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Die geniale Bewegungskraft.pdf - Implosion-ev.de

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Viktor Schauberger<br />

<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> <strong>Bewegungskraft</strong><br />

Physikalische Grundlagen <strong>de</strong>r Biotechnik<br />

DM 10.- Son<strong>de</strong>rdruck


Inhalt:<br />

DIE GENIALE BEWEGUNGSKRAFT.....................................................................4<br />

DIE SELBSTBEOBACHTUNG ALS MITTEL ZUM VERSTÄNDNIS DER<br />

UMWELT ......................................................................................................................8<br />

ALLGEMEINES ÜBER LAND-, FORST-, WASSER- UND<br />

ENERGIEWIRTSCHAFT.........................................................................................14<br />

DIE STANDFORELLE IM REIßENDEN WASSER .............................................21<br />

WARUM STIRBT DER WALD?..............................................................................26<br />

WARUM STIRBT DAS FELD?................................................................................33<br />

WARUM SCHWINDET DAS WASSER? ...............................................................44<br />

DIE GENIALE BEWEGUNG ...................................................................................53<br />

3


Viktor Schauberger<br />

<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> <strong>Bewegungskraft</strong><br />

Physikalische Grundlagen <strong>de</strong>r Biotechnik<br />

<strong>Die</strong> Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen in Landschaft und Natur üben auf die Lebensbedingungen<br />

<strong>de</strong>r Tier- und Pflanzenwelt zumeist keinen günstigen Einfluß<br />

aus.<br />

Umwälzen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r bisher bestan<strong>de</strong>nen natürlichen Lebensgemeinschaften<br />

und Rückgang <strong>de</strong>r Lebensmöglichkeiten für Tiere und<br />

Pflanzen sind sichere Anzeichen schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft.<br />

<strong>Die</strong> Auswirkungen dieser qualitätsschädigen<strong>de</strong>n Kultivierungsversuche<br />

sind in <strong>de</strong>r Regel erst nach Jahrzehnten bemerkbar. Deshalb sind auch die<br />

Ursachen <strong>de</strong>s Rückganges <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>ngüte so schwer zu erkennen. Zu <strong>de</strong>n<br />

gefährlichsten Eingriffen zählen die rein mechanistischen Korrekturen <strong>de</strong>r<br />

Ufer, die <strong>de</strong>n inneren Stoffwechsel <strong>de</strong>s Wassers zerstören. Das beweist z.<br />

B. die Regulierung <strong>de</strong>r Donau, <strong>de</strong>s Rheines und sonstiger Flüsse.<br />

Trotz <strong>de</strong>r überall auftreten<strong>de</strong>n Spätschä<strong>de</strong>n dieser naturunrichtigen und<br />

daher falschen Wasserlaufregulierungen scheint es vergebliche Mühe zu<br />

sein, die <strong>de</strong>rzeitige Ansicht, die <strong>de</strong>m Lebensmittler Wasser das Leben abspricht,<br />

än<strong>de</strong>rn zu können, b<strong>ev</strong>or es wirklich zu spät ist.<br />

<strong>Die</strong> Fortsetzung dieser, in das Lebensfundament eingreifen<strong>de</strong>n Uferkorrekturen,<br />

hat nicht nur ein noch stärkeres Absinken <strong>de</strong>s Grundwasserspiegels,<br />

ein noch weiteres Versiegen <strong>de</strong>r Hochquellen und sonstigen Wasserschwund<br />

zur Folge. Der E<strong>de</strong>lfruchtbau in Mitteleuropa wird eines Tages<br />

mit Bestimmtheit unmöglich sein.<br />

In Anbetracht <strong>de</strong>r unabsehbaren Auswirkungen einer rein mechanistischen<br />

Haltung und Führung <strong>de</strong>s Lebenspen<strong>de</strong>rs Wasser ist es höchste<br />

Zeit auf eine geheimnisvolle Kraft hinzuweisen, die durch eine biodynamische<br />

Bewegung entsteht. Darunter ist eine Bewegung in <strong>de</strong>r Bewegung,<br />

o<strong>de</strong>r kurz gesagt. die Lebensbewegung als solche zu verstehen.<br />

Durch diese doppelte Bewegungsart, die gleichzeitig in <strong>de</strong>r Längs- und<br />

Querachsenrichtung wirkt, kommt es zum Aufbau einer Kraft, die wir hier<br />

als die <strong>geniale</strong> o<strong>de</strong>r die geistige <strong>Bewegungskraft</strong> nennen wollen. Sie entsteht<br />

durch eine Umwandlung <strong>de</strong>r Atome in strahlungsartige Gebil<strong>de</strong>, die<br />

4


aufströmen und nach <strong>de</strong>r Kreuzung mit <strong>de</strong>n abfallen<strong>de</strong>n kosmischen Strahlen<br />

einen Stoff erzeugen, <strong>de</strong>r als animalischer Anzugspol wirkend, die eigentliche<br />

Willens- o<strong>de</strong>r Lebenskraft ist.<br />

<strong>Die</strong>se, durch ganz bestimmte Stoffwechselvorgänge entstehen<strong>de</strong> und<br />

willkürlich steigerbare Bo<strong>de</strong>nkraft ist schwer zu beschreiben. Sie wirkt in<br />

je<strong>de</strong>m organischen Körper und auch in <strong>de</strong>r sogenannten anorganischen<br />

Welt. Sie ist unmeßbar und unwiegbar, solange diese Organismen entwicklungsfähige<br />

- urbare - Eigenschaften besitzen. Kurz gesagt, wenn sie<br />

gesund sind.<br />

Wo diese geheimnisvolle Körper- o<strong>de</strong>r Willenskraft als Verfall o<strong>de</strong>r Zerfall,<br />

als Müdigkeit o<strong>de</strong>r als Schmerz in Erscheinung tritt, ist das schon ein<br />

Zeichen schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Lebenskraft. Sie hat ihren Ursprung immer in <strong>de</strong>r<br />

Zersetzung <strong>de</strong>s Wassers o<strong>de</strong>r in höheren Organismen in <strong>de</strong>r Zersetzung <strong>de</strong>s<br />

Saftes o<strong>de</strong>r Blutes.<br />

Lebensbejahung und Lebensverneinung, Gesundheit und Krankheit, ja<br />

sogar Sein und Nichtsein sind daher ausschließlich von <strong>de</strong>r naturrichtigen<br />

Haltung und Führung <strong>de</strong>s Wassers abhängig. Es wird <strong>de</strong>shalb mit vollem<br />

Recht das Blut <strong>de</strong>s Organismus Er<strong>de</strong> genannt.<br />

<strong>Die</strong>se stets wechseln<strong>de</strong> Lebenskraft in <strong>de</strong>n organischen und anorganischen<br />

Körpern, die wir so allgemein die Willenskraft nennen, ist die<br />

treiben<strong>de</strong> Bewegungs- und Gestaltungskraft überhaupt. Wir nehmen sie im<br />

Wasser als Trag- und Schleppkraft wahr. Sie ist beliebig steigerbar, wenn<br />

das bewegte o<strong>de</strong>r ruhig stehen<strong>de</strong> Wasser durch ein kaum wahrnehmbares<br />

Häutchen isoliert und geschützt ist.<br />

Ohne diese Häutchen ist ein Spannungsausgleich zwischen <strong>de</strong>r inneren<br />

und äußeren Natur nicht möglich. Im Folgen<strong>de</strong>n wollen wir uns eingehend<br />

damit beschäftigen und auf entwicklungswichtige Zusammenhänge hinweisen,<br />

die <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft vollkommen entgangen sind.<br />

Jahrzehntelange Naturbeobachtungen waren nötig, um diese Demarkationslinie<br />

zwischen Leben und Tod, Aufbau und Abbau zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Als indifferente Grenzzone ermöglicht sie die das Leben bedingen<strong>de</strong>n Gegensätze<br />

o<strong>de</strong>r Differenzen. Das ist die Voraussetzung <strong>de</strong>s gegenseitigen<br />

Verkehrs o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s lebenaufbauen<strong>de</strong>n Ausgleichs.<br />

Fehlt dieser, das Innen und Außen begrenzen<strong>de</strong> Abschluß zweier verkehrtsinniger<br />

Spannungen, so tritt Gleichschaltung, Entspannung und<br />

Schwund <strong>de</strong>r bewegen<strong>de</strong>n und gestalten<strong>de</strong>n Lebenskraft auf.<br />

5


In diesem Falle wird das Wasser fiebrig, mü<strong>de</strong>, schal, krank; schließlich<br />

beginnt es zu verschwin<strong>de</strong>n und stirbt genau so, wie ein leben<strong>de</strong>s Wesen,<br />

das seine innere Spannkraft o<strong>de</strong>r seine Seele verliert.<br />

Um sich über diese Schwingungen, die Seelenkraft <strong>de</strong>s Wassers eine leise<br />

Vorstellung machen zu können, sei bemerkt, daß ein Wasserlauf, <strong>de</strong>ssen<br />

Fieberkurve von plus 4 Grad Celsius auf ungefähr 22 Grad Celsius steigt,<br />

rund 50 Millionen Kilowatt o<strong>de</strong>r umgerechnet 60 Millionen PS an innerer<br />

Leistungs- und <strong>Bewegungskraft</strong> verliert, wenn das Wasserquantum, wie<br />

dies beispielsweise bei <strong>de</strong>r Donau <strong>de</strong>r Fall ist, 500 m³ je Sekun<strong>de</strong> am laufen<strong>de</strong>n<br />

Meter beträgt.<br />

<strong>Die</strong>se etwas absurd erscheinen<strong>de</strong> Behauptung wird ohne weiteres verständlich,<br />

wenn man be<strong>de</strong>nkt, daß zur Erwärmung von 1 cbm Wasser um<br />

nur 0,1 Grad Celsius rund 48 000 kgm Energieleistung notwendig ist. In<br />

diesem Falle ist es Sonnenkraft, welche unter normalen Ausgleichsbedingungen<br />

<strong>de</strong>r Vermehrung <strong>de</strong>s Wassers dient. Jetzt führt sie aber zum Verlust<br />

<strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft und in weiterer Folge zum Wasserschwund.<br />

Mit diesem Hinweis stehen wir schon ganz nahe vor einem Naturgeheimnis,<br />

nämlich vor <strong>de</strong>n Ursachen <strong>de</strong>r Wasserentstehung und <strong>de</strong>r Wasservergehung.<br />

<strong>Die</strong>ses Naturgeheimnis war unsern Altvor<strong>de</strong>rn bekannt. Es ist<br />

aber im Laufe <strong>de</strong>r Jahrtausen<strong>de</strong> so verloren gegangen. daß man das Wesen<br />

<strong>de</strong>s Wassers heute überhaupt nicht mehr kennt und <strong>de</strong>n Akkumulator und<br />

<strong>de</strong>n Transformator <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Körperkraft als eine tote Substanz betrachtet,<br />

die man durch eine sinnlose Formel zu <strong>de</strong>finieren vermag.<br />

Kleinste Ursachen haben in <strong>de</strong>r Natur ungeahnte Folgen. So ist das immer<br />

bedrohlicher wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Absinken <strong>de</strong>s Grundwasserspiegels und die dadurch<br />

bedingte Verschlechterung <strong>de</strong>r Wachstumsprodukte nur eine Folge<br />

<strong>de</strong>s Fehlens einer das Leben vom To<strong>de</strong> trennen<strong>de</strong>n Haut, die als eine indifferente<br />

Grenzzone <strong>de</strong>n Grenzwertverkehr regelt.<br />

Damit bekommt <strong>de</strong>r Begriff: Assimilation und Diffusion im engeren Sinne<br />

und <strong>de</strong>r Um- und Aufbau <strong>de</strong>s Körperhaften, sowie die Gestaltung <strong>de</strong>s<br />

Energetischen o<strong>de</strong>r Geistigen eine wesentlich an<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung. Damit<br />

kommen alle heutigen Schwerkraftsbegriffe ins Wanken, weil je<strong>de</strong>m Abtrieb<br />

ein gegengewichtiger Auftrieb o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Stabilität eine Labilität gegenübersteht.<br />

Ohne sie gibt es kein Wachstum o<strong>de</strong>r keine Entwicklungsmöglichkeit.<br />

Daß unter dieser Betrachtungsart die sogenannte Anziehungskraft <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong> ebenfalls eine wesentlich an<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung als bisher bekommt ist<br />

6


dann verständlich, weil diese Kraft nur möglich ist, wenn eine noch größere<br />

Abstoßungskraft tätig ist. So wird es auch erklärlich, daß die Grundsätze<br />

o<strong>de</strong>r die sonstigen Dogmen Irrlehren von Menschen sind, die keine Ahnung<br />

hatten, daß die Beständigkeit eine Folge <strong>de</strong>s Wechsels ist.<br />

<strong>Die</strong> Erhaltung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft, gleichgültig ob wir dies in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, im<br />

Wasser, in <strong>de</strong>r Luft o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n höheren Körperformen betrachten ist nur<br />

dann möglich, wenn je<strong>de</strong>r Körper und je<strong>de</strong>s wie immer erscheinen<strong>de</strong> Gefüge<br />

so isoliert ist, daß die zum Aufbau <strong>de</strong>r inneren Lebenskraft notwendige<br />

Gegensätzlichkeit gesichert erscheint. Wo dies nicht <strong>de</strong>r Fall ist, geht o<strong>de</strong>r<br />

sinkt das Absterben<strong>de</strong> ab. Es geht zu Grun<strong>de</strong>, um sich dort neue Kräfte für<br />

<strong>de</strong>n abermaligen Aufstieg zu holen.<br />

<strong>Die</strong>se aufwerten<strong>de</strong> Kraft gestaltet sich in <strong>de</strong>r Natur nur durch bisher unbekannte<br />

Stoffwechselvorgänge. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist auch z. B. eine<br />

naturrichtige Wasserlaufregulierung nur durch eine innere Stoffwechselkorrektur,<br />

niemals aber durch eine mechanistische Uferkorrektur möglich.<br />

Ein fiebriger und damit kranker Wasserlauf ist wie ein kranker Körper<br />

nur durch medizinische Einwirkung auszuheilen.<br />

Wer also glaubt, einen absterben<strong>de</strong>n Wasserlauf durch Verkürzung seines<br />

Weges beschleunigen zu können, erreicht das gleiche wie z. B. ein Arzt, <strong>de</strong>r<br />

einen Schwerkranken zwingt, im Dauerlauf über Hür<strong>de</strong>n zu springen.<br />

Das gleiche gilt auch für alle diejenigen, die glauben, die innere <strong>Bewegungskraft</strong><br />

<strong>de</strong>s Wassers durch einengen<strong>de</strong> Betonmauern o<strong>de</strong>r durch<br />

Rammpfähle zu erzwingen. <strong>Die</strong> immer kleiner wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Versorgung <strong>de</strong>r<br />

sich ständig vermehren<strong>de</strong>n Menschheit ist darum nur Menschen zuzuschreiben,<br />

die sich Wasserkundige und Sachverständige nennen. Sie haben<br />

aber keine Ahnung, was<br />

Wasser ist, wie es entsteht und warum es unter <strong>de</strong>r Hand dieser naturfrem<strong>de</strong>n<br />

Menschen langsam verkommt und vergeht.<br />

Um eine furchtbare Katastrophe in <strong>de</strong>r Auswirkung <strong>de</strong>r heutigen Forst-,<br />

Land-, Wasser- und Energiewirtschaft noch in letzter Stun<strong>de</strong> zu verhin<strong>de</strong>rn,<br />

sind sofort durchgreifen<strong>de</strong> Maßnahmen <strong>de</strong>s Staates notwendig. Dazu fehlt<br />

lei<strong>de</strong>r, wenigstens vor<strong>de</strong>rhand noch, die notwendige Erkenntniskraft und<br />

die entsprechen<strong>de</strong> Gesinnungsän<strong>de</strong>rung.<br />

<strong>Die</strong>se innere Umstellung ist <strong>de</strong>shalb so schwer möglich, weil 99% <strong>de</strong>r<br />

heutigen Zeitgenossen <strong>Die</strong>ner <strong>de</strong>s “Toten” o<strong>de</strong>r gefühllose Anorganisten<br />

sind.<br />

7


Aber selbst unter <strong>de</strong>m letzten Prozent befin<strong>de</strong>n sich nur ganz einzelne<br />

Menschen, die <strong>de</strong>n Mut haben, dieser gefährlichen Unvernunft entgegenzutreten.<br />

<strong>Die</strong> meisten glauben in Ruhe und Frie<strong>de</strong>n arbeiten zu dürfen, um gerüstet<br />

zu sein. wenn die übrige Menschheit vor <strong>de</strong>r Konsequenz ihres wahnsinnigen<br />

Tuns und Treibens eines Tages kapitulieren muß.<br />

<strong>Die</strong>se Gattung Menschen. die mit einer mehr o<strong>de</strong>r weniger starken Naturbegabung<br />

ausgestattet sind und aus purer Bequemlichkeit o<strong>de</strong>r aus Feigheit<br />

<strong>de</strong>m Kampf mit <strong>de</strong>n heutigen Autoritäten ausweichen sind schuldiger<br />

als jene, die arm an Geist nicht wissen was sie tun.<br />

<strong>Die</strong> Selbstbeobachtung als Mittel zum Verständnis <strong>de</strong>r<br />

Umwelt<br />

Je<strong>de</strong>r Mensch ist mit einer für sich abgeschlossenen Weltkugel zu vergleichen.<br />

Sobald diese Kugel in die Nähe einer an<strong>de</strong>ren kommt, treten augenblicklich<br />

Strahlungsausgleiche auf. Sie sind Reaktionserscheinungen irgendwelcher<br />

Ein- o<strong>de</strong>r Ausdrücke, wodurch sich dann Lust und Unlust, Zu- o<strong>de</strong>r<br />

Abneigung fühlbar macht.<br />

So ist es z. B. zu erklären, warum wir uns in Gesellschaft mancher Menschen<br />

wohl fühlen und warum uns an<strong>de</strong>re sogar gegen <strong>de</strong>n vorgefaßten<br />

Willen unsympathisch und zuwi<strong>de</strong>r sind. Das Gleiche gilt auch beim Lesen<br />

eines Buches o<strong>de</strong>r beim Anhören eines Vortrages, bei <strong>de</strong>m uns <strong>de</strong>r Verfasser<br />

durch die Art <strong>de</strong>s Ausdrucks o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Stimmfall<br />

sympathisch o<strong>de</strong>r trotz eines fesseln<strong>de</strong>n Themas unerträglich wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Wenn Menschen mit grundverschie<strong>de</strong>nen Ansichten einan<strong>de</strong>r näher<br />

kommen wollen, so genügt <strong>de</strong>r gute Wille keineswegs allein. Gewiß ist er<br />

bis zu einem bestimmten Gra<strong>de</strong> notwendig.<br />

Das Ausschlaggeben<strong>de</strong> sind nur ganz bestimmte Berührungspunkte, die<br />

eine Gedankenangleichung nur <strong>de</strong>shalb möglich machen, weil eine innere<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stofflichkeit vorwirksam ist. Sie erzeugt das Gedankengut,<br />

das mit <strong>de</strong>m Einwirken<strong>de</strong>n eine gewisse Ähnlichkeit hat.<br />

Gelingt es <strong>de</strong>m Beeinflussen<strong>de</strong>n das Blut <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren in Wallung zu<br />

bringen, dann ist <strong>de</strong>r Kampf schon im voraus gewonnen. <strong>Die</strong>ses Aufwallen<br />

8


erzeugt schon eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gedanken und zwingt <strong>de</strong>n zu Beeinflussen<strong>de</strong>n<br />

sich dies o<strong>de</strong>r jenes zu überlegen.<br />

<strong>Die</strong>se Berührungsreflexe und <strong>de</strong>ren Auswirkungen können wir nicht nur<br />

bei Menschen, son<strong>de</strong>rn auch bei Tieren, bei <strong>de</strong>n Pflanzen, ja sogar bei allen<br />

Mineralien und Metallen beobachten. wenn wir die eintreten<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen<br />

genügend lange Zeit betrachten.<br />

<strong>Die</strong> Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Farbe, <strong>de</strong>s Geruchs, <strong>de</strong>s Geschmacks bestimmter Minerale<br />

o<strong>de</strong>r Metalle bei bloßer Berührung gehört z. B. in dieses Kapitel.<br />

Daß sich z. B. die Keimkraft eines Samens in guter o<strong>de</strong>r schlechter Auswirkung<br />

durch bloßes Berühren mit <strong>de</strong>r Hand än<strong>de</strong>rn kann, ist je<strong>de</strong>m naturnahen<br />

Bauern bekannt. Das ist ein Hinweis auf verschie<strong>de</strong>ne Sämaschinen,<br />

die unter Umstän<strong>de</strong>n eines ungeeigneten Materials wegen die Güte einer<br />

Ernte gefähr<strong>de</strong>n können.<br />

Es gibt Menschen, die nur ein Wasserglas berühren brauchen, um <strong>de</strong>m<br />

darin befindlichen Wasser je<strong>de</strong> Kraft und je<strong>de</strong> Frische zu nehmen. <strong>Die</strong>se<br />

Beispiele dienen nur zum besseren Verständnis <strong>de</strong>s Folgen<strong>de</strong>n. Es wird für<br />

viele Menschen schwer und z. T. völlig unverständlich bleiben, weil ihnen<br />

je<strong>de</strong>r Berührungspunkt mit <strong>de</strong>r inneren Natur <strong>de</strong>r sie umgeben<strong>de</strong>n äußeren<br />

Natürlichkeit fehlt.<br />

<strong>Die</strong>se Menschen können sich z. B. nicht erklären warum ein künstlich<br />

gekühltes Bachwasser nicht erfrischt. Auch nicht, warum sie <strong>de</strong>r Föhnwind<br />

o<strong>de</strong>r ein b<strong>ev</strong>orstehen<strong>de</strong>s Gewitter aufregt, warum eine Gemse <strong>de</strong>r Lawine<br />

rechtzeitig ausweicht, warum Forellen vor <strong>de</strong>m Gewitter beißen, warum<br />

<strong>de</strong>n Laichplätzen zueilen<strong>de</strong> Fische je<strong>de</strong> Nahrung vermei<strong>de</strong>n, warum <strong>de</strong>r<br />

Golfstrom das kalte Wasser verdrängend nach Nor<strong>de</strong>n fließt, warum Zugvögel<br />

sich nur zu bestimmten Zeiten das Orientierungsvermögen zu nehmen<br />

vermögen, warum das Barometer fällt, wenn die Luft wässerig und<br />

damit schwerer wird, warum ein Wind o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Tropen ein Zyklon entsteht,<br />

usw.<br />

Alle diese Menschen haben, wie <strong>de</strong>r Volksmund sagt, eine dicke Haut. In<br />

Wirklichkeit aber haben sie einen äußeren Abschluß ihrer inneren Natur.<br />

Der Aufbau ist so unrichtig, daß sich <strong>de</strong>r innere Kern einfach nicht ausbil<strong>de</strong>n<br />

kann, obwohl er spiegelglatt ist. In <strong>de</strong>r Regel verbirgt sich jedoch unter<br />

einer rauhen Haut ein Kern, <strong>de</strong>r auf die leisesten Gefühlsregungen reagiert.<br />

Das maßgeben<strong>de</strong> einer naturrichtigen Abschlußhaut ist Farblosigkeit und<br />

Qualität, die durch eine möglichst unebene Beschaffenheit charakterisiert<br />

9


ist. Dadurch ergeben sich die besten und meisten Berührungspunkte, die<br />

zum Austausch von lebenserwecken<strong>de</strong>n Differenzstoffen notwendig sind.<br />

<strong>Die</strong>se Grenzhaut hat die Aufgabe, Spannungsdifferenzen zu erhalten und<br />

zu steigern. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist diese Vorhaut mit einem organischen<br />

Filter o<strong>de</strong>r mit einem Diffusionsgewebe zu vergleichen. <strong>Die</strong> Ein- und Ausgänge<br />

sind so eng aneinan<strong>de</strong>rgereiht, daß nur die e<strong>de</strong>lsten Ausgleichsstoffe<br />

passieren können und alles Min<strong>de</strong>rwertige abgesiebt wird.<br />

Je näher sich die verkehrtsinnigen Ein- und Ausgänge stehen, um so<br />

mehr Berührungspunkte ergeben sich und um so reger wird <strong>de</strong>r Verkehr<br />

zwischen innen und außen. Dadurch kommt es schließlich zur höchstgesteigerten<br />

