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Geschäftsbericht 2009 (PDF/13 MB) - Volksbank Uelzen-Salzwedel eG

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Jeder<br />

Jahresbericht <strong>2009</strong><br />

- das 115. Geschäftsjahr -<br />

hat etwas,<br />

das ihn<br />

antreibt.


Antrieb<br />

Der menschliche Antrieb ist die grundlegende Kraft, die<br />

in uns Menschen steckt. Er gibt unserem Schaffen einen Sinn und<br />

sorgt dafür, dass wir unsere Ziele und Hoffnungen nie aus den Augen verlieren.<br />

1


Vorwort des Vorstandes<br />

das nunmehr 115. Geschäftsjahr unserer Genossenschaftsbank liegt hinter uns. Ein Jahr, das nach wie vor von den<br />

Turbulenzen der internationalen Finanzkrise geprägt war, ein Jahr aber auch, das wir trotz dieser Verwerfungen<br />

abermals mit einem zufriedenstellenden Geschäftsergebnis abschließen konnten.<br />

In unserer langjährigen Geschichte gab es einige Wirtschaftskrisen zu durchstehen. Dennoch musste eine<br />

genossenschaftliche Bank noch nie staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Unser Geschäftsmodell hat sich im<br />

Vergleich zu dem vieler anderer Institute als stabil und krisenfest erwiesen. Genossenschaften seien Kinder der<br />

Not, heißt es. Tatsächlich wurden viele Kreditgenossenschaften in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gegründet, als<br />

Menschen sich selbst helfen mussten. Möglicherweise ist das einer der Gründe, warum die Bedeutung unserer<br />

genossenschaftlichen Organisation für das deutsche Finanzsystem gerade in Krisenzeiten verstärkt ins Bewusst-<br />

sein von Politik und Gesellschaft rückt. Die Volks- und Raiffeisenbanken erwiesen sich auch in der jüngsten Krise als<br />

die stabilste der drei Säulen des deutschen Finanzsystems. Die gesamte genossenschaftliche Bankengruppe hat in<br />

allen Teilen der Gesellschaft an Sympathiewerten und Vertrauen gewonnen. Bleibt zu hoffen, dass dieses Wissen<br />

im Bewusstsein der Menschen und der politischen Entscheidungsträger nachhaltig verankert ist.<br />

Der dauerhafte, stetige Erfolg unserer <strong>Volksbank</strong> verdeutlicht allerdings, dass die Stärken unserer Gemeinschaft<br />

kein Zeitphänomen sind. In unsicheren Zeiten hat sich unser Geschäftsmodell ebenso bewährt wie in Wachstums-<br />

phasen. Es muss also andere Gründe geben, warum unsere genossenschaftliche Organisation unabhängig von<br />

kurzfristigen Markttrends Werte schafft - Werte für Mitglieder und Kunden, Werte für Gesellschaft und unsere<br />

Region.<br />

Genau wie jeder Mensch hat auch jedes Unternehmen Ziele, Antriebe, Grundwerte, nach denen es handelt. Es<br />

sind unsere Antriebe, sehr geehrte Mitglieder und Kunden, die unsere Genossenschaftsbank einzigartig und<br />

dauerhaft erfolgreich machen, unsere Antriebe, die Vertrauen schaffen, Antriebe wie persönliche und örtliche<br />

Nähe, Kontinuität und Verlässlichkeit in unserem Handeln. Sie sind das Fundament für Vertrauen. Der Mensch<br />

steht bei uns im Mittelpunkt. Mit klarem Augenmerk auf den individuellen Bedürfnissen unserer Mitglieder und<br />

Kunden ist es unser stärkster Antrieb, Sie bei der Realisierung Ihrer Antriebe und Ziele zu unterstützen.<br />

In unserem diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong> zeigen wir Ihnen gern, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

unsere <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> und unsere genossenschaftliche Organisation im Allgemeinen antreibt.<br />

Wir laden Sie ein, mehr über Ihre <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> zu erfahren.<br />

<strong>Uelzen</strong>, im Mai 2010<br />

Rainer Adamczyk Hans-Joachim Lohskamp Dieter Schoop<br />

3


Weltwirtschaft<br />

Weltweite Erholung der Konjunktur<br />

Die globale Wirtschaft hat <strong>2009</strong> die Talsohle des weltweiten Abschwungs durchschritten. Massive geld- und<br />

fiskalpolitische Programme zur Unterstützung der einzelnen Wirtschaften haben einen wesentlichen Anteil an<br />

der zur Mitte des Jahres einsetzenden Aufhellung des Konjunkturbildes.<br />

Zögerliche Erholung in den USA<br />

Die Wirtschaft der USA hat zur Jahresmitte <strong>2009</strong> hin<br />

ihre schwerste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise<br />

beendet. Ab dem dritten Quartal <strong>2009</strong> verzeichnete<br />

die US-Wirtschaft wieder positive Wachstumsraten.<br />

Insbesondere das umfangreiche Konjunkturpro-<br />

gramm der US-Regierung zeigte dabei Wirkung. Eine<br />

anhaltende Verschlechterung der Lage auf dem Ar-<br />

beitsmarkt und eine damit einhergehende Schwäche<br />

des privaten Konsums ließen die konjunkturelle<br />

Erholung jedoch äußerst schwach ausfallen. Als<br />

Reaktion auf die mäßige konjunkturelle Lage beließ<br />

die Federal Reserve ihren Zielsatz für das Tagesgeld<br />

bis zum Jahresende unverändert in der Spanne von<br />

0 bis 0,25 Prozent.<br />

Konjunkturerholung im Euroraum uneinheitlich<br />

Nach einem besonders schweren konjunkturellen<br />

Einbruch zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> ist der Euroraum<br />

in der zweiten Jahreshälfte wieder auf den<br />

Wachstumspfad zurückgekehrt. Angeführt wurde<br />

die allerdings nur mäßig ausfallende wirtschaftliche<br />

Erholung von Frankreich und Deutschland. Die<br />

konjunkturelle Erholung ist maßgeblich auf die<br />

verschiedenen nationalen Konjunkturprogramme<br />

zurückzuführen, die die abrupt weggebrochene<br />

Nachfrage mehr und mehr ausglichen. In fast allen<br />

Ländern des Euroraums ist die Arbeitslosigkeit im<br />

Jahresverlauf dennoch spürbar angestiegen. Be-<br />

4<br />

sonders ausgeprägt war die Verschärfung der Lage<br />

am Arbeitsmarkt in Ländern mit anhaltend instabilen<br />

Immobilienmärkten wie Spanien und Irland. Die EZB<br />

setzte ihren im Oktober 2008 begonnenen Lock-<br />

erungskurs fort. Bis Mai <strong>2009</strong> senkte sie ihren Leitzins<br />

auf 1,0 Prozent und ließ diesen dort bis zum Jahres-<br />

ende unverändert.<br />

Massiver Produktionsrückgang in Japan<br />

Die ausgesprochen exportabhängige Volkswirtschaft<br />

Japans hat ähnlich stark wie Deutschland unter<br />

dem globalen Nachfragerückgang gelitten. In den<br />

ersten Monaten sackten Ausfuhr und Industrie-<br />

produktion um über ein Fünftel ab. Die robuste<br />

Entwicklung der chinesischen Wirtschaft trug aller-<br />

dings zur Erholung der japanischen Konjunktur bei.<br />

Ab Mitte <strong>2009</strong> expandierte die japanische Wirtschaft<br />

wieder leicht.


finanzieller<br />

Lebensbegleiter sein<br />

Michael Schmidt<br />

Vermögensbetreuung, Ebstorf<br />

5


Internationale Finanzmärkte<br />

Allgemeine Lage an den internationalen Finanzmärkten verbessert sich<br />

Mit außergewöhnlichen Maßnahmen gelang es, die Finanzwelt sowie die Konjunktur zu stabilisieren. DAX und<br />

Dow Jones konnten <strong>2009</strong> infolgedessen knapp die Hälfte ihrer erlittenen Verluste wieder gutmachen. Der Euro<br />

zeigte im Zuge eines steigenden Optimismus an den Märkten ein kontinuierliches Kursplus gegenüber dem<br />

US-Dollar und notierte am Ende des Jahres bei 1,44 US-Dollar.<br />

Aktienmärkte erholen sich<br />

Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der Lehmann-<br />

Insolvenz einen Teil ihrer Verluste aus der Finanzkrise<br />

wieder ausgeglichen. Bereits im ersten Quartal <strong>2009</strong><br />

erfuhren die Aktienmärkte auf beiden Seiten des<br />

Atlantiks eine Trendwende. Nachdem es im Januar<br />

und Februar noch zu einer Verschärfung der Verlust-<br />

entwicklung infolge negativer Zahlen aus der Finanz-<br />

branche gekommen war, setzten die Aktienmärkte<br />

nach vielversprechenden Quartalsergebnissen großer<br />

US-Finanzinstitute im März zu einer Rallye an. Be-<br />

gleitet wurde der Aufwärtstrend von einer weltweit<br />

überaus expansiven Geld- und Fiskalpolitik und der<br />

Erholung der Konjunktur. Der DAX konnte infolge-<br />

dessen bis Ende <strong>2009</strong> einen Anstieg von knapp 62<br />

Prozent im Vergleich zu seinen Jahrestiefs im März<br />

verzeichnen. Er verabschiedete sich mit 5.957 Punk-<br />

ten aus dem Handelsjahr. Dies entspricht einem<br />

Jahreszuwachs von 24 Prozent.<br />

Fed setzt unkonventionelle Geldpolitik fort<br />

Die Federal Reserve (Fed) begegnete den globalen<br />

Finanzmarktturbulenzen und dem darauf folgenden<br />

weltweiten konjunkturellen Einbruch mit einer un-<br />

konventionellen Geldpolitik. So flankierte die US-<br />

Notenbank ihre expansive Zinspolitik mit einer Reihe<br />

teilweise unorthodoxer Maßnahmen. Im Rahmen<br />

solcher Maßnahmen beschloss die Federal Reserve im<br />

6<br />

März <strong>2009</strong>, lang laufende Staatspapiere sowie<br />

hypothekenbesicherte Wertpapiere in Billionenhöhe<br />

zu kaufen, um zusätzliches Geld in den Wirtschafts-<br />

kreislauf zu pumpen. Die US-amerikanische Zentral-<br />

bank reagierte damit auf die sich seit Januar weiter<br />

verschlechternde konjunkturelle Verfassung der<br />

weltgrößten Volkswirtschaft. Ihre faktische Nullzins-<br />

politik behielt die Federal Reserve über das gesamte<br />

Jahr unverändert bei. So beließ sie den niedrigen<br />

Zielsatz für das Tagesgeld in der Spanne von 0 bis 0,25<br />

Prozent.<br />

EZB senkt Leitzins auf 1,0 Prozent<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte ihren<br />

expansiven geldpolitischen Kurs <strong>2009</strong> weiter. Die<br />

europäischen Notenbanker senkten den Leitzins für<br />

den Euroraum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise auf 1,0<br />

Prozent - so niedrig wie noch nie seit Bestehen der<br />

Gemeinschaftswährung. Wie die Federal Reserve sah<br />

sich die EZB durch die scharfe Rezession in der<br />

Eurozone und die anhaltenden Verspannungen an<br />

den Finanzmärkten veranlasst, ihren geldpolitischen<br />

Instrumentenkasten um unkonventionelle Maßnah-<br />

men zu erweitern. So beschloss der EZB-Rat, die<br />

Banken zum geltenden Leitzins faktisch unbegrenzt<br />

mit Liquidität zu versorgen, soweit entsprechende<br />

Sicherheiten seitens der Banken vorlagen.


