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BUKH Newsletter Ausgabe 3/2013

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Aus der Klinik<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Bildunterschrift<br />

Grußwort<br />

Liebe Leser,<br />

dieser Sommer stand am <strong>BUKH</strong><br />

ganz im Zeichen des Sports. Wir<br />

konnten mit unserem Sportkompetenz-Team<br />

unser Netzwerk nicht<br />

nur innerhalb der DGUV-Welt weiter<br />

ausbauen, sondern auch überregional<br />

sportlich einiges bewegen. Als<br />

Einrichtung der Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

steht für uns dabei<br />

die Inklusion im Vordergrund. Die<br />

Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention<br />

ist ein wichtiger<br />

Berstandteil zur Unterstützung von<br />

Menschen mit Behinderungen und<br />

deren Inklusion in ein berufliches<br />

und soziales Umfeld nach einer<br />

Krankheit oder einem Unfall. Sport<br />

ist ein gutes Mittel, um die Inklusion<br />

zu fördern und voranzutreiben.<br />

Wir sind stolz, dass wir mit dem<br />

Deutschen Rollstuhl-Sportverband<br />

bei uns im Haus die entsprechende<br />

sportliche Kompetenz haben. Seit<br />

einigen Jahren transportieren wir<br />

das Thema in Hamburger Schulen<br />

mit unserem Rollstuhlsportprojekt<br />

und können so junge Menschen an<br />

das Thema heranführen. Der Erfolg<br />

bestätigt die Notwendigkeit. Zu<br />

Beginn des Schuljahres sind viele<br />

Termine bereits vergeben. Durch<br />

die Kooperation mit dem HSV im<br />

Bereich Rollstuhlbasketball können<br />

wir mit den BG Baskets Hamburg<br />

den Behindertensport auch auf<br />

professioneller Ebene fördern. Den<br />

Spielern hat das einen guten Saisonstart<br />

beschert (S.6). Und auch<br />

für unsere Mitarbeiter tun wir viel in<br />

sportlicher Sicht. Wir unterstützen<br />

gemeinsame Sportaktivitäten bei<br />

Wettkämpfen, bieten ein breites Betriebssportprogramm<br />

an, das auch<br />

Externen offen steht. Auch hier wird<br />

Inklusion gelebt, denn zum gemeinsamen<br />

Training treffen sich ehemalige<br />

Patienten und Mitarbeiter regelmäßig<br />

in der Sporthalle.<br />

Notfallmedizin<br />

Am <strong>BUKH</strong> sind zwei Rettungsmittel stationiert,<br />

die über die Rettungsleitstelle der Feuerwehr<br />

Hamburg disponiert werden. Sowohl das Notarzteinsatzfahrzeug<br />

25 der Berufsfeuerwehr<br />

Hamburg (über 3.500 Notarzteinsätze/Jahr)<br />

als auch der von der ADAC Luftrettung GmbH<br />

betriebene Rettungshubschrauber „CHRIS-<br />

TOPH HANSA“ (ca. 1.500 Notarzteinsätze/Jahr)<br />

werden ausschließlich von Mitarbeitern der<br />

Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin<br />

notärztlich besetzt. Darüber hinaus<br />

sind verschiedene Mitarbeiter in weitere<br />

Aufgaben des Hamburger Rettungsdienstes<br />

eingebunden:<br />

• Ärztlicher Leiter Rettungsdienst<br />

• Leitende Notarztgruppe<br />

• Spezialeinsatzgruppe „Schiffssicherung“<br />

• Taucherarzt der Berufsfeuerwehr<br />

Notfallteam<br />

Bei einem medizinischen Notfall im Krankenhaus<br />

wird über die zentrale Notrufnummer,<br />

die beim Pförtner aufläuft, ein Notfallalarm<br />

ausgelöst. Alarmiert werden die<br />

Ärzte der Intensivstationen, der<br />

diensthabende Assistenzarzt und<br />

alle Oberärzte der AIR- Abteilung,<br />

der diensthabende Mitarbeiter<br />

der Anästhesiepflege und ein<br />

Arzt der unfallchirurgischen Ambulanz.<br />

Der Notfallrucksack und<br />

Defibrillator befinden sich auf der<br />

traumatologischen Intensivstation<br />

und werden vom alarmierten<br />

Stationsarzt mitgeführt.<br />

Schockraumversorgung<br />

Die Erstversorgung eines notarztbegleiteten<br />

Patienten im Schockraum erfolgt ebenfalls<br />

durch einen Assistenzarzt und einen Oberarzt<br />

der AIR-Abteilung sowie ein bis zwei Mitarbeiter<br />

der Funktionspflege Anästhesie. Gemeinsam<br />

mit allen beteiligten Fachdisziplinen erfolgt<br />

vor Ort die strukturierte Versorgung des<br />

aufgenommenen Patienten.<br />

Zentrum für Schmerztherapie<br />

Im Zentrum für Schmerztherapie findet neben<br />

der postoperativen Nachsorge der stationären<br />

Patienten die Behandlung akuter und<br />

chronischer Schmerzsyndrome im Rahmen<br />

des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens<br />

statt, ambulant und auch stationär.<br />

Neben der individuell angepassten Einstellung<br />

auf schmerzlindernde Medikamente werden<br />

in der Schmerztherapie auch Methoden<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin, wie<br />

