es schaffen.<br />

Und wie war der Start?<br />

Schwierig. Die Norgenta hatte eigentlich eine<br />

Menge zu bieten. Und ich war überzeugt, dass<br />

wir die Branche besser präsentieren könnten.<br />

Aber die Aufmerksamkeit war in Hamburg auf<br />

andere Branchen gerichtet, auf den Hafen und<br />

die Schifffahrt, auf Handel und Medien, aber<br />

06<br />

<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

Die Steuerfrau<br />

geht von Bord<br />

CLUSTERARBEIT LIFE SCIENCE NORD<br />

Fast sieben Jahre lang hat Dr. Kathrin Adlkofer als Geschäftsführerin die Geschicke der norddeutschen<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> Agentur Norgenta gelenkt. Oder besser: Die leidenschaftliche Seglerin hat den<br />

Kurs bestimmt, immer in engem Kontakt mit der Besatzung. Und das auch bei rauem Wind erfolgreich.<br />

Anfang des Jahres verlässt sie die Norgenta und zieht Bilanz<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

nicht auf die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s. Dazu kam die Tatsache,<br />

dass die Norgenta die Gründung zweier<br />

Länder war, nämlich der Hansestadt und Schleswig-Holsteins.<br />

Das heißt, die Arbeit besaß eine<br />

beträchtliche politische Komponente. Und es war<br />

eine echte Herausforderung, den Erwartungen<br />

beider Länder, aber auch den Erfordernissen der<br />

Branche gerecht zu werden.<br />

Hört sich nach unlösbarer Aufgabe an …<br />

Wir haben eine Lösung gefunden. Wir haben uns<br />

auf die Inhalte konzentriert. Und die einzelnen<br />

Projekte und Kooperationen machen nun einmal<br />

nicht an den Grenzen halt. Natürlich hätte das<br />

Projekt nicht funktioniert, wenn eines der Länder<br />

sich benachteiligt gefühlt hätte. Dann wären wir<br />

sicher am Anspruchsverhalten gescheitert. So<br />

aber hatten damals das Wirtschaftsministerium in<br />

Schleswig-Holstein und die Wissenschaftsbehörde<br />

in Hamburg sehr schnell durchschaut, dass<br />

wir hier den Standort präsentieren und dass davon<br />

beide Länder profitieren.<br />

Und was sagen die Nachbarn?<br />

Mit Mecklenburg-Vorpommern, das sich ja auch<br />

als Gesundheitsregion stark profiliert und dabei<br />

auch auf die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s setzt, haben wir 2009<br />

bereits einen Kooperationsvertrag geschlossen.<br />

Wir positionieren unser internationales Marketing<br />

gemeinsam. Das betrifft vor allem die Bereiche<br />

Medizintechnik, Biotechnologie und die<br />

Pharmabranche. Unterdessen gibt es auch Gespräche<br />

über eine mögliche Zusammenarbeit mit<br />

den Ländern Bremen und Niedersachsen.<br />

Ist die Norgenta<br />

auf Wachstumskurs?<br />

Das kann ich mir für den Bereich des Marketings<br />

durchaus vorstellen. Eine vollständige Kooperation<br />

könnte bei einer solchen Ausweitung zu Interessenkollisionen<br />

führen.<br />

Das Fazit lautet also, der <strong>Nord</strong>en hat<br />

seine <strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-Branche gut positioniert,<br />

wird national und international<br />

Fotos: Christoph Sorenti; Montage: Reiner Lesprenger


esser wahrgenommen und hat sich<br />

auf der Landkarte gegenüber dem<br />

früher scheinbar übermächtigen Süden<br />

selbstbewusst platziert. Was waren<br />

für Sie auf diesem Weg die wichtigsten<br />

Schritte?<br />

Das war gleich zu Beginn die Gründung des <strong>Life</strong><br />

<strong>Science</strong> Council, einer Plattform der Institutionen<br />

und Netze, die gemeinsam die Wirtschaftsund<br />

Innovationskraft der Branche stärken wollen.<br />

Es war ein Meilenstein, dass alle sich an einen<br />

Tisch gesetzt haben. Und es funktioniert – nach<br />

ein paar Anlaufschwierigkeiten. Aber wir haben<br />

es geschafft, alle Beteiligten von der gemeinsamen<br />

Sache zu überzeugen und für die Idee zu begeistern.<br />

Ein weiterer großer Schritt war die internationale<br />

Platzierung der Branche mit gemeinsamen<br />

Auftritten bei Veranstaltungen wie der Arab<br />

Health in Dubai. Diese Internationalisierung war<br />

ein Quantensprung für die norddeutsche Branche.<br />

Wir haben eine gemeinsame Corporate<br />

Identity geschaffen. Wir mussten diese Strategie<br />

verfolgen, um auch international zu punkten.<br />

Nun ist die internationale Konkurrenz<br />

ja nicht gerade unbedeutend. Und<br />

auch innerhalb der Grenzen haben sich<br />

andere Länder, vor allem der Süden,<br />

in der Branche eher aufgestellt …<br />

Wir können uns mit bedeutenden Projekten auf<br />

dem internationalen Markt sehen lassen. Ein Beispiele<br />

ist das norddeutsche Konsortium NEU 2 ,<br />

das aus der Kieler Bionamics GmbH (Projektleitung),<br />

dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf,<br />

der Evotec AG, der European ScreeningPort<br />

GmbH und dem Pharmaunternehmen<br />

Merck KGaA, der MediGate GmbH und der<br />

Cedrus Therapeutics Inc. (New York) besteht.<br />

Gemeinsam haben die Partner im BioPharma-<br />

Wettbewerb der Bundesregierung gewonnen und<br />

können mit bis zu 34,5 Millionen Euro Fördermitteln<br />

für ihre Projekte rechnen. Ein weiterer<br />

Meilenstein war die Gründung des Fraunhofer-<br />

<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

Mit Charme, Tatkraft und klaren Worten<br />

hat die promovierte Biologin<br />

die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> Region gelenkt<br />

Instituts für Marine Biotechnologie in Lübeck,<br />

und das in Verbindung mit der neu gegründeten<br />

Gesellschaft Industrielle Zelltechnik, einem wissenschaftlichen,<br />

anwendungsorientierten Verein,<br />

dessen Mitglieder sich um die Entwicklung von<br />

komplexen Gewebe- und Zellkultursystemen für<br />

die biomedizinische Forschung kümmern.<br />

Eine gute Bilanz. Und was steht noch<br />

als »Dringend« auf der Agenda?<br />

Wir müssen vor allem für die Öffentlichkeit eine<br />

verständliche Kommunikationsbasis für den<br />

Cluster schaffen. Innovative Medizin, Gesundheitswirtschaft,<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s, Bioökonomie –<br />

wofür steht das und wer macht was? Es ist uns<br />

bereits gelungen, die Aktivitäten der Beteiligten<br />

miteinander zu verknüpfen, sei es von AGMT,<br />

Norgenta, BAY TO BIO oder <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong>.<br />

In Zukunft geht es darüber hinaus um eine gemeinsame<br />

Außendarstellung, damit auch in dieser<br />

Hinsicht in der Öffentlichkeit deutlich wird,<br />

wer sich womit beschäftigt. Auch das ist wichtig<br />

für den überregionalen Auftritt.<br />

Es gibt also noch viel zu tun. Aber schon heute<br />

gibt es im Zuständigkeitsbereich der Norgenta<br />

einen Cluster, der sich sehen lassen kann – national<br />

und international. Ich wünsche mir für die<br />

Zukunft, dass es gelingt, nicht nur die Fahne<br />

hochzuhalten, sondern das Potenzial der <strong>Life</strong><br />

<strong>Science</strong>s im <strong>Nord</strong>en weiter zu stärken. gs<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 07


<strong>KNOW</strong>-<strong>HOW</strong><br />

Namhafte Pharma- und Medizintechnikunternehmen,<br />

zahlreiche Forschungszentren und Universitäten,<br />

sie alle zählen zu den Kunden, die<br />

sich regelmäßig an Microscopy Services wenden.<br />

Was aber bewegt die personell und gerätetechnisch<br />

hervorragend ausgestatteten Großen der<br />

Branche dazu, die jeweiligen mikroskopischen<br />

Untersuchungen nicht selbst zu machen, sondern<br />

sie von einem Dienstleistungsunternehmen mit<br />

fünf Mitarbeitern vornehmen zu lassen, zwei davon<br />

die geschäftsführenden Gesellschafter?<br />

Die Antwort ist so einfach wie überzeugend:<br />

Microscopy Services verfügt über eine besondere<br />

Expertise in der Mikroskopie, insbesondere in<br />

der dermatologischen Forschung. Das kleine Unternehmen<br />

liefert in nur kurzer Zeit Analysen<br />

von hoher Qualität und Aussagekraft. Innerhalb<br />

weniger Tage stellen die Flintbeker ihren Auftraggebern<br />

Aufnahmen und Auswertungen der<br />

eingeschickten Proben zur Verfügung. Sie erklären<br />

dabei nicht nur, was genau auf dem Bild<br />

zu sehen ist. Sie interpretieren es auch und machen<br />

dem Kunden Vorschläge, was daraus folgt<br />

und welche Maßnahmen gegebenenfalls als<br />

nächstes zu ergreifen sind.<br />

»Wir bieten Komplettlösungen für fast alle<br />

Fragestellungen der <strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s und entwickeln<br />

für jedes Analyseproblem die passende Methodik«,<br />

erklärt Dr. Dorothee Dähnhardt. Entsprechend<br />

umfangreich ist das methodische Spektrum<br />

von Microscopy Services. Es umfasst die klassische,<br />

konventionelle Einbettung für die Elektro-<br />

08<br />

ELEKTRONENMIKROSKOPIE-SERVICE<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