Bewegung, die an sich als die Ruhe erscheint. <strong>Die</strong>ser Verkehr<br />

spielt sich in so kleinen Zeitintervallen ab, daß kein physisches Auge die<br />

Bewegungsunterschie<strong>de</strong> zu merken vermag.<br />

Aus diesem Grun<strong>de</strong> fließt z. B. richtig gespanntes Wasser laminar.<br />

Der Akkumulator und Transformator ist das Wasser, <strong>de</strong>r Saft o<strong>de</strong>r das<br />

Blut. In ihnen gehen ständig Analysen und Synthesen vor sich, die sich um<br />

so mehr aufsteigern, je naturrichtiger das Wasser, <strong>de</strong>r Saft o<strong>de</strong>r das Blut<br />

bewegt wird. Dabei spielt die äußere Geschwindigkeitsbewegung keine,<br />

aber die innere Ausgleichsgeschwindigkeit eine große Rolle.<br />

Gut ausgegorenes, reifes und homogenes Wasser hat trotz <strong>de</strong>s langsamen<br />

Fließens eine größere Trag- und Schleppkraft als gasreiches, welches im<br />

steilen Gefälle abfließt. <strong>Die</strong>ser Fall ist beson<strong>de</strong>rs schön in Gerinnen zu beobachten,<br />

die genau mit o<strong>de</strong>r entgegen <strong>de</strong>m Sonnengang fließen. <strong>Die</strong> Antriebskraft<br />

von Wasserrä<strong>de</strong>rn nimmt mit steigen<strong>de</strong>m Sonnengang ab und<br />

mit fallen<strong>de</strong>m Sonnenstand zu. <strong>Die</strong> Kraftunterschie<strong>de</strong> betragen zwischen<br />

Tag und Nacht über 30 Prozent.<br />

<strong>Die</strong> Ursache dieser auffallen<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft<br />

bei sonst gleicher Geschwindigkeitsbewegung liegt nur im Stoffwechselvorgang.<br />

Er wird immer ungünstiger, je gleichartiger die Wasserlaufrichtung<br />

mit <strong>de</strong>m Sonnengang ist.<br />

Es wird vielleicht manchen Landwirt überraschen, daß dieser Fall o<strong>de</strong>r<br />

ungefähr 30% Verschlechterung <strong>de</strong>r Wassergüte eine Parallele im Feld hat.<br />

Deutschland könnte mit einem Schlage seine Nährfreiheit erreichen, wenn<br />

die Landwirte <strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>s sogenannten Sonnenpflügens, das früher<br />

durchweg gepflegt wur<strong>de</strong>, verstan<strong>de</strong>n und beachtet hätten. Das Nähere darüber<br />

wird im Kapitel Feld gesagt.<br />

10


<strong>Die</strong> sogenannte Sonnenkraft wur<strong>de</strong> bisher vollkommen verkannt. <strong>Die</strong>se<br />

Strahlen können nützen und scha<strong>de</strong>n. Sie können einen Bo<strong>de</strong>n austrocknen<br />

o<strong>de</strong>r im Bo<strong>de</strong>n Wasser erzeugen.<br />

In <strong>de</strong>r Natur ist eben alles Mittel zum Zweck. Ein Zweckmittel ist nirgends<br />

zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Vorgänge spielen sich mittelbar ab. Je<strong>de</strong> Unmittelbarkeit<br />

führt zu Entwicklungsrückgängen. Sie führt zu einer Verarmung<br />

<strong>de</strong>r Wachstumsprodukte.<br />

Deshalb ist auch die heutige Arbeitsart kein Volkserwerb. son<strong>de</strong>rn ein<br />

Volksver<strong>de</strong>rb. <strong>Die</strong> näheren Zusammenhänge dieser scheinbar merkwürdigen<br />

Behauptung wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Darlegungen klar.<br />

Wo irgendwie o<strong>de</strong>r irgendwo eine Kraft erscheint, ist sie immer ein Produkt<br />

von inneren Stoffwechselvorgängen. Dabei ist grundsätzlich zu unterschei<strong>de</strong>n,<br />

wer o<strong>de</strong>r was diese Kraft akkumuliert und transformiert. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>rzeitige<br />

Pflege eines übermäßigen Sportes muß zuverlässig zu einem empfindlich<br />

bemerkbaren Schwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geisteskraft Anlaß geben. Körperlich<br />

starke Menschen sind in <strong>de</strong>r Regel gutmütig und dumm. <strong>Die</strong> körperliche<br />

Überertüchtigung ist auch eine Hauptursache <strong>de</strong>s auffallen<strong>de</strong>n Geburtenrückganges,<br />

weil die, die Körperlichkeit aufbauen<strong>de</strong> Energie ein Ausfallprodukt<br />

geistiger Ausfälle (Gedanken) ist, die zugunsten einer übermäßigen<br />

Körperkraft verbraucht wird.<br />

<strong>Die</strong>se Abweichung vom eigentlichen Thema soll nur <strong>de</strong>m Verständnis<br />

<strong>de</strong>s Nachfolgen<strong>de</strong>n dienen.<br />

Je<strong>de</strong>r Vorgang bedarf einer Kraft, die ihrerseits wie<strong>de</strong>r steigerbar ist,<br />

wenn <strong>de</strong>r Vorgang naturrichtig vor sich geht.<br />

Das Produkt eines normal zueinan<strong>de</strong>r gerichteten Stoffwechselverkehrs,<br />

<strong>de</strong>r durch die vorerwähnte Grenzhaut dosiert und so gesiebt wird, daß nur<br />

das Allerwertvollste zum Ausgleich kommt, ist logischerweise ein Aufbauprodukt.<br />

Es ist ein Stoff höherer Potenz. Sie dient einerseits <strong>de</strong>r gesteigerten<br />

Bewegung und an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r gesteigerten Gestaltung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

quantitativen Zuwachs.<br />

<strong>Die</strong> Steigerung <strong>de</strong>s räumlichen Wachstums ist die Voraussetzung <strong>de</strong>r<br />

gewissermaßen um eine Oktav höher gesteigerten Geisteskraft, die umgekehrt<br />

wie<strong>de</strong>r die Voraussetzung für einen gesteigerten räumlichen Zuwachs<br />

ist.<br />

<strong>Die</strong>se Tatsache allein beweist schon, daß von einer konstanten Erhaltung<br />

einer konzentrierten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentrierten Energie keine Re<strong>de</strong> sein kann. Dadurch<br />

erweisen sich alle Dogmen auf weltanschaulichem Gebiete und auch<br />

11


alle wie immer heißen<strong>de</strong>n Gesetzmäßigkeiten auf wissenschaftlichem Gebiete<br />

als Hirngespinste naturfrem<strong>de</strong>r Menschen. Gibt es keine konstante<br />

Erhaltung einer Energie und keine gleichmäßige Leistungskraft. dann kann<br />

es nur ein Auf o<strong>de</strong>r Ab, Entwicklungssteigerung o<strong>de</strong>r Entwicklungsstillstand<br />

geben.<br />

Nach<strong>de</strong>m auch hier <strong>de</strong>r Wechsel die Richtung eines beständigen Aufo<strong>de</strong>r<br />

Rückbaus bedingt, kommt es abermals nur auf die naturrichtige Einleitung<br />

<strong>de</strong>s Vorganges an, <strong>de</strong>r entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n quantitativen Gestaltungszuwachs<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n gesteigerten Bewegungsvorgang zum Ziele hat.<br />

Nach<strong>de</strong>m unter richtigen Voraussetzungen <strong>de</strong>r vermehrte Raum eine Folge<br />

naturrichtig gesteigerter Qualität und umgekehrt diese wie<strong>de</strong>r eine Folge<br />

vermehrten Raumes ist, muß bei einseitiger Steigerung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r<br />

Raum schwin<strong>de</strong>n und umgekehrt durch einseitige Raumsteigerung die<br />

Qualität sinken.<br />

<strong>Die</strong>se natürliche Tatsache veranlaßte die chinesischen Weisen <strong>de</strong>r B<strong>ev</strong>ölkerung<br />

<strong>de</strong>n Rat zu geben, ihre Bö<strong>de</strong>n durch Fäkalien zu düngen, um durch<br />

diese nie<strong>de</strong>rwertigen Zusatzstoffe die durch übermäßige Qualitätssteigerung<br />

zurückgehen<strong>de</strong> Quantität zu erhalten. Dadurch kam es aber durch die<br />

Überschreitung <strong>de</strong>s zuträglichen Ausmaßes dieser vielleicht zu wenig verstan<strong>de</strong>nen<br />

Vorsorge im Laufe <strong>de</strong>r Zeiten zu einer Verkehrung. Also zu einer<br />

übermäßigen Quantitätssteigerung und zu einem Qualitätsschwund.<br />

<strong>Die</strong>se Überlegung folgert die Möglichkeit durch Umwandlung hochwertiger<br />

Quantitätsstoffe, die im chaotischen Luftraum <strong>de</strong>r nächsthöheren Steigerung<br />

warten, über <strong>de</strong>n Umweg von ätherischen Zwischenstoffen reinste<br />

Energieformen und dadurch eine elementare Bewegungssteigerung durch<br />

ein organisches Vakuum zu schaffen. Es tritt dann auf, wenn Quantität in<br />

Qualität umgewan<strong>de</strong>lt wird.<br />

<strong>Die</strong>ses scheinbare Nichts ist in Wirklichkeit aber <strong>de</strong>r höchstpolarisierte<br />

Anzugspol, <strong>de</strong>r die umliegen<strong>de</strong>n Luftmassen mit elementarer Kraft an sich<br />

reißt. Dadurch entsteht dann eine nahezu kostenlose Druck- o<strong>de</strong>r Zugkraft,<br />

die wir am schönsten beim Atmungsvorgang beobachten können.<br />

Um diesen natürlichen Atmungsvorgang zur Erzeugung von maschinellen<br />

Antriebskräften auszunützen, bedarf es einer entsprechen<strong>de</strong>n Organisation<br />

<strong>de</strong>s Materials sowohl in förmlicher, wie auch qualitativer Beziehung,<br />

um die katalysatorische Wirkung zu steigern. Das in zwei Achsenrichtungen<br />

bewegte Material erregt die Luftmassen so hoch, bis <strong>de</strong>r nächsthöhere<br />

12


Ausgleich und damit die gewünschte Qualitätsverlagerung <strong>de</strong>s Umbauo<strong>de</strong>r<br />

Aufbauproduktes von selbst erfolgt.<br />

<strong>Die</strong>se Verbindung <strong>de</strong>r höchstchaotisierten Verbindungen o<strong>de</strong>r die organische<br />

Synthese konnte die heutige Wissenschaft nicht fin<strong>de</strong>n. Sie trennte<br />

rein spekulativ Untrennbares und übersah so, daß das Chaos schon die<br />

Voraussetzung <strong>de</strong>r nächsthöheren Ordnung ist. <strong>Die</strong>se baut sich selbsttätig<br />

auf, wenn das Chaos überchaotisiert wird.<br />

<strong>Die</strong> heutige Wissenschaft beging <strong>de</strong>n großen Fehler, sich auf rein mosaische<br />

Grundsätze zu stützen. Sie verlor damit die Ganzheitsschau und die<br />

Zusammenhänge. Schließlich ging sie soweit, das <strong>Die</strong>sseits vom Jenseits zu<br />

trennen, um sich dann in einer unwahren Begriffsbildung selbst zu verlieren.<br />

Den einfachsten Beweis für die weittragen<strong>de</strong> Behauptung, daß das Chaos<br />

die natürliche Vorordnung ist, zeigt uns <strong>de</strong>r natürliche Wald.<br />

Es ist bekannt, daß ein natürlicher Wald seine Bo<strong>de</strong>ngüte um so mehr<br />

steigert, als Aufbauformen auf <strong>de</strong>r Waldfläche stocken.<br />

<strong>Die</strong> Forstwissenschaft schreibt diese ebenso merkwürdige wie unlogische<br />

Tatsache <strong>de</strong>m in Verwesung übergehen<strong>de</strong>n Abfall zu. Der ist aber in einem<br />

geläuterten und durchgeforsteten Wald quantitativ kleiner, als die unter<br />

guten Verhältnissen pro Jahr zuwachsen<strong>de</strong> Holzmasse, wenn es sich z. B.<br />

um reine Fichtenbestän<strong>de</strong> han<strong>de</strong>lt.<br />

Nach <strong>de</strong>n heutigen Ansichten müßten, abgesehen von <strong>de</strong>r üblichen Meinung,<br />

daß aus min<strong>de</strong>rwertigem Wenigen nicht mehr qualitativ Höherwertiges<br />

entstehen kann auch durch die Bewegung allein schon Verluste entstehen.<br />

Zu<strong>de</strong>m sollen noch ungeheure Druckkräfte frei wer<strong>de</strong>n. Weiter ist<br />

auch noch eine Kraft nötig, die die Lösung <strong>de</strong>r Metalle und Mineralien<br />

durchführt. Da unter normalen Verhältnissen elektrischer Strom, <strong>de</strong>r im<br />

Wasser nachweisbar ist, nicht Salze, son<strong>de</strong>rn Wasser analysiert ist auch in<br />

dieser Richtung eine Lücke. Es liegt schon nach diesen Überlegungen klar<br />

auf <strong>de</strong>r Hand, daß es sich hier um wesentlich an<strong>de</strong>re Vorgänge han<strong>de</strong>ln<br />

muß, als bisher angenommen wur<strong>de</strong>.<br />

<strong>Die</strong> gleichen Zweifel ergeben sich auch in <strong>de</strong>r Feldwirtschaft. Seit <strong>de</strong>r<br />

monokultivieren<strong>de</strong>n Ackerwirtschaft geht die Bo<strong>de</strong>ngüte trotz <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Düngermetho<strong>de</strong>n systematisch zurück. Ein Fall, <strong>de</strong>r zum allgemeinen<br />

Entwicklungsfortgang als ein Mißerfolg zu betrachten ist.<br />

Wie genaue Berechnungen ergaben, verzehrt die Vegetation mehr Wasser<br />

als durch Quellen und Nie<strong>de</strong>rschläge in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n gelangt. Zu<strong>de</strong>m fehlt<br />

13


noch die Leistungskraft, welche das Wasser viele tausend Meter hoch hebt<br />

und Wolkenbildungen nur zuläßt, wenn in großen Höhen durch Wärmeeinflüsse<br />

Wasserkonzentrationen stattfin<strong>de</strong>n können. Ferner reichen die heutigen<br />

physikalischen Erklärungen für Verdunstung und Verdampfung nicht<br />

aus. So ergeben sich nach allen Richtungen hin Zweifel über die Richtigkeit<br />

<strong>de</strong>r heutigen Physik. Sie beachtet <strong>de</strong>n einen primären Vorgang zuwenig.<br />

<strong>Die</strong> gleichen Be<strong>de</strong>nken wer<strong>de</strong>n wach, wenn wir das Kapitel Energiewirtschaft<br />

genauer betrachten. Ungeheure Kraftverschwendung und<br />

lächerlich kleine Nutzeffekte sind das Ergebnis großer Mühe und Arbeit.<br />

Nichts könnte die überall feststellbare Kultur <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utlich machen,<br />

wie die sinnlosen Maßnahmen, die Gär- und Klärprodukte, welche zum<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Nährmittel dienen, in sogenannten Maschinen zu verbrennen.<br />

Rechnet man die Störungen hinzu, die sich durch die Gewinnung <strong>de</strong>r Rohprodukte<br />

im Erdinneren ergeben, so kommt man automatisch zur Erkenntnis,<br />

daß <strong>de</strong>r überall auftreten<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nertragrückgang nur von Menschen<br />

verschul<strong>de</strong>t wird, die wahre Schädlinge eines ahnungslosen Volkes sind.<br />

<strong>Die</strong> eigentlichen Ursachen dieser entsetzlichen Verkennung <strong>de</strong>r natürlichen<br />

Aufbauvorgänge sind nur in einer absolut unrichtigen Weltanschauung<br />

zu suchen. <strong>Die</strong> sie predigen<strong>de</strong>n Propheten mußten geisteskrank gewesen<br />

sein, sonst wäre es unmöglich. daß beispielsweise <strong>de</strong>r Sinn und Zweck<br />

eines Körperaufbaues so verkannt wur<strong>de</strong>. An<strong>de</strong>rs ist es nicht zu erklären,<br />

daß <strong>de</strong>r durch organische Synthesen entstehen<strong>de</strong> Aufbauwille als Stoff, <strong>de</strong>r<br />

maschinell herstellbar ist, übersehen wur<strong>de</strong>.<br />

Allgemeines über Land-, Forst-, Wasser- und Energiewirtschaft<br />

<strong>Die</strong> nachstehen<strong>de</strong>n Aufklärungen sollen nicht als gehässige Kritik, son<strong>de</strong>rn<br />

als wohlgemeinte Hinweise angesehen wer<strong>de</strong>n, daß zur Lin<strong>de</strong>rung<br />

allerorts auftreten<strong>de</strong>r Not vor allem die klare Erkenntnis gemachter Fehler<br />

notwendig ist. Es ist ein offenes Geheimnis, daß es mit unserer Forstwirtschaft,<br />

Landwirtschaft, Wasser- und Energiewirtschaft abwärts geht.<br />

<strong>Die</strong> größten wirtschaftlichen Mißerfolge hat die Forstwirtschaft zu verzeichnen.<br />

Der Wald stirbt. <strong>Die</strong>se Tatsache wollen o<strong>de</strong>r können die meisten<br />

14


nicht sehen, weil sich nur ganz wenige Menschen an das noch vor wenigen<br />

Jahren übliche Waldbild erinnern können.<br />

<strong>Die</strong> früher nicht selten gewesenen Resonanzhölzer, die Haselfichten, die<br />

wertvollen Rotlärchen, die Ulmen, die E<strong>de</strong>leschen, die Eiben, die Bergahorne<br />

und E<strong>de</strong>leichen, sowie sonstige E<strong>de</strong>lsorten sind aus <strong>de</strong>m heutigen<br />

Waldbild fast gänzlich verschwun<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> breite Masse steht diesem langsam vor sich gehen<strong>de</strong>n Qualitätsverfall<br />

verständnislos gegenüber. Sie sieht noch überall Wald und läßt sich von<br />

Statistiken irreführen, die nachweisen, daß heute am Hektar mehr Festmeter<br />

Gutholz stockt, als früher.<br />

Sehen wir genau hin, so können wir mühelos erkennen, daß die ganze<br />

Kunst <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Forstwissenschaft lediglich darin besteht, aus irgen<strong>de</strong>iner<br />

Kahlfläche Jungwuchs nach <strong>de</strong>r Schnur in Reih und Glied zu<br />

stellen und Quantitäten zu mästen. Nach <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r heutigen Waldsachverständigen<br />

genügt <strong>de</strong>r Lichtschlag, die Säuberungen und Durchforstungen,<br />

um einer raumsparen<strong>de</strong>n Forstwirtschaft auf die Beine zu helfen.<br />

Daß aber durch diese Maßnahmen nach kaum einem Umtrieb die Qualität<br />

<strong>de</strong>r so gezogenen Waldbestän<strong>de</strong> in erschrecken<strong>de</strong>r Weise zurückgeht und<br />

schwammiges, mit lockerer Struktur wachsen<strong>de</strong>s Holz, mit schwarzen<br />

Ästen und Rotfäule im Kern, die eine Folge fundamentaler Wachstumsstörungen<br />

ist, wird zu verschweigen und zu vertuschen versucht. Auch <strong>de</strong>r<br />

Hinweis, daß die Er<strong>de</strong> veralte o<strong>de</strong>r vergreise und im Laufe <strong>de</strong>r Jahrtausen<strong>de</strong><br />

so ausgepumpt sei, daß sie eben keine E<strong>de</strong>lsorten mehr aufbauen kann, ist<br />

so sinnlos. Man kann sich nur wun<strong>de</strong>rn, wenn vernünftige Menschen <strong>de</strong>rartige<br />

Ausflüchte glauben.<br />

Ähnliche Erscheinungen zeigen sich auch in <strong>de</strong>r Landwirtschaft. Sie ist<br />

eine Erfindung <strong>de</strong>r Menschen und blieb <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen<br />

stecken, weil man bis heute nicht weiß, wie und warum überhaupt ein<br />

Grashalm wächst.<br />

Je<strong>de</strong>s Feld ist ein Kraftfeld und muß isoliert wer<strong>de</strong>n. wenn es zwecks<br />

Sameneinbau geöffnet wird. Das konnten die heutigen Diplomlandwirte<br />

nicht erkennen, weil sie von <strong>de</strong>n inneren Spannungsvorgängen und <strong>de</strong>m<br />

wasserbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>m wassererhalten<strong>de</strong>n Umwertungs- und Umwandlungsgeschehen<br />

in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> keine blasse Ahnung haben.<br />

Nichts könnte diese Wahrheit besser beleuchten, als eine an die Landwirtschaftliche<br />

Versuchsanstalt Hessen-Nassau gerichtete Schrift in <strong>de</strong>r ein<br />

Arzt folgen<strong>de</strong>s schreibt:<br />

15


“Gera<strong>de</strong> die Bombenernten dieses Jahres (1935), die auf <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn<br />

prahlten, versagen nach <strong>de</strong>m Schnitt und Ausdrosch vollkommen in bezug<br />

auf das Scheffeln, d. h. auf die volle Ausbildung <strong>de</strong>s Kornes. Ungeheure<br />

Mengen Erntewagen bringen ungeheure Mengen Stroh mit herein, aber die<br />

Dreschmühlen verlassen gera<strong>de</strong>zu verheerend wenig Säcke Korn, welche<br />

die aufgewen<strong>de</strong>ten, z. T. von <strong>de</strong>r Regierung vorgestreckten o<strong>de</strong>r garantierten,<br />

<strong>de</strong>n Düngefabrikanten noch lange nicht bezahlten Kosten für die<br />

Kunstdüngung mit ‘Kalilaugenerzeugungsstoffen’ in keiner Weise rechtfertigen.<br />

<strong>Die</strong> Menschheit ist gezwungen Kartoffeln zu essen, die in ihrer<br />

Mitte Kalilaugenzersetzungsstoffe als Kernfäule erzeugen. <strong>Die</strong> Gurken, in<br />

Salzwasser eingelegt verfaulen und ergeben in Riesenfässern fast in <strong>de</strong>r<br />

Größe eines Hei<strong>de</strong>lberger Schloßfasses nichts weiter als eine von Kot stinken<strong>de</strong>,<br />

von geschwänzten Fliegenma<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Oberfläche wimmeln<strong>de</strong><br />

Faulmasse, die noch nicht mal als Dung sofort wie<strong>de</strong>r wegen <strong>de</strong>s zu starken<br />

Kochsalzgehaltes auf die Fel<strong>de</strong>r gebracht wer<strong>de</strong>n kann, son<strong>de</strong>rn erst ein bis<br />

zwei Jahre lang vorher kompostiert wer<strong>de</strong>n muß und dadurch aus <strong>de</strong>m<br />

Wirtschaftsprozeß auf diese lange Zeit ausschaltet."<br />

Demgegenüber antwortete die Versuchsanstalt ähnlich wie <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne<br />

Forstwirt, <strong>de</strong>r stolz auf <strong>de</strong>n Durchschnittsertrag hinweist. Er vergißt aber<br />

darauf hinzuweisen. daß diese Scheinerfolge nur ganz wenige Jahre anhalten<br />

und schon nach einem Jahrzehnt Rückschläge eintreten, die von Jahr zu<br />

Jahr größer wer<strong>de</strong>n, bis ungeheure Flächen einstiger Kulturgebiete zu Wüsten-<br />

und Ödland wer<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>m Sand- und Staubstürme wehen. Menschen<br />

und Tiere wer<strong>de</strong>n dann gezwungen, diese Stätten fluchtartig zu verlassen,<br />

um nicht zu ersticken.<br />

Dazu kommt die Ausbreitung <strong>de</strong>r Krebsgefahr, die unter solchen Voraussetzungen<br />

zu einer Seuche <strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rts gewor<strong>de</strong>n ist. Ein <strong>de</strong>rartiger<br />

