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Theaterblättle (PDF) - Naturtheater Grötzingen

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Das Abbild der Menschenwelt auf der Bühne<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

THEATERBLÄTTLE<br />

27. Jahrgang 2013 Für Freunde und Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s Grötzingen<br />

Auf komödiantische Weise gibt „Der<br />

Besuch der alten Dame“ einen tiefen<br />

Einblick in menschliche Seelen, die<br />

sich, durch Korruption verführt, an<br />

Unmenschliches gewöhnen.<br />

45 Jahre nachdem ihr großes Unrecht<br />

geschah, kehrt Klara Wäscher als Claire<br />

Zachanassian in ihre mittlerweile total<br />

verarmte Heimatstadt Güllen zurück.<br />

Durch Heirat ist sie an ein unermesslich<br />

großes Vermögen gelangt. Grund<br />

genug für die Güllener zu hoffen, dass<br />

„ihr Klärle“ ihnen aus der Armut hilft.<br />

Der steht der Sinn jedoch nach ganz<br />

Anderem. Mit 17 geschwängert, leugnete<br />

der 19-jährige Alfred Ill die Vaterschaft.<br />

Den Vaterschaftsprozess hatte<br />

er durch bestochene Zeugen gewonnen.<br />

Enttäuscht, entehrt und mittellos<br />

hat sie ihre Heimatstadt verlassen und<br />

wurde zur Hure. Heute will sie mit ihrem<br />

Vermögen Gerechtigkeit kaufen.<br />

Sie bietet Güllen eine Milliarde, 500<br />

Millionen der Stadt, 500 Millionen den<br />

Bürgern für den Tod von Alfred Ill!<br />

In komödiantischer Weise beobachtet<br />

man, wie sich die Güllener von der Zachanassian<br />

instrumentalisieren lassen<br />

und sich langsam, im Blick ein kleines<br />

Vermögen, an etwas Unmenschliches<br />

gewöhnen. Einer gewinnt jedoch an<br />

Größe – Alfred Ill.<br />

Der Dramatiker Friedrich Dürrenmatt<br />

bedient sich der Mittel der Komödie,<br />

verwendet Motive der Tragödie<br />

und lässt Anleihen bei der antiken<br />

griechischen Tragödie erkennen. So<br />

lässt Dürrenmatt die Zachanassian im<br />

Stück mit der tragischen Medea vergleichen.<br />

Bemerkenswert sind auch die<br />

„sprechenden Namen“. „Güllen“ erinnert<br />

an Gülle, Symbol für die Verwerflichkeit<br />

und Unmoral der Einwohner<br />

dieser Stadt. Zachanassian<br />

setzt sich zusammen aus<br />

den Namen der zeitgenössischen<br />

Milliardäre Zaharoff,<br />

Onassis und Gulbenkian.<br />

Nicht zuletzt deutet „Klara<br />

Wäscher“ auf die Reinwaschung<br />

des Alfred „Ill“ (engl.<br />

für krank) hin. Uraufgeführt<br />

wurde die Parabel 1956 in<br />

Zürich. 2013 hat diese nichts<br />

an Aktualität eingebüßt.<br />

Daher haben die Regisseurin<br />

Helga Kröplin und die<br />

Grötzinger Mimen dieses Jahr dieses<br />

Theaterstück für Sie einstudiert. Freuen<br />

Sie sich auf „eines der anregendsten<br />

und fesselndsten Stücke, die seit dem<br />

zweiten Weltkrieg geschrieben worden<br />

sind“ (The New York Times).<br />

Schneewittchen<br />

Hallo Kinder,<br />

ihr habt doch sicher alle schon einmal<br />

von dem Märchen Schneewittchen<br />

gehört. Wer war denn da noch dabei<br />

Ja, richtig, die sieben Zwerge natürlich<br />

und die böse Stiefmutter. Und welche<br />

Rolle spielte noch einmal der Spiegel<br />

Die Brüder Jakob und Wilhelm<br />

Grimm haben viele Märchen aufgeschrieben<br />

und vor genau 200 Jahren<br />

„Schneewittchen“ und andere bekannte<br />

Märchen als Buch herausgebracht.<br />

Bis dahin waren diese Geschichten nur<br />

durch Erzählen von Großeltern oder<br />

Eltern an die Kinder überliefert worden.<br />

Wir vom <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

haben gemeint, dass dies ein Anlass ist,<br />

das Märchen vom Schneewittchen in<br />

diesem Jahr auf der Bühne zu zeigen.<br />

Regisseurin Kerstin Schürmann hat<br />

zusammen mit ihrer Spielschar eine<br />

Bühnenfassung daraus gemacht.<br />

Die Stiefmutter kann es nicht ertragen,<br />

dass Schneewittchen schöner<br />

ist als sie und lässt nichts unversucht,<br />

Schneewittchen aus dem Weg zu räumen.<br />

Zum Glück gibt es aber die sieben<br />

Zwerge, bei denen Schneewittchen ein<br />

neues Zuhause findet. Aber schon bald<br />

stellt sich heraus, dass sie auch hier vor<br />

der bösen Königin nicht sicher ist.<br />

Mit viel Liebe und Einsatzfreude<br />

der Beteiligten ist eine tolle Aufführung<br />

entstanden, in der ihr Schneewittchen<br />

auf ihren gefährlichen Wegen<br />

begleiten könnt. Aber stopp!! Wer hat<br />

eigentlich behauptet, dass Schneewittchens<br />

Zwerge immer klein sind<br />

Wieso weiß eigentlich niemand, dass<br />

Schneewittchens Prinz eine ganz und<br />

gar nicht prinzessinnenhafte Schwester<br />

hat Und wer hätte gedacht, dass<br />

die Kammerzofen der bösen Königin<br />

die eigentlichen Herrinnen im Schloss<br />

sind Diesen Fragen müsst ihr euch<br />

stellen, wenn ihr euch auf diese Neufassung<br />

des Märchenklassikers einlassen<br />

wollt. Vom 9. Juni bis 18. August<br />

habt ihr jeden Sonntag um 15 Uhr die<br />

Gelegenheit dazu.<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 1


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Liebe Theaterfreunde,<br />

liebe Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s,<br />

sicher warten Sie schon lange und<br />

mit Spannung darauf, was Ihnen das<br />

<strong>Naturtheater</strong> dieses Jahr zu bieten<br />

hat. Und – da bin ich mir sicher –<br />

das Warten hat sich gelohnt. Beim<br />

„Besuch der alten Dame“, der bekannten<br />

Tragikomödie des Schweizer<br />

Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt,<br />

blicken wir tief in menschliche<br />

Abgründe. Eine reiche Frau sinnt 45<br />

Jahre nach einem an ihr begangenen<br />

Unrecht auf Rache. Ihr Vermögen<br />

soll ihr dabei helfen, ihren Plan in<br />

die Tat umzusetzen. Ein Plan, getragen<br />

von Korruption, Rachsucht,<br />

Schuld und Sühne sowie von der<br />

Spekulation auf die menschliche<br />

Gier. Die Inszenierung von Helga<br />

Auf Wiedersehen!<br />

Die Wenhardts, meine Frau Helga<br />

und ich, ziehen im Juli diesen Jahres<br />

zu Tochter Claudia mit Familie nach<br />

Rodgau bei Offenbach. Nach 49 Jahren<br />

verabschiede ich mich vom <strong>Naturtheater</strong><br />

am Grötzinger Galgenberg. Damit<br />

endet eine Epoche, die mein Leben<br />

und das unserer Familie wesentlich<br />

beeinflusste. Heute noch werden wir<br />

immer wieder in der Öffentlichkeit auf<br />

unsere Grötzinger Theaterzeit angesprochen,<br />

obwohl wir seit 1995 nicht<br />

mehr aktiv mitwirken. Wir sehen das<br />

als Kompliment für unser Wirken und<br />

freuen uns, dass wir nicht in Vergessenheit<br />

geraten sind.<br />

Ja, es war eine sehr intensive<br />

und erfüllte Zeit mit vielen Höhen,<br />

aber zweifellos auch mit Tiefen. Ich<br />

durfte viele schöne Rollen spielen:<br />

Zum Beispiel den „Gunderloch“ im<br />

„Fröhlichen Weinberg“, den „Bauer<br />

als Millionär“, den „Balou“ im<br />

„Dschungelbuch“ und den „Hotzenplotz“,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Während meiner Zeit als Vorsitzender<br />