Die Personen hinter dem Mikroskop: Dr. Dorothee<br />

Dähnhardt und Stephan Dähnhardt-Pfeiffer<br />

Klein,<br />

aber fein<br />

Mikroskopische Analysen für<br />

zellbiologische Fragestellungen –<br />

die Firma Microscopy Services<br />

aus Flintbek bei Kiel hat sich als<br />

kompetenter Dienstleister etabliert<br />

nenmikroskopie, die Hochdruckgefrierfixierung,<br />

die Gefriersubstitution und Tieftemperatureinbettung,<br />

die Ultramikrotomie, die Gefrierbruch-Replikatechnik,<br />

die Immunmarkierung, die Transmissionsmikroskopie,<br />

die Rasterelektronenmikroskopie<br />

sowie die Elektronentomografie.<br />

Gegründet wurde Microscopy Services im<br />

April 2008 von Stephan Dähnhardt-Pfeiffer und<br />

Dorothee Dähnhardt. Zuvor hatte Diplom-Ingenieur<br />

Stephan Dähnhardt-Pfeiffer mehrere Jahre<br />

bei einem großen norddeutschen Kosmetikunternehmen<br />

gearbeitet und hier unter anderem ein<br />

hausinternes Dienstleistungslabor aufgebaut. Die<br />

promovierte Biologin Dorothee Dähnhardt begleitete<br />

während ihrer Tätigkeit bei der ttz (der<br />

heutigen WTSH) <strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-Start-ups auf<br />

ihrem Weg in den Markt. Dann erfüllten sich die<br />

beiden ihren Wunsch, sich mit einem eigenen<br />

Unternehmen selbstständig zu machen. Dabei sahen<br />

und sehen sie sich nie allein als Dienstleister,<br />

sondern immer auch als Wissenschaftler: »Wir<br />

definieren uns über die Forschung«, sagt Dorothee<br />

Dähnhardt. Dementsprechend eng ist die<br />

Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum<br />

Schleswig-Holstein und hier der Klinik für Dermatologie,<br />

Allergologie und Venerologie. Aktuell<br />

betreut Dorothee Dähnhardt einen Doktoranden<br />

vom UKSH. Dieser befasst sich mit einem<br />

Verfahren, das Microscopy entwickelt und zur<br />

Marktreife gebracht hat. Lipbarvis ® dient der<br />

Analyse der Hautbarriere, also jener obersten<br />

Schicht der Haut, die aus Hornzellen und Fetten<br />

besteht und den menschlichen Körper vor schädlichen<br />

Einflüssen von außen schützt. Störungen<br />

dieser Schicht äußern sich in Krankheiten wie<br />

Neurodermitis, Schuppenflechte oder trockener<br />

Haut. Mit Lipbarvis ® stellt Microscopy Service<br />

ein Verfahren zur direkten Analyse der epidermalen<br />

Hautbarriere zur Verfügung, das sich vor<br />

allem für dermatologische und kosmetische Studien<br />

eignet, beispielsweise um Wirkstoffe zur<br />

Behandlung der genannten Krankheiten zu prüKörte<br />

fen. »Wir sind weltweit die Einzigen, die ein direktes<br />

Analyseverfahren anbieten, mit dem sich<br />

der Einfluss von Pharmazeutika oder Kosmetika<br />

auf die Hautbarriere direkt zeigen lässt«, hebt<br />

Kollmer/Christina<br />

Dorothee Dähnhardt hervor. Kein Wunder also,<br />

dass selbst die Großen der Branche die »kleine«<br />

Torsten<br />

Microsystems Service zu schätzen wissen. jr<br />

Weitere Infos: www.microscopy-services.com Fotos:


Fotos: Torsten Kollmer/Christina Körte<br />

MARINE BIOTECHNOLOGIE<br />

Vom Meer-Wert<br />

Meeresorganismen dienen der Forschung schon längst<br />

als »lebende Labore« und der Wirtschaft als »lebende Fabriken«.<br />

Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Marine Biotechnologie<br />

SPECIAL<br />

>


Zwischen <strong>Nord</strong>- und Ostsee gelegen ist die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> Region<br />

in der Marinen Biotechnologie aus geografischen Gründen traditionell stark<br />

vertreten: Zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen im<br />

<strong>Nord</strong>en Deutschlands beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten mit der Frage,<br />

wie sich das Meer und seine Lebewesen für den Menschen nachhaltig<br />

und sinnvoll nutzbar machen lassen. Wie zum Beispiel das Kieler Unternehmen<br />

CRM, 1994 als »Coastal Research & Management« für die Erstellung<br />

von Gutachten für das Küstenzonenmanagement gegründet.<br />

Doch da bekanntlich alle Theorie grau, die Zukunft aber blau ist – zumindest<br />

aus Sicht der Meeresbiologen –, beließ CRM es nicht beim Verfassen<br />

von Gutachten, sondern errichtete sechs Jahre später die erste Algenfarm<br />

in der Kieler Förde. Hier kultivierten die Kieler Laminaria saccharina,<br />

auch Braunalge oder Zuckertang genannt (mittlerweile neu als Saccharina<br />

latissima klassifiziert). 2009 nahm man schließlich eine kombinierte Algenund<br />

Muschelfarm vor Kiel-Pries in Betrieb, die das Bio-Siegel nach EG-<br />

Öko-Verordnung trägt. In der Zwischenzeit hatten sich die Verantwortlichen<br />

bei CRM längst Gedanken über die schonende Extraktion und ökonomische<br />

Nutzung der wertvollen Inhaltsstoffe der Braunalge gemacht. 2001 gründeten<br />

sie für die Entwicklung und Vermarktung mariner Naturstoffe die<br />

O’Well GbR. Mittlerweile firmiert das Unternehmen unter oceanBASIS<br />

GmbH und gliedert sich in drei Geschäftsbereiche: erstens Medizinprodukte<br />

und marine Wirkstoffe, zweitens Extrakte für die Kosmetik- und Haarpflegeindustrie<br />

sowie drittens Meereskosmetik und Wellness-Produkte.<br />

Die Nützlichen<br />

In dem Projekt »Algen gegen Krebs« engagiert sich oceanBASIS zudem<br />

als Partner des Exzellenzclusters »Future Ocean« im Bereich der Marinen<br />

Medizin. Die »Meeres-Mediziner« des Exzellenzclusters erforschen die<br />

Barrieresysteme mariner Organismen. Wie zum Beispiel Julia Saphörster.<br />

Die Doktorandin der Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel untersucht<br />

das angeborene Immunsystem von Mies- und Islandmuscheln. Wie<br />

10<br />

SPECIAL<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

schaffen es die Meerestiere, sich in ihrem langen Leben auf wechselnde<br />

Umweltbedingungen einzustellen, obwohl doch ihr Immunsystem vererbt<br />

ist und daher eigentlich über keine »Lernfunktion« verfügt? Es geht darum<br />

zu verstehen, wie jene Barrieren im menschlichen Körper, die ebenfalls aus<br />

dem angeborenen Immunsystem entstanden sind , nämlich die epithelialen<br />

Barrieresysteme, sich gegen die Angriffe von Mikroorganismen verteidigen.<br />

Für ihre erkenntnisreiche Arbeit wurde Saphörster im letzten Jahr auf<br />

der ersten Studententagung zur Medizin- und Biotechnologie in Schleswig-<br />

Holstein in Kiel ausgezeichnet.<br />

Das bessere Verständnis des menschlichen Abwehrsystems ist aber nur<br />

ein Aspekt, in dem die Marine Biotechnologie eine Schlüsselrolle im Exzellenzcluster<br />

»Future Ocean« spielt. Auch die Suche nach neuen Wirkstoffen<br />

zur Behandlung von Krankheiten steht im Fokus der Forscher – wie<br />

etwa im Kieler Wirkstoff-Zentrum am IFM-GEOMAR, dem KiWiZ. Hier<br />

arbeiten die Wissenschaftler unter Leitung von Prof. Imhoff an der Isolierung,<br />

