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Wartungs- und Bedienungsanleitung

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Menzi Muck A81 Version C – Ausgabe Juni 2007 deutsch<br />

Operator's Manual<br />

<strong>Wartungs</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Menzi Muck AG Maschinenfabrik Tel +41 (0)71 727 12 12<br />

9443 Widnau / Switzerland Fax +41 (0)71 727 12 13<br />

info@menzimuck.com<br />

www.menzimuck.com<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Technische Änderungen<br />

Der Stand dieser Betriebsanleitung bezieht sich auf das Datum auf der Titelseite.<br />

Der Menzi Muck wird laufend technischen Änderungen <strong>und</strong> innovativen Verbesserungen unterzogen.<br />

Mutationen, die in dieser Betriebsanleitung noch nicht integriert sind, finden Sie im Anhang mit<br />

Änderungsdatum.<br />

Seite – Betriebsanleitung


Inhaltsverzeichnis<br />

Sicherheitshinweise <strong>und</strong><br />

Vorschriften 11<br />

1 Sicherheitshinweise 11<br />

1.1 Verpflichtungen <strong>und</strong> Haftung 11<br />

1.2 Warn- <strong>und</strong> Nutzungshinweise 12<br />

1.3 Sicherer Umgang mit Kraftstoff 12<br />

1.4 Vorbereitungen für den Notfall 12<br />

1.5 Sicherer Umgang mit Startflüssigkeiten 12<br />

1.6 Tragen von Schutzkleidung 12<br />

1.7 Lärmschutz 12<br />

1.8 Sicherheit bei <strong>Wartungs</strong>arbeiten 13<br />

1.9 Sichere Wartung des Kühlsystems 13<br />

1.10 Gute Belüftung des Arbeitsplatzes 13<br />

1.11 Vorsicht bei Hochdruckflüssigkeiten 13<br />

1.12 Vermeidung von Hitzeentwicklung im Bereich<br />

von Druckleitungen 13<br />

1.13 Entfernung von Farbe vor dem Schweissen oder<br />

Erhitzen 14<br />

1.14 Vorschriftsmässige Beseitigung von Abfällen 14<br />

1.15 Benutzer <strong>und</strong> ihre Verantwortlichkeiten 14<br />

1.16 Betriebsarten 15<br />

2 Vorschriften 16<br />

2.1 Maschinenführer 16<br />

2.2 Bedienungseinrichtungen 16<br />

2.3 Betriebsanleitung 16<br />

2.4 Strassenfahrt 16<br />

2.5 Gefahrenbereich 16<br />

2.6 Sicherheitsabstand 17<br />

2.7 Standsicherheit 17<br />

2.8 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen 17<br />

2.9 Arbeiten in der Nähe von elektrischen<br />

Freileitungen 17<br />

2.10 Einsatz unter Tag oder in geschlossenen Räumen 18<br />

2.11 Arbeitsunterbrechung 18<br />

2.12 Hebezeugeinsatz 18<br />

2.13 Wartung, Instandsetzung 18<br />

2.14 Schutzeinrichtungen 18<br />

2.15 Ventile, Hydraulikschläuche 19<br />

2.16 Anlassvorgang 19<br />

2.17 Abstellvorgang 19<br />

2.18 Baggerbetrieb 20<br />

2.19 Tipps für den Fahrer 21<br />

Technische Daten 22<br />

3. Technische Daten 22<br />

3.1 Gewicht 22<br />

3.2 Motor 22<br />

3.3 Hydraulik 23<br />

3.4 Antrieb 23<br />

3.5 Bereifung 23<br />

3.6 Geräuschemissionen 24<br />

3.7 Kräfte (ISO 6015) 24<br />

3.8 Hubkraft- Diagramm 24<br />

3.9 Löffel 25<br />

3.10 Massblatt A81 26<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Bedienung 27<br />

4 Gr<strong>und</strong>funktionen 27<br />

4.1 Uebersicht Maschine 27<br />

4.2 Uebersicht Arbeitsplatz Fahrer 28<br />

4.3 Fahrersitz 28<br />

4.3.1 Fahrersitz Klepp 28<br />

4.3.2 Fahrersitz Grammer (Option) 29<br />

4.3.3 Sicherheitsgurt 29<br />

4.4 Fusspedalverstellung 30<br />

4.5 Kabinenscheiben <strong>und</strong> Türe 30<br />

4.5.1 Frontscheibe öffnen 30<br />

4.5.2 Seitenscheibe öffnen 30<br />

4.5.3 Seitentüre öffnen 31<br />

4.6 Kabine kippen 32<br />

4.7 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Verschalungen 33<br />

4.7.1 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Heckverschalung 33<br />

4.7.2 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Seitenverschalung<br />

rechts 33<br />

4.7.3 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Seitenverschalung<br />

links 33<br />

4.8 Betankungsanlage 34<br />

1.8.1 Allgemein 34<br />

4.8.2 Befüllung oberer Dieseltank 34<br />

4.8.3 Befüllung Chassistank 34<br />

4.8.4 Chassistank umpumpen 34<br />

5 Anzeige- <strong>und</strong> Bedienelemente 35<br />

5.1 Armaturenbrett 35<br />

5.2 Anzeigeeinheit 36<br />

5.2.1 Aufbau 36<br />

5.2.2 Stichwortverzeichnis 36<br />

5.2.3 Bedienungshinweise 36<br />

5.2.4 Inbetriebnahme 37<br />

5.2.5 Gr<strong>und</strong>menü-Aufbau 37<br />

5.2.6 Bedienung 37<br />

4.2.7 Hauptanzeigen 38<br />

4.2.8 Betriebs- <strong>und</strong> Statusanzeigen 38<br />

5.2.9 Tabelle der Betriebs- <strong>und</strong> Statusanzeigen 39<br />

5.2.10 Detailmenü 41<br />

5.2.11 Helligkeit / Kontrast 42<br />

5.2.12 Uhr <strong>und</strong> Datum 42<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

6 Bedienelemente 43<br />

6.1 Hauptschalter 43<br />

6.2 Not - Aus - Schalter 43<br />

6.3 Zündschloss 43<br />

6.4 Drehzahlverstellung 44<br />

6.4.1 Drehzahlrückstellung 44<br />

6.4.2 Begrenzung der Motordrehzahl bei tiefen<br />

Temperaturen 44<br />

6.4.3 Notgas 45<br />

6.5 Heizung / Klimaanlage 45<br />

6.5.1 Luftduesen 45<br />

6.5.2 Regulierung 46<br />

6.5.3 Heizung 46<br />

6.5.4 Kühlung 46<br />

6.6 Scheibenwaschanlage 47<br />

6.6.1 Vorratsbehälter 47<br />

6.6.2 Scheibenwischer 47<br />

6.7 Beleuchtung 48<br />

6.7.1 Warnblinkanlage 48<br />

6.7.2 Richtungsblinkanlage 48<br />

3.7.3 R<strong>und</strong>umblinkleuchte (Option) 48<br />

6.7.4 Strassenbeleuchtung MFK (Option) 48<br />

6.7.5 Arbeitsscheinwerfer 48<br />

6.8 Zentralschmierung (Option) 49<br />

6.9 Powermode 49<br />

6.10 Fein-Mode 49<br />

7 Bedienung Arbeitsbetrieb Oberwagen 50<br />

7.1 Allgemeines 50<br />

7.1.1 Arbeitsvorschrift über den Hebezeugbetrieb in der EU<br />

<strong>und</strong> der Schweiz 50<br />

7.1.2 Sicherheitsbedingungen 50<br />

7.1.3 Arbeitsvorgänge 50<br />

7.1.4 Lastbereich bei Hebezeugeinsätzen .<br />

50<br />

7.1.5 Einschalten der Überlastwarneinrichtung 51<br />

7.1.6 Lastdiagramm 51<br />

7.2 Bedienung Arm, Stiel, Löffel, Teleskop <strong>und</strong> Schwenkung<br />

52<br />

7.3 Bedienung der hydraulischen Zusatzanschlüsse 53<br />

7.3.1 Hydraulischer Zusatzanschluss Gross 53<br />

7.3.2 Hydraulischer Schnellwechsler 54<br />

8 Bedienung Chassis 55<br />

8.1 Position Lenkrad 4x2 55<br />

8.2 Pratzen 55<br />

8.3 Bedienung der Abstützung <strong>und</strong> der Telefüsse 55<br />

8.3.1 Funktionsbelegung Joystick links 56<br />

8.3.2 Funktionsbelegung Joystick rechts 57


9 Bedienung der Zusatzgeräte 58<br />

9.1 Löffel wechseln 58<br />

9.2 Tiltrotator 58<br />

9.2.1 Bedienung Joystick rechts 58<br />

9.2.2 Bedienung Joystick links 58<br />

9.3 Seilwinde 59<br />

9.3.1 Bedienung 59<br />

9.3.2 Montage der Seilwinde 59<br />

9.4 Naarva - Grip - Fällkopf 60<br />

9.4.1 Bedienung Joystick rechts 60<br />

9.4.2 Bedienung Joystick links 60<br />

10 Bedienung Fahrbetrieb 61<br />

10.1 Allgemeines 61<br />

10.1.1 Fahrantrieb 61<br />

10.1.2 Abschaltvorrichtung Fahrantrieb 61<br />

10.1.3 Abschleppen 61<br />

10.1.4 Fahrbetrieb 62<br />

10.1.5 Abwärtsfahrt auf steilen Strassen 62<br />

10.2 Fahrmodus / Lenkmodus 63<br />

10.2.1 Herkömmlicher Fahrbetrieb 63<br />

10.2.2 Geschwindigkeitsregulierung des Fahrantriebes 63<br />

10.2.3 Bremsen .<br />

63<br />

10.3 Fahrstellung 64<br />

11 Transport 65<br />

11.1 Transporthinweise 65<br />

11.2 Verladevorgang 66<br />

11.3 Transport mit Helikoptern, Kran oder Seilkran 67<br />

11.4 Komponentenmasse 68<br />

11.4.1 Kabine 68<br />

11.4.2 Mittelteil 68<br />

11.4.3 Chassis 69<br />

11.4.4 Abstützung hinten 69<br />

11.4.5 Abstützung vorne 70<br />

11.4.6 Ausleger 70<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Wartung <strong>und</strong> Pflege 71<br />

12 Tipps <strong>und</strong> Tricks 71<br />

12.1 Allgemeines 71<br />

12.2 Wichtig 73<br />

12.3 Betriebsstoffe 73<br />

12.4 <strong>Wartungs</strong>plan 74<br />

12.5 Schmierplan Ausleger:<br />

Schmierintervall 8h oder täglich 78<br />

12.6 Schmierplan Ausleger Teleskop:<br />

Schmierintervall 8h oder täglich 79<br />

12.7 Schmierplan Chassis:<br />

Schmierintervall 50h oder wöchentlich 80<br />

12.8 Schmierplan Kugeldrehkranz:<br />

Schmierintervall 50h oder wöchentlich 81<br />

12.9 Zentralschmierung (Option):<br />

Schmierstoffkontrolle 8h oder täglich 81<br />

13 Motor <strong>und</strong> Klimaanlage 82<br />

13.1 Allgemeines 82<br />

13.1.1 Schweissarbeiten 82<br />

13.2 Kühlwasserkontrolle 82<br />

13.3 Kühlwasser- Qualität 83<br />

13.4 Kühlerreinigung 83<br />

13.5 Luftfilter-Wartung 84<br />

13.6 Motorenöl- <strong>und</strong> Filterwechsel 85<br />

13.7 Kraftstofffilterwechsel 87<br />

13.7.1 Entlüften der Kraftstoffanlage 88<br />

13.7.2 Kondenswasser am Kraftstofffilter ablassen 88<br />

13.8 Kurbelgehäuse - Entlüftungsrohr reinigen 89<br />

13.9 Ventilspiel prüfen <strong>und</strong> einstellen 89<br />

13.10 Wartung Heiz- / Klimaanlage 90<br />

13.10.1 Kältemittel 90<br />

13.10.2 Befüllung 90<br />

13.10.3 Kälteöl 90<br />

13.10.4 Reparaturen am Kältekreislauf 90<br />

14 Elektrische Anlage 91<br />

14.1 Allgemeines 91<br />

14.2 Sicherungen 93<br />

14.2.1 Hauptsicherung (70 A) 94<br />

14.2.2 Sicherung ECU (3 A) 94<br />

14.3 Relais 94<br />

14.4 Menü Steuerungsmodule 95<br />

14.5 Statusmenü der GLR 95<br />

14.6 Diagnosemenü Joystick 97<br />

14.7 Diagnosemenü Ausgansmodule 97<br />

14.8 Servicemenü 99<br />

14.9 Servicecode 99<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

15 Hydraulikanlage 100<br />

15.1 Hydraulikölbehälter 100<br />

15.2 Oelsorte 100<br />

15.3 Hydraulikölstand prüfen 101<br />

15.3.1 Maschinenstellung 101<br />

15.3.2 Ölstandsanzeige 101<br />

15.4 Hydraulikölfilter wechseln 102<br />

15.4.1 Rücklauffilter wechseln 102<br />

15.4.2 Speisedruckfilter wechseln 103<br />

15.4.3 Nebenstromfilter wechseln (Option) 104<br />

15.5 Hydraulikölwechsel 104<br />

15.6 Oeleinfüllvorgang 105<br />

15.7 Hydraulikpumpe 106<br />

15.8 Entlüften der Hydraulikpumpen 106<br />

15.9 Installationen von Rohrleitungen 107<br />

15.10 Hydraulikschema 108<br />

16 Schwenkung 111<br />

16.1 Schwenkgetriebe 111<br />

16.1.1 Wartung 111<br />

16.2 Kugeldrehverbindung 112<br />

16.2.1 Dauerfettfüllung Innenverzahnung 112<br />

17 Teleskop 113<br />

17.1 Nachstellung vorne seitlich 113<br />

17.2 Nachstellung vorne oben <strong>und</strong> unten 113<br />

17.3 Nachstellung hinten 113<br />

18 Fahrantrieb 114<br />

18.1 Wartung Fahrantrieb 114<br />

19 Störungen <strong>und</strong> Abhilfe 115<br />

19.1 Störungssuche des Motors 115<br />

19.1 Störungssuche Maschine allgemein 119<br />

20 Anziehdrehmomenttabelle 122<br />

21 Servicenachweis gemäss<br />

Wartungplan 123<br />

22 Gewährleistungsbestimmungen 125<br />

Anhang 126


Vorwort<br />

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise über Bedienung, Wartung, Pflege <strong>und</strong> Prüfung Ihres<br />

MENZI MUCK A81 Mobil<br />

Ein Exemplar dieser Betriebsanleitung sollte sich immer in der dafür vorgesehenen Ablage des Fahrerhauses<br />

befinden. Wir empfehlen Ihnen, die Betriebsanleitung sorgfältig <strong>und</strong> wiederholt durchzulesen<br />

<strong>und</strong> die gegebenen Hinweise zu beachten. Hinweise für die Durchführung grösserer Reparaturen<br />

<strong>und</strong> Montagen enthält die Betriebsanleitung nicht. Leistung <strong>und</strong> Verfügbarkeit Ihres Menzi Muck sind<br />

nicht nur vom Gerät abhängig, sondern werden wesentlich vom Bedienungspersonal beeinflusst. Nur<br />

bei einwandfreier Bedienung <strong>und</strong> Wartung ist eine dauerhafte Betriebssicherheit gewährleistet. Bedienungsfehler<br />

<strong>und</strong> mangelhafte Instandhaltung führen dagegen zu Arbeitsausfällen <strong>und</strong> vermeidbaren<br />

Reparaturen. Es liegt daher in Ihrem Interesse, nach der Betriebsanleitung zu arbeiten. Eignung <strong>und</strong><br />

Können des Baggerführers sind von grosser Bedeutung. Ein häufiges Wechseln des Baggerführers kann<br />

die Funktion des Gerätes beeinträchtigen <strong>und</strong> sollte vermieden werden. Bessere Leistungen werden<br />

erzielt, wenn der Baggerführer das Gerät mit Gefühl <strong>und</strong> ohne Gewalt betätigt.<br />

MENzI MuCK AG verfügt über eine weitverzweigte K<strong>und</strong>endienstorganisation mit geschulten Fachkräften,<br />

die Ihren Menzi Muck im Bedarfsfalle überprüfen <strong>und</strong> instandsetzen.<br />

Änderungen durch technische Weiterentwicklung bleiben vorbehalten.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Typenschild<br />

An der zwischenwand im Motorraum befindet sich das Typenschild mit folgenden Angaben:<br />

Firmenadresse des Herstellers, Maschinentyp, Chassis­Nr., Motor­Nr., Baujahr, Motorleistung,<br />

Maschinengewicht (ohne Löffel), zulässiges Gesamtgewicht, Achslast vorne, Achslast hinten.<br />

Hinweise für Ersatzteilbestellungen<br />

Verwenden Sie nur Original Menzi Muck ­ Ersatzteile.<br />

Bei jeder Bestellung ist die vollständige Teilenummer, Bennenung <strong>und</strong> die Stückzahl der benötigten Teile<br />

anzuführen. Typ <strong>und</strong> Fabrikationsnummer der Maschine (Typenschild) bei jeder Bestellung angeben.<br />

Für eventuelle Fehllieferungen, die aus unvollständigen Angaben resultieren, ist der<br />

Auftraggeber verantwortlich. Bereiten Sie telefonische Bestellungen sorgfältig vor.<br />

um umständliches Nachfragen <strong>und</strong> mögliche Fehllieferungen zu vermeiden, hat eine<br />

Bestellung genaue Angaben über Anschrift, Postleitzahl, Versandart, zielort, deutlich lesbar zu enthalten.<br />

Seite – Betriebsanleitung


Servicestellen <strong>und</strong> Ersatzteillager<br />

SChweiz - SuiSSe<br />

SvizzerA - SuizA<br />

Menzi Muck AG<br />

Maschinenfabrik<br />

CH- Widnau<br />

Tel. + (0) 00<br />

Fax + (0) 0<br />

www.menzimuck.com<br />

info@menzimuck.com<br />

zentralschweiz<br />

Menzi Muck Service<br />

Zentralschweiz<br />

Husmattstrasse<br />

CH- Steinerberg<br />

Mobil + (0)<br />

Suisse romande<br />

Menzi Muck SA<br />

Machines de chantier<br />

CH- Ardon<br />

Tel. + (0) 0<br />

Fax + (0) 0<br />

menziardon@bluewin.ch<br />

Kanton Bern<br />

Winkler Jakob<br />

Baumaschinenservice, Hubeli<br />

CH- Uebeschi<br />

Tel. + (0)<br />

Fax + (0)<br />

Ticino<br />

Ferrari Macchine Edili<br />

Via Piodella<br />

CH- Muzzano<br />

Tel. + (0) 0<br />

Fax + (0)<br />

info@ferrarimacchine.ch<br />

inTernATionAl<br />

Australia<br />

Rock Engineering (Aust) Pty<br />

Ltd.<br />

Unit , Maiella Street<br />

Stapylton, QLD 0<br />

Tel. + 0<br />

Fax +<br />

johnglisson@rockeng.com.au<br />

www.rockengineering.com.au<br />

Bolivia<br />

Anglarill cia. Ltda.<br />

Lic. Erlan Anglarill Arenales<br />

Calle Mercato do. Piso<br />

Casilla<br />

Santa Cruz<br />

Tel. +<br />

Fax +<br />

anglaril@mail.zuper.net<br />

Bulgarien<br />

East West Capital Group Ltd.<br />

Bulgaria Blvr.<br />

BG- 000 Samokov<br />

Tel. + (0)<br />

Fax + (0)<br />

office@ewc-group.com<br />

www.ewc-group.com<br />

Canada<br />

Menzi Muck Canada Inc.<br />

0, rue Lucien<br />

Ville de Saguenay<br />

Secteur Canton Tremblay<br />

G H A , Canada<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0<br />

menzimuck@sympatico.ca<br />

www.lnmachinerie.zip .net<br />

Croatia<br />

GRAPO<br />

Gospodarska b<br />

HR- 0 Zagreb Stubnik<br />

Tel. (0 ) -0 , -0 i<br />

-0<br />

Fax (0 ) -0 0<br />

gra-po@zg.t-com.hr<br />

www.gra-po.hr<br />

Deutschland<br />

Otto Th. Menke GmbH<br />

Maschinen & Ersatzteile<br />

Overweg<br />

D- Soest<br />

Tel. + 0 0<br />

Fax + 0 0<br />

info@otto-th-menke.de<br />

www.menkeumwelttechnologie.com<br />

ecuador<br />

Griffmetal S.A.<br />

Sr. Arturo Griffin Barros<br />

Av. Diego de Almagro 0<br />

y Whymper, of. 0<br />

Quito<br />

Tel. +<br />

Fax + 0<br />

agriffin@pi.pro.ec<br />

españa<br />

Dalper S.L.<br />

Av. Moncayo Nave<br />

E- 0 S.S. Reyes (Madrid)<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0<br />

administracion@dalpersl.com<br />

www.dalpersl.com<br />

France<br />

MECA - T.P.<br />

Z.A. Le Glatey<br />

F- 0 La Biolle<br />

Tel. + 00<br />

Fax +<br />

meca-tp@wanadoo.fr<br />

hungary<br />

Menzi Muck Magyarorszag BT<br />

Pinceu.<br />

HU- Gyenesdias<br />

Tel./Fax + 0<br />

Mobil + 0 0 0<br />

hengla@enternet.hu<br />

india<br />

Shapoor Izadfar<br />

Sales Manager Asia-Devision<br />

Postfach<br />

CH- 000 Bern<br />

Tel. + 0 0<br />

Mobil + 0 0<br />

Fax + 0 0<br />

si @gmx.ch<br />

iran<br />

Haffar Machine Co.<br />

Suite , rd floor<br />

No. Second Alley<br />

Pakistan Str.<br />

Dr. Beheshti Ave.<br />

Tehran/Iran<br />

Tel. + 0<br />

Fax +<br />

www.haffarmachine.com<br />

info@haffarmachine.com<br />

island<br />

Impex ehf<br />

Askalind<br />

IS- 0 Kopavogur<br />

Tel. + 00<br />

Fax + 0<br />

Mobil + 0 0<br />

impex@impex.is<br />

www.impex.is<br />

italia (Sondrio)<br />

S.M. Macchine Operatrici<br />

Agricole Industriali<br />

Via Spinedi<br />

I- 0 0 Postalesio (So)<br />

Tel. & Fax + 0<br />

infosm 00 @libero.it<br />

italia (Trentino, verona,<br />

Belluno<br />

Dall'Alda Francesco & C snc<br />

Commercio Macchine - gricole<br />

Localitá S. Marco<br />

I- 0 Mori<br />

Tel./Fax + 0 0<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

italia (Alto Adige)<br />

Menzi Muck GmbH<br />

Mathias-Föger-Weg<br />

A- Silz<br />

Tel. + (0) 0<br />

Fax + (0) 0<br />

info-at@menzimuck.com<br />

Kasachstan / Kirgisistan<br />

Mountec Coorporation Sarl<br />

Zhukeeva-Pudovkina a/<br />

00 Bishkek<br />

Republic Kirgisistan<br />

Tel. +<br />

Mobil + 0<br />

mountec@bk.ru<br />

www.mountec.webou.net<br />

netherlands<br />

Martens J. Transporte<br />

Hoolstraat<br />

NL- TW Beek<br />

Tel. +<br />

Fax + 0<br />

new zealand<br />

Rock Engineering (Aust) Pty<br />

Ltd.<br />

Unit , Maiella Street<br />

Stapylton, QLD 0<br />

Tel. + 0<br />

Fax +<br />

johnglisson@rockeng.com.au<br />

www.rockengineering.com.au<br />

new Caledonia<br />

Supercal Equipement<br />

0, rue J.lekawé - PK<br />

BP - Nouméa cedex<br />

Nouvelle-Calédonie<br />

Tel. + 00<br />

Fax + 0<br />

supercal@hgj.nc<br />

Österreich<br />

Menzi Muck GmbH<br />

Bagoltenweg 0<br />

A- Hohenems<br />

Tel. + (0) 0<br />

Fax + (0) 0<br />

into-at@menzimuck.com<br />

Österreich (Service)<br />

Menzi Muck GmbH<br />

Mathias-Föger-Weg<br />

A- Silz<br />

Tel. + (0) 0<br />

Fax + (0) 0<br />

info-at@menzimuck.com<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

Philippines<br />

TKC Heavy Industries Corp.<br />

Bulacao Pardo<br />

Cebu City<br />

Tel. +<br />

Fax + 000<br />

tkc@skyinet.net<br />

www.tkc-hic.com<br />

Peru<br />

Sr. Juan Alfonso Pereyra S.<br />

Calle ,<br />

Departamento 0 ( 0 )<br />

Urbanización los Jasmines<br />

Surso<br />

Lima<br />

Tel. + - 00<br />

japereyra@terra.com.pe<br />

Portugal<br />

Menzi Muck Espana S.L.<br />

C/Naranjo de Bulnes<br />

Bajo Dcha.<br />

E- - Gijón<br />

Asturias<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0<br />

jjaamenzimuck@yahoo.es<br />

romania<br />

BPI Consult SRL<br />

Mihai Viteazu<br />

RO- 0 0 Harman / Jud<br />

Brasov<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0 0<br />

baierbpi@xnet.ro<br />

russia<br />

Kapitalist LLC<br />

Capital and construction<br />

Equipment<br />

Krasnoarmeyskaya str. a<br />

Yekaterinburg 00<br />

Tel. +<br />

Fax + 0<br />

info@capital-st.ru<br />

www.capital-st.ru<br />

Sweden<br />

Entreprenad Maskin<br />

pecialisten<br />

Bergkällavägen<br />

S- Sollentuna<br />

Tel.+ 00<br />

Fax + 0<br />

soderberg@emssthlm.com<br />

www.emssthlm.com<br />

Slowakia<br />

Moneda a.s.<br />

Robotnicka /<br />

SL-0 0 Turcianske Teplice<br />

Tel. +<br />

Fax +<br />

machine@moneda.sk<br />

www.moneda.sk<br />

Slowenien<br />

MAG Intertrade d.o.o.<br />

Brnciceva<br />

000 Ljubljana<br />

Tel. + 0 0<br />

Fax +<br />

trontelj@mag-intertrade.si<br />

www.mag-intertrade.si<br />

South America<br />

Moneda a.s.<br />

Robotnicka /<br />

SL-0 0 Turcianske Teplice<br />

Tel. +<br />

Fax +<br />

machine@moneda.sk<br />

www.moneda.sk<br />

Tschechy<br />

STAVOPLAST KL spol.s.r.o.<br />

CZ- Stachy<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0 0 0<br />

stavoplast@mbox.vol.cz<br />

www.menzimuckcz.cz<br />

Turkey<br />

Serena A.S.<br />

Yapi Kredi Plaza C Blok Kat<br />

0 Levent- Istanbul<br />

Tel. + 0 0 0<br />

Fax + 0 0 0<br />

m.oguz@serenainvest.com<br />

www.serenainvest.com<br />

uSA<br />

Menzi USA Sales Inc.<br />

0 Fairbanks Street<br />

Lakeland, FL 0<br />

Tel. + 0<br />

Fax + 0<br />

sales@menziusa.com<br />

www.menziusa.com<br />

uruguay<br />

Maquinas y materiales S.A.<br />

Sr. Robert M. Perez Silva<br />

Rancagua<br />

Montevideo<br />

Tel. + 0<br />

Fax +<br />

mymsa@adinet.com.uy<br />

vereinigte arab. emirate<br />

Shapoor Izadfar<br />

Sales Manager Asia-Devision<br />

Postfach<br />

CH- 000 Bern<br />

Tel. + 0 0<br />

Mobil + 0 0<br />

Fax + 0 0<br />

si @gmx.ch<br />

venezuela<br />

Inversiones Resansil, C.A.<br />

Mag. Manfred Baumgartner<br />

ta tranv. de Montecristo<br />

Edif. Bancaracas<br />

Piso , Oficina<br />

Caracas 0<br />

Tel. +<br />

Fax +<br />

resansil@cantv.net


Sicherheitshinweise <strong>und</strong><br />

Vorschriften<br />

1 Sicherheitshinweise<br />

Diese Betriebsanleitung enthält die wichtigsten Hinweise, damit die Maschine sicherheitsgerecht<br />

betrieben werden kann.<br />

1.1 Verpflichtungen <strong>und</strong> Haftung<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung für den sicherheitsgerechten umgang <strong>und</strong> den störungsfreien Betrieb dieser<br />

Maschine ist die Kenntnis der gr<strong>und</strong>legenden Sicherheitshinweise <strong>und</strong> der Sicherheitsvorschriften. Diese<br />

Betriebsanleitung, insbesondere die Sicherheitshinweise, sind von allen Personen zu beachten, die mit<br />

der Maschine arbeiten. Darüber hinaus sind die für den Einsatzort geltenden Regeln <strong>und</strong> Vorschriften<br />

zur unfallverhütung zu beachten.<br />

Die Maschine ist nach dem heute gültigen Stand der Technik <strong>und</strong> den anerkannten<br />

sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei dessen Verwendung Gefahren für Leib<br />

<strong>und</strong> Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen an der Maschine oder an anderen<br />

Sachwerten entstehen. Die Maschine ist nur zu benutzen:<br />

• für die bestimmungsgemäße Verwendung<br />

• in sicherheitstechnisch einwandfreiem zustand<br />

Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gelten unsere „Allgemeinen Verkaufs­ <strong>und</strong> Liefer­Bedingungen“. Gewährleistungs­ <strong>und</strong><br />

Haftungsansprüche bei Personen­ <strong>und</strong> Sachschäden sind ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder<br />

mehrere der folgenden ursachen zurückzuführen sind:<br />

• Nicht bestimmungsgemäße Verwendung der Maschine<br />

• unsachgemäßes Montieren, Inbetriebnehmen, Bedienen <strong>und</strong> Warten der Maschine<br />

• Betreiben der Maschine bei defekten Sicherheitseinrichtungen oder nicht ordnungsgemäß<br />

angebrachten oder nicht funktionsfähigen Sicherheits­ <strong>und</strong> Schutzvorrichtungen<br />

• Nichtbeachten der Hinweise in der Betriebsanleitung bezüglich Transport, Lagerung, Montage,<br />

Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung <strong>und</strong> Rüsten der Maschine<br />

• Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Maschine<br />

• Eigenmächtiges Verändern der Maschine (z.B. Hydraulikdruck <strong>und</strong> Volumenstrom)<br />

• Mangelhafte Überwachung von Maschinenteilen, die einem Verschleiß unterliegen<br />

• unsachgemäß durchgeführte Reparaturen<br />

• Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung <strong>und</strong> höhere Gewalt<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

1.2 Warn- <strong>und</strong> Nutzungshinweise<br />

Bitte beachten Sie die Bedeutung folgender Warn­ <strong>und</strong> Nutzungshinweise:<br />

Warnung: Gefahr oder unsichere Handlung, die erhebliche Verletzungen oder den Tod zur Folge<br />

haben kann.<br />

Vorsicht: Gefahr oder unsichere Handlung, die nur geringe Verletzungen, aber erhebliche Sach­,<br />

Vermögens­ oder umweltschäden bewirken kann.<br />

Hinweis: Nutzungsinformation, die dem Benutzer hilft, das Produkt technisch richtig <strong>und</strong><br />

effizient einzusetzen oder Eigenschaften des Produktes verstehen zu können.<br />