Zudem verlängerten die europäischen Notenbanker<br />

die maximal möglichen Laufzeiten ihrer Refinan-<br />

zierungsoperationen mit den Geschäftsbanken<br />

zunächst auf sechs und dann auch auf zwölf Monate,<br />

um den europäischen Banken ein höheres Maß an<br />

Planungssicherheit zu bieten. Darüber hinaus star-<br />

teten die europäischen Währungshüter im Sommer<br />

<strong>2009</strong> den Ankauf von in Euro gedeckten Schuld-<br />

verschreibungen in Höhe von 60 Milliarden Euro.<br />

Dieses Programm hatte zum Ziel, über die Belebung<br />

des für die Refinanzierung der Banken wichtigen<br />

Pfandbriefmarktes die Finanzierungsbedingungen zu<br />

verbessern. Durch den mit diesen Maßnahmen<br />

einhergehenden massiven Anstieg der Liquidität in<br />

der Eurozone entspannte sich die Lage am Geldmarkt.<br />

Gleichwohl blieb bis Jahresultimo Unsicherheit über<br />

die Nachhaltigkeit und Robustheit der Entspannung<br />

am Geldmarkt bestehen.<br />

Rentenmarkt: Zinsen bleiben niedrig<br />

Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen<br />

<strong>2009</strong> auf ausgesprochen niedrigem Niveau seitwärts.<br />

Die Finanzmarktverspannungen und die besonders<br />

schwere Rezession in der ersten Jahreshälfte ließen<br />

die Investoren vermehrt bei sicheren Anlageformen<br />

zugreifen. Selbst die zur Finanzierung der Konjunktur-<br />

programme gewaltigen Neuemissionen von Staats-<br />

papieren konnten die Renditen nicht nachhaltig<br />

Zuversicht lässt Euro steigen<br />

Internationale Finanzmärkte<br />

anheben. Ab der zweiten Jahreshälfte stabilisierten<br />

sich die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen aus<br />

Deutschland zusehends und bewegten sich in der<br />

Spanne von 3,1 bis 3,5 Prozent. Im Jahresverlauf stieg<br />

die Rendite dieser Staatspapiere um 0,45 Prozent-<br />

punkte auf 3,4 Prozent.<br />

Der Euro konnte <strong>2009</strong> gegenüber dem US-Dollar<br />

deutlich zulegen. Der US-Dollar hatte zu Beginn des<br />

Jahres noch von einer steigenden Risikoaversion<br />

aufgrund seiner Rolle als Weltwährung Nummer eins<br />

profitiert. Die nachlassende Unsicherheit wirkte sich<br />

ab März zugunsten des Euro aus. Zudem stärkten<br />

Umschichtungen von Geldern vom Dollar und Yen in<br />

den höher verzinsten Euro die Gemeinschafts-<br />

währung. Bis Ende <strong>2009</strong> stieg der Wert des Euro in<br />

US-Dollar ausgehend von einem Jahrestief Anfang<br />

März von 1,26 auf 1,44 Dollar. Im Vergleich zum<br />

Jahresbeginn verzeichnete der Euro eine Wert-<br />

steigerung gegenüber dem US-Dollar von 5 Cent.<br />

7


Deutsche Wirtschaft<br />

Schweres Jahr mit Trendwende<br />

Die deutsche Konjunktur konnte sich nach einem heftigen Rückgang der Wirtschaftsleistung zur Jahresmitte<br />

stabilisieren, eine leichte Erholung setzte ein. Gleichwohl war im Jahresvergleich die stärkste Abnahme des<br />

Bruttoinlandsprodukts seit Bestehen der Bundesrepublik zu verzeichnen.<br />

Bruttoinlandsprodukt nimmt deutlich ab<br />

Die Wirtschaftsleistung lag preisbereinigt um rund<br />

fünf Prozent unter dem Vorjahresdurchschnitt. Die<br />

Auslandsnachfrage und die Ausrüstungsinvestitionen<br />

brachen als Ergebnis der globalen Finanzkrise und des<br />

dadurch ausgelösten Vertrauensverlustes in nicht<br />

gekanntem Ausmaß ein. Die Wirtschaftsleistung<br />

wurde auf das Niveau von 2005 zurückgeworfen. Um<br />

die Dynamik des Abschwungs zu brechen, ergriff die<br />

Wirtschaftspolitik weitreichende Maßnahmen zur<br />

Stützung der Nachfrage und zur Stabilisierung der<br />

Erwartungen. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />

verlief, verglichen mit der des Bruttoinlandsprodukts,<br />

erstaunlich robust. Die Arbeitslosenquote stieg auf<br />

8,2 Prozent nach 7,8 Prozent im Vorjahr.<br />

Außenwirtschaft kann Einbruch nicht wettmachen<br />

Der durch die Finanzkrise ausgelöste weltweite<br />

Vertrauensverlust in die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung führte zu einer abrupten Korrektur von<br />

Investitionsvorhaben. Dies traf insbesondere die<br />

deutsche Exportwirtschaft, da diese vorrangig auf<br />

Investitions- und Vorleistungsgüter spezialisiert ist. Bei<br />

drastisch sinkenden Ausfuhren nahmen die Einfuhren<br />

weniger stark ab, was zu einem deutlichen Absinken<br />

des traditionell positiven deutschen Außenbeitrags<br />

(Exporte minus Importe) führte. Erst im vierten Quar-<br />

tal erholten sich die Ausfuhren wieder nachhaltig,<br />

während sich die Einfuhren weiter rückläufig<br />

8<br />

entwickelten. Dies konnte an dem insgesamt stark<br />

negativen Wachstumsbeitrag der Außenwirtschaft<br />

von -0,3 Prozentpunkten wenig ändern.<br />

Investitionen unter Druck<br />

Der sich zuerst bei der Exportwirtschaft vollziehende<br />

Nachfrageeinbruch führte zu einer erheblichen<br />

Unterauslastung der industriellen Produktionskapa-<br />

zitäten und somit auch zu einem drastischen<br />

Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen. Dieser hielt<br />

das ganze Jahr über an. <strong>2009</strong> ergab sich ein Rückgang<br />

der Investitionen in neue Ausrüstungen um rund ein<br />

Fünftel. Negativ entwickelten sich die Bauinvestitio-<br />

nen im Unternehmensbereich, während der öffent-<br />

liche Bau, nicht zuletzt aufgrund der konjunktur-<br />

stabilisierenden Maßnahmen, langsam in Schwung<br />

kam. Der Wohnungsbau profitierte vom niedrigen<br />

Zinsniveau, dämpfend wirkte sich hingegen die<br />

verschlechterte Beschäftigungsperspektive aus. Der<br />

Rückgang der Bauinvestitionen fiel mit -0,8 Prozent<br />

erheblich geringer aus als bei den Ausrüstungen.


gemeinsam<br />

maßgeschneiderte<br />

Lösungen finden<br />

Wilhelm Niebuhr<br />

Leitung Firmenkundenbereich, <strong>Uelzen</strong><br />

9


10<br />

verantwortungsvoll<br />

beraten<br />

Regina Bast<br />

Filialleitung, Bienenbüttel


Privater Verbrauch erlebt Zwischenhoch<br />

Im Jahresvergleich expandierte der private Verbrauch<br />

<strong>2009</strong> mit 0,2 Prozent relativ bescheiden. Der private<br />

Konsum hatte im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> - mitten in der<br />

Rezession - deutlich zugelegt, schwächte sich danach<br />

aber wieder deutlich ab. Zum relativ robusten Privat-<br />

verbrauch trugen die stabile Konsumentenstimmung<br />

und die Verbesserung der realen Einkommen bei.<br />

Letztere profitierten von den hohen Lohnabschlüssen<br />

des Vorjahres, Entlastungen bei Steuern und Abgaben<br />

sowie deutlich angehobenen Transfereinkommen.<br />

Weiterhin hat die PKW-Sonderkonjunktur aufgrund<br />

der Umweltprämie für Altautos eine wichtige Rolle<br />

gespielt. Der Konsum des Staates wirkte <strong>2009</strong> mit<br />

rund drei Prozent expansiv.<br />

Erheblicher Anstieg der Staatsverschuldung<br />

Bei deutlicher Verschlechterung der Einnahmen-<br />

situation musste der Staat zur Finanzierung seiner<br />

ausgeweiteten Ausgaben eine deutliche Neuver-<br />

schuldung hinnehmen. Das Finanzierungsdefizit<br />

erreichte 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

und ließ die Schuldenstandsquote spürbar auf rund<br />

73 Prozent ansteigen. Auch die Staatsquote stieg<br />

durch die massiven Mehrausgaben im Zuge der<br />

konjunkturellen Rettungspakete deutlich an.<br />

Deutsche Wirtschaft<br />

Beschäftigungskorrektur primär über Arbeitszeit<br />

Die Unternehmer reagierten auf den Nachfrage-<br />

einbruch überwiegend mit einer deutlichen Senkung<br />

der Arbeitszeit. Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahr <strong>2009</strong><br />

um rund 155.000 Personen, die Arbeitslosenquote<br />

erreichte 8,2 Prozent. Verglichen mit früheren Ab-<br />

schwüngen erwies sich der deutsche Arbeitsmarkt als<br />

relativ robust. So trug die auf 24 Monate verlängerte<br />

Möglichkeit zur Kurzarbeit zur Verlangsamung des<br />

Beschäftigungsabbaus bei. Daneben wurden die<br />

Spielräume von Arbeitszeitkonten ausgenutzt. Zu-<br />

dem dürften aufgrund der hohen Spezialisierung<br />

der deutschen Wirtschaft viele Unternehmen dazu<br />

tendiert haben, qualifizierte Arbeitskräfte länger zu<br />

halten; die schnell auf eine schlechte Konjunktur<br />

reagierenden Beschäftigungsverhältnisse niedrig<br />

qualifizierter Arbeitnehmer haben in Deutschland<br />

geringes Gewicht. Auch der deutsche Kündigungs-<br />

schutz hat im Abschwung stützend gewirkt.<br />

11


12<br />

zufriedene<br />

Kunden<br />

Yvonne Kämpfer<br />

Privatkundenbetreuung, Pretzier


Geschäftsentwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

Aufwärtstrend<br />

Geschäftsentwicklung im Jahr <strong>2009</strong>: Kreditgenossenschaften wachsen weiter. Trotz bestehender Unsicherheit an<br />

den Finanzmärkten konnten die Genossenschaftsbanken in Deutschland im Jahr <strong>2009</strong> insbesondere im<br />

Einlagenbereich wachsen. Gründe dafür: die leichte Erholung der deutschen Wirtschaft seit dem zweiten Quartal<br />

<strong>2009</strong> und das krisenbedingt erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Dadurch stiegen die betreuten Kunden-<br />

einlagen der Kreditgenossenschaften auf knapp eine halbe Billion Euro. Die addierte Bilanzsumme aller 1.156<br />

Kreditgenossenschaften mit ihren <strong>13</strong>.571 Bankstellen nahm um 22 Milliarden Euro oder 3,3 Prozent auf insgesamt<br />

690 Milliarden Euro zu.<br />

Starke Zuwächse bei Sicht- und Spareinlagen<br />

Die Kreditgenossenschaften in Deutschland befinden<br />

sich weiterhin auf Expansionskurs. Das zeigen auch<br />

die Ergebnisse im Jahr <strong>2009</strong>. So stiegen in den<br />

abgelaufenen zwölf Monaten die Kundeneinlagen<br />

(Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken) um mehr<br />

als 22 Milliarden Euro oder 4,7 Prozent auf mehr als<br />

482 Milliarden Euro. Angesichts der geringen<br />

Zinsdifferenzen in den Laufzeitbändern ist der<br />

Bestand der täglich fälligen Sichteinlagen mit knapp<br />

30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

ebenfalls deutlich gestiegen. Er liegt nun bei mehr als<br />

203 Milliarden Euro. Über 40 Prozent der gesamten<br />

Kundeneinlagen entfallen mittlerweile auf täglich<br />

fällige Verbindlichkeiten. Die Ursache für diese starke<br />

Zunahme sind in erster Linie die kundenseitigen<br />

Umschichtungen vieler kurzfristiger Termineinlagen in<br />

täglich fällige Sichteinlagen. Die Termineinlagen<br />

nahmen im zurückliegenden Jahr deutlich um 42 Milli-<br />

arden Euro oder 33 Prozent auf knapp 84 Milliarden<br />

Euro ab. Mit einer zweistelligen Veränderungsrate<br />

war auch der Bestand an Sparbriefen rückläufig. Er<br />

sank um 28 Prozent auf 21 Milliarden Euro. Neben der<br />

hohen Liquiditätspräferenz haben die Kunden - als<br />

eine Folge der Finanzmarktkrise - ein aktuell erhöhtes<br />

Sicherheitsbedürfnis. Demnach legen sie ihr Geld ver-<br />

14<br />

stärkt in Spareinlagen an. Erfreulicherweise konnte so<br />

der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der<br />

Spareinlagen gestoppt werden. Die Spareinlagen<br />

stiegen <strong>2009</strong> um mehr als 16 Prozent auf knapp 174<br />

Milliarden Euro.<br />

Wachsende Kreditbestände - keine Kreditklemme<br />

Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken<br />

wuchsen auch <strong>2009</strong> solide und stetig. Das Kredit-<br />

geschäft legte um 3,5 Prozent zu. Das sind mehr als<br />

<strong>13</strong> Milliarden Euro. Es ist damit das höchste Wachstum<br />

seit über zehn Jahren in diesem Bereich. Während das<br />

kurzfristige Kreditgeschäft per Ende <strong>2009</strong> mit 7 Pro-<br />

zent rückläufig war, erhöhten sich die mittelfristigen<br />

Forderungen um 6 Prozent. Insgesamt haben die<br />

Kreditgenossenschaften Kredite in Höhe von mehr als<br />

390 Milliarden Euro an ihre Kunden herausgegeben.<br />

Hauptmotor des Kreditwachstums blieben aber die<br />

langfristigen Forderungen. Hier lag der Zuwachs im<br />

Jahr <strong>2009</strong> bei mehr als 14 Milliarden Euro oder 4,5<br />

Prozent.