Identifizierung und Fermentation von marinen Bakterien und Pilzen<br />

sowie der Extraktion, Strukturaufklärung und Bestimmung der biologischen<br />

Aktivität von mikrobiellen Wirkstoffen.<br />

Eine weitere exzellente Adresse in der Wirkstoffforschung ist das Pharmazeutische<br />

Institut der CAU Kiel. Und wiederum ist es eine Alge, die es<br />

aus Sicht der Pharmazeuten in sich hat: Die Rotalge Delesseria sanguinea<br />

produziert ein besonderes Polysaccharid. Dieser Vielfachzucker könnte der<br />

Stoff sein, aus dem sich Medikamente gegen entzündliche Prozesse, zur<br />

Förderung der Blutgerinnung, aber auch für die Tumor-Therapie entwickeln<br />

lassen. Dass die Dosis das Gift macht, wissen nicht allein die Pharmazeuten.<br />

In der richtigen Dosierung entfaltet beispielsweise auch das starke Nervengift<br />

Conotoxin eine für den Menschen positive Wirkung: Es lindert Nervenschmerzen.<br />

Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck setzen<br />

die Neurochirurgen erfolgreich das Conotoxin als Therapeutikum ein.<br />

Der große Vorteil des Giftes ist, dass es im Gegensatz zu den Opiaten nicht<br />

abhängig macht. »Hersteller« dieses Gifts ist keine Schlange, keine Spinne


und auch kein Insekt, sondern eine Schnecke, genauer gesagt die im Indischen<br />

und Pazifischen Ozean lebende Kegelschnecke Conus magnus.<br />

Dass Conus magnus nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist,<br />

liegt auf der Hand. Ganz anders stellt sich das für – wen sonst? – die Algen<br />

dar. Im kommerziellen Maßstab werden diese vielseitigen Meeresbewohner<br />

auf der Sylter Algenfarm produziert. Hier werden Braun-, Rot- und<br />

Grünalgen für die unterschiedlichsten Zwecke gezüchtet. Sogar eine »Algenwurst«<br />

hat ein findiger Hamburger auf den Markt gebracht. Daneben<br />

wirkt die Algenkost, die als Meeresgemüse in diversen Restaurants dem<br />

Gast kredenzt wird, recht alltäglich. Gleiches gilt für die Alge als Fischfutter.<br />

Am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste in Büsum, einer<br />

Einrichtung der CAU Kiel, will man in Fotobioreaktoren Mikroalgen kultivieren,<br />

um sie an Fischlarven zu verfüttern. Diese Fischlarven könnten<br />

dann – ebenfalls in Büsum – dank ihrer guten, nährstoffreichen Ernährung<br />

in der Forschungs- und Entwicklungsanlage der Gesellschaft für Marine<br />

Aquakultur mbH (GMA) zu dicken Fischen heranwachsen. Ein solch<br />

sprichwörtlich dicker Fisch in der Forschungslandschaft ist die Fraunhofer-<br />

Einrichtung für Marine Biotechnologie (EMB) in Lübeck unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Charli Kruse. In der Arbeitsgruppe »Aquatische Zelltechnologie«<br />

des EMB werden Stammzellen aus verschiedenen Geweben mariner<br />

Organismen gewonnen und charakterisiert. Bisher konnten aus Fischzellen<br />

unter anderem spontan kontrahierende Herzzellen kultiviert und aus Schuppen<br />

auswachsende Hautzellen generiert werden. Die gewonnenen Zellen<br />

werden hinsichtlich ihres Differenzierungsgrades untersucht und biochemisch<br />

beschrieben. Stabile Zellkulturen können zum Beispiel für toxikolo-<br />

SPECIAL<br />

Das Meer birgt enorme Schätze: die Meeresorganismen.<br />

Sie müssen nur geborgen werden<br />

gische Untersuchungen oder Gewässereintragsanalysen verwendet werden,<br />

für die bisher oftmals lebende Fische als Testorganismen eingesetzt werden.<br />

Ein weiteres Aufgabengebiet dieser Arbeitsgruppe ist die Verbesserung<br />

von geschlossenen Kreislaufanlagen für die Aquakultur.<br />

Die Netzwerker<br />

Von der Aquakultur über die Filterfunktion von Muscheln bis hin zu den<br />

marinen Wirkstoffen reicht die Themenvielfalt bei dem Projekt »Submariner<br />

– Sustainable Use of Baltic Marine Resources«. Ziel ist es, die Meeresforscher<br />

und Meeresnutzer in den Anrainerstaaten rund um die Ostsee zu<br />

vernetzen. Wie lässt sich das Mare Balticum in Zukunft nachhaltig nutzen,<br />

in ökologischer, aber auch sozialer und ökonomischer Hinsicht? Denn<br />

schließlich ist die Ostsee zwar ein homogenes Biotop, aber die angrenzenden<br />

Staaten sind hinsichtlich ihrer politischen Struktur sehr unterschiedlich.<br />

Für die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> Region entwickelt die Norgenta im Rahmen von<br />

»Submariner« eine Detailstrategie für die Marine Biotechnologie.<br />

Ein weit großräumigeres Projekt ist dagegen »MARINE BIOTECH«.<br />

Hier werden die Weichen gestellt, wer in Europas Meeresforschung zukünftig<br />

welche Themenschwerpunkte verfolgen wird. In dem ERA-Projekt (European<br />

Research Area Network) werden die Themen, Partner und Player<br />

der Marinen Biotechnologie identifiziert und die Grundlagen für ihre<br />

Vernetzung geschaffen. Fachlicher Austausch, aber auch die Idee,<br />

Kompetenzzentren der Marinen Biotechnologie zu bilden und zu fördern,<br />

stehen dabei im Vordergrund. Anders ausgedrückt: Es geht um Meer-Wert<br />

durch Vernetzung. jr<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 11


BUSINESS NORD<br />

NORDDEUTSCHE LIFE SCIENCES AM ARABISCHEN MARKT<br />

Med in Germany<br />

für die Golfstaaten<br />

Der Gesundheitssektor gehört derzeit zu den am stärksten wachsenden<br />

Wirtschaftszweigen auf der arabischen Halbinsel. Mit hohem finanziellen<br />

Aufwand wird die Gesundheitsversorgung ausgebaut und modernisiert.<br />

<strong>Nord</strong>deutsche Unternehmen haben die Chance, von dieser Entwicklung<br />

enorm zu profitieren<br />

In den kommenden Jahren tätigen die Staaten<br />

auf der arabischen Halbinsel erhebliche Investitionen:<br />

Bis 2015 wird die Fertigstellung von insgesamt<br />

200 Krankenhausprojekten erwartet. Dadurch<br />

entsteht eine zusätzliche Kapazität von etwa<br />

27.000 Betten. Bis 2020 könnten weitere<br />

25.000 Betten gebraucht werden. Gleichzeitig<br />

wird das Gesundheitssystem umgebaut, um einheitliche<br />

Rahmenbedingungen in der Gesundheitsversorgung<br />

zu schaffen. Abu Dhabi bei-<br />

12<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

spielsweise hat vor wenigen Jahren als erstes<br />

Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate<br />

(VAE) alle Arbeitgeber verpflichtet, ihre Angestellten<br />

mit einer Krankenversicherung auszustatten.<br />

Diese deckt zwar nur eine Grundversorgung<br />

ab, stellt aber dennoch einen Meilenstein in der<br />

Entwicklung des dortigen Gesundheitssystems<br />

dar. Doch auch die anderen Staaten auf der arabischen<br />

Halbinsel bieten großes Potenzial: Allein<br />

Saudi-Arabien plant in den kommenden fünf Jah-<br />

<strong>Nord</strong>deutsche Technik ermöglicht<br />

in arabischen Staaten ein<br />

modernes Gesundheitssystem<br />

ren zehn neue Kliniken mit jeweils rund 600 Betten,<br />

und auch das eher unbekannte Emirat Ras Al<br />

Khaimah treibt die Entwicklung im Health-Care-<br />

Bereich enorm voran. Deutsche Unternehmen<br />

sind hier aber bislang kaum aktiv. Mit dem Bau<br />

von Kliniken und der Schaffung von Krankenversicherungen<br />

geht auch ein enorm steigender Bedarf<br />

an Medizintechnik, Krankenhausausstattung<br />

und medizinischen Dienstleistungen einher. Hier<br />

bieten sich für norddeutsche Unternehmen umfangreiche<br />

Möglichkeiten, ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen zu vermarkten. »Made in Germany«<br />

genießt nach wie vor ein hohes Ansehen<br />

im arabischen Raum. Eine hervorragende Plattform<br />

bietet die Gesundheitsmesse Arab Health in<br />

Dubai, die sich in den vergangenen 30 Jahren zur<br />

weltweit zweitgrößten Messe für Medizintechnik<br />

und Gesundheitsdienstleistungen entwickelt hat.<br />

Messebesucher der arabischen Welt sind vornehmlich<br />

Entscheidungsträger aus Ministerien,<br />

öffentlichen Institutionen und Krankenhäusern<br />

sowie Fachhändler, Ärzte und Pflegepersonal.<br />

<strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-<strong>Nord</strong>-Unternehmen bietet zudem<br />