(1977-1994) wurde die freitragende<br />

Betonschale als Zuschauerraumüberdachung<br />

gebaut (1978).<br />

Liselotte Pulver (1992) Willi Millowitsch<br />

(1993) und Joseph Meinrad<br />

(1994) konnten als Schirmherrin<br />

bzw. Schirmherren mit Besuch in<br />

Grötzingen gewonnen werden. Vieles<br />

könnte ich noch aufzählen, doch<br />

das würde diesen Rahmen sprengen.<br />

Kröplin garantiert Spannung bis<br />

zum dramatischen Ende.<br />

Während sich die Erwachsenen<br />

an diesem anspruchsvollen Stück erfreuen<br />

können, werden unsere Kinder<br />

in den Wald entführt. „Spieglein,<br />

Spieglein an der Wand, wer ist die<br />

Schönste im ganzen Land“, wer<br />

kennt es nicht, das zauberhafte Märchen<br />

um den sprechenden und allwissenden<br />

Spiegel, den vergifteten<br />

Apfel, um Schneewittchen und die<br />

sieben Zwerge. Kerstin Schürmann<br />

hat es bearbeitet und Regie geführt.<br />

Und, da dürfen Sie sicher sein, damit<br />

sorgt sie auch in diesem Jahr wieder<br />

für beste Unterhaltung und viel Spaß<br />

– nicht nur für die Kleinen.<br />

All diese Stücke wären ohne den<br />

ehrenamtlichen Einsatz aller Beteiligten<br />

– vor und hinter der Bühne –<br />

nicht möglich. Vorab darf ich mich<br />

deshalb von ganzem Herzen bei allen<br />

für die in unzähligen Stunden<br />

geleistete Arbeit und deren Einsatz<br />

bedanken. Ich wünsche Ihnen, liebe<br />

Freunde und Besucher des <strong>Naturtheater</strong>s,<br />

unterhaltsame Stunden<br />

und viel Spaß bei den Aufführungen.<br />

Freuen Sie sich auf eine schöne Theatersaison<br />

2013.<br />

Ihr<br />

Lorenz Kruß<br />

Bürgermeister<br />

Rolf Wenhardt als Gunderloch im<br />

„Fröhlichen Weinberg“ 1988<br />

Wir, „Die Wenhardts“ Helga und ich,<br />

wünschen dem <strong>Naturtheater</strong> für die<br />

Zukunft, dass es immer theaterbegeisterte<br />

Mitwirkende und Führungskräfte<br />

gibt sowie ein zahlreiches, begeisterungsfähiges<br />

Publikum. Wir werden<br />

gerne an die Grötzinger Theaterzeit<br />

zurückdenken, die weitere Entwicklung<br />

des <strong>Naturtheater</strong>s wohlwollend<br />

von Südhessen aus beobachten und<br />

versprechen, dass wir auch immer wieder<br />

einen Besuch machen werden.<br />

Rolf Wenhardt, Ehrenvorsitzender mit<br />

Frau Helga<br />

Der Vorstand des <strong>Naturtheater</strong>s Grötzingen (von links) Nina Wildner-Kuhn (Finanzen),<br />

Andreas Kleinknecht (Verwaltung und Organisation), Barbara Koch (Künstlerische Leitung)<br />

Liebe Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer,<br />

„Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des<br />

Möglichen“, so lautet ein Zitat von<br />

Friedrich Dürrenmatt.<br />

Mit unserem diesjährigen Programm<br />

wollen wir Sie wieder für ein<br />

paar Stunden aus der Wirklichkeit in<br />

unsere Theaterwelt entführen.<br />

Möglich machen dies neben den<br />

Akteuren auf der Bühne die vielen<br />

ehrenamtlichen Helfer vor und hinter<br />

den Kulissen. Ohne dieses unermüdliche,<br />

große Engagement wäre<br />

es nicht möglich, in jedem Sommer<br />

zwei Produktionen auf die Beine zu<br />

stellen. Herzlichen Dank dafür!<br />

Unser Dank gilt auch der Stadt<br />

Aichtal und Bürgermeister Lorenz<br />

Kruß sowie dem Ministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

des Landes Baden-Württemberg, das<br />

uns über den Landesverband Amateurtheater<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