Steigende Bilanzsumme<br />

Nach dem vorliegenden Gesamtergebnis der Volks-<br />

banken und Raiffeisenbanken stieg die addierte<br />

Bilanzsumme im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />

22 Milliarden Euro oder 3,3 Prozent auf 690 Milliar-<br />

den Euro. Die Fusionstätigkeit unter den Volks- und<br />

Raiffeisenbanken hat sich im Vergleich zum Vor-<br />

jahreszeitraum leicht erhöht. Im Jahresverlauf ist die<br />

Zahl der Kreditgenossenschaften um 41 Institute auf<br />

nunmehr 1.156 <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken<br />

gesunken. Dadurch erhöhte sich die durchschnitt-<br />

liche Bilanzsumme je Institut auf knapp 600 Millionen<br />

Euro.<br />

Mitgliedschaft bleibt Trumpf<br />

Immer mehr Menschen werden Mitglied bei ihrer<br />

<strong>Volksbank</strong> oder Raiffeisenbank. Die bundesweite<br />

Anzahl an Mitgliedern bei <strong>Volksbank</strong>en und Raiff-<br />

eisenbanken legte erneut zu. Sie lag <strong>2009</strong> bei<br />

16,4 Millionen Personen. Jeder fünfte Bundesbürger<br />

ist damit Teilhaber an einer Genossenschaftsbank.<br />

Geschäftsentwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

Bilanzsumme in Mrd. EUR<br />

591<br />

608<br />

632<br />

668<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Kundeneinlagen und Kundenkredite in Mrd. EUR<br />

5<br />

690<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

15


Momente <strong>2009</strong><br />

14. Februar<br />

Ausdrücklich bekennen wir uns zu unserer Verant-<br />

wortung als regional bedeutsamer Ausbildungs-<br />

betrieb. In jedem Jahr nehmen wir an den örtlichen<br />

Ausbildungsmessen teil, wie beispielsweise am<br />

14. Februar in der Berufsbildenden Schule in Salz-<br />

wedel, um jungen Menschen realistische Einblicke<br />

in das Berufsbild der Bankkauffrau / des Bankkauf-<br />

manns zu geben.<br />

19. Februar<br />

Perspektive Landwirtschaft - Chancen und Heraus-<br />

forderungen nach dem Health Check, unter diesem<br />

Thema skizzierten prominente Gäste auf dem<br />

Landwirtschaftlichen Unternehmertag <strong>2009</strong> in<br />

Magdeburg vor gut 700 Kunden und Mitarbeitern<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken die Zukunfts-<br />

perspektiven der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt.<br />

Auch aus unserem Haus waren Kunden und<br />

Mitarbeiter anwesend.<br />

23. Februar<br />

Am 23. Februar begann unser jährliches Moder-<br />

nisierungskreditprogramm “Frühlingserwachen”.<br />

Jahr für Jahr nutzen viele Mitglieder und Kunden<br />

“Frühlingserwachen”, um besonders günstig, ein-<br />

fach und schnell Modernisierungsmaßnahmen in die<br />

Tat umzusetzen.<br />

17. März<br />

Am 17. März gab Ernst Hauber vom Institut für Pla-<br />

netenforschung in Berlin vor gut 150 Mitgliedern<br />

und Kunden in der Stadthalle <strong>Uelzen</strong> faszinierende<br />

Einblicke in unser Sonnensystem. Eine Woche zuvor<br />

begeisterte er bereits die Zuhörer im Veranstal-<br />

tungsbereich unserer <strong>Volksbank</strong> in <strong>Salzwedel</strong>.<br />

16<br />

30. März<br />

Gemeinsam mit dem Präventionsrat des Landkreises<br />

<strong>Uelzen</strong> eröffneten wir am 30. März “Fluchtpunkte -<br />

wir helfen”. Fluchtpunkte sind Zufluchtsorte für alle<br />

Menschen, die im öffentlichen Raum unmittelbar in<br />

eine Notsituation geraten sind, die Opfer von<br />

Gewalt geworden sind, die belästigt oder bedroht<br />

werden oder aus anderen Gründen in Schwierig-<br />

keiten sind und Hilfe von Mitmenschen benötigen.<br />

Fluchtpunkte bieten dem Hilfesuchenden einen<br />

vorläufigen Schutz und gewähren, wenn nötig,<br />

auch weitere Hilfe oder Unterstützung (z.B. Alar-<br />

mierung von Polizei oder Notarzt, Benachrichtigung<br />

von Angehörigen, einen Taxiruf oder auch nur die<br />

Gelegenheit, sich einen Moment auszuruhen).<br />

Dieses und viele andere gemeinnützige Projekte<br />

unterstützten wir im Jahr <strong>2009</strong> mit mehr als 100.000<br />

Euro.<br />

7. April<br />

Immobilien erfolgreich privat veräußern - zu diesem<br />

Thema hatte das Team unseres Immobilienservices<br />

in die Stadthalle <strong>Uelzen</strong> geladen. Mehr als 100<br />

Interessierte folgten der Einladung. Während eines<br />

kurzweiligen Informationsabends erhielten die Teil-<br />

nehmer von Georg Ortner, einem der besten Trainer<br />

der deutschen Immobilienwirtschaft, und Winfried<br />

Treptow, Rechtsanwalt und Notar aus <strong>Uelzen</strong>, viele<br />

nützliche Informationen rund um den privaten Im-<br />

mobilienverkauf.<br />

10. Mai<br />

Während des Jahres beteiligten sich unsere Mitar-<br />

beiterinnen und Mitarbeiter an zahlreichen ört-<br />

lichen Veranstaltungen, am Gewerbetag in Suder-<br />

burg zum Beispiel.


lernen<br />

Christin Goedicke<br />

Auszubildende<br />

17


18<br />

zuhören<br />

Ingrid Schrötke<br />

Leitung Personalwesen, <strong>Uelzen</strong><br />

2


9. Juni<br />

Am 9. Juni fand unsere Vertreterversammlung - das<br />

höchste Entscheidungsorgan unserer <strong>Volksbank</strong> - im<br />

<strong>Salzwedel</strong>er Kulturhaus statt. Unsere diesjährige<br />

Vertreterversammlung führen wir am 1. Juni im Kur-<br />

haus Bad Bevensen durch.<br />

24. Juni<br />

Die Ferien-Fete ist am letzten Schultag seit Jahren<br />

Pflichtprogramm für mehr als 700 Schülerinnen und<br />

Schüler. In diesem Jahr wird sie erstmals am ersten<br />

Ferientag (24. Juni) stattfinden, da das letzte Vor-<br />

rundenspiel unserer Nationalmannschaft bei der<br />

Fussball-WM in Südafrika auf den letzten Schultag<br />

fällt.<br />

1. Juli<br />

Sechsmal im Jahr können die Inhaber unseres Ju-<br />

gendgirokontos Kinopremieren zum Vorzugspreis<br />

von zwei Euro erleben, Anfang Juli den Kinohit “Ice<br />

Age 3” in 3D zum Beispiel.<br />

31. Juli<br />

Am 31. Juli fand die erste von vier <strong>Volksbank</strong> - Open<br />

Air Kinoveranstaltungen statt. In diesem Jahr öffnet<br />

der Kinogarten in <strong>Uelzen</strong> am 6. und 7. August für<br />

das <strong>Volksbank</strong> - Open Air Kino. Den <strong>Salzwedel</strong>er<br />

Burggarten verwandeln wir am 20. und 21. August<br />

in ein riesiges Freiluftkino.<br />

28. August<br />

Am 28. August öffnete die Messe Haus+Bau in<br />

<strong>Uelzen</strong> für drei Tage ihre Pforten. Mit dabei waren<br />

natürlich auch im vergangenen Jahr die Baufinan-<br />

zierungspezialisten unserer <strong>Volksbank</strong>.<br />

5. Oktober<br />

20. Oktober<br />

30. Oktober<br />

7. November<br />

Momente <strong>2009</strong><br />

Am 5. Oktober brach die Reisegruppe unserer Volks-<br />

bank-Sonderreise zu ihrer 8-tägigen Fahrt nach<br />

Irland auf.<br />

Prominenter Besuch in <strong>Uelzen</strong>: Bis auf den letzten<br />

Platz war das Theater an der Ilmenau gefüllt, als der<br />

Globalisierungsexperte Prof. Dr. Dr. Franz Josef Ra-<br />

dermacher auf unsere Einladung hin am 20. Oktober<br />

um kurz nach halb acht mit seinen Ausführungen<br />

begann. Als Mitglied des “Club of Rome” setzt sich<br />

Radermacher für eine nachhaltige Weltentwicklung<br />

ein, in der die Ressourcen der Welt gerecht verteilt<br />

werden. In einem spannenden Vortrag verstand es<br />

Radermacher komplexe Sachverhalte stets an-<br />

schaulich und unterhaltsam darzustellen. Er entwarf<br />

Zukunftsszenarien, skizzierte Lösungsansätze wie<br />

die Forderung nach einer adäquaten Besteuerung<br />

internationaler Finanztransaktionen und vergaß da-<br />

bei nicht, die globalen Themen auf kleine Einheiten<br />

herunterzubrechen. Wohin wir in den Urlaub fahren,<br />

wie viel Fleisch wir essen - jeder Einzelne bestimmt<br />

mit, in welcher Welt wir zukünftig leben.<br />

Am Weltspartag überraschten wir die fleißigen<br />

Sparer wieder mit Geschenken und Kinokarten.<br />

Ein weiterer Klassiker darf im Veranstaltungskalen-<br />

der unserer <strong>Volksbank</strong> nicht fehlen, die Pool-Party.<br />

Mehr als 800 Kinder und Jugendliche feierten aus-<br />

gelassen im warmen Wasser des BADUE, während es<br />

draußen schon winterlich kalt wurde. In diesem Jahr<br />

findet die 20. Pool-Party am 6. November statt.<br />

19


20<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Hans-Joachim Lohskamp<br />

Vorstandsmitglied, <strong>Uelzen</strong>


Geschäftsverlauf<br />

Die Finanzmarktkrise hatte für die gesamte Kredit-<br />

wirtschaft erhebliche Folgen. Die Auswirkungen auf<br />

die einzelnen Institute fielen allerdings unterschied-<br />

lich aus. Unsere <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> war<br />

von den direkten Auswirkungen der Finanzmarktkri-<br />

se kaum betroffen. Insbesondere im bilanzwirksamen<br />

Kundengeschäft konnten wir aber teilweise über-<br />

durchschnittliche Erfolge erzielen. Das Kundenge-<br />

schäft und die Zinsentwicklung haben sich auch auf<br />

unsere Ertragslage positiv ausgewirkt. Unsere Bilanz-<br />

summe erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,4<br />

Prozent. Dieser Zuwachs resultiert insbesondere aus<br />

dem Zufluss an Kundeneinlagen, aber auch aus Offen-<br />

marktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank.<br />

Unsere Kundenforderungen blieben nahezu unver-<br />

ändert. Auch der Bestand der Wertpapieranlagen<br />

unserer Bank hat sich kaum verändert. Im Jahres-<br />

verlauf haben wir Umschichtungen in risikoärmere<br />

Anlagen vorgenommen. Liquide Mittel haben wir<br />

in TEUR<br />

Bilanzsumme<br />

Aktivgeschäft in TEUR<br />

Kundenforderungen (Aktivposten 4)<br />

Wertpapieranlagen (Aktivposten 2a, 5 und 6)<br />

Forderungen an Banken (Aktivposten 3)<br />

Passivgeschäft in TEUR<br />

Bankrefinanzierungen (Passivposten 1)<br />

Kundengelder (Passivposten 2)<br />

Spareinlagen (Passivposten 2a)<br />

täglich fällige Einlagen (Passivposten 2ba)<br />

Einlagen mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist (Passivposten 2bb)<br />

<strong>2009</strong><br />

599.740<br />

<strong>2009</strong><br />

300.159<br />

144.033<br />

110.092<br />

<strong>2009</strong><br />

114.942<br />

430.280<br />

217.893<br />

172.856<br />

39.531<br />

als Festgelder bei der genossenschaftlichen Zen-<br />

tralbank beziehungsweise in Schuldscheindarlehen<br />

bei Instituten des genossenschaftlichen FinanzVer-<br />

bundes angelegt.<br />

Die Kundengelder haben sich auch infolge der Ent-<br />

wicklung der Finanzmärkte erneut deutlich erhöht.<br />

Unser solides Geschäftsmodell und die Einbindung<br />

in die Sicherungssysteme des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes haben sich weiterhin positiv aus-<br />

gewirkt. Die Spareinlagen haben sich in dieser<br />

Ausgangslage um über 25 Prozent, die Sichteinla-<br />

gen in laufender Rechnung um 17 Prozent erhöht.<br />

Dagegen reduzierten sich Termineinlagen und<br />

Sparbriefe im Zuge von Umschichtungen um 49<br />

Millionen Euro. Verbriefte Verbindlichkeiten wer-<br />

den nach Auslauf der letzten Tranche nicht mehr<br />

ausgewiesen. Die Bankrefinanzierungen haben sich<br />

durch Offenmarktgeschäfte mit der deutschen<br />

Bundesbank erhöht.<br />

Geschäftsverlauf<br />

2008 2007<br />

2006 2005<br />

566.658<br />

554.007 533.920 549.047<br />

2008 2007<br />

2006 2005<br />

300.276<br />

143.587<br />

64.923<br />

297.072<br />

176.317<br />

45.184<br />

284.299<br />

172.473<br />

40.786<br />

286.683<br />

184.619<br />

45.463<br />

2008 2007<br />

2006 2005<br />

97.589<br />

408.888<br />

173.241<br />

147.298<br />

88.349<br />

92.925<br />

397.443<br />

198.9<strong>13</strong><br />

144.766<br />

53.763<br />

86.494<br />

389.115<br />

215.942<br />

<strong>13</strong>3.096<br />

40.077<br />

85.762<br />

410.557<br />

226.754<br />

<strong>13</strong>2.563<br />

51.239<br />

21


Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2009</strong> beschäftigten wir 160<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 31 Teil-<br />

zeitkräfte. Sie sind der wichtigste Faktor für den<br />

dauerhaften Erfolg unserer Bank. Jeder Einzelne prägt<br />

durch seine Persönlichkeit und Qualifikation Tag für<br />

Tag das Bild unserer <strong>Volksbank</strong>, schafft und bestätigt<br />

Vertrauen.<br />

Unser eigener hoher Leistungsanspruch kann nur<br />

durch fachkundige und motivierte Mitarbeiter<br />

erfüllt werden, die jeden Tag aufs Neue ihr Bestes<br />

geben. An alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

unseres Hauses stellen wir hohe Qualitätsanforde-<br />

rungen. Die fachliche und persönliche Weiterent-<br />

wicklung betrachten wir als wichtige Investition in<br />

die Zukunft.<br />

Aus diesem Grund haben wir unseren Mitarbei-<br />

terinnen und Mitarbeitern auch im Jahr <strong>2009</strong> viel-<br />

fältige Fortbildungsmöglichkeiten geboten: Die ge-<br />

nossenschaftliche Wissensplattform “VR-Bildung”<br />

zum Beispiel. Das E-Learning-Portal der Genossen-<br />

schaftsorganisation steht allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Hier kann selbstständig auf eine große Anzahl an<br />