Dr. Markus G.A. Wagner mit seinem Unternehmen<br />

MEMIG (siehe Interview) sowohl in<br />

Deutschland als auch vor Ort in der Golfregion<br />

umfangreiche Unterstützung, wenn es darum<br />

Illustration: Reiner Lesprenger


Foto: MEMIG<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong>: In welchen Bereichen<br />

sind die Chancen für Unternehmen<br />

und für Wissenschaftler besonders groß,<br />

am arabischen Markt Fuß zu fassen?<br />

Dr. Markus G.A. Wagner: Die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate bestehen nicht nur aus Dubai<br />

und Abu Dhabi. Auch die kleineren Emirate bieten<br />

große Chancen, wie das Emirat Ras Al Khaimah.<br />

Drei exzellente Hospitäler, die RAK Medical<br />

and Health <strong>Science</strong>s University und viele<br />

Forschungsprogramme bieten Interessenten hier<br />

Möglichkeiten.<br />

Zudem ist es für ausländische Firmen/Personen<br />

deutlich leichter, in Ras Al Khaimah Fuß zu<br />

fassen, als anderswo in der arabischen Region.<br />

Durch unsere langjährige Partnerschaft als Trade<br />

Ambassador für die Regierung der Ras Al Khai-<br />

geht, Geschäftskontakte am arabischen Markt<br />

aufzubauen. »Wenn man sich nicht mit der arabischen<br />

Mentalität auskennt, können einem schnell<br />

Fehler unterlaufen, die ein Projekt bereits im<br />

Keim ersticken. Aus meiner Sicht ist es unerlässlich,<br />

vertrauenswürdige Partner vor Ort zu haben,<br />

die sich mit den Gegebenheiten der Region und<br />

mit arabischer Verhandlungsführung auskennen«,<br />

sagt Wagner. Darüber hinaus haben die Handelskammer<br />

Hamburg und die Dubai Chamber of<br />

Commerce and Industry das Dubai Hamburg Business<br />

Forum gegründet, das seit 2007 jährlich<br />

stattfindet. Ziel ist es, Kooperationen zwischen<br />

<strong>Nord</strong>deutschland und Dubai zu fördern sowie eine<br />

Plattform für Gespräche und Partnerschaften<br />

anzubieten. So werden die Wirtschaftsbeziehungen<br />

zwischen Deutschland und den VAE durch<br />

Geschäftsanbahnung gefördert und eine Erstberatung<br />

für Unternehmen zum Markteinstieg in der<br />

Golfregion angeboten.<br />

Zahlreiche Unternehmen der <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

Region haben in diesem Rahmen bereits sehr<br />

erfolgreich ihre Geschäftstätigkeit in der Golfregion<br />

ausgebaut und profitieren so vom Wachstum<br />

des arabischen Gesundheitsmarktes. sm<br />

Weitere Informationen:<br />

www.life-science-grenzenlos.de<br />

Besonderer Markt –<br />

besondere Vorbereitung<br />

Wer am arabischen Markt Fuß fassen möchte,<br />

braucht zur Entwicklung von Geschäftskontakten<br />

umfassende Unterstützung. Dr. Markus G.A.<br />

Wagner ist Experte für die arabischen Staaten<br />

mah Investment Authority können wir auf direktem<br />

und schnellem Weg den Einstieg in den arabischen<br />

Markt ebnen. Zudem können wir hier<br />

sehr gute finanzielle Einstiegskonditionen bieten.<br />

Was sollten Unternehmen beachten,<br />

die den Schritt an den arabischen Markt<br />

wagen wollen?<br />

Sie sollten sich vorab mit den dortigen Gegebenheiten<br />

vertraut machen. Einerseits sind dies die<br />

kulturellen Gepflogenheiten, die respektiert werden<br />

müssen. Andererseits sollte man vorab die<br />

Marktsituation genau bewerten. Vorteilhaft ist es,<br />

mit deutschen Partnern und Locals – sprich Emiratis<br />

– vor Ort zusammenzuarbeiten, um typische<br />

Anfängerfehler zu vermeiden und gleich die richtigen<br />

Kontakte knüpfen zu können.<br />

DER NORDEN IN DUBAI<br />

Gemeinsam auf<br />

der Arab Health<br />

Auch 2012 werden die Länder<br />

Schleswig-Holstein, Hamburg und<br />

Mecklenburg-Vorpommern ihre<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s auf der Arab Health<br />

vertreten. Der Gemeinschaftsstand<br />

ist die zentrale Kommunikationsund<br />

Informationsplattform<br />

Mit geschätzten Gesundheitsausgaben in<br />

Höhe von 60 Milliarden Euro bis 2025 sind die<br />

Golfstaaten einer der wichtigsten und zukunftsträchtigsten<br />

Auslandsmärkte für die Gesundheitswirtschaft.<br />

Die Arab Health bietet Unternehmen<br />

und auch Krankenhäusern hervorragende<br />

Chancen, neue Geschäftsbeziehungen zu<br />

Entscheidern aus der Golfregion, aber auch aus<br />

anderen Teilen Asiens zu entwickeln oder bestehende<br />

Kontakte zu pflegen. Um am arabischen<br />

BUSINESS NORD<br />

Was sind die Chancen? Wodurch zeichnen<br />

sich erfolgreiche Geschäftsbeziehungen<br />

dort aus?<br />

Deutsche Spezialisten und Produkte genießen<br />

in der arabischen Region einen sehr guten Ruf,<br />

der ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.<br />

Da viele der arabischen Länder zu den Schwellenländern<br />

zählen, gibt es hier noch großen Bedarf<br />

und entsprechendes Potenzial, um Produkte<br />

oder Know-how zu platzieren. Lassen Sie<br />

mich dazu beispielhaft Zahlen von »MarketResearch.com/Business<br />

Monitor International«<br />

nennen, die den immensen Bedarf an Produkten<br />

und Know-how verdeutlichen: Bis 2020<br />

steigt der Absatz von verschreibungspflichtigen<br />

und OTC-Medikamenten allein in den VAE auf<br />

etwa 3,27 Milliarden US-Dollar, was einer jährlichen<br />

Wachstumsrate von 7,5 Prozent entspricht.<br />

Und in den kommenden zehn Jahren<br />

werden etwa 32 Prozent der Einwohner der<br />

VAE an Diabetes erkrankt sein, wenn sich der<br />

aktuelle Trend fortsetzt. Auch Saudi-Arabien<br />

als Markt mit mehr als 26 Millionen Menschen<br />

bietet viele Ansatzpunkte und interessante Einstiegsmöglichkeiten.<br />

sm<br />

Weitere Infos und Kontakt: Middle East Marketing<br />

& Investment Group (MEMIG) LLC,<br />

Tel.: 040/45 48 26, E-Mail: info@memig.com<br />

Markt international wettbewerbsfähig zu sein<br />

und zu bleiben, ist es ausschlaggebend, Synergien<br />

zu nutzen und vor Ort zu sein, denn gerade<br />

dort sind der persönliche Kontakt, strategische<br />

Partnerschaften und die örtliche Präsenz langfristig<br />

die Erfolgsfaktoren. Die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

Region präsentiert sich 2012 bereits zum zehnten<br />

Mal in Folge auf der Arab Health. Der Messeauftritt<br />

wird von der <strong>Nord</strong>deutschen <strong>Life</strong> <strong>Science</strong><br />

Agentur Norgenta, der Handelskammer Hamburg<br />

sowie der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer<br />

Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) organisiert.<br />

Der <strong>Nord</strong>deutsche Gemeinschaftsstand<br />

unterstützt die teilnehmenden Unternehmen bei<br />

ihren Geschäftsaktivitäten während der Messe,<br />

die vom 23. bis 26. Januar 2012 stattfindet. Unter<br />

dem Dach von <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> wird es unter<br />

anderem Empfänge und kleinere Events geben,<br />

um die Leistungen in der Medizintechnik und<br />

Gesundheitswirtschaft norddeutscher Unternehmen<br />

zu präsentieren. Zudem kann die <strong>Life</strong> <strong>Science</strong><br />