in Form von Zuschüssen und Schulungen<br />

unterstützt.<br />

„Der Besuch der alten Dame“,<br />

Dürrenmatts Tragikomödie über<br />

Korruption, Rache und Versuchung,<br />

wird wohl nie an Aktualität verlieren.<br />

Ich glaube, am Ende des Stückes<br />

wird jeder sich selbstkritisch fragen,<br />

wie er wohl gehandelt hätte.<br />

Es ist bereits die zweite Inszenierung<br />

der Regisseurin Helga Kröplin<br />

auf unserer Bühne. Wir freuen uns,<br />

dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

vor drei Jahren mit der erfahrenen<br />

Theatermacherin in diesem<br />

Jahr fortsetzen können.<br />

Auch in unserem Kinderstück<br />

„Schneewittchen“ darf unsere Jungregisseurin<br />

Kerstin Schürmann ihr<br />

Können ein weiteres Mal unter Beweis<br />

stellen. Liebevoll und detailverliebt<br />

erweckt die 26jährige in der<br />

von ihr geschriebenen Fassung die<br />

uns allen so wohl bekannten Figuren<br />

zum Leben. Ein wundervoller Märchengenuss<br />

für die ganze Familie.<br />

Lassen Sie sich in einer lauen<br />

Sommernacht von der besonderen<br />

Atmosphäre des Freilichttheaters<br />

unterm Sternenhimmel verzaubern<br />

und beobachten sie an einem Sonntagnachmittag<br />

verzauberte Kinderaugen,<br />

die noch ganz selbstverständlich<br />

in die Fantasiewelt eintauchen.<br />

Wenn Ihnen unsere Stücke gefallen<br />

haben, dann sparen Sie nicht<br />

am Applaus, liebes Publikum, denn<br />

das ist der Lohn für unsere großen<br />

und kleinen Künstler, die mit so viel<br />

Herzblut in ihre Rollen schlüpfen.<br />

Und geben Sie Ihre Begeisterung<br />

auch unbedingt an Ihre Freunde und<br />

Bekannten weiter.<br />

Für den Vorstand<br />

Nina Wildner-Kuhn<br />

Auf eine gute Spielzeit 2013!<br />

2 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 3


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Im Netz gefangen...<br />

Gedanken der Regisseurin Helga Kröplin zum„Besuch der alten Dame”<br />

„Der Besuch der alten Dame“ wurde<br />

1956 uraufgeführt. Es geht hier um<br />

uralte Themen: Rache aus verletzter<br />

Liebe und menschliche Gier. Dürrenmatts<br />

psychologisch feines Verständnis<br />

menschlichen Handelns machen das<br />

Stück heute mindestens genauso aktuell<br />

wie damals.<br />

Die Güllener Bürger sind verarmt,<br />

trauern einer Zeit hinterher, in der alles<br />

gut war. Sie haben keine Hoffnung<br />

mehr, dass es nochmal besser wird –<br />

auch deshalb, weil sie nicht verstehen,<br />

wie sie überhaupt in diese missliche<br />

Lage geraten sind.<br />

Heute leben wir in einer Zeit, in der<br />

wir häufig abhängig sind von globalen<br />

Vorgängen, die wir selbst kaum beeinflussen<br />

können; die Kluft zwischen<br />

arm und reich wird immer größer. In<br />

diesem Prozess bildet sich vermehrt<br />

betrügerisches und trickreiches Vorgehen,<br />

um an Geld zu kommen – die<br />

Zahl und Kriminalität von Einbrüchen<br />

steigen, die Methoden der Internet-Abzocken<br />

werden immer ausgefeilter,<br />

die Manipulationen ums Geld<br />

herum skrupelloser.<br />

Die Menschen des Ortes Güllen<br />

haben aufgegeben und lassen sich hängen,<br />

denn alle Bemühungen, wieder<br />

auf einen grünen Zweig zu kommen,<br />

fruchten nicht. Da kommt jede Hilfe<br />

recht, der Boden für irrationales und<br />

manipulierbares Handeln ist bereitet.<br />

Mit kaltem Kalkül und klarem Ziel<br />

hat die alte Dame, Claire Zachanassian,<br />

dafür gesorgt, dass Güllen verarmt,<br />

und sie hat seine Bürger damit in Abhängigkeiten<br />

gebracht. Claire bietet<br />

den Güllener Bürgern eine Milliarde,<br />

wenn sie ihren Jugendgeliebten Alfred<br />

Ill, der sie aus Geldgier verlassen und<br />

geschändet hat, töten. Natürlich weigern<br />

sich die Güllener empört, den<br />

Vorschlag der alten Dame anzunehmen,<br />

erkennen die Unmoral, die Skrupellosigkeit.<br />

Aber das Unbewusste ist<br />

stärker, packt zu. Die Güllener sind<br />

nicht böse, aber sie sind bedürftig und<br />

in einer Notlage. Das nutzt die, die das<br />

Geld hat, aus.<br />

Die Spirale setzt sich in Bewegung.<br />

Der schwarze Panther der alten Dame<br />

verkörpert das Wilde, Ungebundene,<br />

die Freiheit – das, was die Güllener<br />

nicht haben. Sie fühlen sich von ihm<br />

bedroht, denn sie werden mit der Angst<br />

vor ihrem eigenen unkontrollierbaren<br />

Unterbewusstsein konfrontiert.<br />

Not macht bekanntlich erfinderisch<br />

– die Güllener werden erfinderisch<br />

dahingehend, sich ihr Handeln<br />

ins Logische, Vernünftige hinein zu<br />

interpretieren, Begründungen für<br />

ihr schuldfreies Handeln zu erfinden<br />

und daran zu glauben. Sie gehen fürs<br />

Geld über Leichen, über Ills Leiche.<br />

Die Überzeugung, keine Schuld auf<br />

sich zu laden, funktioniert – zumindest<br />

bis zu dem Zeitpunkt, an dem<br />

das Stück endet.<br />

Wie es weitergeht, lässt Dürrenmatt<br />

offen. Man kann ahnen, dass der Einzige,<br />

der letztlich gewinnt, Alfred Ill ist,<br />

denn er hat sich weiterentwickelt, hat<br />

reflektiert. Er hat es geschafft, sich zu<br />

verwandeln.<br />

Die alte Dame kann in ihrem verbissenen<br />

Rachefeldzug verglichen<br />

werden mit der unerbittlich getriebenen<br />

Medea aus der griechischen Mythologie.<br />

Auch an eine weitere Figur<br />

aus der Antike erinnert Claire: wie die<br />

Schicksalsgöttin Klotho spinnt sie Lebensfäden.<br />

Das Spinnen der Lebensfäden<br />

führt bei Klotho meist zum Tod.<br />

Claires strategisch gesponnene Fäden<br />

bleiben an Güllen kleben….<br />

Mit der Angabe der Orte und Namen<br />

im Stück zeigt Dürrenmatt, dass<br />

diese Geschichte überall und zu jeder<br />

Zeit geschehen könnte: Kalberstadt<br />

(Assoziation Kälber, Metzger..) ist ein<br />

kleiner Ort bei Köln, Güllen (Assoziation<br />

Gülle) in der Schweiz, Geiselgasteig<br />

in München usw. Beim Namen Alfred<br />

Ill kommt einem schnell die englische<br />

Bedeutung „krank“, der Name Claire<br />

lässt einen an Reinigung denken.<br />

Dürrenmatt zeigt auf groteske Weise,<br />

dass das Geld die Welt regiert und Unmoral<br />

in sittliches Verhalten umgedeutet<br />

wird. Er legt die Verlogenheit der bürgerlichen<br />

Moral offen und hält uns damit<br />

nicht zuletzt einen Spiegel vor – doch<br />

ohne Zeigefinger, sondern mit dem Humor<br />

eines Menschen, der sich selbst von<br />

diesem Handeln nicht ausschließt.<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Etwas über die Kunst, Theaterstücke zu schreiben<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Kurzbiographie<br />

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Die Ansicht, dass die Kunst jedem, der<br />

sich nur mit genug Fleiß und Ausdauer<br />

hinter die lobenswerte Aufgabe setzt,<br />

sie zu produzieren, schließlich doch erlernbar<br />

sei, scheint längst überwunden,<br />

doch findet sie sich offensichtlich noch<br />

in jenen Urteilen, die über die Kunst,<br />

Theaterstücke zu schreiben, abgegeben<br />

werden. Diese wird als etwas Handfestes<br />

angeschaut, als etwas durchaus<br />

Biederes und Braves, schon deshalb<br />

besonders für Bürgerkunde und Patriotismus<br />

geeignet. So wird denn auch<br />

das Verhältnis, das der Dramatiker mit<br />

seiner Kunst hat, im Gegensatz zu dem<br />

der andern Künstler, als eine Ehe betrachtet,<br />

in der alles durchaus legitim<br />

geschieht, gewissermaßen versehen<br />

mit den Sakramenten der Ästhetik.<br />

Daher kommt es wohl auch, dass hier<br />

wie nirgends sonst, so oft die Kritik mit<br />

der besorgten Feststellung eingreift,<br />

diese oder jene Regel sei nicht eingehalten<br />

worden, und wie nirgends sonst<br />

von einem Handwerk spricht, das je<br />

nach dem Fall beherrscht oder nicht<br />

beherrscht werde, und überhaupt ganz<br />

unerträglich den sicheren Mann spielt.<br />

Ich möchte hier nur mit allem<br />

Nachdruck bemerken, dass die Kunst,<br />

Theaterstücke zu schreiben, nicht<br />

unbedingt mit der Planung eines bestimmten<br />

Kindes anfängt, sondern<br />

entscheidend von der Möglichkeit entflammt<br />

wird, mit der Bühne zu dichten.<br />

Die grandiosen, wenn auch nüchternen<br />

Bauten klassischer Dramen<br />

mögen in diesen ersten Liebesstunden<br />

fern liegen, in denen es darum geht,<br />

erst einmal den Raum und die Zeit zu<br />

empfinden und die Abenteuer zu erfahren,<br />

die im gesprochenen Worte liegen.<br />

Das scheint mir doch auch beachtenswert<br />

zu sein. Vielleicht ist es, weil<br />

die Dramatik die sinnlichste Kunst ist,<br />

dass ihre wesentlichsten Gebiete kaum<br />

vorkommen in einer Ästhetik, in der<br />

notgedrungen alles auf ein Anatomie<br />

zielen muss. Diese ist dann, wenn es<br />

einmal ernst wird, wirklich ganz und<br />

gar nicht zu gebrauchen.<br />

Es ist natürlich zu bedenken, dass<br />

nicht nur die Leidenschaft, mit der<br />

Bühne zu dichten, zu dieser Kunst verführt,<br />

sondern auch die nicht weniger<br />

große, von der Bühne her zu dichten.<br />

Ich meine hier nicht nur das Abenteuer,<br />

die Wahrheit zu sagen, sondern<br />

auch jenes, Zuschauer zu haben.<br />

Dass es ein Vergnügen gewährt, zu<br />

unterhalten und zu erschüttern, wird<br />

kaum bestritten werden, hingegen<br />

wird das Vergnügen, sein Publikum<br />

zu ärgern, merkwürdigerweise meistens<br />

von den Schriftstellern geleugnet,<br />

obgleich ich überzeugt bin, dass viele<br />

Theaterstücke nur zu diesem Zweck<br />

geschrieben worden sind, und nicht<br />

die schlechtesten.<br />

Um nun auf die Form zurückzukommen,<br />

so ist schon darum hier<br />

schwer eine Forderung zu stellen, weil<br />

es offenbar nicht allein die Ästhetik ist,<br />

die eine Form schafft; das Publikum<br />

spielt darin eine ebenso große Rolle.<br />

Goethe muss schon eine sehr hohe<br />

Meinung vom Weimarer Hof gehabt<br />

haben, als er die »lphigenie« schrieb,<br />

und nur die Verbindung mit der Religion<br />

macht die Form der griechischen<br />

Tragiker möglich: Nicht einmal<br />

bei den Kommunisten sind heute die<br />

Sprechchöre genießbar.<br />

Auf diese Formen greift man denn<br />

heute überall da zurück, wo eine Gemeinschaft<br />

vorhanden sein soll; doch<br />

Gutes ist dabei noch nie herausgekommen.<br />

Ein Revolutionär stellt sich dagegen<br />

ein anderes Publikum vor und greift<br />

zu einer anderen Form; die »Räuber«<br />

lassen sich nicht mit Jamben denken.<br />

Sich heute ein Publikum vorzustellen,<br />

ist nicht eben leicht. Da dieses kaum<br />

sehr anders sein kann als die Weit, in der<br />

wir leben, so muss es sich denn schon<br />

aus diesem Grunde auf Verschiedenes<br />

gefasst machen. Doch ist den Liebhabern<br />

der strengen Form doch noch eine<br />

Chance geblieben, die nämlich, dass eine<br />

geschlossene Form aus Kühnheit wieder<br />

erstrebt wird, weil es oft so ist, dass etwas,<br />

was einmal eine Formel war, auf einmal<br />

als Abenteuer wünschenswert erscheint,<br />

doch dies nicht mehr als Regel, sondern<br />

als eine Ausnahme.<br />

1921 Friedrich Dürrenmatt wird<br />

am 5. Januar in Konolfingen<br />

im Schweizer Kanton Bern<br />

geboren.<br />

1941-44 Studium der Literaturwis<br />

senschaft, Kunstgeschichte<br />

und Philosophie in Bern<br />

und Zürich.<br />

1946 Heirat mit der Schauspiele<br />

rin Lotte Geissler, Umzug<br />

nach Basel.<br />

1952 Ein Hauses in Neuenburg<br />

wird der feste Wohnsitz<br />

der Dürrenmatts und ihrer<br />

drei Kinder.<br />

1968/69 Dramaturgischer Berater<br />

und Mitdirektor am<br />

Baseler Theater.<br />

1970-72 Dramaturgischer Berater<br />

und Mitglied des Verwaltungsrates<br />

am Zürcher<br />

Theater.<br />

1984 Heirat mit der Schauspielerin,<br />

Filmemacherin und<br />

Journalistin Charlotte Kerr.<br />

Dürrenmatts Frau Lotti<br />

war im Januar 1983<br />

gestorben.<br />

1990 Friedrich Dürrenmatt stirbt<br />

am 14. Dezember in seinem<br />

Haus in Neuenburg.<br />

1998 Werkausgabe in siebenunddreißig<br />

Bänden<br />

erscheint.<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 5


6<br />

Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

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72666 Neckartailfingen<br />