Fachgebieten zugegriffen werden.<br />

Natürlich kann das E-Learning-Portal persönliche<br />

Schulungen nicht ersetzen. Daher haben wir auch<br />

im Jahr <strong>2009</strong> auf persönliche Schulungsmaßnahmen<br />

großen Wert gelegt. Diese fanden teilweise in<br />

eigenen Schulungsräumen statt, wurden aber auch<br />

ergänzt um Spezialmaßnahmen bei den genossen-<br />

schaftlichen Akademien. Insgesamt haben wir 430<br />

Seminartage im Jahr <strong>2009</strong> aufgewandt. Darüber<br />

hinaus haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auch im Berichtsjahr unterstützt, berufsbegleiten-<br />

22<br />

de Lehr- und Studiengänge mit anerkannten Ab-<br />

schlüssen zu absolvieren.<br />

Nach wie vor nehmen wir unsere Aufgabe als<br />

regional bedeutsamer Ausbildungsbetrieb sehr<br />

ernst, denn wir haben eine Verantwortung ge-<br />

genüber der Gesellschaft, in der wir existieren. Im<br />

Jahr <strong>2009</strong> bildeten wir im Schnitt 14 junge Men-<br />

schen zur Bankkauffrau / zum Bankkaufmann aus.<br />

Mit 8,75 Prozent können wir damit eine fast doppelt<br />

so hohe Ausbildungsquote vorweisen wie die<br />

Unternehmen in Deutschland durchschnittlich.<br />

Eine Ausbildung bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-Salz-<br />

wedel <strong>eG</strong> ist ein hervorragender Start ins Berufs-<br />

leben. Unsere Auszubildenden lernen nicht nur alle<br />

Abteilungen unseres Hauses kennen, sie genießen<br />

darüber hinaus mit “TopStart” ein umfassendes<br />

Trainingskonzept, das durch fachliche und persön-<br />

liche Weiterentwicklungsmöglichkeiten gezielt auf<br />

Prüfungen und Berufspraxis vorbereitet.<br />

Doch mit dem Ausbildungsabschluss allein endet<br />

unsere gesellschaftliche Verantwortung natürlich<br />

nicht. Jeder leistungsbereite Auszubildende hat<br />

eine realistische Chance, auf Dauer Teil unserer<br />

genossenschaftlichen Gemeinschaft werden zu<br />

können.<br />

Und auch für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben<br />

wird gesorgt: Für 147 Mitarbeiterinnen und Mit-<br />

arbeiter bestanden betriebliche Altersvorsorge-<br />

regelungen durch Pensionszusagen, Lebensver-<br />

sicherungen oder Mitgliedschaften in Pensionskas-<br />

sen.


das Beste<br />

geben<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong><br />

23


Mitarbeiter<br />

24<br />

Hans-Joachim<br />

Lohskamp<br />

Bianca<br />

Löwe<br />

Birgit<br />

Lange<br />

Hubertus<br />

Kopp<br />

Alf<br />

Elfert<br />

Anna-Katharina<br />

König<br />

Christian<br />

Koch<br />

Andreas<br />

Kläke<br />

Yvonne<br />

Kämpfer<br />

Marina<br />

Jakobi<br />

Anke<br />

Hillmann<br />

Birgit<br />

von Hörsten<br />

Bettina<br />

Hilmer<br />

Angelika<br />

Hahn<br />

Patrick<br />

Guderjahn<br />

Hans-Hermann<br />

Grote<br />

Simone<br />

Groß<br />

Dorothee<br />

Görlich<br />

Christin<br />

Goedicke<br />

Meik<br />

Gödeke<br />

Detlev<br />

Goede<br />

Aileen<br />

Gewiß<br />

Ilona<br />

Gestering<br />

Andreas<br />

Garz<br />

Heike<br />

Funck<br />

Ilse-Marie<br />

Främbs<br />

Hans-Peter<br />

Finck<br />

Andreas<br />

Eder<br />

Antje<br />

Eckhoff<br />

Andreas<br />

Ebermann<br />

Anne-Dorothee<br />

Ebeling<br />

Susanne<br />

Döhrmann<br />

Heike<br />

Döhrmann<br />

Regine<br />

Dietrich<br />

Astrid<br />

Dießelhorst<br />

Janine<br />

Demir<br />

Christel<br />

Dehning<br />

Sabine<br />

Daubhäuser<br />

Frank<br />

Constantin<br />

Anna<br />

Carlone<br />

Annette<br />

Büttner<br />

Ute<br />

Brunhöber<br />

Patrick<br />

Brockmann<br />

Tonja<br />

Brandes<br />

Martina<br />

Boyer<br />

Andreas<br />

Böhmert<br />

Julia<br />

Bockelmann<br />

Marc<br />

Bockelmann<br />

Ernst-Christian<br />

Bergmann<br />

Regina<br />

Bast<br />

Helmut<br />

Baumert<br />

Veronika<br />

Bammel<br />

Jürgen<br />

Appel<br />

Günter<br />

Fedrow<br />

Maren<br />

Havemann<br />

Rainer<br />

Adamczyk<br />

Corinna<br />

Busse<br />

Thomas<br />

Beneke<br />

Renate<br />

Ehlers<br />

Rosemarie<br />

Döhnert<br />

Marie-Luise<br />

Hestermann<br />

Lutz<br />

Balling<br />

Kurt<br />

Genschow<br />

Marianne<br />

Behrens-Prigge<br />

Lilia<br />

Hardt<br />

Gabriele<br />

Korth<br />

Ursula<br />

Kirsch<br />

Regine<br />

Jakobi<br />

Mareen<br />

Drögemüller<br />

Karsten<br />

Freter<br />

Katja<br />

Glaser<br />

Gerd<br />

Grai<br />

Siegfried<br />

Guder<br />

Hans-Gerd<br />

Haase<br />

Andy<br />

Hähnchen<br />

Annette<br />

Heymann<br />

Henning<br />

Hohls<br />

Erika<br />

Kietzke<br />

Manuela<br />

Kläke<br />

Nils<br />

Klaucke<br />

Claudia<br />

Krüger<br />

Claudia<br />

Kube<br />

Dorit<br />

Küsel<br />

Joachim<br />

Kükemück<br />

Heiko<br />

Küsel<br />

Kerstin<br />

Kuhn<br />

Annette<br />

Kuhnke<br />

Jenny<br />

Lauter


Mitarbeiter<br />

25<br />

Cornelia<br />

Skrotzki<br />

Ingrid<br />

Schrötke<br />

Daniel<br />

Schöckel<br />

Reinhard<br />

Plorin<br />

Regina<br />

Piegonski<br />

Kathrin<br />

Perpéet<br />

Wilhelm<br />

Niebuhr<br />

Irma<br />

Neu<br />

Christine<br />

Markuszewski<br />

Angelika<br />

Schulze<br />

Burkhard<br />

Strung<br />

Christian<br />

Vorbrodt<br />

Dieter<br />

Schoop<br />

Edith<br />

Verch<br />

Kerstin<br />

Sonnenberg<br />

Michael<br />

Pörschke<br />

Michaela<br />

Steep<br />

Christina<br />

Niemann<br />

Silvia<br />

Reimann<br />

Kerstin<br />

Scholz<br />

Carsten<br />

Schroeter<br />

Jürgen<br />

Ribbe<br />

Jürgen<br />

Meyne<br />

Karin<br />

Teichert<br />

Karin<br />

Pilz<br />

Wolfgang<br />

Sander<br />

Siegfried<br />

Ranglack<br />

Meike<br />

Neddermeyer<br />

Nico<br />

Neumann<br />

Hans-Ulrich<br />

Scharnhop<br />

Ina<br />

Wernstedt<br />

Elke<br />

Palm<br />

Dirk<br />

Schulze<br />

Carsten<br />

Mielke<br />

Carsten<br />

Mennerich<br />

Carsten Uwe<br />

Schulz<br />

Annette<br />

Meyer<br />

Marlen<br />

Schulenburg<br />

Britta<br />

Spreemann<br />

Birgit<br />

Meyer<br />

Michael<br />

Schmidt<br />

Norbert<br />

Stoffregen<br />

Dr. Dirk-Henner<br />

Wulf<br />

Sandra<br />

Zipperling<br />

Tabea<br />

Sauer<br />

Sandra<br />

Wolke<br />

Sandra<br />

Warnecke<br />

Jan<br />

Weike<br />

Holger<br />

Meyer<br />

Birgit<br />

Mathes<br />

Thomas<br />

Meineke<br />

Angela<br />

Meyer<br />

Bernd<br />

Milnikel<br />

Frank<br />

Müller<br />

Maria<br />

Neumann<br />

Volker<br />

Niemann<br />

Detlef<br />

Pfanne<br />

Ann-Kathrin<br />

Pollehn<br />

Sigrid<br />

Ponath<br />

Albert<br />

Pollehn<br />

Uta<br />

Prietz<br />

Jacqueline<br />

Proft<br />

Christoph<br />

Ramünke<br />

Bärbel<br />

Reich<br />

Ulrike<br />

Rüger<br />

Bert<br />

Sassen<br />

Reinhold<br />

Schäfer<br />

Andreas<br />

Schön<br />

Christoph<br />

Serien<br />

Petra<br />

Sprenger<br />

Gustav<br />

Steinert<br />

Anja<br />

Strunk<br />

Thomas<br />

Sulowski<br />

Christine<br />

Tillack<br />

Bionda<br />

Voigts<br />

Maren<br />

Waltje<br />

Hans-Heinrich<br />

Warnecke<br />

Gitta<br />

Wiechmann<br />

Jörg<br />

Wisweh<br />

Georg<br />

Zackariat<br />

Iris<br />

Zipperling


Investitionen<br />

Investitionen<br />

Ersatz- und Neuinvestitionen erfolgten insbesondere<br />

in die EDV-Technik, in Ein- und Auszahlungsautomaten<br />

zum Beispiel oder Multifunktionsterminals. An diesen<br />

“Alleskönnern” werden Daueraufträge ganz unkom-<br />

pliziert eingerichtet, geändert oder gelöscht, Über-<br />

weisungen vorgenommen, die sofort auf dem Konto-<br />

auszug sichtbar sind, Kontenstände abgefragt oder<br />

Guthaben auf Telefonkarten gebucht, um nur einige<br />

Funktionen zu nennen.<br />

Exkurs:<br />

26<br />

Ein Begriff hat sich in den vergangenen<br />

knapp 24 Monaten so rasant wie kaum ein anderer<br />

seinen Weg in unser Alltagsleben gebahnt: “App”.<br />

Ein App ist ein kleines Programm, das man sich auf<br />

ein Smartphone runterladen kann. Mehr als 140.000<br />

verschiedene Apps sind heute erhältlich. Spiele,<br />

Wissen, Nachrichten, Unterhaltung - es gibt nahezu<br />

keine Anwendungen, die man noch nicht als App<br />

erhalten kann. Die Volks- und Raiffeisenbanken er-<br />

möglichen ihren Kunden heute mittels App mobil<br />

nach Filialen und Geldautomaten zu suchen - prak-<br />

tisch beim nächsten Einkaufsbummel oder im<br />

Urlaub. In Sekundenschnelle wird man vom aktu-<br />

ellen Standort aus zur nächstgelegenen Filiale oder<br />

zum nächstgelegenen Geldautomaten geführt. In<br />

naher Zukunft startet ein weiteres <strong>Volksbank</strong>-App,<br />

welches komfortables mobiles Banking ermöglicht.<br />

Die Weiterentwicklung der EDV-Systeme macht<br />

auch künftig Investitionen in diesem Bereich<br />

erforderlich.<br />

Trotz der vielfältigen technischen Möglichkeiten,<br />

die die modernen Kommunikationswege heute<br />

bieten, ist aus unserer Sicht ein persönliches<br />

Gespräch nach wie vor durch nichts zu ersetzen.<br />

Deshalb setzen wir auch weiterhin auf unsere<br />

Filialen als wichtigsten Kontaktpunkt, in die wir<br />

kontinuierlich investieren. Auch im Berichtsjahr<br />

haben wir dies getan, in unsere Geschäftsstelle in<br />

Bienenbüttel zum Beispiel. Der Kundenbereich er-<br />

hielt ein neues, zeitgemäßes, kundenfreundlicheres<br />

Aussehen. Ausnahmslos wurden dabei wie immer<br />

ortsansässige Unternehmen in die Modernisie-<br />

rungsmaßnahmen eingebunden.<br />

Investitionen in unsere Geschäftsstellen sind zu-<br />

kunftsträchtige Investitionen, die unser Bekenntnis<br />

zu einem dichten Geschäftsstellennetz bekräftigen.<br />

Auch in 2010 werden wir diese Investitionen fort-<br />

führen, in Bad Bevensen beispielsweise. Dort unter-<br />

halten wir mit unseren Standorten in der Medinger<br />

Straße und in der Klein Hesebecker Straße zwei<br />

Geschäftsstellen. Bereits seit Jahren verfolgen wir<br />

die betriebswirtschaftlich notwendige Strategie,<br />

an einem Ort mit einer Geschäftsstelle vertreten zu<br />

sein, um unsere breite Geschäftsstellen- und Mit-<br />

arbeiterpräsenz in unserem Geschäftsgebiet auch<br />

langfristig aufrecht erhalten zu können. In <strong>Uelzen</strong><br />

und in <strong>Salzwedel</strong> haben wir diesen Schritt schon vor<br />

einigen Jahren vollzogen, einzig in Bad Bevensen<br />

sind wir heute mit zwei Standorten vertreten.<br />

Nach sorgfältiger Prüfung haben wir uns - auch auf-<br />

grund der geänderten Wettbewerbssituation, der<br />

anstehenden Modernisierung unserer Hauptstelle<br />

in der Medinger Straße mit ihren nicht genutzten<br />

räumlichen Kapazitäten und den besseren Kunden-<br />

betreuungsmöglichkeiten durch die Kompetenz-<br />

bündelung an einem Standort - entschieden, nun<br />

auch unsere Geschäftsstellen in Bad Bevensen zu-<br />

sammenzulegen.<br />

Ein konkreter Zusammenlegungstermin steht noch<br />

nicht fest. Bei feststehendem Termin werden wir<br />

frühzeitig informieren.


