Die geniale Bewegungskraft.pdf - Implosion-ev.de
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Viktor Schauberger<br />
<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> <strong>Bewegungskraft</strong><br />
Physikalische Grundlagen <strong>de</strong>r Biotechnik<br />
DM 10.- Son<strong>de</strong>rdruck
Inhalt:<br />
DIE GENIALE BEWEGUNGSKRAFT.....................................................................4<br />
DIE SELBSTBEOBACHTUNG ALS MITTEL ZUM VERSTÄNDNIS DER<br />
UMWELT ......................................................................................................................8<br />
ALLGEMEINES ÜBER LAND-, FORST-, WASSER- UND<br />
ENERGIEWIRTSCHAFT.........................................................................................14<br />
DIE STANDFORELLE IM REIßENDEN WASSER .............................................21<br />
WARUM STIRBT DER WALD?..............................................................................26<br />
WARUM STIRBT DAS FELD?................................................................................33<br />
WARUM SCHWINDET DAS WASSER? ...............................................................44<br />
DIE GENIALE BEWEGUNG ...................................................................................53<br />
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Viktor Schauberger<br />
<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> <strong>Bewegungskraft</strong><br />
Physikalische Grundlagen <strong>de</strong>r Biotechnik<br />
<strong>Die</strong> Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen in Landschaft und Natur üben auf die Lebensbedingungen<br />
<strong>de</strong>r Tier- und Pflanzenwelt zumeist keinen günstigen Einfluß<br />
aus.<br />
Umwälzen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r bisher bestan<strong>de</strong>nen natürlichen Lebensgemeinschaften<br />
und Rückgang <strong>de</strong>r Lebensmöglichkeiten für Tiere und<br />
Pflanzen sind sichere Anzeichen schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft.<br />
<strong>Die</strong> Auswirkungen dieser qualitätsschädigen<strong>de</strong>n Kultivierungsversuche<br />
sind in <strong>de</strong>r Regel erst nach Jahrzehnten bemerkbar. Deshalb sind auch die<br />
Ursachen <strong>de</strong>s Rückganges <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>ngüte so schwer zu erkennen. Zu <strong>de</strong>n<br />
gefährlichsten Eingriffen zählen die rein mechanistischen Korrekturen <strong>de</strong>r<br />
Ufer, die <strong>de</strong>n inneren Stoffwechsel <strong>de</strong>s Wassers zerstören. Das beweist z.<br />
B. die Regulierung <strong>de</strong>r Donau, <strong>de</strong>s Rheines und sonstiger Flüsse.<br />
Trotz <strong>de</strong>r überall auftreten<strong>de</strong>n Spätschä<strong>de</strong>n dieser naturunrichtigen und<br />
daher falschen Wasserlaufregulierungen scheint es vergebliche Mühe zu<br />
sein, die <strong>de</strong>rzeitige Ansicht, die <strong>de</strong>m Lebensmittler Wasser das Leben abspricht,<br />
än<strong>de</strong>rn zu können, b<strong>ev</strong>or es wirklich zu spät ist.<br />
<strong>Die</strong> Fortsetzung dieser, in das Lebensfundament eingreifen<strong>de</strong>n Uferkorrekturen,<br />
hat nicht nur ein noch stärkeres Absinken <strong>de</strong>s Grundwasserspiegels,<br />
ein noch weiteres Versiegen <strong>de</strong>r Hochquellen und sonstigen Wasserschwund<br />
zur Folge. Der E<strong>de</strong>lfruchtbau in Mitteleuropa wird eines Tages<br />
mit Bestimmtheit unmöglich sein.<br />
In Anbetracht <strong>de</strong>r unabsehbaren Auswirkungen einer rein mechanistischen<br />
Haltung und Führung <strong>de</strong>s Lebenspen<strong>de</strong>rs Wasser ist es höchste<br />
Zeit auf eine geheimnisvolle Kraft hinzuweisen, die durch eine biodynamische<br />
Bewegung entsteht. Darunter ist eine Bewegung in <strong>de</strong>r Bewegung,<br />
o<strong>de</strong>r kurz gesagt. die Lebensbewegung als solche zu verstehen.<br />
Durch diese doppelte Bewegungsart, die gleichzeitig in <strong>de</strong>r Längs- und<br />
Querachsenrichtung wirkt, kommt es zum Aufbau einer Kraft, die wir hier<br />
als die <strong>geniale</strong> o<strong>de</strong>r die geistige <strong>Bewegungskraft</strong> nennen wollen. Sie entsteht<br />
durch eine Umwandlung <strong>de</strong>r Atome in strahlungsartige Gebil<strong>de</strong>, die<br />
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aufströmen und nach <strong>de</strong>r Kreuzung mit <strong>de</strong>n abfallen<strong>de</strong>n kosmischen Strahlen<br />
einen Stoff erzeugen, <strong>de</strong>r als animalischer Anzugspol wirkend, die eigentliche<br />
Willens- o<strong>de</strong>r Lebenskraft ist.<br />
<strong>Die</strong>se, durch ganz bestimmte Stoffwechselvorgänge entstehen<strong>de</strong> und<br />
willkürlich steigerbare Bo<strong>de</strong>nkraft ist schwer zu beschreiben. Sie wirkt in<br />
je<strong>de</strong>m organischen Körper und auch in <strong>de</strong>r sogenannten anorganischen<br />
Welt. Sie ist unmeßbar und unwiegbar, solange diese Organismen entwicklungsfähige<br />
- urbare - Eigenschaften besitzen. Kurz gesagt, wenn sie<br />
gesund sind.<br />
Wo diese geheimnisvolle Körper- o<strong>de</strong>r Willenskraft als Verfall o<strong>de</strong>r Zerfall,<br />
als Müdigkeit o<strong>de</strong>r als Schmerz in Erscheinung tritt, ist das schon ein<br />
Zeichen schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Lebenskraft. Sie hat ihren Ursprung immer in <strong>de</strong>r<br />
Zersetzung <strong>de</strong>s Wassers o<strong>de</strong>r in höheren Organismen in <strong>de</strong>r Zersetzung <strong>de</strong>s<br />
Saftes o<strong>de</strong>r Blutes.<br />
Lebensbejahung und Lebensverneinung, Gesundheit und Krankheit, ja<br />
sogar Sein und Nichtsein sind daher ausschließlich von <strong>de</strong>r naturrichtigen<br />
Haltung und Führung <strong>de</strong>s Wassers abhängig. Es wird <strong>de</strong>shalb mit vollem<br />
Recht das Blut <strong>de</strong>s Organismus Er<strong>de</strong> genannt.<br />
<strong>Die</strong>se stets wechseln<strong>de</strong> Lebenskraft in <strong>de</strong>n organischen und anorganischen<br />
Körpern, die wir so allgemein die Willenskraft nennen, ist die<br />
treiben<strong>de</strong> Bewegungs- und Gestaltungskraft überhaupt. Wir nehmen sie im<br />
Wasser als Trag- und Schleppkraft wahr. Sie ist beliebig steigerbar, wenn<br />
das bewegte o<strong>de</strong>r ruhig stehen<strong>de</strong> Wasser durch ein kaum wahrnehmbares<br />
Häutchen isoliert und geschützt ist.<br />
Ohne diese Häutchen ist ein Spannungsausgleich zwischen <strong>de</strong>r inneren<br />
und äußeren Natur nicht möglich. Im Folgen<strong>de</strong>n wollen wir uns eingehend<br />
damit beschäftigen und auf entwicklungswichtige Zusammenhänge hinweisen,<br />
die <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft vollkommen entgangen sind.<br />
Jahrzehntelange Naturbeobachtungen waren nötig, um diese Demarkationslinie<br />
zwischen Leben und Tod, Aufbau und Abbau zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Als indifferente Grenzzone ermöglicht sie die das Leben bedingen<strong>de</strong>n Gegensätze<br />
o<strong>de</strong>r Differenzen. Das ist die Voraussetzung <strong>de</strong>s gegenseitigen<br />
Verkehrs o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s lebenaufbauen<strong>de</strong>n Ausgleichs.<br />
Fehlt dieser, das Innen und Außen begrenzen<strong>de</strong> Abschluß zweier verkehrtsinniger<br />
Spannungen, so tritt Gleichschaltung, Entspannung und<br />
Schwund <strong>de</strong>r bewegen<strong>de</strong>n und gestalten<strong>de</strong>n Lebenskraft auf.<br />
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In diesem Falle wird das Wasser fiebrig, mü<strong>de</strong>, schal, krank; schließlich<br />
beginnt es zu verschwin<strong>de</strong>n und stirbt genau so, wie ein leben<strong>de</strong>s Wesen,<br />
das seine innere Spannkraft o<strong>de</strong>r seine Seele verliert.<br />
Um sich über diese Schwingungen, die Seelenkraft <strong>de</strong>s Wassers eine leise<br />
Vorstellung machen zu können, sei bemerkt, daß ein Wasserlauf, <strong>de</strong>ssen<br />
Fieberkurve von plus 4 Grad Celsius auf ungefähr 22 Grad Celsius steigt,<br />
rund 50 Millionen Kilowatt o<strong>de</strong>r umgerechnet 60 Millionen PS an innerer<br />
Leistungs- und <strong>Bewegungskraft</strong> verliert, wenn das Wasserquantum, wie<br />
dies beispielsweise bei <strong>de</strong>r Donau <strong>de</strong>r Fall ist, 500 m³ je Sekun<strong>de</strong> am laufen<strong>de</strong>n<br />
Meter beträgt.<br />
<strong>Die</strong>se etwas absurd erscheinen<strong>de</strong> Behauptung wird ohne weiteres verständlich,<br />
wenn man be<strong>de</strong>nkt, daß zur Erwärmung von 1 cbm Wasser um<br />
nur 0,1 Grad Celsius rund 48 000 kgm Energieleistung notwendig ist. In<br />
diesem Falle ist es Sonnenkraft, welche unter normalen Ausgleichsbedingungen<br />
<strong>de</strong>r Vermehrung <strong>de</strong>s Wassers dient. Jetzt führt sie aber zum Verlust<br />
<strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft und in weiterer Folge zum Wasserschwund.<br />
Mit diesem Hinweis stehen wir schon ganz nahe vor einem Naturgeheimnis,<br />
nämlich vor <strong>de</strong>n Ursachen <strong>de</strong>r Wasserentstehung und <strong>de</strong>r Wasservergehung.<br />
<strong>Die</strong>ses Naturgeheimnis war unsern Altvor<strong>de</strong>rn bekannt. Es ist<br />
aber im Laufe <strong>de</strong>r Jahrtausen<strong>de</strong> so verloren gegangen. daß man das Wesen<br />
<strong>de</strong>s Wassers heute überhaupt nicht mehr kennt und <strong>de</strong>n Akkumulator und<br />
<strong>de</strong>n Transformator <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Körperkraft als eine tote Substanz betrachtet,<br />
die man durch eine sinnlose Formel zu <strong>de</strong>finieren vermag.<br />
Kleinste Ursachen haben in <strong>de</strong>r Natur ungeahnte Folgen. So ist das immer<br />
bedrohlicher wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Absinken <strong>de</strong>s Grundwasserspiegels und die dadurch<br />
bedingte Verschlechterung <strong>de</strong>r Wachstumsprodukte nur eine Folge<br />
<strong>de</strong>s Fehlens einer das Leben vom To<strong>de</strong> trennen<strong>de</strong>n Haut, die als eine indifferente<br />
Grenzzone <strong>de</strong>n Grenzwertverkehr regelt.<br />
Damit bekommt <strong>de</strong>r Begriff: Assimilation und Diffusion im engeren Sinne<br />
und <strong>de</strong>r Um- und Aufbau <strong>de</strong>s Körperhaften, sowie die Gestaltung <strong>de</strong>s<br />
Energetischen o<strong>de</strong>r Geistigen eine wesentlich an<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung. Damit<br />
kommen alle heutigen Schwerkraftsbegriffe ins Wanken, weil je<strong>de</strong>m Abtrieb<br />
ein gegengewichtiger Auftrieb o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Stabilität eine Labilität gegenübersteht.<br />
Ohne sie gibt es kein Wachstum o<strong>de</strong>r keine Entwicklungsmöglichkeit.<br />
Daß unter dieser Betrachtungsart die sogenannte Anziehungskraft <strong>de</strong>r<br />
Er<strong>de</strong> ebenfalls eine wesentlich an<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung als bisher bekommt ist<br />
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dann verständlich, weil diese Kraft nur möglich ist, wenn eine noch größere<br />
Abstoßungskraft tätig ist. So wird es auch erklärlich, daß die Grundsätze<br />
o<strong>de</strong>r die sonstigen Dogmen Irrlehren von Menschen sind, die keine Ahnung<br />
hatten, daß die Beständigkeit eine Folge <strong>de</strong>s Wechsels ist.<br />
<strong>Die</strong> Erhaltung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft, gleichgültig ob wir dies in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, im<br />
Wasser, in <strong>de</strong>r Luft o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n höheren Körperformen betrachten ist nur<br />
dann möglich, wenn je<strong>de</strong>r Körper und je<strong>de</strong>s wie immer erscheinen<strong>de</strong> Gefüge<br />
so isoliert ist, daß die zum Aufbau <strong>de</strong>r inneren Lebenskraft notwendige<br />
Gegensätzlichkeit gesichert erscheint. Wo dies nicht <strong>de</strong>r Fall ist, geht o<strong>de</strong>r<br />
sinkt das Absterben<strong>de</strong> ab. Es geht zu Grun<strong>de</strong>, um sich dort neue Kräfte für<br />
<strong>de</strong>n abermaligen Aufstieg zu holen.<br />
<strong>Die</strong>se aufwerten<strong>de</strong> Kraft gestaltet sich in <strong>de</strong>r Natur nur durch bisher unbekannte<br />
Stoffwechselvorgänge. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist auch z. B. eine<br />
naturrichtige Wasserlaufregulierung nur durch eine innere Stoffwechselkorrektur,<br />
niemals aber durch eine mechanistische Uferkorrektur möglich.<br />
Ein fiebriger und damit kranker Wasserlauf ist wie ein kranker Körper<br />
nur durch medizinische Einwirkung auszuheilen.<br />
Wer also glaubt, einen absterben<strong>de</strong>n Wasserlauf durch Verkürzung seines<br />
Weges beschleunigen zu können, erreicht das gleiche wie z. B. ein Arzt, <strong>de</strong>r<br />
einen Schwerkranken zwingt, im Dauerlauf über Hür<strong>de</strong>n zu springen.<br />
Das gleiche gilt auch für alle diejenigen, die glauben, die innere <strong>Bewegungskraft</strong><br />
<strong>de</strong>s Wassers durch einengen<strong>de</strong> Betonmauern o<strong>de</strong>r durch<br />
Rammpfähle zu erzwingen. <strong>Die</strong> immer kleiner wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Versorgung <strong>de</strong>r<br />
sich ständig vermehren<strong>de</strong>n Menschheit ist darum nur Menschen zuzuschreiben,<br />
die sich Wasserkundige und Sachverständige nennen. Sie haben<br />
aber keine Ahnung, was<br />
Wasser ist, wie es entsteht und warum es unter <strong>de</strong>r Hand dieser naturfrem<strong>de</strong>n<br />
Menschen langsam verkommt und vergeht.<br />
Um eine furchtbare Katastrophe in <strong>de</strong>r Auswirkung <strong>de</strong>r heutigen Forst-,<br />
Land-, Wasser- und Energiewirtschaft noch in letzter Stun<strong>de</strong> zu verhin<strong>de</strong>rn,<br />
sind sofort durchgreifen<strong>de</strong> Maßnahmen <strong>de</strong>s Staates notwendig. Dazu fehlt<br />
lei<strong>de</strong>r, wenigstens vor<strong>de</strong>rhand noch, die notwendige Erkenntniskraft und<br />
die entsprechen<strong>de</strong> Gesinnungsän<strong>de</strong>rung.<br />
<strong>Die</strong>se innere Umstellung ist <strong>de</strong>shalb so schwer möglich, weil 99% <strong>de</strong>r<br />
heutigen Zeitgenossen <strong>Die</strong>ner <strong>de</strong>s “Toten” o<strong>de</strong>r gefühllose Anorganisten<br />
sind.<br />
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Aber selbst unter <strong>de</strong>m letzten Prozent befin<strong>de</strong>n sich nur ganz einzelne<br />
Menschen, die <strong>de</strong>n Mut haben, dieser gefährlichen Unvernunft entgegenzutreten.<br />
<strong>Die</strong> meisten glauben in Ruhe und Frie<strong>de</strong>n arbeiten zu dürfen, um gerüstet<br />
zu sein. wenn die übrige Menschheit vor <strong>de</strong>r Konsequenz ihres wahnsinnigen<br />
Tuns und Treibens eines Tages kapitulieren muß.<br />
<strong>Die</strong>se Gattung Menschen. die mit einer mehr o<strong>de</strong>r weniger starken Naturbegabung<br />
ausgestattet sind und aus purer Bequemlichkeit o<strong>de</strong>r aus Feigheit<br />
<strong>de</strong>m Kampf mit <strong>de</strong>n heutigen Autoritäten ausweichen sind schuldiger<br />
als jene, die arm an Geist nicht wissen was sie tun.<br />
<strong>Die</strong> Selbstbeobachtung als Mittel zum Verständnis <strong>de</strong>r<br />
Umwelt<br />
Je<strong>de</strong>r Mensch ist mit einer für sich abgeschlossenen Weltkugel zu vergleichen.<br />
Sobald diese Kugel in die Nähe einer an<strong>de</strong>ren kommt, treten augenblicklich<br />
Strahlungsausgleiche auf. Sie sind Reaktionserscheinungen irgendwelcher<br />
Ein- o<strong>de</strong>r Ausdrücke, wodurch sich dann Lust und Unlust, Zu- o<strong>de</strong>r<br />
Abneigung fühlbar macht.<br />
So ist es z. B. zu erklären, warum wir uns in Gesellschaft mancher Menschen<br />
wohl fühlen und warum uns an<strong>de</strong>re sogar gegen <strong>de</strong>n vorgefaßten<br />
Willen unsympathisch und zuwi<strong>de</strong>r sind. Das Gleiche gilt auch beim Lesen<br />
eines Buches o<strong>de</strong>r beim Anhören eines Vortrages, bei <strong>de</strong>m uns <strong>de</strong>r Verfasser<br />
durch die Art <strong>de</strong>s Ausdrucks o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Stimmfall<br />
sympathisch o<strong>de</strong>r trotz eines fesseln<strong>de</strong>n Themas unerträglich wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wenn Menschen mit grundverschie<strong>de</strong>nen Ansichten einan<strong>de</strong>r näher<br />
kommen wollen, so genügt <strong>de</strong>r gute Wille keineswegs allein. Gewiß ist er<br />
bis zu einem bestimmten Gra<strong>de</strong> notwendig.<br />
Das Ausschlaggeben<strong>de</strong> sind nur ganz bestimmte Berührungspunkte, die<br />
eine Gedankenangleichung nur <strong>de</strong>shalb möglich machen, weil eine innere<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stofflichkeit vorwirksam ist. Sie erzeugt das Gedankengut,<br />
das mit <strong>de</strong>m Einwirken<strong>de</strong>n eine gewisse Ähnlichkeit hat.<br />
Gelingt es <strong>de</strong>m Beeinflussen<strong>de</strong>n das Blut <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren in Wallung zu<br />
bringen, dann ist <strong>de</strong>r Kampf schon im voraus gewonnen. <strong>Die</strong>ses Aufwallen<br />
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erzeugt schon eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gedanken und zwingt <strong>de</strong>n zu Beeinflussen<strong>de</strong>n<br />
sich dies o<strong>de</strong>r jenes zu überlegen.<br />
<strong>Die</strong>se Berührungsreflexe und <strong>de</strong>ren Auswirkungen können wir nicht nur<br />
bei Menschen, son<strong>de</strong>rn auch bei Tieren, bei <strong>de</strong>n Pflanzen, ja sogar bei allen<br />
Mineralien und Metallen beobachten. wenn wir die eintreten<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen<br />
genügend lange Zeit betrachten.<br />
<strong>Die</strong> Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Farbe, <strong>de</strong>s Geruchs, <strong>de</strong>s Geschmacks bestimmter Minerale<br />
o<strong>de</strong>r Metalle bei bloßer Berührung gehört z. B. in dieses Kapitel.<br />
Daß sich z. B. die Keimkraft eines Samens in guter o<strong>de</strong>r schlechter Auswirkung<br />
durch bloßes Berühren mit <strong>de</strong>r Hand än<strong>de</strong>rn kann, ist je<strong>de</strong>m naturnahen<br />
Bauern bekannt. Das ist ein Hinweis auf verschie<strong>de</strong>ne Sämaschinen,<br />
die unter Umstän<strong>de</strong>n eines ungeeigneten Materials wegen die Güte einer<br />
Ernte gefähr<strong>de</strong>n können.<br />
Es gibt Menschen, die nur ein Wasserglas berühren brauchen, um <strong>de</strong>m<br />
darin befindlichen Wasser je<strong>de</strong> Kraft und je<strong>de</strong> Frische zu nehmen. <strong>Die</strong>se<br />
Beispiele dienen nur zum besseren Verständnis <strong>de</strong>s Folgen<strong>de</strong>n. Es wird für<br />
viele Menschen schwer und z. T. völlig unverständlich bleiben, weil ihnen<br />
je<strong>de</strong>r Berührungspunkt mit <strong>de</strong>r inneren Natur <strong>de</strong>r sie umgeben<strong>de</strong>n äußeren<br />
Natürlichkeit fehlt.<br />
<strong>Die</strong>se Menschen können sich z. B. nicht erklären warum ein künstlich<br />
gekühltes Bachwasser nicht erfrischt. Auch nicht, warum sie <strong>de</strong>r Föhnwind<br />
o<strong>de</strong>r ein b<strong>ev</strong>orstehen<strong>de</strong>s Gewitter aufregt, warum eine Gemse <strong>de</strong>r Lawine<br />
rechtzeitig ausweicht, warum Forellen vor <strong>de</strong>m Gewitter beißen, warum<br />
<strong>de</strong>n Laichplätzen zueilen<strong>de</strong> Fische je<strong>de</strong> Nahrung vermei<strong>de</strong>n, warum <strong>de</strong>r<br />
Golfstrom das kalte Wasser verdrängend nach Nor<strong>de</strong>n fließt, warum Zugvögel<br />
sich nur zu bestimmten Zeiten das Orientierungsvermögen zu nehmen<br />
vermögen, warum das Barometer fällt, wenn die Luft wässerig und<br />
damit schwerer wird, warum ein Wind o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Tropen ein Zyklon entsteht,<br />
usw.<br />
Alle diese Menschen haben, wie <strong>de</strong>r Volksmund sagt, eine dicke Haut. In<br />
Wirklichkeit aber haben sie einen äußeren Abschluß ihrer inneren Natur.<br />
Der Aufbau ist so unrichtig, daß sich <strong>de</strong>r innere Kern einfach nicht ausbil<strong>de</strong>n<br />
kann, obwohl er spiegelglatt ist. In <strong>de</strong>r Regel verbirgt sich jedoch unter<br />
einer rauhen Haut ein Kern, <strong>de</strong>r auf die leisesten Gefühlsregungen reagiert.<br />
Das maßgeben<strong>de</strong> einer naturrichtigen Abschlußhaut ist Farblosigkeit und<br />
Qualität, die durch eine möglichst unebene Beschaffenheit charakterisiert<br />
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ist. Dadurch ergeben sich die besten und meisten Berührungspunkte, die<br />
zum Austausch von lebenserwecken<strong>de</strong>n Differenzstoffen notwendig sind.<br />
<strong>Die</strong>se Grenzhaut hat die Aufgabe, Spannungsdifferenzen zu erhalten und<br />
zu steigern. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist diese Vorhaut mit einem organischen<br />
Filter o<strong>de</strong>r mit einem Diffusionsgewebe zu vergleichen. <strong>Die</strong> Ein- und Ausgänge<br />