72636 Frickenhausen<br />

72768 RT-Altenburg<br />

72770 RT-Betzingen<br />

Zentraldisposition<br />

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Theater + Wein<br />

beides steht für<br />

Genuss und Qualität!<br />

Feiern Sie in unserer<br />

modernen gemütlichen<br />

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Weinverkauf: Freitag 14.00 - 18.00 und Samstag 9.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00<br />

Nil Boushila ist seit Anfang des Jahres für<br />

das Marketing im <strong>Naturtheater</strong> verantwortlich<br />

“Ah ja, das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen.<br />

Da hab ich als Kind mal...was war das<br />

noch...ja genau, Jim Knopf gesehen.”<br />

Klar, das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen,<br />

kurz NTG, kennt man...so irgendwie.<br />

Fast jeder Nürtinger, Filderstädter und<br />

erst recht jeder Aichtaler hat sich von<br />

uns schon mal in fantastische Welten<br />

entführen lassen. Ins Nimmerland mit<br />

Peter Pan, in den Dschungel mit Mogli<br />

oder eben auf eine Insel mit zwei Bergen.<br />

Allerdings buhlen immer mehr<br />

Freizeitaktivitäten Jahr für Jahr, Tag<br />

für Tag um unsere Aufmerksamkeit.<br />

Der Kalender will einfach nicht leer<br />

werden. Feschdle hier, Hocketse dort<br />

– erlaubt ist, was Spaß macht. Würde<br />

man alles mitmachen wollen, bräuchte<br />

man wohl einen achten Wochentag,<br />

den Funtag zum Beispiel. Ob man den<br />

vor oder nach dem Sonntag einführt,<br />

müsste man dann halt noch abstimmen.<br />

Jedenfalls erscheint in Zeiten, in<br />

denen viele bereits den Bummel durch<br />

ein großes Möbelhaus als vollwertigen<br />

Wochenend-Ausflug durchgehen lassen,<br />

das gute alte NTG so manchem<br />

mehr wie eine ferne Erinnerung aus<br />

Kindertagen.<br />

So, und wie gehen wir vom<br />

NTG-Marketingteam jetzt damit um<br />

Schließlich haben wir uns auch dieses<br />

Jahr wieder ein konkretes Ziel gesetzt:<br />

Mindestens 20.013 Zuschauer sollen<br />

in den Genuss unserer Aufführungen<br />

kommen. Der Zwanzigtausendvierzehnte<br />

kriegt dann halt einen Gutschein<br />

fürs nächste Jahr oder so.<br />

Aber mal im Ernst: Darf man in diesen<br />

schnelllebigen Zeiten werbetechnisch<br />

einfach so bleiben, wie man ist<br />

Oder muss man sich anpassen, mit der<br />

Zeit gehen Nun, zunächst muss natürlich<br />

eine vernünftige SWOT-Analyse<br />

her. SWOT-Was Egal, das Ergebnis<br />

zählt, und das lautet: Das NTG ist verdammt<br />

cool...das wissen nur zu wenige.<br />

Es ist doch so: wer in die Gesichter<br />

unserer Zuschauer sieht, dem fällt eines<br />

auf: Das NTG begeistert. Nach wie<br />

vor. Und zwar Jung und Alt, wobei Sie<br />

natürlich noch zu den Jungen zählen,<br />

keine Frage.<br />

“Wenn man erst mal da war, hat<br />

sich’s gelohnt”, könnte man sagen. Deshalb<br />

finden wir, dass möglichst wenige<br />

Menschen dieses quasi bewusstseinserweiternde<br />

Erlebnis verpassen dürfen.<br />

Also haben wir vom NTG-Marketingteam<br />

beschlossen, ab sofort keine<br />

Rücksicht mehr auf Sie zu nehmen.<br />

Wir ballern Ihnen unser Programm<br />

um die Ohren, bis unser Budget platzt.<br />

Sind Ihnen unsere Großflächenplakate<br />

schon aufgefallen Haben Sie uns vielleicht<br />

im Radio gehört Bestimmt haben<br />

Sie schon unsere Facebook-Seite<br />

“geliked”! Naja, zumindest lesen Sie<br />

ja gerade unsere “Kunden”-Zeitschrift,<br />

das Theaterblättle.<br />

Freuen Sie sich darüber, dass Sie zur<br />

Abwechslung mal waschechte, ehrliche<br />

Kultur in Ihrem Briefkasten haben.<br />

Sonderangebote gibt’s das ganze Jahr.<br />

Leidenschaftliches Amateurtheater<br />

unter freiem Himmel nur noch bis<br />

zum 18. August.<br />

Ach übrigens: wer sich für Journalismus,<br />

Werbung, Mediengestaltung<br />

oder Marketingplanung interessiert,<br />

ist in unserem Team herzlich willkommen.<br />

Wir sind erst zufrieden, wenn wir<br />

mehr Zuschauer haben als der VFB!<br />

Obwohl...da können wir vielleicht<br />

schon mithalten ;-).<br />

Nil Boushila<br />

und das NTG-Marketingteam<br />

Gäste ergänzen das NTG-Team<br />

ielen Studio<br />

Ausgezeichnet<br />

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mit dem mit dem Holzbaupreis<br />

Baden-Württemberg 2012<br />

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da ist, die einem Sicherheit gibt.<br />