in der<br />

Nähe sein<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong><br />

27


Geschäftsstellen<br />

<strong>Volksbank</strong> in <strong>Uelzen</strong><br />

Gudesstraße 25<br />

29525 <strong>Uelzen</strong><br />

Tel.: 0581 950-0<br />

Filialleitung: Claudia Krüger<br />

<strong>Volksbank</strong> in Bad Bevensen<br />

Kl. Hesebecker Straße 2<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Tel.: 05821 950-300<br />

Filialleitung: Christian Koch<br />

<strong>Volksbank</strong> in Ebstorf<br />

Hauptstraße 3-5<br />

29574 Ebstorf<br />

Tel.: 05822 950-0<br />

Filialleitung: Carsten Schroeter<br />

28<br />

<strong>Volksbank</strong> in Altenmedingen<br />

Hauptstraße 16<br />

29575 Altenmedingen<br />

Tel.: 05807 980-0<br />

Filialleitung: Petra Sprenger<br />

<strong>Volksbank</strong> in Bad Bodenteich<br />

Neustädter Straße 5<br />

29389 Bad Bodenteich<br />

Tel.: 05824 9800-0<br />

Filialleitung: Andreas Eder<br />

<strong>Volksbank</strong> in Himbergen<br />

Bahnhofstraße 6<br />

29584 Himbergen<br />

Tel.: 05828 980-0<br />

Filialleitung: Georg Zackariat<br />

<strong>Volksbank</strong> in Bad Bevensen<br />

Medinger Straße 1-3<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Tel.: 05821 950-0<br />

Filialleitung: Meik Gödeke<br />

<strong>Volksbank</strong> in Bienenbüttel<br />

Bahnhofstraße 33<br />

29553 Bienenbüttel<br />

Tel.: 05823 950-0<br />

Filialleitung: Regina Bast<br />

<strong>Volksbank</strong> in Oldenstadt<br />

Am Platz 5<br />

29525 <strong>Uelzen</strong><br />

Tel.: 0581 9480-0<br />

Filialleitung: Reinhold Schäfer


<strong>Volksbank</strong> in Pretzier<br />

Krangener Straße 12<br />

29410 <strong>Salzwedel</strong><br />

Tel.: 039037 412<br />

Filialleitung: Alf Elfert<br />

<strong>Volksbank</strong> in Suderburg<br />

Bahnhofstraße 50<br />

29556 Suderburg<br />

Tel.: 05826 950-0<br />

Filialleitung: Hubertus Kopp<br />

<strong>Volksbank</strong> in Wrestedt<br />

<strong>Uelzen</strong>er Straße 15<br />

29559 Wrestedt<br />

Tel.: 05802 950-0<br />

Filialleitung: Frank Müller<br />

<strong>Volksbank</strong> in Rosche<br />

Lüchower Straße 3<br />

29571 Rosche<br />

Tel.: 05803 980-0<br />

Filialleitung: Michaela Steep<br />

<strong>Volksbank</strong> in Suhlendorf<br />

Neumarkt 4<br />

29562 Suhlendorf<br />

Tel.: 05820 980-0<br />

Filialleitung: Heiko Küsel<br />

<strong>Volksbank</strong> in Wriedel<br />

Hauptstraße <strong>13</strong><br />

29565 Wriedel<br />

Tel.: 05829 950-0<br />

Filialleitung: Andreas Böhmert<br />

<strong>Volksbank</strong> in <strong>Salzwedel</strong><br />

Gr. St.-Ilsen-Straße 1-5<br />

29410 <strong>Salzwedel</strong><br />

Tel.: 03901 853-0<br />

Filialleitung: Annette Meyer<br />

<strong>Volksbank</strong> in Wieren<br />

Bahnhofstraße 3<br />

29568 Wieren<br />

Tel.: 05825 980-0<br />

Filialleitung: Nils Klaucke<br />

Internes Servicezentrum in <strong>Uelzen</strong><br />

Luisenstraße 2<br />

29525 <strong>Uelzen</strong><br />

Tel.: 0581 950-200<br />

Geschäftsstellen<br />

29


30<br />

Verbindungen<br />

schaffen<br />

Günter Fedrow<br />

EDV/Organisation, <strong>Uelzen</strong>


Genossenschaftlicher FinanzVerbund<br />

Genossenschaftlicher FinanzVerbund<br />

Obwohl rechtlich unabhängig, arbeiten die Volks- und<br />

Raiffeisenbanken in Deutschland eng zusammen:<br />

gemeinsame Rechenzentren, Software- oder Prozess-<br />

entwicklungen - die Kooperation ist effektiv und<br />

zukunftsorientiert.<br />

Leistungsstarke Spezialinstitute - die Unternehmen<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes - haben<br />

die Aufgabe, in ihren jeweiligen Bereichen markt-<br />

führende Leistungen zu erbringen. Durch den<br />

FinanzVerbund sind wir in der Lage, Mitgliedern<br />

und Kunden alle Finanzlösungen aus einer Hand<br />

zu bieten: Hypothekendarlehen, Versicherungen,<br />

Leasing, Bausparen, Investment- oder Immobilien-<br />

fonds. Zur Seite stehen uns starke Partner:<br />

Die R+V Versicherung zum Beispiel - sie ist eine der<br />

führenden deutschen Versicherungsgruppen und<br />

bietet Privat- und Firmenkunden individuelle<br />

Absicherungs- und Vorsorgelösungen jeder Art.<br />

Oder unser Fondsspezialist, die Union Investment<br />

Gruppe - sie ist eine der größten deutschen Invest-<br />

mentgesellschaften. Rund vier Millionen Kunden<br />

haben ihr Vermögen im UnionDepot angelegt und<br />

nutzen die vielfältigsten Dienstleistungen rund um<br />

die Fonds. Mehr als 1,7 Millionen Menschen<br />

vertrauen auf die Riester-Rente vom Marktführer,<br />

die UniProfiRente.<br />

Das jüngste Mitglied im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund ist die TeamBank, der Raten-<br />

kreditspezialist, mit dem starken Markenartikel<br />

32<br />

“easyCredit”. Kreditentscheidungen werden nicht<br />

nur schnell, sondern auch gewissenhaft getroffen.<br />

Ganz im Stil des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes übernimmt die TeamBank auch gesell-<br />

schaftliche Verantwortung: Täglich setzt sie sich mit<br />

dem easyCredit nicht nur für Verbraucherfreund-<br />

lichkeit und Fairness im Kreditgeschäft ein, sie<br />

gründete auch die Stiftung gegen private Über-<br />

schuldung “Deutschland im Plus”.<br />

Im eigentlichen Sinn nicht Teil des genossenschaft-<br />

lichen FinanzVerbundes, aber dennoch wichtiger<br />

Partner unserer <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong>, ist<br />

das Team unseres Immobilienservices. Die erfolgrei-<br />

che, schnelle und zuverlässige Vermittlung von Im-<br />

mobilien bildet die Basis des Leistungsspektrums.<br />

Als solventer Partner in der Baulandentwicklung<br />

werden mit hohen Qualitätsansprüchen ebenso<br />

Maßstäbe wie im Bauträgergeschäft gesetzt. Die<br />

Hausverwaltung für Kapitalanleger und Eigentü-<br />

mervereinigungen rundet die Angebotspalette ab.<br />

Unsere Mitglieder und Kunden profitieren von den<br />

exzellenten Produkten unserer Partner, denn alle<br />

Finanzdienstleistungen des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes erhalten sie in den Filialen der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> aus einer Hand.<br />

Genau wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

stehen Ihnen die Spezialisten aus dem genossen-<br />

schaftlichen FinanzVerbund ganz in Ihrer Nähe<br />

persönlich vor Ort mit Rat und Tat zur Seite.


Maik Bäcker<br />

Immobilienservice<br />

Fred Lehne<br />

Immobilienservice<br />

Sebastian Opitz<br />

R+V Versicherung<br />

Ernst-Ulrich Tiede<br />

R+V Versicherung<br />

Genossenschaftlicher FinanzVerbund: Verbundmitarbeiter<br />

Heidi Bothmann<br />

easyCredit - TeamBank<br />

Jens Müller<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Erhard Saage<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Jan Timm<br />

Immobilienservice<br />

Stefan Lau<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Manfred Müller<br />

R+V Versicherung<br />

Barbara Stolz<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Christian Twesten<br />

R+V Versicherung<br />

33


Genossenschaftlicher FinanzVerbund: Die Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Auf diese Steine können Sie bauen - wer kennt sie<br />

nicht, die eingängige Botschaft der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall. Seit 1962 begleitet dieser Slogan<br />

den Auftritt des deutschland- und europaweit kun-<br />

denstärksten Finanzdienstleistungsunternehmens für<br />

Bau, Erwerb und Erneuerung von Wohneigentum.<br />

1975 wurde der Auftritt der Bausparkasse dann um<br />

ein visuelles Element erweitert - der Bausparfuchs<br />

wurde ins Leben gerufen, das bis heute wichtigste<br />

Markenzeichen der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />

Als Bausparkasse und Dienstleister für das private<br />

Baufinanzierungsgeschäft der Volks- und Raiff-<br />

eisenbanken ist die Schwäbisch Hall-Gruppe seit<br />

der Unternehmensgründung im Jahre 1931 fest im<br />

genossenschaftlichen Bankensektor verwurzelt und<br />

wichtiger Partner im genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbund. Schon im Leitbild der Bausparkasse sind<br />

die genossenschaftlichen Werte verankert. Eine<br />

konsequente Orientierung am Kunden, ein part-<br />

nerschaftlicher Umgang miteinander sowie eine<br />

hohe Eigenverantwortung und der Wille zur<br />

konsequenten und kreativen Weiterentwicklung<br />

zeichnen die Bausparkasse bis heute aus.<br />

Wie im genossenschaftlichen FinanzVerbund üblich,<br />

nimmt auch im Wertedenken der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall das Engagement für Mitarbeiter<br />

und Gesellschaft eine zentrale Stellung ein. Mit der<br />

Stiftung “bauen-wohnen-leben” fördert sie zum<br />

Beispiel die Suche nach adäquaten Lösungen auf<br />

zentrale Fragen und Herausforderungen, die den<br />

Wohnbedürfnissen unserer Zeit Rechnung tragen,<br />

wie ökologischen Bauweisen.<br />

Keiner bringt mehr Menschen in die eigenen vier<br />

Wände: Seit der Währungsreform 1948 hat die Bau-<br />

sparkasse Schwäbisch Hall rund 7,5 Millionen Eigen-<br />

34<br />

heime, Umbauten und Modernisierungen mit-<br />

finanziert.<br />

Zum Jahresende <strong>2009</strong> betreute die Bausparkasse<br />

rund 6,7 Millionen Kunden, die 7,1 Millionen Bau-<br />

sparverträge mit einem Bausparvolumen von 215<br />

Milliarden Euro unterhielten. Fast ein Drittel aller<br />

Bausparverträge wurden im vergangenen Jahr beim<br />

Marktführer abgeschlossen. Das waren im abgelau-<br />

fenen Geschäftsjahr 801.000 Bausparverträge mit<br />

einem Volumen von 25,2 Milliarden Euro. Auch im<br />

noch jungen Produktsegment der Riester-Bauspar-<br />

verträge wurde die Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

auf Anhieb Marktführer.<br />

Mit ihren rund 7.000 Mitarbeitern in Deutschland<br />

bietet die Schwäbisch Hall-Gruppe zusammen mit<br />

den Volks- und Raiffeisenbanken maßgeschnei-<br />

derte Konzepte zur privaten Zukunftsvorsorge,<br />

Vermögens- und Wohneigentumsbildung sowie<br />

Baufinanzierungen aus einer Hand fast überall in<br />

Deutschland - natürlich auch in unserem Geschäfts-<br />

gebiet.


