Das System für alle Anwendungen Planungshilfe - Metaloterm
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<strong>System</strong>lösungen<br />
aus Edelstahl<br />
tageanleitung vorab zugesandt. Die Unterlagen können<br />
auch von unserer Homepage heruntergeladen werden.<br />
Als vereinfachte Pla nungs hilfe dient Ihnen die Explosionszeichnung<br />
”Typischer Aufbau eines ONTOP <strong>System</strong>s ME<br />
Schorn stein ein satz rohres” (auf nachfolgenden Seiten).<br />
Sonderanfertigungen sind möglich und werden den Gegebenheiten<br />
entsprechend gefertigt. Bei Fragen zur Planung,<br />
der Bauteilauswahl oder baurechtlichen Belangen stehen<br />
wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Planungs-/Ausführungshinweise<br />
Schornstein-Querschnittsverminderung/<br />
Abgasleitung<br />
Montage einer Zwischenreinigung<br />
Soll die Schornsteinüberprüfung über eine Zwischenreinigung<br />
(Rücksprache Schornsteinfegermeister) erfolgen, gibt<br />
es zwei Ausführungsmöglichkeiten:<br />
1. feste Brennstoffe (Unterdruck)<br />
Bei Verwendung des Reinigungselementes MERE (FU) mit<br />
Reinigungstür MERT muß unterhalb der Reinigung eine<br />
Zwischenstütze mit Dehnungsstutzen MEZS (FU) eingesetzt<br />
werden. Bei der Montage ist darauf zu achten, daß<br />
der Dehnungsstutzen mindestens 60 mm in das darunter<br />
liegende Element hineinragt und <strong>für</strong> den darunter befindlichen<br />
Teil der Rohrsäule nach oben zusätzlich mindestens<br />
50 mm Ausdehnungsmöglichkeit besteht. Die im Lieferumfang<br />
enthaltenen Rundeisen dienen der Auflage der<br />
Zwischenstütze.<br />
2. Brennstoff Gas, Heizöl EL (Unterdruck/Überdruck)<br />
Bei Verwendung des Bauteils MEI (Inspektionselement)<br />
kann auf eine Zwischenstütze verzichtet werden, da die<br />
Rohrsäule in diesem Fall keinen Festpunkt besitzt. Die<br />
Schachtöffnung wird mit einer Reinigungstür mit Stutzen<br />
MERT oder mit der größeren Ausführung MERTG verschlossen.<br />
Schräggeführte Schornsteine/Abgasleitungen<br />
Anordnung der Inspektions- und Reinigungsöffnungen sind<br />
vor Beginn der Baumaßnahmen mit dem zuständigen Bezirks-Schornsteinfegermeister<br />
abzustimmen. Der alte<br />
Schornstein muß an den Knickstellen und gegebenenfalls<br />
im Bereich der Inspektions- und Reinigungsöffnungen geöffnet<br />
werden. Dabei ist auf statische Sicherheit zu achten.<br />
Um die Längenausdehnung der unteren Rohrsäule auszugleichen,<br />
ist vor der Schleifung eine Zwischenstütze mit<br />
Dehnungsstutzen (MEZS) einzubauen (Einstecktiefe mindestens<br />
60 mm; Mindestausdehnungsmöglichkeit 50 mm<br />
beachten!). Die Schleifung wird mit den hier<strong>für</strong> notwendigen<br />
Formstücken (Bögen) und Längenelementen hergestellt.<br />
Zum Abfangen des Gewichtes der einzubauenden<br />
Rohrsäule ist oberhalb des oberen Bogens ebenfalls eine<br />
Zwischenstütze mit Dehnungsstutzen einzubauen. Die<br />
DIN 18160 ist zu beachten.<br />
Wärmedämmung<br />
Eine zusätzliche Wärmedämmung der gesamten Rohrsäule<br />
kann mit der Dämmschale (DS) mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
Zulassung hergestellt werden. Die Dämmschalen<br />
werden einfach über die Längenelemente gestülpt<br />
und gemeinsam mit dem Element abgelassen und ggf. angepaßt.<br />
Die Schutzfolie ist vor dem Ablassen zu entfernen.<br />
Achtung: Es darf grundsätzlich keine schüttbare Dämmasse<br />
zwischen Einsatzrohr und Schornsteinschacht verfüllt<br />
werden<br />
ME-Abgasleitung<br />
Die einwandige, druckdichte Abgasleitung aus austenitischem<br />
Edelstahl der Werkstoff-Nr. 1.4571 (V4a) bzw.<br />
1.4404 (V4a) ist mit dem CE-Zeichen 0432-BPR-119979<br />
zugelassen.<br />
Für die Abgasleitung <strong>System</strong> ME 0,6/1,0 mm (wahlweise)<br />
ist eine Bemessung gemäß EN 13384 mit den anlagenspezifischen<br />
Daten (Brenner, Kessel, Abgasführung) zu erstellen.<br />
Die lichten Querschnitte der Abgasleitungen, welche die<br />
Abgase unter statischem Überdruck ableiten, sind so zu<br />
bemessen, daß beim bestimmungsgemäßen Betrieb kein<br />
höherer statischer Überdruck als 200 Pa auftritt.<br />
Für den Wärmedurchlaßwiderstand der Rohre und Formstücke<br />
einschließlich Dichtungen ist der Wert 0,0 m 2 K/W<br />
(wegen Hinterlüftung-Überdruck) anzusetzen; Abgasleitungen<br />
mit Wärmedämmstoffschicht dürfen den Wärmedurchlaßwiderstandsgruppen<br />
gemäß folgender Tabelle zugeordnet<br />
werden.<br />
Dicke der Wärme- zu berücksichti-<br />
Dämmschalen durchlaß- gender Wärme-<br />
widerstands- gruppe bei der<br />
feuerrungstechnischen<br />
Bemessung<br />
≥ 10 mm III 0,12 m 2 K/W<br />
≥ 20 mm II 0,22 m 2 K/W<br />
≥ 40 mm IIa 0,40 m 2 K/W<br />
Sofern die Abgasleitung in einen Schornstein eingebaut<br />
wird, die Ableitung der Abgase durch Unterdruck erfolgt<br />
und die Abgasleitung nicht hinterlüftet wird, kann <strong>für</strong> den<br />
Wärmedurchlaßwiderstand zusätzlich der Wärmedurchlaßwiderstand<br />
des Schornsteins berücksichtigt werden.<br />
Für die Errichtung von Abgasleitungen in oder an Gebäuden<br />
gelten die bauaufsichtlichen Vorschriften der Länder.