Theaterblättle (PDF) - Naturtheater Grötzingen
Theaterblättle (PDF) - Naturtheater Grötzingen
Theaterblättle (PDF) - Naturtheater Grötzingen
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Das Abbild der Menschenwelt auf der Bühne<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
THEATERBLÄTTLE<br />
27. Jahrgang 2013 Für Freunde und Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s Grötzingen<br />
Auf komödiantische Weise gibt „Der<br />
Besuch der alten Dame“ einen tiefen<br />
Einblick in menschliche Seelen, die<br />
sich, durch Korruption verführt, an<br />
Unmenschliches gewöhnen.<br />
45 Jahre nachdem ihr großes Unrecht<br />
geschah, kehrt Klara Wäscher als Claire<br />
Zachanassian in ihre mittlerweile total<br />
verarmte Heimatstadt Güllen zurück.<br />
Durch Heirat ist sie an ein unermesslich<br />
großes Vermögen gelangt. Grund<br />
genug für die Güllener zu hoffen, dass<br />
„ihr Klärle“ ihnen aus der Armut hilft.<br />
Der steht der Sinn jedoch nach ganz<br />
Anderem. Mit 17 geschwängert, leugnete<br />
der 19-jährige Alfred Ill die Vaterschaft.<br />
Den Vaterschaftsprozess hatte<br />
er durch bestochene Zeugen gewonnen.<br />
Enttäuscht, entehrt und mittellos<br />
hat sie ihre Heimatstadt verlassen und<br />
wurde zur Hure. Heute will sie mit ihrem<br />
Vermögen Gerechtigkeit kaufen.<br />
Sie bietet Güllen eine Milliarde, 500<br />
Millionen der Stadt, 500 Millionen den<br />
Bürgern für den Tod von Alfred Ill!<br />
In komödiantischer Weise beobachtet<br />
man, wie sich die Güllener von der Zachanassian<br />
instrumentalisieren lassen<br />
und sich langsam, im Blick ein kleines<br />
Vermögen, an etwas Unmenschliches<br />
gewöhnen. Einer gewinnt jedoch an<br />
Größe – Alfred Ill.<br />
Der Dramatiker Friedrich Dürrenmatt<br />
bedient sich der Mittel der Komödie,<br />
verwendet Motive der Tragödie<br />
und lässt Anleihen bei der antiken<br />
griechischen Tragödie erkennen. So<br />
lässt Dürrenmatt die Zachanassian im<br />
Stück mit der tragischen Medea vergleichen.<br />
Bemerkenswert sind auch die<br />
„sprechenden Namen“. „Güllen“ erinnert<br />
an Gülle, Symbol für die Verwerflichkeit<br />
und Unmoral der Einwohner<br />
dieser Stadt. Zachanassian<br />
setzt sich zusammen aus<br />
den Namen der zeitgenössischen<br />
Milliardäre Zaharoff,<br />
Onassis und Gulbenkian.<br />
Nicht zuletzt deutet „Klara<br />
Wäscher“ auf die Reinwaschung<br />
des Alfred „Ill“ (engl.<br />
für krank) hin. Uraufgeführt<br />
wurde die Parabel 1956 in<br />
Zürich. 2013 hat diese nichts<br />
an Aktualität eingebüßt.<br />
Daher haben die Regisseurin<br />
Helga Kröplin und die<br />
Grötzinger Mimen dieses Jahr dieses<br />
Theaterstück für Sie einstudiert. Freuen<br />
Sie sich auf „eines der anregendsten<br />
und fesselndsten Stücke, die seit dem<br />
zweiten Weltkrieg geschrieben worden<br />
sind“ (The New York Times).<br />
Schneewittchen<br />
Hallo Kinder,<br />
ihr habt doch sicher alle schon einmal<br />
von dem Märchen Schneewittchen<br />
gehört. Wer war denn da noch dabei<br />
Ja, richtig, die sieben Zwerge natürlich<br />
und die böse Stiefmutter. Und welche<br />
Rolle spielte noch einmal der Spiegel<br />
Die Brüder Jakob und Wilhelm<br />
Grimm haben viele Märchen aufgeschrieben<br />
und vor genau 200 Jahren<br />
„Schneewittchen“ und andere bekannte<br />
Märchen als Buch herausgebracht.<br />
Bis dahin waren diese Geschichten nur<br />
durch Erzählen von Großeltern oder<br />
Eltern an die Kinder überliefert worden.<br />
Wir vom <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
haben gemeint, dass dies ein Anlass ist,<br />
das Märchen vom Schneewittchen in<br />
diesem Jahr auf der Bühne zu zeigen.<br />
Regisseurin Kerstin Schürmann hat<br />
zusammen mit ihrer Spielschar eine<br />
Bühnenfassung daraus gemacht.<br />
Die Stiefmutter kann es nicht ertragen,<br />
dass Schneewittchen schöner<br />
ist als sie und lässt nichts unversucht,<br />
Schneewittchen aus dem Weg zu räumen.<br />
Zum Glück gibt es aber die sieben<br />
Zwerge, bei denen Schneewittchen ein<br />
neues Zuhause findet. Aber schon bald<br />
stellt sich heraus, dass sie auch hier vor<br />
der bösen Königin nicht sicher ist.<br />
Mit viel Liebe und Einsatzfreude<br />
der Beteiligten ist eine tolle Aufführung<br />
entstanden, in der ihr Schneewittchen<br />
auf ihren gefährlichen Wegen<br />
begleiten könnt. Aber stopp!! Wer hat<br />
eigentlich behauptet, dass Schneewittchens<br />
Zwerge immer klein sind<br />
Wieso weiß eigentlich niemand, dass<br />
Schneewittchens Prinz eine ganz und<br />
gar nicht prinzessinnenhafte Schwester<br />
hat Und wer hätte gedacht, dass<br />
die Kammerzofen der bösen Königin<br />
die eigentlichen Herrinnen im Schloss<br />
sind Diesen Fragen müsst ihr euch<br />
stellen, wenn ihr euch auf diese Neufassung<br />
des Märchenklassikers einlassen<br />
wollt. Vom 9. Juni bis 18. August<br />
habt ihr jeden Sonntag um 15 Uhr die<br />
Gelegenheit dazu.<br />
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Liebe Theaterfreunde,<br />
liebe Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s,<br />
sicher warten Sie schon lange und<br />
mit Spannung darauf, was Ihnen das<br />
<strong>Naturtheater</strong> dieses Jahr zu bieten<br />
hat. Und – da bin ich mir sicher –<br />
das Warten hat sich gelohnt. Beim<br />
„Besuch der alten Dame“, der bekannten<br />
Tragikomödie des Schweizer<br />
Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt,<br />
blicken wir tief in menschliche<br />
Abgründe. Eine reiche Frau sinnt 45<br />
Jahre nach einem an ihr begangenen<br />
Unrecht auf Rache. Ihr Vermögen<br />
soll ihr dabei helfen, ihren Plan in<br />
die Tat umzusetzen. Ein Plan, getragen<br />
von Korruption, Rachsucht,<br />
Schuld und Sühne sowie von der<br />
Spekulation auf die menschliche<br />
Gier. Die Inszenierung von Helga<br />
Auf Wiedersehen!<br />
Die Wenhardts, meine Frau Helga<br />
und ich, ziehen im Juli diesen Jahres<br />
zu Tochter Claudia mit Familie nach<br />
Rodgau bei Offenbach. Nach 49 Jahren<br />
verabschiede ich mich vom <strong>Naturtheater</strong><br />
am Grötzinger Galgenberg. Damit<br />
endet eine Epoche, die mein Leben<br />
und das unserer Familie wesentlich<br />
beeinflusste. Heute noch werden wir<br />
immer wieder in der Öffentlichkeit auf<br />
unsere Grötzinger Theaterzeit angesprochen,<br />
obwohl wir seit 1995 nicht<br />
mehr aktiv mitwirken. Wir sehen das<br />
als Kompliment für unser Wirken und<br />
freuen uns, dass wir nicht in Vergessenheit<br />
geraten sind.<br />
Ja, es war eine sehr intensive<br />
und erfüllte Zeit mit vielen Höhen,<br />
aber zweifellos auch mit Tiefen. Ich<br />
durfte viele schöne Rollen spielen:<br />
Zum Beispiel den „Gunderloch“ im<br />
„Fröhlichen Weinberg“, den „Bauer<br />
als Millionär“, den „Balou“ im<br />
„Dschungelbuch“ und den „Hotzenplotz“,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Während meiner Zeit als Vorsitzender<br />
(1977-1994) wurde die freitragende<br />
Betonschale als Zuschauerraumüberdachung<br />
gebaut (1978).<br />
Liselotte Pulver (1992) Willi Millowitsch<br />
(1993) und Joseph Meinrad<br />
(1994) konnten als Schirmherrin<br />
bzw. Schirmherren mit Besuch in<br />
Grötzingen gewonnen werden. Vieles<br />
könnte ich noch aufzählen, doch<br />
das würde diesen Rahmen sprengen.<br />
Kröplin garantiert Spannung bis<br />
zum dramatischen Ende.<br />
Während sich die Erwachsenen<br />
an diesem anspruchsvollen Stück erfreuen<br />
können, werden unsere Kinder<br />
in den Wald entführt. „Spieglein,<br />
Spieglein an der Wand, wer ist die<br />
Schönste im ganzen Land“, wer<br />
kennt es nicht, das zauberhafte Märchen<br />
um den sprechenden und allwissenden<br />
Spiegel, den vergifteten<br />
Apfel, um Schneewittchen und die<br />
sieben Zwerge. Kerstin Schürmann<br />
hat es bearbeitet und Regie geführt.<br />
Und, da dürfen Sie sicher sein, damit<br />
sorgt sie auch in diesem Jahr wieder<br />
für beste Unterhaltung und viel Spaß<br />
– nicht nur für die Kleinen.<br />
All diese Stücke wären ohne den<br />
ehrenamtlichen Einsatz aller Beteiligten<br />
– vor und hinter der Bühne –<br />
nicht möglich. Vorab darf ich mich<br />
deshalb von ganzem Herzen bei allen<br />
für die in unzähligen Stunden<br />
geleistete Arbeit und deren Einsatz<br />
bedanken. Ich wünsche Ihnen, liebe<br />
Freunde und Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s,<br />
unterhaltsame Stunden<br />
und viel Spaß bei den Aufführungen.<br />
Freuen Sie sich auf eine schöne Theatersaison<br />
2013.<br />
Ihr<br />
Lorenz Kruß<br />
Bürgermeister<br />
Rolf Wenhardt als Gunderloch im<br />
„Fröhlichen Weinberg“ 1988<br />
Wir, „Die Wenhardts“ Helga und ich,<br />
wünschen dem <strong>Naturtheater</strong> für die<br />
Zukunft, dass es immer theaterbegeisterte<br />
Mitwirkende und Führungskräfte<br />