Rückgang <strong>de</strong>r Qualität ist die Folge, daß z. B. die Zuckerrübe um ein Drittel<br />

mehr Gewicht, jedoch über 30% Zuckerverlust aufweist weil durch diese<br />

sinnlosen Düngemaßnahmen die fundamentalsten Wachstumsvorgänge<br />

gestört wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Ähnliche Berichte kommen auch aus <strong>de</strong>r Schweiz. Ein erfahrener Landwirt<br />

schreibt, daß nach <strong>de</strong>m Kochen <strong>de</strong>r kunstgedüngten Rüben im ganzen<br />

Haus und in <strong>de</strong>ssen Umgebung ein Gestank entstand, als wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Diplomlandwirt<br />

mit seinem Jauchefaß fahren.<br />

<strong>Die</strong>se Faulprozesse fin<strong>de</strong>n wir nicht nur im heutigen Wald und Feld allein,<br />

son<strong>de</strong>rn auch im Wasser.<br />

16


Lange Zeit versuchte man über die Überängstlichen zu spotten, die in<br />

Anbetracht <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Wüste und <strong>de</strong>s immer bedrohlicher wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Wasserschwun<strong>de</strong>s einerseits und <strong>de</strong>r Wolkenbrüche an<strong>de</strong>rerseits, die Beduinen<br />

mit ihren Kamelen schon anrücken sahen.<br />

Nun erscheinen amtliche Mitteilungen <strong>de</strong>s Reichsnährstan<strong>de</strong>s, Berlin,<br />

daß die Rückwirkungen <strong>de</strong>s Grundwasserschwun<strong>de</strong>s so beträchtlich wer<strong>de</strong>n,<br />

daß man tatsächlich die Versteppung großer Landstriche zu befürchten<br />

habe. (Bericht <strong>de</strong>s Reichsnährstan<strong>de</strong>s vom 4. 2. l939)<br />

<strong>Die</strong> in diesem Bericht in Aussicht genommene Umlegung von Flüssen<br />

und <strong>de</strong>ren Stauungen, um für Berieselungszwecke Wasser zu speichern,<br />

wird die endgültige Verwüstung nur beschleunigen. Stark belüftetes Wasser<br />

för<strong>de</strong>rt die Bo<strong>de</strong>nverwesungsvorgänge. Siehe Versuche <strong>de</strong>r Englän<strong>de</strong>r<br />

am Nil und in Südafrika und die Ausgrabungshinweise alter Kulturstätten,<br />

wo sich überall kaum benutzte Bewässerungsanlagen vorfin<strong>de</strong>n, die wie ein<br />

Wind bei Feuer <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nbrand nur unterstützten.<br />

In <strong>de</strong>r Energiewirtschaft wird auf märchenhafte Erfolge verwiesen. die<br />

<strong>de</strong>utscher Erfin<strong>de</strong>rgeist schuf. Es wird aber die beschämen<strong>de</strong> Tatsache verschwiegen,<br />

daß z. B. <strong>de</strong>r Wirkungsgrad <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Kohl<strong>ev</strong>erflüssigungsverfahren<br />

nur ein Prozent beträgt und ein Großflugzeug etwa 300-400<br />

Liter Antriebsstoff pro Stun<strong>de</strong> verbraucht.<br />

Ohne Kohl<strong>ev</strong>orkommen und ohne entsprechen<strong>de</strong>n Abschluß dieser gegen<br />

äußere Einflüsse kann kein Wasser entstehen und wachsen, weil die in <strong>de</strong>r<br />

Kohle enthaltenen ätherischen und alkoholischen Innenbestän<strong>de</strong> zum Aufbau<br />

<strong>de</strong>s Wassers unbedingt notwendig sind. Wenn man das be<strong>de</strong>nkt, kann<br />

man sich ungefähr ein Bild machen, wohin wir in Wirklichkeit steuern.<br />

Ohne Wasser gibt es bekanntlich keinen Aufbau <strong>de</strong>r Nahrung.<br />

Der überall fühlbar wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wasserschwund und <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>r eigentlichen<br />

Bo<strong>de</strong>nkraft ist nur auf schwere Fehler <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft<br />

zurückzuführen. <strong>Die</strong>se macht alle Versuche, um Kohlenstoff zu verflüssigen<br />

und übersieht dabei, daß dieser Stoff <strong>de</strong>r Grundbaustein <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft<br />

ist. Sie baut, mit <strong>de</strong>n gravitieren<strong>de</strong>n Abfallstoffen höherer Vorgänge gepaart,<br />

<strong>de</strong>n Willensstoff auf, <strong>de</strong>m wir die Nahrung verdanken.<br />

Um das Folgen<strong>de</strong> zu verstehen ist es notwendig eine allgemeine Einleitung<br />

zu geben, um wenigstens ganz allgemein klarzustellen, was man unter<br />

<strong>de</strong>m Begriff “Düngung” zu verstehen hat.<br />

17


Ein altes Sprichwort sagt: „Nichts kann sich ohne seinen eigenen Abfall<br />

weiterentwickeln.“ Eine nähere Erklärung dieser Binsenwahrheit ist nirgends<br />

zu fin<strong>de</strong>n, obwohl sie verblüffend einfach und nüchtern ist.<br />

Je<strong>de</strong>r Körper hat zu seinem Aufbau und zur Durchführung <strong>de</strong>r lebensför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Vorgänge organische Metalle und wasserunlösliche Minerale nötig.<br />

<strong>Die</strong>se zwar unlöslichen, aber trotz<strong>de</strong>m in feinster Dosierung enthaltenen<br />

Minerale und Metalle, wer<strong>de</strong>n durch biochemische Umwandlungsvorgänge<br />

und mittels biodynamischer Bewegungsmaßnahmen erzeugt.<br />

<strong>Die</strong>ser künstlich nachahmbare Atomumwandlungsprozeß ist <strong>de</strong>r heutigen<br />

Wissenschaft entgangen. Es hat sich noch niemand gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese<br />

Wissenschaft so servierte, daß man sie verstehen konnte. <strong>Die</strong>se Vorgänge<br />

am grünen Tisch zu ent<strong>de</strong>cken ist <strong>de</strong>shalb unmöglich, weil es sich um natürliche<br />

Geschehnisse han<strong>de</strong>lt.<br />

Stirbt ein Körper, so ist es nicht gleichgültig, ob <strong>de</strong>rselbe in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

verwest o<strong>de</strong>r verrottet, weil im ersten Falle bestimmte Gärungs- und Klärungsvorgänge,<br />

die zum Aufbau höherer Werte notwendig sind, nicht stattfin<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

<strong>Die</strong> Himmelfahrt <strong>de</strong>s Seelischen spielt sich etwas komplizierter ab, als<br />

die Wissenschaft <strong>de</strong>s Körpers und <strong>de</strong>s Geistes heute annimmt.<br />

Zum Verständnis <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> eintreten<strong>de</strong>n Umwandlungsvorgänge<br />

wollen wir ein möglichst einfaches Beispiel zu Hilfe nehmen. <strong>Die</strong> Natur<br />

nimmt je<strong>de</strong>n Aufwertungsvorgang nach einer Schablone vor. Alles muß<br />

nach einer Facon selig wer<strong>de</strong>n.<br />

Je<strong>de</strong>s grüne Blatt o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Na<strong>de</strong>l ist eine wun<strong>de</strong>rbar eingerichtete Metallfabrik.<br />

<strong>Die</strong>se urzeugt die verschie<strong>de</strong>nsten Metalle e<strong>de</strong>lster Art und<br />

Form. Ähnlich wie das berühmte Kirchendach zu Phila<strong>de</strong>lphia, auf <strong>de</strong>m<br />

man kürzlich für rund 50 000 Mark Gold gewann, das sich auf <strong>de</strong>m Zinkdach<br />

nie<strong>de</strong>rschlug.<br />

<strong>Die</strong>ser organische Metallerzeugungsvorgang ist experimentell zu beweisen.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Kristallisation von positiven und negativen<br />

Strahlungsstoffen unter Lichtabschluß.<br />

In <strong>de</strong>n Blättern und Na<strong>de</strong>ln geht durch Tag- und Nachtrhythmus <strong>de</strong>rselbe<br />

Vorgang vor sich.<br />

Nach <strong>de</strong>m Blatt- o<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>labfall wer<strong>de</strong>n diese stillgelegten Metallfabriken<br />

durch <strong>de</strong>n Wind verstreut und um so mehr Unterwuchs im Wal<strong>de</strong> ist,<br />

18


<strong>de</strong>sto vielfältiger wird dieser mit organischen Metallsalzen durchsetzte Bo<strong>de</strong>nbelag,<br />

<strong>de</strong>r im Winter durch <strong>de</strong>n Schnee festgedrückt wird.<br />

Durch eigenartige Oxydationsvorgänge entsteht ein Bakterienleben. Alle<br />

rein organischen Verwesungsstoffe zu verzehren ist seine Aufgabe, so daß<br />

zum Schluß nur mehr das Gerippe o<strong>de</strong>r die vorerwähnten ungenießbaren<br />

Reste im Bo<strong>de</strong>n verbleiben. Er ist dann als gar zu betrachten und je<strong>de</strong>s<br />

Bakterienleben<br />

mei<strong>de</strong>t ihn, weil es durch die oligodynamische Wirkung <strong>de</strong>r stark strahlen<strong>de</strong>n<br />

Metalle genauso vernichtet wird, wie wenn man bakterienverseuchtes<br />

Wasser über Silberplatten leitet.<br />

Je<strong>de</strong>s Metallmolekül hat eine an<strong>de</strong>re Spannung, daher eine an<strong>de</strong>re Temperatur<br />

und so ergeben sich um so mehr gegenseitige Berührungspunkte, je<br />

vielfältiger <strong>de</strong>r Oberwuchs war. <strong>Die</strong>se Vielfältigkeit wird beispielsweise<br />

durch die ordnen<strong>de</strong> Hand <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Forstwissenschaftlers vernichtet.<br />

Daher muß ein monokultivierter Wald sterben.<br />

<strong>Die</strong> gegenseitigen Spannungen sind wie alles in <strong>de</strong>r Natur ein Stoff, <strong>de</strong>r<br />

durch seine Eigenbewegung Verluste erlei<strong>de</strong>t, weil er in ein Kraftfeld gelangt,<br />

das seinerseits alles Min<strong>de</strong>rwertige erstarrt und kristallisiert. Was ans<br />

Ziel gelangt ist immer nur das relativ Beste. Dort gehen dann die Hochspannungsausgleiche<br />

weiter und <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r nächst höheren Form und<br />

Art entsteht.<br />

Den notwendigen Wi<strong>de</strong>rstand bietet das bei diesen Prozessen im Protoplasma<br />

o<strong>de</strong>r das in <strong>de</strong>r Urzelle als Abfall von hydrolitischen Zwischenvorgängen<br />

mitentstehen<strong>de</strong> Wasser (Fruchtwasser).<br />

<strong>Die</strong>ser indifferente Abfallstoff ist eine Art negativer Magnet. Er wirkt als<br />

Anzugspol auf die umgeben<strong>de</strong>n Strahlungsstoffe, wodurch immer mehr<br />

Wasser und immer stärkere Spannungen entstehen.<br />

Wo Abfälle sind, sind auch Vorstöße vorhan<strong>de</strong>n, die in normaler Richtung,<br />

also lotrecht wirken.<br />

<strong>Die</strong>se Vorstöße o<strong>de</strong>r Aufstöße gleichen sich mit einfallen<strong>de</strong>n kosmischen<br />

Stoffen aus. Es wird wie<strong>de</strong>r das Min<strong>de</strong>rwertigste abgeschie<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>m<br />

Höherwertigen als Ballast <strong>de</strong>n Aufstieg nicht zu erschweren.<br />

Das Zurückgebliebene ist wie<strong>de</strong>rum ein indifferenter Stoff o<strong>de</strong>r ein animaler<br />

Anzugspol für höher und tiefer gelagerte Strahlungsstoffe, die zum<br />

Ausgleich gebracht wer<strong>de</strong>n. Durch die vorerwähnte Strahlungsrichtung in<br />

waagerechter und die eben geschil<strong>de</strong>rte Strahlungsrichtung in lotrechter<br />

Richtung ergibt sich ein regelrechtes Gewebe. Es ist spinnehaut dünn und<br />

19


ist <strong>de</strong>r organische Filter, <strong>de</strong>n man auch in unserm Körper als das Sonnengeflecht<br />

ansprechen könnte.<br />

<strong>Die</strong>ses knapp unter <strong>de</strong>r Erdoberfläche in feinsten Schichten waagerecht<br />

übereinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong> Gitter ist die bisher vollkommen übersehene Isolierhaut<br />

zwischen <strong>de</strong>r negativ gela<strong>de</strong>nen Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r positiv gela<strong>de</strong>nen Atmosphäre.<br />

<strong>Die</strong>se Grenzzone regelt und steigert <strong>de</strong>n Grenzverkehr. Sie läßt nur<br />

höchstwertige Aufstiegstoffe und an<strong>de</strong>rerseits nur höchstwertige Strahlungsstoffe<br />

(Abfallstoffe) passieren. Alles Min<strong>de</strong>rwertige von oben und<br />

unten kommen<strong>de</strong> benützt sie zur Festigung ihrer eigenen Existenz, um auch<br />

<strong>de</strong>n mechanischen Nie<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Rückschlägen trotzen zu können. Im Kapitel<br />

“Wald” wer<strong>de</strong>n wir noch sehen, daß zu diesem Zwecke noch originelle<br />

Behelfe notwendig sind.<br />

Wo dieses Sonnengeflecht fehlt o<strong>de</strong>r nicht mehr aufbauen kann, stellt<br />

sich ein Entwicklungsstillstand und später ein Rückbau o<strong>de</strong>r ein vermin<strong>de</strong>rter<br />

Aufbau ein. <strong>Die</strong>ser min<strong>de</strong>rwertige Aufbau ist nichts an<strong>de</strong>res als <strong>de</strong>r<br />

geheimnisvolle Krebs. Er ist eine neue Lebenserscheinung, die schleunigst<br />

dafür zu sorgen hat, sich die ihr dienliche Umgebung aufzubauen. Durch<br />

diesen Neuaufbau kommt es zu einem Zerfall <strong>de</strong>s früheren organischen Gebäu<strong>de</strong>s.<br />

Nach<strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Organismus seinen eigenen Auf- und Abfall aufbaut, ist<br />

es vollkommen zwecklos <strong>de</strong>n Erreger zu suchen. <strong>Die</strong>ser Erreger ist die umgestülpte<br />

Form <strong>de</strong>r früheren dominieren<strong>de</strong>n Lebenserscheinung, die <strong>de</strong>m<br />

Neuleben nach diesem Umwandlungsvorgang als notwendige Nahrung<br />

dient.<br />

<strong>Die</strong> später erwähnte Räu<strong>de</strong>erscheinung beim Gemswild tritt auf, wenn<br />

durch übergroße Kahlschläge die Bo<strong>de</strong>nspannung verloren geht. <strong>Die</strong> hochwertigen<br />

Metallstrahlungsstoffe können nicht ausströmen und die Heilgräser<br />

aufbauen, die diesem Wild die Metallsalze zuführen, die es in dieser<br />

hohen Lage zu seinem Lebensaufbau und zu seiner Lebenserhaltung notwendig<br />

hat.<br />

Wo diese Grenzhaut o<strong>de</strong>r die Indifferenzzone fehlt, kommt es zu ähnlichen<br />

Räu<strong>de</strong>erscheinungen and damit zum Verlust <strong>de</strong>r Schutzhaut überhaupt.<br />

Es zeigen sich dann an <strong>de</strong>r Oberfläche geschwürartige Gebil<strong>de</strong>, die<br />

<strong>de</strong>n Zerfall von außen o<strong>de</strong>r von innen einleiten und in raschester Weise<br />

vollen<strong>de</strong>n.<br />

20


<strong>Die</strong>se Zerfallerscheinungen zeigen sich in höheren Organismen in <strong>de</strong>n<br />

hochentwickelten Drüsen zuerst.<br />

Das einzige Hilfsmittel gegen diese fürchterliche Seuche <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

ist nur ein Wasser, welches diejenigen Energien enthält, die nicht<br />

die Substanz, son<strong>de</strong>rn die sogenannten Verunreinigungen löst und erlöst.<br />

Dann entstehen Innenkräfte, die in <strong>de</strong>r Lage sind Metalle wie<strong>de</strong>r aufzubauen,<br />

die wir in je<strong>de</strong>m Blatt o<strong>de</strong>r in je<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l in höchstwertiger Aufbauform<br />

vorfin<strong>de</strong>n können.<br />

<strong>Die</strong>se Metalle bauen die verlorengegangene Indifferenzzone abermals<br />

auf. Dann kann <strong>de</strong>r Grenzverkehr wie früher wie<strong>de</strong>r stattfin<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Standforelle im reißen<strong>de</strong>n Wasser<br />

Eigenartige Beobachtungen sind notwendig, um das Entwicklungsspiel<br />

<strong>de</strong>r Natur zu durchschauen. Eines <strong>de</strong>r interessantesten Probleme ist die im<br />

reißen<strong>de</strong>n Wasser regungslos stehen<strong>de</strong> Standforelle. Sie ist <strong>de</strong>r beste Beweis<br />

für die Überwindungsmöglichkeit <strong>de</strong>r Schwerkraft. Unsere Altvor<strong>de</strong>rn<br />

hatten das Problem gelöst, wie <strong>de</strong>r Transport <strong>de</strong>r über 50 Tonnen schweren<br />

Obelisken beweist. Durch die mosaische Geheimwissenschaft ist dieses<br />

Wissen wie<strong>de</strong>r verschüttet wor<strong>de</strong>n.<br />

Eine Wissenschaft, die nur Auserwählte verstehen, ist von vornherein<br />

nichts wert. <strong>Die</strong> Auswahl <strong>de</strong>r Naturbegabten erfolgt nicht in <strong>de</strong>r Schule,<br />

son<strong>de</strong>rn durch eine gesun<strong>de</strong> Geistesveranlagung.<br />

Wenn wir also Probleme, z. B. das Geheimnis <strong>de</strong>r im reißen<strong>de</strong>n Wasser<br />

regungslos stehen<strong>de</strong>n Forelle ergrün<strong>de</strong>n wollen, dann müssen wir <strong>de</strong>n zu<br />

eng gezogenen Horizont <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft durchbrechen. Wir<br />

müssen in unbekannte Weiten schauen, in <strong>de</strong>r Natur, in das unberechenbare<br />

und unwiegbare Leben. Dessen Träger und Vermittler. das uns von <strong>de</strong>r<br />

Wiege bis zum Grabe treu begleiten<strong>de</strong> Blut <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist das gewöhnliche<br />

und gewohnte Wasser.<br />

<strong>Die</strong>sem Wasser hat die mosaische Wissenschaft das Leben abgesprochen,<br />

obwohl wir es nur an festen Wandungen reiben o<strong>de</strong>r ihm sonstwie sein<br />

schützen<strong>de</strong>s Sonnengeflecht, die Oberflächenspannung zu nehmen haben,<br />

um bei einem Durchgang über 10 000 Volt höchstgespannte Energie abzapfen<br />

zu können.<br />

21


Hobeln wir Schicht um Schicht ab, so ergeben sich Millionen und Abermillionen<br />

Volt animalischer Energie, die in Vakuumröhren blutigrot aufleuchtet.<br />

<strong>Die</strong>sem Hobeln <strong>de</strong>r Grenzhaut verdankt die Forelle ihr Leben und die<br />

Möglichkeit, allen Schwerkraftgesetzen zum Hohn im wildreißen<strong>de</strong>n Wasser<br />

ruhig zu stehen.<br />

Jahrzehntelange Beobachtungen <strong>de</strong>r Kiemen und <strong>de</strong>ren Funktionen waren<br />

notwendig, um eines <strong>de</strong>r größten Naturgeheimnisse zu entschleiern.<br />

Daß bei diesen Vorgängen auch das Medium und die Wasserart eine große<br />

Rolle spielen, ist verständlich. <strong>Die</strong> besten Kiemenwerkzeuge, die nichts<br />

an<strong>de</strong>res als Katalysatoren sind nützen nichts, wenn das Wasser in sich leer<br />

und schal und daher nichts drin ist, das durch Abhobeln frei wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Eine verhältnismäßig geringfügige Entspannung eines medialen Wassers<br />

durch Warmwasser genügt, um <strong>de</strong>r Forelle das ruhige Stehen im wildreißen<strong>de</strong>n<br />

Wasser unmöglich zu machen. Das ist ein überzeugen<strong>de</strong>r Beweis,<br />

daß die Wärme <strong>de</strong>r größte Feind je<strong>de</strong>r natürlichen <strong>Bewegungskraft</strong> ist, die<br />

hier in primärer Art in Frage kommt. Das ruhige Stehen <strong>de</strong>r Forelle ist in<br />

Wirklichkeit eine so hohe Innenbewegung, daß die sekundäre o<strong>de</strong>r die mechanische<br />

Bewegung überhaupt nicht mehr zur Geltung kommt.<br />

Überlegt man sich dieses merkwürdige Verhalten <strong>de</strong>r Forelle im bewegten<br />

Wasser, so kommt man von selbst zur Überzeugung, daß bei je<strong>de</strong>m<br />

Druck ein be<strong>de</strong>utend größerer Unterdruck wirksam sein muß, wenn ersterer<br />

in Erscheinung treten soll und kann.<br />

Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es vielleicht überhaupt unrichtig von einem Überdruck<br />

dort zu sprechen, wo er als Aufdruck erscheint.<br />

Isaak Newton hat durch seine Mathematische Physik die Menschheit von<br />

<strong>de</strong>r Wahrheit ebenso entfernt wie Archime<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r die wechseln<strong>de</strong> Tragund<br />

Schleppkraft <strong>de</strong>s Wassers vernachlässigte. Derselbe Vorwurf trifft auch<br />

für Pythagoras zu, <strong>de</strong>r die Quadraturen <strong>de</strong>s kreisläufigen Stoffwechselvorganges<br />

mit spekulativen Quadraturen von Flächen verwechselte. Er spricht<br />

sogar von rechten Winkeln, Gera<strong>de</strong>n und Oberflächen, die es in <strong>de</strong>r körperhaften<br />

und durch stete Ausgleiche irgendwie abgerun<strong>de</strong>ten Natur nirgends<br />

gibt.<br />

Wohin wir auch blicken, fin<strong>de</strong>n wir die schweren Auswirkungen von<br />

Vorstellungen und eines Glaubens, <strong>de</strong>r gleichgültig ob er <strong>de</strong>m Heile <strong>de</strong>r<br />

Seele o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Heile <strong>de</strong>s Körpers dient, irgendwie in <strong>de</strong>r jüdischen Thora<br />

22


verankert ist. <strong>Die</strong>ser Glaube hat einen Erkenntnisursprung in Menschen, die<br />

vor Jahrtausen<strong>de</strong>n lebten und unter <strong>de</strong>m Einfluß wesentlich an<strong>de</strong>rer Umgebungsverhältnisse<br />

an<strong>de</strong>rs dachten als die heutigen Menschen, die wie<strong>de</strong>rum unter ganz an<strong>de</strong>ren<br />

Nahrungs- und Umgebungseinflüssen leben müssen.<br />

Der Philosoph Kant sagt: Ein Wissen, das sich nicht mathematisch ableiten<br />

läßt, ist keine Wissenschaft.<br />

Das mathematische Resultat ist darum ein Dogma. Da aber das Beständige<br />

in <strong>de</strong>r Natur immer nur durch einen steten Wan<strong>de</strong>l bedingt ist, sind Naturerkenntnis<br />

und wissenschaftlicher Glaube zweierlei.<br />

Verfolgen wir diesen Gedankengang weiter, so mußte ein wissenschaftlicher<br />

Glaube nach und nach zu einem Turmbau zu Babel wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>ser Glaube, arm an Geist und Wahrheit diente nur zur Beherrschung<br />

primitiver Volksmassen und half eine einseitige Gehirn- und Gedankenarbeit<br />

kultivieren, die das Herz verarmt und je<strong>de</strong>s Gefühl für naturwahre Geschehnisse<br />

abtöten muß.<br />

Unsere Vorfahren, die auf wesentlich an<strong>de</strong>ren Glaubensgrundlagen stan<strong>de</strong>n,<br />

verdankten ihr hohes Wissen und ihre z. T. ganz außergewöhnlich hohe<br />

Kultur <strong>de</strong>r natürlichen Auffassung, daß es eine Trennung von Körper<br />

und Seele auch nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> nicht gibt. Vielmehr das eine das an<strong>de</strong>re<br />

sich zum Zwecke <strong>de</strong>r allgemeinen Weiterentwicklung gegenseitig unterstützt.<br />