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Helga Kröplin<br />

Helga Kröplin ist freie Theaterpädagogin<br />

und Trainerin; Regisseurin und<br />

Schauspielerin. Im <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

ist sie keine Unbekannte. 2009<br />

inszenierte sie mit der Kinder- und<br />

Jugendspielschar den „Kleinen Muck“.<br />

Die Aufführung fand großen Anklang<br />

bei Presse und Publikum. In diesem<br />

Jahr hat sie mit dem Ensemble des Erwachsenentheaters<br />

Friedrich Dürrenmatts<br />

weltbekannte tragische Komödie<br />

„Der Besuch der alten Dame“ einstudiert.<br />

Helga Kröplin ist seit 17 Jahren in<br />

Erwachsenenbildung und Persönlichkeitsentwicklung<br />

tätig. Nach jahrelanger<br />

freiberuflicher Tätigkeit folgten<br />

sieben Jahre Festanstellung als Theaterpädagogin,<br />

Schauspielerin und Musikerin<br />

am Landestheater Tübingen.<br />

Dort baute sie auch das bis heute bestehende<br />

intergenerative Theaterprojekt<br />

„Generationentheater Zeitsprung“ auf.<br />

Seit 2002 ist sie wieder freiberuflich<br />

unterwegs. Als Regisseurin mit verschiedenen<br />

Ensembles entwickelt und<br />

inszeniert sie Theaterstücke. Im Mai<br />

2013 hatte am Landestheater Tübingen<br />

ihr Peer-Gynt-Projekt Premiere.<br />

Als Trainerin und Dozentin arbeitet<br />

sie bundesweit mit Unternehmen und<br />

Bildungseinrichtungen zusammen,<br />

unter anderem mit der Stiftung der<br />

deutschen Wirtschaft Berlin, Hewlett<br />

Packard, Universität Hohenheim, Theaterwerkstatt<br />

Heidelberg. Als Theaterpädagogin<br />

berät, begleitet und leitet sie<br />

Schauspiel- und Musiktheaterprojekte<br />

für Jugendliche und Erwachsene und<br />

ist mit ihrer Theaterarbeit in der Ausund<br />

Weiterbildung tätig, unter anderem<br />

mit dem dm-drogeriemarkt, der<br />

Buchhandlung Osiander. Als Schauspielerin/Musikerin<br />

spielt sie in freien<br />

Produktionen. 2003 gründete sie<br />

zusammen mit ihrer Partnerin Manja<br />

Hannemann das Unternehmenstheater<br />

Thevita. Für Thevita setzte sie zusammen<br />

mit ihrer Partnerin und den<br />

Thevita-Schauspielern in den vergangenen<br />

Jahren mehrere Projekte erfolgreich<br />

um. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte<br />

sind dabei Regie, Schauspielertraining,<br />

Entwicklung von Konzeptionen und<br />

Beratung der Unternehmen.<br />

Bettina Vögele<br />

Bettina Vögele zeichnet in diesem Jahr<br />

für den Bühnenbildentwurf, der für<br />

beide Stücke verwendet werden muss,<br />

verantwortlich. Für „Schneewittchen”<br />

hatte sie dabei tatkräftige Unterstützung<br />

von Karin Münzinger und Franziska<br />

Borchers.<br />

Bettina Vögele absolvierte an der<br />

Hochschule für Technik Stuttgart ein<br />

Studium der Architektur und Gestaltung.<br />

Nach ihrem Diplom 2009 assistierte<br />

sie in zahlreichen Produktionen,<br />

zum Beispiel beim Sommertheater<br />

Klein Zaches, genannt Zinnober, oder<br />

Artus und vielen anderen Produktionen<br />

als Ausstattungsassistentin und<br />

Regieassistentin am Landestheater Tübingen.<br />

Sie arbeitet seit längerem fest<br />

als Diplomingenieurin(FH) und als<br />

Requisiteurin. Im Jahr 2012 hat sie mit<br />

Helga Kröplin schon einmal ein Stück<br />

zusammen gemacht. Ihre erste Begegnung<br />

mit dem <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

hatte sie vor neun Jahren. Sie kann<br />

sich noch gut an einen Besuch beim<br />

„Ein Sommernachtstraum“ erinnern.<br />

Mechthild Kaumanns<br />

Ein sehr wichtiger Faktor einer gelungenen<br />

Inszenierung sind die Kostüme.<br />

Mechthild Kaumanns wurde uns vom<br />

Theater Lindenhof Melchingen empfohlen<br />

und entwarf die Kostüme für<br />

„Der Besuch der alten Dame”. Vieles<br />

konnte sie in unserem Fundus finden,<br />

einiges musste genäht werden. Aus<br />

gesundheitlichen Gründen konnte sie<br />

nicht bis zur Premiere mitarbeiten, Sie<br />

hatte aber gut vorgearbeitet, so dass<br />

ihre Kostümentwürfe trotzdem umgesetzt<br />

werden konnten.<br />

6 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 7


Your Power for Health<br />

Theater macht Spaß<br />

<br />

<br />

An unserem Theater gibt es Allerlei zu tun. Das macht in der Gruppe<br />

am meisten Spaß. Wir freuen uns, wenn zu unserer Crew neue<br />

Gesichter dazukommen. Dann können wir mit neuen Impulsen in<br />

der Gemeinschaft Neues gestalten. Viele Talente und Begabungen<br />

finden im Theater Platz und einer ist so wichtig wie der andere.<br />

<br />

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Kulissenbau:<br />

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Über sieben Milliarden Menschen bevölkern unsere Erde.<br />

Sie alle haben einen gemeinsamen Wunsch: ein langes und gesundes Leben.<br />

Greiner Bio-One entwickelt und vertreibt Produkte für die Arbeit in Labors, Forschungseinrichtungen<br />

und in der pharmazeutischen Industrie. Mit unseren Produkten tragen wir viel<br />

zum Thema Gesundheit und Sicherheit in der Medizin bei. Dies bedeutet gleichzeitig eine<br />

hohe Verantwortung, der wir uns mit persönlichem Engagement und innovativen Lösungen<br />

stellen.<br />

Als treibende Kraft tragen wir so zur Sicherung der Gesundheit bei.<br />

Greiner Bio-One GmbH<br />

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Ab Januar wird samstags ab 10 Uhr unter<br />

Anleitung des Teamleiters die neue<br />

Kulisse gebaut. Es wird handwerkliches<br />

Geschick und Wetterfestigkeit gebraucht.<br />

Da der Bühnenbau für zwei<br />

verschiedene Stücke geeignet sein<br />

muss, wird beim Bauen viel Fantasie<br />

benötigt. Bei der Umsetzung werden<br />

gemeinsam Lösungen gesucht und die<br />

Aufgabe angepackt. Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen wird bis zum<br />

Nachmittag weitergewerkelt. Ende Mai<br />

muss das Projekt dann fertig sein.<br />

Tipp: gut geeignet für Väter mit Kindern!<br />

Teamleiter Stefan Greinert freut sich<br />

auf Sie. Anrufe unter 07127 21801.<br />

Einer für alle, alle für einen ist auch unsere Devise!<br />

Schauspieler für das Erwachsenenstück:<br />

Haben Sie auch schon mal gedacht „Ich würde gerne, aber traue mich nicht, weil<br />

...” Gründe, sich nicht zu trauen, gibt es viele. Aber es gibt noch bessere Gründe<br />

es zu tun:<br />

Wir wollen SIE in unserem Team haben!<br />

Sie brauchen dafür nur männlich oder weiblich, groß oder klein, dick oder dünn,<br />

hübsch oder auch nicht so, unauffällig, wild oder zurückhaltend, begeisterungsfähig<br />

oder skeptisch sein, jung oder alt, Single, verheiratet oder geschieden, Kinder<br />

haben oder keine, singen und tanzen können oder auch nicht.<br />

Es gibt zahllose Theaterstücke, in denen wir gerade Ihre Fähigkeiten, Ihre Erscheinung<br />

und Ihren Charakter benötigen, um eine Haupt-, Neben- oder Statistenrolle<br />

zu besetzen. Schauen Sie sich doch einmal unsere Theaterstücke an und sagen zu<br />

sich: Das will ich auch!<br />

Riskieren Sie diesen Schritt, es lohnt sich ganz bestimmt!<br />

Infos gerne auch von Barbara Koch 07127 32502.<br />

Maske:<br />

Schminken Sie gerne andere Ca. 2 Stunden vor der Aufführung geht es in der<br />

Maske heiß her. Zahlreiche verschiedene Figuren müssen für ihren Auftritt geschminkt<br />

werden.<br />

Lust mitzumachen<br />

Infos gerne von Barbara Koch unter 07127 32502.<br />

... nämlich ein schönes Stück gescheiter. Wenn es um das<br />

Erkennen von Zusammenhängen geht, ist das gedruckte<br />

Wort viermal wirksamer als das gesprochene. Wer das sagt<br />

Gehirnforscher sagen das, und sie schreiben es auch, nicht<br />

zuletzt in Zeitungen. Mit anderen Worten: Fernsehen ist<br />

gut für den Einblick, Zeitungen sind es für den Durchblick.<br />

Nürtingen, Carl-Benz-Straße 1<br />

Telefon (0 70 22) 94 64-0<br />

E-Mail: forum@ntz.de<br />

Immer aktuell im Internet: www.ntz.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen e. V.<br />

Alte Poststraße 18<br />

72631 Aichtal-Grötzingen<br />

E-Mail: info@naturtheater-groetzingen.de<br />

Internet: www.naturtheater-groetzingen.de<br />

Bankverbindung:<br />

Volksbank Kirchheim-Nürtingen<br />

BLZ 612 901 20 Konto Nr. 130 334 006<br />

Redaktion:<br />

Barbara Koch (verantwortlich)<br />

Uhlandstraße 1, 72654 Neckartenzlingen<br />

Tel. 07127 32502;<br />

E-Mail: koch.b@t-online.de<br />

Layout: Barbara Koch, Florian Greinert<br />

Fotos: Michael Minich, Franziska Greinert<br />

Druck: Senner-Druckhaus Nürtingen<br />

Auflage: 85 000<br />

Theaterblättle erscheint einmal jährlich. Die<br />

mit Namen und Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers,<br />

aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers<br />

wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach<br />

unserer Einwilligung und mit Quellenangabe<br />

sowie Übersendung eines Belegexemplares<br />

gestattet.<br />

Kostümschneiderei<br />

Sie können mit der Nähmaschine umgehen Dann kommen Sie doch zu uns. In<br />

jedem Jahr sind an die hundert Kostüme fertigzustellen. Ein Teil wird neu genäht,<br />

andere Kostüme kommen aus unserem Fundus und müssen passend gemacht werden.<br />

Jeden Mittwochnachmittag treffen sich die Näherinnen und nähen bei Kaffee<br />

und Kuchen. Und wie man sieht, geht es dabei lustig zu.<br />

Lust mitzumachen<br />

Infos gerne von Barbara Koch unter 07127 32502.<br />

Selbstverständlich sind auch in unserer Kinder- und<br />

Jugendspielschar neue Gesichter herzlich willkommen!<br />

8 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 9


Erfolg und Zeitbezug<br />

Die Milliardärin Claire Zachanassian besucht die verarmte Kleinstadt Güllen, in<br />

der sie einst ihre Kindheit und Jugend als Klara („Kläri“) Wäscher verbracht hat.<br />