zum Beispiel Akupunktur oder Moxibustion,<br />

mit gutem Erfolg angewandt.<br />

Netzwerke in Norddeutschland<br />

und weitere Kooperationen<br />

Die Mitarbeiter der AIR-Abteilung sind breit<br />

vernetzt in verschiedene Bereiche und<br />

Organisationen. Über Mitgliedschaften<br />

bestehen Kontakte in den Berufsverband<br />

Deutscher Anästhesisten (BDA), die Deutsche<br />

Gesellschaft für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin (DGAI), die Arbeitsgemeinschaft<br />

in Norddeutschland tätiger Notärzte<br />

(AGNN) und weitere Verbände. Daneben<br />

sind einzelne Kollegen in wissenschaftliche<br />

Projekte des Hauses und anderer Institutionen<br />

eingebunden.<br />

Weiterbildung zum Facharzt für<br />

Anästhesiologie<br />

Ärzte, die den Facharzttitel „Anästhesiologie“<br />

anstreben, müssen entsprechend der geltenden<br />

Weiterbildungsordnung der Ärztekammer<br />

(ÄK) ein sog. Weiterbildungscurriculum<br />

durchlaufen.<br />

Zum 08.06.2012 hat die AK Hamburg der AIR-<br />

Abteilung eine 60-monatige Verbundweiterbildungsbefugnis<br />

(komplette Weiterbildung)<br />

erteilt. In die Verbundweiterbildung sind neben<br />

dem Chefarzt Dr. Stefan Lönnecker und<br />

dem leitenden Oberarzt Dr. Arne Peter der<br />

AIR-Abteilung am <strong>BUKH</strong> das Evangelische<br />

Amalie-Sieveking-Krankenhaus und das Bundeswehrkrankenhaus<br />

Hamburg eingebunden.<br />

Die Verbundweiterbildung ermöglicht jedem<br />

Fachanfänger alle Weiterbildungsinhalte innerhalb<br />

des Verbundes verbindlich angeboten<br />

zu bekommen.<br />

Der Notarzt-Standort am <strong>BUKH</strong> feiert 25-jähriges Jubiläum<br />

Notarzteinsatzfahrzeuge seit 1988 in Boberg stationiert<br />

Am 26. Juni 1988 wurde der erste Notarztwagen<br />

(NAW) am Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallkrankenhaus Hamburg (<strong>BUKH</strong>)<br />

in Dienst gestellt. Damals war der NAW besetzt<br />

mit einem Notarzt des <strong>BUKH</strong> und zwei<br />

weiteren Rettungssanitätern der Feuerwehr<br />

Hamburg. Seit dem 1. März 1997 wird ein Notarzteinsatzfahrzeug<br />

(NEF) von Boberg aus zu<br />

medizinischen Einsätzen gerufen. Die Besatzung<br />

des NEF besteht aus einem Notarzt<br />

des <strong>BUKH</strong> und einem Rettungsassistenten<br />

der Feuerwehr Hamburg. Die durchschnittlichen<br />

Einsatzzahlen pro Jahr überstiegen in<br />

den ersten Jahren schnell die 2.000er Marke.<br />

Mittlerweile ist das NEF knapp 4.000 Mal pro<br />

Jahr im Einsatz. Seit 1988 wurde das Notarzt-<br />

Team insgesamt über 70.000 Mal alarmiert.<br />

Die Notärzte werden am <strong>BUKH</strong> ausschließlich<br />

aus der Abteilung für Anästhesie, Intensivund<br />

Rettungsmedizin, Zentrum für Schmerztherapie<br />

unter der Leitung von Chefarzt Dr.<br />

Stefan Lönnecker gestellt, welche alle eine<br />

entsprechende Weiterbildung im Bereich Notfallmedizin<br />

abgeschlossen haben. Mehrere<br />

von ihnen sind auch als Leitende Notärzte in<br />

Hamburg und Norddeutschland tätig.<br />

Die Notarzt-Einsätze wurden in Hamburg<br />

von Beginn an im sogenannten Rendezvous-<br />

System gefahren, das heißt, dass zu jedem<br />

Notarzteinsatz parallel ein notarztbesetztes<br />

Rettungsfahrzeug und ein Rettungswagen<br />

alarmiert wurden. Nach der notärztlichen Versorgung<br />

wurde der Patient anfänglich im NAW<br />

später dann im Rettungswagen - gegebenenfalls<br />

notärztlich begleitet - in das nächstgelegene<br />

geeignete Krankenhaus befördert.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. Hubert Erhard<br />

Geschäftsführer des <strong>BUKH</strong><br />

NAW 1989 NEF 1997 NEF <strong>2013</strong><br />

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