1.3 Sicherer Umgang mit Kraftstoff<br />

Vorsichtig mit Kraftstoff umgehen: er ist leicht entzündlich. Beim Betanken der<br />

Maschine nicht rauchen <strong>und</strong> darauf achten, dass keine offenen Flammen oder<br />

Funkenquellen in der Nähe sind. Motor abstellen, wenn die Maschine betankt<br />

werden soll. Nur im Freien tanken. Brände verhüten, indem die Maschine frei von<br />

Schmutz <strong>und</strong> Fettresten gehalten wird. Verschütteten Kraftstoff immer beseitigen.<br />

1.4 Vorbereitungen für den Notfall<br />

Beim Ausbrechen eines Feuers vorbereitet sein. Einen Verbandskasten <strong>und</strong><br />

Feuerlöscher in greifbarer Nähe bereithalten. Die Notrufnummern für Aerzte,<br />

Krankenwagen, Krankenhaus <strong>und</strong> Feuerwehr am Fernsprecher bereithalten.<br />

1.5 Sicherer Umgang mit Startflüssigkeiten<br />

Startflüssigkeiten sind leicht entzündlich. Funken <strong>und</strong> Flammen beim Gebrauch von<br />

Startflüssigkeit fernhalten. Startflüssigkeit von Batterien <strong>und</strong> Kabeln fernhalten. um<br />

bei der Lagerung von unter Druck stehenden Behältern ein ungewolltes Entladen zu<br />

verhindern, die Verschlusskappe auf dem Behälter belassen <strong>und</strong> den Behälter an<br />

einer kühlen, geschützten Stelle lagern. Behälter mit Startflüssigkeit nicht verbrennen<br />

oder durchstechen.<br />

1.6 Tragen von Schutzkleidung<br />

Enganliegende Kleidung <strong>und</strong> die für die jeweilige Arbeit erforderliche<br />

Sicherheitsausrüstung tragen. Die sichere Bedienung von Ausrüstungen<br />

erfordert die volle Aufmerksamkeit der Bedienungsperson. Bei der Bedienung<br />

der Maschine keinen Kopfhörer zum Radio­ oder Musikhören tragen.<br />

1.7 Lärmschutz<br />

Ein langanhaltender hoher Geräuschpegel kann zu Gehörschäden oder Taubheit<br />

führen. Bei lauten Geräuschen einen geeigneten Lärmschutz, wie z.B. Ohrschützer oder<br />

Ohrstopfen, tragen.<br />

Seite – Betriebsanleitung


1.8 Sicherheit bei <strong>Wartungs</strong>arbeiten<br />

<strong>Wartungs</strong>arbeiten setzen voraus, dass deren Abläufe bekannt sind. Den<br />

Arbeitsbereich sauber <strong>und</strong> trocken halten. Schmier­, <strong>Wartungs</strong>­ <strong>und</strong> Einstellarbeiten<br />

nur bei stehender Maschine ausführen. Darauf achten, dass Hände, Füsse <strong>und</strong><br />

Kleidungsstücke nicht in den Gefahrenbereich angetriebener Teile kommen.<br />

Sämtliche Antriebssysteme ausschalten <strong>und</strong> Druck durch Betätigung der<br />

Bedienungseinrichtungen abbauen. Ausrüstung auf den Boden absenken.<br />

Den Motor abstellen. Den Schlüssel abziehen. Die Maschine abkühlen lassen.<br />

Maschinenteile, die zur Wartung angehoben werden müssen, unfallsicher unterbauen. Stets auf guten<br />

zustand <strong>und</strong> sachgemässe Montage aller Teile achten. Schäden sofort beheben. Abgenutzte oder<br />

beschädigte Teile ersetzten. Ansammlungen von Schmierfett, Oel oder Schmutz beseitigen.<br />

1.9 Sichere Wartung des Kühlsystems<br />

Durch explosionsartiges Austreten von Flüssigkeit aus dem unter Druck stehenden<br />

Kühlsystem können schwere Verbrennungen verursacht werden. Den Motor abstellen.<br />

Den Kühlerverschluss erst abnehmen, wenn er so weit abgekühlt ist, dass er mit<br />

blossen Händen berührt werden kann. Den Verschluss zuerst nur bis zum ersten<br />

Anschlag drehen, um den Durck abzulassen, <strong>und</strong> erst dann ganz abnehmen.<br />

1.10 Gute Belüftung des Arbeitsplatzes<br />

Auspuffgase können schwere oder tödliche Ges<strong>und</strong>heitsschäden verursachen. Wenn<br />

ein Motor in einem geschlossenen Raum betrieben werden muss, die Auspuffgase<br />

mit einer Auspuffverlängerung herausleiten. Steht keine Auspuffverlängerung zur<br />

Verfügung, die Türen öffnen um Aussenluft hereinzulassen.<br />

1.11 Vorsicht bei Hochdruckflüssigkeiten<br />

Austretende Hochdruckflüssigkeiten können die Haut durchdringen <strong>und</strong> schwere<br />

Verletzungen verursachen. Deshalb vor dem Trennen von Leitungen die Anlage<br />

drucklos machen. Alle Leitungsverbindungen anziehen, bevor der Druck in der Anlage<br />

wieder aufgebaut wird. zum Suchen von Lecks ein Stück Pappe verwenden. Hände<br />

<strong>und</strong> Körper vor Hochdruckflüssigkeiten schützen. Bei Verletzungen sofort ärztliche<br />

Hilfe suchen. Wenn eine Flüssigkeit in die Haut eingedrungen ist, muss ein Arzt konsultiert werden.<br />

1.12 Vermeidung von Hitzeentwicklung im Bereich von Druckleitungen<br />

Entzündliche Flüssigkeitsnebel können durch Hitzeentwicklung in der Nähe von Druckleitungen<br />

entstehen, wodurch schwere Verbrennungen verursacht werden können. Im Bereich von Druckleitungen<br />

oder anderen brennbaren Materialien keine Hitzeentwicklung durch<br />

Schweissarbeiten, Lötarbeiten oder den Gebrauch eines Schweissbrenners<br />

verursachen. Druckleitungen können versehentlich durchtrennt werden, wenn<br />

Hitze sich über den unmittelbaren Flammenbereich hinaus entwickelt.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

1.13 Entfernung von Farbe vor dem Schweissen oder Erhitzen<br />

Die Bildung von giftigen Dämpfen <strong>und</strong> Staub vermeiden. Gefährliche Dämpfe<br />

können entstehen, wenn Farbe durch Schweiss­ oder Lötarbeiten bzw. durch einen<br />

Schweissbrenner erhitzt wird. Vor dem Erhitzen Farbe entfernen:<br />

• Mindestens 70mm Farbe aus dem zu erhitzenden Bereich entfernen<br />

• Beim Entfernen der Farbe durch Sandstrahl oder Abschleifen den entstehenden<br />

Staub nicht einatmen. Einen geeigneten Atemschutz tragen.<br />

• Bei Verwendung eines Lösungsmittels muss das Lösungsmittel vor dem Schweissen mit Seife <strong>und</strong><br />

Wasser entfernt werden. Behälter mit Farblösungsmittel <strong>und</strong> anderes brennbares Material aus dem<br />

Arbeitsbereich entfernen. Vor dem Schweissen oder Erhitzen mind. 15 Minuten warten, damit sich<br />

die Dämpfe zerstreuen können.<br />

In Bereichen in denen geschweisst wird, kein chloriertes Lösungsmittel verwenden. Alle Arbeiten an<br />

einem gut durchlüfteten Ort durchführen, von dem giftige Dämpfe <strong>und</strong> Staub weggeleitet werden. Farben<br />

<strong>und</strong> Lösungsmittel vorschriftsgemäss entsorgen.<br />

1.14 Vorschriftsmässige Beseitigung von Abfällen<br />

Erfolgt die Beseitigung von Abfällen nicht vorschriftsmässig, können umwelt <strong>und</strong><br />

ökologische Systeme geschädigt werden. Auslaufsichere <strong>und</strong> dichte Behälter beim<br />

Ablassen der Flüssigkeiten verwenden. Keine Lebensmittel­ oder Getränkebehälter<br />

verwenden, die jemanden dazu verleiten könnten, daraus zu trinken. Niemals Abfall<br />

auf den Boden, in einen Abfluss oder in ein Gewässer schütten. Von der zuständigen<br />

umweltschutzbehörde oder vom Händler sind Informationen über die richige Recycling­ oder<br />

Entsorgungsmethode erhältlich.<br />

1.15 Benutzer <strong>und</strong> ihre Verantwortlichkeiten<br />

Wir bezeichnen alle Personen, die mit oder an dem Gerät / Maschine arbeiten als Benutzer, egal,<br />

ob sie männlichen oder weiblichen Geschlechts sind. Die Anforderungen an den Benutzer variieren<br />

entsprechend den Tätigkeiten, die sie ausführen möchten. Wir unterscheiden deshalb folgende<br />

Benutzerrollen:<br />

Betreiber<br />

Als "Betreiber" wird der Vertragspartner des Herstellers oder dessen Vertretung bezeichnet. Der<br />

"Betreiber" ist zur rechtsverbindlichen unterzeichnung von Verträgen berechtigt. Er beschafft das Gerät /<br />

Maschine <strong>und</strong> veranlasst, dass sie ihrer bestimmungsgemässen Verwendung zugeführt wird.<br />

Bediener<br />

Als "Bediener" wird ein in die Bedienung des Geräts / Maschine eingearbeiteter Angestellter oder<br />

Angestellte bezeichnet. Der "Bediener" bedient <strong>und</strong> betreut die Beispielmaschine.<br />

Seite – Betriebsanleitung


Betriebsmechaniker<br />

Als "Betriebsmechaniker" wird ein Berufsmann oder eine Berufsfrau mit mechanischer <strong>und</strong> / oder<br />

elektrotechnischer Gr<strong>und</strong>ausbildung bezeichnet. Der "Betriebsmechaniker" montiert das Gerät /<br />

Maschine, schliesst sie an <strong>und</strong> nimmt die Inbetriebsetzung vor. zudem hält er das Gerät / Maschine<br />

instand, wartet sie <strong>und</strong> nimmt im Bedarfsfall kleinere Reparaturen vor.<br />

Für Montage <strong>und</strong> Inbetriebnahme empfiehlt sich der Beizug von Fachpersonal des Herstellers.<br />

Wenden Sie sich dazu an den Hersteller oder dessen Vertretung.<br />

1.16 Betriebsarten<br />

Aus<br />

In der Betriebsart "Aus" ist das Gerät / Maschine energielos <strong>und</strong> die hydraulische / motorische<br />

Energiequelle ausgeschaltet oder nicht angeschlossen.<br />

Normalbetrieb<br />

Im "Normalbetrieb" ist die Maschine einsatzbereit <strong>und</strong> dient ihrer bestimmungsgemässen Verwendung.<br />

Sonderbetrieb<br />

Im "Sonderbetrieb" erfolgen alle vom Normalbetrieb abweichenden Arbeiten, die erforderlich sind, damit<br />

das Gerät / Maschine ihrer bestimmungsgemässen Verwendung zugeführt werden kann.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

2 Vorschriften<br />

2.1 Maschinenführer<br />

MENzI MuCK Bagger dürfen nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die<br />

• körperlich <strong>und</strong> geistig geeignet sind,<br />

• im Führen oder Warten der Maschine unterwiesen sind <strong>und</strong> ihre Befähigung hierzu<br />

gegenüber dem unternehmer nachgewiesen haben <strong>und</strong> von denen<br />

• zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen<br />

• Sie müssen vom unternehmer zum Führen oder Warten der Maschine bestimmt sein<br />

2.2 Bedienungseinrichtungen<br />

Bedienungseinrichtungen dürfen nur vom Fahrer­ oder Bedienungsplatz aus betätigt werden. Die zum<br />

Einstieg in die Maschine wichtigen Teile, wie Tritte <strong>und</strong> Griffe sind in einwandfreiem zustand zu halten.<br />

2.3 Betriebsanleitung<br />

Für die Bedienung, Wartung, Instandsetzung <strong>und</strong> den Transport, ist die Betriebsanleitung des Herstellers<br />

einzuhalten. Der unternehmer hat Sicherheitsvorschriften, soweit erforderlich, durch besondere, den<br />

örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen. Betriebsanleitung <strong>und</strong> schriftliche<br />

Anweisungen müssen am Fahrerplatz oder an der Einsatzstelle sorgfältig aufbewahrt werden.<br />

2.4 Strassenfahrt<br />

Oeffentliche Stassen dürfen mit dem MENzI MuCK nur befahren werden, wenn dafür eine Genehmigung<br />

vorliegt <strong>und</strong> die Maschine mit der dafür notwendigen Ausrüstung bestückt ist. zuwiderhandlungen<br />

gehen zu Lasten des Betreibers.<br />

2.5 Gefahrenbereich<br />

Im Gefahrenbereich von Baumaschinen dürfen sich Personen nicht aufhalten.Gefahrenbereich ist die<br />

umgebung der Maschine, in der Personen durch arbeitsbedingte Bewegungen des Gerätes, seiner Arbeitseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> seiner Anbaugeräte oder durch ausschwingendes Ladegut, durch herabfallendes<br />

Ladegut oder durch herabfallende Arbeitseinrichtungen erreicht werden können. Der Maschinenführer<br />

darf mit dem Menzi Muck nur arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Der<br />

Maschinenführer muss bei Gefahr für Personen Warnzeichen geben. Wenn Personen trotz Warnung den<br />

Gefahrenbereich nicht verlassen, so hat er die Arbeit einzustellen. Das Nichtbeachten dieser Vorschrift,<br />

z.B. beim Versetzen von Lasten, bei der Einweisung usw. bilden eine typische unfallgefahr beim Betrieb<br />

von Baggern.<br />

Seite – Betriebsanleitung


2.6 Sicherheitsabstand<br />

zu festen Bauteilen, z.B. Bauwerken, Abtragswänden, Gerüsten, anderen Geräten, ist zur Vermeidung<br />

von Quetschgefahren ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,50 m einzuhalten. Ist die Einhaltung des<br />

Sicherheitsabstandes nicht möglich, so ist der Bereich zwischen festen Bauteilen <strong>und</strong> dem Arbeitsbereich<br />

der Maschine abzusperren.<br />

2.7 Standsicherheit<br />

Die Maschine muss so eingesetzt <strong>und</strong> betrieben werden, dass ihre Standsicherheit gewährleistet ist. Die<br />

Standsicherheit kann z.B. beeinträchtigt werden durch: ueberlastung, nachgebendem untergr<strong>und</strong>, ruckartiges<br />

Beschleunigen oder Arbeiten an sehr steilen Hängen. zum standsicheren Einsatz <strong>und</strong> Betrieb der<br />

Maschine gehört auch, dass der Maschinenführer die Arbeitsweise den örtlichen Verhältnissen anpasst.<br />

Im weiteren ist darauf zu achten, dass Lasten möglichst nahe dem Boden versetzt werden (günstigere<br />

Schwerpunktlage).<br />

2.8 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen<br />

Vor der Ausführung von Aushubarbeiten ist durch den unternehmer zu ermitteln, ob im vorgesehenen<br />

Arbeitsbereich Erdleitungen vorhanden sind, durch die Personen gefährdet werden können. Sind Erdleitungen<br />

vorhanden, so sind im Einvernehmen mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitung, deren<br />

Lage <strong>und</strong> Verlauf zu ermitteln sowie die erforderlichen Sicherungsmassnahmen festzulegen <strong>und</strong> durchzuführen.<br />

Bei unvermutetem Antreffen oder Beschädigung von Erdleitungen oder ihren Schutzabdeckungen<br />

hat der Maschinenführer die Arbeiten sofort zu unterbrechen <strong>und</strong> den Arbeitsführenden zu verständigen.<br />

2.9 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen<br />

Bei der Arbeit mit dem MENzI MuCK in der Nähe elektrischer Freileitungen <strong>und</strong> Fahrleitungen muss<br />

zwischen diesen <strong>und</strong> dem MENzI MuCK <strong>und</strong> deren Arbeitseinrichtungen ein von der Nennspannung<br />

der Freileitung abhängiger Sicherheitsabstand eingehalten werden, um einen Stromübertritt zu vermeiden.<br />

Dies gilt auch für den Abstand zwischen diesen Leitungen <strong>und</strong> Anbaugeräten sowie angehängten<br />

Lasten.<br />

Folgende Sicherheitsabstände sind einzuhalten:<br />

Nennspannung (Volt). Sicherheitsabstand<br />

bis 1000 V ____________________________________ 1.0 m<br />

über 1 kV bis 110 kV __________________________ 3.0 m<br />

über 110 kV bis 220 kV ________________________ 4.0 m<br />

über 220 kV bis 380 kV ________________________ 5.0 m<br />

oder bei unbekannter Nennspannung ___________ 5.0 m<br />

Im Falle eines Stromübertrittes hat der Maschinenführer die Maschine durch Heben oder Senken der<br />

Arbeitseinrichtung oder durch Herausfahren bzw. Herausschwenken aus dem elektrischen Gefahrenbereich<br />

zu bringen. Ist dies nicht möglich, gelten für den Maschinenführer folgende Verhaltensregeln:<br />

1. Führerstand nicht verlassen<br />

2. Aussenstehende vor dem Nähertreten <strong>und</strong> dem Berühren der Maschine warnen<br />

3. Abschalten des Stromes veranlassen<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

2.10 Einsatz unter Tag oder in geschlossenen Räumen<br />

MENzI MuCK mit Diesel­Motoren dürfen in geschlossenen Räumen, Stollen, Tunnel usw. nur eingesetzt<br />

werden, wenn diese Räume ausreichend belüftet sind <strong>und</strong> keine anderweitigen Vorschriften zur<br />

Anwendung gelangen.<br />

2.11 Arbeitsunterbrechung<br />

Bei Arbeitspausen <strong>und</strong> Arbeitsschluss hat der Fahrer den MENzI MuCK auf tragfähigem untergr<strong>und</strong><br />

abzustellen <strong>und</strong> die Arbeitseinrichtungen so auf den Boden abzusetzen oder zusichern, dass sie nicht<br />

in Bewegung geraten können. Sind die Arbeitseinrichtungen nicht abgesetzt oder gesichert, darf der<br />

Fahrer die Maschine nicht verlassen.<br />

2.12 Hebezeugeinsatz<br />

unter Hebezeugeinsatz versteht man das Heben, Transportieren <strong>und</strong> Ablassen von Lasten mit Hilfe eines<br />

Anhängemittels (Seil, Ketten, Gehänge usw.), wobei zum Anschlagen <strong>und</strong> Lösen der Last die Mithilfe von<br />

Personen erforderlich ist. Darunter fällt z.B. das Herausheben <strong>und</strong> Ablassen von Rohren, Schachtringen<br />

usw. Dabei muss aber gewährleistet sein, dass Personen nicht unter die schwebenden Lasten oder<br />

Arbeitseinrichtungen treten. Der Maschinenführer darf Lasten nicht über Personen hinwegführen.<br />

Lasten müssen so angeschlagen werden, dass sie nicht verrutschen oder herausfallen können. Begleitpersonen<br />

beim Führen der Last dürfen sich nur im Sichtbereich des Maschinenführers aufhalten. Der<br />

Maschinenführer hat Lasten möglichst nahe über dem Boden zu führen <strong>und</strong> ihr Pendeln zu vermeiden.<br />

Bei Bagger im Hebezeugeinsatz sowie beim Rohrverlegen dürfen Anschläger nur nach zustimmung<br />

des Maschinenführers <strong>und</strong> nur von der Seite an den Ausleger herantreten. Der Maschinenführer darf die<br />

zustimmung nur erteilen, wenn das Gerät steht <strong>und</strong> die Arbeitseinrichtung nicht bewegt wird.<br />

2.13 Wartung, Instandsetzung<br />

Vor allen <strong>Wartungs</strong>­ <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten sind die Antriebsmotoren stillzusetzen, ebenso beim<br />

Tanken. Beim Menzi Muck mit Dieselmotor soll vor Arbeiten an nicht abgesicherten Teilen der Elektroanlage<br />

oder bei Schweissarbeiten der Anschluss zur Batterie unterbrochen werden, um den Alternator<br />

nicht zu beschädigen <strong>und</strong> ein unbeabsichtigtes Inbetriebsetzen zu vermeiden. Beim Menzi Muck mit<br />

Elektromotor sind die elektrischen Einrichtungen, gegebenenfalls auch die beweglichen Anschlussleitungen,<br />

abzuschalten <strong>und</strong> gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes Einschalten zu sichern. Von diesen<br />

Forderungen darf nur bei <strong>Wartungs</strong>­ oder Instandsetzungsarbeiten abgewichen werden, die ohne Antrieb<br />

nicht durchgeführt werden können.<br />

2.14 Schutzeinrichtungen<br />

Schutzeinrichtungen für bewegliche Maschinenteile dürfen nur bei stillgesetztem <strong>und</strong> gegen unbefugtes<br />

Ingangsetzen gesichertem Antrieb geöffnet oder entfernt werden. Nach Beendigung von Montage­,<br />

<strong>Wartungs</strong>­ oder Instandsetzungsarbeiten müssen alle Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäss<br />

angebracht werden.<br />

Seite – Betriebsanleitung


2.15 Ventile, Hydraulikschläuche<br />

Die Einstellung des Nenndruckes an Sicherheits <strong>und</strong> Steuerventilen beim MENzI MuCK darf nur mit Er­<br />

laubnis des Herstellers geändert werden. Hydraulikschläuche sind auszuwechseln, sobald Beschädigun­<br />

gen oder Durchfeuchtung sichtbar werden. Es sind nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Hydraulik­<br />

schläuche zu verwenden.<br />

2.16 Anlassvorgang<br />

Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Oelstände zu kontrollieren. Dieselmotor, Hydrauliköl,<br />

Schwenkgetriebe <strong>und</strong> beim mobilen MENzI MuCK die Radnabengetriebe, sowie das Kühlwasser des<br />

Dieselmotors.<br />

zur Vermeidung von unfällen, ist vor dem Anlassen des Antriebmotors unbedingt zu prüfen, ob<br />

an der Maschine gearbeitet wird.<br />

1. Schaltschlüssel einstecken <strong>und</strong> auf Stellung 1 drehen. Jetzt muss die Anzeigeeinheit initialisiert<br />

werden.<br />

2. Schaltschlüssel auf Stellung 3 drehen <strong>und</strong> Motor starten. Sobald der Motor anläuft, Schaltschlüssel<br />

loslassen. Höchstens 10 Sek<strong>und</strong>en ununterbrochen starten. zwischen jedem Anlassvorgang eine<br />

Pause von etwa 1­2 Minuten einlegen, damit sich die Batterie wieder erholen kann.<br />

3. Wenn der Motor läuft, dürfen die Warnanzeigen nicht erscheinen. Bei Störungen <strong>und</strong> beim Start im<br />

Winter beachten Sie die Betriebsanleitung des Motorherstellers.<br />

4. Der Motor ist mit einer Flammglühkerze ausgerüstet. Bei tiefen Temperaturen wird diese automatisch<br />

durch das ECu des Motors aktiviert. Die Funktion kann mittels Anzeige auf dem Display kontrolliert<br />

werden.<br />

2.17 Abstellvorgang<br />

Vor Arbeitspausen <strong>und</strong> bei Arbeitsschluss, hat der Baggerführer die Arbeitsausrüstung so auf den Boden<br />

abzustellen, dass sie nicht in Bewegung gerät. Im weiteren sind im Winter die Hydraulikschläuche am<br />

Chassis <strong>und</strong> die Kolbenstangen zu reinigen, damit der Schmutz nicht anfriert.<br />

1. Drehzahlverstelleinrichtung zurückstellen, damit der Motor auf Leerlaufdrehzahl gebracht wird. Motor<br />

darf nicht aus Vollast abgestellt werden, sondern zum Temperaturausgleich des Turbos noch etwa<br />

drei Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen. Ein Abstellvorgang aus Vollast kann zu Turboschäden<br />

führen.<br />

2. Schaltschlüssel auf Stellung 0 drehen, Motor stellt ab.<br />

Der Motor kann auch mit dem NOT ­ AuS Schalter abgestellt werden, muss aber vor dem Start durch<br />

Drehen entriegelt werden, sonst kann der Motor nicht gestartet werden.<br />

Bei Betriebsunterbrechungen oder nach Arbeitsschluss, Schaltschlüssel abziehen <strong>und</strong> für<br />

unbefugte unzugänglich verwahren.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

2.18 Baggerbetrieb<br />

• Sobald der Dieselmotor seine Betriebstemperatur erreicht hat <strong>und</strong> mit einer Drehzahl zwischen 70%<br />

<strong>und</strong> der max. Drehzahl läuft, Arbeits­ oder Fahrbewegungen einleiten, damit das Hydrauliköl in der<br />

gesamten Hydaulikanlage gleichmässig erwärmt wird. So kommt die Maschine rasch auf die volle<br />

Arbeitsleistung.<br />

• Der Dieselmotor soll bei Baggerarbeiten mit mindestens 70% der max. Drehzahl laufen. Je nach<br />

Arbeitseinsatz ist die Drehzahl über das Potentiometer zu verändern.<br />

• Das Abbremsen des Oberwagens durch Kontern, d.h. Einschalten der entgegengesetzten Drehrichtung,<br />

ist nicht zulässig.<br />

• Niemals mit dem Ausleger oder Löffel Böschungen abschlagen oder Gräben seitlich einfüllen.<br />

• Bei der Herstellung eines Planums darf mit der Ausrüstung nur in Grabrichtung planiert werden.<br />

• Im Winter ist die Maschine auf trockenem untergr<strong>und</strong> abzustellen, um einem Festfrieren<br />

vorzubeugen.<br />

• Es dürfen nur Personen die Maschine bedienen die dafür ausgebildet <strong>und</strong> bestimmt sind.<br />

• Der unternehmer hat die Sicherheitsvorschriften, soweit erforderlich, durch besondere den<br />

örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen.<br />

• Vor der Aufnahme der Baggerarbeit überprüft der Fahrer die Wirksamkeit der Bedienungs­ <strong>und</strong><br />

Sicherheitseinrichtungen. Während der Arbeit überwacht er das einwandfreie Funktionieren der<br />

Maschine.<br />

• Festgestellte Mängel sind dem zuständigen Verantwortlichen, bei Fahrerwechsel auch dem<br />

Nachfolger zu melden.<br />

• Wenn Mängel auftreten, welche die Betriebssicherheit der Maschine gefährden, muss die Arbeit<br />

sofort eingestellt werden.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


2.19 Tipps für den Fahrer<br />

Seitliches Eindecken oder Böschung abschlagen<br />

unterlassen.<br />

Nicht mit dem Löffel als Hammer arbeiten.<br />

Den Bagger nicht untergraben. Einsturzgefahr der<br />

Seitenwände!<br />

Beim Schreiten den Löffel vor dem Bagger ansetzen.<br />

Schreiten mit dem Bagger: Pratzen nicht zu hoch ab<br />

Boden abheben. Bei Lenkbewegungen mit dem Chas­<br />

sis muss der Ausleger zwischen den Pratzen bleiben.<br />

Achtung: Beim Abwärtsschreiten langsam <strong>und</strong><br />

vorsichtig schreiten <strong>und</strong> keine abrupten Bewegungen<br />

machen.<br />

Beim Schreiten Quer zum Hang muss mit dem Löffel<br />

talseitig abgestützt werden.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Technische Daten<br />

3. Technische Daten<br />

3.1 Gewicht<br />

Eigengewicht A81 Mobil (mit Pratzen <strong>und</strong> ohne Löffel): 8300 kg<br />

3.2 Motor<br />

Modell John­ Deere 4­ zylinder Dieselmotor<br />

Typ 4045HF285<br />

Emissionen 97/68 Stufe 3a / CARB TIER 3<br />

Hubraum 4500 cm3 / 275 cuinch<br />

Eingestellte Leistung nach ISO 3046 89 kW (120 PS) bei 2000 u/min<br />

Batterie 2 x 12V / 815CCA<br />

Betriebsspannung 24 Volt<br />

Alternator 45 A / 100 A<br />

Anlasser 7.2 kW<br />

Dieseltank Oberwagen ca. 130 l<br />

Dieseltank unterwagen ca. 200 l<br />

Motoröl ca. 15 l<br />

Seite – Betriebsanleitung


3.3 Hydraulik<br />

Pumpen 2 x Schrägscheiben­ Axialkolben<br />

Arbeitspumpe 215 l/min<br />

Betriebsdruck 280 bar<br />

Fahrpumpe 110 l/min<br />

Betriebsdruck 400 bar<br />

System Arbeitshydraulik Soziales Load ­ Sensing<br />

Hydraulikölkühler Serie mit Thermostat<br />

Hydrauliktank (Systemfüllung) ca. 200 l<br />

Hydraulikoelfilter Rücklauffilter, 10 Micron<br />

Schwenkung 360° endlos<br />

Schwenkmoment 40000 Nm brutto<br />

Schwenkgeschwindigkeit bis 10 u/min<br />

Haltebremse Schwenkung Federspeicher im Hydromotor<br />

zusatzanschlüsse 5 (3 x doppeltwirkend, 1 x Rücklauf)<br />

Steuerkreis 1 (proportional) max. 160 l/min<br />

Steuerkreis 2 (digital) max. 80 l/min<br />

Steuerkreis 3 (digital, Option) max. 40 l/min<br />

Steuerkreis 4 (Option Schnellwechsler) max. 60 bar<br />

Seilwindenanschluss am Chassis (Option) max. 100 l/min<br />

3.4 Antrieb<br />

Fahrgeschwindigkeit A81 Mobil * bis 8 km/h<br />

Fahrgeschwindigkeit A81 Mobil 2 ­ stufig * bis 12.5 km/h<br />

Steigfähigkeit * bis 40 % auf befestigter Strasse<br />

Betriebsbremse Hydrostat<br />

Haltebremse Federspeicher im Fahrgetriebe<br />

* abhängig von der Raddimension<br />

3.5 Bereifung<br />

Raddimension Durchmesser / Breite in mm Luftdruck in bar<br />

00/ 0- . 00 / 00 .<br />

00/ 0- . / Ply 00 / 00 .<br />

. / 0- 0Ply 0 / .0<br />

00- Ply 00 / 00 .0<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

3.6 Geräuschemissionen<br />

Plausibilitätserklärung gemäss EG­ Richtlinie 2000/14/EG Anhang VI<br />

Schalleistungspegel (LWA) 101 dB<br />

Schalldruckpegel (LPA) 77 dB<br />

Am Fahrzeug dürfen keine Aenderungen vorgenommen werden, welche zu einer Erhöhung der<br />

Geräuschemissionen führen.<br />

3.7 Kräfte (ISO 6015)<br />

Reisskraft 52000 N / 11690 lbf<br />

Losbrechkraft 66000 N / 14837 lbf<br />

Hubkraft siehe Tabelle<br />

3.8 Hubkraft- Diagramm<br />

• Die Belastungen im Diagramm sind maximale Werte die 75% der Kippbelastung übersteigen. Diese<br />

Werte dürfen nicht für den Hebezeugeinsatz (Kranbetrieb) herangezogen werden.<br />