sind so eng aneinan<strong>de</strong>rgereiht, daß nur die e<strong>de</strong>lsten Ausgleichsstoffe<br />
passieren können und alles Min<strong>de</strong>rwertige abgesiebt wird.<br />
Je näher sich die verkehrtsinnigen Ein- und Ausgänge stehen, um so<br />
mehr Berührungspunkte ergeben sich und um so reger wird <strong>de</strong>r Verkehr<br />
zwischen innen und außen. Dadurch kommt es schließlich zur höchstgesteigerten<br />
Bewegung, die an sich als die Ruhe erscheint. <strong>Die</strong>ser Verkehr<br />
spielt sich in so kleinen Zeitintervallen ab, daß kein physisches Auge die<br />
Bewegungsunterschie<strong>de</strong> zu merken vermag.<br />
Aus diesem Grun<strong>de</strong> fließt z. B. richtig gespanntes Wasser laminar.<br />
Der Akkumulator und Transformator ist das Wasser, <strong>de</strong>r Saft o<strong>de</strong>r das<br />
Blut. In ihnen gehen ständig Analysen und Synthesen vor sich, die sich um<br />
so mehr aufsteigern, je naturrichtiger das Wasser, <strong>de</strong>r Saft o<strong>de</strong>r das Blut<br />
bewegt wird. Dabei spielt die äußere Geschwindigkeitsbewegung keine,<br />
aber die innere Ausgleichsgeschwindigkeit eine große Rolle.<br />
Gut ausgegorenes, reifes und homogenes Wasser hat trotz <strong>de</strong>s langsamen<br />
Fließens eine größere Trag- und Schleppkraft als gasreiches, welches im<br />
steilen Gefälle abfließt. <strong>Die</strong>ser Fall ist beson<strong>de</strong>rs schön in Gerinnen zu beobachten,<br />
die genau mit o<strong>de</strong>r entgegen <strong>de</strong>m Sonnengang fließen. <strong>Die</strong> Antriebskraft<br />
von Wasserrä<strong>de</strong>rn nimmt mit steigen<strong>de</strong>m Sonnengang ab und<br />
mit fallen<strong>de</strong>m Sonnenstand zu. <strong>Die</strong> Kraftunterschie<strong>de</strong> betragen zwischen<br />
Tag und Nacht über 30 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Ursache dieser auffallen<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft<br />
bei sonst gleicher Geschwindigkeitsbewegung liegt nur im Stoffwechselvorgang.<br />
Er wird immer ungünstiger, je gleichartiger die Wasserlaufrichtung<br />
mit <strong>de</strong>m Sonnengang ist.<br />
Es wird vielleicht manchen Landwirt überraschen, daß dieser Fall o<strong>de</strong>r<br />
ungefähr 30% Verschlechterung <strong>de</strong>r Wassergüte eine Parallele im Feld hat.<br />
Deutschland könnte mit einem Schlage seine Nährfreiheit erreichen, wenn<br />
die Landwirte <strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>s sogenannten Sonnenpflügens, das früher<br />
durchweg gepflegt wur<strong>de</strong>, verstan<strong>de</strong>n und beachtet hätten. Das Nähere darüber<br />
wird im Kapitel Feld gesagt.<br />
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<strong>Die</strong> sogenannte Sonnenkraft wur<strong>de</strong> bisher vollkommen verkannt. <strong>Die</strong>se<br />
Strahlen können nützen und scha<strong>de</strong>n. Sie können einen Bo<strong>de</strong>n austrocknen<br />
o<strong>de</strong>r im Bo<strong>de</strong>n Wasser erzeugen.<br />
In <strong>de</strong>r Natur ist eben alles Mittel zum Zweck. Ein Zweckmittel ist nirgends<br />
zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Vorgänge spielen sich mittelbar ab. Je<strong>de</strong> Unmittelbarkeit<br />
führt zu Entwicklungsrückgängen. Sie führt zu einer Verarmung<br />
<strong>de</strong>r Wachstumsprodukte.<br />
Deshalb ist auch die heutige Arbeitsart kein Volkserwerb. son<strong>de</strong>rn ein<br />
Volksver<strong>de</strong>rb. <strong>Die</strong> näheren Zusammenhänge dieser scheinbar merkwürdigen<br />
Behauptung wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Darlegungen klar.<br />
Wo irgendwie o<strong>de</strong>r irgendwo eine Kraft erscheint, ist sie immer ein Produkt<br />
von inneren Stoffwechselvorgängen. Dabei ist grundsätzlich zu unterschei<strong>de</strong>n,<br />
wer o<strong>de</strong>r was diese Kraft akkumuliert und transformiert. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>rzeitige<br />
Pflege eines übermäßigen Sportes muß zuverlässig zu einem empfindlich<br />
bemerkbaren Schwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geisteskraft Anlaß geben. Körperlich<br />
starke Menschen sind in <strong>de</strong>r Regel gutmütig und dumm. <strong>Die</strong> körperliche<br />
Überertüchtigung ist auch eine Hauptursache <strong>de</strong>s auffallen<strong>de</strong>n Geburtenrückganges,<br />
weil die, die Körperlichkeit aufbauen<strong>de</strong> Energie ein Ausfallprodukt<br />
geistiger Ausfälle (Gedanken) ist, die zugunsten einer übermäßigen<br />
Körperkraft verbraucht wird.<br />
<strong>Die</strong>se Abweichung vom eigentlichen Thema soll nur <strong>de</strong>m Verständnis<br />
<strong>de</strong>s Nachfolgen<strong>de</strong>n dienen.<br />
Je<strong>de</strong>r Vorgang bedarf einer Kraft, die ihrerseits wie<strong>de</strong>r steigerbar ist,<br />
wenn <strong>de</strong>r Vorgang naturrichtig vor sich geht.<br />
Das Produkt eines normal zueinan<strong>de</strong>r gerichteten Stoffwechselverkehrs,<br />
<strong>de</strong>r durch die vorerwähnte Grenzhaut dosiert und so gesiebt wird, daß nur<br />
das Allerwertvollste zum Ausgleich kommt, ist logischerweise ein Aufbauprodukt.<br />
Es ist ein Stoff höherer Potenz. Sie dient einerseits <strong>de</strong>r gesteigerten<br />
Bewegung und an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r gesteigerten Gestaltung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />
quantitativen Zuwachs.<br />
<strong>Die</strong> Steigerung <strong>de</strong>s räumlichen Wachstums ist die Voraussetzung <strong>de</strong>r<br />
gewissermaßen um eine Oktav höher gesteigerten Geisteskraft, die umgekehrt<br />
wie<strong>de</strong>r die Voraussetzung für einen gesteigerten räumlichen Zuwachs<br />
ist.<br />
<strong>Die</strong>se Tatsache allein beweist schon, daß von einer konstanten Erhaltung<br />
einer konzentrierten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentrierten Energie keine Re<strong>de</strong> sein kann. Dadurch<br />
erweisen sich alle Dogmen auf weltanschaulichem Gebiete und auch<br />
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alle wie immer heißen<strong>de</strong>n Gesetzmäßigkeiten auf wissenschaftlichem Gebiete<br />
als Hirngespinste naturfrem<strong>de</strong>r Menschen. Gibt es keine konstante<br />
Erhaltung einer Energie und keine gleichmäßige Leistungskraft. dann kann<br />
es nur ein Auf o<strong>de</strong>r Ab, Entwicklungssteigerung o<strong>de</strong>r Entwicklungsstillstand<br />
geben.<br />
Nach<strong>de</strong>m auch hier <strong>de</strong>r Wechsel die Richtung eines beständigen Aufo<strong>de</strong>r<br />
Rückbaus bedingt, kommt es abermals nur auf die naturrichtige Einleitung<br />
<strong>de</strong>s Vorganges an, <strong>de</strong>r entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n quantitativen Gestaltungszuwachs<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n gesteigerten Bewegungsvorgang zum Ziele hat.<br />
Nach<strong>de</strong>m unter richtigen Voraussetzungen <strong>de</strong>r vermehrte Raum eine Folge<br />
naturrichtig gesteigerter Qualität und umgekehrt diese wie<strong>de</strong>r eine Folge<br />
vermehrten Raumes ist, muß bei einseitiger Steigerung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r<br />
Raum schwin<strong>de</strong>n und umgekehrt durch einseitige Raumsteigerung die<br />
Qualität sinken.<br />
<strong>Die</strong>se natürliche Tatsache veranlaßte die chinesischen Weisen <strong>de</strong>r B<strong>ev</strong>ölkerung<br />
<strong>de</strong>n Rat zu geben, ihre Bö<strong>de</strong>n durch Fäkalien zu düngen, um durch<br />
diese nie<strong>de</strong>rwertigen Zusatzstoffe die durch übermäßige Qualitätssteigerung<br />
zurückgehen<strong>de</strong> Quantität zu erhalten. Dadurch kam es aber durch die<br />
Überschreitung <strong>de</strong>s zuträglichen Ausmaßes dieser vielleicht zu wenig verstan<strong>de</strong>nen<br />
Vorsorge im Laufe <strong>de</strong>r Zeiten zu einer Verkehrung. Also zu einer<br />
übermäßigen Quantitätssteigerung und zu einem Qualitätsschwund.<br />
<strong>Die</strong>se Überlegung folgert die Möglichkeit durch Umwandlung hochwertiger<br />
Quantitätsstoffe, die im chaotischen Luftraum <strong>de</strong>r nächsthöheren Steigerung<br />
warten, über <strong>de</strong>n Umweg von ätherischen Zwischenstoffen reinste<br />
Energieformen und dadurch eine elementare Bewegungssteigerung durch<br />
ein organisches Vakuum zu schaffen. Es tritt dann auf, wenn Quantität in<br />
Qualität umgewan<strong>de</strong>lt wird.<br />
<strong>Die</strong>ses scheinbare Nichts ist in Wirklichkeit aber <strong>de</strong>r höchstpolarisierte<br />
Anzugspol, <strong>de</strong>r die umliegen<strong>de</strong>n Luftmassen mit elementarer Kraft an sich<br />
reißt. Dadurch entsteht dann eine nahezu kostenlose Druck- o<strong>de</strong>r Zugkraft,<br />
die wir am schönsten beim Atmungsvorgang beobachten können.<br />
Um diesen natürlichen Atmungsvorgang zur Erzeugung von maschinellen<br />
Antriebskräften auszunützen, bedarf es einer entsprechen<strong>de</strong>n Organisation<br />
<strong>de</strong>s Materials sowohl in förmlicher, wie auch qualitativer Beziehung,<br />
um die katalysatorische Wirkung zu steigern. Das in zwei Achsenrichtungen<br />
bewegte Material erregt die Luftmassen so hoch, bis <strong>de</strong>r nächsthöhere<br />
12
Ausgleich und damit die gewünschte Qualitätsverlagerung <strong>de</strong>s Umbauo<strong>de</strong>r<br />
Aufbauproduktes von selbst erfolgt.<br />
<strong>Die</strong>se Verbindung <strong>de</strong>r höchstchaotisierten Verbindungen o<strong>de</strong>r die organische<br />
Synthese konnte die heutige Wissenschaft nicht fin<strong>de</strong>n. Sie trennte<br />
rein spekulativ Untrennbares und übersah so, daß das Chaos schon die<br />
Voraussetzung <strong>de</strong>r nächsthöheren Ordnung ist. <strong>Die</strong>se baut sich selbsttätig<br />
auf, wenn das Chaos überchaotisiert wird.<br />
<strong>Die</strong> heutige Wissenschaft beging <strong>de</strong>n großen Fehler, sich auf rein mosaische<br />
Grundsätze zu stützen. Sie verlor damit die Ganzheitsschau und die<br />
Zusammenhänge. Schließlich ging sie soweit, das <strong>Die</strong>sseits vom Jenseits zu<br />
trennen, um sich dann in einer unwahren Begriffsbildung selbst zu verlieren.<br />
Den einfachsten Beweis für die weittragen<strong>de</strong> Behauptung, daß das Chaos<br />
die natürliche Vorordnung ist, zeigt uns <strong>de</strong>r natürliche Wald.<br />
Es ist bekannt, daß ein natürlicher Wald seine Bo<strong>de</strong>ngüte um so mehr<br />
steigert, als Aufbauformen auf <strong>de</strong>r Waldfläche stocken.<br />
<strong>Die</strong> Forstwissenschaft schreibt diese ebenso merkwürdige wie unlogische<br />
Tatsache <strong>de</strong>m in Verwesung übergehen<strong>de</strong>n Abfall zu. Der ist aber in einem<br />
geläuterten und durchgeforsteten Wald quantitativ kleiner, als die unter<br />
guten Verhältnissen pro Jahr zuwachsen<strong>de</strong> Holzmasse, wenn es sich z. B.<br />
um reine Fichtenbestän<strong>de</strong> han<strong>de</strong>lt.<br />
Nach <strong>de</strong>n heutigen Ansichten müßten, abgesehen von <strong>de</strong>r üblichen Meinung,<br />
daß aus min<strong>de</strong>rwertigem Wenigen nicht mehr qualitativ Höherwertiges<br />
entstehen kann auch durch die Bewegung allein schon Verluste entstehen.<br />
Zu<strong>de</strong>m sollen noch ungeheure Druckkräfte frei wer<strong>de</strong>n. Weiter ist<br />
auch noch eine Kraft nötig, die die Lösung <strong>de</strong>r Metalle und Mineralien<br />
durchführt. Da unter normalen Verhältnissen elektrischer Strom, <strong>de</strong>r im<br />
Wasser nachweisbar ist, nicht Salze, son<strong>de</strong>rn Wasser analysiert ist auch in<br />
dieser Richtung eine Lücke. Es liegt schon nach diesen Überlegungen klar<br />
auf <strong>de</strong>r Hand, daß es sich hier um wesentlich an<strong>de</strong>re Vorgänge han<strong>de</strong>ln<br />
muß, als bisher angenommen wur<strong>de</strong>.<br />
<strong>Die</strong> gleichen Zweifel ergeben sich auch in <strong>de</strong>r Feldwirtschaft. Seit <strong>de</strong>r<br />
monokultivieren<strong>de</strong>n Ackerwirtschaft geht die Bo<strong>de</strong>ngüte trotz <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Düngermetho<strong>de</strong>n systematisch zurück. Ein Fall, <strong>de</strong>r zum allgemeinen<br />
Entwicklungsfortgang als ein Mißerfolg zu betrachten ist.<br />
Wie genaue Berechnungen ergaben, verzehrt die Vegetation mehr Wasser<br />
als durch Quellen und Nie<strong>de</strong>rschläge in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n gelangt. Zu<strong>de</strong>m fehlt<br />
13
noch die Leistungskraft, welche das Wasser viele tausend Meter hoch hebt<br />
und Wolkenbildungen nur zuläßt, wenn in großen Höhen durch Wärmeeinflüsse<br />
Wasserkonzentrationen stattfin<strong>de</strong>n können. Ferner reichen die heutigen<br />
physikalischen Erklärungen für Verdunstung und Verdampfung nicht<br />
aus. So ergeben sich nach allen Richtungen hin Zweifel über die Richtigkeit<br />
<strong>de</strong>r heutigen Physik. Sie beachtet <strong>de</strong>n einen primären Vorgang zuwenig.<br />
<strong>Die</strong> gleichen Be<strong>de</strong>nken wer<strong>de</strong>n wach, wenn wir das Kapitel Energiewirtschaft<br />
genauer betrachten. Ungeheure Kraftverschwendung und<br />
lächerlich kleine Nutzeffekte sind das Ergebnis großer Mühe und Arbeit.<br />
Nichts könnte die überall feststellbare Kultur <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utlich machen,<br />
wie die sinnlosen Maßnahmen, die Gär- und Klärprodukte, welche zum<br />
Aufbau <strong>de</strong>r Nährmittel dienen, in sogenannten Maschinen zu verbrennen.<br />
Rechnet man die Störungen hinzu, die sich durch die Gewinnung <strong>de</strong>r Rohprodukte<br />
im Erdinneren ergeben, so kommt man automatisch zur Erkenntnis,<br />
daß <strong>de</strong>r überall auftreten<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nertragrückgang nur von Menschen<br />
verschul<strong>de</strong>t wird, die wahre Schädlinge eines ahnungslosen Volkes sind.<br />
<strong>Die</strong> eigentlichen Ursachen dieser entsetzlichen Verkennung <strong>de</strong>r natürlichen<br />
Aufbauvorgänge sind nur in einer absolut unrichtigen Weltanschauung<br />
zu suchen. <strong>Die</strong> sie predigen<strong>de</strong>n Propheten mußten geisteskrank gewesen<br />
sein, sonst wäre es unmöglich. daß beispielsweise <strong>de</strong>r Sinn und Zweck<br />
eines Körperaufbaues so verkannt wur<strong>de</strong>. An<strong>de</strong>rs ist es nicht zu erklären,<br />
daß <strong>de</strong>r durch organische Synthesen entstehen<strong>de</strong> Aufbauwille als Stoff, <strong>de</strong>r<br />
maschinell herstellbar ist, übersehen wur<strong>de</strong>.<br />
Allgemeines über Land-, Forst-, Wasser- und Energiewirtschaft<br />
<strong>Die</strong> nachstehen<strong>de</strong>n Aufklärungen sollen nicht als gehässige Kritik, son<strong>de</strong>rn<br />
als wohlgemeinte Hinweise angesehen wer<strong>de</strong>n, daß zur Lin<strong>de</strong>rung<br />
allerorts auftreten<strong>de</strong>r Not vor allem die klare Erkenntnis gemachter Fehler<br />
notwendig ist. Es ist ein offenes Geheimnis, daß es mit unserer Forstwirtschaft,<br />
Landwirtschaft, Wasser- und Energiewirtschaft abwärts geht.<br />
<strong>Die</strong> größten wirtschaftlichen Mißerfolge hat die Forstwirtschaft zu verzeichnen.<br />
Der Wald stirbt. <strong>Die</strong>se Tatsache wollen o<strong>de</strong>r können die meisten<br />
14
nicht sehen, weil sich nur ganz wenige Menschen an das noch vor wenigen<br />
Jahren übliche Waldbild erinnern können.<br />
<strong>Die</strong> früher nicht selten gewesenen Resonanzhölzer, die Haselfichten, die<br />
wertvollen Rotlärchen, die Ulmen, die E<strong>de</strong>leschen, die Eiben, die Bergahorne<br />
und E<strong>de</strong>leichen, sowie sonstige E<strong>de</strong>lsorten sind aus <strong>de</strong>m heutigen<br />
Waldbild fast gänzlich verschwun<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> breite Masse steht diesem langsam vor sich gehen<strong>de</strong>n Qualitätsverfall<br />
verständnislos gegenüber. Sie sieht noch überall Wald und läßt sich von<br />
Statistiken irreführen, die nachweisen, daß heute am Hektar mehr Festmeter<br />
Gutholz stockt, als früher.<br />
Sehen wir genau hin, so können wir mühelos erkennen, daß die ganze<br />
Kunst <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Forstwissenschaft lediglich darin besteht, aus irgen<strong>de</strong>iner<br />
Kahlfläche Jungwuchs nach <strong>de</strong>r Schnur in Reih und Glied zu<br />
stellen und Quantitäten zu mästen. Nach <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r heutigen Waldsachverständigen<br />
genügt <strong>de</strong>r Lichtschlag, die Säuberungen und Durchforstungen,<br />
um einer raumsparen<strong>de</strong>n Forstwirtschaft auf die Beine zu helfen.<br />
Daß aber durch diese Maßnahmen nach kaum einem Umtrieb die Qualität<br />
<strong>de</strong>r so gezogenen Waldbestän<strong>de</strong> in erschrecken<strong>de</strong>r Weise zurückgeht und<br />
schwammiges, mit lockerer Struktur wachsen<strong>de</strong>s Holz, mit schwarzen<br />
Ästen und Rotfäule im Kern, die eine Folge fundamentaler Wachstumsstörungen<br />
ist, wird zu verschweigen und zu vertuschen versucht. Auch <strong>de</strong>r<br />
Hinweis, daß die Er<strong>de</strong> veralte o<strong>de</strong>r vergreise und im Laufe <strong>de</strong>r Jahrtausen<strong>de</strong><br />
so ausgepumpt sei, daß sie eben keine E<strong>de</strong>lsorten mehr aufbauen kann, ist<br />
so sinnlos. Man kann sich nur wun<strong>de</strong>rn, wenn vernünftige Menschen <strong>de</strong>rartige<br />
Ausflüchte glauben.<br />
Ähnliche Erscheinungen zeigen sich auch in <strong>de</strong>r Landwirtschaft. Sie ist<br />
eine Erfindung <strong>de</strong>r Menschen und blieb <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen<br />
stecken, weil man bis heute nicht weiß, wie und warum überhaupt ein<br />
Grashalm wächst.<br />
Je<strong>de</strong>s Feld ist ein Kraftfeld und muß isoliert wer<strong>de</strong>n. wenn es zwecks<br />
Sameneinbau geöffnet wird. Das konnten die heutigen Diplomlandwirte<br />
nicht erkennen, weil sie von <strong>de</strong>n inneren Spannungsvorgängen und <strong>de</strong>m<br />
wasserbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>m wassererhalten<strong>de</strong>n Umwertungs- und Umwandlungsgeschehen<br />
in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> keine blasse Ahnung haben.<br />
Nichts könnte diese Wahrheit besser beleuchten, als eine an die Landwirtschaftliche<br />
Versuchsanstalt Hessen-Nassau gerichtete Schrift in <strong>de</strong>r ein<br />
Arzt folgen<strong>de</strong>s schreibt:<br />
15
“Gera<strong>de</strong> die Bombenernten dieses Jahres (1935), die auf <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn<br />
prahlten, versagen nach <strong>de</strong>m Schnitt und Ausdrosch vollkommen in bezug<br />
auf das Scheffeln, d. h. auf die volle Ausbildung <strong>de</strong>s Kornes. Ungeheure<br />
Mengen Erntewagen bringen ungeheure Mengen Stroh mit herein, aber die<br />
Dreschmühlen verlassen gera<strong>de</strong>zu verheerend wenig Säcke Korn, welche<br />
die aufgewen<strong>de</strong>ten, z. T. von <strong>de</strong>r Regierung vorgestreckten o<strong>de</strong>r garantierten,<br />
<strong>de</strong>n Düngefabrikanten noch lange nicht bezahlten Kosten für die<br />
Kunstdüngung mit ‘Kalilaugenerzeugungsstoffen’ in keiner Weise rechtfertigen.<br />
<strong>Die</strong> Menschheit ist gezwungen Kartoffeln zu essen, die in ihrer<br />
Mitte Kalilaugenzersetzungsstoffe als Kernfäule erzeugen. <strong>Die</strong> Gurken, in<br />
Salzwasser eingelegt verfaulen und ergeben in Riesenfässern fast in <strong>de</strong>r<br />
Größe eines Hei<strong>de</strong>lberger Schloßfasses nichts weiter als eine von Kot stinken<strong>de</strong>,<br />
von geschwänzten Fliegenma<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Oberfläche wimmeln<strong>de</strong><br />
Faulmasse, die noch nicht mal als Dung sofort wie<strong>de</strong>r wegen <strong>de</strong>s zu starken<br />
Kochsalzgehaltes auf die Fel<strong>de</strong>r gebracht wer<strong>de</strong>n kann, son<strong>de</strong>rn erst ein bis<br />
zwei Jahre lang vorher kompostiert wer<strong>de</strong>n muß und dadurch aus <strong>de</strong>m<br />
Wirtschaftsprozeß auf diese lange Zeit ausschaltet."<br />
Demgegenüber antwortete die Versuchsanstalt ähnlich wie <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne<br />
Forstwirt, <strong>de</strong>r stolz auf <strong>de</strong>n Durchschnittsertrag hinweist. Er vergißt aber<br />
darauf hinzuweisen. daß diese Scheinerfolge nur ganz wenige Jahre anhalten<br />
und schon nach einem Jahrzehnt Rückschläge eintreten, die von Jahr zu<br />
Jahr größer wer<strong>de</strong>n, bis ungeheure Flächen einstiger Kulturgebiete zu Wüsten-<br />
und Ödland wer<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>m Sand- und Staubstürme wehen. Menschen<br />
und Tiere wer<strong>de</strong>n dann gezwungen, diese Stätten fluchtartig zu verlassen,<br />
um nicht zu ersticken.<br />
Dazu kommt die Ausbreitung <strong>de</strong>r Krebsgefahr, die unter solchen Voraussetzungen<br />
zu einer Seuche <strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rts gewor<strong>de</strong>n ist. Ein <strong>de</strong>rartiger<br />
Rückgang <strong>de</strong>r Qualität ist die Folge, daß z. B. die Zuckerrübe um ein Drittel<br />
mehr Gewicht, jedoch über 30% Zuckerverlust aufweist weil durch diese<br />