Während die Einwohner auf finanzielle Zuwendungen und Investitionen hoffen,<br />

will Claire vor allem Rache für ein altes Unrecht: Als sie im Alter von 17 Jahren<br />

von dem 19-jährigen Güllener Alfred Ill (I-L-L) ein Kind erwartete, leugnete dieser<br />

die Vaterschaft und gewann mit<br />

Hilfe bestochener Zeugen den von<br />

Klara gegen ihn an-<br />

gestrengten Prozess.<br />

Entehrt, wehrlos und arm musste Klara<br />

Wäscher ihre Heimat<br />

verlassen, verlor ihr<br />

Kind, wurde zur Pro- stituierten, gelangte<br />

jedoch später durch<br />

die Heirat mit einem<br />

Ölquellenbesitzer<br />

(der noch acht weitere<br />

Ehen folgten) an<br />

ein riesiges Vergen.<br />

Die inzwischen hochangesehene<br />

„alte Dame“ hat insgeheim, als Vorbereitung<br />

für ih- ren Besuch, in der<br />

Vergangenheit alle Güllener Fabriken<br />

und Grundstücke aufgekauft, um die<br />

Stadt allmählich zu ruinieren. Nun, 45<br />

Jahre nach ihrer Ver- treibung, unterbreitet<br />

sie den auf diese Weise für Korruption und finanzielle Strohhalme besonders<br />

empfänglich gewordenen Güllenern ein ebenso verlockendes wie unmoralisches<br />

Angebot und verspricht: „Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.<br />

[...] Gerechtigkeit für eine Milliarde.“ Diese Forderung lehnen die Bewohner zunächst<br />

zwar entrüstet ab, beginnen jedoch gleichzeitig, über ihre Verhältnisse zu<br />

leben, sich Geld zu borgen und auszugeben, und die Kaufleute gewähren Kredite,<br />

so als ob alle mit einem baldigen Vermögenszuwachs rechnen könnten. Vergeblich<br />

bemüht sich Ill, Claire umzustimmen, seinen Fehler zu entschuldigen und seinen<br />

Freunden ins Gewissen zu reden. Es gibt niemanden, der sich nicht gern vom unerwarteten<br />

Wohlstandsbazillus infizieren ließe. Der Bürgermeister gibt den Bau<br />

eines neuen Stadthauses in Auftrag, der Pfarrer hat bereits eine neue Glocke für die<br />

Kirche gekauft, jedermann stolziert plötzlich in nagelneuen gelben Schuhen wie<br />

auf Goldtalern daher, und selbst Ills eigene Familie macht den Konsumrausch mit:<br />

Seine Frau kauft sich einen teuren Pelzmantel, der Sohn ein schnelles Auto und<br />

die Tochter nimmt Tennisunterricht. Sie alle heucheln Solidarität, erklären „ihren<br />

Ill“ scheinheilig zum „beliebtesten Bürger der Stadt“ und spielen die allgemeine<br />

Gefahr herunter. Nur der Lehrer des Ortes, der sich als „Humanist“ zu Gewissensbissen<br />

verpflichtet fühlt, wagt es, die Wahrheit auszusprechen – allerdings nur,<br />

wenn er hoffnungslos betrunken ist und daher nicht mehr ernst genommen wird.<br />

Als Ill schließlich, von Schuld und Angst zermürbt, fliehen und nach Australien<br />

auswandern will, wird er von den Güllenern zum Abschied umringt: In der<br />

Gewissheit, „einer“ werde ihn zurückhalten, wagt er es nicht, den Zug zu besteigen,<br />

der ohne ihn abfährt. „Ängstlich wie ein gehetztes Tier“ erkennt Ill: „Ich bin<br />

verloren.“ Wenig später bringt ihm der Bürgermeister ein geladenes Gewehr und<br />

lässt es, zum Selbstmord einladend, in Ills Laden zurück. Der jedoch zögert, wächst<br />

über sich selbst hinaus und besinnt sich anders. Aus seiner Resignation wird Einsicht<br />

und er beschließt, sich seinen Mitbürgern auszuliefern.<br />

Stolz lässt der Bürgermeister in der Presse verkünden, Frau Zachanassian habe<br />

durch Vermittlung ihres Jugendfreundes Ill der Stadt eine Milliardenstiftung geschenkt.<br />

Vor laufenden Kameras stimmen die Bürger über Annahme oder Ablehnung<br />

der Stiftung ab, also – die wahre Bedeutung bleibt der Presse allerdings verborgen<br />

– über die Tötung Ills. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit bilden dann die<br />

Bürger eine Gasse für Ill, die sich immer enger um ihn schließt. Als sie sich wieder<br />

öffnet, liegt Ill tot am Boden. „Herztod“ und „Tod aus Freude“ sind die Kommentare<br />

von Amtsarzt und Bürgermeister; die Presse übernimmt diese Meinung. Claire<br />

lässt den Toten in einen mitgebrachten Sarg legen – „Er ist wieder so, wie er war“ –,<br />

händigt dem Bürgermeister den Milliardenscheck aus und reist ab nach Capri, wo<br />

bereits ein Mausoleum auf Ills Leichnam wartet. (aus „Wikipedia)<br />

Friedrich Dürrenmatt schrieb das Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ im<br />

Jahr 1955, es wurde am 29. Januar 1956 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.<br />

Obwohl die Kritik auf die Uraufführung überwiegend skeptisch reagierte, wurde<br />

die „tragische Komödie“ zum Theatererfolg der Saison und zu Dürrenmatts erfolgreichstem,<br />

ja zum erfolgreichsten Stück „eines deutschschreibenden Autors nach<br />

dem Krieg überhaupt“. Es brachte ihm den Durchbruch zum Bühnenautor von<br />

Weltruhm; unter anderem wurde es in Paris (1957), am New Yorker Broadway<br />

(1958) und in Mailand (1960) inszeniert. Auch für das Fernsehen und den Film<br />

wurde das Stück mehrfach produziert, darunter in einer Hollywood-Produktion<br />

mit einer Starbesetzung. 1971 hatte eine Opernfassung nach einem Libretto des<br />

Autors mit der Musik von Gottfried von Einem in der Wiener Staatsoper Premiere.<br />

Verbrechen, Schuld, Rache, Gerechtigkeit und Sühne sind Motive, die in zahlreichen<br />

Werken Friedrich Dürrenmatts eine wichtige Rolle spielen, im „Besuch der<br />

alten Dame“ aber sind sie dermaßen dominierend, dass ihnen gegenüber andere<br />

Aspekte in den Hintergrund treten. Inbesondere gilt dies für die zeitgeschichtlichen<br />

Bezüge. Die dem Dramentext vorangestellte Zeitangabe „Gegenwart“ ist von<br />

nicht wenigen Interpreten unmittelbar auf die Entstehungszeit bezogen worden.<br />

Dementsprechend erkennen sie in der Thematisierung von Täterschaft, Mitläufertum,<br />

Kollaboration und Verdrängung beispielsweise jene Formen von Kollektivschuld<br />

wieder, mit denen die europäischen Länder nach dem Ende des Nazireichs<br />

und der Judenvernichtung konfrontiert sind. Vor allem aber sehen sie in dem Stück<br />

die Kritik Dürrenmatts am schweizerischen und bundesrepublikanischen Wirtschaftswunder<br />

der 1950er Jahre und deuten es beispielsweise als „Modell einer<br />

vom Kapital beherrschten Gesellschaft“ und ihrer moralischen Korrumpierbarkeit.<br />

Obwohl derartige Zeitbezüge durch zahlreiche Details – beispielsweise Namen historischer<br />

Persönlichkeiten oder Zigaretten- und Automarken– bestätigt werden,<br />

die vom Autor auch in der Neufassung von 1980 für die Werkausgabe in dreißig<br />

Bänden belassen wurden, und der ursprüngliche Untertitel des Stücks „Komödie<br />

der Hochkonjunktur“ heißen sollte, ist „Der Besuch der alten Dame“ kein bloßes<br />

Zeitstück. In diesem Falle hätte sich sein Thema, beziehungsweise seine Problematik,<br />

längst überholt. Das anhaltende Interesse an dem Stück zeigt jedoch, dass<br />

es nicht allein die historischen Zusammenhänge erhellt, aus denen heraus es entstanden<br />

ist, vielmehr mit seinem Sinnpotential bis in die Gegenwart hineinreicht.<br />

Das Spiel von der subversiven Macht des Geldes, in dem ein Mensch den Wahn<br />

demonstriert, dass alles auf der Welt käuflich ist, selbst die Gerechtigkeit, hat für<br />