Durch diese natürliche Ganzheitsschau war es selbstverständlich, daß unsere<br />

Vorfahren die Er<strong>de</strong>, die Luft und das Wasser als verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Brücken<br />

<strong>de</strong>s dies- und jenseitigen Geschehens betrachteten. Sie empfan<strong>de</strong>n auch<br />

keine Furcht vor <strong>de</strong>m To<strong>de</strong>, weil sie das Wie<strong>de</strong>raufleben abgestorbener<br />

Vorlebenserscheinungen als einen natürlichen Entwicklungs- und Aufwertungsvorgang<br />

erkannten.<br />

Durch die völlige Verkennung eines natürlichen Entwicklungsganges,<br />

<strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anfang einer höheren Kultur ist, mußte es zu einer Technik<br />

kommen, die schon in ihrem Namen <strong>de</strong>n Ausdruck fin<strong>de</strong>t. Das aus <strong>de</strong>m<br />

Griechischen stammen<strong>de</strong> Wort: “Technao” sagt, überlisten, übervorteilen<br />

o<strong>de</strong>r begaunern.<br />

<strong>Die</strong> sich einseitiger Explosionskräfte o<strong>de</strong>r einseitiger Expansionskräfte<br />

bedienen<strong>de</strong> Technik ist naturstörend und naturfeindlich. Sie mußte die natürliche<br />

Gegenkraft o<strong>de</strong>r die organische Synthese übersehen, die ein negativer<br />

Qualitätsraum - das organische Vakuum - ist, welcher das Polare und<br />

23


das Höchstgesteigerte wie<strong>de</strong>r zum Zwecke einer Neulebenserscheinung<br />

vereint.<br />

Entwicklungsrückbau und Wie<strong>de</strong>rvertierung <strong>de</strong>r Menschheit war die<br />

vollkommen natürliche Folge einer selbstbetrügen<strong>de</strong>n Arbeit. Sie mußte<br />

immer mehr und immer drücken<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, weil sie eben naturunrichtig<br />

ist und schließlich rein gewohnheitsmäßig zu einem Joch wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong>ses<br />

Joch wollen sich schließlich die wie ungebärdige Zugochsen sich benehmen<strong>de</strong>n<br />

Menschen nicht abnehmen lassen, weil sie sogar nun glauben, daß<br />

diese Art Arbeit ein Vollwert sei.<br />

Es ist vollkommen zwecklos die Menschen, die sich im Schweiße ihres<br />

Angesichtes mühen und <strong>de</strong>n eigenen Lebensast absägen, zu belehren, daß<br />

je<strong>de</strong> Arbeit nur <strong>de</strong>n Zweck hat, unnütze Plage zu verkleinern. Früher o<strong>de</strong>r<br />

später kommen sie selbst zur Erkenntnis, daß naturrichtige Arbeit nur Unterstützung<br />

<strong>de</strong>s natürlichen Aufbauwillens sein kann. Der Sinn je<strong>de</strong>r naturrichtigen<br />

Arbeit liegt darum nur in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>r inneren und äußeren<br />

Zusammenhänge.<br />

<strong>Die</strong> heutige Arbeit liegt bekanntlich im Zerreißen und im Zertrümmern<br />

<strong>de</strong>ssen, das seit Jahrmillionen <strong>de</strong>n Zusammenhang sucht, um sich durch gegenseitige<br />

Spannungsvergrößerung höher entwickeln zu können.<br />

Damit arbeitet <strong>de</strong>r heutige Mensch <strong>de</strong>m natürlichen Willen entgegen.<br />

Darum muß diese Art Arbeit zu einer immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Last und<br />

auf die Dauer gesehen zu einem Mißerfolg wer<strong>de</strong>n.<br />

Unsere Vorfahren haben, wie verschie<strong>de</strong>ne Ausgrabungen an uralten<br />

Kulturstätten beweisen, an<strong>de</strong>rs gearbeitet.<br />

Einem englischen Major ist es mit buddhistischen Priestern gelungen, uralte<br />

Schriften so weit zu entziffern, um wenigstens an<strong>de</strong>utungsweise zu erfahren,<br />

daß die Atlantier Luftfahrzeuge kannten, die ihnen durch eigenartige<br />

Luftmotore ein laut- und betriebsstoffloses Befahren <strong>de</strong>r Luftmeere ermöglichten.<br />

<strong>Die</strong> altägyptischen Hydrauliker konnten Wasser ohne Pumpwerke auf die<br />

höchsten Bergspitzen leiten. Durch die wasserverbessern<strong>de</strong>n Leitungen<br />

konnten die sagenhaften Kulturen entstehen.<br />

Sven Hedin berichtet in seinem Buche: “<strong>Die</strong> Flucht <strong>de</strong>s großen Pfer<strong>de</strong>s”<br />

von eigenartig angelegten und unterirdisch verlaufen<strong>de</strong>n Kanälen, mit <strong>de</strong>nen<br />

es Wüstenvölkern gelang, mitten in <strong>de</strong>r Wüste e<strong>de</strong>lste Getrei<strong>de</strong>sorten<br />

zu ziehen.<br />

24


<strong>Die</strong> altmaurische Wasserkunst ist ebenso wie die altasiatische Feldbaukunst<br />

genügend bekannt. <strong>Die</strong>se Völker faßten <strong>de</strong>n Begriff “Arbeit” wesentlich<br />

an<strong>de</strong>rs auf, als es heute geschieht.<br />

Ein sehr genaues Studium <strong>de</strong>r Geschichte ist notwendig um zu erkennen,<br />

daß zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Glaubensän<strong>de</strong>rung auch eine Än<strong>de</strong>rung von <strong>de</strong>r<br />

Auffassung <strong>de</strong>r Arbeit eingeleitet wur<strong>de</strong>.<br />

Jahrzehntelange Beobachtungen und eigenartige Versuche waren notwendig,<br />

um <strong>de</strong>r alten Gestaltungs- und Bewegungskunst wie<strong>de</strong>rum auf die<br />

Spur zu kommen. Hierbei ergab sich abermals <strong>de</strong>r Beweis in je<strong>de</strong>r Richtung,<br />

daß lediglich die Untreue gegenüber <strong>de</strong>m einstigen Glauben die Ursache<br />

<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvertierung einst schon sehr hochstehen<strong>de</strong>r Völkerrassen war.<br />

<strong>Die</strong>se Gedanken sollen hier nicht weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n. Es soll hier<br />

nur <strong>de</strong>r Zusammenhang aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, daß die Gedankenform buchstäblich<br />

die Weltform zu än<strong>de</strong>rn vermag. Je<strong>de</strong> Handlung ist in einem Gedanken<br />

und dieser wie<strong>de</strong>r in einem Glauben verwurzelt, <strong>de</strong>r durch äußere<br />

Eindrücke vermittelt wird. Wechselseitig än<strong>de</strong>rt sich auch die Gedankenform<br />

durch eine unrichtige Arbeits- und Handlungsart und damit auch <strong>de</strong>r<br />

bisherige Glaube. Wie später noch ersichtlich, kommt dann das Unglück in<br />

Gestalt einer naturunrichtigen Arbeitsauswirkung zu Tage.<br />

Das merkwürdige an <strong>de</strong>r Sache ist, daß <strong>de</strong>r ordnen<strong>de</strong> Sinn <strong>de</strong>s Menschen<br />

die Ursache für <strong>de</strong>n heutigen chaotischen Weltzustand ist. <strong>Die</strong>ser chaotische<br />

Zustand ist genau betrachtet nur wie<strong>de</strong>r ein Übergang zur kommen<strong>de</strong>n<br />

Weltordnung.<br />

So ist die Um-ordnung o<strong>de</strong>r besser gesagt die Un-ordnung im abfließen<strong>de</strong>n<br />

Wasser die eigentliche Ursache <strong>de</strong>s ruhigen Stehens <strong>de</strong>r Forelle im reißen<strong>de</strong>n<br />

Wasser. Genauso ist auch die scheinbare Unordnung in einem natürlichen<br />

Wald die Ursache <strong>de</strong>r sonstigen Ordnung. Das scheinbare Chaos<br />

ist <strong>de</strong>mnach in einem gewissen Sinne die eigentliche Ordnung <strong>de</strong>ssen, das<br />

zu einem höheren Leben bestimmt ist.<br />

<strong>Die</strong>se natürliche Ordnung erscheint nur als eine Unordnung, weil <strong>de</strong>r<br />

heutige Mensch das Wesen <strong>de</strong>s Wachstums vollkommen verkannte. Das<br />

veranlaßte <strong>de</strong>n Forstwissenschaftler im Wald “Ordnung” zu machen. Er<br />

sieht das Erscheinen<strong>de</strong> als Zuwachs, während es in Wahrheit nur ein konzentrierter<br />

Abfall höherer Vorgänge ist.<br />

Dasjenige, das in Erscheinung tritt, ist <strong>de</strong>mnach eine ausgesprochene<br />

Mangelerscheinung, die als animaler Magnet gesteigerte Umgebungsstoffe<br />

25


an sich zieht, um zum Zwecke eines verbesserten Aufbaues vegetieren zu<br />

können.<br />

<strong>Die</strong>ses Vegetieren ist im Grun<strong>de</strong> genommen eine Unordnung. Durch Anziehung<br />

höherer Werte erfolgt eine Aufwertung, wenn diese Umgebung so<br />

beeinflußt wird, daß von dieser hohe Aufbauwerte in das Innere <strong>de</strong>r originellen<br />

Entwicklungsform gelangen können. Dazu ist aber eine naturrichtige<br />

Arbeit die Voraussetzung.<br />

Das als Körperform irgendwie in Erscheinung treten<strong>de</strong> ist daher nur eine<br />

chaotische Übergangsform, die möglichst viele Berührungspunkte haben<br />

muß, um zur Umgebung Anschluß zu fin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>se Berührungspunkte sind<br />

Überleitungsformen, die wir auch bei <strong>de</strong>r Musik wahrnehmen können. Unausgeprägte<br />

Noten gestatten <strong>de</strong>n Übergang von einer Oktav zur an<strong>de</strong>ren<br />

Tonart.<br />

Eine ähnliche Übergangsform fin<strong>de</strong>n wir auch beim Wachen und Schlafen.<br />

Zwischen ihnen steht die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Atmungsvorganges, <strong>de</strong>r die<br />

chaotische Um-ordnung so ermöglicht, daß nach einem unbewußten Zustand<br />

das klarere Bewußtsein folgt.<br />

Eintönige Ordnung wirkt je<strong>de</strong>nfalls geistig tötend. An einem Beispiel sei<br />

darum gezeigt, wie ein ordnen<strong>de</strong>r Unverstand <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wald ruinierte.<br />

Warum stirbt <strong>de</strong>r Wald?<br />

Nichts ist für irgen<strong>de</strong>in natürliches Ge<strong>de</strong>ihen gefährlicher, als das Interesse<br />

<strong>de</strong>s Menschen. Wenige Jahrzehnte nach einem Wachwer<strong>de</strong>n dieses<br />

Interesses für <strong>de</strong>n Wald genügten, um <strong>de</strong>nselben in seinen fundamentalen<br />

Wachstumsvorgängen von Grund auf zu stören. Er ist rettungslos zum Verschwin<strong>de</strong>n<br />

verurteilt, wenn es nicht bald gelingt, die heutige Art <strong>de</strong>r Forstwissenschaft<br />

zu stürzen.<br />

Je<strong>de</strong>m Sterben eines Volkes ging bekanntlich das Sterben seines Wal<strong>de</strong>s<br />

voraus. Gelingt es nicht, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wald vor <strong>de</strong>r heutigen Forstwissenschaft<br />

zu schützen, dann wird in wenigen Jahrzehnten das <strong>de</strong>utsche Volk<br />

aufgehört haben ein Macht- o<strong>de</strong>r Kulturfaktor zu sein.<br />

<strong>Die</strong>se schwerwiegen<strong>de</strong> Behauptung bedarf eines unwi<strong>de</strong>rlegbaren Beweises.<br />

Den kann nur ein Mensch bringen. <strong>de</strong>r durch Jahrhun<strong>de</strong>rte hindurch<br />

vom Vater auf <strong>de</strong>n Sohn übergehen<strong>de</strong> Erkenntnis versippt und innerlich mit<br />

<strong>de</strong>m Wald verwandt ist.<br />

26


Es wird vielleicht Jahrhun<strong>de</strong>rte dauern, bis sich <strong>de</strong>r Wald wie<strong>de</strong>r so erholt<br />

hat, wie er noch vor wenigen Jahrzehnten war. <strong>Die</strong> Ursache <strong>de</strong>s überall<br />

schon sichtbaren Sterben <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s ist wie<strong>de</strong>r nur die ordnen<strong>de</strong> Hand <strong>de</strong>s<br />

naturfrem<strong>de</strong>n Menschen. Damit aber zerstört er das wertvollste Volksgut<br />

und hängt sich <strong>de</strong>n Mantel einer Wissenschaft um.<br />

Das Beschämen<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Sache ist, daß diese sinnlose Vernichtung einer<br />

wertvollen Entwicklung <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s mit tatsächlich bestem Willen, also<br />

durch reinste Dummheit geschah. Sie ist mit <strong>de</strong>r Zeit zu einem autoritären<br />

Machtfaktor gewor<strong>de</strong>n. Deshalb hat dieser Waldver<strong>de</strong>rb innerhalb weniger<br />

Jahrzehnte solche Fortschritte gemacht und nichts ist gefährlicher, als oppositionsloses<br />

Han<strong>de</strong>ln und wehe einem Volke, das einem wi<strong>de</strong>rstandslosen<br />

Willen folgt.<br />

In einem gesun<strong>de</strong>n und von keiner Forstwissenschaft berührten Wald<br />

fin<strong>de</strong>n wir ein eigenartiges Mischungsverhältnis. Neben ausgeprägten<br />

E<strong>de</strong>lholzsorten fin<strong>de</strong>n wir einen merkwürdig scheinen<strong>de</strong>n und ausgesprochenen<br />

chaotischen Zustand, <strong>de</strong>r in einem regellosen Durcheinan<strong>de</strong>r zum<br />

Ausdruck kommt. Je<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n eigentlichen Waldverhältnissen unvertraute<br />

Mensch kommt daher in Versuchung, alles das wegzuräumen, was<br />

scheinbar <strong>de</strong>m Guten <strong>de</strong>n Platz an <strong>de</strong>r Sonne wegnimmt.<br />

Es gehört viel Aufmerksamkeit und eine sehr lange Betrachtungsweise<br />

dazu, um in dieser scheinbar chaotischen Unordnung die weise Hand <strong>de</strong>r<br />

allwissen<strong>de</strong>n Natur zu sehen.<br />

Je<strong>de</strong> E<strong>de</strong>lholzgattung ist von einem Kranz min<strong>de</strong>rwertiger Schmarotzer<br />

umgeben, die aber bei näherem Zusehen <strong>de</strong>r dominieren<strong>de</strong>n Holzart nicht<br />

scha<strong>de</strong>n. Vielmehr nutzen sie ihr direkt und indirekt, weshalb sie diese<br />

nicht nur dul<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong>zu verlangt.<br />

<strong>Die</strong>ser Neben- und Unterwuchs in verschie<strong>de</strong>nster Art und Gestalt nützt<br />

<strong>de</strong>m Wertvollen im To<strong>de</strong> genauso wie während <strong>de</strong>s Lebens.<br />

Von <strong>de</strong>n Metall- und Mineralwerten, die in <strong>de</strong>n abfallen<strong>de</strong>n Blättern<br />

stecken und die nach ihrer Befreiung durch das Bakterienleben das lebensnotwendige<br />

Sonnengeflecht <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> aufbauen und die indifferenzieren<strong>de</strong><br />

Grenz- und Isolierhaut bil<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> bereits schon gesprochen.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird eine Funktion erwähnt, welche einerseits dieses zwischen<br />

Geosphäre und Atmosphäre isolieren<strong>de</strong> Geflecht rechtfertigt und an<strong>de</strong>rerseits<br />

schützt.<br />

<strong>Die</strong>se Funktion ist die Abwehr <strong>de</strong>s hart nie<strong>de</strong>rfallen<strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rschlages<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s mit toten Abfallstoffen versehenen Regens. Im warmen Zustan<strong>de</strong><br />

27


unterstützen sie in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> die Verwesung. Der kunterbunt verteilte Neben-<br />

und Unterwuchs, zu <strong>de</strong>m auch die verschie<strong>de</strong>nartigsten Bo<strong>de</strong>ngräser<br />

gehören, hat die Aufgabe, <strong>de</strong>n Regen zu zerstreuen und so zu dosieren, daß<br />

er nur im zerstäubten und was das Wichtigste ist, in kühlem Zustan<strong>de</strong> auf<br />

die Er<strong>de</strong> gelangt.<br />

Dadurch wird die überaus zarte Isolierschicht in erster Linie mechanisch<br />

vor <strong>de</strong>r Zerstörung geschützt. Durch die Zerstäubung wird <strong>de</strong>r im Regenwasser<br />

befindliche allotrope (ungeordnete) Sauerstoff konzentriert und dadurch<br />

bei gleichzeitiger Dosierung inaktiver. Alles Min<strong>de</strong>rwertige verliert<br />

so seine Durchschlagskraft und nur das E<strong>de</strong>lste, jedoch zugleich Passivste,<br />

die Isolierhaut zu durchdringen vermag.<br />

Durch diesen kühlen Aufschlag und Durchschlag wer<strong>de</strong>n aber die knapp<br />

vor ihrem Aufstieg stehen<strong>de</strong>n und unmittelbar unter <strong>de</strong>r Grenzzone befindlichen<br />

Kohlenstoffe aggressiviert und aktiviert. Sie sind durch vorhergehen<strong>de</strong><br />

Umwandlungsstoffe schon aufgesteigert wor<strong>de</strong>n, daß sie schon als<br />

min<strong>de</strong>rwertige Strahlungsstoffe erscheinen. Durch die Streuung und Dosierung<br />

sind sie imstan<strong>de</strong> die entgegenkommen<strong>de</strong>n Differenzstoffe zu bin<strong>de</strong>n.<br />

Durch die Bindung <strong>de</strong>r höheren, aber durch oben geschil<strong>de</strong>rte Umwertungsvorgänge<br />

geschwächten Abfallstoffe kommt es zu einer Labung und<br />

Aufwertung <strong>de</strong>r ursprünglich noch zu irdisch schweren Auffallstoffe, die<br />

durch die Aufnahme <strong>de</strong>r inaktivierten E<strong>de</strong>lstoffe nun auferstehen und hochströmen<br />

können.<br />

<strong>Die</strong>sen Vorgang könnte man rein mechanisch betrachtet als einen kalten<br />

Oxydationsprozeß bezeichnen. Das ist aber auch nicht ganz richtig, weil es<br />

sich hier um Lebensvorgänge han<strong>de</strong>lt, die nur biologisch zu erklären sind.<br />

Sie haben biochemische o<strong>de</strong>r lebensaufbauen<strong>de</strong> Funktionen.<br />

Das hochstreben<strong>de</strong> L<strong>ev</strong>itationsgut bin<strong>de</strong>t auf seinem Wege feinst verteilte<br />

und in <strong>de</strong>r Luft schweben<strong>de</strong> Sauerstoffteilchen. Dadurch wird einerseits<br />

<strong>de</strong>r Auftrieb verstärkt und an<strong>de</strong>rerseits alles noch Min<strong>de</strong>rwertige als<br />

erstickte Stoffe zurückfallen müssen. Sie dienen auf <strong>de</strong>r Erdoberfläche als<br />

Anziehungswerte für tieferliegen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nstoffe.<br />

Durch die Bindung immer höherwertiger Gegenstoffe entsteht <strong>de</strong>r oft<br />

<strong>de</strong>utlich wahrnehmbare Aufwind, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rschlag entgegenwirkt. So<br />

kommt es zu einem Auf- und Abfallen <strong>de</strong>s Regens, <strong>de</strong>r physikalisch so dosiert<br />

wird, daß eine mechanische Gefährdung <strong>de</strong>r Grenzhaut nahezu unmöglich<br />

wird.<br />

28


Das in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n teilweise eindringen<strong>de</strong> atmosphärische Wasser wird<br />

von <strong>de</strong>m durch innere Stoffwechselvorgänge entstan<strong>de</strong>nen Fruchtwasser<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gierig gebun<strong>de</strong>n. Das Fruchtwasser <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist einseitig gela<strong>de</strong>n<br />

und es entsteht dann ein Mittelprodukt geosphärischen und atmosphärischen<br />

Ursprungs.<br />

<strong>Die</strong>ses Wasser hat zum Teil min<strong>de</strong>rwertige Auftriebsstoffe und hochwertige<br />

Abfallstoffe so vermischt, daß es in einen Zustand gerät, <strong>de</strong>r zwischen<br />

Fallen und Steigen stehend, ein ausgesprochener Schwebezustand ist<br />

(Grundwasserspiegel).<br />

<strong>Die</strong>ses in einem labilen Gleichgewichtsverhältnis stehen<strong>de</strong> Grundwasser<br />

ist daher spannungstechnisch betrachtet indifferent. Es wirkt wie die<br />

vorerwähnte indifferente Isolierhaut als Akkumulator <strong>de</strong>r von oben und<br />

unten kommen<strong>de</strong>n Differenzstoffe. Infolge <strong>de</strong>r diffundieren<strong>de</strong>n Eigenschaft<br />

<strong>de</strong>r Isolierhaut entsteht eine Art Atmung und in weiterer Folge eine Aufund<br />

Abbewegung o<strong>de</strong>r ein Pulsieren.<br />

<strong>Die</strong>ses Pulsieren hat eine Steigerung <strong>de</strong>s lotrechten Grenzverkehrs zwischen<br />

<strong>de</strong>n atmosphärischen und geosphärischen Differenzstoffen o<strong>de</strong>r einen<br />

Daueratmungszustand zur Folge. Durch die Entladung <strong>de</strong>r überschüssigen<br />

Aufbaustoffe aus <strong>de</strong>m Wasser sinkt das Grundwasser ab. Es entsteht in<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> eine Art organisches Vakuum, welches die darüberliegen<strong>de</strong>n Gegenstoffe<br />

einsaugt.<br />

Nach<strong>de</strong>m diese mechanisch eingesogenen Atmosphärenstoffe aber die<br />

ungemein feine Grenz- o<strong>de</strong>r Filterhaut passieren müssen, wer<strong>de</strong>n sie abermals<br />

abgekühlt. Sie wer<strong>de</strong>n auch inaktiviert und ihrerseits ein Anzugspol<br />

und zwingen das mit Gegenstoffen übersättigte Grundwasser wie<strong>de</strong>r zu<br />

steigen. Ist daher die scheinbar kunterbunt neben- und übereinan<strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong><br />

Zwischenvegetation eines Wal<strong>de</strong>s so chaotisch geordnet, daß die<br />

Nie<strong>de</strong>rschläge in Gestalt von Luft- o<strong>de</strong>r Wassersauerstoffen mechanisch<br />

und physikalisch zerstreut und dosiert wer<strong>de</strong>n können, so beginnt <strong>de</strong>r<br />

Waldbo<strong>de</strong>n tief und kräftig zu atmen. <strong>Die</strong> logische Folge ist eine um so höher<br />

gesteigerte Bo<strong>de</strong>ngüte, je mehr Abwehr- und Schutzkräfte als min<strong>de</strong>rwertig<br />

erscheinen<strong>de</strong>r und wie die heutige Forstwissenschaft glaubt, als zehren<strong>de</strong>r<br />

Neben- und Unterwuchs im Wal<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />

<strong>Die</strong> Forstwissenschaft nimmt bekannterweise durch frühzeitige Läuterungs-<br />

und Durchforstungshiebe alles ihr min<strong>de</strong>rwertig und bo<strong>de</strong>nschwächend<br />

Erscheinen<strong>de</strong> weg und entfernt mit peinlichem Fleiß je<strong>de</strong>n Strauch<br />