Menschen ins eigene<br />

Haus bringen<br />

Stefan Lau<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

35


Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement<br />

Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement<br />

In unserem Unternehmensleitbild haben wir uns klar<br />

auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und<br />

Kunden in unserem regional begrenzten Geschäfts-<br />

gebiet ausgerichtet. Daraus haben wir eine lang-<br />

fristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine<br />

dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder und<br />

Kunden in allen Finanzbereichen sicherstellt. Unser<br />

Geschäftsmodell hat sich insbesondere auch im<br />

Zeichen der Finanzmarktkrise bewährt.<br />

Die Entwicklung unserer Bank steuern wir über eine<br />

Eckwertplanung mit Hilfe von Kennzahlen und<br />

Limitsystemen. Die Ausgestaltung unserer Limit-<br />

systeme ist an der Risikotragfähigkeit unseres Hauses<br />

ausgerichtet. Durch Funktionstrennungen in den<br />

Arbeitsabläufen und die Tätigkeit der Innenrevision<br />

haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungs-<br />

informationen aus der ordnungsgemäßen Geschäfts-<br />

abwicklung sichergestellt. Die Risikotragfähigkeit war<br />

stets gegeben.<br />

Neben den allgemeinen Risikofaktoren, wie zum<br />

Beispiel sich verändernde Rahmenbedingungen, neue<br />

Technologien und Wettbewerbssituationen oder auch<br />

Konjunkturschwankungen, bestehen bankspezifische<br />

Geschäftsrisiken. Die Kontrolle und das Management<br />

der Risiken sind eine zentrale Aufgabe für uns und an<br />

dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäfts-<br />

tätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren, zu<br />

bewerten, zu begrenzen und zu überwachen. Es gilt<br />

negative Abweichungen von den Erfolgs-, Eigen-<br />

mittel- und Liquiditätsplanungen zu vermeiden.<br />

Die für das Risikocontrolling zuständigen Bereiche<br />

berichten dem Vorstand direkt. Die Innenrevision<br />

überwacht durch regelmäßige Kontrollen die vor-<br />

handenen Abläufe. Zur Steuerung und Bewertung<br />

der Risiken nutzen wir EDV-gestützte Systeme. Auf<br />

36<br />

.......<br />

der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen<br />

sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche Risiko-<br />

arten definiert, an denen wir unsere geschäfts-<br />

politischen Maßnahmen ausrichten. Die Risikotrag-<br />

fähigkeit ermitteln wir auf Basis der bilanziellen<br />

Eigenkapitalbestandteile und stiller Reserven.<br />

Unser Haus unterscheidet zwischen Adress-, Li-<br />

quiditäts- und Marktpreisrisiken, operationellen Ri-<br />

siken sowie sonstigen Risiken.<br />

Adressrisiken:<br />

Für das Kreditgeschäft haben wir,<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit sowie<br />

der Einschätzung der mit dem Kreditgeschäft verbun-<br />

denen Risiken, eine Strategie zur Ausrichtung des<br />

Kreditgeschäfts festgelegt. Die Ermittlung struk-<br />

tureller Kreditrisiken (Adressausfallrisiken) basiert auf<br />

der Einstufung aller Kreditnehmer in Risikogruppen<br />

nach bankinternen Beurteilungskriterien. Das ag-<br />

gregierte Ergebnis wird u. a. nach Volumen und<br />

Blankoanteilen ausgewertet und in die Gesamt-<br />

banksteuerung einbezogen. Die Einstufungen wer-<br />

den regelmäßig überprüft. Unsere EDV-Statistiken<br />

geben außerdem u. a. Auskunft über die Verteilung<br />

des Kreditvolumens nach Firmen- und Privatkunden,<br />

Branchen, Größenklassen, Laufzeiten und regionaler<br />

Struktur. Zur Überwachung und Steuerung des<br />

Kreditgeschäftes bestehen Limite u. a. in Bezug auf<br />

bemerkenswerte Branchen, Risikokredit- und Blanko-<br />

kreditquoten sowie den Anteil der größten Kredite<br />

beziehungsweise der größten Blankoanteile.<br />

Den Adressausfallrisiken in unseren Wertpapieranla-<br />

gen begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir<br />

keine Papiere außerhalb eines Investment Grade<br />

Ratings erwerben. Des Weiteren haben wir zur Über-<br />

wachung ein Limitsystem eingerichtet. Bonitätsrisiken<br />

werden durch uns regelmäßig anhand historischer


Zukunft<br />

gestalten<br />

Rainer Adamczyk<br />

Vorstandsmitglied, <strong>Uelzen</strong><br />

37


Gesamtbanksteuerung und Risikomanagement<br />

Bonitätsverschlechterungs- und Bonitätsausfallwahr-<br />

scheinlichkeiten gemessen.<br />

Marktpreisrisiken:<br />

Zur Überwachung der Aus-<br />

wirkungen der allgemeinen Zins-, Währungs- und<br />

Kursrisiken auf unsere Wertpapiere haben wir ein<br />

Controlling- und Managementsystem eingesetzt. Zur<br />

Quantifizierung der Risiken bewerten wir unsere<br />

Wertpapierbestände monatlich unter Zugrunde-<br />

legung tagesaktueller Zinssätze und Kurse. Darüber<br />

hinaus analysieren wir regelmäßig die potenziellen<br />

Verlustrisiken aus möglichen künftigen Zins- und<br />

Kursänderungen. Wir haben sichergestellt, dass Eigen-<br />

handelsgeschäfte nur im Rahmen definierter Kompe-<br />

tenzregelungen getätigt werden. Art, Umfang und<br />

Risikopotenzial dieser Geschäfte haben wir durch ein<br />

bankinternes Limitsystem und Kontrahentenlimite<br />

begrenzt. Unsere Bank ist insbesondere aufgrund<br />

bestehender Inkongruenzen zwischen aktiven und<br />

passiven Festzinspositionen dem allgemeinen Zins-<br />

änderungsrisiko ausgesetzt. Die damit verbundenen<br />

Chancen und Risiken analysieren wir regelmäßig mit<br />

Hilfe einer dynamisierten Zinselastizitätsbilanz. Aus-<br />

gehend von unseren Zinsprognosen werden die Aus-<br />

wirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen<br />

auf das Jahresergebnis ermittelt. Nach abgestuften<br />

Entwicklungsszenarien haben wir für die möglichen<br />

Ergebnisbeeinträchtigungen Limite vorgegeben,<br />

deren Überschreiten die Anwendung bestimmter<br />

Maßnahmen auslöst.<br />

Liquiditätsrisiken:<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch die<br />

Liquiditätsverordnung begrenzt. Daneben ist unsere<br />

Finanzplanung darauf ausgerichtet, gegenwärtigen<br />

und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich<br />

nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf<br />

ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und<br />

38<br />

Passiva. Bei unseren Geldanlagen bei der genossen-<br />

schaftlichen Zentralbank, den Verbundunternehmen<br />

und in Wertpapieren tragen wir daher neben Ertrags-<br />

auch Liquiditätsaspekten Rechnung. Insbesondere<br />

durch die Einbindung in den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, aber auch bei der Deutschen Bundes-<br />

bank, bestehen Refinanzierungsmöglichkeiten, um<br />

Zahlungsstromschwankungen auffangen zu können.<br />

Operationelle und sonstige Risiken:<br />

Neben den<br />

bisher genannten Risiken hat sich unsere Bank auch<br />

auf operationelle Risiken, wie zum Beispiel Betriebs-<br />

risiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvor-<br />

gänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken<br />

oder allgemeinen Geschäftsrisiken, einzustellen. Unser<br />

innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu<br />

bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und so<br />

weit wie möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und<br />

Rechtsrisiken begegnen wir auch durch die Zusam-<br />

menarbeit mit externen Dienstleistern. Für den Ausfall<br />

technischer Einrichtungen sowie für unvorherge-<br />

sehene Personalausfälle besteht eine Notfallplanung.<br />

Versicherbare Gefahrenpotenziale, wie zum Beispiel<br />

Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch<br />

Versicherungsverträge in banküblichem Umfang<br />

abgeschirmt.


gewissenhafter<br />

Umgang mit Risiken<br />

Bernd Milnikel<br />

Leitung Qualitätssicherung, <strong>Uelzen</strong><br />

39


Vermögenslage<br />

Vermögenslage<br />

Das haftende Eigenkapital und die Eigenmittel hatten<br />

sich in 2008 durch den erforderlich werdenden<br />

Abzugsposten für unsere Direktbeteiligung an der<br />

Norddeutschen-Genossenschaftsbeteiligungs-AG er-<br />

mäßigt. In <strong>2009</strong> haben sich diese Positionen durch<br />

Zuweisungen aus dem Ergebnis 2008 um fast 2 Millio-<br />

nen Euro erhöht.<br />

Das haftende Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für<br />

eine Reihe von Aufsichtsnormen, ist weiterhin ange-<br />

messen und bildet neben einer stets ausreichenden<br />

Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden<br />

Geschäftspolitik. Der von der Bundesanstalt für Fi-<br />

nanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen<br />

des Kreditwesengesetzes aufgestellte Grundsatz<br />

über die Eigenmittelausstattung wurde von uns im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> weiterhin deutlich eingehalten.<br />

Unsere Eigenkapitalausstattung ist gut.<br />

Kundenforderungen:<br />

Die Struktur und der räumliche<br />

Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten uns<br />

weiterhin eine ausgewogene branchen- und größen-<br />

mäßige Streuung unserer Ausleihungen. Die Absiche-<br />

rung unseres Kreditbestandes ist weiterhin günstig.<br />

Auch in <strong>2009</strong> konnten wir allen vertretbaren Kredit-<br />

wünschen unserer gewerblichen und privaten Kun-<br />

den ohne Einschränkungen entsprechen. Die durch<br />

die Vertreterversammlung festgesetzten Kredit-<br />

höchstgrenzen sowie sämtliche Kreditrichtlinien des<br />

Kreditwesengesetzes wurden von uns im Berichtsjahr<br />

eingehalten.<br />

40<br />

Eigenkapital in TEUR<br />

bilanzielles Eigenkapital (Passivposten 9 - 12)<br />

haftendes Eigenkapital<br />

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir zum<br />

Jahresende <strong>2009</strong> mit der gebotenen Vorsicht be-<br />

wertet. Die für erkennbare beziehungsweise latente<br />

Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und<br />

Pauschalwertberichtigungen wurden von den ent-<br />

sprechenden Aktivposten abgesetzt. Der Umfang der<br />

Forderungen mit erhöhten latenten Risiken steht im<br />

Einklang mit unserer Risikotragfähigkeit.<br />

Aufgrund der regionalen Wirtschaftsstruktur und<br />

unserer geschäftspolitischen Ausrichtung entfallen<br />

wesentliche Teile unseres Kreditvolumens unver-<br />

ändert auf den Bereich der Landwirtschaft. Durch die<br />

enge Begleitung unserer Kreditnehmer in dieser<br />

Branche halten wir die eingegangenen Risiken für<br />

vertretbar.<br />

Akute Risiken im Kreditgeschäft wurden bei Beträgen<br />

über 10.000 Euro in voller Höhe durch Einzelwert-<br />

berichtigungen abgeschirmt. Erhöhte latente Risiken<br />

sind vollständig durch Vorsorgereserven gedeckt.<br />

Unser Kreditvolumen weist keine Konzentration bei<br />

den Großkrediten oder im Bereich der Blankoanteile<br />

bei Einzelkrediten aus. Durch die wirtschaftliche Ent-<br />

wicklung unserer Kreditnehmer in der Vergangenheit<br />

macht der Anteil der nicht einwandfreien Engage-<br />

ments weiterhin noch einen nicht unwesentlichen<br />

Teil unseres Kreditvolumens aus. Durch die intensive<br />

Betreuung und Überwachung dieser Engagements<br />

halten wir die Risiken für überschaubar.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

2007 2006 2005<br />

39.925<br />

57.294<br />

38.549<br />

55.311<br />

37.293<br />

59.360<br />

35.226<br />

55.662<br />

34.898<br />

53.285


Wertpapieranlagen : Die Summe unserer Wertpa-<br />

pieranlagen ist im Vergleich zum Vorjahr fast unver-<br />

ändert geblieben. Durch Verkäufe beziehungsweise<br />

Einlösungen und entsprechende Käufe haben wir<br />

versucht das Adress- und Zinsrisiko zu minimieren.<br />

Unsere Wertpapieranlagen haben wir wieder voll-<br />

ständig auf der Grundlage aktueller Marktwerte<br />

bewertet. Strukturierte Wertpapiere mit Bonitäts-<br />

risiken bestehen in einem überschaubaren Umfang.<br />

Akute Ausfallrisiken sind aufgrund der Bonität<br />

nicht zu erwarten.<br />

Derivatgeschäft : Für unsere eigenen Wertpapier-<br />

bestände bestanden zur Sicherung der Zinsspanne<br />

in geringem Umfang Zinssicherungsgeschäfte.<br />

Zinsänderungsrisiko : Wir erwarten aus künftigen<br />

Zinsänderungen keine wesentlichen Risiken. Zins-<br />

änderungsrisiken werden unter Verwendung ver-<br />

schiedener Zinsszenarien permanent beobachtet.<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist kein nennens-<br />

wertes Zinsänderungsrisiko für unser Haus erkenn-<br />

bar. Zinsänderungsrisiken messen wir mit Hilfe der<br />

dynamisierten Zinselastizitätsbilanz unter Berück-<br />

sichtigung bestimmter Zinsentwicklungen und<br />

Zinsszenarien. Für die sich hieraus ergebenden<br />

möglichen Auswirkungen auf das Jahresergebnis<br />

wurden Limite vergeben, bei deren Überschrei-<br />

tungen bestimmte Maßnahmen ausgelöst werden.<br />

Währungsrisiko : Für die Devisenkassa- und<br />

Devisentermingeschäfte mit unseren Kunden<br />

bestehen jeweils entsprechende Gegengeschäfte<br />

mit unserer Zentralbank. Eigene Währungsge-<br />

schäfte bestehen nicht.<br />

Vermögenslage<br />

Sicherungseinrichtung: Unsere <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<br />