Zuschauer und Leser bis heute seine Anziehungskraft nicht verloren.<br />

Friedrich Dürrenmatt - Zitate<br />

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Die Theater sind so langweilig geworden, dass sogar die Boxkämpfe, die in<br />

ihnen stattfinden, nur markiert sind.<br />

Im heutigen Theater geht es wie im Rom der Borgias zu: Wer nicht schmiert,<br />

wird vergiftet.<br />

Gewisse Schauspieler lassen sich nur vewenden, wenn man ihre falschen<br />

Töne richtig einsetzt.<br />

In der heutigen Zeit glauben nur noch Sekretärinnen an die Liebe und<br />

Komödienschreiber an die Welt.<br />

Niemand köpft leichter als jene, die keine Köpfe haben<br />

Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der<br />

Zufall zu treffen.<br />

Ein Widerstand um jeden Preis ist das Sinnloseste, was es geben kann.<br />

In Russland wird das Volk durch die Partei verdummt, in den Vereinigten<br />

Staaten durch die Television.<br />

Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in<br />

Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.<br />

Je öfter sich ein Politiker widerspricht, desto größer ist er.<br />

Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkung alle Menschen.<br />

Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschriften.<br />

Mit einer korrupten Institution vermag man nicht die Welt zu ändern.<br />

Meine größte Stümperei bestand darin, dass ich trotz zwanzigjähriger<br />

Krankheit nie lernte, zur rechten Zeit krank zu werden.<br />

Weh dem, dem keine Kasse stimmt.<br />

Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt<br />

Musik: Stefan Töpelmann<br />

Personen<br />

Die Besucher<br />

Claire Zachanassian geb. Wäscher<br />

Ihre Gatten VII-IX<br />

Der Butler<br />

Koby<br />

Loby<br />

Der Panther<br />

Die Besuchten<br />

Jll<br />

Seine Frau<br />

Seine Tochter Ottilie<br />

Sein Sohn Karl<br />

Der Bürgermeister<br />

Der Pfarrer<br />

Der Lehrer<br />

Die Ärztin<br />

Der Polizist<br />

Der Erste Bürger<br />

Der Zweite Bürger<br />

Die Dritte Bürgerin<br />

Die Vierte Bürgerin<br />

Der Maler<br />

Erste Frau<br />

Zweite Frau<br />

Fräulein Luise<br />

Turner<br />

Die Sonstigen<br />

Kondukteur/in<br />

Bote<br />

Die Lästigen<br />

Pressefrau I<br />

Pressemann II<br />

Radioreporter<br />

Kameramann<br />

Bürger von Güllen:<br />

Regie<br />

Co-Regie<br />

Regieassistenz<br />

Mitarbeit Dramaturgie<br />

Bühnenbild<br />

Bühnenbau<br />

Kostümbild<br />

Kostümassistenz<br />

Kostümnäherei<br />

Maske<br />

Requisiten<br />

Beleuchtung<br />

Ton<br />

Johanna Birkle<br />

Silas Kuhmann<br />

Horst Matrohs<br />

Melanie Walz<br />

Kerstin Schürmann<br />

Karin Münzinger<br />

Reinhold Oppermann<br />

Renate Strittmatter<br />

Franziska Greinert<br />

David Kuhmann<br />

Kai Feldmaier<br />

Vivek Sehra<br />

Thilo Metzger<br />

Sabrina Köble<br />

Ingo Schuster<br />

Klaus Zenger<br />

Andreas Kleinknecht<br />

Gerti Alber<br />

Sabine Maraval<br />

Felix Greinert<br />

Hilda Oppermann<br />

Dorothee Moisel<br />

Verena Mayer<br />

Reinhard Bogsch<br />

Felix Greinert<br />

Sabine Maraval<br />

Reinhard Bogsch<br />

Silas Kuhmann<br />

Verena Mayer<br />

Felix Greinert<br />

David Kuhmann<br />

Reinhard Bogsch<br />

Karin Jordan<br />

Siegfried Zuckriegel<br />

Helga Kröplin<br />

Cornelia Greinert<br />

Sabrina Köble<br />

Barbara Koch<br />

Bettina Vögele<br />

Stefan Greinert und Team<br />

Mechthild Kaumanns<br />

Renate Strittmatter<br />

Helga Puth und Team<br />

Melanie Walz und Team<br />

Renate Strittmatter<br />

Dirk Schürmann<br />

Stefan Greinert und Team.<br />

10<br />

Theaterblättle 2013<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 11


Die Aktiven hinter den Kulissen...<br />

...und auf der Bühne<br />

Vereinsleitung:<br />

Andreas Kleinknecht, Barbara Koch,<br />

Nina-Wildner-Kuhn, Cornelia Greinert,<br />

Stefan Greinert, Nil Boushila,<br />

Karin Münzinger, Renate Strittmatter,<br />

Dirk Schürmann<br />

Einlass:<br />

Gerti Alber, Vera Blikle, Katja Engstler,<br />

Martin Engstler, Alexandra Flamm,<br />

Sara Hiller, Norbert Kytka, Achim Rogge,<br />

Monika Rogge, Heidrun Schollenberger,<br />

Beate Schürmann, Fritz Stump,<br />

Hedwig Weinmann, Elke Widmer<br />

Spielscharsprecher:<br />

Kai Feldmaier, Andreas Rilli<br />

Marketing:<br />

Nil Boushila (Leitung), Andreas Kleinknecht,<br />

Barbara Koch, Florian Greinert,<br />

Markus Merkle<br />

Theaterkasse:<br />

Nina Wildner-Kuhn (Leitung), Gabriele<br />

Golser, Roland Bayer, Andreas<br />

Kleinknecht, Verena Kleinknecht, Barbara<br />

Koch, Cornelia Greinert, Franziska<br />

Greinert, Jörg Jaissle, Mathilde Rilli,<br />

Natalie Stooß, Nicole Mainzer, Sabine<br />

Sersch, Sandra Severin, Uschi Weiss<br />

Kartenvorbestellungen<br />

und Kartenvorverkauf<br />

Im <strong>Naturtheater</strong>:<br />

Mo, Do, Fr von 9 bis 12 Uhr ,<br />

samstags von 15 bis 18 Uhr<br />

Fon 07127 50380,<br />

Fax 07127 56719;<br />

Weiterer Kartenvorverkauf:<br />

Nürtinger Zeitung Stadtbüro<br />

am Obertor, Fon 07022 94496-<br />

150<br />

Foto-Kutterer. Raiffeisenstraße<br />

1, Aichtal-Grötzingen,<br />

Fon 07127 56427<br />

alle EASY-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

Kiosk:<br />

Dirk Schürmann (Leitung alle Kioske)<br />

Heike Arnold, Kim Arnold, Uwe Bartosch,<br />

Andrea Feldmaier, Kai Feldmaier,<br />

Ronja Feldmaier, Andrea Gabel,<br />

Ulrich Gabel, Horst Haninger, Sara<br />

Hiller, Annika Hudelmayer, Jochen<br />

Hudelmayer, Petra König, Nico König,<br />

Nicole Kruse, Stephanie Kuhn, Helen<br />

Kurz, Sabine Kurz, Kornelia Laß, Simone<br />

Müller, Sophia Petermann, Achim<br />

Rogge, Monika Rogge, Marion Scheel,<br />

Petra Schröder, Marcel Sersch, Natalie<br />

Stooß, Micaela Walz, Elke Widmer<br />

Popcorn:<br />

Edgar Speier, Norbert Kytka<br />

Grill:<br />

Uwe Bartosch, Fabian Elter, Clemens<br />

Engstler, Horst Haninger, Jochen Hudelmayer,<br />

Nicole Kruse, Helmut Metzger,<br />

Sebald Rilli, Jochen Schütt, Marcel<br />

Sersch<br />

Sektbar:<br />

Katja Engsler, Martin Engstler, Lia Hiller,<br />

Petra König, Simone Müller, Rainer<br />

Nübel, Marion Scheel, Monia Schmid,<br />

Petra Schröder, Beate Schürmann<br />

Bühnenbau:<br />

Stefan Greinert (Leitung), Reinhold<br />

Oppermann, Kai Feldmaier, Reinhard<br />

Kopp, David Kuhmann, Silas<br />

Kuhmann, Michael Mainzer, Karin<br />

Münzinger, Dirk Schürmann, Kerstin<br />

Schürmann, Vivek Sehra, Nico König,<br />

Fritz Stump, Melanie Walz<br />

Kostümschneiderei:<br />

Helga Puth (Leitung), Uschi Genius,<br />

Sonja Lernhard, Monika Rogge, Erika<br />

Weiße<br />

Beleuchtung:<br />

Reinhard Kopp (Leitung), Dirk Schürmann<br />