29


und sogar die höheren Grasarten. Sie glaubt, daß diese Schmarotzer nur<br />

mithelfen, die Bo<strong>de</strong>nkräfte zu verzehren.<br />

<strong>Die</strong> logische Folge dieser sinnlosen und naturfrem<strong>de</strong>n Handlung ist erstens<br />

ein ungemein harter Nie<strong>de</strong>rschlag <strong>de</strong>s Regens. Zweitens erfolgt eine<br />

mechanische Zertrümmerung <strong>de</strong>r Isolierung zwischen <strong>de</strong>r wechselsinnig<br />

gespannten Geosphäre und Atmosphäre. Drittens ein hemmungsloser Auftrieb<br />

<strong>de</strong>r durch die warmen Luftsauerstoffe angezogenen Aufbaustoffe, die<br />

nun ihrerseits durch die Wärmeeinflüsse konzentrieren und dadurch so inaktiv<br />

wer<strong>de</strong>n, daß sie statt sich zu laben nunmehr gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es<br />

kommt zu verkehrten Oxydationsvorgängen und in weiterer Folge erhöhte<br />

Verwesungsvorgänge. Es erfolgt die Bildung eines gefährlichen Bakterienlebens.<br />

Daß die Er<strong>de</strong> in diesem Falle ihre Pulsationskraft und das Grundwasser<br />

seine Auftriebskraft verliert ist selbstverständlich.<br />

<strong>Die</strong> Er<strong>de</strong> kann unter diesen Voraussetzungen nicht mehr atmen. Durch<br />

das Eindringen <strong>de</strong>s warmen und allotropen Sauerstoffes wird die Er<strong>de</strong><br />

weiterhin ihrer Bo<strong>de</strong>nenergien beraubt.<br />

In diesem Falle erscheinen an <strong>de</strong>n Wurzelspitzen statt eines kristallklaren<br />

Protoplasmas wie an einem faulen Zahn Eitersäcke, die nun halbenergetische<br />

Verwesungsstoffe mit großem Druck in die oberirdischen Blutbahnen<br />

drücken, so daß dann <strong>de</strong>r Erdstamm kernfaul und krebskrank wird. Im an<strong>de</strong>ren<br />

Falle wirken die kristallklaren Protoplasmen wie eine Lei<strong>de</strong>ner Flasche,<br />

die die überschüssigen E<strong>de</strong>lenergien mit ungeheurer Kraft in die<br />

Baumkronen schießt.<br />

Bei dieser Gelegenheit wollen wir uns noch kurz mit <strong>de</strong>r sinnlosen Vorstellung<br />

befassen, daß die Pflanze Wasser und die in <strong>de</strong>mselben gelösten<br />

Schlacken anzieht.<br />

Je<strong>de</strong> Wurzelspitze ist eine animale Elektro<strong>de</strong>. Sie zieht feinste Atmosphärenstoffe<br />

an und schießt sie dann in <strong>de</strong>n verkehrtsinnig gela<strong>de</strong>nen Mutterraum.<br />

Es kommt dadurch zu einer Reaktionserscheinung, ähnlich wie bei<br />

einer Elektrolyse, zu einem Anziehen verkehrtsinniger Gegenstoffe. <strong>Die</strong>se<br />

Elektro<strong>de</strong> tritt als Wurzelsack o<strong>de</strong>r Protoplasma in Erscheinung.<br />

<strong>Die</strong>ses Protoplasma ist eine Urzelle o<strong>de</strong>r ein Dreikörpersystem. <strong>Die</strong>se<br />

Urzelle besteht aus einem Fruchtwasser und aus animalischen Energiestoffen<br />

femininer Art. Durch ein ungemein dünnes, aber druckfestes Häutchen<br />

ist sie nach außen abgeschlossen und isoliert.<br />

30


<strong>Die</strong>ses Protoplasma hat die merkwürdige Eigenschaft die Spannungssteigerung<br />

nur in ein begrenztes Maß zu halten. Ist das Spannungsmaximum<br />

überstiegen, kommt es zu einem Abschuß <strong>de</strong>r im Protoplasma<br />

aufgespeicherten Energien in Richtung nach Aufwärts. Es entstehen ununterbrochene<br />

Wurzelstöße in Gestalt von unsichtbaren Erdblitzen, die man<br />

<strong>de</strong>utlich wie kleine Schläge o<strong>de</strong>r Stöße spürt, wenn man diesen Vorgang<br />

künstlich einleitet. <strong>Die</strong>se Stöße können unter Umstän<strong>de</strong>n so stark wer<strong>de</strong>n,<br />

daß man im ganzen Organismus diese starke Entladung als nahezu unerträglichen<br />

Schmerz empfin<strong>de</strong>t.<br />

Mit <strong>de</strong>m Moment <strong>de</strong>s Abschusses kommen diese abgeschossenen Energiestoffe<br />

in ein Kraftfeld, in <strong>de</strong>m alles Min<strong>de</strong>rwertige sofort erstarrt, wodurch<br />

es zum sogenannten Stärkezuwachs kommt.<br />

Das Höchstwertigste geht höher und tritt je nach Spannungsart entwe<strong>de</strong>r<br />

an <strong>de</strong>r Spitze o<strong>de</strong>r radial ausströmend zu Tag. Es kommt sofort wie<strong>de</strong>r zu<br />

einer Abspaltung <strong>de</strong>s Min<strong>de</strong>rwertigsten und zur Erscheinung <strong>de</strong>s Keimlings,<br />

<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r nur eine Leitung für später Kommen<strong>de</strong> ist und daher vorund<br />

anseinan<strong>de</strong>rgetrieben wird.<br />

Da es sich hier um eine bipolare Stromart han<strong>de</strong>lt, die teils achsial und<br />

teils radial ausströmt, kommt es zum Aufbau <strong>de</strong>s Triebes (Astes) und zum<br />

Aufbau <strong>de</strong>s Blattes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l. Sie sind nichts an<strong>de</strong>res als erstarrte<br />

Rücklässe <strong>de</strong>r vorerwähnten Energieschüsse aus <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Wurzelspitze<br />

sitzen<strong>de</strong>n Urzelle.<br />

Mit je<strong>de</strong>m Abschuß schrumpft das Protoplasma ein und bil<strong>de</strong>t einen<br />

Wurzelansatz, an <strong>de</strong>m sich aber sofort wie<strong>de</strong>r das neue Protoplasma zeigt.<br />

Der Abfall <strong>de</strong>s geplatzten Protoplasmas ist das geheimnisvolle Fruchtwasser,<br />

das sofort atmosphärische Gegenstoffe bin<strong>de</strong>t und so das geosphärische<br />

Wasser aufbaut. Es erfolgt eine Abkühlung und die Bildung eines Vakuums.<br />

Sie wirken auf die umliegen<strong>de</strong>n geosphärischen Bo<strong>de</strong>nwerte anfeuernd,<br />

welche dann im höchsterregten Zustan<strong>de</strong> vom vorerwähnten Vakuum<br />

angerissen und an die Wurzelspitzen angebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>se wun<strong>de</strong>rvollen Aufbauvorgänge unterbleiben o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n um so<br />

mehr geschwächt, je fleißiger <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne Forstwirt nach seiner Art <strong>de</strong>n<br />

Wald reinigt und pflegt.<br />

<strong>Die</strong> Ordnungsliebe und die vermeintliche Sorgfalt <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Forstwirtes<br />

ist daher die erste fundamentale Störung <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s. Der Wald ist<br />

nicht Wasserkonsument. son<strong>de</strong>rn Wasserproduzent. Deshalb erscheint im<br />

Wald um so mehr Wasser, je unor<strong>de</strong>ntlicher er <strong>de</strong>m Auge <strong>de</strong>s naturfrem<strong>de</strong>n<br />

31


Forstwirtes erscheint. Wie sich diese Störung in <strong>de</strong>r Umgebung, beson<strong>de</strong>rs<br />

aber auf <strong>de</strong>m Fel<strong>de</strong> auswirkt, wird später erklärt.<br />

Der Wald ist biologisch richtig gesehen die unumgänglich notwendige<br />

Energiezelle o<strong>de</strong>r das unumgängliche Naturelement zum Aufbau <strong>de</strong>r waagerechten<br />

Bo<strong>de</strong>nstrahlungen. Sie sind die höchstwertigsten Mutterstoffe<br />

nicht nur für <strong>de</strong>n Aufbauwillen, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Akkumulator <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkräfte,<br />

die das Grundwasser erzeugen o<strong>de</strong>r besser gesagt ur-zeugen.<br />

<strong>Die</strong> durch die mo<strong>de</strong>rne Forstwirtschaft entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n sind <strong>de</strong>shalb<br />

so ungeheuer, weil diese primären Spannkräfte in keiner Vegetationsart<br />

so hochwertig entstehen können wie in einem naturrichtig aufgebauten<br />

Wald. Hier wachsen die unzähligen Sorten und Arten, die als Mischprodukte<br />

dann die gesammelten Werte in höchster Dosierungs- und Spannkraft<br />

sind, die quadratkilometerweit rundherum wirken und durch die Vermählung<br />

mit sonstigen Umwandlungswerten erst dann die Vielfältigkeit aufbauen.<br />

Wer <strong>de</strong>n Wald naturrichtig erkennen will, muß <strong>de</strong>nselben aus einer<br />

Ganzheitsschau sehen. Er muß die E<strong>de</strong>lholzergebnisse als die natürlichen<br />

Endprodukte unzähliger Zusammenhänge betrachten, die so sinnreich angeordnet<br />

sind, daß man beim ersten Blick wahrlich verwirrt wird und tatsächlich<br />

glaubt, in dieser chaotischen Anordnung ein sinnloses Durcheinan<strong>de</strong>r<br />

vor sich zu haben.<br />

<strong>Die</strong> Allmacht und die Weisheit <strong>de</strong>r Natur kommt an keiner an<strong>de</strong>ren Stelle<br />

so zur Geltung wie im heiligen, von Menschen unberührten Wald. Je<strong>de</strong>r gefühlvolle<br />

Mensch wird so ergriffen, daß er andächtig wer<strong>de</strong>n muß, weil<br />

man im Wal<strong>de</strong> erst so recht fühlt, wie klein und unfähig <strong>de</strong>r Mensch mit all<br />

seinem Wissen und Können ist.<br />

Sieht man an<strong>de</strong>rerseits aber wie Menschen mit autoritativen Rechten in<br />

dieses wun<strong>de</strong>rbare Gefüge eingreifen, dann kann es vielleicht von einzelnen<br />

Menschen verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, welch ein abgrundtiefer Haß in einem<br />

Menschen aufsteigen muß, <strong>de</strong>r fühlt, was <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Hochwald für das<br />

<strong>de</strong>utsche, so schwer ringen<strong>de</strong> Volksganze be<strong>de</strong>utet.<br />

So mancher mag wohl das eigenartige Gefühl verspürt haben, das fast je<strong>de</strong>n<br />

ergreift, wenn unter <strong>de</strong>n letzten Keilschlägen so ein Baumriese sich<br />

langsam zur Seite neigt, um dann mit einem so unheimlichen Sausen zu<br />

fallen, daß man meint, das eigene Herz setzte aus.<br />

Was wäre über <strong>de</strong>n Wald und sein Leben nicht noch alles zu sagen. <strong>Die</strong><br />

Aufgabe hier ist über sein Sterben zu schreiben. Es sollen diejenigen Men-<br />

32


schen auf die entsetzlichen Fehler aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, die<br />

<strong>de</strong>utsch fühlen und die in <strong>de</strong>r Lage sind, <strong>de</strong>m unter <strong>de</strong>r Hand so naturfrem<strong>de</strong>r<br />

Menschen sterben<strong>de</strong>n Wald in vielleicht letzter Stun<strong>de</strong> zu helfen.<br />

Wenn irgen<strong>de</strong>in Mensch stirbt, läuten die Glocken. Wenn <strong>de</strong>r Wald stirbt<br />

und mit diesem ein ganzes Volk zugrun<strong>de</strong> geht, rührt kein Mensch einen<br />

Finger.<br />

Das schönste Denkmal könnte sich ein Mensch setzen, <strong>de</strong>r die Macht hat<br />

und diesem sinnlosen Mor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Hochwal<strong>de</strong>s ein En<strong>de</strong> setzt. Lei<strong>de</strong>r haben<br />

diese Menschen keine Ahnung, was <strong>de</strong>r Wald im Leben eines Volkes be<strong>de</strong>utet.<br />

Der Wald ist Wiege und Heimstatt <strong>de</strong>s göttlichen Wassers, das unstet<br />

und zur größten Gefahr für <strong>de</strong>n Menschen wird, <strong>de</strong>r ihm die Heimat<br />

zerstört.<br />

Ohne Wald kein Wasser. - Ohne Wasser kein Brot. - Ohne Brot kein Leben.<br />

Wie ist es dann nur möglich, unter <strong>de</strong>n heutigen forstlichen Maßnahmen<br />

von einem tausendjährigen Deutschland zu sprechen!<br />

Warum stirbt das Feld?<br />

Durch die bo<strong>de</strong>naufreißen<strong>de</strong> Pflugkolonisation und das Eggen mit eisernen<br />

und rasch durch die Er<strong>de</strong> gezogenen Geräten wird <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n die<br />

Oberflächenspannung genommen. Ohne diese kann Mutter Er<strong>de</strong> nicht atmen<br />

und daher auch nicht leben. Was durch die Reibungselektrizität noch<br />

nicht verloren ging, strömt durch die ungeschützte Erdoberfläche hemmungslos<br />

in die Atmosphäre.<br />

Hier kommt es dann infolge <strong>de</strong>r Mischung min<strong>de</strong>rwertiger Stoffe <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

und mit unsortierten Abfallstoffen <strong>de</strong>s Himmels zu wüsten Erscheinungen.<br />

Es kommt zu einer Zusammenballung von Gegensätzen, die sich in<br />

Katastrophen, Unruh, Ha<strong>de</strong>r usw. äußern.<br />

Je<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschlag führt neue Retentionsstoffe in das Innere <strong>de</strong>r ungeschützten<br />

und entehrten Er<strong>de</strong>. Sie unterstützen die Verwesung und die Versäuerung<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns. Zunehmen<strong>de</strong> Arbeit <strong>de</strong>r immer ertragloser wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Nährbö<strong>de</strong>n ist die Frucht unendlichen Fleißes von Menschen, <strong>de</strong>nen<br />

die Scholle alles be<strong>de</strong>utet. Sie sind jedoch irregeleitet und nehmen mit je<strong>de</strong>m<br />

Handgriff <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n das Beste, - seine die Menschen, Tiere und<br />

Pflanzen ernähren<strong>de</strong> Güte.<br />

<strong>Die</strong> furchtbarsten Folgen zeitigt die künstliche Düngung mit Schlacken.<br />

Der Schlacke ist im Hochofen auch <strong>de</strong>r letzte Rest an Auftriebsstoffen ge-<br />

33


nommen wor<strong>de</strong>n. Um sich mit diesen wie<strong>de</strong>r aufzula<strong>de</strong>n, reißen die toten<br />

Schlacken kilometerweit Bo<strong>de</strong>nenergien an sich und bauen für kurze Zeit<br />

Scheinfrüchte auf, die nicht einmal die Kraft haben um überwintern zu<br />

können und schon im Keller o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Silos verfaulen.<br />

Wir kennen aus <strong>de</strong>r Erfahrung, daß nach einer kurzen Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Scheinwachstums solche Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartig verarmen, daß es sich nicht einmal<br />

lohnt, sie noch zu bearbeiten.<br />

Das Feld ist eine Erfindung <strong>de</strong>s Menschen. Bis zum heutigen Tage hat er<br />

die wirklichen Wachstumsvorgänge verkannt. Stolz nennt er sich Landwirt,<br />

ohne jedoch zu wissen, wieso ein Grashalm wächst, warum sich ein Korn in<br />

einen Fruchtbaum verwan<strong>de</strong>lt und unter naturrichtigen Voraussetzungen<br />

Quantität und Qualität wie ein Perpetuum mobile in vielfacher Art und<br />

Form vermehrt.<br />

Jahr für Jahr wächst die Arbeit und seit ungefähr 40 Jahren geht <strong>de</strong>r Ertrag<br />

im Durchschnitt zurück, obwohl sich alle Welt bemüht, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

nach verschie<strong>de</strong>nsten Arten und Metho<strong>de</strong>n zu düngen.<br />

Keinerlei Zweifel besteht, daß es vorübergehend gelungen ist, <strong>de</strong>n Ertrag<br />

pro Hektar zu steigern. Aber schon nach wenigen Jahrzehnten wird es im<br />

Blätterwald still. Da und dort kann man schon die versteckte Sorge lesen,<br />

wie dieser und jener Bauer auf seiner Scholle langsam verzweifelt. Seinen<br />

Vorfahren bot sie Leben und Unterhalt und er muß vermehrte Mühe und<br />

Plage aufwen<strong>de</strong>n.<br />

Niemand vermochte bis heute die eigentlichen Ursachen dieses merkwürdigen<br />

Güteschwun<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> zu erklären. <strong>Die</strong> wirkliche Ursache<br />

ist so unscheinbar und so unverkennbar, daß es tatsächlich schwer ist, <strong>de</strong>n<br />

wirklichen Grund dieser Verfallserscheinungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Wie<strong>de</strong>r ist es das langsame Fehlen <strong>de</strong>r abgrenzen<strong>de</strong>n Isolierhaut, die Jahr<br />

um Jahr durch <strong>de</strong>n Anbau zerstört wird. Der Er<strong>de</strong> gibt man nicht durch<br />

künstliche o<strong>de</strong>r natürliche Beigaben die Möglichkeit ihre Bo<strong>de</strong>nehre wie<strong>de</strong>r<br />

zu ersetzen.<br />

Abgesehen von diesen Fehlern geschieht auch alles um <strong>de</strong>r enthauteten<br />

Er<strong>de</strong> die Möglichkeit zu nehmen, ihre innere Spannungskraft gegenüber <strong>de</strong>r<br />

zehren<strong>de</strong>n Gegenkraft zu erhalten. Je<strong>de</strong>r Strauch, je<strong>de</strong>r Baum und je<strong>de</strong>s Gestrüpp,<br />

am Rain o<strong>de</strong>r Bachrand wird sinnlos entfernt. Kein Mensch ahnt,<br />

welche Kräfte z. B. in <strong>de</strong>r Hagebutte stecken. Sie besitzt millionenmal mehr<br />

Vitaminstoffe C als das auf scheinbar besten Bö<strong>de</strong>n stehen<strong>de</strong> Getrei<strong>de</strong>.<br />

34


<strong>Die</strong>se Kräfte sind aber nur ein kleiner Bruchteil <strong>de</strong>r rundum abstrahlen<strong>de</strong>n<br />

Energiestoffe. Sie kreuzen sich unentwegt im Kraftfeld <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

und vermehren durch Kristallisation dasjenige, was wir als Wachstumsprodukte<br />

kennen.<br />

Kein Mensch nahm sich bis heute die Mühe und dachte darüber nach,<br />

woher <strong>de</strong>nn diese ungeheuren Leistungskräfte kommen, die Jahr für Jahr<br />

das Samenkorn steigern und um das Vielfache vermehren. Selbst dann<br />

nicht, wenn es ab und zu in <strong>de</strong>n Spitzen <strong>de</strong>r Bäume, <strong>de</strong>r Blätter und Na<strong>de</strong>ln<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nartigsten Vegetationssorten zu knistern und zu funken beginnt.<br />

Wie es in einzelnen Gegen<strong>de</strong>n Frankreichs <strong>de</strong>r Fall war, gerät alles in<br />

Aufruhr und heillosen Schrecken. <strong>Die</strong> blind umherlaufen<strong>de</strong>n Menschen sehen<br />

die Umwandlung <strong>de</strong>r Atome in Strahlungen nicht, die im verän<strong>de</strong>rten<br />

Kraftfeld entwe<strong>de</strong>r erstarren o<strong>de</strong>r als Lichtschein zerflattern.<br />

Niemand wußte sich die von verschie<strong>de</strong>nen Seiten gesehenen Lichter<br />

über Gräbern o<strong>de</strong>r die bei manchen Menschen aus <strong>de</strong>m Körper aufleuchten<strong>de</strong>n<br />

Feuererscheinungen zu erklären. Es sind kalte Kurzschlüsse von<br />

normal unsichtbaren Bo<strong>de</strong>nkräften, die bei starkem Ausstrahlen in die Atmosphäre<br />

eine Vakuumröhre erzeugen. Sie bin<strong>de</strong>n mit elementarer Kraft<br />

Luftstoffe und lösen die Vertikalströmungen aus, die wir Zyklone usw.<br />

nennen. Ein einfaches Gerät genügt, um Millionen Volt aus <strong>de</strong>m Wasser zu<br />

ziehen. Das Gerät ist <strong>de</strong>m Sinne nach ein regelrechter Wasserhobel, <strong>de</strong>r wie<br />

ein über eine Wasserfläche streichen<strong>de</strong>r Wind <strong>de</strong>m Wasser seine hauchdünne<br />

Abschlußgrenze entzieht. Es sind freigemachte Bo<strong>de</strong>nkräfte, von <strong>de</strong>ren<br />

Intensität und Stärke sich unsere Wissenschaftler keine Vorstellung<br />

machen können.<br />

Eine grenzenlose Vergeudung von diesen Bo<strong>de</strong>nenergien erfolgt bei <strong>de</strong>n<br />

wasserspeichern<strong>de</strong>n Stauwerken. Bei je<strong>de</strong>m Wind, <strong>de</strong>r die Oberfläche kräuselt<br />

gehen Milliar<strong>de</strong>n Volt geosphärischer Energien nutzlos in <strong>de</strong>n Äther.<br />

Durch diese Entspannung <strong>de</strong>s Wassers sinken dann die schweren Metallwerte<br />

ab. Sie allein sind aber in <strong>de</strong>r Lage, <strong>de</strong>r Mutter Er<strong>de</strong> die durch Pflug<br />

und Egge genommene Isolierhaut aufzubauen.<br />

Das Wasser wird schal und leer weil es seine isolieren<strong>de</strong> Grenzhaut verloren<br />

hat. Dem Bo<strong>de</strong>n fehlt dann die Energie aus <strong>de</strong>r sich die Vegetation<br />

aufbauen kann.<br />

Niemand kam auf die I<strong>de</strong>e, warum auf <strong>de</strong>m Meere die furchtbaren Stürme<br />

entstehen. Das Wasser bewegt sich in wil<strong>de</strong>n Kurven, wenn nach einem<br />

35


heißen Tage die Sonne versinkt. Je<strong>de</strong>r Mensch win<strong>de</strong>t sich in Schmerzen,<br />

wenn er durch einen Unfall ein Stück seiner Haut verliert.<br />

Ahnungslos zieht <strong>de</strong>r Bauer seinen Maschinenpflug durch die Er<strong>de</strong> ohne<br />

sich im geringsten zu überlegen, daß er mit <strong>de</strong>m Aufreißen <strong>de</strong>r Scholle <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong> die schützen<strong>de</strong> Isolierhaut nimmt. Ohne diese abschirmen<strong>de</strong> Isolierhaut<br />

kann die Er<strong>de</strong> nicht atmen und daher auch nicht leben.<br />

Im Nachstehen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n einige uralte Sitten und Gebräuche aufgezählt,<br />

die uns zeigen, wie klüger unsere Vorfahren waren. Sie konnten zwar nicht<br />

lesen und schreiben. Doch waren ihnen die Stoffwechselvorgänge in <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong> nicht unbekannt. Unsere Vorfahren waren darum viel klüger als unsere<br />

heutigen Landwirte, die über die ewig schwanken<strong>de</strong>n Börsenwerte genauestens<br />

Bescheid wissen, aber keine Ahnung haben, daß unter ihren Füßen<br />

die Fruchtbörse liegt, die ihre Werte fallen läßt, wenn <strong>de</strong>r heutige Diplomlandwirt<br />

die Er<strong>de</strong> ackert, ohne auf <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Sonne zu achten. <strong>Die</strong>se<br />

geht Tag um Tag über sein Feld um das zu befruchten, das zur Auferstehung<br />

bestimmt ist. Daß <strong>de</strong>r winkelrichtige Wurf <strong>de</strong>r Scholle zum Sonnengang<br />

von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung ist, ist uns aus <strong>de</strong>m Wissens- und Erfahrungsschatz<br />

unserer Vorfahren verlorengegangen.<br />

Einzelne ältere Leute wer<strong>de</strong>n sich noch erinnern, welchen Kampf die alten<br />

