Die Naturwacht Brandenburg nach 20 Jahren - Bundesverband ...
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<strong>20</strong> Jahre <strong>Naturwacht</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>
Wie alles anfing …<br />
•Politische Wende in der DDR<br />
•Verabschiedung eines Großschutzgebietsprogramms in der<br />
letzten Sitzung des DDR-Ministerrats am 12. 9. 1990:<br />
Großschutzgebiete auf 9,6 % des Staatsterritoriums<br />
•Schaffung von 15 Großschutzgebieten in <strong>Brandenburg</strong> auf ca.<br />
30 % der Landesfläche
Wie alles anfing …<br />
•Ab 1991 <strong>Naturwacht</strong> als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />
•Teilnehmer: Menschen aus sehr unterschiedlichen Berufen,<br />
meistens bereits ehrenamtlich im Naturschutz tätig<br />
•Umfangreiche Schulungsmassnahmen
<strong>Die</strong> weitere Entwicklung<br />
Nachdem 1997 die Fortführung als ABM nicht mehr möglich war,<br />
entschloss sich das Land, die <strong>Naturwacht</strong> zu übernehmen<br />
•<strong>Naturwacht</strong> als landesweite Organisation für 15 Großschutzgebiete<br />
•Angliederung an die Stiftung Naturschutzfonds <strong>Brandenburg</strong>
Entwicklung der Mitarbeiterzahl im Verhältnis zur<br />
betreuten Fläche (aktuell 98 Stellen)<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1991-<br />
1993<br />
1994-<br />
1995<br />
1996-<br />
1997<br />
1998-<br />
<strong>20</strong>00<br />
<strong>20</strong>01 <strong>20</strong>02 <strong>20</strong>03 <strong>20</strong>04 <strong>20</strong>05 <strong>20</strong>07<br />
Ma/qkm 9,6 6,7 3,7 1,7 1,5 1,28 1,23 1,17 1,13 0,92
Zusammenarbeit mit den<br />
Verwaltungen der Nationalen Naturlandschaften<br />
Landesamt für Umwelt,<br />
Gesundheit u.<br />
Verbraucherschutz, Abt.<br />
Großschutzgebiete<br />
Fachbeirat<br />
NaturSchutzFonds<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Zentrale der <strong>Naturwacht</strong><br />
Bericht<br />
Fachreferent<br />
Fachberater der <strong>Naturwacht</strong><br />
Evaluierung<br />
Optimierung<br />
Fachlicher Rahmenplan<br />
Bericht<br />
Schulung/ Supervision<br />
Leistungskatalog<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
Arbeitsplan<br />
Gebietsleiter<br />
Bericht<br />
Betreuungsgebiete<br />
Stützpunkt-/ Revierleiter<br />
Mitarbeiter
Motto für die Zusammenarbeit zwischen Schutzgebietsverwaltungen<br />
und <strong>Naturwacht</strong>:<br />
Fair, vertrauensvoll, effektiv<br />
- Gemeinsam für <strong>Brandenburg</strong>s Nationale Naturlandschaften
Stützpunkte der <strong>Naturwacht</strong><br />
98 Mitarbeiter in 31 Stützpunkten
Leitbild der <strong>Naturwacht</strong><br />
- Es wurde partizipativ in einer Arbeitsgruppe, an der sich alle<br />
Mitarbeiter beteiligen konnten, erstellt und da<strong>nach</strong> mit der<br />
Geschäftsleitung und dem Fachbeirat abgestimmt<br />
-Es behandelt folgende Themen:<br />
• Was wollen wir erreichen<br />
• Welche Mittel benötigen wir dafür<br />
• Wie wollen wir miteinander umgehen<br />
• Was erwarten wir von unseren Partnern und wie gehen<br />
wir mit ihnen um
Klausurtagungen der Gebietsleiter<br />
u. Sachgebietsleiter<br />
1. Wo sind unsere Probleme<br />
2. Führen – worauf es wirklich ankommt<br />
3. Konfliktmanagement
Interne Kommunikation<br />
Arbeitsgruppen<br />
•Umweltbildung<br />
•Öffentlichkeitsarbeit<br />
•Selbstverständnis der <strong>Naturwacht</strong><br />
•ad hoc Arbeitsgruppen zu<br />
verschiedenen Themen<br />
•Mitarbeiterzeitung
Projekte<br />
15 % des <strong>Naturwacht</strong>haushalts werden über Projekte abgedeckt<br />
Durch die Einstellung von Projektmitarbeitern können zusätzliche<br />
Kompetenzen in die <strong>Naturwacht</strong> eingebracht werden<br />
-Kartierungen für FFH-Managementpläne und PEP<br />
-Aufbau langfristig tragfähiger Strukturen für brandenburgische<br />
Besucherinformationszentren<br />