<strong>Nord</strong> Lounge als Meetingpoint für Geschäftsaktivitäten<br />

genutzt werden. Unternehmen ohne eigenen<br />

Messestand haben die Möglichkeit, Informationsmaterial<br />

auszulegen. sm<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 13


14<br />

BUSINESS NORD<br />

DESIGN CENTER ERÖFFNET<br />

Minikrankenhaus zum Anfassen<br />

Bei Dräger können Kunden in einem nachgebauten Krankenhausausschnitt unter<br />

realistischen Bedingungen ihre akutmedizinischen Klinikbereiche planen<br />

Auf einer Fläche von rund 700 m 2 hat das<br />

Unternehmen im Dräger Design Center (DDC)<br />

alle Krankenhausprozesse abgebildet, die bei der<br />

Versorgung von Patienten in lebenskritischen Situationen<br />

zum Tragen kommen – von der Notaufnahme<br />

über den Operationssaal bis zur Intensivstation.<br />

Produkte und Systemlösungen können individuell<br />

zusammengestellt und Arbeitsplätze<br />

nach Wunsch gestaltet werden. »Wir freuen uns,<br />

dass unsere Kunden bei uns live erleben können,<br />

GOOD DESIGN AWARD 2010<br />

Gut und schön in Serie<br />

Die Serie der Operationsmikroskope MOELLER ALLEGRA des<br />

Unternehmens Möller-Wedel hat den Good Design Award 2010 des<br />

Chicagoer Athenaeums – Museum für Architektur und Design erhalten<br />

Nach dem IF-Design Award 2009 ist der<br />

Good Design Award nun bereits die zweite<br />

Auszeichnung für die Produktlinie MOELLER<br />

ALLEGRA des Wedeler Unternehmens. Die<br />

Good Design Awards waren in den 1950er-Jahren<br />

von vier Architekten gegründet worden und<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

gehören heute zu den ältesten und prestigeträchtigsten<br />

Auszeichnungen im Bereich Grafik-<br />

und Produktdesign. Die Mikroskope von<br />

MOELLER ALLEGRA wurden speziell für den<br />

Bereich der privat operierenden Ärzte entwickelt.<br />

Dementsprechend zeichnen sie sich durch<br />

KOOPERATION MIT BELGISCHEM PHARMAUNTERNEHMEN<br />

ihre leichte Beweglichkeit, Kompaktheit und<br />

hervorragende Balancierungseigenschaften aus,<br />

um ein schnelles, sicheres und effizientes Arbeiten<br />

zu gewährleisten. Eine hohe optische<br />

Qualität und eine Stereobasis von 25 mm ermöglichen<br />

eine klare und farbechte Abbildung<br />

sowie eine außerordentlich gute Tiefenwahrnehmung.<br />

Die Möller-Wedel GmbH gehört zur<br />

Schweizer Haag-Streit-Gruppe und stellt optische<br />

Geräte für die Mikrochirurgie her. Den<br />

Schwerpunkt bilden Operationsmikroskope für<br />

die Augenheilkunde sowie Neuro-, HNO-, Dental-<br />

und Wirbelsäulenchirurgie. sm<br />

Weitere Informationen: www.moeller-wedel.com<br />

Forschungsabkommen für neue Wirkstoffe<br />

Die Evotec AG baut ihre Zusammenarbeit mit dem belgischen Pharmakonzern UCB aus. In einer zweiten,<br />

mehrjährigen Kooperation sollen Wirkstoffe aus dem Bereich der Immunologie erforscht werden<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Evotec<br />

ihre integrierte Wirkstoffforschungstechnologie<br />

und Expertise zur Identifizierung neuartiger niedermolekularer<br />

Wirkstoffe gegen speziell ausgewählte<br />

Targets einsetzen. Die Leitstruktur der<br />

Moleküle wird optimiert und bis zum präklinischen<br />

Kandidaten weiterentwickelt. Evotec erhält<br />

eine festgelegte Forschungszahlung, die sich über<br />

die Vertragslaufzeit erstreckt, und wird innerhalb<br />

der Kooperation weitere Zahlungen, die an das<br />

wie ihr Arbeitsumfeld später aussehen wird«, sagte<br />

Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk<br />

Verwaltungs AG. Das DDC teilt sich in<br />

Notaufnahme mit Schockraum, OP-Einleitung,<br />

zwei Operationssäle und sechs Intensivarbeitsplätze<br />

auf. Gezeigt wird alles, was Dräger seinen<br />

Kunden im Krankenhaus anbietet: von Anästhesie-<br />

und Beatmungsgeräten über Deckenversorgungseinheiten<br />

und OP-Leuchten bis hin zu Monitoring,<br />

IT und Gasmanagement. Für eine realis-<br />

Erreichen von Zielen wie Frühphasenentwicklung,<br />

präklinische und klinische Meilensteine geknüpft<br />

sind, erhalten. Zudem erhält Evotec aus<br />

dieser Kooperation Umsatzbeteiligungen für jedes<br />

zugelassene Medikament. »Dieses integrierte<br />

Forschungsabkommen unterstreicht unsere<br />

breite Expertise im Umgang mit Wirkstofftargets<br />

kombiniert mit unserer führenden Technologie-<br />

Plattform. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit unseren wissenschaftlichen<br />

tische Planung sind auch Produkte zu sehen, die<br />

das Unternehmen nicht herstellt, wie beispielsweise<br />

Betten und OP-Tische. Mobile Trennwände<br />

machen es möglich, die räumlichen Bedingungen<br />

wirklichkeitsgetreu nachzustellen. So können<br />

Kunden im Design Center einzelne Arbeitsplätze<br />

oder gesamte Krankenhausbereiche planen. Techniker<br />

bauen die Ausstellungsräume jederzeit den<br />

Kundenwünschen entsprechend um. sm<br />

Weitere Informationen: www.draeger.com<br />

Kollegen und Freunden bei UCB«, sagte Dr. Werner<br />

Lanthaler, CEO der Evotec AG. Die erste Zusammenarbeit<br />

hatten Evotec und UCB im Juli<br />

dieses Jahres für Targets im Bereich der Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems beschlossen.<br />

UCB ist ein weltweit tätiges biopharmazeutisches<br />

Unternehmen, das Medikamente für die<br />

Bereiche zentrales Nervensystem, Immun- und<br />

Entzündungserkrankungen entwickelt. sm<br />

Weitere Informationen: www.evotec.com


Foto: Laser Zentrum <strong>Nord</strong><br />

LASER ZENTRUM NORD – ENGINEERING IN LIGHT<br />

BUSINESS NORD<br />

Laserforschung für die Medizintechnik<br />

Das Laser Zentrum <strong>Nord</strong> (LZN) treibt den Wissens- und Technologietransfer von der photonischen<br />

Forschung in die industrielle Anwendung voran, auch im Bereich der Medizintechnik<br />

Im Laserkompetenzfeld MedLAS wird am<br />

LZN die lasergestützte Herstellung von Medizinprodukten<br />

umgesetzt. Unternehmen haben die<br />

Möglichkeit, innovative Produktionsmethoden zu<br />

erproben, zu qualifizieren und in ihre Wertschöpfungskette<br />

zu implementieren. Eingesetzt<br />

werden unter anderem das Lasergenerieren von<br />

Metallen und Kunststoffen sowie das Laserstrahlabtragen.<br />

Im Rahmen des Projektes »LaserDent«<br />

wird beispielsweise untersucht, wie<br />

hochqualitative und zugleich spannungsarme<br />

Zahnprothesen hergestellt werden können.<br />

Ziel ist eine deutlich verbesserte Wirtschaftlichkeit<br />

des gesamten Herstellungsprozesses bei<br />

optimaler Produktqualität. Im Projekt »Tibone«<br />

hingegen wird an Kniegelenkendoprothesen gearbeitet,<br />

deren lasermodifizierte Oberfläche besser<br />

mit dem körpereigenen Knochengewebe verwachsen<br />

können soll, um so das Versagen von<br />

Implantaten zu vermeiden.<br />

Die in dieser Form deutschlandweit einmalige<br />

Laser Zentrum <strong>Nord</strong> GmbH, deren Gesellschafter<br />

die TU Hamburg-Harburg und die Freie und<br />

Hansestadt Hamburg sind, hat für ihren Neubau<br />

und die Infrastruktur von Stadt und Bund insgesamt<br />

13 Millionen Euro erhalten. Das Gebäude<br />

ENDOCLUB ACADEMY IN BETRIEB GENOMMEN<br />

am Bergedorfer Schleusengraben wird Ende Januar<br />

auf der Konferenz LIGHT 2012 im Rahmen<br />

der Nortec offiziell eröffnet. Auf der LIGHT berichten<br />

Unternehmer und Forscher über photonische<br />

Lösungen aus den insgesamt sechs Kompetenzfeldern<br />

des LZN. sm<br />

Weitere Informationen: www.lzn-hamburg.de<br />

Neues Trainingszentrum für<br />

endoskopische Anwendungen<br />

Olympus hat im Oktober gemeinsam mit dem Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf (UKE) und den Asklepios Kliniken die ENDOCLUB<br />