Bauern um die sogenannten Schneitelservitutsrechte geführt haben.<br />

Darunter ist die Gewinnung von Grassert zu verstehen, das von <strong>de</strong>n Na<strong>de</strong>lbäumen<br />

gewonnen wur<strong>de</strong>. Das Schneiteln o<strong>de</strong>r das Abästen <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lbäume<br />

geschah nur zu ganz bestimmten Zeiten und zwar dann, wenn <strong>de</strong>r Saft<br />

im vollen Gang war.<br />

<strong>Die</strong> grünen Na<strong>de</strong>ln wur<strong>de</strong>n mit eigenen Messern in kleinste Teile zerhackt<br />

und ursprünglich im möglichst grünen Zustand auf die Fel<strong>de</strong>r gestreut.<br />

Erst später gewöhnte man sich an, diese Streu vorerst als Lagerstätte<br />

<strong>de</strong>s Stallviehes zu benützen.<br />

So ahmte <strong>de</strong>r kluge Altbauer auf die originellste Art die natürlichen Vorgänge<br />

im Wal<strong>de</strong> nach. Er gewann dadurch die wertvollen Metallwerte, die<br />

zum Aufbau <strong>de</strong>r verwun<strong>de</strong>ten Bo<strong>de</strong>nhaut unbedingt notwendig sind.<br />

Der alte Bauer erkannte die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r psychischen Hautatmung besser<br />

als die heutigen Ärzte und sonstigen Strahlungsgelehrten. <strong>Die</strong>se können<br />

die merkwürdigen Strahlungen wohl messen, aber nicht wissen, woher sie<br />

kommen und welchem Zwecke sie dienen.<br />

<strong>Die</strong> vermeintlich saudummen Bauern, zu <strong>de</strong>nen in erster Linie die Waldbauern<br />

<strong>de</strong>s oberen Mühlviertels (eine Gegend im Bayrischen Wald) zählen,<br />

36


hatten vor rund 40 Jahren die besten Erdäpfel und <strong>de</strong>n gewichtigsten Hafer.<br />

Fragte man so einen pfiffig lächeln<strong>de</strong>n und mit <strong>de</strong>n natürlichsten Bo<strong>de</strong>nverhältnissen<br />

wohlvertrauten Altbauern, so bekam man prompt die Antwort,<br />

daß man <strong>de</strong>m uralten Glauben treu und <strong>de</strong>r Schule fern bleiben müsse,<br />

um das Glück am Fel<strong>de</strong> zu bannen.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer, aber ebenso sinniger wie nützlicher Befehl um das Glück am<br />

Fel<strong>de</strong> festzuhalten, war das in vielen Gegen<strong>de</strong>n noch vor etwa 30 Jahren<br />

teilweise bekannte Tonsingen. <strong>Die</strong>ses Tonsingen geschah natürlich auch zu<br />

ganz bestimmten Zeiten. Auf je<strong>de</strong>n Fall aber knapp nach <strong>de</strong>r Eineggung <strong>de</strong>s<br />

Samens. Also in <strong>de</strong>r Osterzeit um <strong>de</strong>n Palmsonntag herum.<br />

<strong>Die</strong>ses Tonsingen wur<strong>de</strong> allgemein verspottet. So übten die Bauern diesen<br />

Brauch ganz im Geheimen, so daß er nach und nach vollkommen aus<br />

<strong>de</strong>m Gedächtnis <strong>de</strong>r späteren Generation schwand.<br />

Im wesentlichen bestand dieser alte Brauch darin, daß guter Lehm (Ton)<br />

im abkühlen<strong>de</strong>n Wasser, also gegen Abend, mittels eines großen hölzernen<br />

Löffels innig verrührt wur<strong>de</strong>. Beim Rechtsrühren wur<strong>de</strong> die Tonleiter hinauf<br />

und beim Linksrühren die Tonleiter herunter gesungen. Es wur<strong>de</strong> also<br />

Ton (Lehm) mit <strong>de</strong>m wechseln<strong>de</strong>n Ton <strong>de</strong>r Stimme verrührt. Durch Gärungsprozesse<br />

unter Lichtabschluß im abkühlen<strong>de</strong>n Wasser wur<strong>de</strong>n die Atmungsstoffe,<br />

die durch das schreien<strong>de</strong> Singen auf die Wasseroberfläche<br />

gedrückt wer<strong>de</strong>n, gebun<strong>de</strong>n.<br />

Guter Ton enthält Aluminium, das durch dieses unter Gesang vor sich<br />

gehen<strong>de</strong> Rühren frei und zugleich in feinster Dosierung gebun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />

Frühmorgens führte <strong>de</strong>r Altbauer die Bottiche aufs Feld. Er nahm einen festen<br />

Palmbusch und besprengte das frisch geeggte Feld wie <strong>de</strong>r Pfarrer die<br />

Christgläubigen mit <strong>de</strong>m Weihwe<strong>de</strong>l besprengt.<br />

Der Bauer erreichte damit die Möglichkeit, daß das Aluminium in feinster<br />

Dosierung am Acker zurückblieb und prompt die Schutzhaut aufbaute,<br />

die wir an je<strong>de</strong>m Aluminiumgeschirr wahrnehmen können. Fällt auf dieses<br />

Aluminium warmer Regen, so bil<strong>de</strong>t sich ähnlich wie wenn man ein Aluminiumgeschirr<br />

mit Sublimat bestreicht ein schneeweißer grasbüschelartiger<br />

Zerfall, wodurch eine noch stärkere Dosierung und dadurch eine noch<br />

wirksamere Spannung entstand.<br />

Allerdings verwen<strong>de</strong>ten einzelne Bauern noch sonstige Geheimmittel die<br />

sie im Wasser vermischten, die sie aber nicht verrieten.<br />

Ein an<strong>de</strong>res Mittel zur Erhaltung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nspannung ist eine gute Vermischung<br />

von feinst zerlegtem Kupfer und Hornspänen. Sie wer<strong>de</strong>n mit ei-<br />

37


nem Kohlensäure bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mittel unter möglichstem Lichtabschluß im<br />

abkühlen<strong>de</strong>n Wasser verrührt.<br />

<strong>Die</strong>se Vorrichtungen ähneln schon in gewisser Weise <strong>de</strong>n durch Sven<br />

Hedin beschriebenen Kanälen, die im fernen Osten in ganz bestimmten<br />

Richtungen angelegt wur<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich um magnetische und in ganz<br />

bestimmter Richtung abstrahlen<strong>de</strong> Stoffe. Auf große Entfernungen lassen<br />

sie noch ein Exnerisches Elektroskop mit über 300 Volt ausschlagen.<br />

<strong>Die</strong> altmaurischen Bo<strong>de</strong>nverbesserer legten bestimmt geformte Gruben<br />

an, die z. T. heute noch auf Klostergrün<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n sind. Mönche, welche<br />

aus Spanien kamen, errichteten sie im Geheimen und hatten beson<strong>de</strong>rs auf<br />

Wiesen merkwürdige Erträge. Auf manchen Klostergrün<strong>de</strong>n war es auch<br />

Sitte, die Fel<strong>de</strong>r mit Kupferpflügen und kupfernen Eggen zu bearbeiten.<br />

Auch hier steigerte sich <strong>de</strong>r Ertrag zusehends. Durch das Reiben <strong>de</strong>s Kupfers<br />

wer<strong>de</strong>n magnetische Kräfte gebun<strong>de</strong>n. Durch Eisen wer<strong>de</strong>n diese<br />

Kräfte entzogen. Als man anfänglich mit eisernen Traktoren zu pflügen begann,<br />

entstan<strong>de</strong>n durch Kurzschlüsse in <strong>de</strong>n Benzintanks Explosionen.<br />

Versuche ergaben, daß ein aus Wasser gezogener Strom ebenfalls Benzin<br />

entzün<strong>de</strong>t.<br />

<strong>Die</strong>se Maßnahmen waren aber erst ein Teil <strong>de</strong>r alten Bo<strong>de</strong>nbaukunst.<br />

Außer <strong>de</strong>m Besprengen <strong>de</strong>r Fel<strong>de</strong>r mit Wassermischungen, die <strong>de</strong>m Aufbau<br />

<strong>de</strong>r verlorengegangenen Isolierschicht dienten, war das Sonnenpflügen üblich.<br />

Unter diesem Begriff ist das Ziehen <strong>de</strong>r Krumme o<strong>de</strong>r Furche nach einer<br />

bestimmten Richtung gemeint. Liegt nämlich die Längsachse <strong>de</strong>r Furche<br />

normal zum Sonnenstand (gemeint sind hier 90 Grad zum Sonnengang)<br />

10 entstehen in erster Linie Wechseleinflüsse und dadurch Wasser. In weiterer<br />

Folge fin<strong>de</strong>n viel bessere Befruchtungsvorgänge statt, wenn die Sonne<br />

normal über ein geackertes Feld geht. Es kommt hier in <strong>de</strong>r Hauptsache auf<br />

senkrecht zueinan<strong>de</strong>r stehen<strong>de</strong> Berührungspunkte an, die <strong>de</strong>n Aufbau o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Hingebungswillen erzeugen.<br />

Den besten Beweis bietet ein richtig gewölbter und normal zum Sonnenstand<br />

liegen<strong>de</strong>r und stark metallhaltiger Kieselstein. Unter ihm entsteht um<br />

so mehr Wasser, je heißer die Sonne darauf brennt. Je<strong>de</strong>r Fischer weiß und<br />

kennt diese Steine unter <strong>de</strong>nen er seine Regenwürmer als Kö<strong>de</strong>r sucht, bzw.<br />

die er an <strong>de</strong>n Fangstellen anbringt, um je<strong>de</strong>rzeit frische Würmer zu haben.<br />

Der mo<strong>de</strong>rne Landwirt kümmert sich heute einen blauen Dunst und Teufel<br />

um diese Erkenntnis und pflügt so, wie er die größte Fläche in kürzester<br />

Zeit pflügen kann. Für ihn ist nach mosaischen Grundsätzen Zeit Geld.<br />

38


Für <strong>de</strong>n naturnahen Bauern war einst Zeit und Weg aufbauen<strong>de</strong> Kraft.<br />

Der alte Bauer blieb aber wenigstens im Geheimen seinem alten Glauben<br />

treu. Unter <strong>de</strong>m Begriff “letzte Ölung” verstand er auch ganz etwas an<strong>de</strong>res,<br />

als heute die verbesserte Thoraausgabe predigt. Um <strong>de</strong>n Ursinn <strong>de</strong>r<br />

letzten Ölung zu erkennen muß man das innige Einbalsamieren o<strong>de</strong>r die<br />

Bestattung <strong>de</strong>r in fette Ölhäute eingenähten Leichname naturrichtig verstehen.<br />

Auch die Bestattung <strong>de</strong>r Leichname unter <strong>de</strong>m Schutz <strong>de</strong>r Wettero<strong>de</strong>r<br />

Schirmtanne hatte seine tiefere Be<strong>de</strong>utung.<br />

In <strong>de</strong>r Hauptsache ölte man <strong>de</strong>n Leichnam ein und schützte ihn vor Regeneinfall,<br />

damit kein Sauerstoff zur Leiche gelangen konnte. Damit erreichte<br />

man eine naturrichtige Verrottung. Wer durch alte Friedhöfe aufmerksam<br />

geht und die Grabstätten <strong>de</strong>r alten Priester betrachtet wird ohne<br />

weiteres feststellen, daß diese Gräber möglichst regengeschützt und überdies<br />

sorgfältig abge<strong>de</strong>ckt sind.<br />

<strong>Die</strong>ser Bestattungsbrauch hat eine originelle Ursache. Er ist auf <strong>de</strong>n Samenabfall<br />

vor <strong>de</strong>m Blattabfall zurückzuführen. In dieser Zeit zieht nämlich<br />

die lin<strong>de</strong> Herbstsonne alle Sauerstoffe aus <strong>de</strong>m Korn, wonach dann ätherische<br />

Ausflüsse von hochwertigen Ölen nachfolgen. Sie erstarren sofort und<br />

umgeben das Samenkorn mit einer äußerst feinen und harten Ölschicht.<br />

<strong>Die</strong>se Ölschicht verhin<strong>de</strong>rt das Eindringen <strong>de</strong>s die Verwesung unterstützen<strong>de</strong>n<br />

Sauerstoffes und schützt das Korn vor Fäulnis.<br />

<strong>Die</strong> beson<strong>de</strong>re Anlage alter Kornschüttbö<strong>de</strong>n und das eigenartige nach<br />

ganz bestimmten Richtungen gepflogene Umschaufeln mit bestimmten<br />

Holzschaufeln hatte wie alles, was die naturnahen Bauern praktizierten, einen<br />

tieferen Sinn und eine Be<strong>de</strong>utung.<br />

Der alte Bauer sinnierte und ließ sich bei je<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>narbeit Zeit. Er<br />

wußte, daß es sich hier um bestimmte Gefühlseinflüsse han<strong>de</strong>lt, die kein<br />

Hasten und Jagen ersetzen kann.<br />

Der langsame und äußerst bedächtige russische Bauer ließ bestimmte<br />

Samen tagelang unter seinen Wollsocken dünsten und erzielte ganz außergewöhnliche<br />

Ernten. Genauso trug <strong>de</strong>r alte Förster seinen Waldsamen tagelang<br />

mit Ton o<strong>de</strong>r Sand aus frem<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vermengt in seinem Hosensack.<br />

Er wußte, daß dieser Samen in <strong>de</strong>r Nähe seiner Geschlechtswerkzeuge<br />

stark erregt und äußerst keimfähig wur<strong>de</strong>. Umgekehrt verband er <strong>de</strong>n Gegenzweck<br />

<strong>de</strong>r gegenteiligen Anfeuerung seiner eigenen Manneskraft, weil<br />

er wußte, daß die Beziehungen immer gegenseitig wirken. Wo es nieman<strong>de</strong>m<br />

gelang auf alten Kahlschlägen Jungwuchs zu ziehen, gelang es einem<br />

39


naturnahen Forstmann spielend innerhalb weniger Jahre bürstendicke und<br />

frohwüchsige Kulturen zu ziehen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Betrachtung all dieser Dinge kommt man früher o<strong>de</strong>r später zur<br />

Einsicht, daß die heutigen Mißerfolge durchweg auf Fehler zurückzuführen<br />

sind, die im Bo<strong>de</strong>n, im Wasser und in <strong>de</strong>r Luft geschehen. Wir leben in einer<br />

Übergangszeit. Entwe<strong>de</strong>r führt die Fortsetzung <strong>de</strong>r gefühllosen Bo<strong>de</strong>nkultur<br />

zur Ödlandbildung o<strong>de</strong>r zur Einsicht, daß die heutigen Weltanschauungen<br />

vielfach auf bewußte o<strong>de</strong>r unbewußte Fälschungen fußen. Sie haben<br />

möglicherweise nur <strong>de</strong>n Zweck Not und Elend zu steigern, die die Vorbedingungen<br />

zur Beherrschung <strong>de</strong>r Masse durch einzelne sind.<br />

Der alte Bauer war seiner Scholle gegenüber Priester and Arzt. Der mo<strong>de</strong>rne<br />

Landwirt dagegen ist innerlich und äußerlich politisch zerrissen und<br />

spekuliert auf staatliche Subventionen. Er meint mit Gewaltmaßnahmen <strong>de</strong>r<br />

Natur trotzen zu können.<br />

Der heutige Arzt ist <strong>de</strong>r immer zunehmen<strong>de</strong>n Krebserscheinung vollkommen<br />

hilflos gegenüber. Er kann die inneren Körperkräfte, die durch<br />

kunstgedüngte Nahrungsmittel erlahmen, nicht anfeuern. In <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Drüsen entstehen Gleichrichtungen und in logischer Folge Verwesungserscheinungen.<br />

Genauso wenig erreicht <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne, hasten<strong>de</strong> und mit seinen sinnlosen<br />

Maschinen über das Feld jagen<strong>de</strong> Bauer nur ein Wachstum seiner Arbeit<br />

bei gleichzeitiger Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kraft, die im Innern <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> wirkt, die<br />

auch in unserm Körper die Beziehungen zur äußeren Natur herstellt, das<br />

Blut und das Gedankengut aufbaut wodurch erst dann überhaupt eine normale<br />

Gestaltung und Bewegung möglich ist.<br />

Der heutige Landwirt behan<strong>de</strong>lt Mutter Er<strong>de</strong> schlimmer als eine Hure. Er<br />

betet dazu zu einem Gott, <strong>de</strong>n er über seinem Haupte wähnt, <strong>de</strong>r aber in<br />

Wirklichkeit unter seinen Füßen wirkt. Der heutige Landwirt vergewaltigt<br />

die Er<strong>de</strong>, die nur durch ein entsprechen<strong>de</strong>s Gefühl zu bewegen ist, sich ihrem<br />

Sonnengott entgegenzuwölben. Er zieht ihr alljährlich die Haut ab und<br />

vergiftet sie mit Kunstdüngerschlacken und wun<strong>de</strong>rt sich noch obendrein,<br />

daß dieses Lu<strong>de</strong>r dann alljährlich mehr Arbeit verlangt und dafür Jahr für<br />

Jahr weniger gibt.<br />

<strong>Die</strong>ses alles hat er einer Wissenschaft zu verdanken, die unter einer Dekke<br />

mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s sogenannten Heiles <strong>de</strong>r Seele steckt. Selbst wenn sie heute<br />

<strong>de</strong>n ehrlichen Willen hätte, vermag sie nicht mehr zu helfen, weil sie eben<br />

je<strong>de</strong>n Berührungspunkt mit <strong>de</strong>r Natürlichkeit verloren hat.<br />

40


<strong>Die</strong> vorerwähnten Mitteilungen über alte Sitten und Gebräuche mögen<br />

wohl einzelne Menschen mehr o<strong>de</strong>r weniger skeptisch machen. Aus diesem<br />

Grun<strong>de</strong> ist es notwendig noch einige kurze Beispiele zu bringen, die von<br />

aller Welt anerkannt; aber bisher in ihren Ursachenwirkungen unerkannt<br />

sind.<br />

<strong>Die</strong> In<strong>de</strong>r benützen bei <strong>de</strong>r Vorführung <strong>de</strong>s sogenannten Mangobaumwun<strong>de</strong>rs<br />

ein mit metallischen Stoffen getränktes Sei<strong>de</strong>ntuch, das um<br />

<strong>de</strong>n Baum o<strong>de</strong>r Strauch gelegt wird. Wir fin<strong>de</strong>n hier wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Lichtabschluß<br />

und die Diffusion <strong>de</strong>r Abschlußhaut. Dazu die Berührung <strong>de</strong>r Pflanze<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Gefäßes von Menschen, die über so starke magnetische Kräfte<br />

verfügen, daß man bei bloßer<br />

Berührung seitens dieser Menschen glaubt, das Hinterhaupt bekäme einen<br />

Hocker.<br />

Führt man aus Wasser abgespaltenen Strom in <strong>de</strong>n Kambiumring einer<br />

Pflanze, so kann man das sogenannte Mangobaumwun<strong>de</strong>r nachahmen, ohne<br />

persönlich über bestimmte magnetische Kräfte zu verfügen.<br />

Das Aufpeitschen mü<strong>de</strong>r Pflanzen durch Aspirin o<strong>de</strong>r durch hochwertige<br />

Ätherstoffe geht auf die gleichen o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens auf ähnliche Erscheinungen<br />

zurück. In dieses Gebiet gehören auch die überall üblichen Injektionen,<br />

die sehr bald verschwin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wenn man statt dieser stofflichen<br />

Reizmittel Verwendung e<strong>de</strong>lster Strahlungsstoffe, die man aus je<strong>de</strong>m Wasser<br />

abzapfen kann, erlernt.<br />

Aber alle diese Dinge wer<strong>de</strong>n kaum geglaubt. Wir müssen daher ein von<br />

aller Welt erkanntes Beispiel zu Hilfe nehmen.<br />

Es ist bekannt, daß <strong>de</strong>r Nil perio<strong>de</strong>nhaft aus seinen Ufern tritt, <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n<br />

Bo<strong>de</strong>n überschwemmt und eine Schlammschicht zurückläßt, die<br />

dann zu einer reichen Ernte führt. <strong>Die</strong> Englän<strong>de</strong>r glaubten dieses Nilwun<strong>de</strong>r<br />

mühelos nachahmen zu können. Sie bauten riesige Stauwerke und führten<br />

das Nilwasser auf die Fel<strong>de</strong>r. Der gewünschte Erfolg blieb aber aus, obwohl<br />

ebenfalls Schlammnie<strong>de</strong>rschlag eintrat.<br />

<strong>Die</strong> Grün<strong>de</strong> dieses bekannten Mißerfolges sind in folgen<strong>de</strong>n Irrtümern<br />

o<strong>de</strong>r Fehlern zu suchen:<br />

1. Der Nil tritt nicht durch stärkere Quellergebnisse, son<strong>de</strong>rn durch ein<br />

am Wege auftreten<strong>de</strong>s und durch ganz bestimmte Stoffwechselvorgänge<br />

verursachtes Wasserwachstum aus seinen Ufern.<br />

2. Es fin<strong>de</strong>n diese Überschwemmungen zu ganz bestimmter Zeit statt.<br />

41


3. Das Wasser wird zu dieser Zeit nicht gehemmt, son<strong>de</strong>rn natürlichen<br />

Einflüssen gehorchend, durch eine Innenbewegung beschleunigt. Das<br />

Wasser wird durch eine Drehung um die eigene Achse gewölbt, so daß<br />

rechts und links <strong>de</strong>s Stromstriches wellenförmige und normal zur<br />

Längsachse liegen<strong>de</strong> Ablagerungen von ganz bestimmten Sinkstoffen<br />

erfolgen. <strong>Die</strong>se sind wie<strong>de</strong>rum nur zu ganz bestimmten Zeiten im Wasser<br />

vorhan<strong>de</strong>n und können vom Wasser nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

gelöst wer<strong>de</strong>n.<br />

Im wesentlichen han<strong>de</strong>lt es sich um ein natürliches Geschehen. Es hat eine<br />

Ähnlichkeit mit <strong>de</strong>m vorerwähnten Tonsingen, weil das Frühjahrswasser,<br />

von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Volksmund sagt, daß davon die Haare besser wachsen,<br />

sehr starke Metallbestän<strong>de</strong> führt. Sie fließen zu dieser Zeit an <strong>de</strong>r Oberfläche.<br />

Das Wasser hat so starke Innenspannungen, daß sich das Wasser sogar<br />

rechts und links <strong>de</strong>s Stromstriches wölbt.<br />

Wird dieses Wasser in Stauseen gespannt, so treten an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

starke Entladungen auf, die zu einem Absinken <strong>de</strong>r Metallwerte führen. Der<br />

durch Kanäle mit <strong>de</strong>m leeren Wasser auf die Fel<strong>de</strong>r gelangen<strong>de</strong> Schlamm<br />

ist ohne Metallwerte. Dadurch kann sich die in dieser Zone beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtige Indifferenzschicht nicht bil<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> mit großen Kosten angelegten<br />

Bewässerungsanlagen konnten ihren Zweck nicht erfüllen.<br />

Derartige Anlagen können unter Umstän<strong>de</strong>n sogar erheblichen Scha<strong>de</strong>n<br />

anrichten. Eine Zufuhr von allotropen Sauerstoffen for<strong>de</strong>rt Verwesungsvorgänge<br />

und Gasbildungen. Der Grundwasserspiegel sinkt ab und ein allgemeiner<br />

Qualitätsrückgang tritt ein.<br />

<strong>Die</strong> sogenannte Gesteinsmehldüngung konnte unter <strong>de</strong>n heutigen Aufbereitungsmetho<strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> zu keinen beson<strong>de</strong>ren Vorteilen führen,<br />

weil die Zerkleinerung mechanisch erfolgt. Es kann <strong>de</strong>r notwendige Dosierungsgrad<br />

nicht erreicht wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m gehen die wertvollen Energien<br />

durch die Reibung <strong>de</strong>r Steine in <strong>de</strong>n Steinmühlen verloren. <strong>Die</strong> Natur zerkleinert<br />

das Geschiebe nur zum geringsten Teil mechanisch. In <strong>de</strong>r Hauptsache<br />

geschieht das durch biochemische Lösungsvorgänge mit Hilfe einer<br />

animalen Energie, die nicht wie bei <strong>de</strong>r Elektrolyse die Wassersubstanz,<br />

son<strong>de</strong>rn die in <strong>de</strong>r Flüssigkeit enthaltenen Schwebestoffe löst. Es entsteht<br />

eine organische Abkühlungserscheinung durch die Umwandlung von Gasen<br />

in Energie und dadurch eine Bindung und Homogenisierung.<br />

<strong>Die</strong>ser Vorgang wird später einmal zur Erzeugung von Betriebsstoffen<br />