• Anschlagmittel, Hilfshebegeräte <strong>und</strong> Löffel sind von der Nennlast abzuziehen, um die Nettohubkraft<br />

zu bestimmen.<br />

• Abweichungen von +/­ 10% sind möglich.<br />

Menzi Muck A81 T1.8<br />

Seite – Betriebsanleitung


3.9 Löffel<br />

Breite in mm Typ Fassungsvermögen in<br />

liter nach iSo/DiS 7451<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

00 Tieflöffel<br />

00 Tieflöffel<br />

00 Tieflöffel 00 0<br />

000 Tieflöffel 0<br />

0 Humuslöffel starr 0 0<br />

0 Humuslöffel mit Schwenkzylinder<br />

Powertilt PTA<br />

Der Powertilt PTA kann für alle oben genannten Löffel verwendet werden.<br />

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Menzi Muck A81C<br />

3.10 Massblatt A81<br />

Masstabelle Menzi Muck A81 Mobil T1.8<br />

A Max. Grabtiefe (mit Fahrwerk-Verstellung) mm 0<br />

B Max. Grabtiefe (Fahrwerk horizontal) mm 0<br />

C Max. Grabhöhe (mit Fahrwerk-Verstellung) mm 0<br />

D Max. Grabhöhe (Fahrwerk horizontal) mm 0<br />

e Max. Ausschütthöhe (mit Fahrwerk-Verstellung) mm 0<br />

F Max. Ausschütthöhe (Fahrwerk horizontal) mm 0<br />

G Max. Reichweite mm 0<br />

h Minimaler Schwenkradius mm 0<br />

i Teleskoplänge mm 00<br />

J Verstellbereich Abstützung mm 0<br />

K Verstellbereich Räder mm 0<br />

l Transporthöhe mm 0<br />

a Minimale Breite Antriebsräder (Transportbreite) mm 0 0<br />

c Max. Breitenverstellung Abstützung mm 0<br />

d Länge Fahrwerk mm 0<br />

Masse varieren je nach Bereifung <strong>und</strong> Werkzeug.<br />

Seite – Betriebsanleitung


Bedienung<br />

4 Gr<strong>und</strong>funktionen<br />

4.1 Uebersicht Maschine<br />

1 Kabine<br />

2 Fahrersitz<br />

3 Verschalung links<br />

4 Mittelteil<br />

5 Verschalung hinten<br />

6 Verschalung rechts<br />

7 Antrieb<br />

8 Antriebsrad<br />

9 Chassis<br />

10 Lenkrad<br />

11 Pratze<br />

12 Löffel<br />

13 Auslegerzylinder<br />

14 Löffelzylinder<br />

15 Teleskopstiel<br />

16 Stielzylinder<br />

17 Ausleger<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

4.2 Uebersicht Arbeitsplatz Fahrer<br />

1 Fahrersitz<br />

2 Multi Joystick links<br />

3 Multi Joystick rechts<br />

4 Fusspedal für Teleskop<br />

5 Fusspedal für Seilwinde<br />

6 Fusspedal für Fahren<br />

7 Fusspedal für zusatzanschluss gross<br />

8 Aschenbecher<br />

9 Konsole rechts<br />

10 Warnsummer<br />

11 Heizungsdüsen<br />

12 Anzeigeeinheit<br />

13 Armaturenbrett<br />

14 Armaturenbrett rechts<br />

15 Sicherungsabdeckung<br />

16 Sicherungskasten<br />

17 Dokumentenfach<br />

18 Ablagefach<br />

19 Sicherung Kabinenverriegelung<br />

4.3 Fahrersitz<br />

Der komfortable Fahrersitz ermöglicht ein ermüdungsfreies Bedienen<br />

der Maschine. Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten erlauben eine<br />

optimale Abstimmung auf den Fahrer. Die Steuerhebel sind integriert im<br />

Fahrersitz <strong>und</strong> bieten Gewähr für eine ergonomische Bedienung. Der linke<br />

Steuerhebelträger ist aufklappbar <strong>und</strong> erleichtert dadurch den Ein­ <strong>und</strong><br />

Ausstieg aus der Kabine.<br />

Durch das Hochklappen des linken Steuerhebelträgers wird das<br />

Hydrauliksystem der Vorsteuerung ausgeschaltet. Somit sind<br />

unbeabsichtigte Bewegungen mit der Maschine ausgeschlossen.<br />

4.3.1 Fahrersitz Klepp<br />

1 Einstellung des Gewichtes auf den Fahrer, Verstellbereich 50 ­ 120kg<br />

2 Handrad für Höhenverstellung<br />

3 Längsverstellung des Sitz­ Oberteils<br />

4 Längsverstellung des Sitz­ unterteils<br />

6 Neigungs­ <strong>und</strong> Höhenverstellung der Armlehne<br />

7 Neigungsverstellung der Rückenlehne<br />

Seite – Betriebsanleitung


4.3.2 Fahrersitz Grammer (Option)<br />

Auf Wunsch wird auch ein Grammer Fahrersitz eingebaut.<br />

Funktionen:<br />

A Einstellung des Gewichtes auf den Fahrer<br />

B Höheneinstellung<br />

C Längsferderung<br />

D Armlehne zum Sitz verstellen<br />

E Sitz komplett mit Armlehne verstellen<br />

F Sitzpolster Längsverstellung<br />

G Sitzpolster Neigungsverstellung<br />

H Rückenlehne Neigungsverstellung<br />

I Sitzheizung<br />

J untere <strong>und</strong> Obere Verstellung der Rückenstütze<br />

4.3.3 Sicherheitsgurt<br />

Jeder Sitz ist mit einem Sicherheitsgurt (K) ausgerüstet.<br />

Vor dem Anlassen des Motors immer den<br />

Sicherheitsgurt anlegen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

4.4 Fusspedalverstellung<br />

zur Steigerung des Komforts können die Fusspedale<br />

individuell auf den Fahrer eingestellt werden. Die Neigung<br />

jedes einzelnen Pedals kann mit der Wippe (A) eingestellt<br />

werden. Durch Lösen der Schrauben (B) kann die gesamte<br />

Halterung innerhalb ihres Verstellbereichs in der Höhe <strong>und</strong><br />

der Neigung den Wünschen des Fahrers angepasst werden.<br />

Die Schrauben (B) müssen nach erfolgter<br />

Einstellung festgezogen werden um eine ungewollte<br />

Verstellung zu verhindern.<br />

4.5 Kabinenscheiben <strong>und</strong> Türe<br />

4.5.1 Frontscheibe öffnen<br />

zur besseren Reinigung der Kabine kann die untere<br />

Frontscheibe ohne Werkzeug entfernt werden. Dazu<br />

müssen die Befestigungsschrauben (C) gelöst <strong>und</strong> entfernt<br />

werden. Danach kann die Scheibe aus ihrer Fixierung<br />

herausgehoben werden.<br />

Die Schrauben müssen nach erfolgter Montage<br />

festgezogen werden um ein ungewolltes Lösen zu<br />

verhindern.<br />

Die obere Frontscheibe kann durch aufdrehen des<br />

Befestigungshebels (D) gelöst <strong>und</strong> nach oben geklappt<br />

werden.<br />

4.5.2 Seitenscheibe öffnen<br />

Die Seitenscheibe kann durch betätigen des<br />

Befestigungshebels (E) geöffnet <strong>und</strong> befestigt werden.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


4.5.3 Seitentüre öffnen<br />

Die Seitentüre kann von innen mit dem Betätigungshebel (A)<br />

<strong>und</strong> von aussen (B) geöffnet werden. zur Befestigung muss<br />

die Seitentüre ganz geöffnet werden, wo sie automatisch<br />

verriegelt wird.<br />

Die Seitentüre ist mit dem zündungsschlüssel<br />

verschliessbar.<br />

Durch drehen des Knopfes (C) wird die Seitentüre entriegelt.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

4.6 Kabine kippen<br />

Es ist zu achten, dass der Ausleger ausgestreckt <strong>und</strong> auf<br />

den Boden abgelassen wird.<br />

um die Kabine zu kippen, muss sie zuerst entriegelt<br />

werden. Der Kabinenentriegelungshebel (A), der links<br />

unterhalb des Fahrersitzes angebracht ist, nach vorne<br />

klappen. Somit werden die Verriegelungsbolzen gelöst.<br />

Oeffnen Sie die Heckverschalung hinten (Siehe<br />

Heckverschalung öffnen 1.7.1). Mit dem Drücker (B) die<br />

Verriegelung öffnen. Drücker betätigt lassen, bis die Kabine<br />

aus der Rasterung gehoben ist.<br />

Mittels betätigen der Hydraulikhandpumpe die Kabine<br />

kippen. Es ist zu achten, dass der Ventibetätigungshebel<br />

(C) nach rechts geschalten ist, damit das Hydrauliköl in den<br />

Kippzylinder geleitet wird.<br />

Handhebel (D) solange betätigen, bis Kabine fertig gekippt<br />

ist (zylinder ganz ausgefahren).<br />

Wenn sich die Kabine in gekippter Position befindet, muss<br />

die Kabinensicherung (E) aufgestellt werden.<br />

Niemals im Gefahrenbereich der Kabine arbeiten,<br />

solange die Kabinensicherung nicht korrekt<br />

angebracht ist.<br />

Das absenken der Kabine erfolgt in umgekehrter<br />

Reihenfolge. Kabine korrekt verriegeln, bevor die Maschine<br />

in Betrieb genommen wird.<br />

Seite – Betriebsanleitung


4.7 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Verschalungen<br />

4.7.1 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Heckverschalung<br />

Die Heckverschalung kann mit dem Verschluss (A) geöffnet<br />

werden <strong>und</strong> wird durch Gasdruckfedern in offener Position<br />

gehalten. Heckverschalung schiessen: Heckverschalung nach<br />

unten klappen <strong>und</strong> im Schloss mit einem Druck einrasten.<br />

Abschliessbar ist die Heckverschlung mit dem<br />

zündungsschlüssel.<br />

4.7.2 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Seitenverschalung<br />

rechts<br />

1 um die Seitenverschalung zu öffnen, muss zuerst die<br />

abschliessbare Heckverschalung geöffnet werden.<br />

2 Auf der rechten Seite befindet sich ein Betätigungsknopf<br />

(B), womit mit ziehen die Seitenverschalung entriegelt<br />

werden kann.<br />

3 Seitenverschalung hochheben <strong>und</strong> mit Stütze (C) sichern.<br />

4 Seitenverschalung schliessen: Stütze entfernen, die<br />

Verschalung am Mittelteil anliegen lassen <strong>und</strong> mit einem<br />

Druck im Schloss einrasten.<br />

4.7.3 Öffnen <strong>und</strong> schliessen der Seitenverschalung<br />

links<br />

1 um die Seitenverschalung zu öffnen, muss zuerst die<br />

abschliessbare Heckverschalung geöffnet werden.<br />

2 Auf der linken Seite oberhalb des Hydrauliköltankes befindet<br />

sich ein Schloss (A), womit die Seitenverschalung geöffnet<br />

werden kann. Mit Hilfe des Handhebels (B) (Kabine kippen)<br />

kann durch drücken das Schloss entriegelt werden.<br />

3 Seitenverschalungssicherung (C) lösen <strong>und</strong> Verschalung<br />

wegheben.<br />

4 Seitenverschalung schliessen: Seitenverschalung in<br />

Führungsschlitze einführen <strong>und</strong> die Verschalung am<br />

Mittelteil anliegen lassen <strong>und</strong> mit einem Druck im Schloss<br />

einrasten.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

4.8 Betankungsanlage<br />

1.8.1 Allgemein<br />

Die serienmässig eingebaute Betankungsanlage dient der<br />

Befüllung des Dieseltanks im Oberwagen wie auch des<br />

im Chassis vorhandenen Reservebehälters. Die Anlage ist<br />

bedienerfre<strong>und</strong>lich durch Öffnen der Seitenverschaltung erreich<strong>und</strong><br />

bedienbar.<br />

4.8.2 Befüllung oberer Dieseltank<br />

In der Gr<strong>und</strong>position ist der Ansaugschlauch aufgerollt am<br />

Dieseltank / Kühler verstaut <strong>und</strong> mit einem Ende auf einem<br />

Endstück gegen Eindringen von Schmutz geschlossen.<br />

1. Deckel vom Ansaugschlauchrohr wegschrauben, abrollen<br />

<strong>und</strong> in das zu leerende Gefäss einführen<br />

2. umschalthahn (A) in vertikale Position stellen<br />

3. Elektrische Füllpumpe mittels Schalter (B) links einschalten<br />

4. ueberwachung des Füllniveaus des Dieseltanks mit dem<br />

angebrachten Oelstandsauge (C)<br />

4.8.3 Befüllung Chassistank<br />

1. Bei Trittbrett Befüllschlauch (B) rausziehen<br />

2. Verschlussstopfen abziehen <strong>und</strong> den Befüllschlauch in den<br />

Chassistank stecken<br />

3. umschalthahn (A) auf horizontale Position 2 stellen<br />

Betanken wie oben beschrieben<br />

4. ueberwachung durch Sichtkontrolle<br />

4.8.4 Chassistank umpumpen<br />

1. Oberwagen so positionieren, dass mit dem Ansaugschlauch<br />

der Chassistank (C) erreicht werden kann<br />

2. Ansaugschlauch in Chassistank stecken<br />

3. umschalthahn (A) in vertikale Position 1 stellen<br />

4. Betanken wie unter 7.2 beschrieben<br />

Seite – Betriebsanleitung


5 Anzeige- <strong>und</strong> Bedienelemente<br />

5.1 Armaturenbrett<br />

1 zündschloss<br />

2 Potentiometer für Motordrehzahl<br />

3 Anzeigeeinheit<br />

4 Not ­ Aus Schalter<br />

5 Blinker links ­ rechts<br />

6 Warnblinkanlage<br />

7 Strassenbeleuchtung MFK<br />

8 Potentiometer für Fahrantrieb<br />

9 Lenkung<br />

10 Scheibenwischer<br />

11 Scheibenwaschanlage<br />

12 Feinmode<br />

13 Fahrantriebsstufe<br />

14 Arbeitsscheinwerfer<br />

15 Überlastwarnanlage<br />

16 Seilwinde<br />

17 R<strong>und</strong>umblinkleuchte<br />

18 Schalter Klimaanlage<br />

19 Schalter umluft<br />

20 Stufenschalter Lüftung<br />

21 Regulierung Heizventil<br />

22 zentralschmierung, Manuelle Auslösung<br />

23 zigarettenanzünder 24 Volt<br />

24 Hydr. Schnellwechsler<br />

25 nicht belegt<br />

26 Arbeitsscheinwerfer Seite Lichterkranz<br />

27 Hauptschalter Powerline<br />

28 nicht belegt<br />

29 nicht belegt<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

5.2 Anzeigeeinheit<br />

5.2.1 Aufbau<br />

Die Anzeige ist in zwei Bereiche unterteilt. Es gibt den Benutzerbereich <strong>und</strong> den geschützen<br />

Servicebereich, der nur für Servcieleute der MENzI MuCK AG zugänglich ist.<br />

Für den Benutzer sind folgende Menüs zugänglich <strong>und</strong> informieren den Fahrer über die<br />

Betriebszustände der Maschine:<br />

• Gr<strong>und</strong>menü<br />

• Einstellmenü der uhr<br />

• Einstellmenü der Helligkeit <strong>und</strong> des Kontrastes<br />

• Einstellmenü Powerline<br />

• Detailmenü<br />

• Service­ <strong>und</strong> Diagnosemenü (siehe Wartung!)<br />

Für die Monteure der Firma MENzI MuCK stehen nach Eingabe des Passwortes zusätzliche Menüs zur<br />

Verfügung. Auf diesen Bereich wird in dieser Anleitung nicht weiter eingegangen.<br />

5.2.2 Stichwortverzeichnis<br />

DIGSY Anzeige + Steuerung<br />

DIGSY Compact DCE Steuerung (unterhalb der Kabine rechts eingebaut)<br />

CGM Anzeigeeinheit (in Konsole eingebaut)<br />

ECu Motorelektronik des John Deere Motors<br />

RC4­4/20 Steuerung der elektronischen Grenzlastregelung (GLR)<br />

ICN­V Steuerung im Chassis eingebaut<br />

CR2011 zusatzmodul<br />

5.2.3 Bedienungshinweise<br />

Beim Abschalten durch den zündschlüssel bleibt das Display noch für ca. 10s eingeschaltet <strong>und</strong> schaltet<br />

sich dann selbst ab.<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Wird der Kontrast <strong>und</strong> die Helligkeit so stark verstellt, dass die Anzeige nicht mehr sichtbar<br />

ist, wird bei einem Abschalten (ca. 15s warten) <strong>und</strong> wieder Einschalten die Anzeige auf einen<br />

Standardwert zurückgesetzt.<br />

Wird die Batterie abgehängt oder der Hauptschalter ausgeschaltet (z.B. bei Schweissarbeiten)<br />

bleibt die uhr <strong>und</strong> das Datum stehen.<br />

Danach muss die uhrzeit <strong>und</strong> das Datum korrigiert werden.<br />

Beim Betrieb der Anzeigeeinheit nie den Batteriehauptschalter auf "Aus" drehen, da dadurch<br />

Fehler in der Software entstehen können.<br />

unter keinen umständen darf die Starthilfe mit dem Schnellladegerät erfolgen.


5.2.4 Inbetriebnahme<br />

Die DIGSY Steuerung <strong>und</strong> Anzeige startet beim Drehen<br />

des zündschlüssels in die Position "zündung ein" auf.<br />

Es erscheint nach kurzer zeit der Aufstartbildschirm.<br />

Währenddessen lädt die Steuerung automatisch das<br />

Gr<strong>und</strong>menü.<br />

5.2.5 Gr<strong>und</strong>menü-Aufbau<br />

In dieser Anzeige sind alle wichtigen Daten übersichtlich dargestellt.<br />

1. Tankanzeige<br />

2. Drehzahlanzeige<br />

3. uhrzeit<br />

4. Betriebst<strong>und</strong>en<br />

5. Betriebsanzeigen<br />

6. Kühlwassertemperatur<br />

7. Hydrauliköltemperatur<br />

8. Statusanzeigen<br />

9. Einstellung Powerline<br />

10. Drucktasten <strong>und</strong> zugehörige Menüfelder<br />

5.2.6 Bedienung<br />

unterhalb der Anzeige sind Drucktasten (F1 ­ F6) angeordnet. Oberhalb dieser Tasten wird symbolisch<br />

dargestellt, welches Menü oder welcher Befehl durch drücken der Taste aktiviert wird.<br />

Beispiel Gr<strong>und</strong>menü:<br />

F1 Detailmenü<br />

F2 Einstellung Powerline<br />

F3 umschaltung Tag/Nacht. Der Bildschirm wird invertiert<br />

<strong>und</strong> die Drucktasten werden beleuchtet<br />

F4 Einstellung Helligkeit / Kontrast<br />

F5 Einstellung uhr / Datum<br />

F6 Bestätigen der Hinweisfenster <strong>und</strong> anderer Meldungen<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

4.2.7 Hauptanzeigen<br />

Mit Bargrafen <strong>und</strong> einer grafischen Drehzahlanzeige, wird der Fahrer dauernd über die wichtigsten<br />

Betriebszustände auf einen Blick informiert.<br />

1 Tankanzeige<br />

2 Kühlwassertemperatur<br />

3 Hydrauliköltemperatur<br />

4 Einstellung Powerline<br />

5 Nummerische Darstellung der Drehzahl<br />

6 Grafische Darstellung der Drehzahl<br />

7 Betriebsst<strong>und</strong>enanzeige<br />

8 uhrzeit<br />

4.2.8 Betriebs- <strong>und</strong> Statusanzeigen<br />

1 Reserveanzeige Kraftstoff (30 Liter)<br />

2 Speisedruckfilter verschmutzt<br />

3 Warnlampe Motor<br />

4 Stoplampe Motor<br />

5 Fehlerlampe GLR<br />

6 Kontrolllampe Wassertemperatur<br />

7 Kontrolllampe Hydraulikoeltemperatur<br />

8 Fahrstufenanzeige<br />

9 Betriebsanzeige zentralschmierung<br />

10 Überlastwarnlampe<br />

11 Kontrolllampe Batteriespannung<br />

12 Automatische Vorglühung Dieselmotor<br />

13 Kontrolllampe Ansaugluftfilter Dieselmotor<br />

14 CAN Bus fehlerhaft (Verbindung zwischen Motor­ECu <strong>und</strong> GLR/RC4­4/20)<br />

15 Kontrolllampe Motoröldruck<br />

16 Kontrolllampe Kühlmittelniveau<br />

17 Hydraulischer Rücklauffilter verschmutzt<br />

18 Kontrolllampe Niveau zentralschmierung<br />

19 Anzeigelampe Service<br />

20 CAN Bus fehlerhaft (Verbindung zwischen Joystick <strong>und</strong> Chassissteuerung)<br />

21 Blinkkontrolllampe links<br />

22 Anzeigelampe Arbeitsscheinwerfer<br />

23 Blinkkontrolllampe rechts<br />

Die Symbole der Betriebs­ <strong>und</strong> Statusanzeigen erscheinen nur wenn sie aktiv sind.<br />

Hinweis für Maschinen mit zentralschmierung: Nach dem Auffüllen des Fettbehälters muss<br />

diese an der Steuerung der zentralschmierung bestätigt werden. Lesen sie dazu bitte die<br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong> der zentralschmierung.<br />

Seite – Betriebsanleitung


5.2.9 Tabelle der Betriebs- <strong>und</strong> Statusanzeigen<br />

1 reserveanzeige Kraftstoff<br />

Warnung ein<br />

Grenzwert<br />

< 0 l<br />

Symbol leuchtet auf<br />

Summer zyklisch<br />

Summer permanent<br />

Warnung aus<br />

2 Speisedruckfilter<br />

> 0 l<br />

Speisedruckfilter verschmutzt x x x 0s<br />

3 warnlampe Motor<br />

Quittierbar<br />

Wiederholung nach....<br />

x x x NS*<br />

x x x 0s<br />

4 Stoplampe Motor<br />

Achtung: Sofortiger Motorstopp einleiten! x x x 0s<br />

5 Fehlerlampe Glr<br />

x x x 0s<br />

6 wassertemperatur<br />

Warnung ein<br />

> 0 °C<br />

x x x 0s<br />

Warnung aus<br />

7 hydraulikoeltemperatur<br />

< 00°C<br />

Warnung ein<br />

> °C<br />

x x x 0s<br />

Warnung aus<br />

8 Fahrstufenanzeige<br />

< 0°C<br />

. Fahrstufe geschaltet x<br />

9 zentralschmierung<br />

Zentralschmierung in Betrieb x<br />

10 ueberlastwarnung<br />

System aktiv <strong>und</strong> Ueberlast vorhanden x x<br />

11 Batteriespannung<br />

Alarm Batteriespannung ausserhalb Toleranzen < V o . > V x x 0s<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

* Neustart<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

12 vorglühung Dieselmotor<br />

13 Ansaugluftfilter Dieselmotor<br />

Grenzwert<br />

Symbol leuchtet auf<br />

x<br />

Summer zyklisch<br />

Summer permanent<br />

Alarm Filter verschmutzt x x x 0s<br />

14 CAn- verbindung<br />

Verbindung Motor-ECU <strong>und</strong> GLR/RC - / 0 x<br />

15 Kontrolllampe Motoröldruck<br />

Alarm Motoröldruck ist zu tief x x x 0s<br />

16 Kühlmittelniveau<br />

Alarm Niveau zu tief x x x 0s<br />

17 hydraulischer rücklauffilter<br />

Alarm Filter verschmutzt x x x 0s<br />

18 niveau zentralschmierung<br />

Alarm Niveau zu tief x<br />

19 Serviceanzeige<br />

Fälligkeit Maschinenservice. Löschung nur mit Servicecode<br />

möglich!<br />

20 CAn- verbindung<br />

Verbindung Joystick <strong>und</strong> Chassissteuerung x x x 0s<br />

23 Blinkkontrolllampe links<br />

Blinker aktiv x<br />

22 Arbeitsscheinwerfer<br />

Scheinwerfer eingeschaltet x<br />

23 Blinkkontrolllampe rechts<br />

Blinker aktiv x<br />

x<br />

Quittierbar<br />

Wiederholung nach....


5.2.10 Detailmenü<br />

Durch drücken der Taste F1 im Gr<strong>und</strong>menü gelangt man in dieses Menü. Für detailierte Informationen<br />

kann in diesem Menü die genauen zahlenwerte der Maschine abgelesen werden. Es gibt zusätzlich<br />

noch gespeicherte Werte, die dem Fahrer Hinweise zum zustand der Maschine geben.<br />

1 Eingestelltes Datum<br />

2 Eingestellte uhrzeit<br />

3 Tagesst<strong>und</strong>enzähler (mit F5 auf Null stellen)<br />

4 Aktuelle Batteriespannung<br />

5 Service fällig in X St<strong>und</strong>en<br />

6 Dieseltankinhalt in Liter<br />

7 Aktueller Verbrauch pro St<strong>und</strong>e<br />

8 Durchschnittsverbrauch pro St<strong>und</strong>e (mit F4 auf Null<br />

stellen)<br />

9 Aktuelle Temperatur des Hydrauliköls<br />

10 Maximale erreichte Temperatur des Hydrauliköls (mit F3<br />

auf Null stellen)<br />

11 Aktuelle Temperatur des Kühlwassers<br />

12 Maximale erreichte Temperatur des Kühlwassers (mit F3 auf Null stellen)<br />

Mit F1 gelangt man zurück ins Gr<strong>und</strong>menu<br />

Die Angabe des Tankinhaltes stimmt nur bei waagrecht gestelltem Chassis <strong>und</strong> kann in<br />

Schräglage vom wirklichen Inhalt abweichen.<br />

Durch drücken der Taste F3 werden die maximale Kühlwasser­ <strong>und</strong> Hydrauliköltemperatur<br />

gleichzeitig zurückgesetzt. Es gehen also beide Werte verloren.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

5.2.11 Helligkeit / Kontrast<br />

Durch drücken der Taste F4 im Gr<strong>und</strong>menü gelangt man in dieses Menü.<br />

1 Einstellen Helligkeit der Anzeige:<br />

F4 dunkler <strong>und</strong> F5 heller<br />

mit F6 gelangt man zur Kontrasteinstellung<br />

2 Einstellen Kontrast der Anzeige:<br />

F4 Kontrastverringerung<br />

F5 Kontrasterhöhung<br />

mit F6 gelangt man zur Helligkeitseinstellung oder mit<br />

F1 gelangt man zurück ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

Ist die Einstellung des Kontrastes <strong>und</strong> der Helligkeit so stark verstellt, dass die Anzeige nicht<br />

mehr sichtbar ist, werden beim Abschalten (nach dem zurückdrehen des zündschlüssels<br />

auf "Aus" ca. 15s warten) <strong>und</strong> erneutem Einschalten die Einstellungen auf den Standardwert<br />

zurückgesetzt.<br />

Durch langes Drücken der Tasten F4 oder F5 verändert sich der Kontrast oder die Helligkeit<br />

schneller, als durch wiederholtes Drücken der Taste.<br />

5.2.12 Uhr <strong>und</strong> Datum<br />

Durch drücken der Taste F5 im Gr<strong>und</strong>menü, so gelangt man in dieses Menü.<br />

1 Einstellen der uhr<br />

F4: St<strong>und</strong>e verringern, F5 St<strong>und</strong>e erhöhen<br />

F6: zur Minuteneinstellung<br />

F4: Minute verringern, F5 Minute erhöhen<br />

F6: zur Datumseinstellung<br />

2 Einstellen des Datums<br />

F4: Tag verringern, F5 Tag erhöhen<br />

F6 zur Monatseinstellung<br />

F4 Monat verringern, F5 Monat erhöhen<br />

F6 zur Jahreseinstellung<br />

F4 Jahr verringern, F5 Jahr erhöhen<br />

F6 zurück zur uhrseinstellung<br />

Durch drücken der Taste F1 gelangt man zurück ins Gr<strong>und</strong>­ oder Detailmenü.<br />

Wird die Batterie abgehängt oder der Hauptschalter ausgeschaltet bleibt die uhr <strong>und</strong> das Datum<br />

stehen. Es muss danach die uhrzeit <strong>und</strong> das Datum korrigiert werden.<br />

Durch langes Drücken der Taste F4 oder F5 verändert sich die uhrzeit oder das Datum<br />

schneller, als durch wiederholtes Drücken der Taste.<br />

Seite – Betriebsanleitung


6 Bedienelemente<br />

6.1 Hauptschalter<br />

Der Hauptschalter (A) ist hinten rechts neben dem<br />

Motorenfuss angebracht. In abgebildeter Position befindet<br />

sich der Hauptschalter in ausgeschalteter Stellung. um<br />

ihn einzuschalten, muss er um 90° im uhrzeigersinn<br />

gedreht werden. Hauptschalter bei längerem Stillstand der<br />

Maschine ausschalten, damit die Batterien von sämtlichen<br />

Verbrauchern getrennt sind.<br />

6.2 Not - Aus - Schalter<br />

Der Not ­ Aus ­ Schalter (4) dient einem sofortigen Ausschalten der Maschine<br />

bei einem Notfall. um die Maschine erneut zu starten, muss der Not ­ Aus<br />

­ Schalter zurückgestellt werden. Dies kann durch drehen im uhrzeigersinn<br />

erfolgen.<br />

Bevor der Not ­ Aus ­ Schalter zurückgestellt wird, muss sich<br />

vergewissert werden, ob bei einem Maschinenneustart keine Gefahr<br />

besteht.<br />

6.3 Zündschloss<br />

Das zündschloss (1) befindet sich in gezeichneter Stellung in<br />

Ruhestellung. Dreht man den zündschlüssel im uhrzeigersinn bis auf<br />

die erste Stufe, so wird die zündung eingeschaltet. Die nächste Stufe<br />

ist die Vorglühstellung, die es bei dieser Maschine nicht benötigt, da<br />

bei Bedarf automatisch vorgeglüht wird. um die Maschine zu starten,<br />

muss der zündschlüssel weiter bis zum Anschlag gedreht werden.<br />

zündschlüssel gedreht halten, bis der Dieselmotor anspringt. Nachher<br />

sofort loslassen <strong>und</strong> in bleibender Position lassen. Wenn der Motor<br />

abgestellt werden soll, den zündschlüssel in Ausgangsposition<br />

zurückdrehen.<br />

Wenn der zündschlüssel bis zur Vorglühstellung gedreht<br />

wurde <strong>und</strong> wieder in zündungsposition zurück gelassen wird,<br />

kann der Motor nicht gestartet werden. Die zündung ausschalten <strong>und</strong> den zündschlüssel erneut<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

6.4 Drehzahlverstellung<br />

Die DIGSY übernimmt in Verbindung mit der ECu die Verstellung der Motordrehzahl <strong>und</strong> somit die<br />

Steuerung der Einspritzanlage <strong>und</strong> sorgt für eine sparsame <strong>und</strong> effektive Betriebsart. Bei hohen<br />

Belastungen gleicht das ECu die Drückung des Dieselmotors aus <strong>und</strong> bewirkt damit eine höhere<br />