Academy eröffnet<br />

Das neue, hochmoderne Trainingszentrum auf<br />

dem Gelände des UKE bietet auf 250 Quadratmetern<br />

einen Tagungsraum für bis zu 35 Teilnehmer<br />

sowie einen großen Raum mit sechs festen Arbeitsstationen,<br />

an denen Instrumente und Techniken<br />

der Gastroenterologie und Bronchoskopie an<br />

Modellen trainiert werden. In einem weiteren<br />

Raum können die Trainingsteilnehmer zudem die<br />

wichtige Reinigung und Desinfektion der Instrumente<br />

kennenlernen und üben.<br />

Geplant ist, etwa 30 bis 40 Kurse pro Jahr mit<br />

Teilnehmern aus aller Welt durchzuführen. Den<br />

wissenschaftlichen Beirat bilden die Professoren<br />

Dr. Friedrich Hagenmüller (Asklepios Klinik Al-<br />

Innovative und individuelle Lösungen aus<br />

der Lasertechnologie: Das neue Gebäude<br />

in Hamburg-Bergedorf bietet auf 4.500 m 2<br />

Büro- und Laborflächen mit modernster<br />

Anlagentechnik<br />

tona), Dr. Thomas Rösch (UKE) und PD Dr. Siegbert<br />

Faiss (Asklepios Klinik Barmbek) sowie Dr.<br />

Harald Dremel und Dr. Thorsten Luedtke von der<br />

Olympus Europa Holding.<br />

Die räumliche Nähe und die direkte Einbindung<br />

in das UKE-Netzwerk begünstigen den<br />

Wissenstransfer und ermöglichen auch Live-<br />

Übertragungen direkt aus den endoskopischen<br />

Abteilungen der angeschlossenen Häuser. So können<br />

die Trainingsteilnehmer die neu erlernten<br />

Methoden auch in der Praxis beobachten, anschließend<br />

direkt in ihre tägliche Arbeit integrieren<br />

und die Versorgung der Patienten verbessern.<br />

Die ENDOCLUB Academy ist Teil des Medical-<br />

Expert-Training-Konzepts und wird neben Olympus<br />

auch vom UKE selbst und den Asklepios Kliniken<br />

beworben. sm<br />

Weitere Informationen: wwww.olympus-europa.com<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 15


SERVICES<br />

Die Besucher der MEDICA finden die neuesten Trends und Entwicklungen<br />

in der Medizin für Diagnostik und Therapie<br />

<strong>Nord</strong>deutsche Synergien<br />

auf der MEDICA 2011<br />

Mehr als 4.500 Aussteller zeigen in diesem Jahr auf der weltweit<br />

wichtigsten Medizinmesse die Trends und Neuheiten der Branche.<br />

Im Schulterschluss gehen auch <strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-Unternehmen aus<br />

<strong>Nord</strong>deutschland mit einem Gemeinschaftsstand an den Start<br />

Vom 16. bis 19. November präsentieren Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen aus Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg gemeinsam den Technologie-<br />

und Medizinstandort <strong>Nord</strong>deutschland.<br />

Unter dem Motto »Mehr Innovation – <strong>Nord</strong>deutschland«<br />

stellen sie auf dem <strong>Nord</strong>deutschen<br />

Gemeinschaftsstand (Halle 16, Stand E 55) ihr<br />

Experten-Know-how einem breiten Fachpublikum<br />

vor. Das Portfolio umfasst Operationsmikroskope,<br />

Dienstleistungen sowie Sauerstoffmonitore<br />

und Video-Gastroskope.<br />

Der <strong>Nord</strong>deutsche Gemeinschaftsstand ist eine<br />

gemeinsame Initiative der WTSH und der<br />

Norgenta <strong>Nord</strong>deutsche <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> Agentur<br />