sinnlosen Düngemaßnahmen die fundamentalsten Wachstumsvorgänge<br />
gestört wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Ähnliche Berichte kommen auch aus <strong>de</strong>r Schweiz. Ein erfahrener Landwirt<br />
schreibt, daß nach <strong>de</strong>m Kochen <strong>de</strong>r kunstgedüngten Rüben im ganzen<br />
Haus und in <strong>de</strong>ssen Umgebung ein Gestank entstand, als wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Diplomlandwirt<br />
mit seinem Jauchefaß fahren.<br />
<strong>Die</strong>se Faulprozesse fin<strong>de</strong>n wir nicht nur im heutigen Wald und Feld allein,<br />
son<strong>de</strong>rn auch im Wasser.<br />
16
Lange Zeit versuchte man über die Überängstlichen zu spotten, die in<br />
Anbetracht <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Wüste und <strong>de</strong>s immer bedrohlicher wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Wasserschwun<strong>de</strong>s einerseits und <strong>de</strong>r Wolkenbrüche an<strong>de</strong>rerseits, die Beduinen<br />
mit ihren Kamelen schon anrücken sahen.<br />
Nun erscheinen amtliche Mitteilungen <strong>de</strong>s Reichsnährstan<strong>de</strong>s, Berlin,<br />
daß die Rückwirkungen <strong>de</strong>s Grundwasserschwun<strong>de</strong>s so beträchtlich wer<strong>de</strong>n,<br />
daß man tatsächlich die Versteppung großer Landstriche zu befürchten<br />
habe. (Bericht <strong>de</strong>s Reichsnährstan<strong>de</strong>s vom 4. 2. l939)<br />
<strong>Die</strong> in diesem Bericht in Aussicht genommene Umlegung von Flüssen<br />
und <strong>de</strong>ren Stauungen, um für Berieselungszwecke Wasser zu speichern,<br />
wird die endgültige Verwüstung nur beschleunigen. Stark belüftetes Wasser<br />
för<strong>de</strong>rt die Bo<strong>de</strong>nverwesungsvorgänge. Siehe Versuche <strong>de</strong>r Englän<strong>de</strong>r<br />
am Nil und in Südafrika und die Ausgrabungshinweise alter Kulturstätten,<br />
wo sich überall kaum benutzte Bewässerungsanlagen vorfin<strong>de</strong>n, die wie ein<br />
Wind bei Feuer <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nbrand nur unterstützten.<br />
In <strong>de</strong>r Energiewirtschaft wird auf märchenhafte Erfolge verwiesen. die<br />
<strong>de</strong>utscher Erfin<strong>de</strong>rgeist schuf. Es wird aber die beschämen<strong>de</strong> Tatsache verschwiegen,<br />
daß z. B. <strong>de</strong>r Wirkungsgrad <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Kohl<strong>ev</strong>erflüssigungsverfahren<br />
nur ein Prozent beträgt und ein Großflugzeug etwa 300-400<br />
Liter Antriebsstoff pro Stun<strong>de</strong> verbraucht.<br />
Ohne Kohl<strong>ev</strong>orkommen und ohne entsprechen<strong>de</strong>n Abschluß dieser gegen<br />
äußere Einflüsse kann kein Wasser entstehen und wachsen, weil die in <strong>de</strong>r<br />
Kohle enthaltenen ätherischen und alkoholischen Innenbestän<strong>de</strong> zum Aufbau<br />
<strong>de</strong>s Wassers unbedingt notwendig sind. Wenn man das be<strong>de</strong>nkt, kann<br />
man sich ungefähr ein Bild machen, wohin wir in Wirklichkeit steuern.<br />
Ohne Wasser gibt es bekanntlich keinen Aufbau <strong>de</strong>r Nahrung.<br />
Der überall fühlbar wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wasserschwund und <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>r eigentlichen<br />
Bo<strong>de</strong>nkraft ist nur auf schwere Fehler <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft<br />
zurückzuführen. <strong>Die</strong>se macht alle Versuche, um Kohlenstoff zu verflüssigen<br />
und übersieht dabei, daß dieser Stoff <strong>de</strong>r Grundbaustein <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkraft<br />
ist. Sie baut, mit <strong>de</strong>n gravitieren<strong>de</strong>n Abfallstoffen höherer Vorgänge gepaart,<br />
<strong>de</strong>n Willensstoff auf, <strong>de</strong>m wir die Nahrung verdanken.<br />
Um das Folgen<strong>de</strong> zu verstehen ist es notwendig eine allgemeine Einleitung<br />
zu geben, um wenigstens ganz allgemein klarzustellen, was man unter<br />
<strong>de</strong>m Begriff “Düngung” zu verstehen hat.<br />
17
Ein altes Sprichwort sagt: „Nichts kann sich ohne seinen eigenen Abfall<br />
weiterentwickeln.“ Eine nähere Erklärung dieser Binsenwahrheit ist nirgends<br />
zu fin<strong>de</strong>n, obwohl sie verblüffend einfach und nüchtern ist.<br />
Je<strong>de</strong>r Körper hat zu seinem Aufbau und zur Durchführung <strong>de</strong>r lebensför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Vorgänge organische Metalle und wasserunlösliche Minerale nötig.<br />
<strong>Die</strong>se zwar unlöslichen, aber trotz<strong>de</strong>m in feinster Dosierung enthaltenen<br />
Minerale und Metalle, wer<strong>de</strong>n durch biochemische Umwandlungsvorgänge<br />
und mittels biodynamischer Bewegungsmaßnahmen erzeugt.<br />
<strong>Die</strong>ser künstlich nachahmbare Atomumwandlungsprozeß ist <strong>de</strong>r heutigen<br />
Wissenschaft entgangen. Es hat sich noch niemand gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese<br />
Wissenschaft so servierte, daß man sie verstehen konnte. <strong>Die</strong>se Vorgänge<br />
am grünen Tisch zu ent<strong>de</strong>cken ist <strong>de</strong>shalb unmöglich, weil es sich um natürliche<br />
Geschehnisse han<strong>de</strong>lt.<br />
Stirbt ein Körper, so ist es nicht gleichgültig, ob <strong>de</strong>rselbe in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
verwest o<strong>de</strong>r verrottet, weil im ersten Falle bestimmte Gärungs- und Klärungsvorgänge,<br />
die zum Aufbau höherer Werte notwendig sind, nicht stattfin<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
<strong>Die</strong> Himmelfahrt <strong>de</strong>s Seelischen spielt sich etwas komplizierter ab, als<br />
die Wissenschaft <strong>de</strong>s Körpers und <strong>de</strong>s Geistes heute annimmt.<br />
Zum Verständnis <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> eintreten<strong>de</strong>n Umwandlungsvorgänge<br />
wollen wir ein möglichst einfaches Beispiel zu Hilfe nehmen. <strong>Die</strong> Natur<br />
nimmt je<strong>de</strong>n Aufwertungsvorgang nach einer Schablone vor. Alles muß<br />
nach einer Facon selig wer<strong>de</strong>n.<br />
Je<strong>de</strong>s grüne Blatt o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Na<strong>de</strong>l ist eine wun<strong>de</strong>rbar eingerichtete Metallfabrik.<br />
<strong>Die</strong>se urzeugt die verschie<strong>de</strong>nsten Metalle e<strong>de</strong>lster Art und<br />
Form. Ähnlich wie das berühmte Kirchendach zu Phila<strong>de</strong>lphia, auf <strong>de</strong>m<br />
man kürzlich für rund 50 000 Mark Gold gewann, das sich auf <strong>de</strong>m Zinkdach<br />
nie<strong>de</strong>rschlug.<br />
<strong>Die</strong>ser organische Metallerzeugungsvorgang ist experimentell zu beweisen.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Kristallisation von positiven und negativen<br />
Strahlungsstoffen unter Lichtabschluß.<br />
In <strong>de</strong>n Blättern und Na<strong>de</strong>ln geht durch Tag- und Nachtrhythmus <strong>de</strong>rselbe<br />
Vorgang vor sich.<br />
Nach <strong>de</strong>m Blatt- o<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>labfall wer<strong>de</strong>n diese stillgelegten Metallfabriken<br />
durch <strong>de</strong>n Wind verstreut und um so mehr Unterwuchs im Wal<strong>de</strong> ist,<br />
18
<strong>de</strong>sto vielfältiger wird dieser mit organischen Metallsalzen durchsetzte Bo<strong>de</strong>nbelag,<br />
<strong>de</strong>r im Winter durch <strong>de</strong>n Schnee festgedrückt wird.<br />
Durch eigenartige Oxydationsvorgänge entsteht ein Bakterienleben. Alle<br />
rein organischen Verwesungsstoffe zu verzehren ist seine Aufgabe, so daß<br />
zum Schluß nur mehr das Gerippe o<strong>de</strong>r die vorerwähnten ungenießbaren<br />
Reste im Bo<strong>de</strong>n verbleiben. Er ist dann als gar zu betrachten und je<strong>de</strong>s<br />
Bakterienleben<br />
mei<strong>de</strong>t ihn, weil es durch die oligodynamische Wirkung <strong>de</strong>r stark strahlen<strong>de</strong>n<br />
Metalle genauso vernichtet wird, wie wenn man bakterienverseuchtes<br />
Wasser über Silberplatten leitet.<br />
Je<strong>de</strong>s Metallmolekül hat eine an<strong>de</strong>re Spannung, daher eine an<strong>de</strong>re Temperatur<br />
und so ergeben sich um so mehr gegenseitige Berührungspunkte, je<br />
vielfältiger <strong>de</strong>r Oberwuchs war. <strong>Die</strong>se Vielfältigkeit wird beispielsweise<br />
durch die ordnen<strong>de</strong> Hand <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Forstwissenschaftlers vernichtet.<br />
Daher muß ein monokultivierter Wald sterben.<br />
<strong>Die</strong> gegenseitigen Spannungen sind wie alles in <strong>de</strong>r Natur ein Stoff, <strong>de</strong>r<br />
durch seine Eigenbewegung Verluste erlei<strong>de</strong>t, weil er in ein Kraftfeld gelangt,<br />
das seinerseits alles Min<strong>de</strong>rwertige erstarrt und kristallisiert. Was ans<br />
Ziel gelangt ist immer nur das relativ Beste. Dort gehen dann die Hochspannungsausgleiche<br />
weiter und <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r nächst höheren Form und<br />
Art entsteht.<br />
Den notwendigen Wi<strong>de</strong>rstand bietet das bei diesen Prozessen im Protoplasma<br />
o<strong>de</strong>r das in <strong>de</strong>r Urzelle als Abfall von hydrolitischen Zwischenvorgängen<br />
mitentstehen<strong>de</strong> Wasser (Fruchtwasser).<br />
<strong>Die</strong>ser indifferente Abfallstoff ist eine Art negativer Magnet. Er wirkt als<br />
Anzugspol auf die umgeben<strong>de</strong>n Strahlungsstoffe, wodurch immer mehr<br />
Wasser und immer stärkere Spannungen entstehen.<br />
Wo Abfälle sind, sind auch Vorstöße vorhan<strong>de</strong>n, die in normaler Richtung,<br />
also lotrecht wirken.<br />
<strong>Die</strong>se Vorstöße o<strong>de</strong>r Aufstöße gleichen sich mit einfallen<strong>de</strong>n kosmischen<br />
Stoffen aus. Es wird wie<strong>de</strong>r das Min<strong>de</strong>rwertigste abgeschie<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>m<br />
Höherwertigen als Ballast <strong>de</strong>n Aufstieg nicht zu erschweren.<br />
Das Zurückgebliebene ist wie<strong>de</strong>rum ein indifferenter Stoff o<strong>de</strong>r ein animaler<br />
Anzugspol für höher und tiefer gelagerte Strahlungsstoffe, die zum<br />
Ausgleich gebracht wer<strong>de</strong>n. Durch die vorerwähnte Strahlungsrichtung in<br />
waagerechter und die eben geschil<strong>de</strong>rte Strahlungsrichtung in lotrechter<br />
Richtung ergibt sich ein regelrechtes Gewebe. Es ist spinnehaut dünn und<br />
19
ist <strong>de</strong>r organische Filter, <strong>de</strong>n man auch in unserm Körper als das Sonnengeflecht<br />
ansprechen könnte.<br />
<strong>Die</strong>ses knapp unter <strong>de</strong>r Erdoberfläche in feinsten Schichten waagerecht<br />
übereinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong> Gitter ist die bisher vollkommen übersehene Isolierhaut<br />
zwischen <strong>de</strong>r negativ gela<strong>de</strong>nen Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r positiv gela<strong>de</strong>nen Atmosphäre.<br />
<strong>Die</strong>se Grenzzone regelt und steigert <strong>de</strong>n Grenzverkehr. Sie läßt nur<br />
höchstwertige Aufstiegstoffe und an<strong>de</strong>rerseits nur höchstwertige Strahlungsstoffe<br />
(Abfallstoffe) passieren. Alles Min<strong>de</strong>rwertige von oben und<br />
unten kommen<strong>de</strong> benützt sie zur Festigung ihrer eigenen Existenz, um auch<br />
<strong>de</strong>n mechanischen Nie<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Rückschlägen trotzen zu können. Im Kapitel<br />
“Wald” wer<strong>de</strong>n wir noch sehen, daß zu diesem Zwecke noch originelle<br />
Behelfe notwendig sind.<br />
Wo dieses Sonnengeflecht fehlt o<strong>de</strong>r nicht mehr aufbauen kann, stellt<br />
sich ein Entwicklungsstillstand und später ein Rückbau o<strong>de</strong>r ein vermin<strong>de</strong>rter<br />
Aufbau ein. <strong>Die</strong>ser min<strong>de</strong>rwertige Aufbau ist nichts an<strong>de</strong>res als <strong>de</strong>r<br />
geheimnisvolle Krebs. Er ist eine neue Lebenserscheinung, die schleunigst<br />
dafür zu sorgen hat, sich die ihr dienliche Umgebung aufzubauen. Durch<br />
diesen Neuaufbau kommt es zu einem Zerfall <strong>de</strong>s früheren organischen Gebäu<strong>de</strong>s.<br />
Nach<strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Organismus seinen eigenen Auf- und Abfall aufbaut, ist<br />
es vollkommen zwecklos <strong>de</strong>n Erreger zu suchen. <strong>Die</strong>ser Erreger ist die umgestülpte<br />
Form <strong>de</strong>r früheren dominieren<strong>de</strong>n Lebenserscheinung, die <strong>de</strong>m<br />
Neuleben nach diesem Umwandlungsvorgang als notwendige Nahrung<br />
dient.<br />
<strong>Die</strong> später erwähnte Räu<strong>de</strong>erscheinung beim Gemswild tritt auf, wenn<br />
durch übergroße Kahlschläge die Bo<strong>de</strong>nspannung verloren geht. <strong>Die</strong> hochwertigen<br />
Metallstrahlungsstoffe können nicht ausströmen und die Heilgräser<br />
aufbauen, die diesem Wild die Metallsalze zuführen, die es in dieser<br />
hohen Lage zu seinem Lebensaufbau und zu seiner Lebenserhaltung notwendig<br />
hat.<br />
Wo diese Grenzhaut o<strong>de</strong>r die Indifferenzzone fehlt, kommt es zu ähnlichen<br />
Räu<strong>de</strong>erscheinungen and damit zum Verlust <strong>de</strong>r Schutzhaut überhaupt.<br />
Es zeigen sich dann an <strong>de</strong>r Oberfläche geschwürartige Gebil<strong>de</strong>, die<br />
<strong>de</strong>n Zerfall von außen o<strong>de</strong>r von innen einleiten und in raschester Weise<br />
vollen<strong>de</strong>n.<br />
20
<strong>Die</strong>se Zerfallerscheinungen zeigen sich in höheren Organismen in <strong>de</strong>n<br />
hochentwickelten Drüsen zuerst.<br />
Das einzige Hilfsmittel gegen diese fürchterliche Seuche <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
ist nur ein Wasser, welches diejenigen Energien enthält, die nicht<br />
die Substanz, son<strong>de</strong>rn die sogenannten Verunreinigungen löst und erlöst.<br />
Dann entstehen Innenkräfte, die in <strong>de</strong>r Lage sind Metalle wie<strong>de</strong>r aufzubauen,<br />
die wir in je<strong>de</strong>m Blatt o<strong>de</strong>r in je<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l in höchstwertiger Aufbauform<br />
vorfin<strong>de</strong>n können.<br />
<strong>Die</strong>se Metalle bauen die verlorengegangene Indifferenzzone abermals<br />
auf. Dann kann <strong>de</strong>r Grenzverkehr wie früher wie<strong>de</strong>r stattfin<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Standforelle im reißen<strong>de</strong>n Wasser<br />
Eigenartige Beobachtungen sind notwendig, um das Entwicklungsspiel<br />
<strong>de</strong>r Natur zu durchschauen. Eines <strong>de</strong>r interessantesten Probleme ist die im<br />
reißen<strong>de</strong>n Wasser regungslos stehen<strong>de</strong> Standforelle. Sie ist <strong>de</strong>r beste Beweis<br />
für die Überwindungsmöglichkeit <strong>de</strong>r Schwerkraft. Unsere Altvor<strong>de</strong>rn<br />
hatten das Problem gelöst, wie <strong>de</strong>r Transport <strong>de</strong>r über 50 Tonnen schweren<br />
Obelisken beweist. Durch die mosaische Geheimwissenschaft ist dieses<br />
Wissen wie<strong>de</strong>r verschüttet wor<strong>de</strong>n.<br />
Eine Wissenschaft, die nur Auserwählte verstehen, ist von vornherein<br />
nichts wert. <strong>Die</strong> Auswahl <strong>de</strong>r Naturbegabten erfolgt nicht in <strong>de</strong>r Schule,<br />
son<strong>de</strong>rn durch eine gesun<strong>de</strong> Geistesveranlagung.<br />
Wenn wir also Probleme, z. B. das Geheimnis <strong>de</strong>r im reißen<strong>de</strong>n Wasser<br />
regungslos stehen<strong>de</strong>n Forelle ergrün<strong>de</strong>n wollen, dann müssen wir <strong>de</strong>n zu<br />
eng gezogenen Horizont <strong>de</strong>r heutigen Wissenschaft durchbrechen. Wir<br />
müssen in unbekannte Weiten schauen, in <strong>de</strong>r Natur, in das unberechenbare<br />
und unwiegbare Leben. Dessen Träger und Vermittler. das uns von <strong>de</strong>r<br />
Wiege bis zum Grabe treu begleiten<strong>de</strong> Blut <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist das gewöhnliche<br />
und gewohnte Wasser.<br />
<strong>Die</strong>sem Wasser hat die mosaische Wissenschaft das Leben abgesprochen,<br />
obwohl wir es nur an festen Wandungen reiben o<strong>de</strong>r ihm sonstwie sein<br />
schützen<strong>de</strong>s Sonnengeflecht, die Oberflächenspannung zu nehmen haben,<br />
um bei einem Durchgang über 10 000 Volt höchstgespannte Energie abzapfen<br />
zu können.<br />
21
Hobeln wir Schicht um Schicht ab, so ergeben sich Millionen und Abermillionen<br />
Volt animalischer Energie, die in Vakuumröhren blutigrot aufleuchtet.<br />
<strong>Die</strong>sem Hobeln <strong>de</strong>r Grenzhaut verdankt die Forelle ihr Leben und die<br />
Möglichkeit, allen Schwerkraftgesetzen zum Hohn im wildreißen<strong>de</strong>n Wasser<br />
ruhig zu stehen.<br />
Jahrzehntelange Beobachtungen <strong>de</strong>r Kiemen und <strong>de</strong>ren Funktionen waren<br />
notwendig, um eines <strong>de</strong>r größten Naturgeheimnisse zu entschleiern.<br />
Daß bei diesen Vorgängen auch das Medium und die Wasserart eine große<br />
Rolle spielen, ist verständlich. <strong>Die</strong> besten Kiemenwerkzeuge, die nichts<br />
an<strong>de</strong>res als Katalysatoren sind nützen nichts, wenn das Wasser in sich leer<br />
und schal und daher nichts drin ist, das durch Abhobeln frei wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Eine verhältnismäßig geringfügige Entspannung eines medialen Wassers<br />
durch Warmwasser genügt, um <strong>de</strong>r Forelle das ruhige Stehen im wildreißen<strong>de</strong>n<br />
Wasser unmöglich zu machen. Das ist ein überzeugen<strong>de</strong>r Beweis,<br />
daß die Wärme <strong>de</strong>r größte Feind je<strong>de</strong>r natürlichen <strong>Bewegungskraft</strong> ist, die<br />
hier in primärer Art in Frage kommt. Das ruhige Stehen <strong>de</strong>r Forelle ist in<br />
Wirklichkeit eine so hohe Innenbewegung, daß die sekundäre o<strong>de</strong>r die mechanische<br />
Bewegung überhaupt nicht mehr zur Geltung kommt.<br />
Überlegt man sich dieses merkwürdige Verhalten <strong>de</strong>r Forelle im bewegten<br />
Wasser, so kommt man von selbst zur Überzeugung, daß bei je<strong>de</strong>m<br />
Druck ein be<strong>de</strong>utend größerer Unterdruck wirksam sein muß, wenn ersterer<br />
in Erscheinung treten soll und kann.<br />
Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es vielleicht überhaupt unrichtig von einem Überdruck<br />
dort zu sprechen, wo er als Aufdruck erscheint.<br />
Isaak Newton hat durch seine Mathematische Physik die Menschheit von<br />
<strong>de</strong>r Wahrheit ebenso entfernt wie Archime<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r die wechseln<strong>de</strong> Tragund<br />
Schleppkraft <strong>de</strong>s Wassers vernachlässigte. Derselbe Vorwurf trifft auch<br />
für Pythagoras zu, <strong>de</strong>r die Quadraturen <strong>de</strong>s kreisläufigen Stoffwechselvorganges<br />
mit spekulativen Quadraturen von Flächen verwechselte. Er spricht<br />
sogar von rechten Winkeln, Gera<strong>de</strong>n und Oberflächen, die es in <strong>de</strong>r körperhaften<br />
und durch stete Ausgleiche irgendwie abgerun<strong>de</strong>ten Natur nirgends<br />
gibt.<br />
Wohin wir auch blicken, fin<strong>de</strong>n wir die schweren Auswirkungen von<br />
Vorstellungen und eines Glaubens, <strong>de</strong>r gleichgültig ob er <strong>de</strong>m Heile <strong>de</strong>r<br />
Seele o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Heile <strong>de</strong>s Körpers dient, irgendwie in <strong>de</strong>r jüdischen Thora<br />
22
verankert ist. <strong>Die</strong>ser Glaube hat einen Erkenntnisursprung in Menschen, die<br />
vor Jahrtausen<strong>de</strong>n lebten und unter <strong>de</strong>m Einfluß wesentlich an<strong>de</strong>rer Umgebungsverhältnisse<br />
an<strong>de</strong>rs dachten als die heutigen Menschen, die wie<strong>de</strong>rum unter ganz an<strong>de</strong>ren<br />
Nahrungs- und Umgebungseinflüssen leben müssen.<br />
Der Philosoph Kant sagt: Ein Wissen, das sich nicht mathematisch ableiten<br />
läßt, ist keine Wissenschaft.<br />
Das mathematische Resultat ist darum ein Dogma. Da aber das Beständige<br />
in <strong>de</strong>r Natur immer nur durch einen steten Wan<strong>de</strong>l bedingt ist, sind Naturerkenntnis<br />
und wissenschaftlicher Glaube zweierlei.<br />
Verfolgen wir diesen Gedankengang weiter, so mußte ein wissenschaftlicher<br />
Glaube nach und nach zu einem Turmbau zu Babel wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>ser Glaube, arm an Geist und Wahrheit diente nur zur Beherrschung<br />
primitiver Volksmassen und half eine einseitige Gehirn- und Gedankenarbeit<br />
kultivieren, die das Herz verarmt und je<strong>de</strong>s Gefühl für naturwahre Geschehnisse<br />
abtöten muß.<br />
Unsere Vorfahren, die auf wesentlich an<strong>de</strong>ren Glaubensgrundlagen stan<strong>de</strong>n,<br />
verdankten ihr hohes Wissen und ihre z. T. ganz außergewöhnlich hohe<br />
Kultur <strong>de</strong>r natürlichen Auffassung, daß es eine Trennung von Körper<br />
und Seele auch nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> nicht gibt. Vielmehr das eine das an<strong>de</strong>re<br />
sich zum Zwecke <strong>de</strong>r allgemeinen Weiterentwicklung gegenseitig unterstützt.<br />