Arbeitsleistung.<br />

Durch drehen des Potentiometers (2) am Armaturenbrett in<br />

uhrzeiger­ oder Gegenuhrzeigersinn kann die Motordrehzahl<br />

bei laufendem Motor stufenlos zwischen unterer <strong>und</strong> oberer<br />

Leerlaufdrehzahl eingestellt <strong>und</strong> am Display abgelesen<br />

werden. Die maximal zulässigen Drehzahlen werden<br />

elektronisch begrenzt.<br />

6.4.1 Drehzahlrückstellung<br />

Durch Betätigung des Schalters (6) auf dem<br />

rechten Joystick fällt der Dieselmotor auf die untere<br />

Leerlaufdrehzahl. Bei wiederholtem Betätigen steigt die<br />

Motordrehzahl auf den am Potentiometer eingestellten Wert.<br />

Wird der Dieselmotor bei aktivierter Rückstellung<br />

abgestellt <strong>und</strong> das Potentiometer nicht in<br />

seine Gr<strong>und</strong>stellung gebracht, muss bei einem<br />

Wiederstart zuerst das Potentiometer in die<br />

Gr<strong>und</strong>stellung (im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag)<br />

gedreht werden, bevor die Drehzahl angehoben werden<br />

kann. Dies verhindert ein Anlaufen mit Höchstdrehzahl. Die Rückstelltaste wird automatisch in den<br />

ursprungszustand zurück gesetzt.<br />

6.4.2 Begrenzung der Motordrehzahl bei tiefen Temperaturen<br />

um Schäden am Motor oder der Hydraulik vorzubeugen, begrenzt die GLR die Motordrehzahl, bei einer<br />

Kühlwassertemperatur unter 40° oder einer Hydrauliköltemperatur unter 10°C, auf ca. 1450 u/min.<br />

Sind beide Werte oberhalb dieser Grenzen, so erhöht die GLR die Motordrehzahl bis zur am<br />

Potentiometer eingestellten Drehzahl. Fällt während des Betriebs die Wassertemperatur oder die<br />

Hydrauliköltemperatur um 5° unter die jeweilige Grenze, so wird die Begrenzung wieder eingeschaltet.<br />

Seite – Betriebsanleitung


6.4.3 Notgas<br />

Bei einem Ausfall des CANBuS zwischen GLR <strong>und</strong> ECu sind<br />

keine mechanischen Vorrichtungen an der Einspritzpumpe<br />

vorhanden die eine Notgasfunktion ermöglichen. Tritt eine<br />

Störung auf, <strong>und</strong> wird die am Potentiometer eingestellte<br />

Drehzahl nicht mehr elektronisch übertragen, läuft der<br />

Motor automatisch im Modus "Notgas" weiter. Lässt sich die<br />

Störung nicht durch einen Neustart der Steuerung (nach<br />

dem zurückdrehen des zündschlüssels ca. 15s warten)<br />

beheben <strong>und</strong> muss die Maschine trotz der Störung weiterhin<br />

bewegt werden können, ist häufiges Starten <strong>und</strong> Stoppen<br />

des Motors zu vermeiden!<br />

Der Notgasstecker (A) befindet sich unter der Heckverschalung neben dem rechten Motorenfuss.<br />

Der Notgasstecker muss eingesteckt bleiben. Nicht abnehmen.<br />

6.5 Heizung / Klimaanlage<br />

Der MENzI MuCK Mobil ­ Schreitbagger ist mit einer manuellen Heizung <strong>und</strong> optional mit einer<br />

Klimaanlage ausgerüstet. Diese wird mit den Schaltern <strong>und</strong> Drehknöpfen auf dem Armaturenbrett<br />

geregelt. Die eingebaute Anlage ist eine kombinierte Heiz­ <strong>und</strong> Klimaanlage. um ein möglichst<br />

behagliches Klima in der Fahrerkabine zu schaffen, kann je nach umgebungstemperatur zwischen<br />

Heizen <strong>und</strong> Kühlen gewählt werden. Damit die Anlage immer in der Lage ist, die gewünschte Temperatur<br />

herzustellen, sollten die nachfolgenden <strong>Wartungs</strong>tätigkeiten durchgeführt werden. Die vorgeschlagenen<br />

<strong>Wartungs</strong>intervalle sind stark abhängig von der Arbeitsumgebung. Somit können wir nur Vorschläge für<br />

eine durchschnittlich belastete Maschine <strong>und</strong> der zu wartenden Anlagenteile geben.<br />

6.5.1 Luftduesen<br />

Der in der Kabine zirkulierende Luftstrom kann mittels den eingebauten Luftdüsen gesteuert werden.<br />

Durch Drehen oder Oeffnen / Schliessen der einzelnen Duesen kann die aus der Heizung / Klimaanlage<br />

strömende Luft an die entsprechende Stelle geleitet werden.<br />

1 Luftduese vorne zur Entfeuchtung / Defrostung der<br />

Frontscheibe<br />

2 Luftdüse Fussraum<br />

3 Luftdüse rechts<br />

4 Luftdüse hinten<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

6.5.2 Regulierung<br />

Am Armaturentableau sind die Bedienungselemente für die Heiz­ <strong>und</strong> Klimaanlage angebracht.Durch<br />

betätigen der in der Abbildung nummerierten Elemente, kann das Verhalten der Heiz­ <strong>und</strong> Klimaanlage<br />

an Ihre Wünsche anpasst werden.<br />

18 Schalter Klimaanlage ein / aus<br />

19 Schalter umluft ein / aus<br />

20 Stufenschalter Lüftung<br />

21 Regulierung Heizventil<br />

6.5.3 Heizung<br />

Im Heizungsbetrieb muss der Drehknopf (21) entsprechend der gewünschten Temperatur nach<br />

rechts gedreht werden. Drehen im uhrzeigersinn bewirkt eine höhere Heizleistung. Durch Drehen am<br />

Drehschalter (20) kann die Drehzahl des Gebläses geändert werden. Dabei wird durch drehen im<br />

uhrzeigersinn die Drehzahl erhöht. Dies bewirkt einen höheren Luftwechsel im Innenraum der Kabine.<br />

Durch zusätzliches umschalten des Schalters (19) wird die umluftklappe geschlossen. Befindet sich die<br />

Anlage im umluftbetrieb, leuchtet die Lampe im Schalter auf. Dies hat zur Folge, dass praktisch keine<br />

Frischluft mehr zugeführt, <strong>und</strong> nur die Innenraumluft umgewälzt wird. Diese Funktion hilft beim ersten<br />

Aufheizen der Kabine mit, um schneller zu einer behaglichen Raumtemperatur zu gelangen.<br />

6.5.4 Kühlung<br />

um die Kühlfunktion zu aktivieren, muss der Schalter (18) auf das Symbol des Eiskristalls geschaltet<br />

werden. Befindet sich die Anlage im Kühlmodus, leuchtet die Lampe im Schalter auf. zu Beginn der<br />

Kühlfunktion sollte der Drehschalter (21) ganz nach links, bis zum Anschlag, gedreht werden. Dadurch<br />

ist gewährleistet, dass die Anlage mit der höchst möglichen Kühlleistung arbeitet. Die Feineinstellung<br />

der ausgeblasenen Luft kann mit dem Drehknopf (21) erfolgen. Drehen am Drehknopf (21) nach rechts<br />

bewirkt eine Erhöhung der Temperatur. Durch zusätzliches umschalten des Schalters (19) wird die<br />

umluftklappe geschlossen. Befindet sich die Anlage im umluftbetrieb leuchtet die Lampe im Schalter<br />

auf. Dies hat zur Folge, dass praktisch keine Frischluft mehr zugeführt, <strong>und</strong> nur die Innenraumluft<br />

umgewälzt wird. Diese Funktion hilft beim ersten Abkühlen der Kabine mit, um schneller zu einer<br />

behaglichen Raumtemperatur zu gelangen.<br />

Seite – Betriebsanleitung


6.6 Scheibenwaschanlage<br />

Die Frontscheibe im Sichtfeld des Fahrers ist mit einer<br />

Scheibenreinigungsanlage ausgerüstet. Diese wird durch den<br />

Schalter (11) auf dem Armaturenbrett bedient.<br />

6.6.1 Vorratsbehälter<br />

Der Vorratsbehälter (A) für die Scheibenreinigungsanlage<br />

befindet sich hinten unter dem Heckdeckel. Es ist darauf zu<br />

achten, dass geeignete Reinigungsmittel mit ausreichendem<br />

Gefrierschutz eingefüllt werden.<br />

Kabine mit Forstausführung:<br />

Frontscheibe besteht aus Polycarbonat! Nur mit Wasser <strong>und</strong> weichem Lappen reinigen! Keine<br />

scheuernden Tücher oder Reinigungsmittel verwenden! Vorsicht mit Chemikalien!<br />

6.6.2 Scheibenwischer<br />

Der Scheibenwischer wird mit dem Schalter (10) eingeschaltet.<br />

Die erste Stufe ist für ein Interwalwischen, die zweite für normalen<br />

Wischerbetrieb. Am linken Joystick kann mit dem Taster (2) der<br />

Scheibenwischer in einem beliebigen Interwal betrieben werden.<br />

Wird der Taster gedrückt, wischt der Wischer einmal. Ein erneutes<br />

Wischen ist frühestens nach ca. 4 Sek<strong>und</strong>en durch erneutes<br />

Betätigen des Tasters wieder möglich.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

6.7 Beleuchtung<br />

Der MENzI MuCK ist mit einer Warnblinkanlage, einer Richtungsblinkanlage <strong>und</strong> Heckleuchten<br />

ausgerüstet.<br />

6.7.1 Warnblinkanlage<br />

Die Warnblinkanlage wird durch betätigen des Schalters (6) auf dem<br />

Armaturenbrett eingeschaltet. Beim Einschalten der Warnblinkanlage<br />

blinken alle vier Blinklichter ­ zwei vorne links <strong>und</strong> rechts (nur bei<br />

Strassenbeleuchtung), zwei hinten links <strong>und</strong> rechts.<br />

6.7.2 Richtungsblinkanlage<br />

Der Richtungsblinker wird mit dem Schalter (5) auf dem Armaturenbrett<br />

eingeschaltet. Betätigt man den Schalter nach oben, zeigt dies eine Richtungsänderung nach rechts an.<br />

Wird der Schalter nach unten geschaltet, bedeutet dies eine Richtungsänderung nach links. Auf dem<br />

Display wird die Richtung angezeigt. Der Richtungsblinker muss nach erfolgter Richtungsänderung in<br />

die Ausgangsstellung zurückgestellt werden.<br />

3.7.3 R<strong>und</strong>umblinkleuchte (Option)<br />

Die R<strong>und</strong>umblinkleuchte wird durch betätigen des Schalters (17) auf dem Armaturenbrett eingeschaltet.<br />

6.7.4 Strassenbeleuchtung MFK (Option)<br />

um auf öffentlichen Strassen fahren zu dürfen, ist eine Strassenbelechtung vorgeschrieben. Durch<br />

einschalten des Schalters (7) auf dem Armaturenbrett wird diese aktiviert.<br />

6.7.5 Arbeitsscheinwerfer<br />

Die Arbeitsscheinwerfer werden mit dem zweistufigen Schalter (14) auf dem<br />

Armaturenbrett eingeschaltet. In der ersten Stufe leuchten die vorderen<br />

Arbeitsscheinwerfer, in der zweiten die Vorderen <strong>und</strong> die Hinteren.<br />

Es ist darauf zu achten, dass die Scheinwerfer nicht ungewollt auf Strassen<br />

leuchten, ohne dies zu beabsichtigen. Gefahr für ander Verkehrsteilnehmer.<br />

Seite – Betriebsanleitung


6.8 Zentralschmierung (Option)<br />

Der Schmierzyklus wird vom zentralschmiersystem selber ausgelöst. Die<br />

zentralschmierung kann bei Bedarf mit dem Schalter (22) manuell ausgelöst<br />

werden. (zum Beispiel bei einem Wassereinsatz)<br />

Regelmässige Kontrolle des Schmierstoffbehälters (A) auf Füllstand.<br />

Wurde der Behälter leergefahren, muss nach dem Auffüllen die<br />

gesamte Anlage entlüftet werden.<br />

Die Anzeige­ <strong>und</strong> Eingabeeinheit (B) der zentralschmierung ist am<br />

Schmierbehälter befestigt. Von hier wird die Schmiereinheit<br />

überwacht <strong>und</strong> gesteuert.<br />

Für detaillierte Angaben siehe Betriebsanleitung<br />

zentralschmierung.<br />

6.9 Powermode<br />

Die Grenzlastregelung kann den Arbeitsdruck für 5s von 280 auf 300 bar<br />

anheben. Durch kurzes Drücken des Tasters (5) wird der Powermode für 5s<br />

aktiviert <strong>und</strong> wird bei erst bei erneutem Drücken wieder aktviert.Der Knopf<br />

muss für ein weiteres Aktivieren losgelassen werden.<br />

6.10 Fein-Mode<br />

Die Grenzlastregelung kann durch Begrenzen der Fördermenge die<br />

gesamte Hydraulik feiner arbeiten lassen. Dies geschieht ohne den Arbeitsdruck<br />

zu verringern. So können z.B. Planierarbeiten besser ausgeführt werden. Durch<br />

Betätigung des Schalters (12) wird der Modus aktiviert. Er bleibt solange aktiv bis<br />

der Schalter ausgeschaltet wird.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

7 Bedienung Arbeitsbetrieb Oberwagen<br />

7.1 Allgemeines<br />

7.1.1 Arbeitsvorschrift über den Hebezeugbetrieb in der EU <strong>und</strong> der Schweiz<br />

Als Hebezeugbetrieb wird das Heben <strong>und</strong> Transportieren von Lasten mit einem Anhängemittel, z.B. Seil,<br />

Kette, bezeichnet. Hebezeugeinsatz ist u.a. das Versetzen von Rohren, Schachtringen oder Geräten.<br />

In diesem zusammenhang wird auf die unfallverhütungsvorschrift “Erdbaumaschinen” (VGB 40) der<br />

gewerblichen Berufsgenossenschaft in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland (Doppelparagraph 25, 26, 27,<br />

41, 45 <strong>und</strong> 46) <strong>und</strong> die EN 474­1, 474­5 verwiesen.<br />

7.1.2 Sicherheitsbedingungen<br />

– Lasten dürfen nur bei eingeschalteter ueberlastwarneinrichtung versetzt werden<br />

– Die Einstellung der ueberlastwarneinrichtung bezieht sich auf die höchstmögliche Standfestigkeit<br />

der Maschine, d.h. Schwenkfüsse <strong>und</strong> Räder müssen in die breiteste Stellung gebracht werden <strong>und</strong><br />

die hydraulisch teleskopierbaren Füsse ganz ausgestossen werden.<br />

– Das Chassis soll möglichst tief liegen<br />

– Der Bagger muss auf ebener befestigter Standfläche stehen<br />

– Bei Abweichungen muss der Betreiber entsprechende Massnahmen ergreifen <strong>und</strong> berücksichtigen<br />

7.1.3 Arbeitsvorgänge<br />

– Soll eine Last innerhalb des Lastbereichs versetzt werden, so wird die Überlastwarneinrichtung<br />

eingeschaltet<br />

– Ertönt beim Abheben der Last vom Boden oder beim Ausfahren mit dem Teleskoparm ein<br />

akustisches <strong>und</strong> optisches Signal, so ist unverzüglich eine lastminimierende Bewegung einzuleiten<br />

oder die Last abzusetzen (Kippgefahr).<br />

Der Maschinenhersteller lehnt jede Haftung ab, beim Nichteinhalten der Arbeitsvorschriften oder<br />

eigenwilligem Verändern der Einstellung an der ueberlastwarneinrichtung.<br />

7.1.4 Lastbereich bei Hebezeugeinsätzen<br />

Standfestigkeit im Lastbereich nach ISO 10567<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


7.1.5 Einschalten der Überlastwarneinrichtung<br />

Elektrische Ein ­ Ausschaltung<br />

16 Schalter Ein ­ Aus, zur Aktivierung der Warneinrichtung<br />

3 Optische Anzeige im Bildschirm des DIGSY zusätzlich<br />

ertönt ein akustisches Warnsignal<br />

7.1.6 Lastdiagramm<br />

Bedingungen: Ebene befestigte Standfläche, Schwenkfüsse <strong>und</strong> Räder auf max. Breite, Füsse voll<br />

ausgefahren, Chassis möglichst tief stellen.<br />

Reichweite in m 3 4 5 6 7<br />

Hebekraft in kg 2600 1950 1550 1300 1100<br />

Einstellung <strong>und</strong> Handhabung der Überlastwarneinrichtung siehe Kapitel 4.1.5<br />

Einstellung Überlastventil: 260 bar, Haltedruck: 310 bar<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

7.2 Bedienung Arm, Stiel, Löffel, Teleskop <strong>und</strong> Schwenkung<br />

Steuerung Ausleger<br />

1 Stiel aus<br />

2 Stiel ein<br />

3 Schwenken links<br />

4 Schwenken rechts<br />

5 Ausleger ab<br />

6 Ausleger auf<br />

7 Löffel zu<br />

8 Löffel auf<br />

9 Teleskop aus<br />

10 Teleskop ein<br />

Pedal Teleskop (A)<br />

Seite – Betriebsanleitung


7.3 Bedienung der hydraulischen Zusatzanschlüsse<br />

zum Betrieb von Anbaugeräten ist der MENzI MuCK Mobil­Schreitbagger mit einem elektrischen <strong>und</strong> 10<br />

hydraulischen zusatzanschlüssen ausgerüstet.<br />

Die Bedienung am Joystick wird auf den nächsten Seiten beschrieben.<br />

P1 Hydraulischer Zusatzanschluss klein<br />

80 l/min, Kupplung Typ Roflex 1/2"<br />

P2 Hydraulischer Zusatzanschluss klein<br />

80 l/min, Kupplung Typ Roflex 1/2"<br />

Steuerung über Druckschalter auf dem Joystick<br />

(digital)<br />

P3 Hydraulischer Zusatzanschluss gross 160 l/min,<br />

Kupplung Typ Roflex 1/2"<br />

P4 Hydraulischer Zusatzanschluss gross 160 l/min,<br />

Kupplung Typ Roflex 1/2"<br />

Steuerung über proportionales Fusspedal<br />

P5 Hydraulischer Schnellwechsleranschluss, Kupplung Typ Flat ­ Face 1/4"<br />

P6 Hydraulischer Schnellwechsleranschluss, Kupplung Typ Flat ­ Face 1/4"<br />

Steuerung über Druckschalter auf dem Joystick (digital)<br />

T1 Hammerrücklaufleitung<br />

L1 Leckölanschluss Kupplungsstecker 1/2"<br />

E1 Elektroanschluss Kupplungsdose (198753)<br />

Steuerung über Druckschalter auf dem Joystick oder Kippschalter auf dem Armaturenbrett (siehe<br />

Bedienung zusatzgeräte)<br />

Beim Anbau von zusatzgeräten sind die Vorschriften der Gerätehersteller zu beachten (Druck <strong>und</strong> Litermenge).<br />

Genaue Daten für den jeweiligen Einsatzfall erhalten Sie in unserer Serviceabteilung oder beim<br />

Hersteller des Anbaugerätes.<br />

7.3.1 Hydraulischer Zusatzanschluss Gross<br />

Der grosse zusatzanschluss wird mit dem Pedal (D) betätigt.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

7.3.2 Hydraulischer Schnellwechsler<br />

Der Hydraulische Schnellwechsler wird mit dem Schalter (24) gesichert. um<br />

den Schnellwechsler betätigen zu können, muss zuerst der Schalter (24)<br />

entriegelt werden. Dies geschieht durch verschieben des Sicherungsriegels auf<br />

dem Schalter <strong>und</strong> gleichzeitiges umschalten. Sobald der Schalter entriegelt<br />

ist, ertönt ein Pipton. Mit dem Taster (8) am rechten Joystick kann der<br />

Schnellwechsler geöffnet werden. Sobald der Taster losgelassen<br />

wird, schliesst sich der Schnellwechsler wieder. Der Schalter (24)<br />

muss wieder zurückgeschaltet werden.<br />

Ankuppeln<br />

1. Schnellwechselplatte (1), parallel über den Baggerlöffel<br />

(2) führen <strong>und</strong> schräg stellen bis die Fanggabel (3) den<br />

Löffelbolzen (4) greifen kann.<br />

2. Schnellwechselplatte (1), in den Löffelbolzen (4) einführen.<br />

3. Schnellwechselplatte (1), als Drehbewegung weiter absenken bis die Bolzenauflage (6) auf dem<br />

Löffelbolzen (7) aufliegt.<br />

4. Hydraulische Verriegelung betätigen, damit der Verschluss (5) in den Löffelbolzen (7) einhängen<br />

kann <strong>und</strong> durch das Sicherungs­Sperrventil konstant druckbeaufschlagt wird.<br />

5. Sichtkontrolle durchführen<br />

6. Schwenklöffel können um 180° gedreht auch als Hochlöffel verwendet werden. Bei Arbeiten mit der<br />

hydr. Schnellwechselplatte ohne eingerastetes Arbeitsgerät wird für Beschädigungen keine Haftung<br />

übernommen. (Beschädigungsgefahr).<br />

Abkuppeln<br />

1. Baggerlöffel (2) über ebene Ablagefläche führen <strong>und</strong> absetzen. Laut zeichnung Punkt 10) ca. 5cm<br />

anheben.<br />

2. Hydraulikschläuche des Schwenklöffels von dem Hydrauliksystem des Baggers abhängen.<br />

3. Hydraulische Verriegelung durch betätigen des Schalters (24) am Armaturenbrett <strong>und</strong> des Tasters<br />

am Yoystick lösen. Das Sicherungs­Sperrventil öffnet sich <strong>und</strong> der Verschluss (5) fährt aus dem<br />

Löffelbolzen (7) aus. In der Folge fällt der Baggerlöffel (2) nach unten ab.<br />

Seite – Betriebsanleitung


8 Bedienung Chassis<br />

8.1 Position Lenkrad 4x2<br />

Das Lenkrad kann in drei verschiedenen Position an der Stütze<br />

angebracht werden.<br />

1./2. Absteckpositionen für Fahrbetrieb<br />

3. Absteckposition für den Transport des Lenkrades in<br />

unwegsamen Gelände<br />

Die Lenkräder sind ungebremst!<br />

Arbeiten dürfen nur so ausgeführt werden, dass<br />

ein unbeabsichtigtes Wegrollen über die Lenkräder<br />

vermieden wird.<br />

8.2 Pratzen<br />

Die Pratzen dienen zur Abstützung der Maschine <strong>und</strong> der<br />

Verankerung in unwegsamen Gelände. Diese sind in zwei<br />

unterschiedlichen Varianten erhältlich.<br />

Als Standardpratze wird die Stahlpratze für Geländeeinsatz<br />

aufgebaut. Diese kann in zwei unterschiedlichen<br />

Stellungen positioniert werden zur besseren Anpassung<br />

an das Gelände, oder nach oben geschwenkt werden zur<br />

Verbesserung der Bodenfreiheit.<br />

Die Gummipratze kann bei Verletzungsgefahr des<br />

untergr<strong>und</strong>s aufgebaut werden, z.B. auf öffentlichen<br />

Strassen oder betonierten / geteerten Plätzen. Hiezu<br />

muss die Stahlpratze nach oben geschwenkt <strong>und</strong> die<br />

Gummipratze an die freie Absteckposition der Stahlpratze<br />

angebracht werden.<br />

Die Bolzen der Pratzen sind mit den<br />

Sicherungselementen gegen Herausfallen zu<br />

sichern.<br />

8.3 Bedienung der Abstützung <strong>und</strong> der Telefüsse<br />

Stahlpratze<br />

Gummipratze<br />

Die Abstützung <strong>und</strong> die Telefüsse werden alle mit den Mini ­ Joysticks auf den Joysticks bedient.<br />

Einzelne Funktionen siehe "Funktionsbelegung Joystick" .<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

8.3.1 Funktionsbelegung Joystick links<br />

Spezielle Joystickbelegungen Siehe Bedienung zusatzgeräte.<br />

1 nicht belegt<br />

2 Scheibenwischerintervall<br />

3 nicht belegt<br />

4 Signalhorn<br />

5 nicht belegt<br />

6 Seilwinde Elektrisch<br />

7 Hydraulischer zusatzanschluss 80 L/min<br />

8 Seilwinde Elektrisch<br />

9 Hydraulischer zusatzanschluss 80 L/min<br />

10 Teleskopfuss ausfahren<br />

11 Teleskopfuss einfahren<br />

12 nicht belegt<br />

13 nicht belegt<br />

18 Fuss vorne links auf<br />

19 Fuss vorne links ab<br />

20 Fuss vorne links aus<br />

21 Fuss vorne links ein<br />

22 Rad hinten links auf<br />

23 Rad hinten links ab<br />

24 Rad hinten links aus<br />

25 Rad hinten links ein<br />

Seite – Betriebsanleitung


8.3.2 Funktionsbelegung Joystick rechts<br />

Spezielle Joystickbelegungen Siehe Bedienung zusatzgeräte.<br />

1 umschaltung auf Lenken<br />

2 Hydraulischer Freilauf (Option)<br />

3 nicht belegt<br />

4 nicht belegt<br />

5 Powermode<br />

6 Standgasrückstellung<br />

7 nicht belegt<br />

8 Hydraulischer Schnellwechsler<br />

9 nicht belegt<br />

10 Teleskopfuss ausfahren<br />

11 Teleskopfuss einfahren<br />

12 nicht belegt<br />

13 nicht belegt<br />

18 Fuss vorne rechts auf<br />

19 Fuss vorne rechts ab<br />

20 Fuss vorne rechts aus<br />

21 Fuss vorne rechts ein<br />

22 Rad hinten rechts auf<br />

23 Rad hinten rechts ab<br />

24 Rad hinten rechts aus<br />

25 Rad hinten rechts ein<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

9 Bedienung der Zusatzgeräte<br />

9.1 Löffel wechseln<br />

1 Löffel auf ebenem untergr<strong>und</strong> abstellen.<br />

2 Bolzensicherungen (A) enfernen.<br />

3 Löffel so drehen, dass Bolzen (C) entlastet ist.<br />

4 Bolzen (C) demontieren.<br />

5 Löffel so abstellen, damit er sicher auf dem Boden steht.<br />

6 Bolzen (B) durch bewegen des Auslegers entlasten.<br />

7 Bolzen (B) demontieren.<br />

Die Montage des Löffels erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

9.2 Tiltrotator<br />

Es wird nur die Bedienung an den Joysticks beschrieben. Details <strong>und</strong> weitere Informationen sind der<br />

Betriebsanleitung des Tiltrotators zu entnehmen.<br />

9.2.1 Bedienung Joystick rechts<br />

1 Tiltrotator zusatzgreifer öffnen<br />

2 Tiltrotator zusatzgreifer schliessen<br />

3 Tiltrotator Drehen links<br />

4 Tiltrotator Drehen rechts<br />

9.2.2 Bedienung Joystick links<br />

1 Tiltrotator Greifer öffnen<br />

2 Tiltrotator Greifer schliessen<br />

3 Tiltrotator Schwenken rechts<br />

4 Tiltrotator Schwenken links<br />

Seite – Betriebsanleitung


9.3 Seilwinde<br />

9.3.1 Bedienung<br />

1 Mit Kippschalter (16) zugwindensteuerung einschalten<br />

2 Mit dem Fusspedal (B) kann die Seilwinde ein­ <strong>und</strong> ausgefahren<br />

werden.<br />

Bitte beachten Sie die <strong>Bedienungsanleitung</strong> der<br />

Seilwinde <strong>und</strong> deren Sicherheitsbestimmungen.<br />

9.3.2 Montage der Seilwinde<br />

Die Winde wird an der oberen Querstange in den beiden<br />

Aufnahmehaken des Baggers eingehängt <strong>und</strong> über die<br />

beiden Gelenkaugen an den unteren Aussparungen der<br />

Aufnahmeplatte gesichert.<br />

Die Sicherung erfolgt über zwei selbstsichernde Muttern M<br />

24 x 2.<br />

Vorgehensweise:<br />

1 Winde von oben mit Stange (A) an Haken (B)<br />

einhängen.<br />

2 Gelenkaugen (C) seitlich in Aussparungen (D)<br />

einklappen.<br />

3 Sicherungsmuttern M 24 x 2 aufschrauben <strong>und</strong> mit 550<br />

Nm anziehen.<br />

4 Anschließen der hydraulischen Schnellkupplungen an<br />

den vorgesehenen Anschlußstellen.<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Kupplung der<br />

Leckölleitung korrekt montiert ist, ansonsten können<br />

Schäden am Windenmotor auftreten!<br />

(E) Druckanschlüsse<br />

(F) Leckölanschluss<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

9.4 Naarva - Grip - Fällkopf<br />

Es wird nur die Bedienung beschrieben. Details <strong>und</strong> weitere Informationen sind der Betriebsanleitung<br />

des Naarva ­ Grip ­ Fällkopfs zu entnehmen.<br />

Der Naarva ­ Gripp ­ Fällkopf wird mit einschalten der Powerline (siehe Bedienung Powerline) aktiviert.<br />

Die Powerline wird auf 180bar <strong>und</strong> 140l/min eingestellt. Sobald eine Funktion geschaltet wird, fördert<br />

die Pumpe die gewünschte Oelmenge. Powerline während dem Betrieb eingeschaltet lassen, damit ein<br />

konstanter Druck vorhanden ist.<br />

9.4.1 Bedienung Joystick rechts<br />

1 Tiltvorrichtung nach oben<br />

2 Tiltvorrichtung nach unten<br />

3 Ladezange zu<br />

4 Ladezange auf<br />

5 Guillotineschneide<br />

9.4.2 Bedienung Joystick links<br />

1 Guillotinezange zu<br />

2 Haltezange auf<br />

3 Rotator rechts<br />

4 Rotator links<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

5


10 Bedienung Fahrbetrieb<br />

10.1 Allgemeines<br />

10.1.1 Fahrantrieb<br />

Der Antrieb erfolgt über die Hinterräder (4x2) durch zwei hydrostatische Radnabenantriebe mit<br />

hydraulischer Differentialsperre. Die Radnabenantriebe sind mit einer automatischen Parkbremse<br />

ausgerüstet. Die Federdruck­Lamellen­Bremse ist eine Sicherheitsbremse die durch Druckfedern ständig<br />

geschlossen ist. Geöffnet wird sie durch zufuhr von Drucköl. Die Bremse ist nachstell­ <strong>und</strong> somit auch<br />

wartungsfrei.<br />

10.1.2 Abschaltvorrichtung Fahrantrieb<br />

Auskuppeln: Rad durch anheben vom Boden entlasten. Mit Innensechskantschlüssel<br />

Verriegelung in Pfeilrichtung drehen bis zum Anschlag.<br />

Einkuppeln: Rad durch anheben vom Boden entlasten. Mit Innensechskantschlüssel<br />

Verriegelung gegen Pfeilrichtung drehen <strong>und</strong> gleichzeitig Rad<br />

langsam drehen. Sobald Widerstand spürbar wird, rasten die zahnräder im<br />

Getriebe ein <strong>und</strong> die Verriegelung muss nun leichtgängig bis zum Anschlag<br />

eingedreht werden (ca. 6 umdrehungen).<br />

Das Auskuppeln der Verriegelung führt zu einem Verlust der Bremse. Der Bagger ist gegen<br />

Davonrollen entsprechend zu sichern.<br />

10.1.3 Abschleppen<br />

Für Abschleppfahrten muss der Hydromotor vom Getriebeteil mittels der eingebauten mechanischen<br />

Abschaltvorrichtung getrennt werden damit der Hydromotor nicht überdreht <strong>und</strong> dadurch eine Beschädigung<br />

ausgeschlossen werden kann.<br />

Die Geschwindigkeit ist den Verhältnissen anzupassen, darf aber 14km/h nicht überschreiten.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

10.1.4 Fahrbetrieb<br />

Steht der Bagger nicht in Gr<strong>und</strong>stellung (siehe folgende Seite) sind nachstehende Hinweise zu<br />

beachten:<br />

Hinweise zur Arbeitssicherheit<br />

Steht der Oberwagen in Abweichung von mehr als 90° von der Gr<strong>und</strong>stellung, so tritt bei Betätigung des<br />

Fahrpedals die Fahrbewegung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Fusspedals ein. Wenn der<br />

Baggerfahrer nicht genau weiss, in welche Richtung der Bagger fährt, so muss er sich durch leichtes<br />

Antippen des Fusspedals davon überzeugen, in welche Richtung der Bagger fährt, bevor die Fahrbewegung<br />

voll eingeleitet wird.<br />

Vor dem Fahren<br />

Bei Inbetriebsnahme des Baggers Motor 2­3 Minuten warmlaufen lassen. Sobald der Motor läuft,<br />

Maschine in Fahrstellung, d.h. Chassis <strong>und</strong> Füsse vom Boden abheben, Lenkräder in parallele Stellung<br />

bringen, Kippschalter in untere Stellung drücken, damit die Lenkräder beim Lenken in paralleler Stellung<br />

bleiben, Ausleger zwischen die Antriebsräder schwenken, Fahrbewegung einleiten. Gelenkt wird mit<br />

dem Joystick (umschalten auf Lenkbetrieb).<br />

10.1.5 Abwärtsfahrt auf steilen Strassen<br />

Bei Abwärtsfahrten auf steilen Strassen ist mit folgender Motor­ Einstellung zu fahren:<br />

1. Mobil mit einer Geschwindigkeit : Maximale Drehzahl (2000 u/min.) <strong>und</strong> die Geschwindigkeit ist mit<br />

dem Fusspedal zu regulieren.<br />

2. Mobil mit 2 Geschwindigkeiten : Maximale Drehzahl (2000 u/min.), mit der ersten Stufe fahren <strong>und</strong><br />

die Geschwindigkeit ist mit dem Fusspedal zu regulieren.<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Mit diesen Einstellungen hat der Dieselmotor genügend Bremskraft <strong>und</strong> kann somit nicht<br />

überdrehen.