gibt sowie ein zahlreiches, begeisterungsfähiges<br />
Publikum. Wir werden<br />
gerne an die Grötzinger Theaterzeit<br />
zurückdenken, die weitere Entwicklung<br />
des <strong>Naturtheater</strong>s wohlwollend<br />
von Südhessen aus beobachten und<br />
versprechen, dass wir auch immer wieder<br />
einen Besuch machen werden.<br />
Rolf Wenhardt, Ehrenvorsitzender mit<br />
Frau Helga<br />
Der Vorstand des <strong>Naturtheater</strong>s Grötzingen (von links) Nina Wildner-Kuhn (Finanzen),<br />
Andreas Kleinknecht (Verwaltung und Organisation), Barbara Koch (Künstlerische Leitung)<br />
Liebe Zuschauerinnen<br />
und Zuschauer,<br />
„Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des<br />
Möglichen“, so lautet ein Zitat von<br />
Friedrich Dürrenmatt.<br />
Mit unserem diesjährigen Programm<br />
wollen wir Sie wieder für ein<br />
paar Stunden aus der Wirklichkeit in<br />
unsere Theaterwelt entführen.<br />
Möglich machen dies neben den<br />
Akteuren auf der Bühne die vielen<br />
ehrenamtlichen Helfer vor und hinter<br />
den Kulissen. Ohne dieses unermüdliche,<br />
große Engagement wäre<br />
es nicht möglich, in jedem Sommer<br />
zwei Produktionen auf die Beine zu<br />
stellen. Herzlichen Dank dafür!<br />
Unser Dank gilt auch der Stadt<br />
Aichtal und Bürgermeister Lorenz<br />
Kruß sowie dem Ministerium für<br />
Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
des Landes Baden-Württemberg, das<br />
uns über den Landesverband Amateurtheater<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
in Form von Zuschüssen und Schulungen<br />
unterstützt.<br />
„Der Besuch der alten Dame“,<br />
Dürrenmatts Tragikomödie über<br />
Korruption, Rache und Versuchung,<br />
wird wohl nie an Aktualität verlieren.<br />
Ich glaube, am Ende des Stückes<br />
wird jeder sich selbstkritisch fragen,<br />
wie er wohl gehandelt hätte.<br />
Es ist bereits die zweite Inszenierung<br />
der Regisseurin Helga Kröplin<br />
auf unserer Bühne. Wir freuen uns,<br />
dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
vor drei Jahren mit der erfahrenen<br />
Theatermacherin in diesem<br />
Jahr fortsetzen können.<br />
Auch in unserem Kinderstück<br />
„Schneewittchen“ darf unsere Jungregisseurin<br />
Kerstin Schürmann ihr<br />
Können ein weiteres Mal unter Beweis<br />
stellen. Liebevoll und detailverliebt<br />
erweckt die 26jährige in der<br />
von ihr geschriebenen Fassung die<br />
uns allen so wohl bekannten Figuren<br />
zum Leben. Ein wundervoller Märchengenuss<br />
für die ganze Familie.<br />
Lassen Sie sich in einer lauen<br />
Sommernacht von der besonderen<br />
Atmosphäre des Freilichttheaters<br />
unterm Sternenhimmel verzaubern<br />
und beobachten sie an einem Sonntagnachmittag<br />
verzauberte Kinderaugen,<br />
die noch ganz selbstverständlich<br />
in die Fantasiewelt eintauchen.<br />
Wenn Ihnen unsere Stücke gefallen<br />
haben, dann sparen Sie nicht<br />
am Applaus, liebes Publikum, denn<br />
das ist der Lohn für unsere großen<br />
und kleinen Künstler, die mit so viel<br />
Herzblut in ihre Rollen schlüpfen.<br />
Und geben Sie Ihre Begeisterung<br />
auch unbedingt an Ihre Freunde und<br />
Bekannten weiter.<br />
Für den Vorstand<br />
Nina Wildner-Kuhn<br />
Auf eine gute Spielzeit 2013!<br />
2 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
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Im Netz gefangen...<br />
Gedanken der Regisseurin Helga Kröplin zum„Besuch der alten Dame”<br />
„Der Besuch der alten Dame“ wurde<br />
1956 uraufgeführt. Es geht hier um<br />
uralte Themen: Rache aus verletzter<br />
Liebe und menschliche Gier. Dürrenmatts<br />
psychologisch feines Verständnis<br />
menschlichen Handelns machen das<br />
Stück heute mindestens genauso aktuell<br />
wie damals.<br />
Die Güllener Bürger sind verarmt,<br />
trauern einer Zeit hinterher, in der alles<br />
gut war. Sie haben keine Hoffnung<br />
mehr, dass es nochmal besser wird –<br />
auch deshalb, weil sie nicht verstehen,<br />
wie sie überhaupt in diese missliche<br />
Lage geraten sind.<br />
Heute leben wir in einer Zeit, in der<br />
wir häufig abhängig sind von globalen<br />
Vorgängen, die wir selbst kaum beeinflussen<br />
können; die Kluft zwischen<br />
arm und reich wird immer größer. In<br />
diesem Prozess bildet sich vermehrt<br />
betrügerisches und trickreiches Vorgehen,<br />
um an Geld zu kommen – die<br />
Zahl und Kriminalität von Einbrüchen<br />
steigen, die Methoden der Internet-Abzocken<br />
werden immer ausgefeilter,<br />
die Manipulationen ums Geld<br />
herum skrupelloser.<br />
Die Menschen des Ortes Güllen<br />
haben aufgegeben und lassen sich hängen,<br />
denn alle Bemühungen, wieder<br />
auf einen grünen Zweig zu kommen,<br />
fruchten nicht. Da kommt jede Hilfe<br />
recht, der Boden für irrationales und<br />
manipulierbares Handeln ist bereitet.<br />
Mit kaltem Kalkül und klarem Ziel<br />
hat die alte Dame, Claire Zachanassian,<br />
dafür gesorgt, dass Güllen verarmt,<br />
und sie hat seine Bürger damit in Abhängigkeiten<br />
gebracht. Claire bietet<br />
den Güllener Bürgern eine Milliarde,<br />
wenn sie ihren Jugendgeliebten Alfred<br />
Ill, der sie aus Geldgier verlassen und<br />
geschändet hat, töten. Natürlich weigern<br />
sich die Güllener empört, den<br />
Vorschlag der alten Dame anzunehmen,<br />
erkennen die Unmoral, die Skrupellosigkeit.<br />
Aber das Unbewusste ist<br />
stärker, packt zu. Die Güllener sind<br />
nicht böse, aber sie sind bedürftig und<br />
in einer Notlage. Das nutzt die, die das<br />
Geld hat, aus.<br />
Die Spirale setzt sich in Bewegung.<br />
Der schwarze Panther der alten Dame<br />
verkörpert das Wilde, Ungebundene,<br />
die Freiheit – das, was die Güllener<br />
nicht haben. Sie fühlen sich von ihm<br />
bedroht, denn sie werden mit der Angst<br />
vor ihrem eigenen unkontrollierbaren<br />
Unterbewusstsein konfrontiert.<br />
Not macht bekanntlich erfinderisch<br />
– die Güllener werden erfinderisch<br />
dahingehend, sich ihr Handeln<br />
ins Logische, Vernünftige hinein zu<br />
interpretieren, Begründungen für<br />
ihr schuldfreies Handeln zu erfinden<br />
und daran zu glauben. Sie gehen fürs<br />
Geld über Leichen, über Ills Leiche.<br />
Die Überzeugung, keine Schuld auf<br />
sich zu laden, funktioniert – zumindest<br />
bis zu dem Zeitpunkt, an dem<br />
das Stück endet.<br />
Wie es weitergeht, lässt Dürrenmatt<br />
offen. Man kann ahnen, dass der Einzige,<br />
der letztlich gewinnt, Alfred Ill ist,<br />
denn er hat sich weiterentwickelt, hat<br />
reflektiert. Er hat es geschafft, sich zu<br />
verwandeln.<br />
Die alte Dame kann in ihrem verbissenen<br />
Rachefeldzug verglichen<br />
werden mit der unerbittlich getriebenen<br />
Medea aus der griechischen Mythologie.<br />
Auch an eine weitere Figur<br />
aus der Antike erinnert Claire: wie die<br />
Schicksalsgöttin Klotho spinnt sie Lebensfäden.<br />
Das Spinnen der Lebensfäden<br />
führt bei Klotho meist zum Tod.<br />
Claires strategisch gesponnene Fäden<br />
bleiben an Güllen kleben….<br />
Mit der Angabe der Orte und Namen<br />
im Stück zeigt Dürrenmatt, dass<br />
diese Geschichte überall und zu jeder<br />
Zeit geschehen könnte: Kalberstadt<br />
(Assoziation Kälber, Metzger..) ist ein<br />
kleiner Ort bei Köln, Güllen (Assoziation<br />
Gülle) in der Schweiz, Geiselgasteig<br />
in München usw. Beim Namen Alfred<br />
Ill kommt einem schnell die englische<br />
Bedeutung „krank“, der Name Claire<br />
lässt einen an Reinigung denken.<br />
Dürrenmatt zeigt auf groteske Weise,<br />
dass das Geld die Welt regiert und Unmoral<br />
in sittliches Verhalten umgedeutet<br />
wird. Er legt die Verlogenheit der bürgerlichen<br />
Moral offen und hält uns damit<br />
nicht zuletzt einen Spiegel vor – doch<br />
ohne Zeigefinger, sondern mit dem Humor<br />
eines Menschen, der sich selbst von<br />
diesem Handeln nicht ausschließt.<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Etwas über die Kunst, Theaterstücke zu schreiben<br />
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Die Ansicht, dass die Kunst jedem, der<br />
sich nur mit genug Fleiß und Ausdauer<br />
hinter die lobenswerte Aufgabe setzt,<br />
sie zu produzieren, schließlich doch erlernbar<br />
sei, scheint längst überwunden,<br />
doch findet sie sich offensichtlich noch<br />
in jenen Urteilen, die über die Kunst,<br />
Theaterstücke zu schreiben, abgegeben<br />
werden. Diese wird als etwas Handfestes<br />
angeschaut, als etwas durchaus<br />
Biederes und Braves, schon deshalb<br />
besonders für Bürgerkunde und Patriotismus<br />
geeignet. So wird denn auch<br />
das Verhältnis, das der Dramatiker mit<br />
seiner Kunst hat, im Gegensatz zu dem<br />
der andern Künstler, als eine Ehe betrachtet,<br />
in der alles durchaus legitim<br />
geschieht, gewissermaßen versehen<br />