Durch diese natürliche Ganzheitsschau war es selbstverständlich, daß unsere<br />
Vorfahren die Er<strong>de</strong>, die Luft und das Wasser als verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Brücken<br />
<strong>de</strong>s dies- und jenseitigen Geschehens betrachteten. Sie empfan<strong>de</strong>n auch<br />
keine Furcht vor <strong>de</strong>m To<strong>de</strong>, weil sie das Wie<strong>de</strong>raufleben abgestorbener<br />
Vorlebenserscheinungen als einen natürlichen Entwicklungs- und Aufwertungsvorgang<br />
erkannten.<br />
Durch die völlige Verkennung eines natürlichen Entwicklungsganges,<br />
<strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anfang einer höheren Kultur ist, mußte es zu einer Technik<br />
kommen, die schon in ihrem Namen <strong>de</strong>n Ausdruck fin<strong>de</strong>t. Das aus <strong>de</strong>m<br />
Griechischen stammen<strong>de</strong> Wort: “Technao” sagt, überlisten, übervorteilen<br />
o<strong>de</strong>r begaunern.<br />
<strong>Die</strong> sich einseitiger Explosionskräfte o<strong>de</strong>r einseitiger Expansionskräfte<br />
bedienen<strong>de</strong> Technik ist naturstörend und naturfeindlich. Sie mußte die natürliche<br />
Gegenkraft o<strong>de</strong>r die organische Synthese übersehen, die ein negativer<br />
Qualitätsraum - das organische Vakuum - ist, welcher das Polare und<br />
23
das Höchstgesteigerte wie<strong>de</strong>r zum Zwecke einer Neulebenserscheinung<br />
vereint.<br />
Entwicklungsrückbau und Wie<strong>de</strong>rvertierung <strong>de</strong>r Menschheit war die<br />
vollkommen natürliche Folge einer selbstbetrügen<strong>de</strong>n Arbeit. Sie mußte<br />
immer mehr und immer drücken<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, weil sie eben naturunrichtig<br />
ist und schließlich rein gewohnheitsmäßig zu einem Joch wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong>ses<br />
Joch wollen sich schließlich die wie ungebärdige Zugochsen sich benehmen<strong>de</strong>n<br />
Menschen nicht abnehmen lassen, weil sie sogar nun glauben, daß<br />
diese Art Arbeit ein Vollwert sei.<br />
Es ist vollkommen zwecklos die Menschen, die sich im Schweiße ihres<br />
Angesichtes mühen und <strong>de</strong>n eigenen Lebensast absägen, zu belehren, daß<br />
je<strong>de</strong> Arbeit nur <strong>de</strong>n Zweck hat, unnütze Plage zu verkleinern. Früher o<strong>de</strong>r<br />
später kommen sie selbst zur Erkenntnis, daß naturrichtige Arbeit nur Unterstützung<br />
<strong>de</strong>s natürlichen Aufbauwillens sein kann. Der Sinn je<strong>de</strong>r naturrichtigen<br />
Arbeit liegt darum nur in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>r inneren und äußeren<br />
Zusammenhänge.<br />
<strong>Die</strong> heutige Arbeit liegt bekanntlich im Zerreißen und im Zertrümmern<br />
<strong>de</strong>ssen, das seit Jahrmillionen <strong>de</strong>n Zusammenhang sucht, um sich durch gegenseitige<br />
Spannungsvergrößerung höher entwickeln zu können.<br />
Damit arbeitet <strong>de</strong>r heutige Mensch <strong>de</strong>m natürlichen Willen entgegen.<br />
Darum muß diese Art Arbeit zu einer immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Last und<br />
auf die Dauer gesehen zu einem Mißerfolg wer<strong>de</strong>n.<br />
Unsere Vorfahren haben, wie verschie<strong>de</strong>ne Ausgrabungen an uralten<br />
Kulturstätten beweisen, an<strong>de</strong>rs gearbeitet.<br />
Einem englischen Major ist es mit buddhistischen Priestern gelungen, uralte<br />
Schriften so weit zu entziffern, um wenigstens an<strong>de</strong>utungsweise zu erfahren,<br />
daß die Atlantier Luftfahrzeuge kannten, die ihnen durch eigenartige<br />
Luftmotore ein laut- und betriebsstoffloses Befahren <strong>de</strong>r Luftmeere ermöglichten.<br />
<strong>Die</strong> altägyptischen Hydrauliker konnten Wasser ohne Pumpwerke auf die<br />
höchsten Bergspitzen leiten. Durch die wasserverbessern<strong>de</strong>n Leitungen<br />
konnten die sagenhaften Kulturen entstehen.<br />
Sven Hedin berichtet in seinem Buche: “<strong>Die</strong> Flucht <strong>de</strong>s großen Pfer<strong>de</strong>s”<br />
von eigenartig angelegten und unterirdisch verlaufen<strong>de</strong>n Kanälen, mit <strong>de</strong>nen<br />
es Wüstenvölkern gelang, mitten in <strong>de</strong>r Wüste e<strong>de</strong>lste Getrei<strong>de</strong>sorten<br />
zu ziehen.<br />
24
<strong>Die</strong> altmaurische Wasserkunst ist ebenso wie die altasiatische Feldbaukunst<br />
genügend bekannt. <strong>Die</strong>se Völker faßten <strong>de</strong>n Begriff “Arbeit” wesentlich<br />
an<strong>de</strong>rs auf, als es heute geschieht.<br />
Ein sehr genaues Studium <strong>de</strong>r Geschichte ist notwendig um zu erkennen,<br />
daß zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Glaubensän<strong>de</strong>rung auch eine Än<strong>de</strong>rung von <strong>de</strong>r<br />
Auffassung <strong>de</strong>r Arbeit eingeleitet wur<strong>de</strong>.<br />
Jahrzehntelange Beobachtungen und eigenartige Versuche waren notwendig,<br />
um <strong>de</strong>r alten Gestaltungs- und Bewegungskunst wie<strong>de</strong>rum auf die<br />
Spur zu kommen. Hierbei ergab sich abermals <strong>de</strong>r Beweis in je<strong>de</strong>r Richtung,<br />
daß lediglich die Untreue gegenüber <strong>de</strong>m einstigen Glauben die Ursache<br />
<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvertierung einst schon sehr hochstehen<strong>de</strong>r Völkerrassen war.<br />
<strong>Die</strong>se Gedanken sollen hier nicht weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n. Es soll hier<br />
nur <strong>de</strong>r Zusammenhang aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, daß die Gedankenform buchstäblich<br />
die Weltform zu än<strong>de</strong>rn vermag. Je<strong>de</strong> Handlung ist in einem Gedanken<br />
und dieser wie<strong>de</strong>r in einem Glauben verwurzelt, <strong>de</strong>r durch äußere<br />
Eindrücke vermittelt wird. Wechselseitig än<strong>de</strong>rt sich auch die Gedankenform<br />
durch eine unrichtige Arbeits- und Handlungsart und damit auch <strong>de</strong>r<br />
bisherige Glaube. Wie später noch ersichtlich, kommt dann das Unglück in<br />
Gestalt einer naturunrichtigen Arbeitsauswirkung zu Tage.<br />
Das merkwürdige an <strong>de</strong>r Sache ist, daß <strong>de</strong>r ordnen<strong>de</strong> Sinn <strong>de</strong>s Menschen<br />
die Ursache für <strong>de</strong>n heutigen chaotischen Weltzustand ist. <strong>Die</strong>ser chaotische<br />
Zustand ist genau betrachtet nur wie<strong>de</strong>r ein Übergang zur kommen<strong>de</strong>n<br />
Weltordnung.<br />
So ist die Um-ordnung o<strong>de</strong>r besser gesagt die Un-ordnung im abfließen<strong>de</strong>n<br />
Wasser die eigentliche Ursache <strong>de</strong>s ruhigen Stehens <strong>de</strong>r Forelle im reißen<strong>de</strong>n<br />
Wasser. Genauso ist auch die scheinbare Unordnung in einem natürlichen<br />
Wald die Ursache <strong>de</strong>r sonstigen Ordnung. Das scheinbare Chaos<br />
ist <strong>de</strong>mnach in einem gewissen Sinne die eigentliche Ordnung <strong>de</strong>ssen, das<br />
zu einem höheren Leben bestimmt ist.<br />
<strong>Die</strong>se natürliche Ordnung erscheint nur als eine Unordnung, weil <strong>de</strong>r<br />
heutige Mensch das Wesen <strong>de</strong>s Wachstums vollkommen verkannte. Das<br />
veranlaßte <strong>de</strong>n Forstwissenschaftler im Wald “Ordnung” zu machen. Er<br />
sieht das Erscheinen<strong>de</strong> als Zuwachs, während es in Wahrheit nur ein konzentrierter<br />
Abfall höherer Vorgänge ist.<br />
Dasjenige, das in Erscheinung tritt, ist <strong>de</strong>mnach eine ausgesprochene<br />
Mangelerscheinung, die als animaler Magnet gesteigerte Umgebungsstoffe<br />
25
an sich zieht, um zum Zwecke eines verbesserten Aufbaues vegetieren zu<br />
können.<br />
<strong>Die</strong>ses Vegetieren ist im Grun<strong>de</strong> genommen eine Unordnung. Durch Anziehung<br />
höherer Werte erfolgt eine Aufwertung, wenn diese Umgebung so<br />
beeinflußt wird, daß von dieser hohe Aufbauwerte in das Innere <strong>de</strong>r originellen<br />
Entwicklungsform gelangen können. Dazu ist aber eine naturrichtige<br />
Arbeit die Voraussetzung.<br />
Das als Körperform irgendwie in Erscheinung treten<strong>de</strong> ist daher nur eine<br />
chaotische Übergangsform, die möglichst viele Berührungspunkte haben<br />
muß, um zur Umgebung Anschluß zu fin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>se Berührungspunkte sind<br />
Überleitungsformen, die wir auch bei <strong>de</strong>r Musik wahrnehmen können. Unausgeprägte<br />
Noten gestatten <strong>de</strong>n Übergang von einer Oktav zur an<strong>de</strong>ren<br />
Tonart.<br />
Eine ähnliche Übergangsform fin<strong>de</strong>n wir auch beim Wachen und Schlafen.<br />
Zwischen ihnen steht die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Atmungsvorganges, <strong>de</strong>r die<br />
chaotische Um-ordnung so ermöglicht, daß nach einem unbewußten Zustand<br />
das klarere Bewußtsein folgt.<br />
Eintönige Ordnung wirkt je<strong>de</strong>nfalls geistig tötend. An einem Beispiel sei<br />
darum gezeigt, wie ein ordnen<strong>de</strong>r Unverstand <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wald ruinierte.<br />
Warum stirbt <strong>de</strong>r Wald?<br />
Nichts ist für irgen<strong>de</strong>in natürliches Ge<strong>de</strong>ihen gefährlicher, als das Interesse<br />
<strong>de</strong>s Menschen. Wenige Jahrzehnte nach einem Wachwer<strong>de</strong>n dieses<br />
Interesses für <strong>de</strong>n Wald genügten, um <strong>de</strong>nselben in seinen fundamentalen<br />
Wachstumsvorgängen von Grund auf zu stören. Er ist rettungslos zum Verschwin<strong>de</strong>n<br />
verurteilt, wenn es nicht bald gelingt, die heutige Art <strong>de</strong>r Forstwissenschaft<br />
zu stürzen.<br />
Je<strong>de</strong>m Sterben eines Volkes ging bekanntlich das Sterben seines Wal<strong>de</strong>s<br />
voraus. Gelingt es nicht, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wald vor <strong>de</strong>r heutigen Forstwissenschaft<br />
zu schützen, dann wird in wenigen Jahrzehnten das <strong>de</strong>utsche Volk<br />
aufgehört haben ein Macht- o<strong>de</strong>r Kulturfaktor zu sein.<br />
<strong>Die</strong>se schwerwiegen<strong>de</strong> Behauptung bedarf eines unwi<strong>de</strong>rlegbaren Beweises.<br />
Den kann nur ein Mensch bringen. <strong>de</strong>r durch Jahrhun<strong>de</strong>rte hindurch<br />
vom Vater auf <strong>de</strong>n Sohn übergehen<strong>de</strong> Erkenntnis versippt und innerlich mit<br />
<strong>de</strong>m Wald verwandt ist.<br />
26
Es wird vielleicht Jahrhun<strong>de</strong>rte dauern, bis sich <strong>de</strong>r Wald wie<strong>de</strong>r so erholt<br />
hat, wie er noch vor wenigen Jahrzehnten war. <strong>Die</strong> Ursache <strong>de</strong>s überall<br />
schon sichtbaren Sterben <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s ist wie<strong>de</strong>r nur die ordnen<strong>de</strong> Hand <strong>de</strong>s<br />
naturfrem<strong>de</strong>n Menschen. Damit aber zerstört er das wertvollste Volksgut<br />
und hängt sich <strong>de</strong>n Mantel einer Wissenschaft um.<br />
Das Beschämen<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Sache ist, daß diese sinnlose Vernichtung einer<br />
wertvollen Entwicklung <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s mit tatsächlich bestem Willen, also<br />
durch reinste Dummheit geschah. Sie ist mit <strong>de</strong>r Zeit zu einem autoritären<br />
Machtfaktor gewor<strong>de</strong>n. Deshalb hat dieser Waldver<strong>de</strong>rb innerhalb weniger<br />
Jahrzehnte solche Fortschritte gemacht und nichts ist gefährlicher, als oppositionsloses<br />
Han<strong>de</strong>ln und wehe einem Volke, das einem wi<strong>de</strong>rstandslosen<br />
Willen folgt.<br />
In einem gesun<strong>de</strong>n und von keiner Forstwissenschaft berührten Wald<br />
fin<strong>de</strong>n wir ein eigenartiges Mischungsverhältnis. Neben ausgeprägten<br />
E<strong>de</strong>lholzsorten fin<strong>de</strong>n wir einen merkwürdig scheinen<strong>de</strong>n und ausgesprochenen<br />
chaotischen Zustand, <strong>de</strong>r in einem regellosen Durcheinan<strong>de</strong>r zum<br />
Ausdruck kommt. Je<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n eigentlichen Waldverhältnissen unvertraute<br />
Mensch kommt daher in Versuchung, alles das wegzuräumen, was<br />
scheinbar <strong>de</strong>m Guten <strong>de</strong>n Platz an <strong>de</strong>r Sonne wegnimmt.<br />
Es gehört viel Aufmerksamkeit und eine sehr lange Betrachtungsweise<br />
dazu, um in dieser scheinbar chaotischen Unordnung die weise Hand <strong>de</strong>r<br />
allwissen<strong>de</strong>n Natur zu sehen.<br />
Je<strong>de</strong> E<strong>de</strong>lholzgattung ist von einem Kranz min<strong>de</strong>rwertiger Schmarotzer<br />
umgeben, die aber bei näherem Zusehen <strong>de</strong>r dominieren<strong>de</strong>n Holzart nicht<br />
scha<strong>de</strong>n. Vielmehr nutzen sie ihr direkt und indirekt, weshalb sie diese<br />
nicht nur dul<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong>zu verlangt.<br />
<strong>Die</strong>ser Neben- und Unterwuchs in verschie<strong>de</strong>nster Art und Gestalt nützt<br />
<strong>de</strong>m Wertvollen im To<strong>de</strong> genauso wie während <strong>de</strong>s Lebens.<br />
Von <strong>de</strong>n Metall- und Mineralwerten, die in <strong>de</strong>n abfallen<strong>de</strong>n Blättern<br />
stecken und die nach ihrer Befreiung durch das Bakterienleben das lebensnotwendige<br />
Sonnengeflecht <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> aufbauen und die indifferenzieren<strong>de</strong><br />
Grenz- und Isolierhaut bil<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> bereits schon gesprochen.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wird eine Funktion erwähnt, welche einerseits dieses zwischen<br />
Geosphäre und Atmosphäre isolieren<strong>de</strong> Geflecht rechtfertigt und an<strong>de</strong>rerseits<br />
schützt.<br />
<strong>Die</strong>se Funktion ist die Abwehr <strong>de</strong>s hart nie<strong>de</strong>rfallen<strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rschlages<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s mit toten Abfallstoffen versehenen Regens. Im warmen Zustan<strong>de</strong><br />
27
unterstützen sie in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> die Verwesung. Der kunterbunt verteilte Neben-<br />
und Unterwuchs, zu <strong>de</strong>m auch die verschie<strong>de</strong>nartigsten Bo<strong>de</strong>ngräser<br />
gehören, hat die Aufgabe, <strong>de</strong>n Regen zu zerstreuen und so zu dosieren, daß<br />
er nur im zerstäubten und was das Wichtigste ist, in kühlem Zustan<strong>de</strong> auf<br />
die Er<strong>de</strong> gelangt.<br />
Dadurch wird die überaus zarte Isolierschicht in erster Linie mechanisch<br />
vor <strong>de</strong>r Zerstörung geschützt. Durch die Zerstäubung wird <strong>de</strong>r im Regenwasser<br />
befindliche allotrope (ungeordnete) Sauerstoff konzentriert und dadurch<br />
bei gleichzeitiger Dosierung inaktiver. Alles Min<strong>de</strong>rwertige verliert<br />
so seine Durchschlagskraft und nur das E<strong>de</strong>lste, jedoch zugleich Passivste,<br />
die Isolierhaut zu durchdringen vermag.<br />
Durch diesen kühlen Aufschlag und Durchschlag wer<strong>de</strong>n aber die knapp<br />
vor ihrem Aufstieg stehen<strong>de</strong>n und unmittelbar unter <strong>de</strong>r Grenzzone befindlichen<br />
Kohlenstoffe aggressiviert und aktiviert. Sie sind durch vorhergehen<strong>de</strong><br />
Umwandlungsstoffe schon aufgesteigert wor<strong>de</strong>n, daß sie schon als<br />
min<strong>de</strong>rwertige Strahlungsstoffe erscheinen. Durch die Streuung und Dosierung<br />
sind sie imstan<strong>de</strong> die entgegenkommen<strong>de</strong>n Differenzstoffe zu bin<strong>de</strong>n.<br />
Durch die Bindung <strong>de</strong>r höheren, aber durch oben geschil<strong>de</strong>rte Umwertungsvorgänge<br />
geschwächten Abfallstoffe kommt es zu einer Labung und<br />
Aufwertung <strong>de</strong>r ursprünglich noch zu irdisch schweren Auffallstoffe, die<br />
durch die Aufnahme <strong>de</strong>r inaktivierten E<strong>de</strong>lstoffe nun auferstehen und hochströmen<br />
können.<br />
<strong>Die</strong>sen Vorgang könnte man rein mechanisch betrachtet als einen kalten<br />
Oxydationsprozeß bezeichnen. Das ist aber auch nicht ganz richtig, weil es<br />
sich hier um Lebensvorgänge han<strong>de</strong>lt, die nur biologisch zu erklären sind.<br />
Sie haben biochemische o<strong>de</strong>r lebensaufbauen<strong>de</strong> Funktionen.<br />
Das hochstreben<strong>de</strong> L<strong>ev</strong>itationsgut bin<strong>de</strong>t auf seinem Wege feinst verteilte<br />
und in <strong>de</strong>r Luft schweben<strong>de</strong> Sauerstoffteilchen. Dadurch wird einerseits<br />
<strong>de</strong>r Auftrieb verstärkt und an<strong>de</strong>rerseits alles noch Min<strong>de</strong>rwertige als<br />
erstickte Stoffe zurückfallen müssen. Sie dienen auf <strong>de</strong>r Erdoberfläche als<br />
Anziehungswerte für tieferliegen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nstoffe.<br />
Durch die Bindung immer höherwertiger Gegenstoffe entsteht <strong>de</strong>r oft<br />
<strong>de</strong>utlich wahrnehmbare Aufwind, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rschlag entgegenwirkt. So<br />
kommt es zu einem Auf- und Abfallen <strong>de</strong>s Regens, <strong>de</strong>r physikalisch so dosiert<br />
wird, daß eine mechanische Gefährdung <strong>de</strong>r Grenzhaut nahezu unmöglich<br />
wird.<br />
28
Das in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n teilweise eindringen<strong>de</strong> atmosphärische Wasser wird<br />
von <strong>de</strong>m durch innere Stoffwechselvorgänge entstan<strong>de</strong>nen Fruchtwasser<br />
<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gierig gebun<strong>de</strong>n. Das Fruchtwasser <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist einseitig gela<strong>de</strong>n<br />
und es entsteht dann ein Mittelprodukt geosphärischen und atmosphärischen<br />
Ursprungs.<br />
<strong>Die</strong>ses Wasser hat zum Teil min<strong>de</strong>rwertige Auftriebsstoffe und hochwertige<br />
Abfallstoffe so vermischt, daß es in einen Zustand gerät, <strong>de</strong>r zwischen<br />
Fallen und Steigen stehend, ein ausgesprochener Schwebezustand ist<br />
(Grundwasserspiegel).<br />
<strong>Die</strong>ses in einem labilen Gleichgewichtsverhältnis stehen<strong>de</strong> Grundwasser<br />
ist daher spannungstechnisch betrachtet indifferent. Es wirkt wie die<br />
vorerwähnte indifferente Isolierhaut als Akkumulator <strong>de</strong>r von oben und<br />
unten kommen<strong>de</strong>n Differenzstoffe. Infolge <strong>de</strong>r diffundieren<strong>de</strong>n Eigenschaft<br />
<strong>de</strong>r Isolierhaut entsteht eine Art Atmung und in weiterer Folge eine Aufund<br />
Abbewegung o<strong>de</strong>r ein Pulsieren.<br />
<strong>Die</strong>ses Pulsieren hat eine Steigerung <strong>de</strong>s lotrechten Grenzverkehrs zwischen<br />
<strong>de</strong>n atmosphärischen und geosphärischen Differenzstoffen o<strong>de</strong>r einen<br />
Daueratmungszustand zur Folge. Durch die Entladung <strong>de</strong>r überschüssigen<br />
Aufbaustoffe aus <strong>de</strong>m Wasser sinkt das Grundwasser ab. Es entsteht in<br />
<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> eine Art organisches Vakuum, welches die darüberliegen<strong>de</strong>n Gegenstoffe<br />
einsaugt.<br />
Nach<strong>de</strong>m diese mechanisch eingesogenen Atmosphärenstoffe aber die<br />
ungemein feine Grenz- o<strong>de</strong>r Filterhaut passieren müssen, wer<strong>de</strong>n sie abermals<br />
abgekühlt. Sie wer<strong>de</strong>n auch inaktiviert und ihrerseits ein Anzugspol<br />
und zwingen das mit Gegenstoffen übersättigte Grundwasser wie<strong>de</strong>r zu<br />
steigen. Ist daher die scheinbar kunterbunt neben- und übereinan<strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong><br />
Zwischenvegetation eines Wal<strong>de</strong>s so chaotisch geordnet, daß die<br />
Nie<strong>de</strong>rschläge in Gestalt von Luft- o<strong>de</strong>r Wassersauerstoffen mechanisch<br />
und physikalisch zerstreut und dosiert wer<strong>de</strong>n können, so beginnt <strong>de</strong>r<br />
Waldbo<strong>de</strong>n tief und kräftig zu atmen. <strong>Die</strong> logische Folge ist eine um so höher<br />
gesteigerte Bo<strong>de</strong>ngüte, je mehr Abwehr- und Schutzkräfte als min<strong>de</strong>rwertig<br />
erscheinen<strong>de</strong>r und wie die heutige Forstwissenschaft glaubt, als zehren<strong>de</strong>r<br />
Neben- und Unterwuchs im Wal<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
<strong>Die</strong> Forstwissenschaft nimmt bekannterweise durch frühzeitige Läuterungs-<br />
und Durchforstungshiebe alles ihr min<strong>de</strong>rwertig und bo<strong>de</strong>nschwächend<br />
Erscheinen<strong>de</strong> weg und entfernt mit peinlichem Fleiß je<strong>de</strong>n Strauch<br />
29
und sogar die höheren Grasarten. Sie glaubt, daß diese Schmarotzer nur<br />
mithelfen, die Bo<strong>de</strong>nkräfte zu verzehren.<br />
<strong>Die</strong> logische Folge dieser sinnlosen und naturfrem<strong>de</strong>n Handlung ist erstens<br />
ein ungemein harter Nie<strong>de</strong>rschlag <strong>de</strong>s Regens. Zweitens erfolgt eine<br />
mechanische Zertrümmerung <strong>de</strong>r Isolierung zwischen <strong>de</strong>r wechselsinnig<br />