10.2 Fahrmodus / Lenkmodus<br />

Mit dem Schalter (9) kann zwischen Lenken ­ Fahrbetrieb <strong>und</strong> Lenken ­<br />

Arbeitsbetrieb gewählt werden. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, kann nicht<br />

gelenkt werden. In der ersten Stufe oder beim Betätigen des Tasters (1) am<br />

Joystick rechts ist die Lenkung <strong>und</strong> der Ausleger aktiv. Sobald in die zweite<br />

Stufe geschalten wird, kann nur noch gelenkt werden. Gelenkt wird mit dem<br />

rechten Joystick durch bewegen nach links <strong>und</strong> nach rechts.<br />

Bei Lenkbewegung mit nicht zur Fahrtrichtung stehendem<br />

Oberwagen ist die Lenkbewegung entgegengesetzt.<br />

10.2.1 Herkömmlicher Fahrbetrieb<br />

Wird auf öffentlichen Strassen gefahren, ist der Modus Lenken ­<br />

Fahrbetrieb (zweite Stufe Schalter (9)) zu wählen. Die Geschwindigkeit<br />

kann mit dem Fahrpedal (C) <strong>und</strong> der Motorendrehzahl reguliert werden.<br />

10.2.2 Geschwindigkeitsregulierung des Fahrantriebes<br />

Mit dem Schalter (13) kann zwischen der ersten <strong>und</strong> der zweiten<br />

Fahrstufe umgeschaltet werden. Das Potentiometer (8) auf dem<br />

Armaturenbrett ermöglicht eine stufenlose Begrenzung der<br />

maximalen Geschwindigkeit <strong>und</strong> deren Auflösung über den<br />

Fahrpedalweg.<br />

10.2.3 Bremsen<br />

Möchte der MENzI MuCK zum Stillstand gebracht werden,<br />

muss das Fahrpedal in die Mittelstellung zurückgelassen<br />

werden. Genügt diese Verzögerung nicht aus, kann mit<br />

Kontern (aussteuern des Pedales (C) in die Gegenrichtung)<br />

der Bremsweg verkürzt werden.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

10.3 Fahrstellung<br />

Seite – Betriebsanleitung


11 Transport<br />

11.1 Transporthinweise<br />

Verwenden Sie nur einwandfrei funktionierende <strong>und</strong> für den Strassenverkehr zugelassene<br />

Transportfahrzeuge.<br />

Bei Beladung des Fahrzeuges mittels Auffahrrampen sollte:<br />

• die zu überwindende Steigung 15° nicht überschreiten.<br />

• die Rampenbreite mindestens das 1­ bis 2fache der Radbreiten betragen.<br />

• die Rampe <strong>und</strong> Fahrzeugräder von Schmutz, Schlamm, Eis <strong>und</strong> Schnee reinigen.<br />

• die unterschiedliche Spurweite von Vorder­ <strong>und</strong> Hinterräder berücksichtigt werden.<br />

• die Auffahrrampen am Transportfahrzeug verankern, um ein Abrutschen der Rampen zu vermeiden.<br />

• die Rampen zur Sicherheit in der Mitte zusätzlich abstützen.<br />

• zum Verladen die Parkbremse des Transportfahrzeuges fest anziehen <strong>und</strong> Bremsklötze unter die<br />

Räder legen.<br />

Nach dem Verladen<br />

• Senken Sie die Maschine <strong>und</strong> den Baggerarm auf die Ladefläche des Transportfahrzeuges ab.<br />

Motor abstellen. Sperren der Arbeitshydraulik.<br />

• Die hydraulischen Bremsventile des Antriebs werden beim Loslassen der Fahr­ <strong>und</strong> Steuerhebel<br />

aktiviert. Schliessen Sie die Kabine <strong>und</strong> ziehen Sie den zündschlüssel ab.<br />

• Nach dem Verladen legen Sie Klötze unter die Räder des Baggers <strong>und</strong> sichern anschliessend<br />

diesen auf der Ladefläche gegen Rutschen, Kippen <strong>und</strong> Selbständigmachen (Verzurren).<br />

• Die Maschine darf nur an geeigneten Stellen verzurrt werden. Beachten Sie die Führung der<br />

Hydraulikleitungen <strong>und</strong> die beweglichen Schutzverkleidungen.<br />

• ueberprüfen Sie die Gesamthöhe <strong>und</strong> korrigieren Sie diese bei Bedarf.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

11.2 Verladevorgang<br />

Das Beispiel zeigt das Verladen eines MENzI MuCK Schreitbaggers in Standardausführung ohne Hilfe<br />

von Rampen. Diese Variante darf nur von geübten <strong>und</strong> eingewiesenen Fahrern angewandt werden <strong>und</strong><br />

erfolgt auf eigene Gefahr.<br />

Löffel auf Ladebrücke abstützen<br />

Räder bis auf die Brückenhöhe anheben <strong>und</strong><br />

Pratzen hochheben <strong>und</strong> den Bagger auf den<br />

LKW stossen<br />

Chassis auf den Brückenboden absetzen<br />

3. Sichern des Löffels<br />

4. Markierung anbringen<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

mit LKW zurückfahren. (Löffel gleitet auf dem<br />

Brückenboden )<br />

Räder absetzen. Oberwagen drehen (Stiel <strong>und</strong><br />

Ausleger anziehen beim Schwenken)<br />

Ladehöhe beachten (4 Meter) <strong>und</strong> Bagger<br />

sichern<br />

1+2. Sicherung nach vorne <strong>und</strong> nach hinten<br />

Das Abladen vollzieht sich in der umgekehrten<br />

Reihenfolge.


11.3 Transport mit Helikoptern, Kran oder Seilkran<br />

Bei einem Transport der Maschine mit Helikoptern, Kran oder Seilkrananlage soll die Maschine gemäss<br />

Abbildung angehängt werden. Ein Anhängen an der Kabine ist nicht erlaubt. Der den Transport<br />

ausführende unternehmer ist verantwortlich für die notwendigen <strong>und</strong> betriebssicheren Anhängemittel,<br />

die einen gefahrlosen <strong>und</strong> sicheren Transport ermöglichen.<br />

Werden Lasthebevorrichtungen verwendet, die nicht die entsprechende Hubkraft erreichen, so kann<br />

die Maschine zerlegt werden. Es sind jedoch alle Vorkehrungen zu treffen, die eine sichere, gefahrlose<br />

Demontage <strong>und</strong> Montage gewährleisten. Insbesondere sind die örtlichen Gewässerschutz ­ Vorschriften<br />

genauestens einzuhalten. Oele <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind in geeigneten Gefässen aufzufangen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls zu entsorgen. Die entsprechenden Gewichte der Komponenten finden Sie auf den<br />

nachfolgenden Seiten dieser Anleitung.<br />

Die Firma MENzI MuCK AG lehnt jede Haftung ab, die durch unsachgemässe Demontage <strong>und</strong><br />

Montage von Komponenten oder Verwendung von verschmutzten Betriebsmitteln entstehen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

11.4 Komponentenmasse<br />

11.4.1 Kabine<br />

1 + 2 Kabine kpl. mit Lichterkranz 575 kg<br />

1 Kabine Baumaschine inkl. Sitz, Armaturen usw. 470 kg<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Kabine Forst inkl. Sitz, Armaturen usw. 490 kg<br />

2 Lichterkranz inkl. Scheinwerfer 85 kg<br />

11.4.2 Mittelteil<br />

1­4 Mittelteil kpl. ohne Hydraulik­ <strong>und</strong> Dieselöl, inkl. Motor, Kühler, 1720 kg<br />

Dieseltank, Ventile <strong>und</strong> Motorverkleidung<br />

1 Mittelteil inkl. Drehkranz <strong>und</strong> Getriebe 950 kg<br />

2 Schwenkgetriebe mit Motor 100 kg<br />

3 Dieselmotor 4­zylinder kpl. mit Hydraulikpumpen 550 kg<br />

4 Kugeldrehkranz 100 kg<br />

Seiten­, Motordeckel <strong>und</strong> Dieseltank 140 kg<br />

Hydr. Oel je nach Oelstand ca. 200 kg


11.4.3 Chassis<br />

1­4 Chassis kpl. inkl. Drehverteiler 1200 kg<br />

1 Chassis 790 kg<br />

2 Schwenkfüsse 2 Stck. 210 kg<br />

3 Abstützzylinder 2 Stck. 100 kg<br />

4 Schwenkzylinder 2 Stck. 100 kg<br />

11.4.4 Abstützung hinten<br />

1 Abstützung hinten kpl. 2 Stck. ohne Rad 930 kg<br />

2 Rad kpl. 2 Stck. 500/60 ­ 22.5 280 kg<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

11.4.5 Abstützung vorne<br />

1­5 Abstützung vorne kpl. 2 Stck. 715 kg<br />

1 Aussenrohr 2 Stck. 300 kg<br />

2 Innenfuss 2 Stck. 120 kg<br />

3 Stahlpratzen 2 Stck. 125 kg<br />

4 Radnabe 2 Stck. 65 kg<br />

5 Gummipratzen 2 Stck. 80 kg<br />

11.4.6 Ausleger<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

Rad 12.5/60­15 kpl. mit Nabe 2 Stck. 170 kg<br />

1 + 2 Ausleger kpl. ohne Löffel 1650 kg<br />

1 Ausleger hinten 310 kg<br />

Auslegerzylinder 110 kg<br />

Stielzylinder 110 kg<br />

2 Teleskoparm kpl. mit Teleskop­,<br />

Löffelzylinder, Schere u. Schubstange 1080kg<br />

3 Löffel, siehe Technische Daten


Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />

12 Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

Die regelmässige <strong>und</strong> sachgemässe Wartung <strong>und</strong> Inspektion sind Voraussetzung für störungsfreien<br />

Betrieb <strong>und</strong> lange Lebensdauer Ihres Baggers. Vorbeugende Wartung ist die einfachste <strong>und</strong> billigste<br />

<strong>Wartungs</strong>art. Die Wartung soll vernünftig geplant <strong>und</strong> sorgfältig ausgeführt werden.<br />

12.1 Allgemeines<br />

• vor allen <strong>Wartungs</strong>­ <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten Ausrüstung auf den Boden absetzen <strong>und</strong><br />

Antriebsmotoren stilllegen<br />

• Schutzeinrichtungen bewegter Maschinenteile nur bei stillgelegtem Antrieb öffnen oder entfernen<br />

(darauf achten, dass der Antrieb nicht unbefugt in Gang gesetzt werden kann)<br />

• Kabine nur mit geschlossener Türe kippen. Die Kabine muss im gekippten zustand unbedingt<br />

mechanisch gesichert werden (unfallgefahr!)<br />

• schadhafte Teile rechtzeitig auswechseln, um grössere Schäden zu vermeiden<br />

• nach jedem grösseren Arbeitseinsatz Bagger gründlich reinigen<br />

• um Korrosionsschäden zu verhüten, alle blanken Stellen regelmässig einfetten<br />

• nach Beendigung von <strong>Wartungs</strong>arbeiten Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäss anbringen<br />

• regelmässig festen Sitz der Schraubverbindungen <strong>und</strong> Radmuttern kontrollieren <strong>und</strong> nachziehen<br />

• Befestigungsschrauben für Motorlagerung <strong>und</strong> angebaute Aggregate auf festen Sitz prüfen<br />

• bei sichtbarem Oelverlust ursache feststellen <strong>und</strong> beseitigen<br />

• Hydraulikverschraubungen bei <strong>und</strong>ichtheit nachziehen<br />

• beschädigte Rohre <strong>und</strong> Schläuche sofort durch neue ersetzen<br />

• Maschine auf Risse kontrollieren, wenn nötig nachschweissen<br />

• Beachten von Schmierplan <strong>und</strong> Service­Arbeiten am Motor<br />

• Schmiernippel vor dem Abschmieren gründlich säubern<br />

• Oeleinfüll­ <strong>und</strong> Oelablassöffnungen vor <strong>und</strong> nach jedem Oelwechsel sorgfältig reinigen<br />

• Oelwechsel nur bei betriebswarmen Gerät vornehmen, da warmes Oel besser abläuft.<br />

• Nur Originalteile verwenden (Gewähr für störungsfreien Betrieb, lange Lebensdauer <strong>und</strong> Garantie)<br />

• Verschiedene Schmierstoffe nicht miteinander vermischen, da die Qualität beeinflusst werden kann<br />

• Abschmieren nach Schmierplan <strong>und</strong> den in der Schmieranweisung angegebenen Schmierfristen<br />

• Beseitigung von Betriebsstoffen: Bei der Beseitigung von Betriebsstoffen (z.B. Oel, Fett, Kraftstoff)<br />

bzw. von ölhaltigen Bauteilen ­ wie Filter ­ sind die umweltschutzbestimmungen zu beachten<br />

• 500 St<strong>und</strong>enservice durch autorisierte Werkstätte durchführen lassen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

• Motor abstellen <strong>und</strong> zündung einschalten<br />

• Armlehne herunter klappen<br />

• Hydrauliksystem drucklos machen durch betätigen der Steuerhebel <strong>und</strong> öffnen des<br />

Hydrauliktankdeckels (hydr. Tank ist vorgespannt)<br />

• Antriebsmotor stillsetzen (abstellen), Ausnahmen sind nur für <strong>Wartungs</strong>­ <strong>und</strong><br />

Instandsetzungsarbeiten gestattet, die ohne Antrieb nicht ausgeführt werden können<br />

• Wenn infolge Mangels einer Montagegrube ein Bagger mittels des Auslegers, der Füsse oder der<br />

Räder angehoben werden muss, darf mit der Arbeit am unterwagen erst begonnen werden, wenn<br />

die angehobene Seite oder der ganze Bagger durch geeignete Hilfsmittel gesichert ist (fachgerechte<br />

Abstützung, z.B. Stützböcke)<br />

• bei Schweissarbeiten Batterie abklemmen (Motor siehe Kapitel 2 Motor <strong>und</strong> Klimaanlage)<br />

• nach Beendigung von <strong>Wartungs</strong>­, Montage­ oder Instandsetzungsarbeiten, alle Schutzeinrichtungen<br />

wieder ordnungsgemäss anbringen<br />

• nur Originalersatzteile verwenden, damit Sie Gewähr für Funktion <strong>und</strong> auch Garantie erhalten.<br />

• Einstellungen am Motor oder Hydraulik nach Angaben vom Werk. Originaleinstellungen dürfen nie<br />

verändert werden ohne vorhergehende Rücksprache mit dem Hersteller<br />

• die zum Einstieg in die Maschine wichtigen Teile, wie Tritte <strong>und</strong> Griffe sind in einwandfreiem zustand<br />

zu halten<br />

• festgestellte Mängel dem zuständigen Polier, bei Fahrerwechsel auch dem Nachfolger melden<br />

• bei Mängel, welche die Betriebssicherheit der Maschine gefährden, muss die Arbeit sofort eingestellt<br />

werden<br />

• bei Beendigung der Instandsetzungsarbeiten die Wirksamkeit der Bedienungs­ <strong>und</strong><br />

Sicherheitseinrichtungen prüfen<br />

• Nach Arbeiten an der Hydraulikpumpe ist das Pumpengehäuse vor der Inbetriebnahme zu füllen<br />

(entlüften)<br />

Es lohnt sich, den Schmierplan aufmerksam zu lesen <strong>und</strong> die einzelnen Punkte genau zu beachten. So<br />

helfen Sie mit, dass die Maschine nicht störungsanfällig wird <strong>und</strong> eine längere Lebensdauer erhält. Sie<br />

sparen zeit, Geld <strong>und</strong> Aerger.<br />

Seite – Betriebsanleitung


12.2 Wichtig<br />

1. Beachten Sie den Schmierplan, die Betriebsanleitung vom MENzI MuCK <strong>und</strong> diejenige des Motoren­<br />

herstellers.<br />

2. Vor Inbetriebnahme Oelstandkontrolle machen.<br />

3. Oelwechsel im Motor, Schwenkgetriebe <strong>und</strong> Hydrauliktank beachten.<br />

4. Kraftstoffilter wechseln nach Bedarf (spätestens nach 500 Std.).<br />

5. Bei Oelwechsel ist auf grösstmögliche Sauberkeit zu achten.<br />

6. Beim Vermischen verschiedener Schmierstoffsorten ist vorgängig beim Lieferanten die Verträglich­<br />

keit abzuklären.<br />

7. Bei extremer Staubeinwirkung oder hoher Luftfeuchtigkeit kontrollieren Sie die Luftfilter in kürzeren<br />

Service­Intervallen.<br />

12.3 Betriebsstoffe<br />

Teil Sorte Füllmenge Liter<br />

Motor* Dieselmotorenöl**<br />

SAE W- 0 / - °C - + 0°C<br />

Hydraulik<br />

SAE 0W- 0 / - 0°C - + 0°C<br />

Hydrauliköl ISO VG 0<br />

Werksbefüllung mit Panolin HLP oder Synth<br />

Kraftstoff* Diesel*** Oberwagen<br />

Chassis 00<br />

0<br />

Motorkühlung* Kühlmittel (Wasser <strong>und</strong> Kühlmittel)<br />

Radgetriebe Getriebeöl SAE 0 API-GL- .<br />

Schwenkgetriebe Getriebeöl SAE 0 API-GL- .<br />

Schmierstellen Auf Lithium basierendes Fett<br />

EP- NLGI Nr.<br />

nach Erfordernis<br />

* Genauere Angaben siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong> des Motorenherstellers.<br />

** Bei Verwendung eines Partikelfiltersystems ist ein LowSAPS­ Motorenoel zu verwenden. Wir<br />

empfehlen die Verwendung von Panolin Diesel Synth Eu­4 10W/40<br />

*** Cetanzahl mindestens 45. Eine Cetanzahl von über 50 ist vorzuziehen,<br />

besonders bei Temperaturen unter ­20°C oder Höhenlagen über<br />

1500müM. Grenze der Filtrierbarkeit (CFPP) unter der erwarteten<br />

Tiefsttemperatur ODER Trübungspunkt mindestens 5°C unter der<br />

erwarteten Tiefsttemperatur.<br />

Die höchstzulässige Biodieselkonzentration ist eine Mischung von 5% (auch als B5 bekannt) mit<br />

Erdöl ­ Dieselkraftstoff.<br />

Rohgepresste Pflanzenöle dürfen in keiner Konzentration im<br />

Kraftstoff in John­Deere­Motoren verwendet werden.<br />

Betriebsanleitung – Seite


12.4 <strong>Wartungs</strong>plan<br />

Menzi Muck A81C<br />

<strong>Wartungs</strong>intervalle Auszuführende Arbeiten Hinweise<br />

0 00 00 000 000<br />

Siehe auch Betriebsanleitung Wartung <strong>und</strong> Pflege Maßgebend für die jeweilige Füllmenge ist die Kontrolle mittels Messstab,<br />

Kontrollbohrung oder dergleichen<br />

täglich wöchentlich jährlich nach<br />

Bedarf<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Motor<br />

* Motorölstand prüfen Maschine waagrecht stellen<br />

Nicht über Max-Bereich auffüllen<br />

* Motorenöl <strong>und</strong> Ölfilter wechseln Ölmenge: Liter<br />

Ölsorte: Dieselmotorenöl<br />

SAE W- 0 / - °C - + 0°C<br />

SAE 0W- 0 / - 0°C - + 0°C<br />

* Ventilspiel prüfen <strong>und</strong> einstellen Einlassventil: 0. - 0. mm<br />

Auslassventil: 0. - 0. mm bei kaltem Motor<br />

* Kurbelgehäuse- Entlüftungsrohr reinigen Entlüftungsrohr demontieren <strong>und</strong> auswaschen<br />

* * Kondenswasser am Kraftstofffilter ablassen Bei nachlassender Motorleistung öfters<br />

* * Kraftstofffiltereinsätze ersetzen Bei nachlassender Motorleistung öfters<br />

* Riemenspanner <strong>und</strong> Riemenabnutzung prüfen Sichtprüfung, gegebenenfalls in Betriebsanleitung John Deere nachschlagen<br />

* Kühlmittelstand prüfen, ev. nachfüllen Kühlmittelstand: Bei kaltem Motor ca. halbes Expansionsgefäß füllen.<br />

* Kühlmittel wechseln Kühlmittelmenge: ca. Liter<br />

Kühlmittelsorte: Siehe John Deere Betriebsanleitung<br />

Frostschutz: minimum - °C<br />

* Wasser-, Ladeluft-, Öl- <strong>und</strong> Klimakühler reinigen Mit Druckluft ausblasen<br />

Kühllamellen kontrollieren, eventuell richten


<strong>Wartungs</strong>intervalle Auszuführende Arbeiten Hinweise<br />

0 00 00 000 000<br />

Siehe auch Betriebsanleitung Wartung <strong>und</strong> Pflege Maßgebend für die jeweilige Füllmenge ist die Kontrolle mittels Messstab,<br />

Kontrollbohrung oder dergleichen<br />

täglich wöchentlich jährlich nach<br />

Bedarf<br />

Motor<br />

* Luftfiltereinsatz reinigen Wartung nach Bedarf oder bei Ausgabe einer Störung am Display. Reinigung<br />

mit Druckluft - max. bar, dann Kontrolle auf Beschädigung<br />

* * Luftfiltereinsatz wechseln Auf Sauberkeit achten<br />

* * Luftfilter Hauptpatrone wechseln Nur bei defektem Luftaussenfilter wechseln<br />

* Luft- <strong>und</strong> Wasserschläuche auf Dichtheit prüfen Schläuche dürfen keine Risse aufweisen, Briden nachziehen<br />

* * Kompletter Motor auf Dichtheit prüfen Tägliche Sichtkontrolle<br />

Motor auf Betriebstemperatur erwärmen<br />

Getriebe<br />

* * Radgetriebe Öl kontrollieren Täglich auf Dichtheit prüfen<br />

Niveau bei Dichtheit alle 00h prüfen<br />

* Radgetriebe Öl wechseln Ölmenge: ca. . Liter<br />

Ölsorte: Getriebeöl SAE 0 API-GL-<br />

* Schwenkgetriebe Öl kontrollieren Täglich auf Dichtheit prüfen<br />

Niveau bei Dichtheit alle 00h prüfen<br />

* Schwenkgetriebe Öl wechseln Ölmenge: ca. . Liter<br />

Ölsorte: Getriebeöl SAE 0 API-GL-<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

<strong>Wartungs</strong>intervalle Auszuführende Arbeiten Hinweise<br />

0 00 00 000 000<br />

Siehe auch Betriebsanleitung Wartung <strong>und</strong> Pflege Maßgebend für die jeweilige Füllmenge ist die Kontrolle mittels Messstab,<br />

Kontrollbohrung oder dergleichen<br />

täglich wöchentlich jährlich nach<br />

Bedarf<br />

Hydraulik<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

* Hydrauliköl kontrollieren Maschine waagrecht stellen, ganz absenken, Ausleger strecken<br />

Öl der gleichen Marke <strong>und</strong> Visokosität nachfüllen<br />

* Hydrauliköl wechseln Ölmenge: ca. 0 Liter<br />

Ölsorte: Panolin HLP oder Synth<br />

* * Rücklauffilter wechseln Nach 000 h oder wenn vorzeitig durch Warnsignal am Display angezeigt<br />

wechseln.<br />

* * Speisepumpendruckfilter wechseln Dichtheit kontrollieren<br />

* Nebenstromfilter wechseln (Option) Dichtheit kontrollieren<br />

* Arbeitsdrücke kontrollieren Bei mangelnder Leistung früher kontr.<br />

* Druckkontrolle der Fahrhydraulik Bei mangelnder Leistung früher kontr.<br />

* Funktion des Hydrauliktankdeckels kontrollieren Vorspannung 0. bar<br />

* Hydraulikrohre <strong>und</strong> Schläuche auf Lage <strong>und</strong> Schläuche auf Abnutzung kontrollieren, Scheuerstellen vermeiden<br />

Befestigung prüfen<br />

* * Komplettes Hydrauliksystem auf Dichtheit prüfen Tägliche Sichtkontrolle, Maschine auf Betriebstemperatur erwärmen


<strong>Wartungs</strong>intervalle Auszuführende Arbeiten Hinweise<br />

0 00 00 000 000<br />

Siehe auch Betriebsanleitung Wartung <strong>und</strong> Pflege Maßgebend für die jeweilige Füllmenge ist die Kontrolle mittels Messstab,<br />

Kontrollbohrung oder dergleichen<br />

täglich wöchentlich jährlich nach<br />

Bedarf<br />

Elektrische Anlage<br />

* Batterie Batterie wartungsfrei“Batteriepole prüfen, Kontakte kontrollieren <strong>und</strong><br />

eventuell einfetten.<br />

* Batterie- <strong>und</strong> Massenkabel kontrollieren Batterie- <strong>und</strong> sämtliche Massenkabel auf Beschädigung kontrollieren<br />

Hauptschalter ausschalten. Störungsmeldungen erscheinen auf dem<br />

Display.<br />

* Licht <strong>und</strong> Signalanlage sowie Kontroll - <strong>und</strong><br />

Warneinrichtung auf Funktion prüfen<br />

Aufbau Allgemein<br />

Tägliche Sichtkontrolle, Anzugsmomente siehe Tabelle, alle 00 h<br />

Verschraubungen prüfen<br />

* * * Schraubverbindungen besonders an Motor,<br />

Getriebe, Räder, Aufbau, Hydraulik <strong>und</strong> Schalung<br />

auf festen Sitz bzw. Dichtheit prüfen, eventuell<br />

nachziehen. Hydraulikverschraubungen nur bei<br />

Undichtheit nachziehen.<br />

* Bagger auf Risse kontrollieren<br />

* * Luftdruck der Reifen prüfen, eventuell korrigieren Tägliche Sichtkontrolle<br />

* * Fettschmierstellen nach Schmierplan abschmieren Auf Lithium basierendes Fett EP - NLGI Nr.<br />

* Fettfilm auf Drehkranzinnenverzahnung <strong>und</strong><br />

Sichtdeckel demontieren <strong>und</strong> Sichtkontrolle<br />

Getrieberitzel kontrollieren, eventuell ergänzen<br />

* Radlager kontrollieren, einstellen <strong>und</strong> eventuell<br />

nachfetten<br />

* * Teleskoparm Spiel einstellen Nach 00h oder nach Bedarf auch früher<br />

* Lüftungsfilter im Ansaugkanal reinigen Bei nachlassen der Gebläseleistung öfters<br />

* * Probefahren, sämtliche Funktionen , Dichtheit <strong>und</strong> Dichtheit <strong>und</strong> Betriebssicherheit täglich prüfen<br />

Betriebssicherheit prüfen<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

12.5 Schmierplan Ausleger: Schmierintervall 8h oder täglich<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Ausleger vorne<br />

Stielzylinder<br />

Stielzylinder Boden<br />

Auslegerzylinder<br />

Auslegerzylinder<br />

Boden<br />

Ausleger Arm<br />

Ausleger Mittelteil<br />

Löffelzylinder<br />

Schlauchführung<br />

Ausleger


12.6 Schmierplan Ausleger Teleskop: Schmierintervall 8h oder täglich<br />

Teleskop<br />

vorne seite<br />

Teleskop vorne<br />

oben<br />

Teleskop vorne unten<br />

Teleskop hinten<br />

Seite<br />

Teleskop hinten<br />

oben<br />

Teleskop<br />

hinten unten<br />

Optionen Ausleger<br />

Teleskop Schmierbank<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

12.7 Schmierplan Chassis: Schmierintervall 50h oder wöchentlich<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

Achsverstellung<br />

hinten<br />

Schwenkfuss vorne<br />

aussen<br />

Drehkopf<br />

Abstützbolzen<br />

vorne<br />

Abstützzylinder<br />

hinten Stange<br />

Abstützzylinder<br />

hinten Boden<br />

Lenkradaufnahme<br />

Schwenkfussbolzen<br />

seitlich<br />

Pratzen<br />

Schwenkzylinder vorne<br />

Stange<br />

Schwenkzylinder hinten<br />

Boden<br />

Abstützzylinder vorne<br />

Stange<br />

Abstützzylinder vorne<br />

Boden<br />

Lenkradnabe<br />

Nur alle 500h<br />

schmieren


12.8 Schmierplan Kugeldrehkranz: Schmierintervall 50h oder wöchentlich<br />

Kugeldrehkranz<br />

Motorenseite<br />

Kugeldrehkranz<br />

Auslegerseite<br />

Schmierintervall 1000h oder jährlich<br />

Alle 50h oder wöchentlich Kugeldrehkranz in 3 bis 4 Stellungen schmieren.<br />

Bei Wassereinsatz täglich schmieren<br />

zentralschmierung<br />

Servicedeckel für<br />

Dauerfettfüllung der<br />

Drehkranzinnenverzahnung<br />

<strong>und</strong> das<br />

Getrieberitzel<br />

12.9 Zentralschmierung (Option): Schmierstoffkontrolle 8h oder täglich<br />

Regelmässige Kontrolle des Schmierstoffbehälters auf Füllstand. Wurde der Behälter<br />

leergefahren, muss nach dem Auffüllen die gesamte Anlage entlüftet werden.<br />

Detaillierte Angaben entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung der zentralschmierung.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

