WS8 Ling_Niediek - Hilfeplanung
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Ablauf<br />
UK in der <strong>Hilfeplanung</strong><br />
Workshop auf der 10. Fachtagung für Unterstützte<br />
Kommunikation<br />
Dortmund, 3. Oktober<br />
1. Was ist <strong>Hilfeplanung</strong><br />
2. Austausch: Wie machen Sie <strong>Hilfeplanung</strong><br />
3. Beispiel eines <strong>Hilfeplanung</strong>sinstruments<br />
4. Austausch: Wie können wir UK zum Thema in der<br />
<strong>Hilfeplanung</strong> machen<br />
Karen <strong>Ling</strong> & Imke <strong>Niediek</strong><br />
Viele verschiedene Begriffe …<br />
HILFEPLAN<br />
Wozu Individuelle <strong>Hilfeplanung</strong><br />
„Individuelle <strong>Hilfeplanung</strong> soll dazu dienen, den einzelnen<br />
Menschen bei der Zusammenstellung eines Arrangements<br />
professioneller und informeller Hilfen zu unterstützen und ihn<br />
in seiner Konsumentenrolle bei der Inanspruchnahme sozialer<br />
Dienste zu stärken.“ (Aselmeier et al. 2002, 169)<br />
Unterstützte Kommunikation soll Personen, die über eine<br />
eingeschränkte Lautsprache verfügen, durch die Entwicklung<br />
eines individuellen, multimodalen Kommunikationssystems<br />
neue Möglichkeiten der Teilhabe und der Selbstbestimmung<br />
eröffnen (vgl. Lage 2006, 90)
Kontext: Wandel in der Behindertenhilfe<br />
NutzerInnen<br />
Individualisierung von<br />
Lebenslagen,<br />
Bürgerrechte<br />
(Selbstbestimmung<br />
und Integration)<br />
Wer macht alles <strong>Hilfeplanung</strong><br />
Jugendamt (Hilfeplan nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz, § 36<br />
Abs. 2 SGB VIII )<br />
Rehabilitationsträger (Plan zur Koordination von<br />
Rehabilitationsleistungen, § 10 Abs. 1 SGB IX)<br />
Sozialhilfeträger (Gesamtplan im Rahmen der Eingliederungshilfe, §<br />
58 SGB XII )<br />
Anbieter<br />
Ökonomisierung und<br />
Dienstleistungsorientierung<br />
Leistungsträger<br />
Modernisierung der<br />
Sozialverwaltung, vom<br />
Kostenträger zum<br />
Sozialleistungsträger<br />
(in Anlehnung an<br />
Schädler 2002, 172ff)<br />
Werkstatt für behinderte Menschen (Eingangsverfahren der WfbM,<br />
§ 40 Abs. 1 SGB IX) )<br />
Einrichtung (Pflege- und/oder <strong>Hilfeplanung</strong> nach dem Heimgesetz, §<br />
13 Abs. 1 Pkt. 6 und 7 HeimG)<br />
Einrichtung (<strong>Hilfeplanung</strong> als Element der Prozessqualität für<br />
Einrichtungen und Dienste, § 14 Abs.4 der Bundesempfehlung für<br />
Landesrahmenverträge nach § 93 Abs. 3 BSHG)<br />
Phasen der <strong>Hilfeplanung</strong> (am Beispiel<br />
Eingliederungshilfe)<br />
1. Feststellung der rechtlichen Voraussetzungen<br />
<br />
<br />
Einkommen<br />
Feststellung einer Behinderung<br />
2. Bedarfsermittlung<br />
<br />
<br />
„Bögen ausfüllen“<br />
Hilfebedarfsgruppen<br />
3. <strong>Hilfeplanung</strong><br />
Ein Beispiel für Individuelle <strong>Hilfeplanung</strong>! -<br />
und UK<br />
<br />
Oft zweistufig: Planungsgespräch + Planungskonferenz<br />
4. Bewilligung<br />
<br />
Letztlich bestimmt die Behörde<br />
Individuelle <strong>Hilfeplanung</strong> Rheinland Pfalz
IHP - Struktur<br />
Handbuch<br />
Bogen I<br />
Grundsatzziele, derzeitige Situation, Hindernisse und Meilensteine<br />
Bogen II<br />
Interessen, Fähigkeiten, Ressourcen, Beeinträchtigungen<br />
Bogen III<br />
Aktionsplan<br />
Kurz-, mittel- und langfristige Ziele<br />
IHP – Handbuch einfache Sprache<br />
Damit behinderte Menschen aber trotzdem<br />
alle wichtigen und richtigen Hilfe bekommen,<br />
wurde das hier überlegt:<br />
Es gibt Gruppen von Hilfen.<br />
Das hier sind zum Beispiel solche Hilfegruppen:<br />
• Alltag. Das sind alle Dinge, die für jeden Tag wichtig sind. Zum Beispiel<br />
Hilfe beim<br />
Kochen, Hilfe beim Einkaufen.<br />
• Arbeit. Das sind alle Dinge, die man für die Arbeit braucht. Zum Beispiel<br />
Hilfsmittel, um besser arbeiten zu können oder Unterstützung bei<br />
bestimmten<br />
Arbeiten.<br />
IHP – Bogen 2: Bedarfserhebung<br />
IHP – Bogen 2<br />
1. Basis- und Selbstversorgung<br />
Interessen, Fähigkeiten, Ressourcen sowie Beeinträchtigungen<br />
5 Bereiche mit 5-8 festgelegten Items und der Möglichkeit, individuelle<br />
Items zu benennen<br />
1. Basis- und Selbstversorgung<br />
2. Alltagsbewältigung, Tages- und Freizeitgestaltung<br />
3. Umgang mit der eigenen Person<br />
4. Arbeit/Beschäftigung/Ausbildung/Schule<br />
5. Soziales und Verwaltung der eigenen Angelegenheiten
IHP – Bogen 2<br />
2. Alltagsbewältigung, Tages- und Freizeitgestaltung<br />
IHP – Bogen 2<br />
3. Umgang mit der eigenen Person<br />
IHP – Bogen 2<br />
4. Arbeit / Beschäftigung / Ausbildung / Schule<br />
IHP – Bogen 2<br />
5. Soziales und Verwaltung der eigenen Angelegenheiten
IHP – Bereiche der Bedarfserhebung<br />
Alltagsbewältigung<br />
Basis- und<br />
Selbstversorgung<br />
Arbeit<br />
Person<br />
Umgang mit der<br />
eigenen Person<br />
Soziales (und Verwaltung<br />
der eigenen Angelegenheiten)<br />
Umfeld