gespannten Geosphäre und Atmosphäre. Drittens ein hemmungsloser Auftrieb<br />
<strong>de</strong>r durch die warmen Luftsauerstoffe angezogenen Aufbaustoffe, die<br />
nun ihrerseits durch die Wärmeeinflüsse konzentrieren und dadurch so inaktiv<br />
wer<strong>de</strong>n, daß sie statt sich zu laben nunmehr gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es<br />
kommt zu verkehrten Oxydationsvorgängen und in weiterer Folge erhöhte<br />
Verwesungsvorgänge. Es erfolgt die Bildung eines gefährlichen Bakterienlebens.<br />
Daß die Er<strong>de</strong> in diesem Falle ihre Pulsationskraft und das Grundwasser<br />
seine Auftriebskraft verliert ist selbstverständlich.<br />
<strong>Die</strong> Er<strong>de</strong> kann unter diesen Voraussetzungen nicht mehr atmen. Durch<br />
das Eindringen <strong>de</strong>s warmen und allotropen Sauerstoffes wird die Er<strong>de</strong><br />
weiterhin ihrer Bo<strong>de</strong>nenergien beraubt.<br />
In diesem Falle erscheinen an <strong>de</strong>n Wurzelspitzen statt eines kristallklaren<br />
Protoplasmas wie an einem faulen Zahn Eitersäcke, die nun halbenergetische<br />
Verwesungsstoffe mit großem Druck in die oberirdischen Blutbahnen<br />
drücken, so daß dann <strong>de</strong>r Erdstamm kernfaul und krebskrank wird. Im an<strong>de</strong>ren<br />
Falle wirken die kristallklaren Protoplasmen wie eine Lei<strong>de</strong>ner Flasche,<br />
die die überschüssigen E<strong>de</strong>lenergien mit ungeheurer Kraft in die<br />
Baumkronen schießt.<br />
Bei dieser Gelegenheit wollen wir uns noch kurz mit <strong>de</strong>r sinnlosen Vorstellung<br />
befassen, daß die Pflanze Wasser und die in <strong>de</strong>mselben gelösten<br />
Schlacken anzieht.<br />
Je<strong>de</strong> Wurzelspitze ist eine animale Elektro<strong>de</strong>. Sie zieht feinste Atmosphärenstoffe<br />
an und schießt sie dann in <strong>de</strong>n verkehrtsinnig gela<strong>de</strong>nen Mutterraum.<br />
Es kommt dadurch zu einer Reaktionserscheinung, ähnlich wie bei<br />
einer Elektrolyse, zu einem Anziehen verkehrtsinniger Gegenstoffe. <strong>Die</strong>se<br />
Elektro<strong>de</strong> tritt als Wurzelsack o<strong>de</strong>r Protoplasma in Erscheinung.<br />
<strong>Die</strong>ses Protoplasma ist eine Urzelle o<strong>de</strong>r ein Dreikörpersystem. <strong>Die</strong>se<br />
Urzelle besteht aus einem Fruchtwasser und aus animalischen Energiestoffen<br />
femininer Art. Durch ein ungemein dünnes, aber druckfestes Häutchen<br />
ist sie nach außen abgeschlossen und isoliert.<br />
30
<strong>Die</strong>ses Protoplasma hat die merkwürdige Eigenschaft die Spannungssteigerung<br />
nur in ein begrenztes Maß zu halten. Ist das Spannungsmaximum<br />
überstiegen, kommt es zu einem Abschuß <strong>de</strong>r im Protoplasma<br />
aufgespeicherten Energien in Richtung nach Aufwärts. Es entstehen ununterbrochene<br />
Wurzelstöße in Gestalt von unsichtbaren Erdblitzen, die man<br />
<strong>de</strong>utlich wie kleine Schläge o<strong>de</strong>r Stöße spürt, wenn man diesen Vorgang<br />
künstlich einleitet. <strong>Die</strong>se Stöße können unter Umstän<strong>de</strong>n so stark wer<strong>de</strong>n,<br />
daß man im ganzen Organismus diese starke Entladung als nahezu unerträglichen<br />
Schmerz empfin<strong>de</strong>t.<br />
Mit <strong>de</strong>m Moment <strong>de</strong>s Abschusses kommen diese abgeschossenen Energiestoffe<br />
in ein Kraftfeld, in <strong>de</strong>m alles Min<strong>de</strong>rwertige sofort erstarrt, wodurch<br />
es zum sogenannten Stärkezuwachs kommt.<br />
Das Höchstwertigste geht höher und tritt je nach Spannungsart entwe<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>r Spitze o<strong>de</strong>r radial ausströmend zu Tag. Es kommt sofort wie<strong>de</strong>r zu<br />
einer Abspaltung <strong>de</strong>s Min<strong>de</strong>rwertigsten und zur Erscheinung <strong>de</strong>s Keimlings,<br />
<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r nur eine Leitung für später Kommen<strong>de</strong> ist und daher vorund<br />
anseinan<strong>de</strong>rgetrieben wird.<br />
Da es sich hier um eine bipolare Stromart han<strong>de</strong>lt, die teils achsial und<br />
teils radial ausströmt, kommt es zum Aufbau <strong>de</strong>s Triebes (Astes) und zum<br />
Aufbau <strong>de</strong>s Blattes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l. Sie sind nichts an<strong>de</strong>res als erstarrte<br />
Rücklässe <strong>de</strong>r vorerwähnten Energieschüsse aus <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Wurzelspitze<br />
sitzen<strong>de</strong>n Urzelle.<br />
Mit je<strong>de</strong>m Abschuß schrumpft das Protoplasma ein und bil<strong>de</strong>t einen<br />
Wurzelansatz, an <strong>de</strong>m sich aber sofort wie<strong>de</strong>r das neue Protoplasma zeigt.<br />
Der Abfall <strong>de</strong>s geplatzten Protoplasmas ist das geheimnisvolle Fruchtwasser,<br />
das sofort atmosphärische Gegenstoffe bin<strong>de</strong>t und so das geosphärische<br />
Wasser aufbaut. Es erfolgt eine Abkühlung und die Bildung eines Vakuums.<br />
Sie wirken auf die umliegen<strong>de</strong>n geosphärischen Bo<strong>de</strong>nwerte anfeuernd,<br />
welche dann im höchsterregten Zustan<strong>de</strong> vom vorerwähnten Vakuum<br />
angerissen und an die Wurzelspitzen angebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>se wun<strong>de</strong>rvollen Aufbauvorgänge unterbleiben o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n um so<br />
mehr geschwächt, je fleißiger <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne Forstwirt nach seiner Art <strong>de</strong>n<br />
Wald reinigt und pflegt.<br />
<strong>Die</strong> Ordnungsliebe und die vermeintliche Sorgfalt <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Forstwirtes<br />
ist daher die erste fundamentale Störung <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s. Der Wald ist<br />
nicht Wasserkonsument. son<strong>de</strong>rn Wasserproduzent. Deshalb erscheint im<br />
Wald um so mehr Wasser, je unor<strong>de</strong>ntlicher er <strong>de</strong>m Auge <strong>de</strong>s naturfrem<strong>de</strong>n<br />
31
Forstwirtes erscheint. Wie sich diese Störung in <strong>de</strong>r Umgebung, beson<strong>de</strong>rs<br />
aber auf <strong>de</strong>m Fel<strong>de</strong> auswirkt, wird später erklärt.<br />
Der Wald ist biologisch richtig gesehen die unumgänglich notwendige<br />
Energiezelle o<strong>de</strong>r das unumgängliche Naturelement zum Aufbau <strong>de</strong>r waagerechten<br />
Bo<strong>de</strong>nstrahlungen. Sie sind die höchstwertigsten Mutterstoffe<br />
nicht nur für <strong>de</strong>n Aufbauwillen, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Akkumulator <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nkräfte,<br />
die das Grundwasser erzeugen o<strong>de</strong>r besser gesagt ur-zeugen.<br />
<strong>Die</strong> durch die mo<strong>de</strong>rne Forstwirtschaft entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n sind <strong>de</strong>shalb<br />
so ungeheuer, weil diese primären Spannkräfte in keiner Vegetationsart<br />
so hochwertig entstehen können wie in einem naturrichtig aufgebauten<br />
Wald. Hier wachsen die unzähligen Sorten und Arten, die als Mischprodukte<br />
dann die gesammelten Werte in höchster Dosierungs- und Spannkraft<br />
sind, die quadratkilometerweit rundherum wirken und durch die Vermählung<br />
mit sonstigen Umwandlungswerten erst dann die Vielfältigkeit aufbauen.<br />
Wer <strong>de</strong>n Wald naturrichtig erkennen will, muß <strong>de</strong>nselben aus einer<br />
Ganzheitsschau sehen. Er muß die E<strong>de</strong>lholzergebnisse als die natürlichen<br />
Endprodukte unzähliger Zusammenhänge betrachten, die so sinnreich angeordnet<br />
sind, daß man beim ersten Blick wahrlich verwirrt wird und tatsächlich<br />
glaubt, in dieser chaotischen Anordnung ein sinnloses Durcheinan<strong>de</strong>r<br />
vor sich zu haben.<br />
<strong>Die</strong> Allmacht und die Weisheit <strong>de</strong>r Natur kommt an keiner an<strong>de</strong>ren Stelle<br />
so zur Geltung wie im heiligen, von Menschen unberührten Wald. Je<strong>de</strong>r gefühlvolle<br />
Mensch wird so ergriffen, daß er andächtig wer<strong>de</strong>n muß, weil<br />
man im Wal<strong>de</strong> erst so recht fühlt, wie klein und unfähig <strong>de</strong>r Mensch mit all<br />
seinem Wissen und Können ist.<br />
Sieht man an<strong>de</strong>rerseits aber wie Menschen mit autoritativen Rechten in<br />
dieses wun<strong>de</strong>rbare Gefüge eingreifen, dann kann es vielleicht von einzelnen<br />
Menschen verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, welch ein abgrundtiefer Haß in einem<br />
Menschen aufsteigen muß, <strong>de</strong>r fühlt, was <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Hochwald für das<br />
<strong>de</strong>utsche, so schwer ringen<strong>de</strong> Volksganze be<strong>de</strong>utet.<br />
So mancher mag wohl das eigenartige Gefühl verspürt haben, das fast je<strong>de</strong>n<br />
ergreift, wenn unter <strong>de</strong>n letzten Keilschlägen so ein Baumriese sich<br />
langsam zur Seite neigt, um dann mit einem so unheimlichen Sausen zu<br />
fallen, daß man meint, das eigene Herz setzte aus.<br />
Was wäre über <strong>de</strong>n Wald und sein Leben nicht noch alles zu sagen. <strong>Die</strong><br />
Aufgabe hier ist über sein Sterben zu schreiben. Es sollen diejenigen Men-<br />
32
schen auf die entsetzlichen Fehler aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, die<br />
<strong>de</strong>utsch fühlen und die in <strong>de</strong>r Lage sind, <strong>de</strong>m unter <strong>de</strong>r Hand so naturfrem<strong>de</strong>r<br />
Menschen sterben<strong>de</strong>n Wald in vielleicht letzter Stun<strong>de</strong> zu helfen.<br />
Wenn irgen<strong>de</strong>in Mensch stirbt, läuten die Glocken. Wenn <strong>de</strong>r Wald stirbt<br />
und mit diesem ein ganzes Volk zugrun<strong>de</strong> geht, rührt kein Mensch einen<br />
Finger.<br />
Das schönste Denkmal könnte sich ein Mensch setzen, <strong>de</strong>r die Macht hat<br />
und diesem sinnlosen Mor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Hochwal<strong>de</strong>s ein En<strong>de</strong> setzt. Lei<strong>de</strong>r haben<br />
diese Menschen keine Ahnung, was <strong>de</strong>r Wald im Leben eines Volkes be<strong>de</strong>utet.<br />
Der Wald ist Wiege und Heimstatt <strong>de</strong>s göttlichen Wassers, das unstet<br />
und zur größten Gefahr für <strong>de</strong>n Menschen wird, <strong>de</strong>r ihm die Heimat<br />
zerstört.<br />
Ohne Wald kein Wasser. - Ohne Wasser kein Brot. - Ohne Brot kein Leben.<br />
Wie ist es dann nur möglich, unter <strong>de</strong>n heutigen forstlichen Maßnahmen<br />
von einem tausendjährigen Deutschland zu sprechen!<br />
Warum stirbt das Feld?<br />
Durch die bo<strong>de</strong>naufreißen<strong>de</strong> Pflugkolonisation und das Eggen mit eisernen<br />
und rasch durch die Er<strong>de</strong> gezogenen Geräten wird <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n die<br />
Oberflächenspannung genommen. Ohne diese kann Mutter Er<strong>de</strong> nicht atmen<br />
und daher auch nicht leben. Was durch die Reibungselektrizität noch<br />
nicht verloren ging, strömt durch die ungeschützte Erdoberfläche hemmungslos<br />
in die Atmosphäre.<br />
Hier kommt es dann infolge <strong>de</strong>r Mischung min<strong>de</strong>rwertiger Stoffe <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
und mit unsortierten Abfallstoffen <strong>de</strong>s Himmels zu wüsten Erscheinungen.<br />
Es kommt zu einer Zusammenballung von Gegensätzen, die sich in<br />
Katastrophen, Unruh, Ha<strong>de</strong>r usw. äußern.<br />
Je<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschlag führt neue Retentionsstoffe in das Innere <strong>de</strong>r ungeschützten<br />
und entehrten Er<strong>de</strong>. Sie unterstützen die Verwesung und die Versäuerung<br />
<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns. Zunehmen<strong>de</strong> Arbeit <strong>de</strong>r immer ertragloser wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Nährbö<strong>de</strong>n ist die Frucht unendlichen Fleißes von Menschen, <strong>de</strong>nen<br />
die Scholle alles be<strong>de</strong>utet. Sie sind jedoch irregeleitet und nehmen mit je<strong>de</strong>m<br />
Handgriff <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n das Beste, - seine die Menschen, Tiere und<br />
Pflanzen ernähren<strong>de</strong> Güte.<br />
<strong>Die</strong> furchtbarsten Folgen zeitigt die künstliche Düngung mit Schlacken.<br />
Der Schlacke ist im Hochofen auch <strong>de</strong>r letzte Rest an Auftriebsstoffen ge-<br />
33
nommen wor<strong>de</strong>n. Um sich mit diesen wie<strong>de</strong>r aufzula<strong>de</strong>n, reißen die toten<br />
Schlacken kilometerweit Bo<strong>de</strong>nenergien an sich und bauen für kurze Zeit<br />
Scheinfrüchte auf, die nicht einmal die Kraft haben um überwintern zu<br />
können und schon im Keller o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Silos verfaulen.<br />
Wir kennen aus <strong>de</strong>r Erfahrung, daß nach einer kurzen Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Scheinwachstums solche Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartig verarmen, daß es sich nicht einmal<br />
lohnt, sie noch zu bearbeiten.<br />
Das Feld ist eine Erfindung <strong>de</strong>s Menschen. Bis zum heutigen Tage hat er<br />
die wirklichen Wachstumsvorgänge verkannt. Stolz nennt er sich Landwirt,<br />
ohne jedoch zu wissen, wieso ein Grashalm wächst, warum sich ein Korn in<br />
einen Fruchtbaum verwan<strong>de</strong>lt und unter naturrichtigen Voraussetzungen<br />
Quantität und Qualität wie ein Perpetuum mobile in vielfacher Art und<br />
Form vermehrt.<br />
Jahr für Jahr wächst die Arbeit und seit ungefähr 40 Jahren geht <strong>de</strong>r Ertrag<br />
im Durchschnitt zurück, obwohl sich alle Welt bemüht, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />
nach verschie<strong>de</strong>nsten Arten und Metho<strong>de</strong>n zu düngen.<br />
Keinerlei Zweifel besteht, daß es vorübergehend gelungen ist, <strong>de</strong>n Ertrag<br />
pro Hektar zu steigern. Aber schon nach wenigen Jahrzehnten wird es im<br />
Blätterwald still. Da und dort kann man schon die versteckte Sorge lesen,<br />
wie dieser und jener Bauer auf seiner Scholle langsam verzweifelt. Seinen<br />
Vorfahren bot sie Leben und Unterhalt und er muß vermehrte Mühe und<br />
Plage aufwen<strong>de</strong>n.<br />
Niemand vermochte bis heute die eigentlichen Ursachen dieses merkwürdigen<br />
Güteschwun<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> zu erklären. <strong>Die</strong> wirkliche Ursache<br />
ist so unscheinbar und so unverkennbar, daß es tatsächlich schwer ist, <strong>de</strong>n<br />
wirklichen Grund dieser Verfallserscheinungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Wie<strong>de</strong>r ist es das langsame Fehlen <strong>de</strong>r abgrenzen<strong>de</strong>n Isolierhaut, die Jahr<br />
um Jahr durch <strong>de</strong>n Anbau zerstört wird. Der Er<strong>de</strong> gibt man nicht durch<br />
künstliche o<strong>de</strong>r natürliche Beigaben die Möglichkeit ihre Bo<strong>de</strong>nehre wie<strong>de</strong>r<br />
zu ersetzen.<br />
Abgesehen von diesen Fehlern geschieht auch alles um <strong>de</strong>r enthauteten<br />
Er<strong>de</strong> die Möglichkeit zu nehmen, ihre innere Spannungskraft gegenüber <strong>de</strong>r<br />
zehren<strong>de</strong>n Gegenkraft zu erhalten. Je<strong>de</strong>r Strauch, je<strong>de</strong>r Baum und je<strong>de</strong>s Gestrüpp,<br />
am Rain o<strong>de</strong>r Bachrand wird sinnlos entfernt. Kein Mensch ahnt,<br />
welche Kräfte z. B. in <strong>de</strong>r Hagebutte stecken. Sie besitzt millionenmal mehr<br />
Vitaminstoffe C als das auf scheinbar besten Bö<strong>de</strong>n stehen<strong>de</strong> Getrei<strong>de</strong>.<br />
34
<strong>Die</strong>se Kräfte sind aber nur ein kleiner Bruchteil <strong>de</strong>r rundum abstrahlen<strong>de</strong>n<br />
Energiestoffe. Sie kreuzen sich unentwegt im Kraftfeld <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
und vermehren durch Kristallisation dasjenige, was wir als Wachstumsprodukte<br />
kennen.<br />
Kein Mensch nahm sich bis heute die Mühe und dachte darüber nach,<br />
woher <strong>de</strong>nn diese ungeheuren Leistungskräfte kommen, die Jahr für Jahr<br />
das Samenkorn steigern und um das Vielfache vermehren. Selbst dann<br />
nicht, wenn es ab und zu in <strong>de</strong>n Spitzen <strong>de</strong>r Bäume, <strong>de</strong>r Blätter und Na<strong>de</strong>ln<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nartigsten Vegetationssorten zu knistern und zu funken beginnt.<br />
Wie es in einzelnen Gegen<strong>de</strong>n Frankreichs <strong>de</strong>r Fall war, gerät alles in<br />
Aufruhr und heillosen Schrecken. <strong>Die</strong> blind umherlaufen<strong>de</strong>n Menschen sehen<br />
die Umwandlung <strong>de</strong>r Atome in Strahlungen nicht, die im verän<strong>de</strong>rten<br />
Kraftfeld entwe<strong>de</strong>r erstarren o<strong>de</strong>r als Lichtschein zerflattern.<br />
Niemand wußte sich die von verschie<strong>de</strong>nen Seiten gesehenen Lichter<br />
über Gräbern o<strong>de</strong>r die bei manchen Menschen aus <strong>de</strong>m Körper aufleuchten<strong>de</strong>n<br />
Feuererscheinungen zu erklären. Es sind kalte Kurzschlüsse von<br />
normal unsichtbaren Bo<strong>de</strong>nkräften, die bei starkem Ausstrahlen in die Atmosphäre<br />
eine Vakuumröhre erzeugen. Sie bin<strong>de</strong>n mit elementarer Kraft<br />
Luftstoffe und lösen die Vertikalströmungen aus, die wir Zyklone usw.<br />
nennen. Ein einfaches Gerät genügt, um Millionen Volt aus <strong>de</strong>m Wasser zu<br />
ziehen. Das Gerät ist <strong>de</strong>m Sinne nach ein regelrechter Wasserhobel, <strong>de</strong>r wie<br />
ein über eine Wasserfläche streichen<strong>de</strong>r Wind <strong>de</strong>m Wasser seine hauchdünne<br />
Abschlußgrenze entzieht. Es sind freigemachte Bo<strong>de</strong>nkräfte, von <strong>de</strong>ren<br />
Intensität und Stärke sich unsere Wissenschaftler keine Vorstellung<br />
machen können.<br />
Eine grenzenlose Vergeudung von diesen Bo<strong>de</strong>nenergien erfolgt bei <strong>de</strong>n<br />
wasserspeichern<strong>de</strong>n Stauwerken. Bei je<strong>de</strong>m Wind, <strong>de</strong>r die Oberfläche kräuselt<br />
gehen Milliar<strong>de</strong>n Volt geosphärischer Energien nutzlos in <strong>de</strong>n Äther.<br />
Durch diese Entspannung <strong>de</strong>s Wassers sinken dann die schweren Metallwerte<br />
ab. Sie allein sind aber in <strong>de</strong>r Lage, <strong>de</strong>r Mutter Er<strong>de</strong> die durch Pflug<br />
und Egge genommene Isolierhaut aufzubauen.<br />
Das Wasser wird schal und leer weil es seine isolieren<strong>de</strong> Grenzhaut verloren<br />
hat. Dem Bo<strong>de</strong>n fehlt dann die Energie aus <strong>de</strong>r sich die Vegetation<br />
aufbauen kann.<br />
Niemand kam auf die I<strong>de</strong>e, warum auf <strong>de</strong>m Meere die furchtbaren Stürme<br />
entstehen. Das Wasser bewegt sich in wil<strong>de</strong>n Kurven, wenn nach einem<br />
35
heißen Tage die Sonne versinkt. Je<strong>de</strong>r Mensch win<strong>de</strong>t sich in Schmerzen,<br />
wenn er durch einen Unfall ein Stück seiner Haut verliert.<br />
Ahnungslos zieht <strong>de</strong>r Bauer seinen Maschinenpflug durch die Er<strong>de</strong> ohne<br />
sich im geringsten zu überlegen, daß er mit <strong>de</strong>m Aufreißen <strong>de</strong>r Scholle <strong>de</strong>r<br />
Er<strong>de</strong> die schützen<strong>de</strong> Isolierhaut nimmt. Ohne diese abschirmen<strong>de</strong> Isolierhaut<br />
kann die Er<strong>de</strong> nicht atmen und daher auch nicht leben.<br />
Im Nachstehen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n einige uralte Sitten und Gebräuche aufgezählt,<br />
die uns zeigen, wie klüger unsere Vorfahren waren. Sie konnten zwar nicht<br />
lesen und schreiben. Doch waren ihnen die Stoffwechselvorgänge in <strong>de</strong>r<br />
Er<strong>de</strong> nicht unbekannt. Unsere Vorfahren waren darum viel klüger als unsere<br />
heutigen Landwirte, die über die ewig schwanken<strong>de</strong>n Börsenwerte genauestens<br />
Bescheid wissen, aber keine Ahnung haben, daß unter ihren Füßen<br />
die Fruchtbörse liegt, die ihre Werte fallen läßt, wenn <strong>de</strong>r heutige Diplomlandwirt<br />
die Er<strong>de</strong> ackert, ohne auf <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Sonne zu achten. <strong>Die</strong>se<br />
geht Tag um Tag über sein Feld um das zu befruchten, das zur Auferstehung<br />
bestimmt ist. Daß <strong>de</strong>r winkelrichtige Wurf <strong>de</strong>r Scholle zum Sonnengang<br />
von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung ist, ist uns aus <strong>de</strong>m Wissens- und Erfahrungsschatz<br />
unserer Vorfahren verlorengegangen.<br />
Einzelne ältere Leute wer<strong>de</strong>n sich noch erinnern, welchen Kampf die alten<br />
Bauern um die sogenannten Schneitelservitutsrechte geführt haben.<br />
Darunter ist die Gewinnung von Grassert zu verstehen, das von <strong>de</strong>n Na<strong>de</strong>lbäumen<br />
gewonnen wur<strong>de</strong>. Das Schneiteln o<strong>de</strong>r das Abästen <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lbäume<br />
geschah nur zu ganz bestimmten Zeiten und zwar dann, wenn <strong>de</strong>r Saft<br />
im vollen Gang war.<br />
<strong>Die</strong> grünen Na<strong>de</strong>ln wur<strong>de</strong>n mit eigenen Messern in kleinste Teile zerhackt<br />