13 Motor <strong>und</strong> Klimaanlage<br />

13.1 Allgemeines<br />

Diese <strong>Bedienungsanleitung</strong> enthält keine detaillierten Angaben zu Wartung, Inbetriebnahme oder<br />

unterhalt des Dieselmotors, sondern nur ergänzende, wichtige <strong>und</strong> maschinenbezogene Angaben.<br />

Detaillierte Angaben sind der beigefügten <strong>Bedienungsanleitung</strong> des Motorherstellers zu entnehmen.<br />

13.1.1 Schweissarbeiten<br />

Werden Schweissarbeiten an der Maschine durchgeführt, sind zum Schutz der elektronischen<br />

Bauteile folgende Massnahmen zu treffen.<br />

1 Die Masseverbindung von der Batterie zur Maschine trennen.<br />

2 Sämtliche Steckverbindungen zu ECu <strong>und</strong> Einspritzpumpe abstecken.<br />

3 Massenzange der Schweissanlage direkt an das zu schweissende Teil klemmen. Nicht über weite<br />

Distanz, da die Möglichkeit besteht, dass die Masse über Kabel oder Dergleichen hergestellt wird.<br />

Dies hätte Beschädigungen zur Folge.<br />

13.2 Kühlwasserkontrolle<br />

Das Niveau des Kühlmittels muss täglich vor Arbeitsbeginn geprüft werden. Dies kann<br />

bedienerfre<strong>und</strong>lich durch Oeffnen der Verschalung rechts erfolgen (Siehe Abschnitt Öffnen der<br />

Seitenhaube). Dabei muss das Niveau im Kühler die Anzeige<br />

(A) vollständig ausfüllen. Das Niveau im Expansionsgefäss<br />

wird zudem durch die Motorsteuerung permanent überwacht<br />

<strong>und</strong> auf dem Display angezeigt (siehe Statusanzeigen).<br />

Leuchtet die Anzeige während des Betriebes auf, so ist<br />

unverzüglich der Kühlmittelstand zu ergänzen. Dies kann<br />

durch Kippen der Kabine (gemäss Abschnitt Kabine<br />

kippen). erfolgen. Der Kühlerdeckel befindet (B) sich hinten<br />

unter der Abdeckung.<br />

Der Kühlkreislauf steht bei warmem Motor<br />

unter Druck. Gefahr von Verbrennungen<br />

durch austretenden Dampf beim Oeffnen des<br />

Kühlerdeckels.<br />

Die Kabine darf nicht vollständig gekippt sein, da<br />

sonst die Heizung über dem Niveau des Kühlers liegt<br />

<strong>und</strong> Luftblasen im System entstehen können.<br />

Seite – Betriebsanleitung


13.3 Kühlwasser- Qualität<br />

Die verwendete Kühlwasserqualität hat grossen Einfluss auf die Wirkung <strong>und</strong> die Lebensdauer des<br />

Kühlsystemes. Es soll gr<strong>und</strong>sätzlich eine Mischung aus max. 40­ 60% Frostschutzmittel eingefüllt<br />

werden. Verwenden Sie sauberes <strong>und</strong> weiches Wasser für das Kühlsystem (siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Motorhersteller).<br />

13.4 Kühlerreinigung<br />

Die Motoren­, Hydrauliköl­ <strong>und</strong> Klimaanlagenkühler<br />

müssen periodisch gereinigt <strong>und</strong> vom Schmutz befreit<br />

werden. Insbesondere bei Arbeiten mit starkem Staubanfall<br />

<strong>und</strong> feuchter Witterung ist eine regelmässige Wartung<br />

unverzichtbar. Die Kühler sind wartungsfre<strong>und</strong>lich auf<br />

der rechten Seite angebracht <strong>und</strong> durch Oeffnen der<br />

Verschalung rechts gut erreichbar.<br />

Der Kühler für die Klimaanlage lässt sich durch Lösen der<br />

Schraube (A) herunterklappen. Somit sind die dahinter<br />

liegenden Kühler gut erreichbar.<br />

Beim Einsatz von Hochdruckreinigungsgeräten ist darauf zu achten, dass die Kühler nicht durch<br />

übermässigen Wasserdruck beschädigt werden.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

13.5 Luftfilter-Wartung<br />

Der Intervall für die Wartung der Luftfilter­Anlage hängt<br />

von der Staubkonzentration der angesaugten Luft <strong>und</strong><br />

der Drehzahl des Motors ab. Die Filterpatronen werden<br />

zweckmässigerweise nur dann gereinigt oder ersetzt, wenn<br />

der <strong>Wartungs</strong>schalter anspricht, spätestens jedoch innerhalb<br />

der empfohlenen Wechselintervalle. Dies zeigt sich am Auf­<br />

leuchten der Kontrolleuchte im Display. Es sollte allerdings<br />

täglich beim Betrieb des Motors mit Höchstdrehzahl das<br />

Erscheinen des Warnsymbols kontrolliert <strong>und</strong> somit die<br />

ueberwachungsanlage auf Funktion überprüft werden.<br />

1 Die Befestigungsschraube (A) demontieren.<br />

2 Den Luftfilter nach vorne schwenken.<br />

3 Den Staubabscheider / die Staubkappe (B) des Luftfilters<br />

entriegeln, nach links drehen <strong>und</strong> abnehmen.<br />

4 Das Filterende (C) behutsam hin <strong>und</strong> her bewegen, um die<br />

Dichtung aufzubrechen.<br />

5 Den Filter (C) vom Auslaßrohr <strong>und</strong> aus dem Gehäuse ziehen.<br />

6 Das Innere des Filtergehäuses <strong>und</strong> die Auslaßbohrung gründlich<br />

reinigen.<br />

7 zum Ersetzen des Hauptfiltereinsatzes (A) den Filtereinsatz<br />

behutsam herausziehen. Den Hauptfiltereinsatz sofort durch einen<br />

neuen Einsatz ersetzen, um ein Eindringen von Staub in das<br />

Luftansaugsystem zu verhindern.<br />

8 Den neuen oder den gereinigten Vorfiltereinsatz einbauen. Am<br />

äußeren Filterrand von Hand Druck ausüben.<br />

9 Den Staubabscheider / die Staubkappe des Luftfilters wider<br />

montieren, nach rechts drehen <strong>und</strong> verriegeln.<br />

Den Hauptfiltereinsatz (Sicherheitseinsatz) (A) NuR entfernen,<br />

um ihn zu ersetzen. NICHT versuchen, den Hauptfiltereinsatz<br />

zu reinigen, zu waschen oder wiederzuverwenden. Der<br />

Hauptfiltereinsatz muß normalerweise NuR dann ersetzt werden, wenn<br />

der Vorfiltereinsatz ein Loch aufweist.<br />

Detaillierte Angaben zum Austausch der Luftfilterpatrone siehe<br />

Betriebsanleitung Motorenhersteller.<br />

Seite – Betriebsanleitung


13.6 Motorenöl- <strong>und</strong> Filterwechsel<br />

Bei einem Motorenöl­ <strong>und</strong> Filterwechsel zuerst das<br />

Motorenblech (A) demontieren. Die Schrauben an der<br />

Hinterseite des Motorenbleches lösen, um das Blech zu<br />

demontieren. Der Menzi Muck muss waagrecht stehen,<br />

damit das Motorenöl sauber abfliessen kann. Bevor mit<br />

dem Wechsel begonnen wird, zuerst ein geeignetes Gefäss<br />

unterhalb den Ablass stellen.<br />

1 Den Motor 5 Minuten lang laufen lassen, um das<br />

Motorenöl aufzuwärmen. Den Motor abstellen.<br />

2 Den Ölwannenablassstopfen (B) entfernen.<br />

3 Das Motorenöl ablassen, solange es warm ist.<br />

4 Den Filtereinsatz (C) mit einem geeingeten<br />

Filterschlüssel drehen <strong>und</strong> ausbauen. Den<br />

Ölfiltereinsatz entsorgen.<br />

Die einwandfreie Filterung des Öls ist entscheidend<br />

für eine gute Schmierung. Den Filter immer<br />

regelmässig ersetzen. Ausschliesslich Filter<br />

verwenden, die den John ­ Deere ­ Spezifikationen<br />

entsprechen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

5 Sauberes Motorenöl auf den neuen Filter an den<br />

inneren (A) <strong>und</strong> äusseren Dichtungen (B) <strong>und</strong> auf das<br />

Filtergewinde auftragen..<br />

6 Beide Dichtflächen des Filterkopfes (C, D) mit einem<br />

sauberen Tuch abwischen. Sicherstellen, dass sich die<br />

Kerben in der Stauabdichtung (E) richtig in den Schlitzen<br />

im Gehäuse befinden. Die Staubdichtung ersetzen, wenn<br />

sie beschädigt ist.<br />

Nach Einbau des Filtereinsatzes nur HANDFEST<br />

ANzIEHEN. Ein Filterschlüssel darf NuR zum AuSBAu<br />

verwendet werden. Sicherstellen, dass sich die Kerben<br />

in der Staubdichtung (F) richtig in den Schlitzen im<br />

Gehäuse befinden.<br />

7 Den Ölfilter von Hand aufschrauben <strong>und</strong> festziehen, bis<br />

er fest an der Staubdichtung (F) anliegt. Den Filter nicht<br />

um eine zusätzliche 3/4 bis 1 1/4 umdrehng festziehen,<br />

nachdem der Filter die Dichtung berührt, wie dies bei<br />

Standardfiltern üblich ist.<br />

8 Den Ablassverschluss mit dem vorgeschriebenen<br />

Drehmoment festziehen. (Ablassverschluss mit<br />

Kupferscheibe 70 Nm, Ablassverschluss mit O­Ring 50<br />

Nm)<br />

9 Das Kurbelwellengehäuse des Motors durch den<br />

Öleinfüllverschluss (F) auf der Motorenseite mit<br />

vorgeschriebenem Motorenöl füllen. Für die richtige<br />

Menge siehe im Abschnitt Spezifikationen nach.<br />

Den Motor unmittelbar nach einem Ölwechsel 30<br />

Sek<strong>und</strong>en lang durchdrehen, ohne ihn anspringen zu<br />

lassen. Dadurch wird ausreichende Schmierung der<br />

Motorkomponenten sichergestellt, bevor der Motor anspringt.<br />

Die Füllmenge kann leicht abweichen. Das Kurbelgehäuse immer auffüllen, bis sich der Ölstand<br />

innerhalb der Kreuzschraffierung befindet. Nicht überfüllen.<br />

10 Den Motor anlassen <strong>und</strong> laufen lassen, um ihn auf mögliche Leckstellen zu prüfen.<br />

11 Den Motor abstellen <strong>und</strong> den Ölstand (G) nach 10<br />

Minuten prüfen. Der Ölstand sollte sich innerhalb der<br />

Kreuzschraffierung (G) am Ölmessstab befinden.<br />

Seite – Betriebsanleitung


13.7 Kraftstofffilterwechsel<br />

1 Die Kraftstofffilterumgebung gründlich reinigen.<br />

2 Die Verdrahtung des Wassersensors abnehmen (A).<br />

3 Die Ablassverschlüsse (B) lösen <strong>und</strong> den Kraftstoff in<br />

einen geeigneten Behälter ablassen.<br />

Wird der Sicherungsring (C) beim Drehen angehoben,<br />

kann er leichter über die Nasen gedreht werden.<br />

4 Den Sicherungsring fest fassen <strong>und</strong> um 1/4 Drehung im<br />

uhrzeigersinn drehen (bei Betrachtung von oben). Den<br />

Ring mit dem Filtereinsatz (D) entfernen.<br />

5 Prüfen, ob der Filtersockel sauber ist. Nach Bedarf<br />

reinigen.<br />

Die Führungsstifte an den Kraftstoffiltergehäusen<br />

müssen richtig mit den Schlitzen im<br />

Befestigungssockel ausgerichtet werden, um den Einbau<br />

richtig durchzuführen.<br />

6 Die neuen Filtereinsätze (D) auf den<br />

Befestigungssockeln anbringen. Sicherstellen, daß<br />

die Einsätze richtig ausgerichtet sind <strong>und</strong> fest auf den<br />

Sockeln sitzen. Es kann erforderlich sein, die Filter<br />

zu drehen, damit sie ordnungsgemäß ausgerichtet<br />

sind. Beim Wasserabscheidertopf (E) den Filtereinsatz vom Abscheidertopf abnehmen. Den<br />

Abscheidertopf entleeren <strong>und</strong> reinigen. Mit Preßluft trocknen. Den Topf am neuen Einsatz anbringen.<br />

Fest anziehen.<br />

7 Die Keile am Filtereinsatz mit den Schlitzen am Filtersockel ausrichten.<br />

8 Den Sicherungsring auf dem Befestigungssockel anbringen, dabei sicherstellen, daß der Filtersockel<br />

mit der Staubdichtung versehen ist. Den Sicherungsring von Hand gegen den uhrzeigersinn<br />

festziehen (ungefähr 1/3 umdrehung), bis er mit einem Klickgeräusch in der Einraststelle einrastet.<br />

Den Sicherungsring NICHT überziehen.<br />

Der ordnungsgemäße Einbau ist daran zu erkennen, daß ein “Klickgeräusch” zu hören ist<br />

<strong>und</strong> das Loslösen des Sicherungsrings zu spüren ist. Mit dem neuen Einsatz wird ein Stopfen<br />

mitgeliefert, um den gebrauchten Einsatz zu verstopfen.<br />

9 Die Verdrahtung des Wassersensors wieder anschließen.<br />

10 Das Kraftstoffsystem entlüften. (Siehe im Abschnitt Entlüftung der Kraftstoffanlage). Die<br />

Entlüftungsschraube (F) anziehen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

13.7.1 Entlüften der Kraftstoffanlage<br />

Kraftstoffverunreinigung verhindern. Keine Kraftstoffleitungen öffnen, um das Kraftstoffsystem zu<br />

entlüften.<br />

1. Die Entlüftungsschraube (A) am Kraftstoffiltersockel um<br />

zwei volle Drehungen mit der Hand lösen.<br />

2. Den Kraftstofförderpumpen­Vorpumphebel (B) am<br />

Kraftstoffiltersockel betätigen, bis Kraftstoff aus der<br />

Entlüftungsschraube herausfließt.<br />

3. Die Entlüftungsschraube sicher festziehen. Die Vorpumpe<br />

weiterhin betaätigen, bis keine Pumpwirkung zu spüren<br />

ist.<br />

4. Motor anlassen <strong>und</strong> auf Lecks achten. Wenn der Motor<br />

nicht anspringt, Schritte 1­4 wiederholen.<br />

13.7.2 Kondenswasser am Kraftstofffilter ablassen<br />

Am Kraftstoffvorfilter wie auch am Kraftstofffilter kann das<br />

Kondenswasser abgelassen werden. Dies wird normalerweise<br />

beim Service <strong>und</strong> beim Filterwechsel vorgenommen. Sollte die<br />

Motorenleistung einmal nachlassen, muss bei den Filtern geprüft<br />

werden, ob sich kein Wasser in den Filtern befindet. Ein geeignetes<br />

Gefäss bereitstellen. Es kann das Entwässerungsventil (C) im<br />

Gegenuhrzeigersinn gelöst werden. Sobald nur noch Kraftstoff austritt,<br />

kann das Entwässerungsventil wieder geschlossen werden.<br />

Seite – Betriebsanleitung


13.8 Kurbelgehäuse - Entlüftungsrohr reinigen<br />

1 Das Kurbelgehäuse ­ Entlüftungsrohr (A) entfernen <strong>und</strong><br />

reinigen.<br />

2 Das Entlüftungsrohr einbauen. Sicherstellen,<br />

daß der O­Ring richtig im Kipphebeldeckel des<br />

Winkelstückadapters sitzt. Die Schlauchschelle fest<br />

anziehen.<br />

13.9 Ventilspiel prüfen <strong>und</strong> einstellen<br />

Das Ventilspiel muss nach 2000 Betriebsst<strong>und</strong>en ein ­ bzw. nachgestellt werden. Maschine waagrecht<br />

<strong>und</strong> auf Chassis absetzen. Damit ungehindert gearbeitet werden kann, muss die Heck­, die Seiten­ <strong>und</strong><br />

die Motorenverschalung demontiert werden. Weitere Angaben sind der Betriebsanleitung von John<br />

Deere zu entnehmen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

13.10 Wartung Heiz- / Klimaanlage<br />

Die Heiz­ <strong>und</strong> Klimaanlage ist mit wenigen Ausnahmen<br />

wartungsfrei. um die einwandfreie Funktion <strong>und</strong> maximale<br />

Leistungsfähigkeit der Anlage sicherzustellen, muss<br />

abhängig von der Staubkonzentration der Ansaugluft<br />

alle 150 Betriebsst<strong>und</strong>en oder früher der Luftfilter im<br />

Ansaugkanal ausgeblasen werden. Durch übermässig mit<br />

Schmutz belastete Filterelemente wird der Ansaugluftstrom<br />

enorm reduziert. Dies hat eine merkliche Verringerung der<br />

Heiz­ <strong>und</strong> Kühlleistung zur Folge. Das Filterelement ist<br />

wartungsfre<strong>und</strong>lich von der linken Maschinenseite durch<br />

Demontage des Ansaugkanals erreichbar.<br />

13.10.1 Kältemittel<br />

Im Kältekreislauf der Klimaanlage befinden sich Kältemittel. Das zum Einsatz kommende Kältemittel<br />

trägt die Herstellerbezeichnung ­ R134a <strong>und</strong> ist eine Tetraflurethan Verbindung. Gegenüber den früher<br />

verwendeten Fluor­Chlor­Kohlen­Wasserstoff Verbindungen wie R12 erfüllt diese Kältemittel die Auflagen<br />

<strong>und</strong> Anforderungen an ein modernes, umweltschonendes Kühlmittel. Dennoch müssen die Richtlinien,<br />

die im umgang mit solchen Kühlmitteln vorgesehen sind, zum Schutz der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> der umwelt,<br />

eingehalten werden.<br />

13.10.2 Befüllung<br />

Die Befüllung der Anlage wird werksseitig vorgenommen. Für eine korrekte Befüllung der Anlage<br />

sind spezielle Vorrichtungen <strong>und</strong> Fachkenntnisse notwendig. Wir empfehlen die Füllmenge alle 2<br />

Jahre von einem Fachbetrieb oder von einer MENzI MuCK Servicestation, bzw. einem MENzI MuCK<br />

Servicemonteur überprüfen zu lassen.<br />

13.10.3 Kälteöl<br />

Auch hier gilt, dass die korrekte Befüllung bereits werkseitig erfolgt ist. Öffnen Sie keine<br />

Verschraubungen am Kompressor, weil sonst Kältemittel austreten kann. Die richtige Füllmenge, bzw.<br />

die Restmenge an Kompressoröl wird beim Service durch die Menzi Muck Monteure überprüft. Sollten<br />

Sie dennoch gezwungen sein, Kompressoröl nachzufüllen, verwenden Sie ausschliesslich PAG­Esteröle.<br />

Das zum Einsatz kommende Öl muss in der Lage sein, eine Verbindung mit dem Kältemittel einzugehen,<br />

damit auch vom Kompressor entfernt liegende Anlagenteile geschmiert werden können. Insbesondere<br />

sind dies das Expansionsventil <strong>und</strong> der Binär­Druckschalter.<br />

13.10.4 Reparaturen am Kältekreislauf<br />

Sollten Reparaturen am Kältekreislauf notwendig werden, bitten wir Sie mit einer unserer<br />

Servicestationen oder einem Fachbetrieb in Ihrer Nähe Kontakt aufzunehmen. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten<br />

Sie selbst keinerlei Änderungen <strong>und</strong> Reparaturen am Kältekreislauf durchführen. Durch die Erhitzung<br />

des Kältemittels, wie dies beim Löten <strong>und</strong> Schweissen der Fall ist, zersetzt sich das Kältemittel <strong>und</strong> es<br />

entstehen sehr giftige Gase <strong>und</strong> Dämpfe. zudem sind die zersetzungsprodukte sehr aggressiv.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


14 Elektrische Anlage<br />

14.1 Allgemeines<br />

Die elektrische Anlage arbeitet mit einer Betriebsspannung von 24 Volt. Die Batterien sind<br />

Trockenbatterien mit 815 A Startstrom. Der Dieselmotor ist mit einem 7.2 kW­Anlasser ausgerüstet. Ein<br />

Scheibenwischer, Signalhorn, Betriebsst<strong>und</strong>enzähler, Kraftstoffanzeige <strong>und</strong> zwei Arbeitsscheinwerfer<br />

hinten <strong>und</strong> vorne gehören ebenfalls zur Ausrüstung.<br />

Vor dem Arbeiten an der elektrischen Anlage oder bei Schweissarbeiten an der Maschine sind die<br />

Batteriepole, zuerst Minuspol, dann Pluspol, abzuklemmen, um Kurzschluss zu vermeiden. Beim<br />

Anschliessen der Batterie ist zuerst der Pluspol, dann der Minuspol anzuklemmen.<br />

Pole sind fest anzuschliessen <strong>und</strong> nicht nur lose anzulegen. Pole die nicht fest angezogen<br />

sind, können Schäden an der Elektronik <strong>und</strong> am Regler des Alternators verursachen. Nie bei<br />

laufendem Motor die Pole lösen.<br />

Schwieriges Anlassen des Motors ist häufig auf lose oder korrodierte Batterieklemmen<br />

zurückzuführen. Sie überlasten Alternator <strong>und</strong> Regler <strong>und</strong> verkürzen damit die Lebensdauer<br />

dieser Teile.<br />

Die Batterieleistung ist bei niedrigen Temperaturen geringer als bei normaler Witterung.<br />

zwischen jedem Anlassvorgang eine Pause von etwa zwei Minuten einlegen, damit sich die<br />

Batterie wieder erholen kann.<br />

zum Schutz von elektronischen Geräten ist bei Schweissarbeiten folgendermassen vorzugehen:<br />

1. zündschalter auf "OFF"<br />

2. Starterbatterie trennen. Dazu ist der Batteriehauptschalter auszuschalten.<br />

3. Anbindung der Masseklemme bei Elektroschweissgeräten:<br />

Die Masseklemme ist direkt mit dem zu schweissenden Teil zu verbinden.<br />

Die Masseklemme darf nie über drehende Verbindungen angeschlossen werden.<br />

<strong>und</strong>efinierte Schweissströme sind zu vermeiden.<br />

4. Schweisskabel dürfen nicht parallel zu Elektroleitungen verlegt werden.<br />

5. Gehäuse elektronischer Bauteile <strong>und</strong> elektrische Leitungen dürfen nicht mit der<br />

Schweisselektrode in Berührung kommen.<br />

Wenn eine der angegebenen Massnahmen nicht erfüllt werden kann, müssen die Steckverbinder<br />

vor dem Schweissen von den elektronischen Geräten abgezogen werden.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Bei Plasmaschweissungen müssen die Steckverbinder am CGM, der DIGSY Compact <strong>und</strong><br />

anderen elektronischen Geräten vor dem Schweissen abgezogen werden.<br />

Vorgehen bei Schnellladung von Batterien:<br />

Eine Schnellladung von Batterien, die der Spannungsversorgung von Steuerung, bzw.<br />

Steuerungskomponeten dienen, darf nur bei abgeklemmter Batterie erfolgen.<br />

Vorgehen bei Starthilfe bei Verbrennungsmotoren:<br />

Eine Starthilfe bei Verbrennungsmotoren darf nur bei angeklemmter Starterbatterie erfolgen.<br />

Seite – Betriebsanleitung


14.2 Sicherungen<br />

Die Sicherungen sind in der Kabine unter der Abdeckung rechts vom Fahrer angebracht.<br />

Nr. Ampère Funktion<br />

1 15 A Warnblinker, Schnellgang, Reserveventile, Seilwinde, Feimode<br />

2 20 A Dieselfüllpumpe, Fahrersitz<br />

3 15 A Drehlicht, Radio<br />

4 15 A Intervall Wischeranlage, zentralschmieranlage<br />

5 7.5 A Instrumentenbeleuchtung, Vorsteuerfilter, D+ Alternator<br />

15 A Schalter umluftklappe<br />

6 15 A Klimaschalter, Klimakompressor Relais<br />

30 A Klimaanlage uSA<br />

7 7.5 A Linde Steuerung CEB 16/21<br />

8 10 A Lüftergebläse Stufen 1 ­ 3<br />

9 1 A Joystickversorgung links / rechts<br />

10 10 A DIGSY Compact<br />

11 10 A Motor ECu<br />

12 2 A Anzeigeeinheit, Fahrpedal<br />

13 15 A ICN­V­Modul, zusatzmodule CR2011<br />

14 2 A Armlehnenschalter<br />

15 15 A Warnblinker, Kabinendach<br />

16 20 A zigarettenanzünder<br />

17 20 A nicht belegt<br />

18 15 A Arbeitsscheinwerfer oben vorne / hinten<br />

25 A Arbeitsscheinwerfer oben vorne / hinten<br />

19 20 A nicht belegt<br />

20 20 A Abblendlicht<br />

21 3 A Anschluss 30 an Anzeigeeinheit (CGM) <strong>und</strong> DIGSY Compact<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

22 5 A Standlicht links<br />

23 5 A Standlicht rechts<br />

24 nicht belegt<br />

25 nicht belegt<br />

26 15 A Power­Mode Magnetventil<br />

27 15 A Steuerstrom Bremsrelais, Relais Freigabe­Ventil<br />

28 10 A umschaltung Lenkung<br />

14.2.1 Hauptsicherung (70 A)<br />

Die Hauptsicherung zum Schutz der elektrischen<br />

Komponenten befindet sich unter dem Heckdeckel links am<br />

Halter des Hydrauliköltanks.<br />

14.2.2 Sicherung ECU (3 A)<br />

Die Motorelektronik (ECu) ist seitens des Motorenherstellers<br />

mit einer Dauerstromversorgung ausgestattet. Diese<br />

Versorgung ist durch eine Sicherung (C) unterhalb des<br />

Alternators abgesichert.<br />

14.3 Relais<br />

Die Relais sind in der Kabine unter der Abdeckung rechts vom Fahrer <strong>und</strong> am Motor hinten angebracht.<br />

Nr. Funktion<br />

A Starterrelais<br />

B Vorglührelais<br />

E1 Armlehnenschalter<br />

E2 A / C­ Kompressorkupplung<br />

E3 Arbeitsscheinwerfer vorne unten<br />

E4 Arbeitsscheinwerfer vorne oben<br />

E5 Arbeitsscheinwerfer seitlich<br />

E6 Arbeitsscheinwerfer hinten<br />

E7 Reserve<br />

E8 Fahrantrieb Bremsventil<br />

E9 Fahrantrieb Freigabe ­ Ventil<br />

E10 Blinkautomat<br />

Seite – Betriebsanleitung


14.4 Menü Steuerungsmodule<br />

Mit F1 gelangt man vom Gr<strong>und</strong>menü ins Detailmenü.<br />

Mit F2 gelangt man vom Detailmenü ins Menü der<br />

Steuerungsmodule. In dieser Anzeige können die<br />

Steuerungsmodule die aktiv sind, geprüft <strong>und</strong> somit genauere<br />

Fehlerdiagnosen erstellt werden. Diese Anzeige ist auch<br />

Basis für die nachfolgend beschriebenen Statusmenüs. Wenn<br />

ein Steuerungsmodul aktiv mit dem CANBuS verb<strong>und</strong>en<br />

ist, dann erscheint neben dem Modul ein Haken. Ist das<br />

Modul nicht aktiv oder nicht vorhanden, dann erscheint ein<br />

Ausrufezeichen!<br />

1 Anzeigeeinheit CGM<br />

2 Digsy Compact DCE<br />

3 ICN­V, Steuerung Platine links<br />

4 ICN­V, Steuerung Platine rechts<br />

5 zusatzmodul 1 (Anwendung Tiltrotator)<br />

6 zusatzmodul 2<br />

7 Steuerung GLR<br />

8 ECu, Motorelektronik des John Deere Motors<br />

9 Joystick links<br />

10 Joystick rechts<br />

Mit F1 gelangt man zurück in das Menü der Steuerungsmodule <strong>und</strong> durch wiederholtes Drücken von F1<br />

wieder ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

14.5 Statusmenü der GLR<br />

Ausgehend vom Menü der Steuerungsmodule gelangt man mit F3 in das Statusmenü.<br />

1 Speicherindex ordnet die Fehler nach dem betroffenen<br />

Bauteil.<br />

Werden im Statusmenü Fehler angezeigt, müssen<br />

diese abgelesen <strong>und</strong> notiert werden, damit diese<br />

später für die Fehlersuche zur Verfügung stehen.<br />

Ein Neustart der Maschine (zündschloss ein/aus) startet das<br />

Programm neu <strong>und</strong> ein einmalig aufgetretener Fehler kann<br />

verschwinden.<br />

Bei einem Neustart wird die Fehlerliste gelöscht! Mit F1 gelangt man zurück in das Menü der<br />

Steuerungsmodule <strong>und</strong> durch wiederholtes Drücken von F1 wieder ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Speicherindex<br />

Fehlercode<br />

( = kein Fehler)<br />

Fehlerart<br />

(Betroffenes<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Bauteil)<br />

0 0 Fahrpedal j n Beim Einschalten Fahrpedal betätigt<br />

Arbeitshydraulik<br />

0 Fahrpedal n n<br />

n Neutralschalter defekt<br />

Potentiometer Begrenzung V max Keine Diagnose möglich<br />

Potentiometer Dieseldrehzahl Keine Diagnose möglich<br />

Fahrdrucksensor rückwärts Kurzschluss nach GND<br />

Fahrdrucksensor rückwärts Unterbrechung / Kurzschluss nach + V<br />

Fahrdrucksensor vorwärts Kurzschluss nach GND<br />

Fahrdrucksensor rückwärts Unterbrechung / Kurzschluss nach + V<br />

Dieseldrehzahlsensor Sensor Kurzschluss oder Unterbrechung<br />

Dieseldrehzahlsensor Sensorsignal zu niedrig<br />

0 Batteriespannung Spannung < 0V<br />

0 Batteriespannung Spannung > 0V<br />

Speisespannung Sensoren +<br />

j n Spannung < . V<br />

Potentiometer<br />

Kurzschl. nach GND<br />

Speisespannung Sensoren +<br />

j n Spannung > . V<br />

Potentiometer<br />

Kurzschluss nach + V<br />

Bremsmagnet n n Ein: Kurzschl. nach GND oder Unterbruch<br />

Aus: Kurzschluss nach + V<br />

Magnet VD Kurzschluss / Unterbrechnung<br />

Fahrmagnet vorwärts n n Kurzschluss / Unterbrechnung<br />

Freigabeventil n n Ein: Kurzschl. nach GND oder Unterbruch<br />

Aus: Kurzschluss nach + V<br />

Fahrmagnet rückwärts n n Kurzschluss / Unterbrechnung<br />

Druckhochschaltung (Powermode) Kurzschluss nach + V bei Ein<br />

Unterbrechnung bei Aus<br />

Freilauf (Option) Kurzschluss nach + V bei Ein<br />

EEPROM j n<br />

Unterbrechnung bei Aus<br />

Falsche Versionsnummer<br />

CAN Bus CAN Leitung defekt / DCE oder ECU aus<br />

0/ / Steuerung Sicherheitsrelais n Sicherheitsrelais defekt<br />

Steuerung Sicherheitsrelais n Sicherheitssoftware hat Fehler entdeckt<br />

Steuerung Sicherheitsrelais n Steuerung defekt<br />

Div. Steuerung Sicherheitsrelais n Input Funktion # Input Sicherheitssoftware<br />