<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> ist Teil einer Solidargemeinschaft. Wir<br />

sind der Sicherungseinrichtung des Bundesverban-<br />

des der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e. V.<br />

angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem<br />

Garantieverbund besteht. Kollektiv stehen die Mit-<br />

glieder des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />

für Stabilität und Vertrauen. Das macht jedes<br />

einzelne Institut stark und sicher.<br />

Eine genossenschaftliche Bank musste noch nie<br />

staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Auch in der<br />

Finanzkrise erweist sich unser genossenschaftlicher<br />

FinanzVerbund als stabile und verlässliche Säule im<br />

deutschen Bankenmarkt.<br />

41


Finanz- und Liquiditätslage<br />

Finanz- und Liquiditätslage<br />

Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-<br />

aufsicht aufgestellte Liquiditätsgrundsatz wurde<br />

von uns im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> eingehalten. Die Li-<br />

quiditätskennzahl des Grundsatzes II betrug zum<br />

Bilanzstichtag des Berichtsjahres 3,4. Ein zusätzlich<br />

implementiertes Verfahren zur Liquiditätsmessung<br />

zeigt eine gute Liquiditätssituation. Wir konnten allen<br />

Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht nachkom-<br />

men. Unsere Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Aufgrund wei-<br />

terer Mittelzuflüsse bei den Kundenanlagen ist eine<br />

hohe Liquidität gegeben.<br />

Von den Verwerfungen an den Interbank- und Ka-<br />

pitalmärkten waren wir in unserer Finanz- und Liqui-<br />

ditätslage nicht betroffen. Es zeigte sich vielmehr<br />

unsere vom Interbankengeschäft weitgehend unab-<br />

hängige Refinanzierungsstruktur, die überwiegend<br />

aus unseren Geschäftsbeziehungen mit den Privat-<br />

und Firmenkunden resultiert.<br />

42


Jeder<br />

Damit Sie Ihre Ziele nicht aus den Augen verlieren, haben wir Ihnen<br />

diese “Antriebskarte” in unseren Jahresbericht eingearbeitet - Karte<br />

einfach herausnehmen, Antriebe eintragen und schon haben Sie Ihre<br />

Ziele immer im Blick.<br />

hat etwas,<br />

das ihn<br />

antreibt.<br />

43


44<br />

mein Antrieb


Sicherheit<br />

geben<br />

Ann-Kathrin Pollehn<br />

Innenrevision, <strong>Uelzen</strong><br />

45


Ertragslage<br />

Ertragslage<br />

Aus der unten dargestellten Tabelle ist ersichtlich, wie<br />

sich die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer<br />

Genossenschaft in den vergangenen fünf Jahren ent-<br />

wickelt haben.<br />

Der Zinsüberschuss hat sich im Berichtsjahr erhöht.<br />

Er beträgt 2,6 Prozent unserer durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme (dBS).<br />

Der Provisionsüberschuss hat sich aufgrund des<br />

geringeren Ertrages aus Wertpapiervermittlungen im<br />

Berichtsjahr ermäßigt. Er beträgt unverändert fast<br />

0,8 Prozent unserer durchschnittlichen Bilanzsumme<br />

und ist damit nicht ganz zufriedenstellend.<br />

Die preisgünstigen Kontoführungsmodelle mit<br />

elektronischer Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

wurden weiterhin intensiv genutzt und führen zur<br />

weiteren Reduzierung der Erträge aus dem Zahlungs-<br />

verkehr.<br />

Unsere Personalaufwendungen haben sich durch<br />

Sonderfaktoren geringfügig erhöht.<br />

Die Cost-Income-Ratio hat sich auf Basis der Zahlen<br />

des Jahresabschlusses leicht auf 73,9 Prozent er-<br />

46<br />

Erfolgskomponenten in TEUR<br />

Zinsüberschuss 1<br />

Provisionsüberschuss 2<br />

Personalaufwand<br />

Anderer Verwaltungsaufwand<br />

Bewertungsergebnis 3<br />

Steueraufwand<br />

Jahresüberschuss<br />

mäßigt. Wir müssen also 73,90 Euro aufwenden, um<br />

100 Euro zu verdienen.<br />

Das Bewertungsergebnis im Berichtsjahr resultiert<br />

insbesondere aus der Zuführung zu den Vorsorge-<br />

reserven. Außerdem haben wir den Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken im Berichtsjahr erneut dotiert.<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat<br />

sich im Berichtsjahr erhöht und ist zufriedenstellend.<br />

Aus dem Jahresüberschuss ist die Zahlung einer<br />

Dividende auf Vorjahresniveau vorgesehen.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir nach<br />

unserer Ergebnisvorschaurechnung mit einem gegen-<br />

über dem Berichtsjahr deutlich ermäßigten Ergebnis.<br />

1 GuV-Posten 1 abzgl. GuV-Posten 2 zzgl. GuV-Posten 3, 2 GuV-Posten 5 abzgl. GuV-Posten 6, 3 Saldo aus den GuV-Posten <strong>13</strong> bis 16<br />

<strong>2009</strong><br />

15.373<br />

4.567<br />

10.530<br />

4.291<br />

-1.491<br />

2.183<br />

805<br />

2008 2007<br />

2006 2005<br />

<strong>13</strong>.826<br />

4.722<br />

10.472<br />

4.472<br />

-1.366<br />

1.125<br />

616<br />

12.959<br />

4.683<br />

9.440<br />

4.348<br />

-783<br />

1.<strong>13</strong>1<br />

665<br />

14.810<br />

4.716<br />

11.880<br />

4.339<br />

-5.107<br />

1.029<br />

600<br />

15.361<br />

4.792<br />

10.907<br />

4.756<br />

-2.837<br />

1.144<br />

593


Sorgfalt<br />

Simone Groß<br />

Rechnungswesen, <strong>Uelzen</strong><br />

47


Zusammenfassende Beurteilung der Lage & Ausblick<br />

Zusammenfassende Beurteilung der Lage Ausblick<br />

Die Vermögenslage unserer <strong>Volksbank</strong> ist durch eine<br />

angemessene Eigenkapitalausstattung geprägt. Die<br />

gebildeten Wertberichtigungen für die erkennbaren<br />

und latenten Risiken in den Kundenforderungen sind<br />

angemessen. Für erhöht latente Risiken im Kredit-<br />

geschäft besteht ein ausreichendes Deckungspoten-<br />

zial in Form des Fonds für allgemeine Bankrisiken und<br />

versteuerter Wertberichtigungen.<br />

Unsere Finanz- und Liquiditätslage entspricht den auf-<br />

sichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.<br />

Die Ertragslage des Berichtsjahres war nach den Ver-<br />

werfungen des Vorjahres, auch aufgrund der Ent-<br />

wicklung am Geld- und Kapitalmarkt im Berichtsjahr<br />

wieder zufriedenstellend.<br />

Aufgrund unserer soliden und risikobewussten<br />

Geschäftspolitik sowie der installierten Instrumen-<br />

tarien zur Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />

bewegen sich die derzeit erkennbaren Risiken der<br />

künftigen Entwicklung in einem überschaubaren und<br />

für unser Haus tragbaren Rahmen.<br />

Weitere bedeutende Ertragschancen für unsere Bank<br />

sehen wir auf der Grundlage der erwarteten nur<br />

jeweils leicht steigenden Bestände der Kredite und<br />

Einlagen und der derzeit nur beschränkt möglichen<br />

Ausweitung des Dienstleistungsgeschäftes für das<br />

nächste Geschäftsjahr nicht. Es ergeben sich noch<br />

Chancen der Ergebnisverbesserung durch eine kon-<br />

sequente Nutzung der Marktpotenzialausschöpfung<br />

und aus einem weiterhin strengen Kostenmanage-<br />

ment bei Personal- und sonstigen Verwaltungsauf-<br />

wendungen.<br />

48<br />

Die Finanzmarktkrise führte zu strukturellen Verän-<br />

derungen für die Kreditwirtschaft. Wir beobachten<br />

diese Entwicklung weiterhin sehr sorgfältig. Unser<br />

gerade auch in Krisenzeiten bewährtes Geschäfts-<br />

modell werden wir fortsetzen.<br />

Aufgrund des Erfolgs der <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-Salz-<br />

wedel <strong>eG</strong> in den zurückliegenden Jahren, einer im<br />

Jahr <strong>2009</strong> zufriedenstellenden Ertragslage und einer<br />

unverändert guten Eigenkapitalausstattung beurtei-<br />

len wir die weitere Entwicklung unserer <strong>Volksbank</strong><br />

zuversichtlich.


Mensch<br />

sein<br />

Dieter Schoop<br />

Vorstandsmitglied, <strong>Uelzen</strong><br />

49


50<br />

Förderung unserer<br />

Mitglieder, Kunden<br />

und unserer<br />

gesamten Region<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong>


Als <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong> sind wir wichtiger<br />

Teil des regionalen Geldkreislaufes. Wir sind aber keine<br />

Bank wie jede andere. Wir stellen unsere Mitglieder<br />

und Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns. Die<br />

wirtschaftliche Förderung unserer Mitglieder ist dabei<br />

nicht nur der gesetzmäßige Auftrag unserer Genos-<br />

senschaftsbank, die Förderung unserer Mitglieder,<br />

Kunden und unserer gesamten Region ist ein echter<br />

Antrieb für unsere tägliche Arbeit.<br />

Es waren Menschen aus unserer Region, die vor<br />

nunmehr 115 Jahren unsere Genossenschaftsbank<br />

gründeten, um eigene wirtschaftliche Interessen und<br />

jene der örtlichen Gemeinschaft zu fördern. Seit die-<br />

ser Zeit beschäftigen wir Mitarbeiter aus unserem<br />

Geschäftsgebiet, zahlen unsere Steuern hier und ver-<br />

geben unsere Aufträge an Firmen vor Ort. Gestern<br />

wie heute haben sich unsere genossenschaftlichen<br />

Werte wie Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit unseres<br />

Wirtschaftens und unternehmerische, gesellschaft-<br />

liche und soziale Verantwortung bewährt.<br />

Mehr als 16 Millionen Menschen sind in Deutschland<br />

Teil unserer genossenschaftlichen Gemeinschaft.<br />

Jedes Mitglied stärkt sie. Im Jahr <strong>2009</strong> entschieden<br />

sich 787 Personen Mitglied unserer <strong>Volksbank</strong> zu<br />

werden. Mit insgesamt 18.472 Mitgliedern waren wir<br />

auch am Jahresende <strong>2009</strong> die größte privatwirt-<br />

schaftliche Personenvereinigung in unserem Ge-<br />

schäftsgebiet.<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Ausschüttung einer Dividende von 5,00 Prozent<br />

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />

a) Gesetzliche Rücklage<br />

b) Andere Ergebnisrücklagen<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Jedes unserer Mitglieder kann unabhängig von der<br />

Anzahl der Geschäftsanteile demokratisch an Ent-<br />

scheidungsprozessen teilnehmen. Mehr Transparenz<br />

bietet keine andere Bank.<br />

Wir sind unabhängig und werden nicht an der Börse<br />

gehandelt. Als Genossenschaftsbank sind wir aus-<br />

schließlich den Interessen unserer Mitglieder und<br />

Kunden verpflichtet und nicht einem Investor im<br />

Streben nach einem maximalen Gewinn. Der Erfolg<br />

unserer Genossenschaftsbank ist der Erfolg unserer<br />

Mitglieder und umgekehrt. In Form einer jährlichen,<br />

konstant hohen Dividende sind unsere Mitglieder<br />

auch direkt am Erfolg unserer <strong>Volksbank</strong> beteiligt. Das<br />

macht die Mitgliedschaft zusätzlich zu einer rendite-<br />

starken Kapitalanlage, die auch in schwierigen Zeiten<br />

sicher ist.<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem<br />

Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss in Höhe von<br />

804.981,41 Euro wie in der unten stehenden Über-<br />

sicht dargestellt zu verwenden.<br />

EUR<br />

283.672,48<br />

250.000,00<br />

271.308,93<br />

804.981,41<br />

51


Transparenz<br />

Wilfried Vick<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

53


Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

54<br />

Wilfried Vick<br />

Vorsitzender<br />

Steuerberater<br />

Rätzlingen<br />

Volkmar Andres<br />

Industriemeister<br />

Ebstorf<br />

Henning Eggers<br />

Dachdecker- und Klempnermeister<br />

Bad Bevensen<br />

Eckhard Kamieth<br />

Diplom-Ingenieur/Verwaltungsangestellter,<br />

Rademin<br />

Erhard Schulz<br />

Augenoptikermeister<br />

<strong>Salzwedel</strong><br />

Joachim Strampe<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Landwirtschaftsleiter<br />