und ursprünglich im möglichst grünen Zustand auf die Fel<strong>de</strong>r gestreut.<br />
Erst später gewöhnte man sich an, diese Streu vorerst als Lagerstätte<br />
<strong>de</strong>s Stallviehes zu benützen.<br />
So ahmte <strong>de</strong>r kluge Altbauer auf die originellste Art die natürlichen Vorgänge<br />
im Wal<strong>de</strong> nach. Er gewann dadurch die wertvollen Metallwerte, die<br />
zum Aufbau <strong>de</strong>r verwun<strong>de</strong>ten Bo<strong>de</strong>nhaut unbedingt notwendig sind.<br />
Der alte Bauer erkannte die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r psychischen Hautatmung besser<br />
als die heutigen Ärzte und sonstigen Strahlungsgelehrten. <strong>Die</strong>se können<br />
die merkwürdigen Strahlungen wohl messen, aber nicht wissen, woher sie<br />
kommen und welchem Zwecke sie dienen.<br />
<strong>Die</strong> vermeintlich saudummen Bauern, zu <strong>de</strong>nen in erster Linie die Waldbauern<br />
<strong>de</strong>s oberen Mühlviertels (eine Gegend im Bayrischen Wald) zählen,<br />
36
hatten vor rund 40 Jahren die besten Erdäpfel und <strong>de</strong>n gewichtigsten Hafer.<br />
Fragte man so einen pfiffig lächeln<strong>de</strong>n und mit <strong>de</strong>n natürlichsten Bo<strong>de</strong>nverhältnissen<br />
wohlvertrauten Altbauern, so bekam man prompt die Antwort,<br />
daß man <strong>de</strong>m uralten Glauben treu und <strong>de</strong>r Schule fern bleiben müsse,<br />
um das Glück am Fel<strong>de</strong> zu bannen.<br />
Ein an<strong>de</strong>rer, aber ebenso sinniger wie nützlicher Befehl um das Glück am<br />
Fel<strong>de</strong> festzuhalten, war das in vielen Gegen<strong>de</strong>n noch vor etwa 30 Jahren<br />
teilweise bekannte Tonsingen. <strong>Die</strong>ses Tonsingen geschah natürlich auch zu<br />
ganz bestimmten Zeiten. Auf je<strong>de</strong>n Fall aber knapp nach <strong>de</strong>r Eineggung <strong>de</strong>s<br />
Samens. Also in <strong>de</strong>r Osterzeit um <strong>de</strong>n Palmsonntag herum.<br />
<strong>Die</strong>ses Tonsingen wur<strong>de</strong> allgemein verspottet. So übten die Bauern diesen<br />
Brauch ganz im Geheimen, so daß er nach und nach vollkommen aus<br />
<strong>de</strong>m Gedächtnis <strong>de</strong>r späteren Generation schwand.<br />
Im wesentlichen bestand dieser alte Brauch darin, daß guter Lehm (Ton)<br />
im abkühlen<strong>de</strong>n Wasser, also gegen Abend, mittels eines großen hölzernen<br />
Löffels innig verrührt wur<strong>de</strong>. Beim Rechtsrühren wur<strong>de</strong> die Tonleiter hinauf<br />
und beim Linksrühren die Tonleiter herunter gesungen. Es wur<strong>de</strong> also<br />
Ton (Lehm) mit <strong>de</strong>m wechseln<strong>de</strong>n Ton <strong>de</strong>r Stimme verrührt. Durch Gärungsprozesse<br />
unter Lichtabschluß im abkühlen<strong>de</strong>n Wasser wur<strong>de</strong>n die Atmungsstoffe,<br />
die durch das schreien<strong>de</strong> Singen auf die Wasseroberfläche<br />
gedrückt wer<strong>de</strong>n, gebun<strong>de</strong>n.<br />
Guter Ton enthält Aluminium, das durch dieses unter Gesang vor sich<br />
gehen<strong>de</strong> Rühren frei und zugleich in feinster Dosierung gebun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />
Frühmorgens führte <strong>de</strong>r Altbauer die Bottiche aufs Feld. Er nahm einen festen<br />
Palmbusch und besprengte das frisch geeggte Feld wie <strong>de</strong>r Pfarrer die<br />
Christgläubigen mit <strong>de</strong>m Weihwe<strong>de</strong>l besprengt.<br />
Der Bauer erreichte damit die Möglichkeit, daß das Aluminium in feinster<br />
Dosierung am Acker zurückblieb und prompt die Schutzhaut aufbaute,<br />
die wir an je<strong>de</strong>m Aluminiumgeschirr wahrnehmen können. Fällt auf dieses<br />
Aluminium warmer Regen, so bil<strong>de</strong>t sich ähnlich wie wenn man ein Aluminiumgeschirr<br />
mit Sublimat bestreicht ein schneeweißer grasbüschelartiger<br />
Zerfall, wodurch eine noch stärkere Dosierung und dadurch eine noch<br />
wirksamere Spannung entstand.<br />
Allerdings verwen<strong>de</strong>ten einzelne Bauern noch sonstige Geheimmittel die<br />
sie im Wasser vermischten, die sie aber nicht verrieten.<br />
Ein an<strong>de</strong>res Mittel zur Erhaltung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nspannung ist eine gute Vermischung<br />
von feinst zerlegtem Kupfer und Hornspänen. Sie wer<strong>de</strong>n mit ei-<br />
37
nem Kohlensäure bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mittel unter möglichstem Lichtabschluß im<br />
abkühlen<strong>de</strong>n Wasser verrührt.<br />
<strong>Die</strong>se Vorrichtungen ähneln schon in gewisser Weise <strong>de</strong>n durch Sven<br />
Hedin beschriebenen Kanälen, die im fernen Osten in ganz bestimmten<br />
Richtungen angelegt wur<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich um magnetische und in ganz<br />
bestimmter Richtung abstrahlen<strong>de</strong> Stoffe. Auf große Entfernungen lassen<br />
sie noch ein Exnerisches Elektroskop mit über 300 Volt ausschlagen.<br />
<strong>Die</strong> altmaurischen Bo<strong>de</strong>nverbesserer legten bestimmt geformte Gruben<br />
an, die z. T. heute noch auf Klostergrün<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n sind. Mönche, welche<br />
aus Spanien kamen, errichteten sie im Geheimen und hatten beson<strong>de</strong>rs auf<br />
Wiesen merkwürdige Erträge. Auf manchen Klostergrün<strong>de</strong>n war es auch<br />
Sitte, die Fel<strong>de</strong>r mit Kupferpflügen und kupfernen Eggen zu bearbeiten.<br />
Auch hier steigerte sich <strong>de</strong>r Ertrag zusehends. Durch das Reiben <strong>de</strong>s Kupfers<br />
wer<strong>de</strong>n magnetische Kräfte gebun<strong>de</strong>n. Durch Eisen wer<strong>de</strong>n diese<br />
Kräfte entzogen. Als man anfänglich mit eisernen Traktoren zu pflügen begann,<br />
entstan<strong>de</strong>n durch Kurzschlüsse in <strong>de</strong>n Benzintanks Explosionen.<br />
Versuche ergaben, daß ein aus Wasser gezogener Strom ebenfalls Benzin<br />
entzün<strong>de</strong>t.<br />
<strong>Die</strong>se Maßnahmen waren aber erst ein Teil <strong>de</strong>r alten Bo<strong>de</strong>nbaukunst.<br />
Außer <strong>de</strong>m Besprengen <strong>de</strong>r Fel<strong>de</strong>r mit Wassermischungen, die <strong>de</strong>m Aufbau<br />
<strong>de</strong>r verlorengegangenen Isolierschicht dienten, war das Sonnenpflügen üblich.<br />
Unter diesem Begriff ist das Ziehen <strong>de</strong>r Krumme o<strong>de</strong>r Furche nach einer<br />
bestimmten Richtung gemeint. Liegt nämlich die Längsachse <strong>de</strong>r Furche<br />
normal zum Sonnenstand (gemeint sind hier 90 Grad zum Sonnengang)<br />
10 entstehen in erster Linie Wechseleinflüsse und dadurch Wasser. In weiterer<br />
Folge fin<strong>de</strong>n viel bessere Befruchtungsvorgänge statt, wenn die Sonne<br />
normal über ein geackertes Feld geht. Es kommt hier in <strong>de</strong>r Hauptsache auf<br />
senkrecht zueinan<strong>de</strong>r stehen<strong>de</strong> Berührungspunkte an, die <strong>de</strong>n Aufbau o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Hingebungswillen erzeugen.<br />
Den besten Beweis bietet ein richtig gewölbter und normal zum Sonnenstand<br />
liegen<strong>de</strong>r und stark metallhaltiger Kieselstein. Unter ihm entsteht um<br />
so mehr Wasser, je heißer die Sonne darauf brennt. Je<strong>de</strong>r Fischer weiß und<br />
kennt diese Steine unter <strong>de</strong>nen er seine Regenwürmer als Kö<strong>de</strong>r sucht, bzw.<br />
die er an <strong>de</strong>n Fangstellen anbringt, um je<strong>de</strong>rzeit frische Würmer zu haben.<br />
Der mo<strong>de</strong>rne Landwirt kümmert sich heute einen blauen Dunst und Teufel<br />
um diese Erkenntnis und pflügt so, wie er die größte Fläche in kürzester<br />
Zeit pflügen kann. Für ihn ist nach mosaischen Grundsätzen Zeit Geld.<br />
38
Für <strong>de</strong>n naturnahen Bauern war einst Zeit und Weg aufbauen<strong>de</strong> Kraft.<br />
Der alte Bauer blieb aber wenigstens im Geheimen seinem alten Glauben<br />
treu. Unter <strong>de</strong>m Begriff “letzte Ölung” verstand er auch ganz etwas an<strong>de</strong>res,<br />
als heute die verbesserte Thoraausgabe predigt. Um <strong>de</strong>n Ursinn <strong>de</strong>r<br />
letzten Ölung zu erkennen muß man das innige Einbalsamieren o<strong>de</strong>r die<br />
Bestattung <strong>de</strong>r in fette Ölhäute eingenähten Leichname naturrichtig verstehen.<br />
Auch die Bestattung <strong>de</strong>r Leichname unter <strong>de</strong>m Schutz <strong>de</strong>r Wettero<strong>de</strong>r<br />
Schirmtanne hatte seine tiefere Be<strong>de</strong>utung.<br />
In <strong>de</strong>r Hauptsache ölte man <strong>de</strong>n Leichnam ein und schützte ihn vor Regeneinfall,<br />
damit kein Sauerstoff zur Leiche gelangen konnte. Damit erreichte<br />
man eine naturrichtige Verrottung. Wer durch alte Friedhöfe aufmerksam<br />
geht und die Grabstätten <strong>de</strong>r alten Priester betrachtet wird ohne<br />
weiteres feststellen, daß diese Gräber möglichst regengeschützt und überdies<br />
sorgfältig abge<strong>de</strong>ckt sind.<br />
<strong>Die</strong>ser Bestattungsbrauch hat eine originelle Ursache. Er ist auf <strong>de</strong>n Samenabfall<br />
vor <strong>de</strong>m Blattabfall zurückzuführen. In dieser Zeit zieht nämlich<br />
die lin<strong>de</strong> Herbstsonne alle Sauerstoffe aus <strong>de</strong>m Korn, wonach dann ätherische<br />
Ausflüsse von hochwertigen Ölen nachfolgen. Sie erstarren sofort und<br />
umgeben das Samenkorn mit einer äußerst feinen und harten Ölschicht.<br />
<strong>Die</strong>se Ölschicht verhin<strong>de</strong>rt das Eindringen <strong>de</strong>s die Verwesung unterstützen<strong>de</strong>n<br />
Sauerstoffes und schützt das Korn vor Fäulnis.<br />
<strong>Die</strong> beson<strong>de</strong>re Anlage alter Kornschüttbö<strong>de</strong>n und das eigenartige nach<br />
ganz bestimmten Richtungen gepflogene Umschaufeln mit bestimmten<br />
Holzschaufeln hatte wie alles, was die naturnahen Bauern praktizierten, einen<br />
tieferen Sinn und eine Be<strong>de</strong>utung.<br />
Der alte Bauer sinnierte und ließ sich bei je<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>narbeit Zeit. Er<br />
wußte, daß es sich hier um bestimmte Gefühlseinflüsse han<strong>de</strong>lt, die kein<br />
Hasten und Jagen ersetzen kann.<br />
Der langsame und äußerst bedächtige russische Bauer ließ bestimmte<br />
Samen tagelang unter seinen Wollsocken dünsten und erzielte ganz außergewöhnliche<br />
Ernten. Genauso trug <strong>de</strong>r alte Förster seinen Waldsamen tagelang<br />
mit Ton o<strong>de</strong>r Sand aus frem<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vermengt in seinem Hosensack.<br />
Er wußte, daß dieser Samen in <strong>de</strong>r Nähe seiner Geschlechtswerkzeuge<br />
stark erregt und äußerst keimfähig wur<strong>de</strong>. Umgekehrt verband er <strong>de</strong>n Gegenzweck<br />
<strong>de</strong>r gegenteiligen Anfeuerung seiner eigenen Manneskraft, weil<br />
er wußte, daß die Beziehungen immer gegenseitig wirken. Wo es nieman<strong>de</strong>m<br />
gelang auf alten Kahlschlägen Jungwuchs zu ziehen, gelang es einem<br />
39
naturnahen Forstmann spielend innerhalb weniger Jahre bürstendicke und<br />
frohwüchsige Kulturen zu ziehen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Betrachtung all dieser Dinge kommt man früher o<strong>de</strong>r später zur<br />
Einsicht, daß die heutigen Mißerfolge durchweg auf Fehler zurückzuführen<br />
sind, die im Bo<strong>de</strong>n, im Wasser und in <strong>de</strong>r Luft geschehen. Wir leben in einer<br />
Übergangszeit. Entwe<strong>de</strong>r führt die Fortsetzung <strong>de</strong>r gefühllosen Bo<strong>de</strong>nkultur<br />
zur Ödlandbildung o<strong>de</strong>r zur Einsicht, daß die heutigen Weltanschauungen<br />
vielfach auf bewußte o<strong>de</strong>r unbewußte Fälschungen fußen. Sie haben<br />
möglicherweise nur <strong>de</strong>n Zweck Not und Elend zu steigern, die die Vorbedingungen<br />
zur Beherrschung <strong>de</strong>r Masse durch einzelne sind.<br />
Der alte Bauer war seiner Scholle gegenüber Priester and Arzt. Der mo<strong>de</strong>rne<br />
Landwirt dagegen ist innerlich und äußerlich politisch zerrissen und<br />
spekuliert auf staatliche Subventionen. Er meint mit Gewaltmaßnahmen <strong>de</strong>r<br />
Natur trotzen zu können.<br />
Der heutige Arzt ist <strong>de</strong>r immer zunehmen<strong>de</strong>n Krebserscheinung vollkommen<br />
hilflos gegenüber. Er kann die inneren Körperkräfte, die durch<br />
kunstgedüngte Nahrungsmittel erlahmen, nicht anfeuern. In <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Drüsen entstehen Gleichrichtungen und in logischer Folge Verwesungserscheinungen.<br />
Genauso wenig erreicht <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne, hasten<strong>de</strong> und mit seinen sinnlosen<br />
Maschinen über das Feld jagen<strong>de</strong> Bauer nur ein Wachstum seiner Arbeit<br />
bei gleichzeitiger Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kraft, die im Innern <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> wirkt, die<br />
auch in unserm Körper die Beziehungen zur äußeren Natur herstellt, das<br />
Blut und das Gedankengut aufbaut wodurch erst dann überhaupt eine normale<br />
Gestaltung und Bewegung möglich ist.<br />
Der heutige Landwirt behan<strong>de</strong>lt Mutter Er<strong>de</strong> schlimmer als eine Hure. Er<br />
betet dazu zu einem Gott, <strong>de</strong>n er über seinem Haupte wähnt, <strong>de</strong>r aber in<br />
Wirklichkeit unter seinen Füßen wirkt. Der heutige Landwirt vergewaltigt<br />
die Er<strong>de</strong>, die nur durch ein entsprechen<strong>de</strong>s Gefühl zu bewegen ist, sich ihrem<br />
Sonnengott entgegenzuwölben. Er zieht ihr alljährlich die Haut ab und<br />
vergiftet sie mit Kunstdüngerschlacken und wun<strong>de</strong>rt sich noch obendrein,<br />
daß dieses Lu<strong>de</strong>r dann alljährlich mehr Arbeit verlangt und dafür Jahr für<br />
Jahr weniger gibt.<br />
<strong>Die</strong>ses alles hat er einer Wissenschaft zu verdanken, die unter einer Dekke<br />
mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s sogenannten Heiles <strong>de</strong>r Seele steckt. Selbst wenn sie heute<br />
<strong>de</strong>n ehrlichen Willen hätte, vermag sie nicht mehr zu helfen, weil sie eben<br />
je<strong>de</strong>n Berührungspunkt mit <strong>de</strong>r Natürlichkeit verloren hat.<br />
40
<strong>Die</strong> vorerwähnten Mitteilungen über alte Sitten und Gebräuche mögen<br />
wohl einzelne Menschen mehr o<strong>de</strong>r weniger skeptisch machen. Aus diesem<br />
Grun<strong>de</strong> ist es notwendig noch einige kurze Beispiele zu bringen, die von<br />
aller Welt anerkannt; aber bisher in ihren Ursachenwirkungen unerkannt<br />
sind.<br />
<strong>Die</strong> In<strong>de</strong>r benützen bei <strong>de</strong>r Vorführung <strong>de</strong>s sogenannten Mangobaumwun<strong>de</strong>rs<br />
ein mit metallischen Stoffen getränktes Sei<strong>de</strong>ntuch, das um<br />
<strong>de</strong>n Baum o<strong>de</strong>r Strauch gelegt wird. Wir fin<strong>de</strong>n hier wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Lichtabschluß<br />
und die Diffusion <strong>de</strong>r Abschlußhaut. Dazu die Berührung <strong>de</strong>r Pflanze<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Gefäßes von Menschen, die über so starke magnetische Kräfte<br />
verfügen, daß man bei bloßer<br />
Berührung seitens dieser Menschen glaubt, das Hinterhaupt bekäme einen<br />
Hocker.<br />
Führt man aus Wasser abgespaltenen Strom in <strong>de</strong>n Kambiumring einer<br />
Pflanze, so kann man das sogenannte Mangobaumwun<strong>de</strong>r nachahmen, ohne<br />
persönlich über bestimmte magnetische Kräfte zu verfügen.<br />
Das Aufpeitschen mü<strong>de</strong>r Pflanzen durch Aspirin o<strong>de</strong>r durch hochwertige<br />
Ätherstoffe geht auf die gleichen o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens auf ähnliche Erscheinungen<br />
zurück. In dieses Gebiet gehören auch die überall üblichen Injektionen,<br />
die sehr bald verschwin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wenn man statt dieser stofflichen<br />
Reizmittel Verwendung e<strong>de</strong>lster Strahlungsstoffe, die man aus je<strong>de</strong>m Wasser<br />
abzapfen kann, erlernt.<br />
Aber alle diese Dinge wer<strong>de</strong>n kaum geglaubt. Wir müssen daher ein von<br />
aller Welt erkanntes Beispiel zu Hilfe nehmen.<br />
Es ist bekannt, daß <strong>de</strong>r Nil perio<strong>de</strong>nhaft aus seinen Ufern tritt, <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n<br />
Bo<strong>de</strong>n überschwemmt und eine Schlammschicht zurückläßt, die<br />
dann zu einer reichen Ernte führt. <strong>Die</strong> Englän<strong>de</strong>r glaubten dieses Nilwun<strong>de</strong>r<br />
mühelos nachahmen zu können. Sie bauten riesige Stauwerke und führten<br />
das Nilwasser auf die Fel<strong>de</strong>r. Der gewünschte Erfolg blieb aber aus, obwohl<br />
ebenfalls Schlammnie<strong>de</strong>rschlag eintrat.<br />
<strong>Die</strong> Grün<strong>de</strong> dieses bekannten Mißerfolges sind in folgen<strong>de</strong>n Irrtümern<br />
o<strong>de</strong>r Fehlern zu suchen:<br />
1. Der Nil tritt nicht durch stärkere Quellergebnisse, son<strong>de</strong>rn durch ein<br />
am Wege auftreten<strong>de</strong>s und durch ganz bestimmte Stoffwechselvorgänge<br />
verursachtes Wasserwachstum aus seinen Ufern.<br />
2. Es fin<strong>de</strong>n diese Überschwemmungen zu ganz bestimmter Zeit statt.<br />
41
3. Das Wasser wird zu dieser Zeit nicht gehemmt, son<strong>de</strong>rn natürlichen<br />
Einflüssen gehorchend, durch eine Innenbewegung beschleunigt. Das<br />
Wasser wird durch eine Drehung um die eigene Achse gewölbt, so daß<br />
rechts und links <strong>de</strong>s Stromstriches wellenförmige und normal zur<br />
Längsachse liegen<strong>de</strong> Ablagerungen von ganz bestimmten Sinkstoffen<br />
erfolgen. <strong>Die</strong>se sind wie<strong>de</strong>rum nur zu ganz bestimmten Zeiten im Wasser<br />
vorhan<strong>de</strong>n und können vom Wasser nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />
gelöst wer<strong>de</strong>n.<br />
Im wesentlichen han<strong>de</strong>lt es sich um ein natürliches Geschehen. Es hat eine<br />
Ähnlichkeit mit <strong>de</strong>m vorerwähnten Tonsingen, weil das Frühjahrswasser,<br />
von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Volksmund sagt, daß davon die Haare besser wachsen,<br />
sehr starke Metallbestän<strong>de</strong> führt. Sie fließen zu dieser Zeit an <strong>de</strong>r Oberfläche.<br />
Das Wasser hat so starke Innenspannungen, daß sich das Wasser sogar<br />
rechts und links <strong>de</strong>s Stromstriches wölbt.<br />
Wird dieses Wasser in Stauseen gespannt, so treten an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
starke Entladungen auf, die zu einem Absinken <strong>de</strong>r Metallwerte führen. Der<br />
durch Kanäle mit <strong>de</strong>m leeren Wasser auf die Fel<strong>de</strong>r gelangen<strong>de</strong> Schlamm<br />
ist ohne Metallwerte. Dadurch kann sich die in dieser Zone beson<strong>de</strong>rs<br />
wichtige Indifferenzschicht nicht bil<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> mit großen Kosten angelegten<br />
Bewässerungsanlagen konnten ihren Zweck nicht erfüllen.<br />
Derartige Anlagen können unter Umstän<strong>de</strong>n sogar erheblichen Scha<strong>de</strong>n<br />
anrichten. Eine Zufuhr von allotropen Sauerstoffen for<strong>de</strong>rt Verwesungsvorgänge<br />
und Gasbildungen. Der Grundwasserspiegel sinkt ab und ein allgemeiner<br />
Qualitätsrückgang tritt ein.<br />
<strong>Die</strong> sogenannte Gesteinsmehldüngung konnte unter <strong>de</strong>n heutigen Aufbereitungsmetho<strong>de</strong>n<br />
aus <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> zu keinen beson<strong>de</strong>ren Vorteilen führen,<br />
weil die Zerkleinerung mechanisch erfolgt. Es kann <strong>de</strong>r notwendige Dosierungsgrad<br />
nicht erreicht wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m gehen die wertvollen Energien<br />
durch die Reibung <strong>de</strong>r Steine in <strong>de</strong>n Steinmühlen verloren. <strong>Die</strong> Natur zerkleinert<br />
das Geschiebe nur zum geringsten Teil mechanisch. In <strong>de</strong>r Hauptsache<br />
geschieht das durch biochemische Lösungsvorgänge mit Hilfe einer<br />
animalen Energie, die nicht wie bei <strong>de</strong>r Elektrolyse die Wassersubstanz,<br />
son<strong>de</strong>rn die in <strong>de</strong>r Flüssigkeit enthaltenen Schwebestoffe löst. Es entsteht<br />
eine organische Abkühlungserscheinung durch die Umwandlung von Gasen<br />
in Energie und dadurch eine Bindung und Homogenisierung.<br />
<strong>Die</strong>ser Vorgang wird später einmal zur Erzeugung von Betriebsstoffen<br />
(Kohlenwasserstoffen) hohe Be<strong>de</strong>utung bekommen. Es besteht die Mög-<br />
42
lichkeit mit Hilfe bestimmter Katalysatoren Kohle zu lösen und die freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Energie im Wasser zu bin<strong>de</strong>n. Es entsteht ein bisher unbekannter<br />
Stoff <strong>de</strong>r nicht brennt, aber im zerstäubten Zustand bei geringstem Druck<br />
mit großer Kraftleistung explodiert, wenn diesem Gemisch etwas Luftsauerstoff<br />
zugeführt wird.<br />
<strong>Die</strong>ser Stoff ähnelt in gewisser Beziehung <strong>de</strong>m heiligen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m griechischen<br />