(Kohlenwasserstoffen) hohe Be<strong>de</strong>utung bekommen. Es besteht die Mög-<br />

42


lichkeit mit Hilfe bestimmter Katalysatoren Kohle zu lösen und die freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Energie im Wasser zu bin<strong>de</strong>n. Es entsteht ein bisher unbekannter<br />

Stoff <strong>de</strong>r nicht brennt, aber im zerstäubten Zustand bei geringstem Druck<br />

mit großer Kraftleistung explodiert, wenn diesem Gemisch etwas Luftsauerstoff<br />

zugeführt wird.<br />

<strong>Die</strong>ser Stoff ähnelt in gewisser Beziehung <strong>de</strong>m heiligen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m griechischen<br />

Feuer, mit <strong>de</strong>m man die Opfertiere überschüttete und <strong>de</strong>r sich entzün<strong>de</strong>te,<br />

wenn bloß die Sonne darauf schien.<br />

Bei diesen vorbeschriebenen Vorgängen han<strong>de</strong>lt es sich um eine bisher<br />

vollkommen unbekannte Kraft, die entwe<strong>de</strong>r zur Gestaltung <strong>de</strong>r Wachstumserscheinung<br />

o<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r natürlichen <strong>Bewegungskraft</strong> führt.<br />

Ein sehr anschauliches Beispiel bietet <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Tropen bekannte Zyklon.<br />

Er entsteht, wenn animale Energiestöße aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in die Atmosphäre<br />

erfolgen. Es kommt zu einer Bindung von Luftsauerstoff und in sekundärer<br />

Folge zu einem vertikal gerichteten Vakuumschlauch, <strong>de</strong>r mit<br />

elementarer Kraft aufsaugend wirkt.<br />

<strong>Die</strong> Entstehung <strong>de</strong>r Horizontalwin<strong>de</strong> ist ebenfalls auf <strong>de</strong>rartige Bin<strong>de</strong>prozesse<br />

zurückzuführen, die man heute nicht erklären kann, weil man diese<br />

Art Oxydationsprozesse nicht kennt.<br />

Da bei diesen Stoffwechselprozessen auch Wasser entsteht, kann man<br />

diese hydrolytischen Hochspannungsprozesse zur Wasserbildung und zugleich<br />

für eine elementare Krafterzeugung künstlich anwen<strong>de</strong>n. Nicht nur<br />

unsere Landwirtschaft, son<strong>de</strong>rn auch das gesamte Kraftwesen wird eine<br />

grundsätzliche Verän<strong>de</strong>rung erfahren.<br />

<strong>Die</strong> Natur kennt eine Auf- und Rückwärtsbewegung. Der erste Fall tritt<br />

ein, wenn die Umwandlung <strong>de</strong>r kleinsten physischen Grundbaustoffe<br />

(Atome) mit Hilfe kalter Oxydationsprozesse erfolgt.<br />

Der zweite Fall tritt ein, wenn durch warme, also verkehrte Stoffwechselvorgänge<br />

<strong>de</strong>r abfallen<strong>de</strong> Totenstoff (Sauerstoff) durch Wärme<br />

aggressiv wird. Der Sauerstoff bin<strong>de</strong>t dann <strong>de</strong>n aus verrotten<strong>de</strong>n Vorlebenserscheinungen<br />

sich konzentrieren<strong>de</strong>n und in Gase umgewan<strong>de</strong>lten<br />

Wie<strong>de</strong>rauflebungsstoff. Wir sehen das in einem warmwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Quellwasser,<br />

in <strong>de</strong>m die animalen Energien als Kohlensäurebläschen erscheinen.<br />

Nach ihrem Entweichen wird das Wasser schal und verfault schließlich.<br />

<strong>Die</strong>ser, auch in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vor sich gehen<strong>de</strong> Verwesungsvorgang ist die<br />

Ursache <strong>de</strong>s heutigen Bo<strong>de</strong>ngüteschwun<strong>de</strong>s, weil sich mangels eines entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Oberflächenabschlusses keine Eigenspannung bil<strong>de</strong>n und er-<br />

43


halten kann. Außer<strong>de</strong>m müssen sich die Rohstoffe zum Aufbau <strong>de</strong>r Aufwertungsenergien<br />

vere<strong>de</strong>ln, anstatt durch verkehrte Vorgänge zu verfaulen.<br />

Der durch eine mosaische Wissenschaft <strong>de</strong>r Natur entfrem<strong>de</strong>te Mensch<br />

hat die natürliche Ordnung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Rhythmus auf <strong>de</strong>n Kopf gestellt. Aus<br />

diesem Grun<strong>de</strong> sind alle Versuche zwecklos, solange die natürliche Ordnung<br />

nicht wie<strong>de</strong>r hergestellt ist. Das Geheimnis liegt in <strong>de</strong>r Bindung <strong>de</strong>s<br />

natürlichen Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s, wodurch dann die uferlose Gestaltung und wi<strong>de</strong>rstandslose<br />

<strong>Bewegungskraft</strong> ausgelöst wird. Wer sich bekehren will, muß<br />

sich verkehren. Statt ein Gläubiger ein Wissen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n - o<strong>de</strong>r ver<strong>de</strong>rben.<br />

Warum schwin<strong>de</strong>t das Wasser?<br />

Soweit die Geschichte zurückreicht, läßt sich feststellen, daß alle Menschen,<br />

die sich mit <strong>de</strong>r Klärung <strong>de</strong> Rätsels Wasser befaßten, auf das Erbittertste<br />

bekämpft wur<strong>de</strong>n. Alle An<strong>de</strong>utungen, die wir in uralten Büchern<br />

fin<strong>de</strong>n und die uns das Wesen <strong>de</strong>s Wassers erklären, sind schon in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Auflagen ausgemerzt wor<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Wahrung <strong>de</strong>s Wassergeheimnisses ist auch ein Mittel, um <strong>de</strong>m Gel<strong>de</strong><br />

die Zinskraft zu sichern. Der Zins ge<strong>de</strong>iht nur in <strong>de</strong>r Mangelwirtschaft.<br />

Ist das Problem <strong>de</strong>r Wasserentstehung gelöst und wird es dann möglich,<br />

je<strong>de</strong>s Wasserquantum und je<strong>de</strong> Wasserqualität an beliebigen Orten herzustellen,<br />

ist man in <strong>de</strong>r Lage, ungeheure Wüstenflächen wie<strong>de</strong>r urbar zu machen,<br />

wird <strong>de</strong>r Kaufwert <strong>de</strong>r Nahrung und zugleich <strong>de</strong>r Kaufwert <strong>de</strong>r Maschinenkraft<br />

auf ein solches Minimum gesenkt, daß es sich nicht mehr<br />

lohnt, damit zu spekulieren.<br />

Nahrungsfreiheit und kostenlose Maschinenkraft sind so umstürzen<strong>de</strong><br />

Begriffe, daß das gesamte Weltbild und auch alle Weltanschauungen eine<br />

Verän<strong>de</strong>rung erfahren wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Wahrung <strong>de</strong>s Geheimnisses Wasser ist daher das größte Kapital <strong>de</strong>s<br />

Kapitals und aus diesem Grun<strong>de</strong> wird je<strong>de</strong>r Versuch <strong>de</strong>r dieser Klärung<br />

dient, rücksichtslos schon im Keime erstickt.<br />

Aus <strong>de</strong>m Wasser ist alles entstan<strong>de</strong>n. Das Wasser ist daher <strong>de</strong>r universelle<br />

Rohstoff je<strong>de</strong>r Kultur o<strong>de</strong>r das Fundament je<strong>de</strong>r körperlichen und geistigen<br />

Entwicklung. <strong>Die</strong> Entschleierung <strong>de</strong>s Wassergeheimnisses ist das<br />

En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Art Spekulation o<strong>de</strong>r Berechnung mit ihren Auswüchsen zu <strong>de</strong>-<br />

44


nen Krieg, Haß, Neid, Unduldsamkeit und Zwieträchtigkeit in je<strong>de</strong>r Form<br />

und Art zählen. <strong>Die</strong> restlose Erforschung <strong>de</strong>s Wassers be<strong>de</strong>utet daher im<br />

wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Monopole, das En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Beherrschung<br />

und <strong>de</strong>n Anbeginn eines Sozialismus durch die Ausgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Individualismus in vollen<strong>de</strong>tster Form.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Anzeichen beweisen uns, daß es schon einmal Menschen<br />

gab, die <strong>de</strong>r Wasserwerdung auf <strong>de</strong>r Spur waren. <strong>Die</strong> alten Römer benutzten<br />

bekanntlich zur künstlichen Wassererzeugung Stroh o<strong>de</strong>r aus ähnlichem<br />

Material bestehen<strong>de</strong> Matten. Sie erinnern uns wie<strong>de</strong>r an das Sonnengeflecht<br />

von <strong>de</strong>m im Vorhergehen<strong>de</strong>n gesprochen wur<strong>de</strong>. In dieser Zeit stand die<br />

altrömische Kultur am höchsten. Sie begann mit <strong>de</strong>m Moment zu sinken,<br />

als man Warmwasserspeicher, Bä<strong>de</strong>r und künstliche Zuleitungen <strong>de</strong>s Wassers<br />

in die Städte baute. Als man die natürlichen Quellgebiete än<strong>de</strong>rte und<br />

<strong>de</strong>r Substanz selbst durch eine naturunrichtige Führung die innere Lebenskraft<br />

nahm.<br />

Und so stehen wir schon wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r geheimnisvollen Urkraft je<strong>de</strong>r<br />

Bewegungsgestaltung und je<strong>de</strong>r Gestaltungsbewegung, die im Wasser ihren<br />

Ursprung hat. Seit uralten Zeiten wur<strong>de</strong> das “Blut <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>” o<strong>de</strong>r das so<br />

gewöhnliche Wasser als <strong>de</strong>r Lebensvermittler erkannt.<br />

Ebenso wur<strong>de</strong>n auch gewisse Zusammenhänge zwischen Wald und Wasser<br />

erkannt. Unbekannt blieb aber bis heute die Art dieses Zusammenhanges.<br />

Eigenartige Beobachtungen waren nötig, um endlich einmal zu erkennen,<br />

daß <strong>de</strong>r Wald we<strong>de</strong>r Wasser an sich zieht und hochpumpt, son<strong>de</strong>rn<br />

Wasser von sich stößt, also aufbaut. Denn wäre es an<strong>de</strong>rs, so müßte um so<br />

weniger Wasser sein, als Wäl<strong>de</strong>r entstehen. Je<strong>de</strong>s Kind aber weiß, daß gera<strong>de</strong><br />

das Gegenteilige <strong>de</strong>r Fall ist.<br />

Das eigentliche Geheimnis, das <strong>de</strong>n Lebensspen<strong>de</strong>r umgibt, liegt in <strong>de</strong>r<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>sselben, eine bisher unbekannte Energie aufzubauen, zu akkumulieren<br />

und zu transformieren. Es wird aber nicht wie bei <strong>de</strong>r Elektrolyse<br />

die Substanz analysiert, son<strong>de</strong>rn die in dieser enthaltenen Stoffe. Je<br />

hochwertiger wir diesen geruch-, geschmack-, gestalt- und farblosen Zustand<br />

aufzubauen, aufzusteigern und zu erhalten vermögen, um so farbenschöner<br />

und mannigfaltiger wer<strong>de</strong>n die Formen <strong>de</strong>r Lebensgestaltung sein.<br />

Wenn wir einen harten und festgefügten Kieselstein in die pralle Sonne<br />

legen, so entsteht um so mehr Feuchtigkeit unter diesem Wi<strong>de</strong>rstand, je<br />

härter <strong>de</strong>r Stein und je edlere Metalle in diesem Stein in feinster Dosierung<br />

enthalten sind.<br />

45


<strong>Die</strong>se Spurenelemente sind das Fundament für <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Wassers<br />

und im weiteren Sinne das Fundament für <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Blutes und <strong>de</strong>r<br />

Säfte in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nartigsten Organismen. Zu ihnen zählen auch die<br />

Mineralien und Metalle.<br />

Von diesen, durch jahrzehntelange Naturbeobachtungen und durch ausgesprochene<br />

Fehlversuche gefun<strong>de</strong>nen Erkenntnissen bis zur künstlichen<br />

Maschinenquelle war ein weiter und dornenvoller Weg. Er mußte gegangen<br />

wer<strong>de</strong>n, um das Wasser künstlich aus <strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Lüfte in je<strong>de</strong>r Quantität<br />

und Qualität urzeugen zu können.<br />

Ein kleines und scheinbar unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Jag<strong>de</strong>rlebnis führte zur Auffindung<br />

dieser Spurenelemente. Im Salzkammergut befand sich hoch in <strong>de</strong>n<br />

Bergen und mitten im Geschröff eine Quelle. Nach Ansicht <strong>de</strong>r Hirten und<br />

Jäger war sie giftig. Als Totenwasser war sie durch eine starke Umfriedung<br />

gekennzeichnet und <strong>de</strong>m Weid<strong>ev</strong>ieh unzugänglich gemacht wor<strong>de</strong>n. “Das<br />

ist <strong>de</strong>r wahrhaftige Tod” sprach <strong>de</strong>r alte Oberförster, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Verfasser zu<br />

dieser geheimnisvollen Quelle führte. Sie war <strong>de</strong>r Schrecken für diese primitiven<br />

Naturmenschen.<br />

“Wenn Sie von dieser Quelle trinken, gibt’s Ihnen in <strong>de</strong>r Lunge einen<br />

Stich und nach drei Tagen wer<strong>de</strong>n Sie von sechs Jägern o<strong>de</strong>r Förstern zu<br />

Grabe getragen. Gehen Sie nicht zu nahe heran, <strong>de</strong>nn schon <strong>de</strong>r Atem dieser<br />

Quelle tötet Mensch und Vieh.” So sprach <strong>de</strong>r alte Oberjäger und versuchte<br />

mich von <strong>de</strong>r Quelle wegzuziehen. Er erreichte aber nur das Gegenteil,<br />

in<strong>de</strong>m er mein Interesse erweckte.<br />

Ich stellte <strong>de</strong>n Stutzen zur Seite, nahm <strong>de</strong>n Waidsack ab an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

wertvolle Schweißhund gebun<strong>de</strong>n war, <strong>de</strong>r in einem unbewachten Moment<br />

plötzlich an <strong>de</strong>r Quelle stand und gierig das Wasser <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s trank.<br />

“Kreuzhimmelsakra, jiazt ist <strong>de</strong>r guate Hund hin” sagte <strong>de</strong>r Oberjäger<br />

und sprang zur Quelle, um <strong>de</strong>n Schweißhund an sich zu reißen. Stun<strong>de</strong>nlang<br />

beobachteten wir das weitere Verhalten <strong>de</strong>s Hun<strong>de</strong>s. Der zeigte aber<br />

keinerlei Anzeichen eines Veren<strong>de</strong>ns. Vielmehr zeigte er Zeichen eines<br />

weiteren Durstgefühls, <strong>de</strong>m ich nachgab und <strong>de</strong>n Hand von <strong>de</strong>r Leine ließ.<br />

Er konnte nach Herzenslust trinken.<br />

Rund um die Quelle fan<strong>de</strong>n sich Spuren von Gemswild. Umgeben war<br />

die Quelle von seltenen Hochgebirgskräutern, die beim Durchstreifen die<br />

Bergschuhe wie mit einer Ölhaut überzog, die übrigens auch auf <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>s kristallklaren Wassers zu sehen war.<br />

46


Beson<strong>de</strong>rs auffallend war die blutigrote Färbung <strong>de</strong>r Alpenrosen. Wie ein<br />

blutroter Teppich umgaben sie die Quelle. <strong>Die</strong> Blätter dieser Alpenrosen<br />

waren wie mit Goldstaub besät, die sich unter <strong>de</strong>m Vergrößerungsglas wie<br />

Schuppen zeigten. Sie hatten zweifellos metallischen Gehalt.<br />

Schließlich trank ich selbst das Wasser. Zuerst in vorsichtigen Schlucken<br />

und dann in langen Zügen. Ich verspürte allerdings zuerst eine gewisse Benommenheit,<br />

die aber bald einer auffallen<strong>de</strong>n Frische wich.<br />

<strong>Die</strong>ses Wasser gefror auch nicht im strengsten Winter, wo auf dieser Höhe<br />

minus 30 Grad Celsius keine Seltenheit waren. <strong>Die</strong> alten Jäger benutzten<br />

solche Quellen zum Einlegen ihrer Fuchseisen, die mit Moos be<strong>de</strong>ckt und<br />

abgeblen<strong>de</strong>t niemals einfroren und <strong>de</strong>n Kö<strong>de</strong>r weich und geruchlos hielten.<br />

Je kälter die Außentemperatur wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>sto wärmer wur<strong>de</strong> das Wasser. Bei<br />

minus 30 Grad Celsius stieg die Wassertemperatur bis an 10 Grad C, während<br />

es an beson<strong>de</strong>rs heißen Sommertagen immer näher <strong>de</strong>r Anomalietemperatur<br />

von plus 4 Grad C kam.<br />

Der geschil<strong>de</strong>rte Fall spielte sich knapp vor <strong>de</strong>m ersten Weltkrieg ab.<br />

Während <strong>de</strong>s Krieges wur<strong>de</strong> ca. 600 bis 800 Meter tiefer ein großer Kahlschlag<br />

gelegt. Schon im nächsten Jahr begann die Quelle zu versiegen. Auffallend<br />

war das vollkommene Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ölhaut. Das Wasser wur<strong>de</strong><br />

schal und rundum verschwan<strong>de</strong>n zuerst die Heilkräuter. Später auch die<br />

von <strong>de</strong>n Gemsen beson<strong>de</strong>rs beliebten kurzen Hochgräser.<br />

Plötzlich setzte in diesem Gebiete, das bisher vollkommen verschont geblieben<br />

war, die Räu<strong>de</strong> ein, <strong>de</strong>r nach und nach alle Gemsen zum Opfer fielen.<br />

Wo sich die spärlichen Gemsreste hielten, war dies immer in unmittelbarer<br />

Nähe ähnlicher Quellen. <strong>Die</strong>se blieben erhalten, wenn in <strong>de</strong>r Nähe<br />

o<strong>de</strong>r unterhalb keine Kahlschläge gelegt wur<strong>de</strong>n.<br />

So ergab sich durch systematisch durchgeführte Beobachtungen die Erkenntnis,<br />

daß das Wasser nicht hochsteigen und die inneren Spannungen<br />

nicht mehr auftreten können, wenn die schweren Metallstoffe auszufallen<br />

beginnen, weil sich die Er<strong>de</strong> durch übergroße Kahlschläge entspannt.<br />

Auf <strong>de</strong>n erwärmten Kahlschlägen können die metallartigen Heilkräuter<br />

nicht mehr ge<strong>de</strong>ihen. <strong>Die</strong> Gemsen können das Blut nicht mehr aufbauen,<br />

das die notwendige innere Spannkraft <strong>de</strong>r in diesen Höhen leben<strong>de</strong>n Tiere<br />

erhält. Durch diese mittelbaren Entspannungserscheinungen kann das Tier<br />

die Abschlußhaut nicht mehr erneuern und krebsartige Verwesungsprozesse<br />

sind die Folge.<br />

47


<strong>Die</strong> verschie<strong>de</strong>nsten Beobachtungen im fließen<strong>de</strong>n und ruhig stehen<strong>de</strong>n<br />

Wasser führten nach und nach zu <strong>de</strong>r Erkenntnis, daß je<strong>de</strong> Erscheinung nur<br />

dann selbständig bestehen kann, wenn <strong>de</strong>r Körper seinen arteigenen Körperabschluß<br />

o<strong>de</strong>r die Indifferenzzone aufbauen kann. Sie schützt ihn gegen<br />

eine hemmungslose Ein- o<strong>de</strong>r Abladung <strong>de</strong>r äußeren und inneren Differenzstoffe.<br />

Nach diesen Betrachtungen war es ein verhältnismäßig kleiner Schritt,<br />

<strong>de</strong>m Begriff “Düngung” naturrichtig näher zu kommen. <strong>Die</strong> Verrottung <strong>de</strong>r<br />

Gärungs- und Klärungsprodukte haben in biochemischen Vorgängen die<br />

Aufgabe, in erster Linie die schon erwähnte Grenzhaut zu bil<strong>de</strong>n. Dadurch<br />

geht <strong>de</strong>r hochwertigste Grenzverkehr <strong>de</strong>r terrestrischen und kosmischen<br />

Ausgleichsstoffe in höchster Funktion, also in dosiertester Art vor sich.<br />

Das Wasser kann durch diesen Grenzschutz seine inneren Energien erhalten<br />

und so hoch steigern, daß es zum Überströmen vollwertig ist. Solches<br />

Wasser kann nur sehr vorsichtig in <strong>de</strong>n Körper eingeführt wer<strong>de</strong>n. Es<br />

fin<strong>de</strong>n sonst solche Energieausgleiche statt, daß es scheint als wäre in diesem<br />

hochwertigen Wasser buchstäblich Gift enthalten.<br />

Große Spannungsunterschie<strong>de</strong> kommen immer durch entsprechend weite<br />

Temperaturunterschie<strong>de</strong> zum Ausdruck. Ist ein Mensch o<strong>de</strong>r ein Tier zu<br />

stark erhitzt, so kann durch plötzliche Einverleibung <strong>de</strong>rartiger Energiemassen<br />

verkehrter Art ein organischer Kurzschluß entstehen, <strong>de</strong>r zum raschen<br />

Aufhören je<strong>de</strong>r weiteren Lebenstätigkeit führt.<br />

Durch einen Kahlschlag treten umgekehrt in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> so starke Entladungen<br />

auf, daß das Grundwasser seine Labilität verliert. Es sinkt ab und die<br />

restlichen Spannungsdifferenzen sind außerstan<strong>de</strong>, höhere Wachstumsprodukte<br />

abfallen o<strong>de</strong>r wachsen zu lassen.<br />

Das Fallen o<strong>de</strong>r Steigen <strong>de</strong>s Grundwassers ist durch <strong>de</strong>n Gehalt o<strong>de</strong>r<br />

durch <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>r metallischen Bestän<strong>de</strong> bedingt, die eigentlich <strong>de</strong>n<br />

Grenzverkehr regeln.<br />

<strong>Die</strong>se Erkenntnis führte zu <strong>de</strong>r Erklärung, warum in einem Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r zu<br />

wenig Metalle enthält, das Wasser zu stagnieren beginnt und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n<br />

versauert. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n verbessern<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Bo<strong>de</strong>ngüte steigern<strong>de</strong>n<br />

Kräfte können niemals durch eine Verwesung, son<strong>de</strong>rn nur durch eine Verrottung<br />

entstehen.<br />

<strong>Die</strong> Voraussetzung für eine naturrichtige Verrottung von früheren Vorlebenserscheinungen<br />

ist nur durch eine sinnrichtige Bestattung möglich. Sie<br />

48


muß durch Fernhaltung <strong>de</strong>s Sauerstoffes <strong>de</strong>n in die Er<strong>de</strong> zurückfallen<strong>de</strong>n<br />

Körper vor Verwesung schützen.<br />

Das Endprodukt eines trockenen Destillationsprozesses ist ein in waagerechter<br />

Richtung ausstrahlen<strong>de</strong>r Stoff. Er ist die mütterliche Aufbaukraft,<br />

die L<strong>ev</strong>itation o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aufbauwille. <strong>Die</strong>ser Aufbauwille wird von lotrecht<br />

einfallen<strong>de</strong>n Kosmosstrahlen zertrümmert und befruchtet, wenn <strong>de</strong>r Auffallwinkel<br />

recht o<strong>de</strong>r wie man dies allgemein sagt, normal ist. (Siehe die<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Sonnenpflügens.)<br />

Aus dieser Erkenntnis folgert sich die Notwendigkeit einer sich um die<br />

eigene Achse bewegen<strong>de</strong>n (fließen<strong>de</strong>n) Flußwassermasse von selbst. Das<br />