mit den Sakramenten der Ästhetik.<br />
Daher kommt es wohl auch, dass hier<br />
wie nirgends sonst, so oft die Kritik mit<br />
der besorgten Feststellung eingreift,<br />
diese oder jene Regel sei nicht eingehalten<br />
worden, und wie nirgends sonst<br />
von einem Handwerk spricht, das je<br />
nach dem Fall beherrscht oder nicht<br />
beherrscht werde, und überhaupt ganz<br />
unerträglich den sicheren Mann spielt.<br />
Ich möchte hier nur mit allem<br />
Nachdruck bemerken, dass die Kunst,<br />
Theaterstücke zu schreiben, nicht<br />
unbedingt mit der Planung eines bestimmten<br />
Kindes anfängt, sondern<br />
entscheidend von der Möglichkeit entflammt<br />
wird, mit der Bühne zu dichten.<br />
Die grandiosen, wenn auch nüchternen<br />
Bauten klassischer Dramen<br />
mögen in diesen ersten Liebesstunden<br />
fern liegen, in denen es darum geht,<br />
erst einmal den Raum und die Zeit zu<br />
empfinden und die Abenteuer zu erfahren,<br />
die im gesprochenen Worte liegen.<br />
Das scheint mir doch auch beachtenswert<br />
zu sein. Vielleicht ist es, weil<br />
die Dramatik die sinnlichste Kunst ist,<br />
dass ihre wesentlichsten Gebiete kaum<br />
vorkommen in einer Ästhetik, in der<br />
notgedrungen alles auf ein Anatomie<br />
zielen muss. Diese ist dann, wenn es<br />
einmal ernst wird, wirklich ganz und<br />
gar nicht zu gebrauchen.<br />
Es ist natürlich zu bedenken, dass<br />
nicht nur die Leidenschaft, mit der<br />
Bühne zu dichten, zu dieser Kunst verführt,<br />
sondern auch die nicht weniger<br />
große, von der Bühne her zu dichten.<br />
Ich meine hier nicht nur das Abenteuer,<br />
die Wahrheit zu sagen, sondern<br />
auch jenes, Zuschauer zu haben.<br />
Dass es ein Vergnügen gewährt, zu<br />
unterhalten und zu erschüttern, wird<br />
kaum bestritten werden, hingegen<br />
wird das Vergnügen, sein Publikum<br />
zu ärgern, merkwürdigerweise meistens<br />
von den Schriftstellern geleugnet,<br />
obgleich ich überzeugt bin, dass viele<br />
Theaterstücke nur zu diesem Zweck<br />
geschrieben worden sind, und nicht<br />
die schlechtesten.<br />
Um nun auf die Form zurückzukommen,<br />
so ist schon darum hier<br />
schwer eine Forderung zu stellen, weil<br />
es offenbar nicht allein die Ästhetik ist,<br />
die eine Form schafft; das Publikum<br />
spielt darin eine ebenso große Rolle.<br />
Goethe muss schon eine sehr hohe<br />
Meinung vom Weimarer Hof gehabt<br />
haben, als er die »lphigenie« schrieb,<br />
und nur die Verbindung mit der Religion<br />
macht die Form der griechischen<br />
Tragiker möglich: Nicht einmal<br />
bei den Kommunisten sind heute die<br />
Sprechchöre genießbar.<br />
Auf diese Formen greift man denn<br />
heute überall da zurück, wo eine Gemeinschaft<br />
vorhanden sein soll; doch<br />
Gutes ist dabei noch nie herausgekommen.<br />
Ein Revolutionär stellt sich dagegen<br />
ein anderes Publikum vor und greift<br />
zu einer anderen Form; die »Räuber«<br />
lassen sich nicht mit Jamben denken.<br />
Sich heute ein Publikum vorzustellen,<br />
ist nicht eben leicht. Da dieses kaum<br />
sehr anders sein kann als die Weit, in der<br />
wir leben, so muss es sich denn schon<br />
aus diesem Grunde auf Verschiedenes<br />
gefasst machen. Doch ist den Liebhabern<br />
der strengen Form doch noch eine<br />
Chance geblieben, die nämlich, dass eine<br />
geschlossene Form aus Kühnheit wieder<br />
erstrebt wird, weil es oft so ist, dass etwas,<br />
was einmal eine Formel war, auf einmal<br />
als Abenteuer wünschenswert erscheint,<br />
doch dies nicht mehr als Regel, sondern<br />
als eine Ausnahme.<br />
1921 Friedrich Dürrenmatt wird<br />
am 5. Januar in Konolfingen<br />
im Schweizer Kanton Bern<br />
geboren.<br />
1941-44 Studium der Literaturwis<br />
senschaft, Kunstgeschichte<br />
und Philosophie in Bern<br />
und Zürich.<br />
1946 Heirat mit der Schauspiele<br />
rin Lotte Geissler, Umzug<br />
nach Basel.<br />
1952 Ein Hauses in Neuenburg<br />
wird der feste Wohnsitz<br />
der Dürrenmatts und ihrer<br />
drei Kinder.<br />
1968/69 Dramaturgischer Berater<br />
und Mitdirektor am<br />
Baseler Theater.<br />
1970-72 Dramaturgischer Berater<br />
und Mitglied des Verwaltungsrates<br />
am Zürcher<br />
Theater.<br />
1984 Heirat mit der Schauspielerin,<br />
Filmemacherin und<br />
Journalistin Charlotte Kerr.<br />
Dürrenmatts Frau Lotti<br />
war im Januar 1983<br />
gestorben.<br />
1990 Friedrich Dürrenmatt stirbt<br />
am 14. Dezember in seinem<br />
Haus in Neuenburg.<br />
1998 Werkausgabe in siebenunddreißig<br />
Bänden<br />
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72768 RT-Altenburg<br />
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Nil Boushila ist seit Anfang des Jahres für<br />
das Marketing im <strong>Naturtheater</strong> verantwortlich<br />
“Ah ja, das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen.<br />
Da hab ich als Kind mal...was war das<br />
noch...ja genau, Jim Knopf gesehen.”<br />
Klar, das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen,<br />
kurz NTG, kennt man...so irgendwie.<br />
Fast jeder Nürtinger, Filderstädter und<br />
erst recht jeder Aichtaler hat sich von<br />
uns schon mal in fantastische Welten<br />
entführen lassen. Ins Nimmerland mit<br />
Peter Pan, in den Dschungel mit Mogli<br />
oder eben auf eine Insel mit zwei Bergen.<br />
Allerdings buhlen immer mehr<br />
Freizeitaktivitäten Jahr für Jahr, Tag<br />
für Tag um unsere Aufmerksamkeit.<br />
Der Kalender will einfach nicht leer<br />
werden. Feschdle hier, Hocketse dort<br />
– erlaubt ist, was Spaß macht. Würde<br />
man alles mitmachen wollen, bräuchte<br />
man wohl einen achten Wochentag,<br />
den Funtag zum Beispiel. Ob man den<br />
vor oder nach dem Sonntag einführt,<br />
müsste man dann halt noch abstimmen.<br />
Jedenfalls erscheint in Zeiten, in<br />
denen viele bereits den Bummel durch<br />
ein großes Möbelhaus als vollwertigen<br />
Wochenend-Ausflug durchgehen lassen,<br />
das gute alte NTG so manchem<br />
mehr wie eine ferne Erinnerung aus<br />
Kindertagen.<br />
So, und wie gehen wir vom<br />
NTG-Marketingteam jetzt damit um<br />
Schließlich haben wir uns auch dieses<br />
Jahr wieder ein konkretes Ziel gesetzt:<br />
Mindestens 20.013 Zuschauer sollen<br />
in den Genuss unserer Aufführungen<br />
kommen. Der Zwanzigtausendvierzehnte<br />
kriegt dann halt einen Gutschein<br />
fürs nächste Jahr oder so.<br />
Aber mal im Ernst: Darf man in diesen<br />
schnelllebigen Zeiten werbetechnisch<br />
einfach so bleiben, wie man ist<br />
Oder muss man sich anpassen, mit der<br />
Zeit gehen Nun, zunächst muss natürlich<br />
eine vernünftige SWOT-Analyse<br />
her. SWOT-Was Egal, das Ergebnis<br />
zählt, und das lautet: Das NTG ist verdammt<br />
cool...das wissen nur zu wenige.<br />
Es ist doch so: wer in die Gesichter<br />
unserer Zuschauer sieht, dem fällt eines<br />
auf: Das NTG begeistert. Nach wie<br />
vor. Und zwar Jung und Alt, wobei Sie<br />
natürlich noch zu den Jungen zählen,<br />
keine Frage.<br />
“Wenn man erst mal da war, hat<br />
sich’s gelohnt”, könnte man sagen. Deshalb<br />
finden wir, dass möglichst wenige<br />
Menschen dieses quasi bewusstseinserweiternde<br />
Erlebnis verpassen dürfen.<br />
Also haben wir vom NTG-Marketingteam<br />
beschlossen, ab sofort keine<br />
Rücksicht mehr auf Sie zu nehmen.<br />
Wir ballern Ihnen unser Programm<br />
um die Ohren, bis unser Budget platzt.<br />
Sind Ihnen unsere Großflächenplakate<br />
schon aufgefallen Haben Sie uns vielleicht<br />
im Radio gehört Bestimmt haben<br />
Sie schon unsere Facebook-Seite<br />
“geliked”! Naja, zumindest lesen Sie<br />
ja gerade unsere “Kunden”-Zeitschrift,<br />
das Theaterblättle.<br />
Freuen Sie sich darüber, dass Sie zur<br />
Abwechslung mal waschechte, ehrliche<br />
Kultur in Ihrem Briefkasten haben.<br />
Sonderangebote gibt’s das ganze Jahr.<br />
Leidenschaftliches Amateurtheater<br />
unter freiem Himmel nur noch bis<br />
zum 18. August.<br />
Ach übrigens: wer sich für Journalismus,<br />
Werbung, Mediengestaltung<br />
oder Marketingplanung interessiert,<br />
ist in unserem Team herzlich willkommen.<br />
Wir sind erst zufrieden, wenn wir<br />
mehr Zuschauer haben als der VFB!<br />
Obwohl...da können wir vielleicht<br />
schon mithalten ;-).<br />
Nil Boushila<br />
und das NTG-Marketingteam<br />
Gäste ergänzen das NTG-Team<br />
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Helga Kröplin<br />
Helga Kröplin ist freie Theaterpädagogin<br />
und Trainerin; Regisseurin und<br />
Schauspielerin. Im <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
ist sie keine Unbekannte. 2009<br />
inszenierte sie mit der Kinder- und<br />
Jugendspielschar den „Kleinen Muck“.<br />
Die Aufführung fand großen Anklang<br />
bei Presse und Publikum. In diesem<br />
Jahr hat sie mit dem Ensemble des Erwachsenentheaters<br />