Feuer, mit <strong>de</strong>m man die Opfertiere überschüttete und <strong>de</strong>r sich entzün<strong>de</strong>te,<br />
wenn bloß die Sonne darauf schien.<br />
Bei diesen vorbeschriebenen Vorgängen han<strong>de</strong>lt es sich um eine bisher<br />
vollkommen unbekannte Kraft, die entwe<strong>de</strong>r zur Gestaltung <strong>de</strong>r Wachstumserscheinung<br />
o<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r natürlichen <strong>Bewegungskraft</strong> führt.<br />
Ein sehr anschauliches Beispiel bietet <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Tropen bekannte Zyklon.<br />
Er entsteht, wenn animale Energiestöße aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in die Atmosphäre<br />
erfolgen. Es kommt zu einer Bindung von Luftsauerstoff und in sekundärer<br />
Folge zu einem vertikal gerichteten Vakuumschlauch, <strong>de</strong>r mit<br />
elementarer Kraft aufsaugend wirkt.<br />
<strong>Die</strong> Entstehung <strong>de</strong>r Horizontalwin<strong>de</strong> ist ebenfalls auf <strong>de</strong>rartige Bin<strong>de</strong>prozesse<br />
zurückzuführen, die man heute nicht erklären kann, weil man diese<br />
Art Oxydationsprozesse nicht kennt.<br />
Da bei diesen Stoffwechselprozessen auch Wasser entsteht, kann man<br />
diese hydrolytischen Hochspannungsprozesse zur Wasserbildung und zugleich<br />
für eine elementare Krafterzeugung künstlich anwen<strong>de</strong>n. Nicht nur<br />
unsere Landwirtschaft, son<strong>de</strong>rn auch das gesamte Kraftwesen wird eine<br />
grundsätzliche Verän<strong>de</strong>rung erfahren.<br />
<strong>Die</strong> Natur kennt eine Auf- und Rückwärtsbewegung. Der erste Fall tritt<br />
ein, wenn die Umwandlung <strong>de</strong>r kleinsten physischen Grundbaustoffe<br />
(Atome) mit Hilfe kalter Oxydationsprozesse erfolgt.<br />
Der zweite Fall tritt ein, wenn durch warme, also verkehrte Stoffwechselvorgänge<br />
<strong>de</strong>r abfallen<strong>de</strong> Totenstoff (Sauerstoff) durch Wärme<br />
aggressiv wird. Der Sauerstoff bin<strong>de</strong>t dann <strong>de</strong>n aus verrotten<strong>de</strong>n Vorlebenserscheinungen<br />
sich konzentrieren<strong>de</strong>n und in Gase umgewan<strong>de</strong>lten<br />
Wie<strong>de</strong>rauflebungsstoff. Wir sehen das in einem warmwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Quellwasser,<br />
in <strong>de</strong>m die animalen Energien als Kohlensäurebläschen erscheinen.<br />
Nach ihrem Entweichen wird das Wasser schal und verfault schließlich.<br />
<strong>Die</strong>ser, auch in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vor sich gehen<strong>de</strong> Verwesungsvorgang ist die<br />
Ursache <strong>de</strong>s heutigen Bo<strong>de</strong>ngüteschwun<strong>de</strong>s, weil sich mangels eines entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Oberflächenabschlusses keine Eigenspannung bil<strong>de</strong>n und er-<br />
43
halten kann. Außer<strong>de</strong>m müssen sich die Rohstoffe zum Aufbau <strong>de</strong>r Aufwertungsenergien<br />
vere<strong>de</strong>ln, anstatt durch verkehrte Vorgänge zu verfaulen.<br />
Der durch eine mosaische Wissenschaft <strong>de</strong>r Natur entfrem<strong>de</strong>te Mensch<br />
hat die natürliche Ordnung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Rhythmus auf <strong>de</strong>n Kopf gestellt. Aus<br />
diesem Grun<strong>de</strong> sind alle Versuche zwecklos, solange die natürliche Ordnung<br />
nicht wie<strong>de</strong>r hergestellt ist. Das Geheimnis liegt in <strong>de</strong>r Bindung <strong>de</strong>s<br />
natürlichen Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s, wodurch dann die uferlose Gestaltung und wi<strong>de</strong>rstandslose<br />
<strong>Bewegungskraft</strong> ausgelöst wird. Wer sich bekehren will, muß<br />
sich verkehren. Statt ein Gläubiger ein Wissen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n - o<strong>de</strong>r ver<strong>de</strong>rben.<br />
Warum schwin<strong>de</strong>t das Wasser?<br />
Soweit die Geschichte zurückreicht, läßt sich feststellen, daß alle Menschen,<br />
die sich mit <strong>de</strong>r Klärung <strong>de</strong> Rätsels Wasser befaßten, auf das Erbittertste<br />
bekämpft wur<strong>de</strong>n. Alle An<strong>de</strong>utungen, die wir in uralten Büchern<br />
fin<strong>de</strong>n und die uns das Wesen <strong>de</strong>s Wassers erklären, sind schon in <strong>de</strong>n<br />
nächsten Auflagen ausgemerzt wor<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Wahrung <strong>de</strong>s Wassergeheimnisses ist auch ein Mittel, um <strong>de</strong>m Gel<strong>de</strong><br />
die Zinskraft zu sichern. Der Zins ge<strong>de</strong>iht nur in <strong>de</strong>r Mangelwirtschaft.<br />
Ist das Problem <strong>de</strong>r Wasserentstehung gelöst und wird es dann möglich,<br />
je<strong>de</strong>s Wasserquantum und je<strong>de</strong> Wasserqualität an beliebigen Orten herzustellen,<br />
ist man in <strong>de</strong>r Lage, ungeheure Wüstenflächen wie<strong>de</strong>r urbar zu machen,<br />
wird <strong>de</strong>r Kaufwert <strong>de</strong>r Nahrung und zugleich <strong>de</strong>r Kaufwert <strong>de</strong>r Maschinenkraft<br />
auf ein solches Minimum gesenkt, daß es sich nicht mehr<br />
lohnt, damit zu spekulieren.<br />
Nahrungsfreiheit und kostenlose Maschinenkraft sind so umstürzen<strong>de</strong><br />
Begriffe, daß das gesamte Weltbild und auch alle Weltanschauungen eine<br />
Verän<strong>de</strong>rung erfahren wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Wahrung <strong>de</strong>s Geheimnisses Wasser ist daher das größte Kapital <strong>de</strong>s<br />
Kapitals und aus diesem Grun<strong>de</strong> wird je<strong>de</strong>r Versuch <strong>de</strong>r dieser Klärung<br />
dient, rücksichtslos schon im Keime erstickt.<br />
Aus <strong>de</strong>m Wasser ist alles entstan<strong>de</strong>n. Das Wasser ist daher <strong>de</strong>r universelle<br />
Rohstoff je<strong>de</strong>r Kultur o<strong>de</strong>r das Fundament je<strong>de</strong>r körperlichen und geistigen<br />
Entwicklung. <strong>Die</strong> Entschleierung <strong>de</strong>s Wassergeheimnisses ist das<br />
En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Art Spekulation o<strong>de</strong>r Berechnung mit ihren Auswüchsen zu <strong>de</strong>-<br />
44
nen Krieg, Haß, Neid, Unduldsamkeit und Zwieträchtigkeit in je<strong>de</strong>r Form<br />
und Art zählen. <strong>Die</strong> restlose Erforschung <strong>de</strong>s Wassers be<strong>de</strong>utet daher im<br />
wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Monopole, das En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Beherrschung<br />
und <strong>de</strong>n Anbeginn eines Sozialismus durch die Ausgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Individualismus in vollen<strong>de</strong>tster Form.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Anzeichen beweisen uns, daß es schon einmal Menschen<br />
gab, die <strong>de</strong>r Wasserwerdung auf <strong>de</strong>r Spur waren. <strong>Die</strong> alten Römer benutzten<br />
bekanntlich zur künstlichen Wassererzeugung Stroh o<strong>de</strong>r aus ähnlichem<br />
Material bestehen<strong>de</strong> Matten. Sie erinnern uns wie<strong>de</strong>r an das Sonnengeflecht<br />
von <strong>de</strong>m im Vorhergehen<strong>de</strong>n gesprochen wur<strong>de</strong>. In dieser Zeit stand die<br />
altrömische Kultur am höchsten. Sie begann mit <strong>de</strong>m Moment zu sinken,<br />
als man Warmwasserspeicher, Bä<strong>de</strong>r und künstliche Zuleitungen <strong>de</strong>s Wassers<br />
in die Städte baute. Als man die natürlichen Quellgebiete än<strong>de</strong>rte und<br />
<strong>de</strong>r Substanz selbst durch eine naturunrichtige Führung die innere Lebenskraft<br />
nahm.<br />
Und so stehen wir schon wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r geheimnisvollen Urkraft je<strong>de</strong>r<br />
Bewegungsgestaltung und je<strong>de</strong>r Gestaltungsbewegung, die im Wasser ihren<br />
Ursprung hat. Seit uralten Zeiten wur<strong>de</strong> das “Blut <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>” o<strong>de</strong>r das so<br />
gewöhnliche Wasser als <strong>de</strong>r Lebensvermittler erkannt.<br />
Ebenso wur<strong>de</strong>n auch gewisse Zusammenhänge zwischen Wald und Wasser<br />
erkannt. Unbekannt blieb aber bis heute die Art dieses Zusammenhanges.<br />
Eigenartige Beobachtungen waren nötig, um endlich einmal zu erkennen,<br />
daß <strong>de</strong>r Wald we<strong>de</strong>r Wasser an sich zieht und hochpumpt, son<strong>de</strong>rn<br />
Wasser von sich stößt, also aufbaut. Denn wäre es an<strong>de</strong>rs, so müßte um so<br />
weniger Wasser sein, als Wäl<strong>de</strong>r entstehen. Je<strong>de</strong>s Kind aber weiß, daß gera<strong>de</strong><br />
das Gegenteilige <strong>de</strong>r Fall ist.<br />
Das eigentliche Geheimnis, das <strong>de</strong>n Lebensspen<strong>de</strong>r umgibt, liegt in <strong>de</strong>r<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>sselben, eine bisher unbekannte Energie aufzubauen, zu akkumulieren<br />
und zu transformieren. Es wird aber nicht wie bei <strong>de</strong>r Elektrolyse<br />
die Substanz analysiert, son<strong>de</strong>rn die in dieser enthaltenen Stoffe. Je<br />
hochwertiger wir diesen geruch-, geschmack-, gestalt- und farblosen Zustand<br />
aufzubauen, aufzusteigern und zu erhalten vermögen, um so farbenschöner<br />
und mannigfaltiger wer<strong>de</strong>n die Formen <strong>de</strong>r Lebensgestaltung sein.<br />
Wenn wir einen harten und festgefügten Kieselstein in die pralle Sonne<br />
legen, so entsteht um so mehr Feuchtigkeit unter diesem Wi<strong>de</strong>rstand, je<br />
härter <strong>de</strong>r Stein und je edlere Metalle in diesem Stein in feinster Dosierung<br />
enthalten sind.<br />
45
<strong>Die</strong>se Spurenelemente sind das Fundament für <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Wassers<br />
und im weiteren Sinne das Fundament für <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Blutes und <strong>de</strong>r<br />
Säfte in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nartigsten Organismen. Zu ihnen zählen auch die<br />
Mineralien und Metalle.<br />
Von diesen, durch jahrzehntelange Naturbeobachtungen und durch ausgesprochene<br />
Fehlversuche gefun<strong>de</strong>nen Erkenntnissen bis zur künstlichen<br />
Maschinenquelle war ein weiter und dornenvoller Weg. Er mußte gegangen<br />
wer<strong>de</strong>n, um das Wasser künstlich aus <strong>de</strong>m Reich <strong>de</strong>r Lüfte in je<strong>de</strong>r Quantität<br />
und Qualität urzeugen zu können.<br />
Ein kleines und scheinbar unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Jag<strong>de</strong>rlebnis führte zur Auffindung<br />
dieser Spurenelemente. Im Salzkammergut befand sich hoch in <strong>de</strong>n<br />
Bergen und mitten im Geschröff eine Quelle. Nach Ansicht <strong>de</strong>r Hirten und<br />
Jäger war sie giftig. Als Totenwasser war sie durch eine starke Umfriedung<br />
gekennzeichnet und <strong>de</strong>m Weid<strong>ev</strong>ieh unzugänglich gemacht wor<strong>de</strong>n. “Das<br />
ist <strong>de</strong>r wahrhaftige Tod” sprach <strong>de</strong>r alte Oberförster, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Verfasser zu<br />
dieser geheimnisvollen Quelle führte. Sie war <strong>de</strong>r Schrecken für diese primitiven<br />
Naturmenschen.<br />
“Wenn Sie von dieser Quelle trinken, gibt’s Ihnen in <strong>de</strong>r Lunge einen<br />
Stich und nach drei Tagen wer<strong>de</strong>n Sie von sechs Jägern o<strong>de</strong>r Förstern zu<br />
Grabe getragen. Gehen Sie nicht zu nahe heran, <strong>de</strong>nn schon <strong>de</strong>r Atem dieser<br />
Quelle tötet Mensch und Vieh.” So sprach <strong>de</strong>r alte Oberjäger und versuchte<br />
mich von <strong>de</strong>r Quelle wegzuziehen. Er erreichte aber nur das Gegenteil,<br />
in<strong>de</strong>m er mein Interesse erweckte.<br />
Ich stellte <strong>de</strong>n Stutzen zur Seite, nahm <strong>de</strong>n Waidsack ab an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
wertvolle Schweißhund gebun<strong>de</strong>n war, <strong>de</strong>r in einem unbewachten Moment<br />
plötzlich an <strong>de</strong>r Quelle stand und gierig das Wasser <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s trank.<br />
“Kreuzhimmelsakra, jiazt ist <strong>de</strong>r guate Hund hin” sagte <strong>de</strong>r Oberjäger<br />
und sprang zur Quelle, um <strong>de</strong>n Schweißhund an sich zu reißen. Stun<strong>de</strong>nlang<br />
beobachteten wir das weitere Verhalten <strong>de</strong>s Hun<strong>de</strong>s. Der zeigte aber<br />
keinerlei Anzeichen eines Veren<strong>de</strong>ns. Vielmehr zeigte er Zeichen eines<br />
weiteren Durstgefühls, <strong>de</strong>m ich nachgab und <strong>de</strong>n Hand von <strong>de</strong>r Leine ließ.<br />
Er konnte nach Herzenslust trinken.<br />
Rund um die Quelle fan<strong>de</strong>n sich Spuren von Gemswild. Umgeben war<br />
die Quelle von seltenen Hochgebirgskräutern, die beim Durchstreifen die<br />
Bergschuhe wie mit einer Ölhaut überzog, die übrigens auch auf <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
<strong>de</strong>s kristallklaren Wassers zu sehen war.<br />
46
Beson<strong>de</strong>rs auffallend war die blutigrote Färbung <strong>de</strong>r Alpenrosen. Wie ein<br />
blutroter Teppich umgaben sie die Quelle. <strong>Die</strong> Blätter dieser Alpenrosen<br />
waren wie mit Goldstaub besät, die sich unter <strong>de</strong>m Vergrößerungsglas wie<br />
Schuppen zeigten. Sie hatten zweifellos metallischen Gehalt.<br />
Schließlich trank ich selbst das Wasser. Zuerst in vorsichtigen Schlucken<br />
und dann in langen Zügen. Ich verspürte allerdings zuerst eine gewisse Benommenheit,<br />
die aber bald einer auffallen<strong>de</strong>n Frische wich.<br />
<strong>Die</strong>ses Wasser gefror auch nicht im strengsten Winter, wo auf dieser Höhe<br />
minus 30 Grad Celsius keine Seltenheit waren. <strong>Die</strong> alten Jäger benutzten<br />
solche Quellen zum Einlegen ihrer Fuchseisen, die mit Moos be<strong>de</strong>ckt und<br />
abgeblen<strong>de</strong>t niemals einfroren und <strong>de</strong>n Kö<strong>de</strong>r weich und geruchlos hielten.<br />
Je kälter die Außentemperatur wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>sto wärmer wur<strong>de</strong> das Wasser. Bei<br />
minus 30 Grad Celsius stieg die Wassertemperatur bis an 10 Grad C, während<br />
es an beson<strong>de</strong>rs heißen Sommertagen immer näher <strong>de</strong>r Anomalietemperatur<br />
von plus 4 Grad C kam.<br />
Der geschil<strong>de</strong>rte Fall spielte sich knapp vor <strong>de</strong>m ersten Weltkrieg ab.<br />
Während <strong>de</strong>s Krieges wur<strong>de</strong> ca. 600 bis 800 Meter tiefer ein großer Kahlschlag<br />
gelegt. Schon im nächsten Jahr begann die Quelle zu versiegen. Auffallend<br />
war das vollkommene Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ölhaut. Das Wasser wur<strong>de</strong><br />
schal und rundum verschwan<strong>de</strong>n zuerst die Heilkräuter. Später auch die<br />
von <strong>de</strong>n Gemsen beson<strong>de</strong>rs beliebten kurzen Hochgräser.<br />
Plötzlich setzte in diesem Gebiete, das bisher vollkommen verschont geblieben<br />
war, die Räu<strong>de</strong> ein, <strong>de</strong>r nach und nach alle Gemsen zum Opfer fielen.<br />
Wo sich die spärlichen Gemsreste hielten, war dies immer in unmittelbarer<br />
Nähe ähnlicher Quellen. <strong>Die</strong>se blieben erhalten, wenn in <strong>de</strong>r Nähe<br />
o<strong>de</strong>r unterhalb keine Kahlschläge gelegt wur<strong>de</strong>n.<br />
So ergab sich durch systematisch durchgeführte Beobachtungen die Erkenntnis,<br />
daß das Wasser nicht hochsteigen und die inneren Spannungen<br />
nicht mehr auftreten können, wenn die schweren Metallstoffe auszufallen<br />
beginnen, weil sich die Er<strong>de</strong> durch übergroße Kahlschläge entspannt.<br />
Auf <strong>de</strong>n erwärmten Kahlschlägen können die metallartigen Heilkräuter<br />
nicht mehr ge<strong>de</strong>ihen. <strong>Die</strong> Gemsen können das Blut nicht mehr aufbauen,<br />
das die notwendige innere Spannkraft <strong>de</strong>r in diesen Höhen leben<strong>de</strong>n Tiere<br />
erhält. Durch diese mittelbaren Entspannungserscheinungen kann das Tier<br />
die Abschlußhaut nicht mehr erneuern und krebsartige Verwesungsprozesse<br />
sind die Folge.<br />
47
<strong>Die</strong> verschie<strong>de</strong>nsten Beobachtungen im fließen<strong>de</strong>n und ruhig stehen<strong>de</strong>n<br />
Wasser führten nach und nach zu <strong>de</strong>r Erkenntnis, daß je<strong>de</strong> Erscheinung nur<br />
dann selbständig bestehen kann, wenn <strong>de</strong>r Körper seinen arteigenen Körperabschluß<br />
o<strong>de</strong>r die Indifferenzzone aufbauen kann. Sie schützt ihn gegen<br />
eine hemmungslose Ein- o<strong>de</strong>r Abladung <strong>de</strong>r äußeren und inneren Differenzstoffe.<br />
Nach diesen Betrachtungen war es ein verhältnismäßig kleiner Schritt,<br />
<strong>de</strong>m Begriff “Düngung” naturrichtig näher zu kommen. <strong>Die</strong> Verrottung <strong>de</strong>r<br />
Gärungs- und Klärungsprodukte haben in biochemischen Vorgängen die<br />
Aufgabe, in erster Linie die schon erwähnte Grenzhaut zu bil<strong>de</strong>n. Dadurch<br />
geht <strong>de</strong>r hochwertigste Grenzverkehr <strong>de</strong>r terrestrischen und kosmischen<br />
Ausgleichsstoffe in höchster Funktion, also in dosiertester Art vor sich.<br />
Das Wasser kann durch diesen Grenzschutz seine inneren Energien erhalten<br />
und so hoch steigern, daß es zum Überströmen vollwertig ist. Solches<br />
Wasser kann nur sehr vorsichtig in <strong>de</strong>n Körper eingeführt wer<strong>de</strong>n. Es<br />
fin<strong>de</strong>n sonst solche Energieausgleiche statt, daß es scheint als wäre in diesem<br />
hochwertigen Wasser buchstäblich Gift enthalten.<br />
Große Spannungsunterschie<strong>de</strong> kommen immer durch entsprechend weite<br />
Temperaturunterschie<strong>de</strong> zum Ausdruck. Ist ein Mensch o<strong>de</strong>r ein Tier zu<br />
stark erhitzt, so kann durch plötzliche Einverleibung <strong>de</strong>rartiger Energiemassen<br />
verkehrter Art ein organischer Kurzschluß entstehen, <strong>de</strong>r zum raschen<br />
Aufhören je<strong>de</strong>r weiteren Lebenstätigkeit führt.<br />
Durch einen Kahlschlag treten umgekehrt in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> so starke Entladungen<br />
auf, daß das Grundwasser seine Labilität verliert. Es sinkt ab und die<br />
restlichen Spannungsdifferenzen sind außerstan<strong>de</strong>, höhere Wachstumsprodukte<br />
abfallen o<strong>de</strong>r wachsen zu lassen.<br />
Das Fallen o<strong>de</strong>r Steigen <strong>de</strong>s Grundwassers ist durch <strong>de</strong>n Gehalt o<strong>de</strong>r<br />
durch <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>r metallischen Bestän<strong>de</strong> bedingt, die eigentlich <strong>de</strong>n<br />
Grenzverkehr regeln.<br />
<strong>Die</strong>se Erkenntnis führte zu <strong>de</strong>r Erklärung, warum in einem Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r zu<br />
wenig Metalle enthält, das Wasser zu stagnieren beginnt und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n<br />
versauert. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n verbessern<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Bo<strong>de</strong>ngüte steigern<strong>de</strong>n<br />
Kräfte können niemals durch eine Verwesung, son<strong>de</strong>rn nur durch eine Verrottung<br />
entstehen.<br />
<strong>Die</strong> Voraussetzung für eine naturrichtige Verrottung von früheren Vorlebenserscheinungen<br />
ist nur durch eine sinnrichtige Bestattung möglich. Sie<br />
48
muß durch Fernhaltung <strong>de</strong>s Sauerstoffes <strong>de</strong>n in die Er<strong>de</strong> zurückfallen<strong>de</strong>n<br />
Körper vor Verwesung schützen.<br />
Das Endprodukt eines trockenen Destillationsprozesses ist ein in waagerechter<br />
Richtung ausstrahlen<strong>de</strong>r Stoff. Er ist die mütterliche Aufbaukraft,<br />
die L<strong>ev</strong>itation o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aufbauwille. <strong>Die</strong>ser Aufbauwille wird von lotrecht<br />
einfallen<strong>de</strong>n Kosmosstrahlen zertrümmert und befruchtet, wenn <strong>de</strong>r Auffallwinkel<br />
recht o<strong>de</strong>r wie man dies allgemein sagt, normal ist. (Siehe die<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Sonnenpflügens.)<br />
Aus dieser Erkenntnis folgert sich die Notwendigkeit einer sich um die<br />
eigene Achse bewegen<strong>de</strong>n (fließen<strong>de</strong>n) Flußwassermasse von selbst. Das<br />
Wasser muß rundum eine Grenzhaut aufbauen. Deshalb kommt es auch zu<br />
einer Wölbung, wenn naturrichtige Befruchtungsvorgänge eintreten. Durch<br />
die indifferente Grenzhaut abgesichert, kann nur das Höchstwertigste zur<br />
Befruchtung eindringen.<br />
Hier liegt auch das mechanische unlösbare Geheimnis, warum hochwertiges<br />
Wasser durch Dämme nicht durchsickert o<strong>de</strong>r in einem lockeren Bo<strong>de</strong>n<br />
eindringen o<strong>de</strong>r absinken kann.<br />
Interessant ist auch, daß <strong>de</strong>r innere Befruchtungsvorgang von <strong>de</strong>r Lage<br />
und Flußrichtung abhängt. Deshalb win<strong>de</strong>t sich ein flach fließen<strong>de</strong>r Flußlauf<br />
und baut um so mehr Mäan<strong>de</strong>r auf, je flacher das geologische Gefälle<br />