Brockhimbergen<br />

Christian Besenthal<br />

Betriebswirt<br />

Bargfeld<br />

Jost Fischer<br />

Kaufmann<br />

<strong>Salzwedel</strong><br />

Hartmut Ramünke<br />

kfm. Angestellter<br />

Batensen<br />

Alfred Simon-Hallensleben<br />

Diplom-Landwirt<br />

Varendorf<br />

Burkhard Gehrke<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Bankkaufmann<br />

Rosche-Nateln<br />

Kai-Uwe Bode<br />

Diplom-Ingenieur<br />

Wrestedt<br />

Jörg Frommhagen<br />

Bau-Ingenieur und Zimmerermeister<br />

Rosche<br />

Wilhelm Reese jun.<br />

Elektromeister/Betriebswirt<br />

Bad Bodenteich<br />

Hartmut Theiding<br />

Bauklempner- und Dachdeckermeister<br />

Altenmedingen


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungs-<br />

funktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeits-<br />

bereich fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig statt-<br />

findenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über<br />

besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informa-<br />

tions- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.<br />

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert<br />

Ausschüsse eingerichtet. Der Prüfungsausschuss, der<br />

Kredit- und Verwaltungsausschuss und der Personal-<br />

ausschuss traten im Jahr <strong>2009</strong> zu insgesamt neun<br />

Sitzungen zusammen. Aus den Sitzungen der Aus-<br />

schüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2009</strong> mit Lagebericht<br />

wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft.<br />

Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreter-<br />

versammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor-<br />

schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />

befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des<br />

Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der<br />

Satzung.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversamm-<br />

lung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong> festzustellen und die vorge-<br />

schlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu<br />

beschließen.<br />

Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die<br />

Herren Christian Besenthal, Jost Fischer, Wilhelm Reese<br />

jun. und Hartmut Theiding aus dem Aufsichtsrat aus.<br />

Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für die<br />

geleistete Arbeit aus.<br />

<strong>Uelzen</strong>, 30. März 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Wilfried Vick<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

55


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

12. Sachanlagen<br />

<strong>13</strong>. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Summe der Aktiva<br />

56<br />

Aktivseite EUR EUR EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 6.150.690,09 5.496.373,17<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

darunter:<br />

8.274.879,34 21.215.591,23<br />

bei der Deutschen Bundesbank 8.274.879,34 (21.215.591,23)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

und Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />

Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

0,00 14.425.569,43 0,00<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

0,00 0,00<br />

refinanzierbar 0,00 (0,00)<br />

b) Wechsel<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

0,00 0,00 0,00<br />

refinanzierbar<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

0,00 (0,00)<br />

a) täglich fällig 35.1<strong>13</strong>.751,<strong>13</strong> 9.123.142,24<br />

b) andere Forderungen 74.977.987,27 110.091.738,40 55.799.554,58<br />

Forderungen an Kunden<br />

darunter:<br />

300.158.981,65 300.275.977,55<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 98.162.832,67 (95.360.328,11)<br />

Kommunalkredite<br />

Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

16.375.704,97 (17.376.694,34)<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

0,00 0,00<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 (0,00)<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

0,00 0,00 1.258.529,11<br />

Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

0,00 (1.258.529,11)<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

33.326.119,19 6.044.880,82<br />

Deutschen Bundesbank 33.326.119,19 (6.044.880,82)<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

66.196.776,61 99.522.895,80 91.522.922,38<br />

Deutschen Bundesbank 66.196.776,61 (90.491.267,82)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 99.522.895,80 324.434,36<br />

Nennbetrag<br />

Aktien und andere nicht<br />

0,00 (323.000,00)<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

44.510.475,60 44.436.662,28<br />

a) Beteiligungen<br />

darunter:<br />

12.028.094,74 11.270.801,<strong>13</strong><br />

an Kreditinstituten 0,00 (0,00)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0,00)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

darunter:<br />

418.416,00 12.446.510,74 384.362,00<br />

bei Kreditgenossenschaften 0,00 (0,00)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0,00)<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

75.000,00 75.000,00<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0,00)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0,00)<br />

Treuhandvermögen<br />

1.895.014,79 2.203.143,86<br />

darunter: Treuhandkredite 1.895.014,79 (2.203.143,86)<br />

EUR<br />

0,00 0,00<br />

2.670,00 4.851,00<br />

9.552.245,93 9.722.889,00<br />

6.609.917,15 7.188.952,82<br />

449.167,08 309.990,79<br />

599.740.186,57 566.658.058,32


1.<br />

2.<br />

Passivseite EUR EUR EUR<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Geschäftsjahr<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

0,00 0,00<br />

Kündigungsfrist 114.941.760,49 114.941.760,49 97.588.841,62<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

aa) von drei Monaten 183.474.866,21 168.596.183,36<br />

ab) von mehr als drei Monaten 34.417.781,20 217.892.647,41 4.645.188,38<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 172.855.639,52 147.297.500,67<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 39.531.350,22 212.386.989,74 430.279.637,15 88.349.048,48<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 8.162.410,96<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

0,00 0,00 0,00<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und Solawechsel<br />

0,00 (0,00)<br />

im Umlauf 0,00 (0,00)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

1.895.014,79 2.203.143,86<br />

darunter: Treuhandkredite 1.895.014,79 (2.203.143,86)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

837.681,22 1.259.811,52<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

912.050,54 721.217,90<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 7.299.761,00 6.782.710,00<br />

b) Steuerrückstellungen 1.365.400,00 281.672,01<br />

c) andere Rückstellungen 2.283.941,49 10.949.102,49 2.221.819,63<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

0,00 0,00<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

0,00 0,00<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter:<br />

0,00 0,00<br />

vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0,00)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

12. Eigenkapital<br />

3.500.000,00 2.700.000,00<br />

a) Gezeichnetes Kapital 5.792.095,57 5.735.910,17<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

2.145,59 2.145,59<br />

ca) gesetzliche Rücklage 15.300.000,00 15.150.000,00<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 14.525.717,32 29.825.717,32 14.344.551,84<br />

d) Bilanzgewinn 804.981,41 36.424.939,89 615.902,33<br />

Summe der Passiva 599.740.186,57 566.658.058,32<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

0,00 0,00<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

c) Haftung aus der Bestellung von<br />

3.539.820,17 4.396.742,85<br />

Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

0,00 3.539.820,17 0,00<br />

unechten Pensionsgeschäften<br />

b) Platzierungs- und Übernahme-<br />

0,00 0,00<br />

verpflichtungen 0,00 0,00<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

10.726.190,91 10.726.190,91 <strong>13</strong>.084.555,16<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0,00)<br />

EUR<br />

57


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte und<br />

Sachanlagen<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

<strong>13</strong>. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen<br />

zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

58<br />

EUR EUR EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

20.331.047,66 20.327.066,65<br />

Schuldbuchforderungen<br />

4.599.041,38 24.930.089,04 4.586.338,66<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

11.200.053,99 <strong>13</strong>.730.035,05 <strong>13</strong>.301.176,79<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

1.538.733,17 1.980.274,54<br />

bei Genossenschaften 104.280,81 233.221,85<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.643.0<strong>13</strong>,98 0,00<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen<br />

0,00 0,00<br />

5. Provisionserträge<br />

5.009.699,20 5.<strong>13</strong>4.154,76<br />

6. Provisionsaufwendungen<br />

442.506,70 4.567.192,50 412.112,51<br />

7. Nettoertrag/-aufwand<br />

aus Finanzgeschäften<br />

0,00 0,00<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

1.112.937,18 1.384.472,92<br />

9. Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

0,00 0,00<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 7.937.819,40 7.662.782,96<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung 2.592.020,88 10.529.840,28 2.808.751,44<br />

darunter: für Altersversorgung 1.301.724,45 (1.525.336,02)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.290.633,45 14.820.473,73 4.472.323,24<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

799.016,23 760.782,09<br />

154.691,34 120.123,18<br />

1.490.988,26 1.366.283,91<br />

0,00 -1.490.988,26 0,00


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

51,<strong>13</strong> 0,00<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

0,00 -51,<strong>13</strong> 126,05<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

0,00 0,00<br />

18. Einstellungen in Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil<br />

0,00 0,00<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

3.787.958,02 2.741.319,31<br />

20. Außerordentliche Erträge<br />

0,00 0,00<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen<br />

0,00 0,00<br />

22. Außerordentliches Ergebnis<br />

0,00 0,00<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

2.142.399,31 1.105.518,18<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen<br />

24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine<br />

40.577,30 2.182.976,61 19.898,80<br />

Bankrisiken<br />

800.000,00 1.000.000,00<br />

25. Jahresüberschuss 804.981,41 615.902,33<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

0,00 0,00<br />

804.981,41 615.902,33<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0,00<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00<br />

804.981,41 615.902,33<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0,00<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00<br />

29. Bilanzgewinn<br />

804.981,41 615.902,33<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

59


Auszugsweise Erläuterungen aus dem Anhang<br />

Mitgliederbewegung<br />

Jahresanfang<br />

Abgang<br />

Jahresende<br />

Zahl der Mitglieder<br />

18.278<br />

Anzahl der Geschäftsanteile<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um: EUR<br />

56.649<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um: EUR<br />

170.240<br />

Höhe des Geschäftsanteils: EUR<br />

160<br />

Höhe der Haftsumme: EUR<br />

320<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 103.680.596 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

40.991<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach Restlaufzeiten gegliedert.<br />

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 27.540.558<br />

Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

1.232<br />

41.523<br />

Haftsummen (EUR)<br />

<strong>13</strong>.117.120<br />

Zugang 787 1.764<br />

564.480<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

60<br />

Forderungen in EUR<br />

593<br />

18.472<br />

bis<br />

3 Monate<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeiten<br />

mehr<br />

als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

394.240<br />

<strong>13</strong>.287.360<br />

mehr<br />

als 5 Jahre<br />

Andere Forderungen an KI (A 3b) (ohne Bausparguthaben) 12.000.000 14.000.000 22.000.000 25.948.400<br />

Forderungen an Kunden (A 4) 11.395.355 23.247.472 107.843.202 129.847.928<br />

Verbindlichkeiten in EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber KI mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr<br />

als drei Monaten (P 2ab)<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb)<br />

bis<br />

3 Monate<br />

1.814.051<br />

240.295<br />

19.744.097<br />

mehr als<br />

3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

Restlaufzeiten<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach Restlaufzeiten gegliedert.<br />

mehr<br />

als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr<br />

als 5 Jahre<br />

<strong>13</strong>.790.250 45.574.317 53.543.738<br />

25.560.525 8.349.865 38.150<br />

8.719.229 9.461.<strong>13</strong>6 1.542.690


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

a in volle EUR<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Grundstücke und<br />

Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

Summe a<br />

b in volle EUR<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Summe b<br />

Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer<br />

Prokuristen<br />

Gewerbliche Mitarbeiter<br />

Auszubildende<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

Auszugsweise Erläuterungen aus dem Anhang<br />

6<br />

3<br />

14<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 120 31<br />

Anmerkung<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstell.-kosten<br />

63.503<br />

5.115.634<br />

Zugänge Abgänge Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

1.190<br />

625.979<br />

671.493<br />

235.479<br />

Wir haben lediglich die aus unserer Sicht wichtigsten Daten in den abgedruckten verkürzten Anhang aufgenommen. Die Vorjahreszahlen<br />

in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden gegenüber dem mit dem Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss statt<br />

in TEUR in EUR angegeben. Der vollständige Jahresabschluss mit dem Bestätigungsvermerk, der Lagebericht sowie der Bericht des Auf-<br />

sichtsrates und der Vorschlag sowie der Beschluss über die Ergebnisverwendung werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften<br />

62.023<br />

4.042.953<br />

12.674.968<br />

nach Feststellung durch die Vertreterversammlung im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

0<br />

283.717<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

2.670<br />

1.463.181<br />

9.554.916<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

3.371<br />

16.662.971 44.324 48.238 8.569.992 8.089.065 448.392<br />

21.842.108<br />

Buchwerte Vorjahr<br />

347.253<br />

799.016<br />

Veränderungen (saldiert) Buchwerte am Bilanzstichtag<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 0<br />

0 0<br />

11.655.163<br />

75.000<br />

11.730.163<br />

791.348<br />

0<br />

791.347<br />

12.446.511<br />

75.000<br />

12.521.511<br />

Summe a und b 33.572.271<br />

22.076.427<br />

0<br />

0<br />

0<br />

61


Impressum<br />

Vorstand<br />

Rainer Adamczyk<br />

Hans-Joachim Lohskamp<br />

Dieter Schoop<br />

Verbandszugehörigkeit<br />

Genossenschaftsverband e. V.,<br />

Hannover<br />

Bundesverband der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und<br />

Raiffeisenbanken e. V., Berlin<br />

Kontakt <strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong><br />

Telefon: 0581 950-0<br />

Telefax: 0581-950-101<br />

E-Mail: mail@vb-ue-saw.de<br />

Internet: www.vb-ue-saw.de<br />

Jahresbericht <strong>2009</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Uelzen</strong>-<strong>Salzwedel</strong> <strong>eG</strong><br />

Gudesstraße 25<br />

29525 <strong>Uelzen</strong><br />

Konzeption, Redaktion & Gestaltung<br />

Nico Neumann<br />

Fotografie<br />

fotodesign christiana huhnke, auf den doren 36, 29559 wrestedt<br />

Druck<br />

K+R Druck, Am Heidberg 2, 29525 <strong>Uelzen</strong> (Molzen)<br />

62

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