und wird von der WTSH bereits zum achten Mal<br />

organisiert. Ein Novum des <strong>Nord</strong>events ist in diesem<br />

Jahr das Forum für Delegationen und Vorträge.<br />

»Damit haben Unternehmen die Chance,<br />

für Besuchergruppen Vorträge zu halten oder<br />

Präsentationen zu zeigen«, erklärt Christine Homann<br />

vom Messeteam der WTSH. Tradition ist<br />

inzwischen das populäre norddeutsche »Get-to-<br />

16<br />

MEDICA 2011<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

gether«, das am 17. November mit norddeutschen<br />

Leckereien und Flensburger Bier lockt.<br />

Schwerpunkte der MEDICA 2011 sind unter<br />

anderem Elektromedizin, Medizin- und Labortechnik,<br />

Diagnostica, Medizinprodukte und Kommunikationstechnik.<br />

Neu im Programm ist in diesem<br />

Jahr das MEDICA WOUND CARE FO-<br />

RUM, das über aktuelle Trends in Bezug auf die<br />

qualifizierte Versorgung chronischer Wunden informiert.<br />

Mit einem aktuellen Volumen von mehr<br />

als 300 Milliarden Euro befindet sich der globale<br />

Markt für Medizintechnik und Medizinprodukte<br />

auf stabilem Wachstumskurs. So verzeichnet<br />

der Anmeldeverlauf der MEDICA 2011 mit<br />

116.000 Quadratmetern gebuchter Fläche gegenüber<br />

dem Vorjahr ein Plus. Auf dem weltweit<br />

von starker Dynamik geprägten Markt genießt<br />

Medizintechnik »Made in Germany« mit einer<br />

Exportquote von mehr als 60 Prozent einen hervorragenden<br />

Ruf. bp<br />

Weitere Informationen: www.medica.de<br />

DIE AUSSTELLER DES<br />

NORDDEUTSCHEN<br />

GEMEINSCHAFTSSTANDS<br />

ENDOCOR GmbH, Hamburg: Unter anderem<br />

Herzkatheterisierungsmessplätze, Implantate und<br />

Prothesen, Kardiotherapiegeräte, Katheter,<br />

Einwegartikel für Arztpraxen und Krankenhäuser<br />

G. Heinemann Medizintechnik GmbH, Hamburg:<br />

Anbieter von HNO-Diagnostik und -Behandlungseinheiten,<br />

Operationsmikroskopen, Einrichtung<br />

und Ausstattung von Untersuchungs-, Behandlungsräumen<br />

und Intensivstationen<br />

HotSwap Deutschland GmbH, Lübeck:<br />

Entwicklung unter anderem von Beatmungsgeräten,<br />

Anästhesiearbeitsplätzen, Sicherheitsspritzen, Herzkathetern,<br />

Stoma-Implantaten, Patientensimulatoren<br />

ILO electronic GmbH, Quickborn: Anbieter von<br />

elektromedizinischen Ausrüstungen, Infrarotlichtleitern,<br />

Insufflatoren<br />

Interchange Japan Corporation, Tokyo:<br />

Entwickler der Ultraschall-Therapie VenQL gegen<br />

Darmträgheit<br />

Interlock Medizintechnik GmbH, Lensahn:<br />

Herstellung und Entwicklung von Verbrauchsartikeln<br />

für die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)<br />

Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH,<br />

Lübeck: Zu den Kernkompetenzen zählen unter<br />

anderem Lasermesstechnik, optische Diagnostik,<br />

In-vivo-Mikroskopie, Hochgeschwindigkeitsfotografie<br />

und Biophotonik<br />

MediTECH Electronic GmbH, Wedemark: Anbieter<br />

medizintechnischer Test- und Trainingssysteme<br />

Medizintechnik Jürgen K. Kranz GmbH, Gägelow:<br />

Zum Portfolio des Full-Service-Dienstleisters<br />

zählen Atemgasanfeuchter, Sauerstoffmesszellen<br />

und ein Sauerstoffmonitor<br />

OptoMedical Technologies GmbH, Lübeck:<br />

Spezialist für das bildgebende medizinische<br />

Verfahren Optische Kohärenztomografie (OCT)<br />

RMS Endoskopie-Technik, Elmshorn:<br />

Unter anderem Video-Gastroskope, Video-Koloskope<br />

und Video-Duodenoskope mit dazugehörigem<br />

Videoprozessor<br />

ROBIN-Robotics, UKSH, Kiel:<br />

INTERREG-4a-Projekt mit dänischen Partnern zur<br />

Entwicklung von Healthcare Robotics für Kliniken,<br />

Patienten und Industrie<br />

TU Hamburg-Harburg, Hamburg: Das Institut für<br />

Nanoelektronik präsentiert Designs und Testverfahren<br />

von Low-power-mixed-signal-Schaltkreisen<br />

UROMED Kurt Drews GmbH, Oststeinbek:<br />

Anbieter von Inkontinenzhilfen und Stomahilfen,<br />

Kondomurinalen, Urinableitungskathetern und<br />

Zubehör, Urinbeuteln und Kathetern<br />

Foto: MEDICA


3B Scientific GmbH 04.F.58/12.A.63<br />

ADE GmbH & Co. 12.D.24<br />

akrus GmbH & Co. KG 13.A.03<br />

antauris AG 15.F.44<br />

Behnk Elektronik GmbH & Co. KG 01.D.01<br />

Billerud GmbH 06.J.15<br />

Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co 12.A.34<br />

Demeditec Diagnostics GmbH 03.K.65<br />

DERMALOG Identification Systems GmbH 15.G.15<br />

Dispomedica GmbH 08a / G.16<br />

Drägerwerk AG & Co. KGaA –<br />

Unternehmensbereich Medizintechnik 11.J.39<br />

Elektroform Gesellschaft für funktionelle<br />

Galvanotechnik mbH & Co. KG 08a/H.23<br />

Elektrosil Systeme der Elektronik GmbH 08b / M.27<br />

ENDOCOR GmbH 16.E.55<br />

Eppendorf AG 12.A.63<br />

Eschweiler GmbH & Co. KG 11.A.30<br />

EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG 01.A.08<br />

Fey Elektronik GmbH 08b/N.27<br />

Filtrona Porous Technologies 08a/C.14<br />

G. Heinemann Medizintechnik GmbH 16.E.55<br />

Greggersen Gasetechnik GmbH 11.B.56<br />

hdg-Tresore, Inh. Andreas Korn 14.E.11<br />

Heinz Herenz Medizinalbedarf GmbH 06.F.21<br />

Helm Medical GmbH 06.F.21<br />

Henry Schein Medical GmbH 09.D.39<br />

HotSwap Deutschland GmbH 16.E.55<br />

IBL International GmbH 03.A.73<br />

ILO electronic GmbH 16.E.55<br />

Interchange Japan Corporation 16.E.55<br />

Interlock Medizintechnik GmbH 16.E.55<br />

Just Software AG 15.G.13<br />

LMT Lammers Medical Technology GmbH 10.A.59<br />

MAHN Medizinprodukte GmbH 10.A.68<br />

Mast Diagnostica GmbH 03.A.26<br />

MEDCERT GmbH 05.D.02<br />

MEDIK Hospital Design GmbH 08b/F.45<br />

MediTECH Electronic GmbH 16.E.55<br />

Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH 16.E.55<br />

Medizintechnik Jürgen K. Kranz GmbH 16.E.55<br />

MEDSET Medizintechnik GmbH 10.G.21<br />

Möller-Wedel GmbH 12.A.52<br />

Nanosonics Europe GmbH 12.D.06<br />

National Lab GmbH Kälte- und Temperiertechnik 01.D.41<br />

Norgenta <strong>Nord</strong>deutsche <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> Agentur 16.E.55<br />

Olympus Deutschland GmbH 10.C.20<br />

OptoMedical Technologies GmbH 16.E.55<br />

PENTAX Europe GmbH 10.B.32<br />

Philips Healthcare 10.A.21/10.C.23<br />

PINO Pharmazeutische Präparate GmbH 04.C.10/04.C.15<br />

RMS Endoskopie-Technik 16.E.55<br />

SERVICES<br />

ROBIN-Robotics 16.E.55<br />

Schlumbohm Medizin-Labor-Technologie GmbH 12.F.24<br />

seca gmbh & co. kg 12.A.63<br />

Silentia GmbH 06.K.31<br />

Söring GmbH 10.F.39<br />

Standard Systeme GmbH 13.C.20<br />

Troge Medical GmbH 06.F.26<br />

TU Hamburg-Harburg, Institut für Nanoelektronik 16.E.55<br />

UROMED Kurt Drews GmbH 5.L.22<br />

Verband Physikalische Therapie (VPT) e.V. 04.A.07<br />

Vitalograph GmbH 10.A.40<br />

Weinmann Geräte für Medizin GmbH & Co. KG 11.F.12<br />

Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein 16.E.55<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> 17


18<br />

SERVICES TALENTE AM START<br />

Auf internationalem<br />

Parkett<br />

Die <strong>Nord</strong>lichter der Weißen<br />

Biotechnologie präsentieren<br />

sich auf der Premiere<br />

des European Congress of<br />

Applied Biotechnology<br />

Auf dem ersten European Congress of Applied<br />

Biotechnology (ECAB) in Berlin stellte<br />

IBN gemeinsam mit zahlreichen Akteuren der<br />

Cluster BIOKATALYSE2021 und BIORAF-<br />

FINERIE2021 in Vorträgen das breite Spektrum<br />

der Industriellen Biotechnologie einem<br />

internationalen Fachpublikum vor. Rund 3.000<br />

Teilnehmer machten die Hauptstadt vom 25.<br />

bis zum 29. September zum Treffpunkt für<br />

Verfahrenstechniker und Ingenieure.<br />

Bereits in der Woche zuvor referierten<br />

IBN-Vertreter auf internationalem Parkett auf<br />

der Festveranstaltung »10 Jahre ScanBalt Bio-<br />

Region – Kooperation und Wachstum im Ostseeraum«.<br />

Vom 22. bis zum 23. September<br />

tagten über 200 internationale Gäste aus Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Politik aus zwölf<br />

Staaten in Heringsdorf auf der Insel Usedom.<br />

In Hamburg drehte sich das fünfte IBN-<br />

Forum um »Biotechnologie in der Lebensmittelindustrie<br />

– Von foodRegio über foodactive<br />

zur Baltfood«. Rund 50 Teilnehmer waren<br />

der Einladung zum 20. September zu<br />

TuTech gefolgt.<br />

IBN-Vorstandsmitglied Dr. Lutz Popper<br />

von der Sternenzym GmbH & Co. KG präsentierte<br />

den Einsatz von Enzymen insbesondere<br />

bei der Brotherstellung. Professor Tillmann<br />

Schmelter vom Centrum Industrielle<br />

Biotechnologie (CIB) informierte über die<br />

ausgezeichneten Einsatzmöglichkeiten von<br />

fermentierten Hydrokolloiden.<br />

Dr. Annika Schröder, Süderelbe AG, und<br />

Professor Uwe Englisch, Centrum Industrielle<br />

Biotechnologie, stellten Ernährungsnetzwerke<br />

als Plattform für mittelständische<br />

Unternehmen vor. Nach dem Modell von Public-private-Partnerships<br />

entwickelt und gefördert,<br />

bieten Ernährungsnetzwerke enorme<br />

Entwicklungschancen für eine erfolgreiche<br />

Positionierung in der Lebensmittelbranche<br />

und den Austausch mit Partnern. bp<br />

Weitere Infos: www.ibnord.de, www.biokatalyse2021.de,<br />

www.bioraffinerie2021.de<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong><br />

Unterzeichnung des Unterschriftenvertrags (von links):<br />

Dr. Rafii (Schön Klinik), Prof. Dr. Wacker (HAW Hamburg),<br />

Prof. Dr. Stawicki (HAW Hamburg), Prof. Dr. Knaebel (Aesculap AG)<br />

NAVIGATIONSTECHNOLOGIE IN DER MEDIZIN<br />

Präzision per<br />

Computerblick<br />

Die HAW Hamburg erhält eine<br />

neue Stiftungsprofessur für<br />

Navigationstechnologie in der<br />

Orthopädie und Sportmedizin<br />

Die zukünftige Professur an der Fakultät <strong>Life</strong><br />

<strong>Science</strong>s der Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg (HAW Hamburg) ist dem Einsatz<br />

von computerbasierten navigationsgestützten<br />

Technologien bei chirurgischen Eingriffen in der<br />

Orthopädie und Sportmedizin gewidmet. Stifter<br />

sind die Aesculap AG in Tuttlingen und die Schön<br />

Klinik Hamburg-Eilbek. Damit erhält die HAW<br />

Hamburg die vierte finanzierte Stiftungsprofessur<br />

von führenden Unternehmen. Der Lehrstuhl wird<br />

zum Wintersemester 2011 am Department Medizintechnik<br />

der HAW Hamburg am Campus Bergedorf<br />

für zunächst fünf Jahre eingerichtet.<br />

Ziel der Professur ist es, das Gebiet der Navigation<br />

in Orthopädie und Sportmedizin umfassend<br />

zu bearbeiten. Moderne Navigationstechnologien<br />

unterstützen den Operateur zum Beispiel<br />

beim präzisen Einbau künstlicher Hüft- und Kniegelenke.<br />

Zur Schonung des umliegenden Gewebes<br />

wird mit minimalen Einschnitten operiert, indem<br />

ein künstlicher Horizont dem Operateur den millimetergenauen<br />

Sitz des neuen Gelenks zeigt. Dabei<br />

operiert der Computer nicht selbst, sondern<br />

sieht nur genauer als das Auge des Operateurs.<br />

»Die Einrichtung einer Stiftungsprofessur auf<br />

dem sich rasant weiterentwickelnden Feld der Navigation<br />

an der HAW Hamburg zeigt erneut die<br />

überaus große Kompetenz und Reputation, die<br />

sich die Hochschule im medizinisch-angewandten<br />

Bereich über Hamburgs Grenzen hinaus er-<br />

worben hat. Die zukünftige Professur für Navigationstechnologien<br />

in der Orthopädie und Sportmedizin<br />

in der Fakultät <strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s der HAW<br />