ist. Umgekehrt ist aber auch ein zu steil führen<strong>de</strong>s geologisches Gefälle eine<br />
Gefahr. Es besteht dadurch die Möglichkeit, daß sich das Wasser durch<br />
sein Eigengewicht überschlägt und die Bewegung um seine Achse verliert.<br />
In diesem Falle kommt es zu einer übermäßigen Belüftung. Es kommt zur<br />
übermäßigen atmosphärischen Gasbildung, zu einer Störung <strong>de</strong>r harmonischen<br />
Ausgleichsvorgänge zwischen Energien, die aus <strong>de</strong>m Geschiebe frei<br />
wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Folge sind Trag- und Schleppkraftverluste, die durch innere<br />
Spannungsverluste entstehen und die rein äußerlich als Temperaturanstiege<br />
in Erscheinung treten.<br />
<strong>Die</strong> sinnlose Verkürzung <strong>de</strong>s Flußweges durch Gradlegung o<strong>de</strong>r Durchstich<br />
von Mäan<strong>de</strong>rn ist daher eine <strong>de</strong>r größten Gefahren. Ohne die Kosten<br />
zu berücksichtigen, treten in abschrecken<strong>de</strong>r Weise Auswirkungen auf, wie<br />
wir sie beim Rheindurchstich bei Salez in <strong>de</strong>r Schweiz beobachten können.<br />
Das einfachste Mittel zur Regulierung von schalem und mü<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m<br />
Wasser ist die Zufuhr von kühlem Sohlen- o<strong>de</strong>r Grundwasser. Es wer<strong>de</strong>n<br />
dadurch Spannungsunterschie<strong>de</strong> und Temperaturabfälle erreicht.<br />
49
<strong>Die</strong>ser Fall ist nur selten möglich und außer<strong>de</strong>m wirkt diese Aufwertungsart<br />
nur auf verhältnismäßig kleine Strecken. Aber schon durch<br />
diese Maßnahme schwimmt das Schwemmgut in <strong>de</strong>r Stromachse. Erregt<br />
man das Wasser noch zusätzlich durch metallische Körper, so tritt eine so<br />
starke Steigerung <strong>de</strong>r Trag- und Schleppkraft ein, daß Steine und selbst Erze<br />
wie Weichhölzer schwimmen.<br />
Und die Erklärung dieser höchst einfach nachweisbaren Tatsache: Können<br />
mangels entsprechen<strong>de</strong>r Spannungsunterschie<strong>de</strong> keine inneren Stoffwechselausgleiche<br />
vor sich gehen, erfolgt keine Aufwertung <strong>de</strong>s Wassers.<br />
Im unrichtig bewegten Wasser sammelt sich ein übermäßiger Abfall von<br />
atmosphärischen Abgasen, die durch die Assimilation <strong>de</strong>r Sonnenstrahlen<br />
entstehen. <strong>Die</strong>se Gase haben das Bestreben, rückwärts o<strong>de</strong>r flußaufwärts zu<br />
gehen und wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Erwärmung zu einem Druckstoff. <strong>Die</strong> noch<br />
vorhan<strong>de</strong>nen geosphärischen Auftriebsstoffe wer<strong>de</strong>n zu Gasen konzentriert,<br />
die dann aus <strong>de</strong>m Wasser entweichen. In diesem einseitig mit atmosphärischen<br />
Gasen überla<strong>de</strong>nen Wasser beginnt ein Fäulnisprozeß, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />
bekannten Bakterienaufbau in unmittelbarer Verbindung steht.<br />
<strong>Die</strong> dadurch auftreten<strong>de</strong>n Verluste durch inneren Spannungsabfall sind<br />
ungeheuer. So ist es auch zu erklären, daß ein mächtiger Strom durch innere<br />
Ermüdungserscheinungen und durch Ablagerung seines Geschiebes immer<br />
flacher und flacher wird und schließlich stehen bleibend, verschwin<strong>de</strong>t.<br />
Ein solches Wasser hat seine Oberflächenspannung verloren und kann sich<br />
nicht mehr erhalten.<br />
Wasser ist niemals als eine Einheit zu betrachten. Es gibt so viele Wasserarten<br />
wie es auch Vegetationsarten gibt. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es die<br />
oberste Aufgabe <strong>de</strong>s naturrichtigen Wasserlaufregulierers auf die individuelle<br />
und daher ausgleichsbedürftige Wassermischung zu achten.<br />
Um dieses Mischen möglich zu machen hat man das Wasser biodynamisch<br />
zu führen. Darunter ist eine Bewegung in <strong>de</strong>r Bewegung zu verstehen,<br />
die normal zueinan<strong>de</strong>r stehend, in zwei sich kreuzen<strong>de</strong> Achsenrichtungen<br />
verläuft.<br />
<strong>Die</strong>se Wasserführungsart wird verständlich, wenn man berücksichtigt,<br />
daß Wasser eine organische Substanz, also ein Produkt von sich ständig<br />
ausgleichen<strong>de</strong>n Gegensätzen ist. <strong>Die</strong>se haben an sich verkehrtsinnige<br />
Richtungen, aber <strong>de</strong>n gleichen Ausgleichswillen. Darum ist ein wechselsinniges<br />
Bewegen notwendig. Eine konstant sich steigern<strong>de</strong> Innenkraft<br />
setzt eine rhythmische Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Formbewegung voraus.<br />
50
Wo es Aufwertungen im Flußlauf gibt, dort gibt es auch Abfälle in Form<br />
von Schlier, <strong>de</strong>r aus zerfallen<strong>de</strong>m Geschiebe entsteht, das <strong>de</strong>r eigentliche<br />
Träger <strong>de</strong>r gegenwärtigen Aufbaustoffe ist.<br />
Der Schlier wird durch die Normalführung in wellenförmiger Anordnung<br />
gegen die Ufer getragen und dort <strong>de</strong>poniert. Der indifferente Überrest<br />
ist dann die Isoliermasse, die sich gegenseitig umspannt und nur <strong>de</strong>m<br />
Höchstwertigsten <strong>de</strong>n Austritt in <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n gewährt. Dort<br />
kommt es durch wie<strong>de</strong>rum eintreten<strong>de</strong> Kreuzungsvorgänge mit kosmischen<br />
Einfallstoffen zum Aufbau eines hochwertigen Grundwassers. Kann sich<br />
dieser indifferente Schlier nicht sinnrichtig ablagern, dann strömen die inneren<br />
Lebenskräfte <strong>de</strong>s fließen<strong>de</strong>n Wassers nicht nur nach oben, son<strong>de</strong>rn<br />
auch übermäßig seitwärts ab. Dadurch bekommt das Grundwasser vorübergehend<br />
einen so mächtigen Auftrieb, daß es bis an die Oberfläche <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
steigt, um dann in dieser Lage vollständig entla<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n. Dann beginnt<br />
es tief abzusinken o<strong>de</strong>r muß bei undurchlässigem Bo<strong>de</strong>n stagnieren<br />
o<strong>de</strong>r verfaulen.<br />
Bei je<strong>de</strong>r Wasserbewegung muß daher die innere Auftriebskraft berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n, die nicht nur die innere Lage verän<strong>de</strong>rt, son<strong>de</strong>rn auch die<br />
Güte <strong>de</strong>s Wassers beherrscht.<br />
<strong>Die</strong> naturrichtige Führung <strong>de</strong>s fließen<strong>de</strong>n Wassers ist durchaus keine einfache<br />
Sache, son<strong>de</strong>rn eine Kunst, die sehr viel Einlebungsgefühl verlangt.<br />
<strong>Die</strong>ses aber fehlt <strong>de</strong>m nach mosaischen Grundsätzen han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Hydrauliker<br />
absolut. Deshalb gibt es auch heute fast keinen Wasserlauf mehr, <strong>de</strong>r<br />
gesund ist und auf die Umgebung erfrischend wirkt.<br />
Bei einer naturrichtigen Wasserführung ist daher folgen<strong>de</strong>s zu beachten:<br />
1. Das Normalprofil, das sich durch eine biodynamische Bewegungsart<br />
von selbst ergibt.<br />
2. <strong>Die</strong> Drehung um die eigene Achse o<strong>de</strong>r um das eigen “ich”, die wie<strong>de</strong>rum<br />
die sekundäre Folge eines Normalprofils ist.<br />
3. <strong>Die</strong> sinnrichtige Isolierung durch naturrichtige Ablagerung <strong>de</strong>s Geschiebeschliers.<br />
4. <strong>Die</strong> Aufwölbungsmöglichkeit <strong>de</strong>s Wassers, die durch Vertikal- und<br />
Horizontalkurven ermöglicht wird. Deshalb ist Grundriß zugleich Aufriß,<br />
weil nur so eine Umwälzung und in weiterer Auswirkung eine innere<br />
Umstülpung und Aufwertung erfolgen kann. Das Wasser bekommt<br />
dann die Kraft, seine schützen<strong>de</strong> Grenzhaut aufzubauen, die für<br />
die Gegensätzlichkeit gegenüber <strong>de</strong>r verkehrtgespannten Umgebung<br />
51
sorgt, wodurch dann <strong>de</strong>r Stoffwechsel in allen Dimensionen - fest -<br />
flüssig - gasförmig - ätherisch und energetisch vor sich gehen kann.<br />
Solches Wasser atmet, pulsiert und ist gesund. Kann das Wasser seine<br />
Abschlußhaut nicht mehr aufbauen, dann stirbt es ab, wie ein Mensch,<br />
<strong>de</strong>r seine Haut durch Brand verliert o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Haut so abgedichtet<br />
wird, daß eine Hautatmung unmöglich wird.<br />
Nichts ist also sinnloser als das geologische Gefälle durch eine Wegverkürzung<br />
zu steigern, weil sich in diesem Falle das Wasser durch seine Eigenschwere<br />
überwirft und die Vorbedingungen wegfallen, die oben in <strong>de</strong>n<br />
Punkten 1 bis 4 als unbedingt notwendig bezeichnet wur<strong>de</strong>n.<br />
So wie ein unrichtig gepflügtes Feld seine Bo<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Seelenkraft verliert,<br />
so verliert ein Wasser seine innere Natur wenn die mütterlichen Auftriebskräfte<br />
fehlen. Das Gleiche ist <strong>de</strong>r Fall, wenn das Geschiebe sich nicht<br />
durch biodynamische Vorgänge löst und die eingesargten Aufbaustoffe erlöst.<br />
<strong>Die</strong> Sonne kann Wasser abbauen und aufbauen. Je<strong>de</strong>s neue Wesen kann<br />
sich nur in seinem eigenen Fruchtwasser entwickeln. Wer das Wasser vermehren<br />
will, muß <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>s Sonnengottes beachten und ihm die Möglichkeit<br />
bieten, das sich ihm entgegenwölben<strong>de</strong> Wasser auch naturrichtig<br />
befruchten zu können.<br />
Je enger und feindlicher sich die gegensinnigen Differenzstoffe gegenüberstehen,<br />
um so lebhafter und frischer wird die Substanz. Ordnet <strong>de</strong>r<br />
Mensch aber <strong>de</strong>n Flußlauf, geschieht dasselbe wie im Wald, wo auch durch<br />
die abtöten<strong>de</strong> Ordnung das wirkliche Chaos und aus diesem das lebensgefährliche<br />
Bakterienleben entsteht.<br />
Ohne Wasser kein Leben! <strong>Die</strong> immer weiter um sich greifen<strong>de</strong> Verwüstung<br />
<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Rückgang <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nertrages bei gleichzeitiger<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Arbeitsnotwendigkeit, haben wir nur Menschen zu verdanken,<br />
die sich Wassersachverständige nennen. Sie sind in Wahrheit aber<br />
Wasserver<strong>de</strong>rber, die uns mit je<strong>de</strong>m Handgriff <strong>de</strong>n Kampf ums Leben erschweren<br />
und daher die<br />
Forcierung dieser sinnlosen Arbeitsmaßnahmen eine Steigerung <strong>de</strong>r Lebensnot<br />
ist.<br />
52
<strong>Die</strong> <strong>geniale</strong> Bewegung<br />
Je näher wir <strong>de</strong>m springen<strong>de</strong>n Lebenspunkt kommen, um so schwieriger<br />
wird die Erklärung. Der Forscher muß dann automatisch zum Experiment<br />
o<strong>de</strong>r zum Versuch greifen. <strong>Die</strong>ser wirkt zwar sehr anschaulich, aber in<br />
Wirklichkeit zeigt er genau das Verkehrte, das <strong>de</strong>r ungenügend theoretisch<br />
vorgebil<strong>de</strong>te Mensch zu sehen vermeint. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist je<strong>de</strong>s Experiment<br />
o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Versuch eine Gefahr für die naturrichtige Erkennung<br />
<strong>de</strong>r Wahrheit, die immer das Spiegelbild <strong>de</strong>r Erscheinung ist.<br />
<strong>Die</strong> nächsten Zeilen wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Uneingeweihten schwer verständlich<br />
sein, weil es für das hier Gemeinte keine Worte und keine Begriffe gibt.<br />
<strong>Die</strong> uns heute bekannten technischen Begriffsbestimmungen lösen allzu<br />
leicht bei <strong>de</strong>r Erklärung biotechnischer Zusammenhänge falsche Vorstellungen<br />
aus.<br />
Je<strong>de</strong>r Stoff hat das Bestreben sich zu verän<strong>de</strong>rn, damit er sich bewegen<br />
kann. Bewegen wir naturrichtig, dann erreichen wir durch die Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Stoffes o<strong>de</strong>r durch die Einleitung eines naturrichtigen Stoffwechsels die<br />
Bewegungsgeschwindigkeit o<strong>de</strong>r die erhöhte Leistungskraft. In diesem<br />
Falle arbeiten wir ökonomisch d. h. antriebsstoffsparend.<br />
Bewegen wir naturunrichtig, erreichen wir das Gegenteil. Wir zerstören<br />
außer<strong>de</strong>m noch die Bewegungszusammenhänge, so daß wir immer mehr<br />
und mehr arbeiten müssen und weniger Erfolge erzielen. Eine Wasserlaufregulierung<br />
hat z. B. durch die Uferkorrekturen einen inneren Zerfall <strong>de</strong>r<br />
Wassersubstanz und das Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ssen zur Folge, das wir durch<br />
Ordnen erhalten wollen.<br />
Je<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung eines Stoffes bewirkt <strong>de</strong>n Aufbau eines Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s,<br />
<strong>de</strong>r die uferlose Steigerung <strong>de</strong>s Verän<strong>de</strong>rungswillens hemmt. Ohne diesen<br />
Wi<strong>de</strong>rstand gäbe es keine dauern<strong>de</strong> Bewegung und im weiteren Sinne keine<br />
Belebung. Der sich steigern<strong>de</strong> Wi<strong>de</strong>rstand wird zu <strong>de</strong>r “Lebenskraft” an<br />
sich, die sich umhüllt und als die “Lebenserscheinung” sichtbar wird.<br />
<strong>Die</strong>se durch Stoffwechselvorgänge auftreten<strong>de</strong>n Beständigkeitserscheinungen,<br />
die in Wirklichkeit <strong>de</strong>n naturrichtigen Entwicklungsverlauf<br />
anzeigen sind Verluste, die uns als Gewinn erscheinen, weil sie sichtbar<br />
und greifbar gewor<strong>de</strong>n sind. In Wirklichkeit sind diese Erscheinungen aber<br />
Mangelstoffe, die von allen Seiten her Zusatzstoffe anziehen müssen, um<br />
wachsen zu können.<br />
Das sogenannte Konzentrationsgut ist <strong>de</strong>shalb nur dann ein Wert, wenn<br />
<strong>de</strong>rselbe, natürlich o<strong>de</strong>r künstlich, die höchste Aufwertung o<strong>de</strong>r die tiefste<br />
53
Abwertung erfahren hat. Nur so kann die <strong>Bewegungskraft</strong> durch Steigerung<br />
<strong>de</strong>s Bewegungswillens gesteigert wer<strong>de</strong>n. Je länger <strong>de</strong>r Entwicklungsgang<br />
war, um so kürzer wird die Entwicklungszeit. Umgekehrt be<strong>de</strong>utet<br />
eine sinnrichtige Verkürzung <strong>de</strong>s verkehrten Entwicklungsweges<br />
o<strong>de</strong>r die Verkürzung <strong>de</strong>r Umbildungszeit eine Bewegungsgeschwindigkeit<br />
und Steigerung <strong>de</strong>r <strong>Bewegungskraft</strong>.<br />
Um diesen Vorgang verständlicher zu machen müssen wir ein Beispiel zu<br />
Hilfe nehmen, das uns <strong>de</strong>n Wert eines richtig eingeleiteten Stoffwechselvorganges<br />
anschaulich klarlegt. Drücken wir z. B. einen hochgespannten<br />
Dampf durch eine Turbine, so wirkt die <strong>Bewegungskraft</strong> um so stärker, je<br />
höher <strong>de</strong>r Dampf durch die zersetzen<strong>de</strong> Kraft <strong>de</strong>s Feuers gespannt wur<strong>de</strong>.<br />
Das <strong>de</strong>zentralisierte Wasser hat das Bestreben sich so rasch wie möglich<br />
wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ursprünglichen Aggregatzustand zu verwan<strong>de</strong>ln.<br />
Je schneller dieser Um- o<strong>de</strong>r Rückverwandlungsvorgang vor sich geht,<br />
um so min<strong>de</strong>rwertiger wird das <strong>de</strong>n ursprünglichen Zustand wie<strong>de</strong>r erreichen<strong>de</strong><br />
Produkt. Es wer<strong>de</strong>n Zugkräfte frei, die in <strong>de</strong>r gewollten Bewegungsrichtung<br />
wirkend, die Bewegungsgeschwindigkeit und dadurch die<br />
Kraftleistung steigern.<br />
Durch die rasche Rückumwandlung <strong>de</strong>s hochgespannten Dampfes in <strong>de</strong>n<br />
scheinbar unverän<strong>de</strong>rten früheren Aggregatzustand wer<strong>de</strong>n Zusatzkräfte<br />
frei, die unter Umstän<strong>de</strong>n größer sind als die Aktivkräfte, die durch die Aggregatszustandsän<strong>de</strong>rung<br />
mit Hilfe <strong>de</strong>s Feuers erreicht wur<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Natur gehen diese Umwandlungsvorgänge in stets verkehrtsinniger<br />
Art und Form vor sich. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist es daher unrichtig, das physikalisch<br />
(durch Feuer) aggregatmäßig verän<strong>de</strong>rte Wasser auf physikalischem<br />
Wege wie<strong>de</strong>r zu kon<strong>de</strong>nsieren.<br />
<strong>Die</strong> naturrichtige Kon<strong>de</strong>nsation hat daher mechanisch zu geschehen. Das<br />
wird durch eine Überchaotisierung <strong>de</strong>s durch Feuer chaotisierten Wasser<br />
erreicht. In diesem Falle kommt es zu einer Rückordnung <strong>de</strong>s Expansionsproduktes<br />
und dadurch zu einer Abtötung <strong>de</strong>r Substanz. <strong>Die</strong>se gehorcht<br />
dann mangels innewohnen<strong>de</strong>r Gegenkräfte einer biodynamischen Bewegungsart<br />
besser als lebenskräftiges Wasser, das sich je<strong>de</strong>r biodynamischen<br />
Bewegung durch sofortiges Freiwer<strong>de</strong>n von inneren Lebenskräften wi<strong>de</strong>rsetzt.<br />
Es kommt dadurch zu einer Verzögerung <strong>de</strong>r Bewegungsgeschwindigkeit<br />
und zu einer vermin<strong>de</strong>rten <strong>Bewegungskraft</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Unterstützung <strong>de</strong>s Konzentrationswillens durch gleichzeitige Entlebung<br />
<strong>de</strong>s Wasserdampfes be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>mnach die Beschleunigung <strong>de</strong>s Um-<br />
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wandlungsvorganges. Es wird die <strong>Bewegungskraft</strong> in vielfacher Form gesteigert.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeit, durch einen sinnrichtig eingeleiteten Stoffwechselvorgang<br />
<strong>de</strong>n Wirkungsgrad einer Dampfmaschine ganz erheblich zu<br />
steigern, wur<strong>de</strong> bisher übersehen. Außer<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> viel Material und viel<br />
Raum erspart, weil <strong>de</strong>r physikalisch wirken<strong>de</strong> Kon<strong>de</strong>nsator und das Kühlwasser<br />
wegfallen wür<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ssen Fehlen manchmal die Verwendung dieser<br />
Turbinenart ausschließt. <strong>Die</strong>ser Fall diente aber nur als ein aufklären<strong>de</strong>s<br />
Hilfsbeispiel.<br />
<strong>Die</strong> eigentlichen Vorteile einer naturrichtig arbeiten<strong>de</strong>n Stoffwechselturbine<br />
kommen auf ganz an<strong>de</strong>ren Gebieten und Einrichtungen zur<br />
vollen Wirkung, wodurch die <strong>de</strong>rzeitigen Antriebskräfte und Antriebsstoffe<br />
eine über 80 prozentige Einsparungsmöglichkeit erfahren. <strong>Die</strong>ser Fall gilt<br />
beson<strong>de</strong>rs zur Bewegung von Luftschiffen und Wasserschiffen, bei <strong>de</strong>nen<br />
bekanntlich <strong>de</strong>r Bewegungswi<strong>de</strong>rstand im Quadrat zur Bewegungsgeschwindigkeit<br />
wächst.<br />
Durch eine sinnrichtige Anordnung <strong>de</strong>r vorerwähnten Stoffwechselkräfte<br />
ist die Aufhebung <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s nahezu kostenlos möglich. Dann fällt<br />
<strong>de</strong>r Bewegungswi<strong>de</strong>rstand im Quadrat zur Bewegungsgeschwindigkeit,<br />
wodurch mit kleinsten Antriebsmitteln unvorstellbare Leistungen erzielt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
<strong>Die</strong> heutige Technik hat <strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>m Stoff vorhan<strong>de</strong>nen Verän<strong>de</strong>rungswillen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n natürlichen Bewegungswillen nicht ausgewertet. Sie hat<br />
vielmehr in allen Maschinen und ganz beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Explosionsmotoren<br />
einen bewegungshemmen<strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand eingebaut. Dadurch haben<br />
diese Maschinen <strong>de</strong>n unwirtschaftlichsten Wirkungs- o<strong>de</strong>r Leistungsgrad.<br />
Sinnrichtig gesehen han<strong>de</strong>lt es sich hierbei um eine Verkehrung <strong>de</strong>s natürlichen<br />
Rhythmus durch die völlige Verkennung <strong>de</strong>s Stoffes, <strong>de</strong>r zu seiner<br />
Konzentration o<strong>de</strong>r zu seiner Expansion einen zusätzlichen Willensstoff<br />
nötig hat. In je<strong>de</strong>m Stoff steht er in ausreichen<strong>de</strong>m Maße zur Verfügung<br />
und braucht nur ausgelöst zu wer<strong>de</strong>n, um als <strong>de</strong>r natürliche Bewegungswille<br />
in nahezu wi<strong>de</strong>rstandsloser Art verwen<strong>de</strong>t zu wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>se Auswertungsmöglichkeit <strong>de</strong>s Lebenswillens in irgen<strong>de</strong>inem Stoff<br />
wird die gesamte heutige Technik r<strong>ev</strong>olutionieren. Kleinste Impulse genügen,<br />
um die Kraft so zu steigern und die Bewegungsart so lautlos zu gestalten,<br />
wie wir diese in <strong>de</strong>r Natur wahrnehmen können.<br />
<strong>Die</strong>se majestätische, weil selbstverständlich ruhige und ohne Gestank<br />
und Krach zum Ausdruck kommen<strong>de</strong> legale Bewegung ist die durch eine<br />
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iodynamische Bewegungsart frei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>geniale</strong> Bewegungsart, welche<br />
die heutige gewalttätige und zersetzen<strong>de</strong> Technik überwin<strong>de</strong>n wird.<br />
Wien, im April 1939<br />
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