Fahren aktiv<br />

n<br />

Fehlerursache<br />

Fahrpedalpotentiometer defekt<br />

Potentiometer Kurzschl. nach GND oder + V


14.6 Diagnosemenü Joystick<br />

Ausgehend vom Menü der Steuerungsmodule gelangt man mit F5 in das Diagnosemenü der Joystick.<br />

In diesem Menü kann geprüft werden ob jeder einzelne<br />

Schalter auf dem Joystick das Signal an den Canbus der<br />

Maschinensteuerung übermittelt. Somit kann bei einem<br />

allfälligen Fehler leichter sichergestellt werden, welches die<br />

ursache dafür ist.<br />

Die Joystick <strong>und</strong> darauf montierten Schalter sind durch<br />

Kreise symbolisch dargestellt. Wenn ein Schalter aktiv ist,<br />

wird der Kreis schwarz ausgefüllt.<br />

Bei Verwendung dieses Menüs muss der Motor im<br />

Stillstand sein, das zündschloss auf ein <strong>und</strong> die Armlehne in Arbeitstellung gebracht werden!<br />

Mit F1 gelangt man zurück in das Menü der Steuerungsmodule <strong>und</strong> durch wiederholtes Drücken von F1<br />

wieder ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

14.7 Diagnosemenü Ausgansmodule<br />

Ausgehend vom Menü der Steuerungsmodule gelangt man<br />

mit F6 in das Diagnosemenü der Ausgangsmodule. In diesem<br />

Menü kann geprüft werden ob jeder einzelne Ausgang auf<br />

den Ausgangsmodulen Digsy Compact, ICN­V <strong>und</strong> RC2011<br />

geschaltet wird. Somit kann bei einem allfälligen Fehler<br />

leichter sichergestellt werden, welches die ursache dafür ist.<br />

Bei Verwendung dieses Menüs muss der Motor im Stillstand<br />

sein, das zündschloss auf ein <strong>und</strong> die Armlehne in Arbeitstellung gebracht werden!<br />

Mit F1 gelangt man zurück in das Menü der Steuerungsmodule <strong>und</strong> durch wiederholtes Drücken<br />

von F1 wieder ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

Wird beim normalen Fahren der Sicherheitskontroller aktiv <strong>und</strong> das Fahren ausgeschaltet, so<br />

bremst das Fahrzeug über eine Rampe ab, damit das Fahrzeug nicht zu schnell stoppt.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

DCe<br />

Alarmpiepser<br />

Seilwinde elektrisch<br />

Reserve Joystickknopf R<br />

Umschaltventil Löffel - Lenkung<br />

Reserve Joystickknopf R<br />

Seilwinde elektrisch<br />

Magnetventil LS Abstützung<br />

0 Scheibenwischer - Interwall<br />

Signalhorn<br />

Schnellwechsler Martin<br />

Hydraulischer Zusatzanschluss 0 L/min<br />

Hydraulischer Zusatzanschluss 0 L/min<br />

iCn-v Abstützung linke Seite<br />

Fuss vorne links ein<br />

Fuss vorne links aus<br />

Freilauf<br />

Teleskopfuss links aus<br />

0 Teleskopfuss links ein<br />

Fuss vorne links ab<br />

Fuss vorne links auf<br />

Rad hinten links ab<br />

Rad hinten links auf<br />

Rad hinten links aus<br />

Rad hinten links ein<br />

Cr2011 optionsmodul iD4<br />

rototilt Fäller naarva Grip<br />

Greifer auf Guillotinezange zu<br />

Greifer schliessen Rotator links<br />

Tilt links Tilt nach oben<br />

Tilt rechts Ladezange zu<br />

zus. Greifer öffnen Ladezange auf<br />

zus. Greifer schliessen Tilt nach unten<br />

Rotator drehen links Rotator rechts<br />

Rotator drehen rechts Haltezange auf<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

iCn-v Abstützung rechte Seite<br />

Fuss vorne rechts ein<br />

Fuss vorne rechts aus<br />

.Gang<br />

Teleskopfuss rechts aus<br />

0 Teleskopfuss rechts ein<br />

Fuss vorne rechts ab<br />

Fuss vorne rechts auf<br />

Rad hinten rechts ab<br />

Rad hinten rechts auf<br />

Rad hinten rechts aus<br />

Rad hinten rechts ein


14.8 Servicemenü<br />

Mit F1 gelangt man vom Gr<strong>und</strong>menü ins Detailmenü. Vom Detailmenü kommt man mit zweimaligem<br />

Drücken von F2 in dieses Menü. Darin können die Firm­ <strong>und</strong> Software­Version der einzelnen<br />

Steuerungskomponenten abgelesen werden.<br />

1 Firmware­Version der Anzeige (CGM)<br />

2 Software­Version der Anzeige (CGM)<br />

3 Firmware­Version der DIGSY Compact (CPu­Seite)<br />

4 Firmware­Version der DIGSY Compact (I/O­Seite)<br />

5 Software­Version der DIGSY Compact<br />

6 Optionscode<br />

7 Software-Version der GLR (RC4/4-20)<br />

8 Parametersatz der GLR (RC4/4-20)<br />

Die Firmware­ <strong>und</strong> Software­Version ist bei Fragen zum<br />

Display <strong>und</strong> beim Kontakt mit der Servicestelle hilfreich.<br />

14.9 Servicecode<br />

Ist ein Service fällig erscheint das Servicesymbol in der Anzeige. zum Löschen des Symbols muss<br />

ausgehend vom oberen Servicemenu anschliessend erneut F2 gedrückt werden, damit das Eingabefeld<br />

(1) für den Servicecode erscheint. Wird F3 gedrückt, erscheint das identische Eingabefeld, jedoch wird<br />

der unten aufgeführte Servicecode nicht angenommen.<br />

1 Eingabefeld Servicecode 518300<br />

Mit F4 oder F5 wird die zahl erhöht oder verkleinert.<br />

Ist die erste ziffer eingegeben, springt der Cursor mit<br />

F6 auf die nächste ziffer. Dies wird wiederholt, bis alle<br />

ziffern des Codes eingegeben sind. Während dem<br />

Verstellvorgang blinkt die jeweilige zahl mit einem<br />

schwarzen Hintergr<strong>und</strong>. Wird der Einstellbereich 1­9 überoder<br />

unterschritten, erscheint ein "E". Danach muss in<br />

entgegengesetzter Richtung eingestellt werden. Wird der<br />

richtige Code mit der Taste F6 bestätigt, erscheint "OK“<br />

<strong>und</strong> das Servicesymbol auf dem Haubtbildschirm wird<br />

gelöscht. Im Detailmenü kann nun kontrolliert werden, wieviele St<strong>und</strong>en noch gearbeitet werden<br />

kann bis der nächste Service fällig wird. Durch Eingabe des Codes wird der Serviceintervall auf den<br />

nächsten Service erhöht <strong>und</strong> das Servicesymbol erlöscht.<br />

Der Code kann nacheinander mehrmals eingegeben werden bis max. 999 St<strong>und</strong>en in der<br />

Anzeige überschritten werden, danach wird der Code nicht mehr angenommen. Die Anzahl<br />

bestimmt der werksseitig eingestellte Serviceinterwall!<br />

Abhilfe: Kontrolle nach jeder Eingabe im Detailmenü!<br />

Nach erfolgreicher Eingabe ist erneut F2 zu drücken, so dass das Eingabefeld für den Servicecode<br />

erlischt. Mit F1 gelangt man wieder ins Gr<strong>und</strong>menü.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

15 Hydraulikanlage<br />

15.1 Hydraulikölbehälter<br />

Der Hydraulikölbehälter ist vorgespannt. Im Einfüllstutzen ist ein Überdruckventil eingebaut.<br />

Es ist wichtig, dass das Ventil einwandfrei funktioniert. Im Hydraulikölbehälter ist ein<br />

Rücklauffilter mit einem Filterelement eingebaut. Bevor der Rücklaufstrom des Hydrauliköls<br />

in den Hydraulikbehälter gelangt, wird dieses durch den Hydraulikölkühler <strong>und</strong> durch<br />

den Rücklauffilter geleitet. Hier wird das im umlauf befindliche Hydrauliköl gekühlt <strong>und</strong><br />

gereinigt. Neues Hydrauliköl soll nur gefiltert eingefüllt werden. Für die Durchführung von<br />

Instandhaltungsarbeiten ist das Rücklauffilterelement nach Abschrauben des Filterdeckels<br />

auf dem Hydraulikölbehälter erreichbar. Vor dem Rücklauffilter ist ein Bypass­Ventil<br />

(ueberström­Ventil) eingebaut. Bei eventuell kurzzeitig auftretendem ueberdruck im<br />

Filterraum, öffnet das Bypass­Ventil <strong>und</strong> lässt das Hydrauliköl in den Behälter fliessen. Der<br />

Hydraulikölstand kann am Oelstandglas, das hinten am Behälter angebracht ist, geprüft<br />

werden.<br />

15.2 Oelsorte<br />

Wir empfehlen beim Oelwechsel die werkseitig eingefüllte Oelsorte (Panolin). Verschiedene<br />

Hydrauliköle nicht miteinander vermischen, da möglicherweise die Qualität beeinflusst wird.<br />

Soll aus technischen oder betrieblichen Gründen auf eine andere Oelsorte gewechselt<br />

werden, so ist eine Oelsorte zu wählen, die den angegebenen Spezifikationen entspricht.<br />

Für die Arbeitshydraulik muss Hydrauliköl der angegebenen Qualität verwendet werden.<br />

unsere Erstbefüllung erfolgt werksmässig mit Hydrauliköl mit folgenden Viskositäten:<br />

– max. 1000 mm2/s (cSt) bei minus 15 ° C (oder tiefer)<br />

– min. 10 mm2/s (cSt) bei plus 90 ° C (oder höher)<br />

Bei Verwendung von biologisch abbaubaren Hydraulikflüssigkeiten sind folgende<br />

Vorschriften zu beachten: Nie Bio ­ Hydrauliköle mit Synthetischen Ölen mischen.<br />

(Folgeschäden). Bei Verwendung von anderen nicht von der Firma MENzI MuCK AG<br />

(Panolin HLP Synth) freigegebenen Oelen übernimmt der Hersteller keine Gewährleistung.<br />

Seite 00 – Betriebsanleitung


15.3 Hydraulikölstand prüfen<br />

Täglich oder vor Arbeitsbeginn Hydraulikölstand prüfen.<br />

15.3.1 Maschinenstellung<br />

Die Maschine muss waagrecht abgestellt werden, damit der<br />

Ölstand korrekt abgelesen werden kann.<br />

Die Maschine ganz absenken <strong>und</strong> die Abstützung gerade<br />

stellen ( Antriebsräder ganz zusammen <strong>und</strong> Pratzen<br />

wie in Fahrposition).<br />

Der Ausleger wird ausgestreckt <strong>und</strong> auf den Boden<br />

abgelassen (A).<br />

15.3.2 Ölstandsanzeige<br />

Der Oelstand muss zwischen den beiden Markierungen des<br />

Oelstandauges stehen (B) . Eventuell fehlendes Hydrauliköl<br />

nachfüllen.<br />

Betriebsanleitung – Seite 0


Menzi Muck A81C<br />

15.4 Hydraulikölfilter wechseln<br />

15.4.1 Rücklauffilter wechseln<br />

Nach 50 ­ 100 Betriebsst<strong>und</strong>en beim ersten Service Filterwechsel vornehmen. Danach alle 1000<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en, jährlich oder wenn die Filterkontrolleuchte aufleuchtet, das Filterelement des<br />

Hydraulikölfilters erneuern. Ebenso bei jedem Hydraulikölwechsel. Wird das Filterelement nicht<br />

ausgewechselt, setzt sich der Filtereinsatz mit Schmutz zu, <strong>und</strong> das Bypass­Ventil lässt das Hydrauliköl<br />

ungefiltert in den Behälter zurückfliessen.<br />

Bei der Aufforderung zum Filterwechsel zuerst die umgebung des Filterdeckels gründlich<br />

säubern, damit kein Schmutz in den Hydrauliköltank gelangen kann.<br />

1 Die Schrauben (A) lösen <strong>und</strong> Filterdeckel abheben.<br />

Im Deckel ist eine Aufnahmenut für den O­Ring<br />

eingearbeitet. Der O­Ring sorgt für die Abdichtung<br />

zwischen Hydraulikölbehälter <strong>und</strong> Filterdeckel.<br />

2 zum Auswechseln des Filterelements den Filterdeckel<br />

wie zuvor beschrieben, abnehmen.<br />

3 Das Filterelement (B) <strong>und</strong> Schmutzauffangkorb (C)<br />

zusammen ausbauen.<br />

4 Das Filterelement herausnehmen <strong>und</strong> entsorgen.<br />

5 Schmutzauffangkorb reinigen <strong>und</strong> beim neuen Filterelement<br />

wieder verwenden.<br />

Der zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

6 Das neue Filterelement in Schmutzauffangkorb einsetzen.<br />

7 Schmutzauffangkorb inklusive Filterelement montieren.<br />

8 Den O­Ring (D) in die vorgesehene Aufnahmenut des Filterdeckels mit etwas Fett einlegen. Auf<br />

Beschädigung kontrollieren.<br />

9 Filterdeckel aufsetzen.<br />

10 Filterdeckel mit Schrauben befestigen.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


15.4.2 Speisedruckfilter wechseln<br />

Nach 50 ­ 100 Betriebsst<strong>und</strong>en beim ersten Service Filterwechsel vornehmen. Danach alle 1000<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en, jährlich oder wenn die Filterkontrolleuchte aufleuchtet. Ebenso bei jedem Hydrau­<br />

likölwechsel. Wird das Filterelement nicht ausgewechselt, setzt sich der Filtereinsatz mit Schmutz zu,<br />

was eine Beschädigung von hydraulischen Komponenten auslösen kann.<br />

Bei der Aufforderung zum Filterwechsel zuerst die umgebung des Filterdeckels gründlich<br />

säubern, damit kein Schmutz in den Hydrauliköltank gelangen kann.<br />

1 Filterband (B) auf Filter (A) aufsetzen.<br />

2 Filter im Gegenuhrzeigersinn lösen <strong>und</strong> abschrauben.<br />

3 Filter entsorgen.<br />

4 Filteraufnahme sauber reinigen.<br />

Der zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

5 Den Filterdichtring leicht einölen.<br />

6 Filter von Hand montieren. (Handfest)<br />

Betriebsanleitung – Seite 0


Menzi Muck A81C<br />

15.4.3 Nebenstromfilter wechseln (Option)<br />

Der Nebenstromfilter muss alle 500 St<strong>und</strong>en gewechselt<br />

werden. Der Filter befindet sich auf dem Hydrauliköltank<br />

neben dem Einfüllstutzen. Am Filterdeckel die drei<br />

Schrauben (A) demontieren <strong>und</strong> den Deckel vorsichtig<br />

lösen. Das Filterelement (B) entfernen <strong>und</strong> entsorgen.<br />

Das Filtergehäuse <strong>und</strong> den Filterdeckel sauber reinigen.<br />

Neues Filterelement in das saubere Filtergehäuse vorsichtig<br />

reinschieben. Vor dem montieren des Filterdeckels<br />

prüfen, ob der Dichtring (C) sauber in der Nut sitzt. Deckel<br />

montieren <strong>und</strong> Schrauben festziehen.<br />

15.5 Hydraulikölwechsel<br />

Alle 2000 Betriebsst<strong>und</strong>en oder spätestens nach 12<br />

Monaten Hydrauliköl wechseln. Bei Kontrolle durch den<br />

Öllieferanten können die Intervalle verlängert werden. Ein<br />

Oelwechsel empfiehlt sich auch nach grösseren Schäden<br />

an der Hydraulikanlage. Auch bei Oelsortenwechsel, das in<br />

der Anlage vorhandene Hydrauliköl vollkommen ablassen.<br />

Vor Ablassen des Oeles alle zylinder einfahren, damit<br />

das Hydrauliköl in den Hydraulikölbehälter zurückfliessen<br />

kann. Nach Möglichkeit sollte der Bagger schräg stehen,<br />

so dass der Hydraulikölbehälter zum Ablaufstutzen hin<br />

Gefälle hat. unter den Ablassstutzen ein geeignetes Gefäss<br />

stellen, den Schlauch (A) lösen <strong>und</strong> das Altöl vollständig<br />

ablassen. Bevor eine neue Ölfüllung gemacht wird sollte<br />

der Hydrauliktank gereinigt werden. (Reinigungsdeckel (B)<br />

öffnen)<br />

Motor nie bei leerem Oelbehälter laufenlassen, die<br />

Pumpen werden zerstört.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


15.6 Oeleinfüllvorgang<br />

Bevor das Hydrauliköl eingefüllt werden kann, muss die<br />

Kabine gekippt werden. ( Siehe Abschnitt Kabine kippen).<br />

Beim Öleinfüllen ist auf grösste Sauberkeit zu achten. Das<br />

Hydrauliköl ist nur gefiltert einzufüllen. Dies gilt auch für<br />

Hydrauliköl ab Fass oder Tank. Nach dem Einfüllen, muss<br />

die Hydraulikpumpe entlüftet werden. Danach den Motor<br />

ca. 5 Min. im Leerlauf laufen lassen <strong>und</strong> die Pumpenfüllung<br />

nochmals kontrollieren. Wird das Hydrauliköl mit einer<br />

Handpumpe aus einem Fass eingefüllt, darf das Oel nicht<br />

vom Fassboden abgesaugt werden. Alle Hydraulik­zylinder<br />

mehrmals ein­ <strong>und</strong> ausfahren <strong>und</strong> Oelmenge beim Schauglas am Hydrauliköltank kontrollieren.<br />

Hydrauliktankdeckel kontrollieren<br />

Der Hydrauliktank wird mit ca. 0.5 bar vorgespannt. Die Vorspannung wird mit dem Tankdeckel geregelt.<br />

Wenn die Maschine eine zeit in Betrieb ist, baut sich der Druck auf. Maschine abstellen <strong>und</strong> den<br />

Tankdeckel lösen. Ein zischen sollte hörbar sein.<br />

Betriebsanleitung – Seite 0


Menzi Muck A81C<br />

15.7 Hydraulikpumpe<br />

Die neueste LSC­Generaton (Linde Synchron Control)<br />

arbeitet mit einer leistungsgeregelten Schrägscheiben­<br />

Axialkolbenpumpe, Arbeitsdruck 280 bar. Die Steuerung<br />

reagiert sehr feinfühlig. Dank LSC sind die Nachteile der alten<br />

Load sensing Steuerung behoben. Die kpl. Fördermenge<br />

beträgt 361 Liter/min. Arbeitshydraulik 215 L/min. (A),<br />

Fahrhydraulik 110 L/min. (B). Der Fahrantrieb wird über eine<br />

separate Schrägscheiben­Axialkolbenpumpe betätigt. Der<br />

Betriebsdruck beträgt 400 bar. Der hydraulische Lüfter (36 L/<br />

min) (C) wird mit einer seperaten zahnradpume angetrieben.<br />

Bei Reparaturen kann der zulauf der Arbeits­, der Fahr­ sowie<br />

der Lüfterpumpe verschlossen werden.<br />

zuerst den Reinigungsdeckel (siehe Abschnitt 17.4) öffnen.<br />

Dann kann mit dem Hilfswerkzeug (D) (Verschlussstopfen)<br />

der Firma Menzi Muck die Ansaugöffnung verschlossen<br />

werden.<br />

Achtung: Bei verschlossener Anschlussöffnung niemals<br />

Motor starten!<br />

15.8 Entlüften der Hydraulikpumpen<br />

Vor Inbetriebnahme oder nach Reparaturen an einer<br />

Hydraulikpumpe muss das Pumpengehäuse am<br />

Anschluss (T) entlüftet werden. Die Hydraulikpumpen<br />

dürfen niemals mit montiertem Verschlusszapfen betrieben<br />

werden.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


15.9 Installationen von Rohrleitungen<br />

Die einzelnen Bauteile einer Hydraulikanlage, werden durch Rohrleitungen ­ <strong>und</strong> wenn sie sich<br />

gegeneinander bewegen ­ durch Schlauchleitungen miteinander verb<strong>und</strong>en. Vor dem Lösen von<br />

Verschraubungen <strong>und</strong> Leitungsanschlüssen oder vor dem Ersetzen von Schläuchen <strong>und</strong> Rohren sind<br />

unbedingt folgende Massnahmen durchzuführen:<br />

1. Die Ausrüstung ist auf den Boden abzusetzen<br />

2. Die Maschine (Chassis) ist auf ebenem Boden abzusetzen<br />

3. Den Motor abstellen <strong>und</strong> die zündung einschalten.Das Hydrauliksystem ist drucklos zu machen<br />

durch betätigen der Steuerhebel <strong>und</strong> öffnen des Hydrauliktankdeckels (Hydr. Tank ist vorgespannt)<br />

4. für ausfliessendes Oel sind geeignete Auffangwannen bereitzustellen<br />

Mögliche ursachen für <strong>und</strong>ichte Verschraubungen sind:<br />

1. Verschraubung ist lose<br />

2. Verschraubung ist deformiert<br />

3. Verschraubung oder Leitung ist beschädigt<br />

4. Dichtelement (z.B. Dichtkante, Dichtkantenring, O­Ring) ist beschädigt<br />

5. Anschlussdichtfläche (z.B. Flanschverschraubungen) trägt nicht einwandfrei<br />

Nach jedem Lösen ist das Anziehen der ueberwurfmutter ohne erhöhten Kraftaufwand vorzunehmen.<br />

Bei einwandfrei montierten Rohrverschraubungen genügt im Falle einer <strong>und</strong>ichtheit ein Nachziehen der<br />

ueberwurfmutter. Lässt sich die <strong>und</strong>ichtheit durch Nachziehen nicht beseitigen, so ist die Verschraubung<br />

zu öffnen <strong>und</strong> diese auf Verformung <strong>und</strong> Risse zu prüfen, ob die Leitungen fluchten oder ob sie Riefen<br />

oder Verformungen aufweisen. Ist nach Beseitigung der aufgezeigten Mängel keine Abdichtung zu<br />

erzielen, dann ist die Verschraubung oder Leitung komplett zu ersetzen.<br />

Betriebsanleitung – Seite 0


Menzi Muck A81C<br />

15.10 Hydraulikschema<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


Betriebsanleitung – Seite 0


Menzi Muck A81C<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung


16 Schwenkung<br />

16.1 Schwenkgetriebe<br />

Im Hydromotor der auf dem Schwenkgetriebe angeflanscht ist, ist eine Lamellenhaltebremse eingebaut.<br />

Der Hydromotor treibt das Schwenkgetriebe an, welches die Funktion hat, die hohe Drehzahl des<br />

Hydromotors auf den niedrigen Drehzahlbereich herabzusetzen <strong>und</strong> das erforderliche Schwenkmoment<br />

zu erreichen, damit der Oberwagen auf dem Chassis (unterwagen) gedreht werden kann. ueber das<br />

Schwenkgetriebe <strong>und</strong> den Hydromotor wird der Oberwagen aus der Drehbewegung abgebremst <strong>und</strong><br />

durch die selbsttätig einfallende Lamellenbremse in der Position gehalten. Das Schwenkgetriebe hat<br />

zwei Planetenradstufen.<br />

16.1.1 Wartung<br />

Vor der ersten Inbetriebnahme ist sauberes Oel, entsprechend<br />

der Schmiermittelempfehlung (siehe Schmierplan),<br />

einzufüllen. Das Oel wird an der Verschraubung (A)<br />

abgelassen <strong>und</strong> auch eingefüllt. Oelmenge ca. 2,5 Liter.<br />

Bevor das Oel abgelassen wird, muss das Bodenblech (B)<br />

unter dem Kühler demontiert werden.<br />

Der Oelstand wird bis zur oberen Markierung des Messstabes<br />

(C) eingefüllt.<br />

Nach kurzer Betriebszeit ist der Oelstand (D) nochmals<br />

zu prüfen, da sich während des Betriebes das Oel im<br />

Getriebegehäuse verteilt.<br />

Wöchentlich: Oelstand kontrollieren <strong>und</strong> auf Dichtheit<br />

prüfen.<br />

Monatlich: Aussenliegende Schraubenverbindungen<br />

prüfen.<br />

Oelwechsel: Erstmalig nach 50 – 100 Betriebsst<strong>und</strong>en.<br />

Weitere Oelwechsel siehe Schmierplan.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

16.2 Kugeldrehverbindung<br />

Ober­ <strong>und</strong> unterwagen des Baggers sind durch eine Kugeldrehverbindung miteinander verb<strong>und</strong>en. Alle<br />

100 bis 120 Betriebsst<strong>und</strong>en sollen die Kugellager über die Schmiernippel der Kugeldrehverbindung<br />

in 3­4 Stellungen am umfang mit einer Fettpresse geschmiert werden (Siehe Schmierplan). Kürzere<br />

Schmierfristen sind insbesondere unter folgenden Verhältnissen zu beachten: In den Tropen, bei hohem<br />

Feuchtigkeitsanfall, grosser Staub­ <strong>und</strong> Schmutzeinwirkung, starkem Temperaturwechsel, bei Arbeiten<br />

im Wasser, sowie kontinuierlicher Drehbewegung. Vor­ <strong>und</strong> nach längerer Ausserbetriebsetzung des<br />

Gerätes ist eine Nachschmierung der Kugellager unbedingt erforderlich. Es ist soviel nachzuschmieren,<br />

dass sich am ganzen umfang der Lagerspalte ein kleiner Fettkragen bildet. Das Lager muss in<br />

verschiedenen Positionen geschmiert werden.<br />

16.2.1 Dauerfettfüllung Innenverzahnung<br />

Die Innenverzahnung des Kugeldrehkranzes <strong>und</strong> das Ritzel<br />

des Schwenkgetriebes laufen in einer Dauerfettfüllung.<br />

Beim 500 Std. Service Deckel auf dem Boden (A) des<br />

Oberwagens abschrauben <strong>und</strong> prüfen, ob die Verzahnung<br />

des Kugeldrehkranzes <strong>und</strong> Ritzels in Ordnung sind<br />

<strong>und</strong> ausreichend Fett vorhanden ist. Eine ausreichende<br />

Schmierung der Verzahnung des Kugeldrehkranzes <strong>und</strong><br />

des Ritzels ist gegeben, wenn alle zahnflanken mit einem<br />

dünnen Fettfilm überzogen sind. Deckel mit Dichtung wieder<br />

anschrauben.<br />

Die maximale Wattfähigkeit ist mit der unterkante des Drehkranzes begrenzt. Niemals tiefer ins<br />

Wasser gehen!<br />

Seite – Betriebsanleitung


17 Teleskop<br />

17.1 Nachstellung vorne seitlich<br />

Durch Lösen der Fixierschrauben können die Einstellschrauben (a)<br />

nachgestellt werden. Ein Drehen im uhrzeigersinn reduziert das Spiel,<br />

im Gegenuhrzeigersinn erhöht das Spiel. Es ist darauf zu achten,<br />

dass die Einstellschrauben nicht zu stark angezogen werden <strong>und</strong> das<br />

Innenrohr nicht zu stark aus der Mitte justiert wird, weil dadurch ein<br />

übermässiger Verschleiss auftreten kann. Die gewählte Einstellung muss<br />

durch ein­ <strong>und</strong> ausfahren des Teleskops kontrolliert werden.<br />

17.2 Nachstellung vorne oben <strong>und</strong> unten<br />

Die oben <strong>und</strong> unten vorstehenden Schrauben dienen als<br />

Befestigung der Verschleissplatten <strong>und</strong> nicht der Einstellung<br />

des Teleskops. zur Einstellung werden Einstellbleche<br />

mit verschiedenen Stärken benötigt, die unter die<br />

Verschleissplatten geschoben werden.<br />

Bei einer Nachstellung des Telskops, die mittels unterlagen erfolgt, muss<br />

sichergestellt werden, dass die Verschleissplatte 2mm Vorstand gegenüber<br />

der Befestigungsschraube aufweist. Gegebenenfalls sind die Schrauben<br />

nachzustellen.<br />

17.3 Nachstellung hinten<br />

Hinten kann der Teleskop oben <strong>und</strong> unten nachgestellt werden.<br />

Die gewählte Ausführung erlaubt keine Korrektur des seitlichen<br />

Spiels. zur Nachstellung ist der Teleskop ca. 100mm auszufahren<br />

<strong>und</strong> auf dem Boden abzustellen, dass das Innenrohr hinten oben<br />

entlastet wird. Danach muss die Abdeckplatte hinten entfernt<br />

werden. Durch Lösen der Muttern kann die Halteplatte entfernt <strong>und</strong><br />

Einstellbleche eingeschoben werden bis das korrekte Spiel erreicht<br />

ist. Der zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Soll<br />

das Spiel unten eingestellt werden ist der Ausleger nicht auf den<br />

Boden abzustellen <strong>und</strong> zusätzlich sind die Hydraulikschläuche zu<br />

entfernen.<br />

Das Teleskopinnenrohr muss durch geeignete Massnahmen gesichert werden. Der Restdruck<br />

auf den Anschlüssen ist abzulassen<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

18 Fahrantrieb<br />

18.1 Wartung Fahrantrieb<br />

Der Antrieb erfolgt über die Hinterräder durch zwei mit<br />

Getriebeoel gefüllte hydrostatische Radnabenantriebe. Die<br />

Radnabenantriebe sind mit einer automatischen Parkbremse<br />

ausgerüstet die ebenfalls im Oelbad läuft. Die Bremse ist<br />

nachstell­ <strong>und</strong> somit auch wartungsfrei.<br />

Oelstandkontrolle: Tägliche Kontrolle der Dichtheit <strong>und</strong> nach<br />

500 St<strong>und</strong>en.<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Rad anheben <strong>und</strong> mech. entriegeln (Schraube (A) bis zum Anschlag rausdrehen)<br />

2. Rad so stellen, dass Verschlussschraube (B) waagrecht steht<br />

3. Verschlussschraube öffnen <strong>und</strong> Kontrolle des Oelniveaus<br />

4. Bei Bedarf nachfüllen<br />

5. Verschliessen der Verschlussschraube<br />

6. Rad verriegeln<br />

Oelwechselintervall: 1000 St<strong>und</strong>en oder jährlich<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Rad anheben <strong>und</strong> mech. entriegeln<br />