Hamburg stellt ein bundesweit einzigartiges Projekt<br />

dar. Sie verspricht die so wichtigen Innovationen<br />

auf diesem Gebiet«, sagte Prof. Dr. Michael<br />

Stawicki, Präsident der HAW Hamburg.<br />

Die Fakultät <strong>Life</strong> <strong>Science</strong>s der HAW Hamburg<br />

wird sich der Vermittlung von Grundlagen navigationsgestützter<br />

Techniken und ihrer wissenschaftlichen<br />

Aufarbeitung in der Lehre widmen,<br />

während Aesculap mit Hard- und Software die<br />

notwendigen industriellen Grundlagen bereitstellt<br />

und die Schön Klinik Eilbek als Referenzzentrum<br />

für die klinischen Anwendungsgebiete fungiert.<br />

»Für uns als Schön Klinik ist die Förderung<br />

von Wissenschaft und Lehre sehr wichtig. Wir<br />

leisten damit einen wichtigen Beitrag zur hochqualitativen<br />

Ausbildung in Deutschland und können<br />

gleichermaßen gut ausgebildete Kolleginnen<br />

und Kollegen für unser Unternehmen gewinnen.<br />

Mit Blick auf einen optimalen Patientennutzen<br />

entspricht es unserem Unternehmensziel, Ergebnisse<br />

im Rahmen unseres Qualitätsmanagements<br />

zu messen. Wir freuen uns, dass wir mit der<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg einen Partner gefunden haben, der eine<br />

bestmögliche Evaluierung neuer, moderner Behandlungsverfahren<br />

ermöglicht«, betonte Dr. Mani<br />

Rafii von der Schön Klinik Hamburg-Eilbek.<br />

Die Einrichtung der Stiftungsprofessur folgt<br />

der Überzeugung, dass diese Verfahren in der<br />

Revisionsprothetik und der Sportmedizin zunehmend<br />

Akzeptanz und Anwendung finden. Deren<br />

routinemäßige Verwendung in der täglichen chirurgischen<br />

Praxis bietet die Möglichkeit, neue<br />

und messbare Standards zu setzen und eine<br />

gleichbleibend hohe Qualität der chirurgischen<br />

Arbeit zu gewährleisten. bp<br />

Weitere Informationen: www.haw-hamburg.de,<br />

www.schoen-kliniken.de, www.aesculap.de<br />

Foto: Michel Molenda


Fotos: MEDICA, Torsten Kollmer/Christina Körte<br />

TERMINE IN NORDDEUTSCHLAND<br />

BIS JANUAR 2012<br />

Gemeinschaftsstand von <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong>:<br />

Am 17. November locken norddeutsche<br />

Leckereien und Flensburger Bier zum<br />

»Get-together« in Halle 16<br />

NOVEMBER<br />

15. November, 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Biotechnologische Prozessentwicklung<br />

IBN-Forum mit Prof. Dr. Ing. Volker Hass. www.ibnord.de<br />

Ort: TuTech Innovation GmbH, Hamburg-Harburg<br />

16. bis 19. November, ganztägig<br />

MEDICA<br />

Der <strong>Nord</strong>deutsche Gemeinschaftsstand befindet<br />

sich in Halle 16. Weitere Informationen unter<br />

www.medica.de<br />

Ort: Düsseldorf<br />

17. bis 18. November, ganztägig<br />

Neue Prozessfenster für die<br />

biotechnologische Produktion<br />

Weitere Informationen unter www.biokatalyse2021.de<br />

Ort: TuTech Innovation GmbH, Hamburg-Harburg<br />

18. November<br />

Malaysia-Sprechtag<br />

Weitere Informationen auf www.wtsh.de<br />

Ort: WTSH GmbH, Kiel<br />

19. November<br />

Biotech>inside<br />

Veranstaltung der Industrielle Biotechnologie <strong>Nord</strong> IBN<br />

zu dem Thema »Hier wird die Industrielle Biotechnologie<br />

eingenordet«. Weitere Infos unter www.ibnnord.de<br />

Ort: TuTech Innovation GmbH, Hamburg-Harburg<br />

19. November, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Prüfarztkurs des ZKS Lübeck<br />

Weitere Informationen unter www.zks-luebeck.de/fortbildung<br />

Ort: Fernstudienzentrum der Universität zu Lübeck<br />

KALENDER<br />

24. November, 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

IDEE – Informations- und Beratertag<br />

für Existenzgründer und Schutzrechtsinteressierte<br />

Kostenlose Vermittlung von Grundinformationen im<br />

Bereich Existenzgründung kombiniert mit Finanzierungsinformationen<br />

der IB SH (Innovationsbank SH) und<br />

Schutzrechtsinformationen der WTSH (Patente,<br />

Gebrauchsmuster, Marken und Geschmacksmuster).<br />

Jeden letzten Donnerstag im Monat.<br />

Weitere Informationen unter www.wtsh.de<br />

Ort: WTSH GmbH, Kiel<br />

30. November<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> Jahresveranstaltung<br />

Veranstaltung von BAY TO BIO und der Norgenta.<br />

Nähere Informationen unter www.baytobio.de<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben<br />

DEZEMBER<br />

7. Dezember, 15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Patentarbeitskreis<br />

Treffen zum Thema »Markeneintragungen und Rechtsprechung<br />

bei Markenstreitigkeiten« mit den Referenten Rechtsanwalt<br />

Dr. Matthias Krisch und Notar Brock Müller Ziegenbein.<br />

Weitere Informationen unter www.wtsh.de<br />

Ort: WTSH GmbH, Kiel<br />

14. Dezember, ab 14.00 Uhr<br />

Beratertag Gewerbliche Schutzrechte<br />

in Lübeck<br />

Vortrag zu den Grundlagen gewerblicher Schutzrechte:<br />

Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Geschmacksmuster<br />

(14.00 bis 15.00 Uhr). Im Anschluss daran individuelle<br />

Beratungen durch einen Patentanwalt.<br />

Weitere Informationen unter www.wtsh.de<br />

Ort: IHK zu Lübeck<br />

JANUAR<br />

10. Januar, 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Erfolg durch Patente –<br />

SIGNO-KMU-Patentaktion Schadensersatz<br />

bei Schutzrechtsverletzungen<br />

Neben einem Beitrag aus der juristischen Praxis von<br />

Dr. Soenke Fock werden das SIGNO-Förderprogramm<br />

und die einzelnen Teilpakete und Verfahrensschritte erläutert.<br />

Weitere Informationen unter www.wtsh.de<br />

Ort: IHK zu Kiel und WTSH GmbH, Service-Center<br />

Schutzrechte, Lübeck<br />

23. bis 26. Januar, ganztägig<br />

Arab Health 2012, <strong>Nord</strong>deutscher<br />

Gemeinschaftsstand, German Pavilion<br />

Weitere Informationen unter www.arabhealthonline.com<br />

Ort: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate<br />

GEMEINSAM MEHR ERREICHEN:<br />

IHR INPUT IST GEFRAGT!<br />

Informationen und Meinungen bitte an:<br />

input@life-science-nord.de<br />

Sie möchten das Magazin kostenlos<br />

regelmäßig beziehen?<br />

Abo-Bestellung: info@norgenta.de<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Norgenta <strong>Nord</strong>deutsche <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> Agentur GmbH<br />

Geschäftsführung: Dr. Kathrin Adlkofer<br />

Falkenried 88, 20251 Hamburg<br />

Tel.: +49.40.471 96 400, Fax: +49.40.471 96 444<br />

info@norgenta.de, www.norgenta.de<br />

REDAKTION<br />

Ina Akkerman (V.i.S.d.P.),<br />

Norgenta <strong>Nord</strong>deutsche <strong>Life</strong> <strong>Science</strong> Agentur GmbH<br />

Sabine Thee, WTSH Wirtschaftsförderung und<br />

Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH<br />

Dr. Jörn Radtke, Redaktionsbüro Kiel<br />

REALISATION<br />

nicole suchier_science communication hamburg,<br />

www.nicolesuchier.de<br />

PROJEKTMANAGEMENT: Nicole Suchier<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE: Simone Maader,<br />

Britta Peperkorn, Dr. Gisela Schütte, Dr. Jörn Radtke<br />

LEKTORAT: Volker Hummel<br />

ARTDIREKTION: Lesprenger Hamburg, Jennifer Kuck<br />

FOTOGRAFEN: Torsten Kollmer, Christina Körte<br />

DRUCK: Von Stern’sche Druckerei, Lüneburg<br />

<strong>Life</strong> <strong>Science</strong> <strong>Nord</strong> – Magazin für Medtech, Biotech<br />

und Pharma erscheint vierteljährlich.<br />

19


<strong>Life</strong>-<strong>Science</strong>-Jobs<br />

mit guten Aussichten?<br />

Kluge Köpfe<br />

suchen in<br />

<strong>Nord</strong>deutschland.<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.life-science-nord.net/jobs<br />

www.facebook.com/<strong>Life</strong><strong>Science</strong><strong>Nord</strong><br />

Innovation for your health.<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN, HAMBURG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!