Friedrich Dürrenmatts<br />
weltbekannte tragische Komödie<br />
„Der Besuch der alten Dame“ einstudiert.<br />
Helga Kröplin ist seit 17 Jahren in<br />
Erwachsenenbildung und Persönlichkeitsentwicklung<br />
tätig. Nach jahrelanger<br />
freiberuflicher Tätigkeit folgten<br />
sieben Jahre Festanstellung als Theaterpädagogin,<br />
Schauspielerin und Musikerin<br />
am Landestheater Tübingen.<br />
Dort baute sie auch das bis heute bestehende<br />
intergenerative Theaterprojekt<br />
„Generationentheater Zeitsprung“ auf.<br />
Seit 2002 ist sie wieder freiberuflich<br />
unterwegs. Als Regisseurin mit verschiedenen<br />
Ensembles entwickelt und<br />
inszeniert sie Theaterstücke. Im Mai<br />
2013 hatte am Landestheater Tübingen<br />
ihr Peer-Gynt-Projekt Premiere.<br />
Als Trainerin und Dozentin arbeitet<br />
sie bundesweit mit Unternehmen und<br />
Bildungseinrichtungen zusammen,<br />
unter anderem mit der Stiftung der<br />
deutschen Wirtschaft Berlin, Hewlett<br />
Packard, Universität Hohenheim, Theaterwerkstatt<br />
Heidelberg. Als Theaterpädagogin<br />
berät, begleitet und leitet sie<br />
Schauspiel- und Musiktheaterprojekte<br />
für Jugendliche und Erwachsene und<br />
ist mit ihrer Theaterarbeit in der Ausund<br />
Weiterbildung tätig, unter anderem<br />
mit dem dm-drogeriemarkt, der<br />
Buchhandlung Osiander. Als Schauspielerin/Musikerin<br />
spielt sie in freien<br />
Produktionen. 2003 gründete sie<br />
zusammen mit ihrer Partnerin Manja<br />
Hannemann das Unternehmenstheater<br />
Thevita. Für Thevita setzte sie zusammen<br />
mit ihrer Partnerin und den<br />
Thevita-Schauspielern in den vergangenen<br />
Jahren mehrere Projekte erfolgreich<br />
um. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte<br />
sind dabei Regie, Schauspielertraining,<br />
Entwicklung von Konzeptionen und<br />
Beratung der Unternehmen.<br />
Bettina Vögele<br />
Bettina Vögele zeichnet in diesem Jahr<br />
für den Bühnenbildentwurf, der für<br />
beide Stücke verwendet werden muss,<br />
verantwortlich. Für „Schneewittchen”<br />
hatte sie dabei tatkräftige Unterstützung<br />
von Karin Münzinger und Franziska<br />
Borchers.<br />
Bettina Vögele absolvierte an der<br />
Hochschule für Technik Stuttgart ein<br />
Studium der Architektur und Gestaltung.<br />
Nach ihrem Diplom 2009 assistierte<br />
sie in zahlreichen Produktionen,<br />
zum Beispiel beim Sommertheater<br />
Klein Zaches, genannt Zinnober, oder<br />
Artus und vielen anderen Produktionen<br />
als Ausstattungsassistentin und<br />
Regieassistentin am Landestheater Tübingen.<br />
Sie arbeitet seit längerem fest<br />
als Diplomingenieurin(FH) und als<br />
Requisiteurin. Im Jahr 2012 hat sie mit<br />
Helga Kröplin schon einmal ein Stück<br />
zusammen gemacht. Ihre erste Begegnung<br />
mit dem <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
hatte sie vor neun Jahren. Sie kann<br />
sich noch gut an einen Besuch beim<br />
„Ein Sommernachtstraum“ erinnern.<br />
Mechthild Kaumanns<br />
Ein sehr wichtiger Faktor einer gelungenen<br />
Inszenierung sind die Kostüme.<br />
Mechthild Kaumanns wurde uns vom<br />
Theater Lindenhof Melchingen empfohlen<br />
und entwarf die Kostüme für<br />
„Der Besuch der alten Dame”. Vieles<br />
konnte sie in unserem Fundus finden,<br />
einiges musste genäht werden. Aus<br />
gesundheitlichen Gründen konnte sie<br />
nicht bis zur Premiere mitarbeiten, Sie<br />
hatte aber gut vorgearbeitet, so dass<br />
ihre Kostümentwürfe trotzdem umgesetzt<br />
werden konnten.<br />
6 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 7
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An unserem Theater gibt es Allerlei zu tun. Das macht in der Gruppe<br />
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Gesichter dazukommen. Dann können wir mit neuen Impulsen in<br />
der Gemeinschaft Neues gestalten. Viele Talente und Begabungen<br />
finden im Theater Platz und einer ist so wichtig wie der andere.<br />
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Anleitung des Teamleiters die neue<br />
Kulisse gebaut. Es wird handwerkliches<br />
Geschick und Wetterfestigkeit gebraucht.<br />
Da der Bühnenbau für zwei<br />
verschiedene Stücke geeignet sein<br />
muss, wird beim Bauen viel Fantasie<br />
benötigt. Bei der Umsetzung werden<br />
gemeinsam Lösungen gesucht und die<br />
Aufgabe angepackt. Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen wird bis zum<br />
Nachmittag weitergewerkelt. Ende Mai<br />
muss das Projekt dann fertig sein.<br />
Tipp: gut geeignet für Väter mit Kindern!<br />
Teamleiter Stefan Greinert freut sich<br />
auf Sie. Anrufe unter 07127 21801.<br />
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Haben Sie auch schon mal gedacht „Ich würde gerne, aber traue mich nicht, weil<br />
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es zu tun:<br />
Wir wollen SIE in unserem Team haben!<br />
Sie brauchen dafür nur männlich oder weiblich, groß oder klein, dick oder dünn,<br />
hübsch oder auch nicht so, unauffällig, wild oder zurückhaltend, begeisterungsfähig<br />
oder skeptisch sein, jung oder alt, Single, verheiratet oder geschieden, Kinder<br />
haben oder keine, singen und tanzen können oder auch nicht.<br />
Es gibt zahllose Theaterstücke, in denen wir gerade Ihre Fähigkeiten, Ihre Erscheinung<br />
und Ihren Charakter benötigen, um eine Haupt-, Neben- oder Statistenrolle<br />
zu besetzen. Schauen Sie sich doch einmal unsere Theaterstücke an und sagen zu<br />
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Schminken Sie gerne andere Ca. 2 Stunden vor der Aufführung geht es in der<br />
Maske heiß her. Zahlreiche verschiedene Figuren müssen für ihren Auftritt geschminkt<br />
werden.<br />
Lust mitzumachen<br />
Infos gerne von Barbara Koch unter 07127 32502.<br />
... nämlich ein schönes Stück gescheiter. Wenn es um das<br />
Erkennen von Zusammenhängen geht, ist das gedruckte<br />
Wort viermal wirksamer als das gesprochene. Wer das sagt<br />
Gehirnforscher sagen das, und sie schreiben es auch, nicht<br />
zuletzt in Zeitungen. Mit anderen Worten: Fernsehen ist<br />
gut für den Einblick, Zeitungen sind es für den Durchblick.<br />
Nürtingen, Carl-Benz-Straße 1<br />
Telefon (0 70 22) 94 64-0<br />
E-Mail: forum@ntz.de<br />
Immer aktuell im Internet: www.ntz.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen e. V.<br />
Alte Poststraße 18<br />
72631 Aichtal-Grötzingen<br />
E-Mail: info@naturtheater-groetzingen.de<br />
Internet: www.naturtheater-groetzingen.de<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Kirchheim-Nürtingen<br />
BLZ 612 901 20 Konto Nr. 130 334 006<br />
Redaktion:<br />
Barbara Koch (verantwortlich)<br />
Uhlandstraße 1, 72654 Neckartenzlingen<br />
Tel. 07127 32502;<br />
E-Mail: koch.b@t-online.de<br />
Layout: Barbara Koch, Florian Greinert<br />
Fotos: Michael Minich, Franziska Greinert<br />
Druck: Senner-Druckhaus Nürtingen<br />
Auflage: 85 000<br />
Theaterblättle erscheint einmal jährlich. Die<br />
mit Namen und Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,<br />
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers<br />
wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche<br />
Verantwortung übernommen.<br />
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach<br />
unserer Einwilligung und mit Quellenangabe<br />
sowie Übersendung eines Belegexemplares<br />
gestattet.<br />
Kostümschneiderei<br />
Sie können mit der Nähmaschine umgehen Dann kommen Sie doch zu uns. In<br />
jedem Jahr sind an die hundert Kostüme fertigzustellen. Ein Teil wird neu genäht,<br />
andere Kostüme kommen aus unserem Fundus und müssen passend gemacht werden.<br />
Jeden Mittwochnachmittag treffen sich die Näherinnen und nähen bei Kaffee<br />
und Kuchen. Und wie man sieht, geht es dabei lustig zu.<br />
Lust mitzumachen<br />
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Selbstverständlich sind auch in unserer Kinder- und<br />
Jugendspielschar neue Gesichter herzlich willkommen!<br />
8 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 9
Erfolg und Zeitbezug<br />
Die Milliardärin Claire Zachanassian besucht die verarmte Kleinstadt Güllen, in<br />
der sie einst ihre Kindheit und Jugend als Klara („Kläri“) Wäscher verbracht hat.<br />
Während die Einwohner auf finanzielle Zuwendungen und Investitionen hoffen,<br />
will Claire vor allem Rache für ein altes Unrecht: Als sie im Alter von 17 Jahren<br />
von dem 19-jährigen Güllener Alfred Ill (I-L-L) ein Kind erwartete, leugnete dieser<br />
die Vaterschaft und gewann mit<br />
Hilfe bestochener Zeugen den von<br />
Klara gegen ihn an-<br />
gestrengten Prozess.<br />
Entehrt, wehrlos und arm musste Klara<br />
Wäscher ihre Heimat<br />
verlassen, verlor ihr<br />
Kind, wurde zur Pro- stituierten, gelangte<br />
jedoch später durch<br />
die Heirat mit einem<br />