-Akzeptanzsteigerung für das Schutzgebietsnetzwerk Natura <strong>20</strong>00
Gebietskontrolle<br />
Anteil: 16 % der <strong>Naturwacht</strong>arbeitszeit<br />
•Information von Besuchern und<br />
Einheimischen<br />
•Durchsetzung der naturschutzrechtlichen Bestimmungen<br />
•Wir häufig mit anderen Arbeiten verbunden<br />
<strong>20</strong>04 2.567 Verstöße<br />
<strong>20</strong>05 2.105 Verstöße<br />
<strong>20</strong>09 912 Verstöße
Vertragsnaturschutz<br />
Anteil an der Arbeitszeit der <strong>Naturwacht</strong>: 1 %<br />
Mittel für den Vertragsnaturschutz sind während der letzten<br />
Jahre rückläufig und wurden nur noch unregelmäßig ausgereicht.<br />
An der Kontrolle der Leistungen im Rahmen der Kulturlandschaftspflegeprogramme<br />
ist die <strong>Naturwacht</strong> kaum beteiligt.<br />
Starke Nutzungsintensivierung innerhalb der Agrarlandschaft in<br />
Folge des Gesetzes über die erneuerbaren Energien<br />
Lockerung der Bestimmungen für die<br />
Errichtung von Windkraftanlagen in<br />
Schutzgebieten<br />
Das Ziel einer „Ökologisierung der<br />
Landnutzungen“ wird immer<br />
weniger erreicht
Monitoring und Biotop- u. Artenschutz<br />
Anteil an der <strong>Naturwacht</strong>arbeit 38 %<br />
Monitoring ist eine wichtige Voraussetzung für die<br />
Dokumentation des Erhaltungszustands der Schutzgüter<br />
Aus den Erkenntnissen des Monitorings können sinnvolle<br />
Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes abgeleitet werden.
Monitoring und Biotop- u. Artenschutz
Monitoring und Biotop- u. Artenschutz
Umweltbildung, Besucherinformation<br />
Anteil an der <strong>Naturwacht</strong>arbeit 35 %<br />
Aufgrund der Gebietskenntnis und der Kartierungsarbeit ist eine<br />
authentische Informations- und Bildungsarbeit möglich<br />
Besondere Angebote u.<br />
Aktionen:<br />
•Ranger-Erlebnistouren<br />
•<strong>Brandenburg</strong>er Konzertfrühling<br />
•Lange <strong>Naturwacht</strong><strong>nach</strong>t<br />
•Wettbewerb <strong>Naturwacht</strong>-<br />
ErlebnisCard
Natur vermittelnzum<br />
Handeln motivieren:<br />
Das Juniorranger- Programm der <strong>Naturwacht</strong> <strong>Brandenburg</strong>
•seit 1993 Arbeit mit Kindergruppen<br />
• seit <strong>20</strong>01 Juniorranger- Arbeit<br />
z. Z. ca. 180 Juniorranger in Bbg.<br />
in 19 Gruppen<br />
• Begleitung der Gruppen durch<br />
die AG Umweltkommunikation<br />
• <strong>20</strong>07/ <strong>20</strong>08 u. <strong>20</strong>09/<strong>20</strong>10 offizielles<br />
Projekt der UN- Weltdekade Bildung<br />
für <strong>nach</strong>haltige Entwicklung
Das<br />
Freiwilligenprogramm<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Schutzgebiete<br />
sowie am bundesweiten<br />
Freiwilligenprogramm<br />
beteiligte Parks
Das Freiwilligenprogram<br />
Umfang der Freiwilligenarbeit in einzelnen Tätigkeitsfeldern<br />
Unterstützung bei ...<br />
ca. Stunden<br />
0 1000 <strong>20</strong>00 3000 4000 5000 6000<br />
Praktischer Arten-/Biotopschutz<br />
Naturkundliche Beobachtung<br />
Pflege/Kontrolle Besuchereinrichtungen<br />
Führungen/Vorträge<br />
Betreuung Besucherzentren<br />
Betreuung von Gästen im Gelände<br />
Kinder-/Jugendarbeit<br />
Organisation/Teilnahme AKs<br />
(Groß-)Veranstaltungen<br />
<strong>20</strong>09 253 Teilnehmer<br />
14.937 geleistete<br />
Arbeitsstunden<br />
Büro/Verwaltung<br />
Sonstiges<br />
Umfang der Freiwilligenarbeit insgesamt: > 12.400 Std.
Wie geht es weiter<br />
Für eine gute Zukunft sind ständige Lernbereitschaft,<br />
die Orientierung an gesellschaftlichen Themen<br />
und Bedürfnissen sowie der konstruktive Dialog<br />
mit Menschen erforderlich.
Festveranstaltung und Fachtagung<br />
„<strong>20</strong> Jahre <strong>Naturwacht</strong> <strong>Brandenburg</strong>“<br />
am 23. u. 24. 5. <strong>20</strong>11.<br />
Sie sind herzlich eingeladen.