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Verlegerichtlinie für Schlitzrinnen - B+F Dorsten

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Richtlinien für die Verlegung von Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen nach<br />

DIN 19580<br />

Maßgebende Normen für die Herstellung sind:<br />

• DIN 19580<br />

• DIN 1045 und zugehörigen<br />

• Toleranzen gem. DIN 4032<br />

1. Abnahme bei Lieferung<br />

Vor dem Abladen ist die Lieferung auf Vollständigkeit sowie Beschaffenheit und Maße der<br />

Rinnen, Formstücke und eventuell Zubehör vom Empfänger zu prüfen.<br />

Der ordnungsgemäße Zustand ist auf dem Lieferschein zu bestätigen. Eventuell auftretende<br />

Mängel sind aufzuführen und vorab telefonisch dem Hersteller mitzuteilen.<br />

Spätere Reklamationen werden nicht anerkannt.<br />

Kosten für Stand- und Abladezeiten werden bis maximal 1,5 Stunden je LKW-Zug vom Lieferanten<br />

übernommen.<br />

2. Entladen und Verlegen<br />

Um Beschädigungen an den gelieferten Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen zu vermeiden,<br />

sind für Transportbewegungen geeignete Anschlagmittel zu verwenden.<br />

Auf Anforderung können diese Anschlagmittel vom Lieferanten gegen eine zu vereinbarende<br />

Gebühr zur Verfügung gestellt werden.<br />

Rinnen und Formstücke sind mit geeigneten Hebezeugen, die ein gleichmäßiges und feines<br />

Heben und Senken gestatten, zu verlegen (z. B. Autokran, Gabelstapler, Baukran oder UVV<br />

(VGB 40) entsprechende Bagger mit Feinhubmöglichkeit).<br />

3. Untergrund<br />

Der Untergrund ist entsprechend den statischen Erfordernissen der Verkehrsflächen unter Berücksichtigung<br />

der bauseits getroffenen Bodenverhältnisse frostsicher herzustellen.<br />

Als Untergrund eignen sich je nach Erfordernis Kies, Sand oder Schotter sowie bewehrte und<br />

unbewehrte Betonsohlen.<br />

In jedem Fall ist jedoch darauf zu achten, daß die Oberfläche des Unterbaus 2,0 bis 3,0 cm<br />

tiefer liegen muß, als die fertige Rinnenaufstandsfläche.<br />

Grundsätzlich ist die Schlitz- bzw. Entwässerungsrinne nach der fertigen Geländeoberfläche<br />

auszurichten.<br />

Dieses Erfordernis ist gegeben, um die Toleranzen des Unterbaus und der Rinnenhöhe auszugleichen,<br />

da die Rinnen nach der Gelände- oder Verkehrsoberfläche ausgerichtet werden<br />

müssen.<br />

<strong>B+F</strong> <strong>Dorsten</strong> GmbH Tel.: 02362-926-0<br />

Barbarastraße 50 Fax: 02362-926-309<br />

46282 <strong>Dorsten</strong> www.bf-dorsten.de<br />

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Nach dem Ausrichten ist der Zwischenraum zwischen Unterbau und Rinnenunterfläche wirksam<br />

zu verfüllen. (Wir empfehlen Fließbeton oder entsprechenden Vergußmörtel zu verwenden.)<br />

Eine weitere Möglichkeit bietet das direkte Versetzen der Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen<br />

in frischen Mörtel, z. B. aus B 10.<br />

Die Rinnenauflage muß in jedem Fall im Gebrauchszustand vollflächig gewährleistet sein. Eine<br />

seitliche Verschiebung mittels eines Bankettes, z. B. aus B 10, ist je nach Anwendungsfall<br />

vorzusehen.<br />

4. Verbindung der Stoßfugen<br />

Die <strong>B+F</strong> <strong>Dorsten</strong> Stahlbeton-Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen haben an den Stirnseiten eine<br />

Falzstoßverbindung (Muffentiefe 50 mm).<br />

Ausgenommen hiervon sind Gehrungsstücke oder Sonderpaßlängen, die glatte Stoßflächen<br />

aufweisen.<br />

5. Abdichtung<br />

Zur Abdichtung der Fugen empfehlen wir, ein plastisch elastisches Dichtungsmaterial marktüblicher<br />

Herstellerfirmen zu verwenden, z. B. Plastikol SKN der Firma Deitermann oder<br />

gleichwertig, sowie mittels TOK-Ring GRS Dichtungen, welche werkseitig aufgezogen sind.<br />

Die Verarbeitung der Dichtmasse ist nach den Gebrauchs- und Verarbeitungshinweisen der<br />

Hersteller durchzuführen.<br />

Die geforderte Medienresistenz des Auftraggebers muß bei der Auswahl der Materialien berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die Stoßfugenbreite muß nach dem Verlegen unter Einbeziehung der fertigungsbedingten Toleranzen<br />

mindestens 5 bis maximal 10 mm betragen.<br />

Engere Fugen führen unweigerlich zu Beschädigungen der Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen<br />

durch Kantenpressung aufgrund thermischer Längenänderungen.<br />

6. Fahrbahndecken- und Bauwerksanschluß<br />

Fahrbahndecken- sowie Bauwerksanschlußflächen sind zwingend mit ausreichend dimensionierten,<br />

auf der gesamten Anschlußhöhe durchgehenden Dehnfugen (keine Scheinfugen) zu<br />

versehen.<br />

Alle Stoß- und Oberflächen sind frei von Fremdkörpern aller Art (Versandung, Beton- Asphaltresten<br />

etc.) zu halten und dauerelastisch oder mit bituminösen Vergußfugen zu verschließen.<br />

Bei den Anschlussarbeiten , wie Aspahlt-, Pflasterarbeiten, etc. ist darauf zu achten, dass kein<br />

direktes überwalzen des Fertigteils mit Vibration vorgenommen wird.<br />

<strong>B+F</strong> <strong>Dorsten</strong> GmbH Tel.: 02362-926-0<br />

Barbarastraße 50 Fax: 02362-926-309<br />

46282 <strong>Dorsten</strong> www.bf-dorsten.de<br />

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7. Gewährleistung<br />

Diese <strong>Verlegerichtlinie</strong> wurde aufgrund langjähriger Erfahrungen erstellt und berücksichtigt<br />

den augenblicklichen Stand der Technik sowie die daraus resultierenden Erkenntnisse.<br />

Für Schäden, die durch unsachgemäßen Einbau der Schlitz- bzw. Entwässerungsrinnen auftreten,<br />

können wir keine Gewährleistung übernehmen.<br />

8. Hinweis:<br />

Die Schlitzrinne ist für Längs- und Querbefahrung mit luftbereiften Fahrzeugen geeignet, z.B.<br />

auf Logistik- oder Parkflächen, Flughäfen, etc.<br />

Für eine Querbefahrung im fließenden Verkehr ist sie allerdings nicht ausgelegt.<br />

Stand: August 2007<br />

<strong>B+F</strong> <strong>Dorsten</strong> GmbH Tel.: 02362-926-0<br />

Barbarastraße 50 Fax: 02362-926-309<br />

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