Ölquellenbesitzer<br />
(der noch acht weitere<br />
Ehen folgten) an<br />
ein riesiges Vergen.<br />
Die inzwischen hochangesehene<br />
„alte Dame“ hat insgeheim, als Vorbereitung<br />
für ih- ren Besuch, in der<br />
Vergangenheit alle Güllener Fabriken<br />
und Grundstücke aufgekauft, um die<br />
Stadt allmählich zu ruinieren. Nun, 45<br />
Jahre nach ihrer Ver- treibung, unterbreitet<br />
sie den auf diese Weise für Korruption und finanzielle Strohhalme besonders<br />
empfänglich gewordenen Güllenern ein ebenso verlockendes wie unmoralisches<br />
Angebot und verspricht: „Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.<br />
[...] Gerechtigkeit für eine Milliarde.“ Diese Forderung lehnen die Bewohner zunächst<br />
zwar entrüstet ab, beginnen jedoch gleichzeitig, über ihre Verhältnisse zu<br />
leben, sich Geld zu borgen und auszugeben, und die Kaufleute gewähren Kredite,<br />
so als ob alle mit einem baldigen Vermögenszuwachs rechnen könnten. Vergeblich<br />
bemüht sich Ill, Claire umzustimmen, seinen Fehler zu entschuldigen und seinen<br />
Freunden ins Gewissen zu reden. Es gibt niemanden, der sich nicht gern vom unerwarteten<br />
Wohlstandsbazillus infizieren ließe. Der Bürgermeister gibt den Bau<br />
eines neuen Stadthauses in Auftrag, der Pfarrer hat bereits eine neue Glocke für die<br />
Kirche gekauft, jedermann stolziert plötzlich in nagelneuen gelben Schuhen wie<br />
auf Goldtalern daher, und selbst Ills eigene Familie macht den Konsumrausch mit:<br />
Seine Frau kauft sich einen teuren Pelzmantel, der Sohn ein schnelles Auto und<br />
die Tochter nimmt Tennisunterricht. Sie alle heucheln Solidarität, erklären „ihren<br />
Ill“ scheinheilig zum „beliebtesten Bürger der Stadt“ und spielen die allgemeine<br />
Gefahr herunter. Nur der Lehrer des Ortes, der sich als „Humanist“ zu Gewissensbissen<br />
verpflichtet fühlt, wagt es, die Wahrheit auszusprechen – allerdings nur,<br />
wenn er hoffnungslos betrunken ist und daher nicht mehr ernst genommen wird.<br />
Als Ill schließlich, von Schuld und Angst zermürbt, fliehen und nach Australien<br />
auswandern will, wird er von den Güllenern zum Abschied umringt: In der<br />
Gewissheit, „einer“ werde ihn zurückhalten, wagt er es nicht, den Zug zu besteigen,<br />
der ohne ihn abfährt. „Ängstlich wie ein gehetztes Tier“ erkennt Ill: „Ich bin<br />
verloren.“ Wenig später bringt ihm der Bürgermeister ein geladenes Gewehr und<br />
lässt es, zum Selbstmord einladend, in Ills Laden zurück. Der jedoch zögert, wächst<br />
über sich selbst hinaus und besinnt sich anders. Aus seiner Resignation wird Einsicht<br />
und er beschließt, sich seinen Mitbürgern auszuliefern.<br />
Stolz lässt der Bürgermeister in der Presse verkünden, Frau Zachanassian habe<br />
durch Vermittlung ihres Jugendfreundes Ill der Stadt eine Milliardenstiftung geschenkt.<br />
Vor laufenden Kameras stimmen die Bürger über Annahme oder Ablehnung<br />
der Stiftung ab, also – die wahre Bedeutung bleibt der Presse allerdings verborgen<br />
– über die Tötung Ills. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit bilden dann die<br />
Bürger eine Gasse für Ill, die sich immer enger um ihn schließt. Als sie sich wieder<br />
öffnet, liegt Ill tot am Boden. „Herztod“ und „Tod aus Freude“ sind die Kommentare<br />
von Amtsarzt und Bürgermeister; die Presse übernimmt diese Meinung. Claire<br />
lässt den Toten in einen mitgebrachten Sarg legen – „Er ist wieder so, wie er war“ –,<br />
händigt dem Bürgermeister den Milliardenscheck aus und reist ab nach Capri, wo<br />
bereits ein Mausoleum auf Ills Leichnam wartet. (aus „Wikipedia)<br />
Friedrich Dürrenmatt schrieb das Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ im<br />
Jahr 1955, es wurde am 29. Januar 1956 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.<br />
Obwohl die Kritik auf die Uraufführung überwiegend skeptisch reagierte, wurde<br />
die „tragische Komödie“ zum Theatererfolg der Saison und zu Dürrenmatts erfolgreichstem,<br />
ja zum erfolgreichsten Stück „eines deutschschreibenden Autors nach<br />
dem Krieg überhaupt“. Es brachte ihm den Durchbruch zum Bühnenautor von<br />
Weltruhm; unter anderem wurde es in Paris (1957), am New Yorker Broadway<br />
(1958) und in Mailand (1960) inszeniert. Auch für das Fernsehen und den Film<br />
wurde das Stück mehrfach produziert, darunter in einer Hollywood-Produktion<br />
mit einer Starbesetzung. 1971 hatte eine Opernfassung nach einem Libretto des<br />
Autors mit der Musik von Gottfried von Einem in der Wiener Staatsoper Premiere.<br />
Verbrechen, Schuld, Rache, Gerechtigkeit und Sühne sind Motive, die in zahlreichen<br />
Werken Friedrich Dürrenmatts eine wichtige Rolle spielen, im „Besuch der<br />
alten Dame“ aber sind sie dermaßen dominierend, dass ihnen gegenüber andere<br />
Aspekte in den Hintergrund treten. Inbesondere gilt dies für die zeitgeschichtlichen<br />
Bezüge. Die dem Dramentext vorangestellte Zeitangabe „Gegenwart“ ist von<br />
nicht wenigen Interpreten unmittelbar auf die Entstehungszeit bezogen worden.<br />
Dementsprechend erkennen sie in der Thematisierung von Täterschaft, Mitläufertum,<br />
Kollaboration und Verdrängung beispielsweise jene Formen von Kollektivschuld<br />
wieder, mit denen die europäischen Länder nach dem Ende des Nazireichs<br />
und der Judenvernichtung konfrontiert sind. Vor allem aber sehen sie in dem Stück<br />
die Kritik Dürrenmatts am schweizerischen und bundesrepublikanischen Wirtschaftswunder<br />
der 1950er Jahre und deuten es beispielsweise als „Modell einer<br />
vom Kapital beherrschten Gesellschaft“ und ihrer moralischen Korrumpierbarkeit.<br />
Obwohl derartige Zeitbezüge durch zahlreiche Details – beispielsweise Namen historischer<br />
Persönlichkeiten oder Zigaretten- und Automarken– bestätigt werden,<br />
die vom Autor auch in der Neufassung von 1980 für die Werkausgabe in dreißig<br />
Bänden belassen wurden, und der ursprüngliche Untertitel des Stücks „Komödie<br />
der Hochkonjunktur“ heißen sollte, ist „Der Besuch der alten Dame“ kein bloßes<br />
Zeitstück. In diesem Falle hätte sich sein Thema, beziehungsweise seine Problematik,<br />
längst überholt. Das anhaltende Interesse an dem Stück zeigt jedoch, dass<br />
es nicht allein die historischen Zusammenhänge erhellt, aus denen heraus es entstanden<br />
ist, vielmehr mit seinem Sinnpotential bis in die Gegenwart hineinreicht.<br />
Das Spiel von der subversiven Macht des Geldes, in dem ein Mensch den Wahn<br />
demonstriert, dass alles auf der Welt käuflich ist, selbst die Gerechtigkeit, hat für<br />
Zuschauer und Leser bis heute seine Anziehungskraft nicht verloren.<br />
Friedrich Dürrenmatt - Zitate<br />
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Die Theater sind so langweilig geworden, dass sogar die Boxkämpfe, die in<br />
ihnen stattfinden, nur markiert sind.<br />
Im heutigen Theater geht es wie im Rom der Borgias zu: Wer nicht schmiert,<br />
wird vergiftet.<br />
Gewisse Schauspieler lassen sich nur vewenden, wenn man ihre falschen<br />
Töne richtig einsetzt.<br />
In der heutigen Zeit glauben nur noch Sekretärinnen an die Liebe und<br />
Komödienschreiber an die Welt.<br />
Niemand köpft leichter als jene, die keine Köpfe haben<br />
Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der<br />
Zufall zu treffen.<br />
Ein Widerstand um jeden Preis ist das Sinnloseste, was es geben kann.<br />
In Russland wird das Volk durch die Partei verdummt, in den Vereinigten<br />
Staaten durch die Television.<br />
Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in<br />
Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.<br />
Je öfter sich ein Politiker widerspricht, desto größer ist er.<br />
Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkung alle Menschen.<br />
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschriften.<br />
Mit einer korrupten Institution vermag man nicht die Welt zu ändern.<br />
Meine größte Stümperei bestand darin, dass ich trotz zwanzigjähriger<br />
Krankheit nie lernte, zur rechten Zeit krank zu werden.<br />
Weh dem, dem keine Kasse stimmt.<br />
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt<br />
Musik: Stefan Töpelmann<br />
Personen<br />
Die Besucher<br />
Claire Zachanassian geb. Wäscher<br />
Ihre Gatten VII-IX<br />
Der Butler<br />
Koby<br />
Loby<br />
Der Panther<br />
Die Besuchten<br />
Jll<br />
Seine Frau<br />
Seine Tochter Ottilie<br />
Sein Sohn Karl<br />
Der Bürgermeister<br />
Der Pfarrer<br />
Der Lehrer<br />
Die Ärztin<br />
Der Polizist<br />
Der Erste Bürger<br />
Der Zweite Bürger<br />
Die Dritte Bürgerin<br />
Die Vierte Bürgerin<br />
Der Maler<br />
Erste Frau<br />
Zweite Frau<br />
Fräulein Luise<br />
Turner<br />
Die Sonstigen<br />
Kondukteur/in<br />
Bote<br />
Die Lästigen<br />
Pressefrau I<br />
Pressemann II<br />
Radioreporter<br />
Kameramann<br />
Bürger von Güllen:<br />