2. Geeignetes Auffanggefäss bereitstellen (Inhalt min. 3 Liter)<br />

3. Rad so stellen, dass Verschlussschraube (C) unten steht<br />

4. Verschlussschrauben öffnen <strong>und</strong> Oel in ein geeignetes Gefäss ablassen<br />

5. Sobald Oel ganz abgelaufen ist, Rad so drehen, dass die Verschlussschraube (B)<br />

oben <strong>und</strong> (C) horizontal steht<br />

6. Einfüllen eines geeigneten Getriebeöls (siehe Schmierstofftabelle) bis das Oel an der horizontalen<br />

Oeffnung heraus läuft<br />

7. Verschliessen der Verschlussschrauben<br />

8. Rad verriegeln (Schraube (A) im uhrzeigersinn drehen bis Anschlag)<br />

Verzahnung muss eingreifen, eventuell Rad leicht drehen)<br />

Neues Oel darf nicht zu schnell eingefüllt werden, damit keine Luftblasen entstehen können,<br />

die fehlerhafte Messergebnisse anzeigen.<br />

Seite – Betriebsanleitung


19 Störungen <strong>und</strong> Abhilfe<br />

19.1 Störungssuche des Motors<br />

Störung ursache Abhilfe<br />

Motor dreht durch, springt<br />

aber nicht an.<br />

Motor springt nur schwer<br />

oder gar nicht an.<br />

Kein Kraftstoff. Kraftstoff im Tank prüfen.<br />

Auspuff verstopft. Auspuffverstopfung beheben.<br />

Kraftstofffilter verstopft oder mit Wasser<br />

gefüllt.<br />

Kraftstoff gelangt nicht zur Einspritzpumpe<br />

oder Luft im Kraftstoffsystem.<br />

Kraftstofffilter ersetzen oder Wasser aus Filter ablassen.<br />

Kraftstofffluß an Förderpumpe prüfen oder<br />

Kraftstoffsystem entlüften.<br />

Einspritzpumpe oder -düsen schadhaft. Vertragsreparaturwerkstatt zwecks Reparatur oder Ersatz<br />

zu Rate ziehen.<br />

Kein Kraftstoff. Kraftstoff prüfen.<br />

Hydrauliksystem fährt auf Block. Hydraulischer Verbraucher ausschalten.<br />

Luft in Kraftstoffleitung. Kraftstoffleitung entlüften.<br />

Kaltstartvorrichtung defekt. Vorglührelais <strong>und</strong> -wendel prüfen.<br />

Niedrige Anlasserdrehzahl. Siehe „Anlasser dreht langsam durch“.<br />

Motorenöl mit der falschen Viskosität<br />

verwendet.<br />

Öl mit der richtigen Viskosität verwenden.<br />

Falsche Kraftstoffsorte. Kraftstofflieferant zu Rate ziehen, ordnungsgemässen<br />

Wasser, Schmutz oder Luft im<br />

Kraftstoffsystem.<br />

Kraftstofffilter verstopft. Filtereinsatz ersetzen.<br />

Elektronische Kraftstoffeinspritzdüsen<br />

verschmutzt oder schadhaft.<br />

Probleme des elektronischen<br />

Kraftstoffsystems.<br />

Kraftstofftyp für Betriebsbedingungen verwenden.<br />

System entleeren, spülen, auffüllen <strong>und</strong> entlüften.<br />

Einspritzdüsen von Vertragswerkstatt oder<br />

Motorenvertriebshändler prüfen lassen.<br />

Den John Deere Vertriebshändler oder die<br />

Vertragswerkstatt zu Rate ziehen.<br />

Motor klopft. Motorölstand zu niedrig. Öl in Motorkurbelgehäuse nachfüllen.<br />

Motor läuft unregelmässig<br />

oder bleibt häufig stehen.<br />

Niedrige Kühlmitteltemperatur. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Überhitzung des Motors. Siehe „Motor überhitzt“.<br />

Motor kalt. Falscher oder defekter Thermostat. Thermostat ausbauen<br />

<strong>und</strong> prüfen.<br />

Niedrige Kühlmitteltemperatur. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Kraftstofffilter verstopft. Kraftstofffiltereinsatz ersetzen.<br />

Wasser, Schmutz oder Luft im<br />

Kraftstoffsystem.<br />

Einspritzdüsen verschmutzt oder<br />

schadhaft.<br />

Probleme des elektronischen<br />

Kraftstoffsystem.<br />

System entleeren, spülen, auffüllen <strong>und</strong> entlüften.<br />

Einspritzdüsen von Vertragswerkstatt oder<br />

Motorenvertriebshändler prüfen lassen.<br />

Den John Deere Vertriebshändler oder die<br />

Vertragswerkstatt zu Rate ziehen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Motorentemperatur<br />

niedriger als normal.<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Thermostat defekt. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Temperaturanzeige oder -geber defekt. Anzeige, Geber <strong>und</strong> Anschlüsse prüfen.<br />

Mangelnde leistung. Motor überlastet. Belastung verringern.<br />

obere leerlaufdrehzahl zu<br />

niedrig.<br />

Lufteinlass verstopft. Luftfilter warten.<br />

Kraftstofffilter verstopft. Filtereinsätze ersetzen.<br />

Falsche Kraftstoffsorte. Richtigen Kraftstoff verwenden<br />

Überhitzung des Motors. Siehe „Motor überhitzt“.<br />

Motorentemperatur niedriger als normal. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

Einspritzdüsen verschmutzt oder<br />

schadhaft.<br />

ziehen<br />

Einspritzdüsen von Vertragswerkstatt oder<br />

Motorenvertriebshändler prüfen lassen.<br />

Falsche Einstellung der Einsprtzpumpe. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

Probleme des elektronischen<br />

Kraftstoffsystem.<br />

ziehen.<br />

Den John Deere Vertriebshändler oder die<br />

Vertragswerkstatt zu Rate ziehen.<br />

Turbolader funktioniert nicht. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Auspuffkrümmerdichtung <strong>und</strong>icht. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Kraftstoffschlauch verstopft. Kraftstoffschlauch reinigen oder ersetzen.<br />

Motor kalt. Motor warmlaufen lassen.<br />

Notgas aktiv. Fehler beheben lassen.<br />

niedriger Öldruck. Niedriger Ölstand. Öl nachfüllen.<br />

Falsches Motorenöl. Kurbelgehäuse entleeren <strong>und</strong> mit Öl der richtigen<br />

hoher Ölverbrauch. Motorenöl mit der falschen Viskosität<br />

Motor stösst weissen<br />

rauch aus.<br />

Motor stösst schwarzen<br />

oder grauen rauch aus.<br />

verwendet.<br />

Viskosität <strong>und</strong> Güteklasse füllen.<br />

Öl mit der richtigen Viskosität verwenden.<br />

Öllecks vorhanden. Auf Lecks in Leitungen, Dichtungen <strong>und</strong> Ablassstopfen<br />

prüfen.<br />

Kurbelgehäuse - Entlüftungsrohr verstopft. Entlüftungsrohr reinigen.<br />

Turbolader defekt. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Falsche Kraftstoffsorte. Richtigen Kraftstoff verwenden.<br />

Niedrige Motortemperatur. Motor auf normale Betriebstemperatur warmlaufen<br />

lassen.<br />

Thermostat defekt. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Elektronische Kraftstoffeinspritzdüsen Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

defekt.<br />

ziehen.<br />

Wasser im Kraftstoff. Filter entwässern <strong>und</strong> ersetzen.<br />

Zylinderkopfdichtung defekt. Zylinderkopfdichtung ersetzen.<br />

Falsche Kraftstoffsorte. Richtigen Kraftstoff verwenden<br />

Luftfilter verstopft oder schmutzig. Luftfilter warten.<br />

Motor überlastet. Belastung verringern.


Elektronische Kraftstoffeinspritzdüsen<br />

defekt.<br />

Probleme des elektronischen<br />

Kraftstoffsystems.<br />

Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Turbolader funktioniert nicht. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Motor überhitzt. Motor überlastet. Belastung verringern.<br />

Kühlmittelstand niedrig. Kühler bis zum richtigen Stand füllen; Kühler <strong>und</strong><br />

Kühler verschmutzt. Kühler reinigen.<br />

Schläuche auf lose Verbindungen <strong>und</strong> Leckstellen prüfen.<br />

Kühlerlüfter dreht zu wenig Drehzahl kontrollieren, bei zu geringer Drehzahl<br />

Elektrokabel an Lüftersteuerung abstecken (volle<br />

Drehzahl).<br />

Rippenkeilriemen gedehnt, gerissen oder Automatischen Riemenspanner prüfen <strong>und</strong> gedehnte<br />

Riemenspanner defekt.<br />

Riemen untersuchen. Nach Bedarf ersetzen.<br />

Motorölstand niedrig. Ölstand prüfen. Nach Bedarf Öl nachfüllen.<br />

Kühlsystem erfordert Spülung. Kühlsystem spülen.<br />

Thermostat defekt. Thermostat ausbauen <strong>und</strong> prüfen.<br />

Temperaturanzeige oder -geber defekt. Kühlmitteltemperatur mit Thermometer prüfen <strong>und</strong> nach<br />

Bedarf ersetzen.<br />

Kraftstoff - Güteklasse falsch. Passenden Kraftstoff verwenden.<br />

hoher Kraftstoffverbrauch. Falsche Kraftstoffsorte. Richtige Kraftstoffsorte verwenden.<br />

Luftfilter verstopft oder schmutzig. Luftfilter warten.<br />

Motor überlastet. Belastung verringern.<br />

Falsches Ventilspiel. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Elektronische Kraftstoffeinspritzdüsen Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

schmutzig.<br />

ziehen.<br />

Problem des elektronischen<br />

Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu<br />

Kraftstoffsystems.<br />

Rateziehen.<br />

Turbolader defekt. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Niedrige Motortemperatur. Thermostat prüfen.<br />

elektrisches System<br />

Übermässige elektrische Belastung durch Zubehör entfernen oder Lichtmaschine mit höherer<br />

ungenügend aufgeladen. Zubehör.<br />

Leistung einbauen.<br />

Übermässiger Leerlaufbetrieb. Motordrehzahl erhöhen, wenn grosse elektrische<br />

Belastung vorhanden ist.<br />

Schlechte elektrische Verbindungen an<br />

Batterie, Massekabel, Anlasser oder<br />

Lichtmaschine.<br />

Prüfen <strong>und</strong> nach Bedarf reinigen.<br />

Batterie defekt. Batterie prüfen, eventuell ersetzen.<br />

Drehstromgenerator defekt. Drehstromgenerator prüfen, eventuell ersetzen.<br />

Batterien werden nicht<br />

geladen.<br />

Batterieanschlüsse lose oder korrodiert. Batterieanschlüsse reinigen <strong>und</strong> festziehen.<br />

Batterien verschlissen. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

Rippenkeilriemen gedehnt oder<br />

Riemenspanner defekt.<br />

Riemenspannung einstellen oder Riemen ersetzen.<br />

Drehstromgenerator defekt. Drehstromgenerator prüfen, eventuell ersetzen.<br />

Anlasser dreht nicht durch. Batterieanschlüsse lose oder korrodiert. Lose Anschlüsse reinigen <strong>und</strong> festziehen.<br />

Anlasser dreht langsam<br />

durch<br />

Gesamtes elektrisches<br />

System funktioniert nicht.<br />

Batteriespannung niedrig. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Anlasserstromkreisrelais defekt. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Hauptsystemsicherung durchgebrannt. Sicherung ersetzen.<br />

Anlasser defekt. Anlasser prüfen, eventuell ersetzen.<br />

Batterispannung niedrig. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

Motorenöl mit der falschen Viskosität<br />

verwendet.<br />

ziehen.<br />

Öl mit der richtigen Viskosität verwenden.<br />

Batterieanschlüsse lose oder korrodiert. Lose Anschlüsse reinigen <strong>und</strong> festziehen.<br />

Hauptschalter ausgeschaltet. Hauptschalter einschalten.<br />

Batterieanschluss schadhaft Batterieanschlüsse reinigen <strong>und</strong> festziehen.<br />

Verschlissene Batterien. Vertragswerkstatt oder Motorvertriebshändler zu Rate<br />

ziehen.<br />

Hauptsicherung verbrannt. Sicherung ersetzen.


19.1 Störungssuche Maschine allgemein<br />

Komplette Maschine lässt Dieselmotor läuft nicht. Dieselmotor starten. Bei Störung siehe „Störungssuche<br />

sich nicht bewegen.<br />

Motor“.<br />

Armlehne nicht geschlossen. Armlehne schliessen.<br />

Armlehnenschalter funktioniet nicht. Armlehnenschalter prüfen, eventuell ersetzen.<br />

Hauptsicherung / Sicherungen<br />

durchgebrannt.<br />

Sicherungen prüfen <strong>und</strong> ersetzen.<br />

Kein oder zuwenig Hydrauliköl im System. Hydrauliköl nachfüllen. Pumpen entlüften.<br />

Kein Vorsteuerdruck vorhanden. Speisedruckfilter reinigen.<br />

Dieselmotor hat zu geringe Drehzahl. Drehzahl erhöhen. Bei kalter Maschine oder bei<br />

Notgasbetrieb nur bis ca. 0 U/min. möglich<br />

Kein LS-Druck. LS-Druck messen. LS-Druckverlust prüfen.<br />

Fahrantrieb funktioniert Feinregulierung Fahrantrieb ganz<br />

Feinregulierung hochfahren.<br />

nicht<br />

zurückgefahren.<br />

Sicherung durchgebrannt. Sicherung ersetzen.<br />

Steuerung funktioniert nicht. Auf dem Display ablesen was fehlerhaft ist;<br />

Steckverbindungen prüfen, eventuell defekte Teile<br />

ersetzen.<br />

Leckage im System. Leckage beheben.<br />

Bremsen lösen nicht. Fehlender Bremsdruck, Magnetventil BR <strong>und</strong><br />

Stromversorgung am Abstützblock prüfen.<br />

Radgetriebe ausgekuppelt. Radgetriebe einkuppeln.<br />

Fahrantriebspumpe schwenkt nicht aus. Freigabemagnet an Fahrantriebspumpe prüfen.<br />

Beim Betätigen des<br />

Automatives Fahren aktiviert. Automatives Fahren deaktivieren. (Schalter Löffel -<br />

Fahrantriebs erhöht sich<br />

die Motorendrehzahl.<br />

Lenkung aus oder auf erste Stufe schalten.)<br />

Abstützung lässt sich nicht<br />

bewegen.<br />

Sicherung durchgebrannt. Sicherung ersetzen.<br />

CAN - Bus funktioniert nicht. Am Display ablesen was fehlerhaft ist; Steckverbindungen<br />

prüfen, eventuell defekte Teile ersetzen.<br />

LS-Magnetventil an Abstützblock schaltet<br />

nicht.<br />

Magnetventil <strong>und</strong> Stromversorgung kontrollieren.<br />

Einzelne Magnetventile an Abstützblock<br />

schalten nicht.<br />

Magnetventil <strong>und</strong> Stromversorgung kontrollieren.<br />

Kein LS-Druck. LS-Druck messen. LS-Druckverlust beheben.<br />

löffel lässt sich nicht Lenkschalter auf lenken. Lenkschalter auf Position Löffel schalten. (Schalter<br />

bewegen.<br />

ausgeschaltet)<br />

Umschaltventilkolben bleibt hängen<br />

(verschmutzt)<br />

Umschaltventil demontieren, zerlegen <strong>und</strong> reinigen.<br />

Umschaltventil angefressen. Umschaltventil ersetzen.<br />

lenkung funktioniert nicht. Lenkschalter ausgeschaltet Lenkschalter einschalten.<br />

Umschaltventil schaltet nicht. Siehe „Umschaltventil schaltet nicht“.<br />

Sicherung durchgebrannt. Sicherung ersetzen.<br />

Ausleger lässt sich nicht<br />

bewegen.<br />

Lenkschalter eingeschaltet. Lenkschalter ausschalten.<br />

Abschaltventil schaltet nicht. Abschaltventil kontrollieren.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

umschaltventil schaltet<br />

nicht.<br />

Seite 0 – Betriebsanleitung<br />

Kein Vorsteuerdruck. Speisedruckfilter reinigen.<br />

Elektromagnet schaltet nicht. Elektromagnet prüfen <strong>und</strong> Stromversorgung sicherstellen<br />

Ventilkolben bleibt hängen (verschmutzt). Umschaltventil demontieren, zerlegen <strong>und</strong> reinigen.<br />

Ventil angefressen. Ventil ersetzen.<br />

Arbeitsdruck zu niedrig. Leckage im System. Leckage beheben.<br />

Maschine lässt sich nur<br />

langsam bewegen.<br />

hydrauliköltemperatur wird<br />

zu warm.<br />

leistung der Maschine<br />

lässt nach.<br />

Arbeitspumpe mangelnde Ölversorgung. Ölzufuhr sicherstellen.<br />

Arbeitspumpe saugt Luft an. Dichtheit der Ansaugleitung prüfen.<br />

Kein LS - Signal LS - Druck messen. LS - Druckverlust beheben.<br />

Arbeitspumpe schwenkt nicht aus. Stromversorgung an Arbeitspumpe prüfen; Reglerkabel<br />

am Pumpenregler abstecken (rein hydraulische<br />

Regelung).<br />

Druckbegrenzungsventil schliesst nicht. Druckbegrenzungsventil ausbauen <strong>und</strong> prüfen, eventuell<br />

ersetzen.<br />

Vorsteuerdruck zu niedrig. Speisedruckfilter reinigen.<br />

Kein LS - Signal LS - Druck messen. LS - Druckverlust beheben.<br />

Kühler verschmutzt. Kühler Reinigen.<br />

Zuwenig Hydrauliköl im System. Hydrauliköl nachfüllen.<br />

Kühlerlüfter dreht zu wenig. Drehzahl kontrollieren, bei zu geringer Drehzahl<br />

Belastung zu hoch, eventuell durch<br />

Zusatzverbraucher oder Anbaugerät.<br />

Elektrokabel an Lüftersteuerung abstecken (volle<br />

Drehzahl).<br />

Belastung reduzieren.<br />

Fehlerhafte Bedienung. Bedienung anpassen.<br />

Temperaturfühler oder -kabel defekt. Temperaturfühlerkabel prüfen <strong>und</strong> Temperaturfühler<br />

ersetzen.<br />

Maschine überhitzt. Belastung reduzieren, Kühler reinigen <strong>und</strong><br />

Kühlflüssigkeiten kontrollieren.<br />

Motorenleistung zu tief. Siehe Störungssuche Motor "Mangelnde Leistung".<br />

Vernachlässigte Wartung. Wartung ausführen.<br />

Einstellungen unkorretkt. Einstellungen durch einen Fachbetrieb kontrollieren <strong>und</strong><br />

einstellen lassen.<br />

Abnutzung einzelner Komponenten. Verschlissene Komponenten austauschen.<br />

Keine Anzeige am Display. Stromversorgung unterbrochen. Sicherung auswechseln, Steckverbindung überprüfen.<br />

ladekontrolllampe<br />

leuchtet.<br />

Störungen an der<br />

elektrischen Anlage<br />

allgemein.<br />

Kabelanschluss am Drehstromgenerator<br />

ohne Kontakt.<br />

Kabel Drehstromgenerator-<br />

Ladekontrollampe hat Masseberührung<br />

oder Leitung unterbrochen.<br />

Kabelverbindungen überprüfen<br />

Kurzschluss der Leitung beseitigen.<br />

Defekt am Drehstromgenerator. Drehstromgenerator überprüfen eventuell instandsetzen<br />

Kein Kontakt zwischen den Anschlusspolen<br />

<strong>und</strong> den Batterieklemmen.<br />

oder austauschen.<br />

Pole <strong>und</strong> Klemmen von Oxydation befreien,<br />

Klemmschrauben festziehen; Pole <strong>und</strong> Klemmen mit<br />

Korrosionsschutzfett bestreichen.


Blink- / warnblinkanlage<br />

ohne Funktion.<br />

Glühbirne defekt. Glühbirne ersetzen.<br />

Stromversorgung unterbrochen. Sicherung <strong>und</strong> Stromversorgung überprüfen.<br />

Blinkgeber ausgefallen. Blinkgeber ersetzen.<br />

lichtanlage ohne Funktion. Glühbirne defekt. Glühbirne ersetzen.<br />

Stromversorgung unterbrochen. Sicherung <strong>und</strong> Stromversorgung überprüfen.<br />

warnhupe ohne Funktion. Stromversorgung unterbrochen. Sicherung <strong>und</strong> Stromversorgung überprüfen.<br />

Warnhupe ausgefallen. Warnhupe ersetzen.<br />

Scheibenwaschanlage<br />

ohne Funktion.<br />

Stromversorgung unterbrochen. Sicherung <strong>und</strong> Stromversorgung überprüfen.<br />

Scheibenwischermotor ausgefallen. Scheibenwischermotor ersetzen.<br />

Scheibenwaschwasserpumpe ausgefallen. Scheibenwaschwasserpumpe ersetzen.<br />

Kein Scheibenwaschwasser. Scheibenwaschwasser füllen.<br />

Scheibenwaschwasserleitung<br />

unterbrochen.<br />

Scheibenwaschwasserleitung ersetzen.<br />

heizung hat zu geringe<br />

wirkung.<br />

Heizwasserventil teilweise geschlossen. Heizwasserventil öffnen.<br />

Lüftungsfilter verschmutzt. Lüftungsfilter reinigen bzw. austauschen.<br />

heizgebläse arbeitet nicht. Gebläse für Frischluft nicht eingeschaltet. Gebläse einschalten.<br />

Stromzufuhr zum Heizgebläse<br />

unterbrochen<br />

Sicherung / Stromzufuhr überprüfen.<br />

Heizgebläse ausgefallen oder blockiert. Fremdkörper entfernen oder Gebläse tauschen.<br />

Klimaanlage arbeitet nicht. Gebläse für Frischluft nicht eingeschaltet. Gebläse einschalten.<br />

Stromzufuhr zum Gebläse unterbrochen. Sicherung / Stromzufuhr überprüfen.<br />

Klimakompressor arbeitet nicht. Sicherung / Stromzufuhr für Magnetkupplung überprüfen.<br />

Rippenkeilriemen zu wenig gespannt oder<br />

gerissen.<br />

Rippenkeilriemen überprüfen, eventuell nachspannen.<br />

Zu wenig Kältemittel Kältemittel auffüllen.<br />

Kühlwirkung der<br />

Klimaanlage zu gering.<br />

Klimakühler verschmutzt. Klimakühler ausblasen.<br />

Kühlerlüfter dreht zu wenig. Drehzahl kontrollieren, bei zu geringer Drehzahl<br />

Elektrokabel an Lüftersteuerung abstecken (volle<br />

Drehzahl).<br />

Heizventil voll geöffnet. Heizventil auf kalt stellen.<br />

Saugt zu warme Luft an. Auf Umluftbetrieb umschalten.<br />

Lüftungsfilter verschmutzt. Lüftungsfilter reinigen bzw. austauschen.<br />

Verdampfer vereist. Ursache beseitigen lassen.<br />

Zu wenig Kältemittel. Kältemittel auffüllen.<br />

Scheiben beschlagen. Kondenswasserablass verstopft. Entwässerungsleitungen reinigen.<br />

luftfedersitz stellt sich Druckluftkompressor arbeitet nicht. Sicherung / Stromzufuhr überprüfen, eventuell<br />

nicht ein.<br />

Druckluftkompressor ersetzen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

20 Anziehdrehmomenttabelle<br />

Gewinde Zustand Festigkeitsklasse<br />

Seite – Betriebsanleitung<br />

. 0. .<br />

Drehmoment in Nm<br />

M geölt, gefettet . . .<br />

trocken, geklebt . . .<br />

M geölt, gefettet . .<br />

trocken, geklebt . .<br />

M geölt, gefettet . . .<br />

M 0 geölt, gefettet<br />

trocken, geklebt 0<br />

trocken, geklebt 0<br />

M 0x . geölt, gefettet 0 0<br />

trocken, geklebt<br />

M geölt, gefettet<br />

trocken, geklebt 0<br />

M x . geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt<br />

M geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt<br />

M geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt<br />

M geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt 0 0<br />

M 0 geölt, gefettet 0 0<br />

trocken, geklebt 0 0 0<br />

M geölt, gefettet 0 0 0<br />

trocken, geklebt 0 0 0<br />

M geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt 0 0<br />

M geölt, gefettet 0 0 0<br />

trocken, geklebt 000 00 0<br />

M 0 geölt, gefettet 0<br />

trocken, geklebt 0 00 0<br />

Geölt, gefettet:<br />

Gewinde <strong>und</strong> Auflagefläche des Schraubenkopfes müssen geölt oder gefettet sein.


21 Servicenachweis gemäss Wartungplan<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en Bemerkungen / Abweichungen Datum, Unterschrift des Mechanikers<br />

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Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en Bemerkungen / Abweichungen Datum, Unterschrift des Mechanikers<br />

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Seite – Betriebsanleitung<br />

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22 Gewährleistungsbestimmungen<br />

Die Firma MENzI MuCK AG übernimmt die Gewährleistung für alle MENzI Produkte im Rahmen der Gewährleistungsvereinbarung.<br />

Bei Gewährleistungsmängeln muss der Käufer den Verkäufer unverzüglich schriftlich oder telefonisch<br />

benachrichtigen.<br />

Die Garantieverpflichtung des Verkäufers beschränkt sich auf Wiederinstansetzung oder Ersatz mangelhafter Teile,<br />

welche nach Begutachtung der MENzI MuCK AG dem Rahmen der Gewährleistung entspricht <strong>und</strong> entsprechend als<br />

Gewährleistungsfall anerkannt wird.<br />

Ersatz oder Reparatur der Teile werden während der Gewährleistungszeit in den Werkstätten der Menzi Muck AG oder<br />

einer von Menzi autorisierten Servicestelle durchgeführt.<br />

Der Käufer verpflichtet sich, die periodischen <strong>Wartungs</strong>arbeiten durch die Firma MENzI MuCK AG oder durch eine von<br />

MENzI autorisierte Servicestelle auszuführen. Die von MENzI vorgegebenen <strong>Wartungs</strong>­/Serviceintervalle sind ausnahmslos<br />

einzuhalten.<br />

Diese <strong>Wartungs</strong>arbeiten sind normale unterhaltsarbeiten <strong>und</strong> werden zu Lasten des Käufers <strong>und</strong> unter seiner Verantwortung<br />

ausgeführt.<br />

Ausschluss der Gewährleistung:<br />

a) Der Gewährleistungsanspruch erlischt bei falscher Benutzung, Fahrlässigkeit, umbau des Gerätes, unfall oder<br />

Nichtausführung periodischer <strong>Wartungs</strong>arbeiten, bei Verwendung von Ausrüstungen oder Anbauteilen, welche nicht<br />

von MENzI MuCK gutgeheissen wurden. Im weiteren erlischt der Gewährleistungsanspruch, wenn unterhalts­ <strong>und</strong><br />

Reparaturarbeiten durch nicht ausdrücklich von Menzi autorisierte Stellen ausgeführt werden.<br />

b) Folgende Teile fallen nicht unter die Garantiebestimmungen:<br />

­ Teile, die einem normalen Ver­schleiss oder Abnutzung unterliegen, z. B. Öle <strong>und</strong> Schmierstoffe, Filter, Einspritzteile,<br />

Treibstoffpumpen, Leitungen, Hydraulikschläuche, Bolzen <strong>und</strong> Büchsen, Keilriemen, elektrische Bestandteile,<br />

elektrische Aggregate des Motors, Ventilator.<br />

­ Teile, die mit dem Boden in Berührung kommen.<br />

­ Teile, die durch äussere Einflüsse beschädigt wurden, z.B. Dichtsätze, Leitungen, Schläuche, elektr. Kabelstränge <strong>und</strong><br />

Anschlüsse, Beschädigung durch chemische Produkte, Herunterfallen von Baumästen, Erde, Steinschlag usw.<br />

­ Schrauben, Muttern oder Kupplungen, welche sich durch Vibration gelockert haben oder durch übertriebenes<br />

Anziehen beschädigt wurden.<br />

c) Von der Gewährleistung ausge­schlossen sind Probleme, welche im Treibstoffkreislauf durch Wasser oder sonstige<br />

Verunreinigungen in der Einspritzpumpe, den Düsen <strong>und</strong> der Förderpumpe entstehen können.<br />

d) Die Gewährleistung umfasst keinerlei Vergütungen von Ausfallzeiten, welche durch Pannen oder Stillstand dem Käufer<br />

entstehen.<br />

e) Ebenso von der Gewährleistung ausgeschlossen sind allfällige Transport­ <strong>und</strong> Bergungskosten im Pannenfalle.<br />

f) Schwierigkeiten im Kühlsystem <strong>und</strong> Luftansaugung des Motors durch verschmutzte Kühler <strong>und</strong> Filter <strong>und</strong> deren<br />

Folgeschäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.<br />

unsere Gewährleistung erstreckt sich nur auf Ersatz der von uns anerkannten schadhaften Teile, jedoch nicht auf Versand<strong>und</strong><br />

Verpackungskosten, welche immer zu Lasten des Käufers gehen.<br />

Die Gewährleistung wird erst dann übernommen, wenn die schadhaften Teile bei der Firma MENzI MuCK AG oder durch<br />

einen von der Firma MENzI MuCK gesendeten Sachverständigen überprüft werden.<br />

Jeder Garantieanspruch, der sich als absichtlich falsch herausstellt, zieht automatisch den Verlust aller weiteren<br />

Garantieansprüche nach sich.<br />

Diese Garantiebedingungen haben zwischen dem Händler, dem K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der Fa. MENzI MuCK Gültigkeit. Jede<br />

anderslautende Vereinbarung mündlicher oder schriftlicher Art, welche durch den Händler an einen K<strong>und</strong>en weitergegeben<br />

wurde, wird hierdurch als nichtig erklärt. Für Sonderfälle muss eine schriftliche Genehmigung von MENzI MuCK bestehen.<br />

Betriebsanleitung – Seite


Menzi Muck A81C<br />

Anhang<br />

Kapitel 18: neuer Fahrantrieb<br />

Seite – Betriebsanleitung


18 Fahrantrieb Reggiana<br />

Der Antrieb erfolgt über die Hinterräder oder alle Räder durch zwei (vier) mit Getriebeöl gefüllte<br />

hydrostatische Radnabenantriebe. Die Radnabenantriebe sind mit einer automatischen Parkbremse<br />

ausgerüstet die ebenfalls im Oelbad läuft. Die Bremse ist nachstell­ <strong>und</strong> somit auch wartungsfrei.<br />

Das Getriebe kann ausgekuppelt werden. In der<br />

nebenstehenden Abbildung kann entnommen<br />

werden, wie ein­ bzw. ausgekuppelt wird. In der<br />

Mitte des Radgetriebes ist ein Deckel mit einer<br />

Vertiefung aufgeschraubt, der einen Schaltstift<br />

bedient. Im eingekuppelten zustand ist der Deckel<br />

mit der Vertiefung nach aussen montiert, im<br />

ausgekuppelten zusand nach innen.<br />

Der Schaltstift muss eingreifen, eventuell Rad leicht drehen.<br />

Oelstandkontrolle: Tägliche Kontrolle der Dichtheit <strong>und</strong> nach 500 St<strong>und</strong>en.<br />

Oelwechselintervall: 1000 St<strong>und</strong>en oder jährlich<br />

Vorgehensweise:<br />

– Das Rad wie auf Abbildung links ausrichten.<br />

– Den Einfülldeckel (A) <strong>und</strong> den Ablassdeckel<br />

(B) aufschrauben <strong>und</strong> abnehmen, damit das<br />

Oel besser abläuft.<br />

– Das Rad wie auf Abbildung rechts<br />

ausrichten.<br />

– Öl bis zur Kontrollöffnung (C) an der<br />

Einfüllöffnung (D) einfüllen.<br />

– Die Deckel schließen. Bei jedem Ölwechsel<br />

die Dichtungen vom Deckel auswechseln.<br />

gültig seit 2007<br />

Neues Oel darf nicht zu schnell eingefüllt werden, damit keine Luftblasen entstehen können, die<br />

fehlerhafte Messergebnisse anzeigen.<br />

Betriebsanleitung – Seite

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