Wasser muß rundum eine Grenzhaut aufbauen. Deshalb kommt es auch zu<br />

einer Wölbung, wenn naturrichtige Befruchtungsvorgänge eintreten. Durch<br />

die indifferente Grenzhaut abgesichert, kann nur das Höchstwertigste zur<br />

Befruchtung eindringen.<br />

Hier liegt auch das mechanische unlösbare Geheimnis, warum hochwertiges<br />

Wasser durch Dämme nicht durchsickert o<strong>de</strong>r in einem lockeren Bo<strong>de</strong>n<br />

eindringen o<strong>de</strong>r absinken kann.<br />

Interessant ist auch, daß <strong>de</strong>r innere Befruchtungsvorgang von <strong>de</strong>r Lage<br />

und Flußrichtung abhängt. Deshalb win<strong>de</strong>t sich ein flach fließen<strong>de</strong>r Flußlauf<br />

und baut um so mehr Mäan<strong>de</strong>r auf, je flacher das geologische Gefälle<br />

ist. Umgekehrt ist aber auch ein zu steil führen<strong>de</strong>s geologisches Gefälle eine<br />

Gefahr. Es besteht dadurch die Möglichkeit, daß sich das Wasser durch<br />

sein Eigengewicht überschlägt und die Bewegung um seine Achse verliert.<br />

In diesem Falle kommt es zu einer übermäßigen Belüftung. Es kommt zur<br />

übermäßigen atmosphärischen Gasbildung, zu einer Störung <strong>de</strong>r harmonischen<br />

Ausgleichsvorgänge zwischen Energien, die aus <strong>de</strong>m Geschiebe frei<br />

wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Folge sind Trag- und Schleppkraftverluste, die durch innere<br />

Spannungsverluste entstehen und die rein äußerlich als Temperaturanstiege<br />

in Erscheinung treten.<br />

<strong>Die</strong> sinnlose Verkürzung <strong>de</strong>s Flußweges durch Gradlegung o<strong>de</strong>r Durchstich<br />

von Mäan<strong>de</strong>rn ist daher eine <strong>de</strong>r größten Gefahren. Ohne die Kosten<br />

zu berücksichtigen, treten in abschrecken<strong>de</strong>r Weise Auswirkungen auf, wie<br />

wir sie beim Rheindurchstich bei Salez in <strong>de</strong>r Schweiz beobachten können.<br />

Das einfachste Mittel zur Regulierung von schalem und mü<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m<br />

Wasser ist die Zufuhr von kühlem Sohlen- o<strong>de</strong>r Grundwasser. Es wer<strong>de</strong>n<br />

dadurch Spannungsunterschie<strong>de</strong> und Temperaturabfälle erreicht.<br />

49


<strong>Die</strong>ser Fall ist nur selten möglich und außer<strong>de</strong>m wirkt diese Aufwertungsart<br />

nur auf verhältnismäßig kleine Strecken. Aber schon durch<br />

diese Maßnahme schwimmt das Schwemmgut in <strong>de</strong>r Stromachse. Erregt<br />

man das Wasser noch zusätzlich durch metallische Körper, so tritt eine so<br />

starke Steigerung <strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft ein, daß Steine und selbst Erze<br />

wie Weichhölzer schwimmen.<br />

Und die Erklärung dieser höchst einfach nachweisbaren Tatsache: Können<br />

mangels entsprechen<strong>de</strong>r Spannungsunterschie<strong>de</strong> keine inneren Stoffwechselausgleiche<br />

vor sich gehen, erfolgt keine Aufwertung <strong>de</strong>s Wassers.<br />

Im unrichtig bewegten Wasser sammelt sich ein übermäßiger Abfall von<br />

atmosphärischen Abgasen, die durch die Assimilation <strong>de</strong>r Sonnenstrahlen<br />

entstehen. <strong>Die</strong>se Gase haben das Bestreben, rückwärts o<strong>de</strong>r flußaufwärts zu<br />

gehen und wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Erwärmung zu einem Druckstoff. <strong>Die</strong> noch<br />

vorhan<strong>de</strong>nen geosphärischen Auftriebsstoffe wer<strong>de</strong>n zu Gasen konzentriert,<br />

die dann aus <strong>de</strong>m Wasser entweichen. In diesem einseitig mit atmosphärischen<br />

Gasen überla<strong>de</strong>nen Wasser beginnt ein Fäulnisprozeß, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

bekannten Bakterienaufbau in unmittelbarer Verbindung steht.<br />

<strong>Die</strong> dadurch auftreten<strong>de</strong>n Verluste durch inneren Spannungsabfall sind<br />

ungeheuer. So ist es auch zu erklären, daß ein mächtiger Strom durch innere<br />

Ermüdungserscheinungen und durch Ablagerung seines Geschiebes immer<br />

flacher und flacher wird und schließlich stehen bleibend, verschwin<strong>de</strong>t.<br />

Ein solches Wasser hat seine Oberflächenspannung verloren und kann sich<br />

nicht mehr erhalten.<br />

Wasser ist niemals als eine Einheit zu betrachten. Es gibt so viele Wasserarten<br />

wie es auch Vegetationsarten gibt. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es die<br />

oberste Aufgabe <strong>de</strong>s naturrichtigen Wasserlaufregulierers auf die individuelle<br />

und daher ausgleichsbedürftige Wassermischung zu achten.<br />

Um dieses Mischen möglich zu machen hat man das Wasser biodynamisch<br />

zu führen. Darunter ist eine Bewegung in <strong>de</strong>r Bewegung zu verstehen,<br />

die normal zueinan<strong>de</strong>r stehend, in zwei sich kreuzen<strong>de</strong> Achsenrichtungen<br />

verläuft.<br />

<strong>Die</strong>se Wasserführungsart wird verständlich, wenn man berücksichtigt,<br />

daß Wasser eine organische Substanz, also ein Produkt von sich ständig<br />

ausgleichen<strong>de</strong>n Gegensätzen ist. <strong>Die</strong>se haben an sich verkehrtsinnige<br />

Richtungen, aber <strong>de</strong>n gleichen Ausgleichswillen. Darum ist ein wechselsinniges<br />

Bewegen notwendig. Eine konstant sich steigern<strong>de</strong> Innenkraft<br />

setzt eine rhythmische Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Formbewegung voraus.<br />

50


Wo es Aufwertungen im Flußlauf gibt, dort gibt es auch Abfälle in Form<br />

von Schlier, <strong>de</strong>r aus zerfallen<strong>de</strong>m Geschiebe entsteht, das <strong>de</strong>r eigentliche<br />

Träger <strong>de</strong>r gegenwärtigen Aufbaustoffe ist.<br />

Der Schlier wird durch die Normalführung in wellenförmiger Anordnung<br />

gegen die Ufer getragen und dort <strong>de</strong>poniert. Der indifferente Überrest<br />

ist dann die Isoliermasse, die sich gegenseitig umspannt und nur <strong>de</strong>m<br />

Höchstwertigsten <strong>de</strong>n Austritt in <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n gewährt. Dort<br />

kommt es durch wie<strong>de</strong>rum eintreten<strong>de</strong> Kreuzungsvorgänge mit kosmischen<br />

Einfallstoffen zum Aufbau eines hochwertigen Grundwassers. Kann sich<br />

dieser indifferente Schlier nicht sinnrichtig ablagern, dann strömen die inneren<br />

Lebenskräfte <strong>de</strong>s fließen<strong>de</strong>n Wassers nicht nur nach oben, son<strong>de</strong>rn<br />

auch übermäßig seitwärts ab. Dadurch bekommt das Grundwasser vorübergehend<br />

einen so mächtigen Auftrieb, daß es bis an die Oberfläche <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

steigt, um dann in dieser Lage vollständig entla<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n. Dann beginnt<br />

es tief abzusinken o<strong>de</strong>r muß bei undurchlässigem Bo<strong>de</strong>n stagnieren<br />

o<strong>de</strong>r verfaulen.<br />

Bei je<strong>de</strong>r Wasserbewegung muß daher die innere Auftriebskraft berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n, die nicht nur die innere Lage verän<strong>de</strong>rt, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

Güte <strong>de</strong>s Wassers beherrscht.<br />

<strong>Die</strong> naturrichtige Führung <strong>de</strong>s fließen<strong>de</strong>n Wassers ist durchaus keine einfache<br />

Sache, son<strong>de</strong>rn eine Kunst, die sehr viel Einlebungsgefühl verlangt.<br />

<strong>Die</strong>ses aber fehlt <strong>de</strong>m nach mosaischen Grundsätzen han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Hydrauliker<br />

absolut. Deshalb gibt es auch heute fast keinen Wasserlauf mehr, <strong>de</strong>r<br />

gesund ist und auf die Umgebung erfrischend wirkt.<br />

Bei einer naturrichtigen Wasserführung ist daher folgen<strong>de</strong>s zu beachten:<br />

1. Das Normalprofil, das sich durch eine biodynamische Bewegungsart<br />

von selbst ergibt.<br />

2. <strong>Die</strong> Drehung um die eigene Achse o<strong>de</strong>r um das eigen “ich”, die wie<strong>de</strong>rum<br />

die sekundäre Folge eines Normalprofils ist.<br />

3. <strong>Die</strong> sinnrichtige Isolierung durch naturrichtige Ablagerung <strong>de</strong>s Geschiebeschliers.<br />

4. <strong>Die</strong> Aufwölbungsmöglichkeit <strong>de</strong>s Wassers, die durch Vertikal- und<br />

Horizontalkurven ermöglicht wird. Deshalb ist Grundriß zugleich Aufriß,<br />

weil nur so eine Umwälzung und in weiterer Auswirkung eine innere<br />

Umstülpung und Aufwertung erfolgen kann. Das Wasser bekommt<br />

dann die Kraft, seine schützen<strong>de</strong> Grenzhaut aufzubauen, die für<br />

die Gegensätzlichkeit gegenüber <strong>de</strong>r verkehrtgespannten Umgebung<br />

51


sorgt, wodurch dann <strong>de</strong>r Stoffwechsel in allen Dimensionen - fest -<br />

flüssig - gasförmig - ätherisch und energetisch vor sich gehen kann.<br />

Solches Wasser atmet, pulsiert und ist gesund. Kann das Wasser seine<br />

Abschlußhaut nicht mehr aufbauen, dann stirbt es ab, wie ein Mensch,<br />

<strong>de</strong>r seine Haut durch Brand verliert o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Haut so abgedichtet<br />

wird, daß eine Hautatmung unmöglich wird.<br />

Nichts ist also sinnloser als das geologische Gefälle durch eine Wegverkürzung<br />

zu steigern, weil sich in diesem Falle das Wasser durch seine Eigenschwere<br />

überwirft und die Vorbedingungen wegfallen, die oben in <strong>de</strong>n<br />

Punkten 1 bis 4 als unbedingt notwendig bezeichnet wur<strong>de</strong>n.<br />

So wie ein unrichtig gepflügtes Feld seine Bo<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Seelenkraft verliert,<br />

so verliert ein Wasser seine innere Natur wenn die mütterlichen Auftriebskräfte<br />

fehlen. Das Gleiche ist <strong>de</strong>r Fall, wenn das Geschiebe sich nicht<br />

durch biodynamische Vorgänge löst und die eingesargten Aufbaustoffe erlöst.<br />

<strong>Die</strong> Sonne kann Wasser abbauen und aufbauen. Je<strong>de</strong>s neue Wesen kann<br />

sich nur in seinem eigenen Fruchtwasser entwickeln. Wer das Wasser vermehren<br />

will, muß <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>s Sonnengottes beachten und ihm die Möglichkeit<br />

bieten, das sich ihm entgegenwölben<strong>de</strong> Wasser auch naturrichtig<br />

befruchten zu können.<br />

Je enger und feindlicher sich die gegensinnigen Differenzstoffe gegenüberstehen,<br />

um so lebhafter und frischer wird die Substanz. Ordnet <strong>de</strong>r<br />

Mensch aber <strong>de</strong>n Flußlauf, geschieht dasselbe wie im Wald, wo auch durch<br />

die abtöten<strong>de</strong> Ordnung das wirkliche Chaos und aus diesem das lebensgefährliche<br />

Bakterienleben entsteht.<br />

Ohne Wasser kein Leben! <strong>Die</strong> immer weiter um sich greifen<strong>de</strong> Verwüstung<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nertrages bei gleichzeitiger<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Arbeitsnotwendigkeit, haben wir nur Menschen zu verdanken,<br />

die sich Wassersachverständige nennen. Sie sind in Wahrheit aber<br />

Wasserver<strong>de</strong>rber, die uns mit je<strong>de</strong>m Handgriff <strong>de</strong>n Kampf ums Leben erschweren<br />

und daher die<br />

Forcierung dieser sinnlosen Arbeitsmaßnahmen eine Steigerung <strong>de</strong>r Lebensnot<br />

ist.<br />

52


<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> Bewegung<br />

Je näher wir <strong>de</strong>m springen<strong>de</strong>n Lebenspunkt kommen, um so schwieriger<br />

wird die Erklärung. Der Forscher muß dann automatisch zum Experiment<br />

o<strong>de</strong>r zum Versuch greifen. <strong>Die</strong>ser wirkt zwar sehr anschaulich, aber in<br />

Wirklichkeit zeigt er genau das Verkehrte, das <strong>de</strong>r ungenügend theoretisch<br />

vorgebil<strong>de</strong>te Mensch zu sehen vermeint. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist je<strong>de</strong>s Experiment<br />

o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Versuch eine Gefahr für die naturrichtige Erkennung<br />

<strong>de</strong>r Wahrheit, die immer das Spiegelbild <strong>de</strong>r Erscheinung ist.<br />

<strong>Die</strong> nächsten Zeilen wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Uneingeweihten schwer verständlich<br />

sein, weil es für das hier Gemeinte keine Worte und keine Begriffe gibt.<br />

<strong>Die</strong> uns heute bekannten technischen Begriffsbestimmungen lösen allzu<br />

leicht bei <strong>de</strong>r Erklärung biotechnischer Zusammenhänge falsche Vorstellungen<br />

aus.<br />

Je<strong>de</strong>r Stoff hat das Bestreben sich zu verän<strong>de</strong>rn, damit er sich bewegen<br />

kann. Bewegen wir naturrichtig, dann erreichen wir durch die Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Stoffes o<strong>de</strong>r durch die Einleitung eines naturrichtigen Stoffwechsels die<br />

Bewegungsgeschwindigkeit o<strong>de</strong>r die erhöhte Leistungskraft. In diesem<br />

Falle arbeiten wir ökonomisch d. h. antriebsstoffsparend.<br />

Bewegen wir naturunrichtig, erreichen wir das Gegenteil. Wir zerstören<br />

außer<strong>de</strong>m noch die Bewegungszusammenhänge, so daß wir immer mehr<br />

und mehr arbeiten müssen und weniger Erfolge erzielen. Eine Wasserlaufregulierung<br />

hat z. B. durch die Uferkorrekturen einen inneren Zerfall <strong>de</strong>r<br />

Wassersubstanz und das Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ssen zur Folge, das wir durch<br />

Ordnen erhalten wollen.<br />

Je<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung eines Stoffes bewirkt <strong>de</strong>n Aufbau eines Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s,<br />

<strong>de</strong>r die uferlose Steigerung <strong>de</strong>s Verän<strong>de</strong>rungswillens hemmt. Ohne diesen<br />

Wi<strong>de</strong>rstand gäbe es keine dauern<strong>de</strong> Bewegung und im weiteren Sinne keine<br />

Belebung. Der sich steigern<strong>de</strong> Wi<strong>de</strong>rstand wird zu <strong>de</strong>r “Lebenskraft” an<br />

sich, die sich umhüllt und als die “Lebenserscheinung” sichtbar wird.<br />

<strong>Die</strong>se durch Stoffwechselvorgänge auftreten<strong>de</strong>n Beständigkeitserscheinungen,<br />

die in Wirklichkeit <strong>de</strong>n naturrichtigen Entwicklungsverlauf<br />

anzeigen sind Verluste, die uns als Gewinn erscheinen, weil sie sichtbar<br />

und greifbar gewor<strong>de</strong>n sind. In Wirklichkeit sind diese Erscheinungen aber<br />

Mangelstoffe, die von allen Seiten her Zusatzstoffe anziehen müssen, um<br />

wachsen zu können.<br />

Das sogenannte Konzentrationsgut ist <strong>de</strong>shalb nur dann ein Wert, wenn<br />

<strong>de</strong>rselbe, natürlich o<strong>de</strong>r künstlich, die höchste Aufwertung o<strong>de</strong>r die tiefste<br />

53


Abwertung erfahren hat. Nur so kann die <strong>Bewegungskraft</strong> durch Steigerung<br />

<strong>de</strong>s Bewegungswillens gesteigert wer<strong>de</strong>n. Je länger <strong>de</strong>r Entwicklungsgang<br />

war, um so kürzer wird die Entwicklungszeit. Umgekehrt be<strong>de</strong>utet<br />

eine sinnrichtige Verkürzung <strong>de</strong>s verkehrten Entwicklungsweges<br />

o<strong>de</strong>r die Verkürzung <strong>de</strong>r Umbildungszeit eine Bewegungsgeschwindigkeit<br />

und Steigerung <strong>de</strong>r <strong>Bewegungskraft</strong>.<br />

Um diesen Vorgang verständlicher zu machen müssen wir ein Beispiel zu<br />

Hilfe nehmen, das uns <strong>de</strong>n Wert eines richtig eingeleiteten Stoffwechselvorganges<br />

anschaulich klarlegt. Drücken wir z. B. einen hochgespannten<br />

Dampf durch eine Turbine, so wirkt die <strong>Bewegungskraft</strong> um so stärker, je<br />

höher <strong>de</strong>r Dampf durch die zersetzen<strong>de</strong> Kraft <strong>de</strong>s Feuers gespannt wur<strong>de</strong>.<br />

Das <strong>de</strong>zentralisierte Wasser hat das Bestreben sich so rasch wie möglich<br />

wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ursprünglichen Aggregatzustand zu verwan<strong>de</strong>ln.<br />

Je schneller dieser Um- o<strong>de</strong>r Rückverwandlungsvorgang vor sich geht,<br />

um so min<strong>de</strong>rwertiger wird das <strong>de</strong>n ursprünglichen Zustand wie<strong>de</strong>r erreichen<strong>de</strong><br />

Produkt. Es wer<strong>de</strong>n Zugkräfte frei, die in <strong>de</strong>r gewollten Bewegungsrichtung<br />

wirkend, die Bewegungsgeschwindigkeit und dadurch die<br />

Kraftleistung steigern.<br />

Durch die rasche Rückumwandlung <strong>de</strong>s hochgespannten Dampfes in <strong>de</strong>n<br />

scheinbar unverän<strong>de</strong>rten früheren Aggregatzustand wer<strong>de</strong>n Zusatzkräfte<br />

frei, die unter Umstän<strong>de</strong>n größer sind als die Aktivkräfte, die durch die Aggregatszustandsän<strong>de</strong>rung<br />

mit Hilfe <strong>de</strong>s Feuers erreicht wur<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Natur gehen diese Umwandlungsvorgänge in stets verkehrtsinniger<br />

Art und Form vor sich. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es daher unrichtig, das physikalisch<br />

(durch Feuer) aggregatmäßig verän<strong>de</strong>rte Wasser auf physikalischem<br />

Wege wie<strong>de</strong>r zu kon<strong>de</strong>nsieren.<br />

<strong>Die</strong> naturrichtige Kon<strong>de</strong>nsation hat daher mechanisch zu geschehen. Das<br />

wird durch eine Überchaotisierung <strong>de</strong>s durch Feuer chaotisierten Wasser<br />

erreicht. In diesem Falle kommt es zu einer Rückordnung <strong>de</strong>s Expansionsproduktes<br />

und dadurch zu einer Abtötung <strong>de</strong>r Substanz. <strong>Die</strong>se gehorcht<br />

dann mangels innewohnen<strong>de</strong>r Gegenkräfte einer biodynamischen Bewegungsart<br />

besser als lebenskräftiges Wasser, das sich je<strong>de</strong>r biodynamischen<br />

Bewegung durch sofortiges Freiwer<strong>de</strong>n von inneren Lebenskräften wi<strong>de</strong>rsetzt.<br />

Es kommt dadurch zu einer Verzögerung <strong>de</strong>r Bewegungsgeschwindigkeit<br />

und zu einer vermin<strong>de</strong>rten <strong>Bewegungskraft</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Unterstützung <strong>de</strong>s Konzentrationswillens durch gleichzeitige Entlebung<br />

<strong>de</strong>s Wasserdampfes be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>mnach die Beschleunigung <strong>de</strong>s Um-<br />

54


wandlungsvorganges. Es wird die <strong>Bewegungskraft</strong> in vielfacher Form gesteigert.<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeit, durch einen sinnrichtig eingeleiteten Stoffwechselvorgang<br />

<strong>de</strong>n Wirkungsgrad einer Dampfmaschine ganz erheblich zu<br />

steigern, wur<strong>de</strong> bisher übersehen. Außer<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> viel Material und viel<br />

Raum erspart, weil <strong>de</strong>r physikalisch wirken<strong>de</strong> Kon<strong>de</strong>nsator und das Kühlwasser<br />

wegfallen wür<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ssen Fehlen manchmal die Verwendung dieser<br />

Turbinenart ausschließt. <strong>Die</strong>ser Fall diente aber nur als ein aufklären<strong>de</strong>s<br />

Hilfsbeispiel.<br />

<strong>Die</strong> eigentlichen Vorteile einer naturrichtig arbeiten<strong>de</strong>n Stoffwechselturbine<br />

kommen auf ganz an<strong>de</strong>ren Gebieten und Einrichtungen zur<br />

vollen Wirkung, wodurch die <strong>de</strong>rzeitigen Antriebskräfte und Antriebsstoffe<br />

eine über 80 prozentige Einsparungsmöglichkeit erfahren. <strong>Die</strong>ser Fall gilt<br />

beson<strong>de</strong>rs zur Bewegung von Luftschiffen und Wasserschiffen, bei <strong>de</strong>nen<br />

bekanntlich <strong>de</strong>r Bewegungswi<strong>de</strong>rstand im Quadrat zur Bewegungsgeschwindigkeit<br />

wächst.<br />

Durch eine sinnrichtige Anordnung <strong>de</strong>r vorerwähnten Stoffwechselkräfte<br />

ist die Aufhebung <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s nahezu kostenlos möglich. Dann fällt<br />

<strong>de</strong>r Bewegungswi<strong>de</strong>rstand im Quadrat zur Bewegungsgeschwindigkeit,<br />

wodurch mit kleinsten Antriebsmitteln unvorstellbare Leistungen erzielt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

<strong>Die</strong> heutige Technik hat <strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>m Stoff vorhan<strong>de</strong>nen Verän<strong>de</strong>rungswillen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n natürlichen Bewegungswillen nicht ausgewertet. Sie hat<br />

vielmehr in allen Maschinen und ganz beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Explosionsmotoren<br />

einen bewegungshemmen<strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand eingebaut. Dadurch haben<br />

diese Maschinen <strong>de</strong>n unwirtschaftlichsten Wirkungs- o<strong>de</strong>r Leistungsgrad.<br />

Sinnrichtig gesehen han<strong>de</strong>lt es sich hierbei um eine Verkehrung <strong>de</strong>s natürlichen<br />

Rhythmus durch die völlige Verkennung <strong>de</strong>s Stoffes, <strong>de</strong>r zu seiner<br />

Konzentration o<strong>de</strong>r zu seiner Expansion einen zusätzlichen Willensstoff<br />

nötig hat. In je<strong>de</strong>m Stoff steht er in ausreichen<strong>de</strong>m Maße zur Verfügung<br />

und braucht nur ausgelöst zu wer<strong>de</strong>n, um als <strong>de</strong>r natürliche Bewegungswille<br />

in nahezu wi<strong>de</strong>rstandsloser Art verwen<strong>de</strong>t zu wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>se Auswertungsmöglichkeit <strong>de</strong>s Lebenswillens in irgen<strong>de</strong>inem Stoff<br />

wird die gesamte heutige Technik r<strong>ev</strong>olutionieren. Kleinste Impulse genügen,<br />

um die Kraft so zu steigern und die Bewegungsart so lautlos zu gestalten,<br />

wie wir diese in <strong>de</strong>r Natur wahrnehmen können.<br />

<strong>Die</strong>se majestätische, weil selbstverständlich ruhige und ohne Gestank<br />

und Krach zum Ausdruck kommen<strong>de</strong> legale Bewegung ist die durch eine<br />

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iodynamische Bewegungsart frei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>geniale</strong> Bewegungsart, welche<br />

die heutige gewalttätige und zersetzen<strong>de</strong> Technik überwin<strong>de</strong>n wird.<br />

Wien, im April 1939<br />

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