Regie<br />
Co-Regie<br />
Regieassistenz<br />
Mitarbeit Dramaturgie<br />
Bühnenbild<br />
Bühnenbau<br />
Kostümbild<br />
Kostümassistenz<br />
Kostümnäherei<br />
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Requisiten<br />
Beleuchtung<br />
Ton<br />
Johanna Birkle<br />
Silas Kuhmann<br />
Horst Matrohs<br />
Melanie Walz<br />
Kerstin Schürmann<br />
Karin Münzinger<br />
Reinhold Oppermann<br />
Renate Strittmatter<br />
Franziska Greinert<br />
David Kuhmann<br />
Kai Feldmaier<br />
Vivek Sehra<br />
Thilo Metzger<br />
Sabrina Köble<br />
Ingo Schuster<br />
Klaus Zenger<br />
Andreas Kleinknecht<br />
Gerti Alber<br />
Sabine Maraval<br />
Felix Greinert<br />
Hilda Oppermann<br />
Dorothee Moisel<br />
Verena Mayer<br />
Reinhard Bogsch<br />
Felix Greinert<br />
Sabine Maraval<br />
Reinhard Bogsch<br />
Silas Kuhmann<br />
Verena Mayer<br />
Felix Greinert<br />
David Kuhmann<br />
Reinhard Bogsch<br />
Karin Jordan<br />
Siegfried Zuckriegel<br />
Helga Kröplin<br />
Cornelia Greinert<br />
Sabrina Köble<br />
Barbara Koch<br />
Bettina Vögele<br />
Stefan Greinert und Team<br />
Mechthild Kaumanns<br />
Renate Strittmatter<br />
Helga Puth und Team<br />
Melanie Walz und Team<br />
Renate Strittmatter<br />
Dirk Schürmann<br />
Stefan Greinert und Team.<br />
10<br />
Theaterblättle 2013<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 11
Die Aktiven hinter den Kulissen...<br />
...und auf der Bühne<br />
Vereinsleitung:<br />
Andreas Kleinknecht, Barbara Koch,<br />
Nina-Wildner-Kuhn, Cornelia Greinert,<br />
Stefan Greinert, Nil Boushila,<br />
Karin Münzinger, Renate Strittmatter,<br />
Dirk Schürmann<br />
Einlass:<br />
Gerti Alber, Vera Blikle, Katja Engstler,<br />
Martin Engstler, Alexandra Flamm,<br />
Sara Hiller, Norbert Kytka, Achim Rogge,<br />
Monika Rogge, Heidrun Schollenberger,<br />
Beate Schürmann, Fritz Stump,<br />
Hedwig Weinmann, Elke Widmer<br />
Spielscharsprecher:<br />
Kai Feldmaier, Andreas Rilli<br />
Marketing:<br />
Nil Boushila (Leitung), Andreas Kleinknecht,<br />
Barbara Koch, Florian Greinert,<br />
Markus Merkle<br />
Theaterkasse:<br />
Nina Wildner-Kuhn (Leitung), Gabriele<br />
Golser, Roland Bayer, Andreas<br />
Kleinknecht, Verena Kleinknecht, Barbara<br />
Koch, Cornelia Greinert, Franziska<br />
Greinert, Jörg Jaissle, Mathilde Rilli,<br />
Natalie Stooß, Nicole Mainzer, Sabine<br />
Sersch, Sandra Severin, Uschi Weiss<br />
Kartenvorbestellungen<br />
und Kartenvorverkauf<br />
Im <strong>Naturtheater</strong>:<br />
Mo, Do, Fr von 9 bis 12 Uhr ,<br />
samstags von 15 bis 18 Uhr<br />
Fon 07127 50380,<br />
Fax 07127 56719;<br />
Weiterer Kartenvorverkauf:<br />
Nürtinger Zeitung Stadtbüro<br />
am Obertor, Fon 07022 94496-<br />
150<br />
Foto-Kutterer. Raiffeisenstraße<br />
1, Aichtal-Grötzingen,<br />
Fon 07127 56427<br />
alle EASY-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />
Kiosk:<br />
Dirk Schürmann (Leitung alle Kioske)<br />
Heike Arnold, Kim Arnold, Uwe Bartosch,<br />
Andrea Feldmaier, Kai Feldmaier,<br />
Ronja Feldmaier, Andrea Gabel,<br />
Ulrich Gabel, Horst Haninger, Sara<br />
Hiller, Annika Hudelmayer, Jochen<br />
Hudelmayer, Petra König, Nico König,<br />
Nicole Kruse, Stephanie Kuhn, Helen<br />
Kurz, Sabine Kurz, Kornelia Laß, Simone<br />
Müller, Sophia Petermann, Achim<br />
Rogge, Monika Rogge, Marion Scheel,<br />
Petra Schröder, Marcel Sersch, Natalie<br />
Stooß, Micaela Walz, Elke Widmer<br />
Popcorn:<br />
Edgar Speier, Norbert Kytka<br />
Grill:<br />
Uwe Bartosch, Fabian Elter, Clemens<br />
Engstler, Horst Haninger, Jochen Hudelmayer,<br />
Nicole Kruse, Helmut Metzger,<br />
Sebald Rilli, Jochen Schütt, Marcel<br />
Sersch<br />
Sektbar:<br />
Katja Engsler, Martin Engstler, Lia Hiller,<br />
Petra König, Simone Müller, Rainer<br />
Nübel, Marion Scheel, Monia Schmid,<br />
Petra Schröder, Beate Schürmann<br />
Bühnenbau:<br />
Stefan Greinert (Leitung), Reinhold<br />
Oppermann, Kai Feldmaier, Reinhard<br />
Kopp, David Kuhmann, Silas<br />
Kuhmann, Michael Mainzer, Karin<br />
Münzinger, Dirk Schürmann, Kerstin<br />
Schürmann, Vivek Sehra, Nico König,<br />
Fritz Stump, Melanie Walz<br />
Kostümschneiderei:<br />
Helga Puth (Leitung), Uschi Genius,<br />
Sonja Lernhard, Monika Rogge, Erika<br />
Weiße<br />
Beleuchtung:<br />
Reinhard Kopp (Leitung), Dirk Schürmann<br />
Ton:<br />
Stefan Greinert (Leitung), Armin Giesel,<br />
Jonas Gonser, Felix Greinert, Sarah<br />
Hiller, Reinhard Kopp, Nico König,<br />
Marcel Schenk, Axel Wessner<br />
Johanna Birkle Kai Feldmaier Felix Greinert<br />
Franziska Greinert<br />
Sabrina Köble David Kuhmann Silas Kuhmann Horst Matrohs<br />
Maske:<br />
Melanie Walz (Leitung), Verena Kleinknecht,<br />
Sabrina Köble, Kerstin Schürmann,<br />
Chiara Hiller, Helen Kurz,<br />
Franziska Greinert, Fiona Marotta, Nicole<br />
Kruse, Kai Feldmaier<br />
Regisseurin Helga Kröplin mit Cornelia Greinert (CoRegie)<br />
...und auf der Bühne<br />
Thilo Metzger Karin Münzinger Reinhold Oppermann Kerstin Schürmann<br />
Requisite:<br />
Renate Strittmatter, Dorothee Moisel<br />
Franziska Borchers<br />
Betreuung Fundus:<br />
Renate Strittmatter<br />
Führungen:<br />
Anja Scheufele<br />
Vereinsheim:<br />
Reinhold Oppermann (Hausmeister),<br />
Hilda Oppermann (Leitung Kantine),<br />
Renate Strittmatter<br />
Franziska Borchers hat die wunderschönen<br />
Kostüme für Schneewittchen<br />
und ihre Mitspieler entworfen<br />
und viele auch genäht. Sie ist aber<br />
keine Fremde im <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen.<br />
Seit 1993 ist sie Mitglied im<br />
<strong>Naturtheater</strong> und hat in vielen Kinderstücken<br />
mitgespielt. Viele können<br />
sich noch an die Fee in „Peter Pan”<br />
erinnern, die sie gespielt hat. Sie hat<br />
eine Ausbildung als Kunsttherapeutin<br />
gemacht und erwartet gerade ihr<br />
erstes Kind.<br />
(von links) Karin Jordan, Andreas Kleinknecht, Gerti Alber, Dorothee Moisel, Siegfried<br />
Zuckriegel, Sabine Maraval, Verena Mayer, Reinhard Bogsch, Klaus Zenger, Hilda Oppermann<br />
Renate Strittmatter Ingo Schuster Vivek Sehra Melanie Walz<br />
12<br />
Theaterblättle 2013<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 13
Jedes Kind kennt die Worte der Königin,<br />
die sie spricht, als sie die drei Blutstropfen<br />
im Schnee erblickt, nachdem sie sich<br />
beim Nähen gestochen hat. Sie wünscht<br />
sich ein Kind so „weiß wie Schnee, so rot<br />
wie Blut und so schwarz wie Ebenholz“.<br />
Dieser Wunsch soll ihr erfüllt werden.<br />
Sie bekommt eine Tochter, von allen nur<br />
„Schneewittchen“ genannt. Bei der Geburt<br />
stirbt die Königin und ihr Gemahl<br />
nimmt sich eine neue Frau.<br />
Die neue Stiefmutter ist eitel und<br />
befragt tagein, tagaus ihren Zauberspiegel:<br />
„Spieglein, Spieglein an der<br />
Wand, wer ist die Schönste im ganzen<br />
Land“ Und ein jedes Mal antwortet<br />
der Spiegel: „Ihr, Frau Königin, seid die<br />
Schönste im Land.“<br />
Aber mit Schneewittchens Alter<br />
wächst auch ihre Schönheit und eines<br />
Tages muss die Königin von ihrem<br />
Zauberspiegel hören: „Ihr, Frau<br />
Königin, seid die Schönste hier, aber<br />
Schneewittchen ist noch tausend Mal<br />
schöner als Ihr.“<br />
Voller Eifersucht und Zorn fasst die<br />
Königin einen Entschluss: Schneewittchen<br />
muss sterben. Sie befiehlt einem<br />
Jäger, Schneewittchen mit in den Wald<br />
zu nehmen, um sie dort umzubringen.<br />
Der Jäger aber hat Mitleid mit dem<br />
jungen Mädchen und lässt Schneewittchen<br />
laufen. Durch eine List lässt er die<br />
böse Königin glauben, er habe Schneewittchen<br />
tatsächlich umgebracht.<br />
Schneewittchen irrt durch den<br />
Wald und findet schließlich das Haus<br />
der sieben Zwerge.<br />
Gerührt von dessen Schicksal erlauben<br />
die sieben Zwerge Schneewittchen,<br />
bei ihnen zu wohnen und sich um den<br />
Haushalt zu kümmern. Vor Fremden<br />
soll sie sich aber hüten, solange die<br />
Zwerge nicht im Hause sind.<br />
Wir verlosen unter den richtigen Einsendungen<br />
50 Freikarten für die Spielzeit 2014 und<br />
2 Eintrittskarten für den Freizeitpark Tripsdrill<br />
Immer noch im Glauben, Schneewittchen<br />
sei tot, befragt die böse Königin<br />
erneut ihren Zauberspiegel, wer<br />
die Schönste im ganzen Land sei – die<br />
Antwort gefällt ihr so gar nicht: „Ihr,<br />
Frau Königin seid die Schönste hier,<br />
aber Schneewittchen über den sieben<br />
Bergen, bei den sieben Zwergen ist<br />
noch tausendmal schöner als Ihr.“<br />
Wutentbrannt beschließt die böse<br />
Königin, Schneewittchen nun selbst<br />
umzubringen. Durch List und Tücke<br />
gelingt ihr dies zwei Mal beinahe, doch<br />
die Zwerge können Schneewittchen jedes<br />
Mal retten. Erst beim dritten Mal<br />
gelingt es der Königin in Gestalt einer<br />
alten Krämerin, mit Hilfe eines vergifteten<br />
Apfels Schneewittchen vermeintlich<br />
umzubringen. Weil das Mädchen<br />
so schön ist, beschließen die sieben<br />
Zwerge, sie in einen gläsernen Sarg zu<br />
legen und stellen sie auf eine Lichtung<br />
Mitspielen und gewinnen!<br />
Hallo liebe Kinder,<br />
im Wald, wo die Tiere sie betrauern<br />
können.<br />
Eines Tages kommt ein Prinz mit<br />
seiner Schwester in den Wald und erblickt<br />
Schneewittchen in ihrem Sarg.<br />
Betört von ihrer Schönheit überzeugt<br />
der Prinz die Zwerge, Schneewittchen<br />
mit auf sein Schloss nehmen zu dürfen.<br />
Auf dem Weg zum Schloss des Prinzen<br />
aber stolpert einer der Zwerge und<br />
der gläserne Sarg fällt zu Boden. Hierbei<br />
löst sich das Stück des vergifteten<br />
Apfels, der in Schneewittchens Hals<br />
steckte, und sie erwacht. Der Prinz und<br />
Schneewittchen halten eine prunkvolle<br />
Hochzeit ab, zu der auch Schneewittchens<br />
Stiefmutter eingeladen ist und<br />
ihre gerechte Strafe erhält.<br />
Schneewittchen, der Prinz und die<br />
sieben Zwerge aber leben glücklich bis<br />
ans Ende ihrer Tage<br />
dieses Kreutworträtsel ist doch für euch kinderleicht! Versucht es mal!<br />
1. Spieglein, Spieglein an der ....<br />
2. Wer ist die Schönste im ganzen....<br />
3. Ihr, ....<br />
4. seid die.....hier<br />
5. aber...<br />
6. über den Bergen bei den sieben...<br />
7. ist noch ...schöner als Ihr<br />
Wenn ihr das Rätsel gelöst habt, setzt die Buchstaben in den grauen<br />
Feldern und findet so das Lösungswort. Das schreibt auf eine Postkarte<br />
und schickt es an<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
- Stichwort Kinderrätsel -<br />
Postfach 1131<br />
72627 Aichtal<br />
nach den Gebrüdern Grimm von Kerstin Schürmann<br />
Musik: Stefan Töpelmann<br />
Jacob Grimm<br />
Marcel Sersch<br />
Wilhelm Grimm<br />
Johannes Scheufele<br />
Charlotte Grimm<br />
Iris Hoepfner<br />
Liese<br />
Kiara Kytka<br />
Maria<br />
Maya Schröder<br />
Weitere Kinder<br />
Kim und Larissa Arnold,<br />
Mareike Scheufele<br />
Erzähler<br />
Reinhold Oppermann<br />
Mutter von Schneewittchen<br />
Melanie Walz<br />
Junges Schneewittchen<br />
Emilia Kirchler<br />
Schneewittchen<br />
Micaela Walz<br />
Stiefmutter (im Schloss)<br />
Heike Arnold<br />
Stiefmutter (erste Verwandlung) Helen Kurz<br />
Stiefmutter (zweite Verwandlung) Sabrina Köble<br />
Stiefmutter (dritte Verwandlung) Melanie Walz<br />
Der Spiegel<br />
Reinhold Oppermann<br />
Bertha, eine Hofdame<br />
Hilda Oppermann<br />
Martha, eine Hofdame<br />
Dorothee Moisel<br />
Adora, eine Kammerzofe<br />
Jennifer Gabel<br />
Belinda, eine Kammerzofe<br />
Sophia Kuhn<br />
Clarinda, eine Kammerzofe<br />
Leonie Heinrich<br />
Jolanda, eine Kammerzofe<br />
Sarah Berner<br />
Letitia, eine Kammerzofe<br />
Ronja Feldmaier<br />
Lucinda, eine Kammerzofe<br />
Alina Mainzer<br />
Marcela, eine Kammerzofe<br />
Nicole Kruse<br />
Odetta, eine Kammerzofe<br />
Lea Hufnagel<br />
Ophelia, eine Kammerzofe<br />
Carolin Feucht<br />
Rosina, eine Kammerzofe<br />
Chiara Hiller<br />
Jäger<br />
Andreas Rilli<br />
Basilius, ein Zwerg<br />
Michael Mainzer<br />
Bertram, ein Zwerg<br />
Marcel Sersch<br />
Gumbert, ein Zwerg<br />
Nicole Mainzer<br />
Friedhold, ein Zwerg<br />
Johannes Scheufele<br />
Jarosch, ein Zwerg<br />
Emma Grebing<br />
Gerwald, ein Zwerg<br />
Thilo Metzger<br />
Fillibald, ein Zwerg<br />
Samira Mainzer<br />
Prinz Max<br />
Markus Haubensack<br />
Prinzessin Henry<br />
Annika Hudelmayer<br />
Tiere im Wald: Kim und Larissa Arnold, Iris Hoepfner, Emilia Kirchler,<br />
Jule Kleinknecht, Kiara Kytka, Karin Münzinger, Hanna Müller,<br />
Mareike Scheufele, Maya Schröder, Anastasia Severin<br />
Regie<br />
Bühnenbild<br />
Regie- und Bühnenbildassistenz<br />
Kostümbild<br />
Choreographie Tiere<br />
Materialmappe<br />
Bühnenbau<br />
Kostümnäherei<br />
Maske<br />
Requisite<br />
Ton<br />
Kerstin Schürmann<br />
Bettina Vögele<br />
Karin Münzinger<br />
Franziska Borchers<br />
Kira Thomas<br />
Simone Pschenitschni<br />
Kerstin Schürmann<br />
Stefan Greinert und Team<br />
Helga Puth und Team<br />
Melanie Walz und Team<br />
Dorothee Moisel<br />
Stefan Greinert und Team<br />
14<br />
Theaterblättle 2013<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 15
Bei Wikipedia steht: „Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles<br />
und freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet<br />
ist. Meist leistet man es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von<br />
Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen.“<br />
Was wäre das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen ohne seine Mitglieder, die Jahr für Jahr<br />
ehrenamtlich unzählige Stunden ihrer Freizeit opfern, damit das Publikum in zwei<br />
Produktionen mit gutem Amateurtheater erfreut werden kann. Deswegen ist es ein<br />
guter Brauch, den Mitgliedern ab und zu mit kleinen Ehrungen danke zu sagen.<br />
10<br />
Jahre sind dabei: Edgar und Steffi Speier haben sich in der Vereinsleitung<br />
– Edgar als Vorstand Organisation und Steffi als Mitgliederwart<br />
und Ressortleiterin Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - große Verdienste erworben.<br />
Ein gut funktionierender Kioskbereich war beiden ein besonderes<br />
Anliegen. Auch auf der Bühne war die Familie vertreten. Edgar Speier spielte von<br />
2005 bis 2010 in verschiedenen Rollen mit, Tochter Saskia war unter anderem ein<br />
bezauberndes Aschenputtel, Sohn Falk konnte man als kleinen Jim Knopf in "Lukas<br />
der Lokomotivführer" sehen. Außerdem brachte sich Saskia in der Maske und<br />
Falk im technischen Bereich ein. Herzlichen Dank, Familie Speier!<br />
Gerne erinnern wir uns an Alexandra Flamms Klärchen Hinzelmann im "Weißen<br />
Rössl". Im Sommernachtstraum war sie als Elfe Bohnenblüte zu sehen und heute<br />
begrüßt sie die Zuschauer am Einlass.<br />
Karin Jordan ist eine Statistin, auf die man sich verlassen kann und steht uns am<br />
Kiosk und am Theatereinlass zur Seite.<br />
Uschi und Samuel Weiss fanden über Tochter (und Schwester) Tatjana den Weg<br />
ins <strong>Naturtheater</strong>. Uschi spielte 2003 die verzauberte Königin im „Gestiefelten Kater".<br />
Aber vor allem ist sie eine große Stütze der Kassenmannschaft. Samuel war in<br />
diversen Kinderstücken in der Statisterie dabei.<br />
Hedwig Weinmann war über mehrere Jahre in der Statisterie aktiv und bringt sich<br />
immer wieder am Theatereinlass ein.<br />
Bernd Calmbach gehört seit 2003 als passives Mitglied zu uns und verfolgt unsere<br />
Arbeit mit großer Aufmerksamkeit.<br />
Alexandra Flamm (links) als Klärchen im<br />
„Weißen Rössl” 2003<br />
25<br />
Jahre sind dabei: Stefan<br />
Greinert kam durch seine Frau<br />
Conny ins <strong>Naturtheater</strong>. Über viele Jahre<br />
war er eine große Stütze beim Bühnenbau<br />
und für Ton und Beleuchtung verantwortlich.<br />
Seit 2006 ist Stefan in der Vereinsleitung<br />
Ressortleiter Technik und dafür verantwortlich,<br />
dass mit seinem Team in jedem<br />
Jahr ein neues Bühnenbild entsteht. Stefans<br />
zweites Hobby ist Tanzen und so versuchte<br />
er sich 2004 als Schauspieler und wirkte in<br />
der Statisterie im „Weißen Rössl“ mit, die<br />
mehrere Tanzeinlagen hatte. Auch als Double<br />
am Maientag für verhinderte Schauspieler<br />
(Auf dem Foto als Dracula-Double)<br />
machte er eine gute Figur.<br />
Danke für 25 gute Jahre, Stefan Greinert!<br />
Arnold Friedrich unterstützt den Verein als passives Mitglied seit nunmehr 25<br />
Jahren.<br />
Unsere Jubilare im Jahr 2013<br />
Saskia Speier in der Titelrolle in „Aschenputtel”<br />
2007<br />
Friedemann Luz als Weinhändler Rindsfuß mit Silve Wolf als Annemarie im „Fröhlichen<br />
Weinberg” 1988<br />
Eduard Backfisch (links) im „Fröhlichen<br />
Weinberg” 1970.<br />
Ein schönen Abend noch!<br />
Unser treuester Besucher Martin<br />
50<br />
(in Worten fünfzig!)<br />
Jahre sind dabei:<br />
Ganz besonders freuen wir uns, dass wir in<br />
diesem Jahr zwei Mitglieder aus den Anfängen<br />
des <strong>Naturtheater</strong>s ehren können.<br />
Eduard Backfisch und Friedemann Luz<br />
standen beide 1963 beim „Bettler vor dem<br />
Kreuz” zum ersten Mal auf der Bühne.<br />
Eduard Backfisch war bis 1972 aktiver<br />
Spieler.. 1972 heiratete er und zog nach<br />
Balingen. Dort engagierte er sich weiter<br />
in verschiedenen Theatergruppen. das<br />
<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen unterstützt er bis<br />
heute als passives Mitglied.<br />
Friedemann Luz spielte über viele Jahre<br />
große und kleine Rollen bei uns. Als<br />
Horst Haningers „Lehrling“ wurde er<br />
dessen Nachfolger in der Vereinsleitung<br />
und war viele Jahre für den Aufbau der<br />
Bühnenbilder verantwortlich. Auch in<br />
seinem 50. Mitgliedsjahr hilft er kräftig<br />
beim Bühnenaufbau mit.<br />
Niemand erwartet den Saisonbeginn im <strong>Naturtheater</strong><br />
ungeduldiger als unser treuester Besucher<br />
Martin Köhnlein. Am Tag der offenen Tür macht<br />
er sich zum ersten Mal auf den Weg zum Grötzinger<br />
Galgenberg - nie ohne Schirm und auch an<br />
heißen Tagen nie ohne Anorak.<br />
In der Woche arbeitet Martin in den Karl-Schubert-Werkstätten<br />
im Bereich Papier, er fertigt<br />
Schulhefte an. Seine Wochenenden im Sommer<br />
gehören aber dem <strong>Naturtheater</strong>. Spätestens zwei<br />
Stunden vor Vorstellungsbeginn geht er an jedem<br />
Spieltag an die Kasse und sucht sich am Computer<br />
seinen Platz aus. Gerne lässt er sich in Gespräche<br />
mit den Schauspielern ein und beendet jede Unterhaltung<br />
mit dem Satz: „Einen schönen Abend<br />
noch!”. Die gleiche Prozedur geschieht an den<br />
Nachmittagvorstellungen. Dann heißt es allerdings<br />
„Schönen Tag noch!”.<br />
Wir freuen uns immer über seinen Besuch und<br />
würden uns Sorgen machen, wenn er zu einer Vorstellung<br />
nicht käme. Nach der letzten Vorstellung<br />
bekommt er die Stücke auf DVD. Darauf wartet er<br />
immer schon. Dann sind die Winterabende auch<br />
gerettet.<br />
59 Jahre <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />
Spielplan 1954 bis 2013<br />
1954 Die Grötzinger Kanonen Hans MIstele<br />
1955 Die Blutbibel von Nürtingen Hans Mistele<br />
1957 Der edle Kornett von NT Hans Mistele<br />
1963 Der Bettler vor dem Kreuz Paul Wanner<br />
1964 Der Baumeister Gottes Paul Wanner<br />
1965 die Weiber von Schorndorf Paul Wanner<br />
1966 Der Richter von Zalamea Calderon<br />
1967 Der zerbrochne Krug Heinrich von Kleist<br />
1969 Revolution in Krähwinkel frei nach Nestroy<br />
1970 Der Schneider von Ulm Paul Wanner<br />
1971 Die Weiber von Weinsberg Paul Wanner<br />
1972 Der Pfeifer von Hardt Horst Sieger<br />
Zwerg Nase<br />
von Kaulla<br />
1973 Der Spion von Aalen Paul Wanner<br />
Der gestiefelte Kater<br />
von Kaulla<br />
1974 Aufstand der Frauen Paul Wanner<br />
Der Froschkönig<br />
Carl Grund<br />
1975 Das Stuttgarter Hutzelmännlein nach Mörike<br />
1976 Das schwäbische Heiratskarussell Paul Wanner<br />
Sechse kommen durch die Welt<br />
Hanisch<br />
1977 D’ Steighofkomede Willy Baur<br />
Emil und die Detektive<br />
Erich Kästner<br />
1978 D’r Franzosafeiertag Willy Baur<br />
Besenbinders Gretel…<br />
Herbert Kranz<br />
1979 Der Schneider von Ulm Paul Wanner<br />
Pinocchio<br />
Carlo Collodi<br />
1980 Der fröhliche Weinberg Carl Zuckma yer<br />
Die kleine Hexe<br />
Otfried Preußler<br />
1981 Die Altweibermühle Paul Wanner<br />
Der Prinz und der Bettelknabe<br />
von Kaulla<br />
1982 Das Wirtshaus im Spessart Hofmann/Grothe<br />
Zwerg Nase<br />
von Kaulla<br />
1983 Schneider Wibbel Hans Müller-Schlösser<br />
Das tapfere Schneiderlein<br />
von Kaulla<br />
1984 Lumpazivagabundus Johann Nestroy<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Astrid Lindgren<br />
1985 Die Heiratsvermittlerin Thornton Wilder<br />
Stokkerlok und Millipilli<br />
Hoachfeld/Ludwig<br />
1986 Zwischen Himmelsblau und Galgenstrick Ehni/Selge<br />
Die kleine Hexe<br />
Otfried Preußler<br />
1987 Kater Lampe Emil Rosenow<br />
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren<br />
nach Grimm<br />
1988 Der fröhliche Weinberg Carl Zuckmayer<br />
Max und Moritz<br />
nach Wilhelm Busch<br />
1989 Kleider machen Leute Paul Wanner<br />
Aladin und die Wunderlampe<br />
Astrid Windorf<br />
1990 Die Lustigen Weiber von Grötzingen nach William Shakespeare<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Michael Ende<br />
1991 Das Schwäbische Heiratskarussell Paul Wanner<br />
Jim Knopf und die wilde 13<br />
Michael Ende<br />
1992 Das Dorf ohne Männer Ödön von Horvath<br />
Das Dschungelbuch<br />
nach Kipling<br />
1993 Der Bauer als Millionär Ferdinand Raimund<br />
Die Abenteuer des Kalif Storch<br />
Fleckenstein/Heeg<br />
1994 Die Kanonen von Grötzingen Jörg Ehni<br />
Der wilde Räuber Hotzenplotz<br />
Otfried Preußler<br />
1995 Der verkaufte Großvater Astrid Lindgren<br />
1996 Das Schwäbische Paradies Manfred Eichhorn<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Astrid Lindgren<br />
1997 Das Wirtshaus im Spessart Hofmann/Grothe<br />
Ronja Räubertochter<br />
Astrid Lindgren<br />
1998 D’Artagnan und die drei Musketiere Curt Werner<br />
Alice im Wunderland<br />
Peter Jahreis<br />
1999 Die venezianischen Abenteuer Casanovas Curt Werner<br />
Die kleine Hexe<br />
Otfried Preußler<br />
2000 Der närrische Tag Horst Sieger<br />
Das Dschungelbuch<br />
Utz Thorweihe<br />
2001 Einen Jux will er sich machen Johann Nestroy<br />
Peter Pan<br />
J. M. Barrie<br />
2002 Don Camillo und Peppone Gerold Theobalt<br />
Pinocchio<br />
Walter Edelmann<br />
2003 Im Weißen Rössel Benatzky<br />
Der gestiefelte Kater<br />
Kurt Rupli<br />
2004 Ein Sommernachtstraum William Shakespeare<br />
Der Zauberer von Oz<br />
L. Frank Baum<br />
2005 Don Quichote Curt Werner<br />
Jim Knopf, Lukas und die wilde 13<br />
Michael Ende<br />
2006 Die Herde des Don Camillo Gerold Theobalt<br />
Aladin und die Wunderlampe<br />
Jan Aust<br />
2007 Robin Hood Thomas Finn & Volker Ullmann<br />
Aschenputtel<br />
Horst Arenthold<br />
2008 Dracula Dieter Lammerding<br />
Das tapfere Schneiderlein<br />
Jan Aust<br />
2009 D’Artagnans Tochter und die 3 Musketiere Thomas Finn & Volker Ullmann<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Astrid Lindgren<br />
2010 Das Wirtshaus im Spessart Kurt Hofmann<br />
Der kleine Muck<br />
Gert Richter<br />
2011 Der eingebildete Kranke nach Molière<br />
Der kleine Vampir<br />
Angela Sommer-Bodenburg<br />
2012 Der Graf von Monte Christo Rainer Nübel & Barbara Koch<br />
Der Räuber Hotzenplotz<br />
Otfried Preußler<br />
2013 Der Besuch der der alten Dame Friedrich Dürrenmatt<br />
Schneewittchen<br />
nach Grimm von Kerstin Schürmann<br />
Juni<br />
Sa 8 Premiere Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 9 Premiere Schneewittchen 15:00<br />
Sa 15 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 16 Schneewittchen geschlossene Vorstellung 15:00<br />
Mi 19 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />
Sa 22 Besuch der alten Dame „Schwäbische Nacht” 20:30<br />
So 23 Schneewittchen 15:00<br />
Mi 26 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />
Sa 29 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 30 Schneewittchen 15:00<br />
Juli<br />
Mi 3 Besuch der alten Dame Nachmittagvorstellung 15:00<br />
Sa 6 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 7 Schneewittchen 15:00<br />
Fr 12 Besuch der alten Dame 20:30<br />
Sa 13 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 14 Schneewittchen 15:00<br />
Mi 17 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 9:30<br />
Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />
Sa 20 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 21 Schneewittchen 15:00<br />
Fr 26 Besuch der alten Dame 20:30<br />
Sa 27 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 28 Schneewittchen 15:00<br />
August<br />
Sommerspielzeit 2013<br />
Fr 2 Schneewittchen 20:30<br />
Sa 3 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 4 Schneewittchen 15:00<br />
Mi 7 Schneewittchen für Ferienlager 15:00<br />
Sa 10 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 11 Schneewittchen 15:00<br />
Fr 16 Besuch der alten Dame 20:30<br />
Sa 17 Besuch der alten Dame 20:30<br />
So 18 Schneewittchen 15:00<br />
Eintrittspreise:<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Sperrsitz € 16,00<br />
1. Platz € 13,00<br />
2. Platz € 9,00<br />
Im Erwachsenentheater erhalten Kinder<br />
auf alle Plätze € 2,00 Ermäßigung<br />
Schneewittchen<br />
Sperrsitz Erwachsene € 10,00<br />
Kinder € 8,00<br />
1. Platz Erwachsene € 8,50<br />
Kinder € 6,50<br />
2. Platz Erwachsene € 7,00<br />
Kinder € 5,00<br />
Schüler, Studenten, Bundesfreiwillige und Gruppen ab 20 Personen erhalten 1 € Ermäßigung<br />
Kartenvorbestellungen im Internet:<br />
www.naturtheater-groetzingen.de<br />
Kartenvorbestellungen und Kartenvorverkauf<br />
Im <strong>Naturtheater</strong>: Mo, Do, Fr von 9 bis 12 Uhr , samstags von 15 bis 18 Uhr<br />
Fon 07127 50380, Fax 07127 56719; vorverkauf@naturtheater-groetzingen.de<br />
Weiterer Kartenvorverkauf:<br />
Nürtinger Zeitung Stadtbüro am Obertor, Fon 07022 94496-150<br />
Foto-Kutterer. Raiffeisenstraße 1, Aichtal-Grötzingen, Fon 07127 56427<br />
alle EASY-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />
Weitere Infos unter www.naturtheater-groetzingen.de<br />
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Theaterblättle 2013<br />
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Kundenbefragung: 07/2012<br />
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