Ton:<br />

Stefan Greinert (Leitung), Armin Giesel,<br />

Jonas Gonser, Felix Greinert, Sarah<br />

Hiller, Reinhard Kopp, Nico König,<br />

Marcel Schenk, Axel Wessner<br />

Johanna Birkle Kai Feldmaier Felix Greinert<br />

Franziska Greinert<br />

Sabrina Köble David Kuhmann Silas Kuhmann Horst Matrohs<br />

Maske:<br />

Melanie Walz (Leitung), Verena Kleinknecht,<br />

Sabrina Köble, Kerstin Schürmann,<br />

Chiara Hiller, Helen Kurz,<br />

Franziska Greinert, Fiona Marotta, Nicole<br />

Kruse, Kai Feldmaier<br />

Regisseurin Helga Kröplin mit Cornelia Greinert (CoRegie)<br />

...und auf der Bühne<br />

Thilo Metzger Karin Münzinger Reinhold Oppermann Kerstin Schürmann<br />

Requisite:<br />

Renate Strittmatter, Dorothee Moisel<br />

Franziska Borchers<br />

Betreuung Fundus:<br />

Renate Strittmatter<br />

Führungen:<br />

Anja Scheufele<br />

Vereinsheim:<br />

Reinhold Oppermann (Hausmeister),<br />

Hilda Oppermann (Leitung Kantine),<br />

Renate Strittmatter<br />

Franziska Borchers hat die wunderschönen<br />

Kostüme für Schneewittchen<br />

und ihre Mitspieler entworfen<br />

und viele auch genäht. Sie ist aber<br />

keine Fremde im <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen.<br />

Seit 1993 ist sie Mitglied im<br />

<strong>Naturtheater</strong> und hat in vielen Kinderstücken<br />

mitgespielt. Viele können<br />

sich noch an die Fee in „Peter Pan”<br />

erinnern, die sie gespielt hat. Sie hat<br />

eine Ausbildung als Kunsttherapeutin<br />

gemacht und erwartet gerade ihr<br />

erstes Kind.<br />

(von links) Karin Jordan, Andreas Kleinknecht, Gerti Alber, Dorothee Moisel, Siegfried<br />

Zuckriegel, Sabine Maraval, Verena Mayer, Reinhard Bogsch, Klaus Zenger, Hilda Oppermann<br />

Renate Strittmatter Ingo Schuster Vivek Sehra Melanie Walz<br />

12<br />

Theaterblättle 2013<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 13


Jedes Kind kennt die Worte der Königin,<br />

die sie spricht, als sie die drei Blutstropfen<br />

im Schnee erblickt, nachdem sie sich<br />

beim Nähen gestochen hat. Sie wünscht<br />

sich ein Kind so „weiß wie Schnee, so rot<br />

wie Blut und so schwarz wie Ebenholz“.<br />

Dieser Wunsch soll ihr erfüllt werden.<br />

Sie bekommt eine Tochter, von allen nur<br />

„Schneewittchen“ genannt. Bei der Geburt<br />

stirbt die Königin und ihr Gemahl<br />

nimmt sich eine neue Frau.<br />

Die neue Stiefmutter ist eitel und<br />

befragt tagein, tagaus ihren Zauberspiegel:<br />

„Spieglein, Spieglein an der<br />

Wand, wer ist die Schönste im ganzen<br />

Land“ Und ein jedes Mal antwortet<br />

der Spiegel: „Ihr, Frau Königin, seid die<br />

Schönste im Land.“<br />

Aber mit Schneewittchens Alter<br />

wächst auch ihre Schönheit und eines<br />

Tages muss die Königin von ihrem<br />

Zauberspiegel hören: „Ihr, Frau<br />

Königin, seid die Schönste hier, aber<br />

Schneewittchen ist noch tausend Mal<br />

schöner als Ihr.“<br />

Voller Eifersucht und Zorn fasst die<br />

Königin einen Entschluss: Schneewittchen<br />

muss sterben. Sie befiehlt einem<br />

Jäger, Schneewittchen mit in den Wald<br />

zu nehmen, um sie dort umzubringen.<br />

Der Jäger aber hat Mitleid mit dem<br />

jungen Mädchen und lässt Schneewittchen<br />

laufen. Durch eine List lässt er die<br />

böse Königin glauben, er habe Schneewittchen<br />

tatsächlich umgebracht.<br />

Schneewittchen irrt durch den<br />

Wald und findet schließlich das Haus<br />

der sieben Zwerge.<br />

Gerührt von dessen Schicksal erlauben<br />

die sieben Zwerge Schneewittchen,<br />

bei ihnen zu wohnen und sich um den<br />

Haushalt zu kümmern. Vor Fremden<br />

soll sie sich aber hüten, solange die<br />

Zwerge nicht im Hause sind.<br />

Wir verlosen unter den richtigen Einsendungen<br />

50 Freikarten für die Spielzeit 2014 und<br />

2 Eintrittskarten für den Freizeitpark Tripsdrill<br />

Immer noch im Glauben, Schneewittchen<br />

sei tot, befragt die böse Königin<br />

erneut ihren Zauberspiegel, wer<br />

die Schönste im ganzen Land sei – die<br />

Antwort gefällt ihr so gar nicht: „Ihr,<br />

Frau Königin seid die Schönste hier,<br />

aber Schneewittchen über den sieben<br />

Bergen, bei den sieben Zwergen ist<br />

noch tausendmal schöner als Ihr.“<br />

Wutentbrannt beschließt die böse<br />

Königin, Schneewittchen nun selbst<br />

umzubringen. Durch List und Tücke<br />

gelingt ihr dies zwei Mal beinahe, doch<br />

die Zwerge können Schneewittchen jedes<br />

Mal retten. Erst beim dritten Mal<br />

gelingt es der Königin in Gestalt einer<br />

alten Krämerin, mit Hilfe eines vergifteten<br />

Apfels Schneewittchen vermeintlich<br />

umzubringen. Weil das Mädchen<br />

so schön ist, beschließen die sieben<br />

Zwerge, sie in einen gläsernen Sarg zu<br />

legen und stellen sie auf eine Lichtung<br />

Mitspielen und gewinnen!<br />

Hallo liebe Kinder,<br />

im Wald, wo die Tiere sie betrauern<br />

können.<br />

Eines Tages kommt ein Prinz mit<br />

seiner Schwester in den Wald und erblickt<br />

Schneewittchen in ihrem Sarg.<br />

Betört von ihrer Schönheit überzeugt<br />

der Prinz die Zwerge, Schneewittchen<br />

mit auf sein Schloss nehmen zu dürfen.<br />

Auf dem Weg zum Schloss des Prinzen<br />

aber stolpert einer der Zwerge und<br />

der gläserne Sarg fällt zu Boden. Hierbei<br />

löst sich das Stück des vergifteten<br />

Apfels, der in Schneewittchens Hals<br />

steckte, und sie erwacht. Der Prinz und<br />

Schneewittchen halten eine prunkvolle<br />

Hochzeit ab, zu der auch Schneewittchens<br />

Stiefmutter eingeladen ist und<br />

ihre gerechte Strafe erhält.<br />

Schneewittchen, der Prinz und die<br />

sieben Zwerge aber leben glücklich bis<br />

ans Ende ihrer Tage<br />

dieses Kreutworträtsel ist doch für euch kinderleicht! Versucht es mal!<br />

1. Spieglein, Spieglein an der ....<br />

2. Wer ist die Schönste im ganzen....<br />

3. Ihr, ....<br />

4. seid die.....hier<br />

5. aber...<br />

6. über den Bergen bei den sieben...<br />

7. ist noch ...schöner als Ihr<br />

Wenn ihr das Rätsel gelöst habt, setzt die Buchstaben in den grauen<br />

Feldern und findet so das Lösungswort. Das schreibt auf eine Postkarte<br />

und schickt es an<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

- Stichwort Kinderrätsel -<br />

Postfach 1131<br />

72627 Aichtal<br />

nach den Gebrüdern Grimm von Kerstin Schürmann<br />

Musik: Stefan Töpelmann<br />

Jacob Grimm<br />

Marcel Sersch<br />

Wilhelm Grimm<br />

Johannes Scheufele<br />

Charlotte Grimm<br />

Iris Hoepfner<br />

Liese<br />

Kiara Kytka<br />

Maria<br />

Maya Schröder<br />

Weitere Kinder<br />

Kim und Larissa Arnold,<br />

Mareike Scheufele<br />

Erzähler<br />

Reinhold Oppermann<br />

Mutter von Schneewittchen<br />

Melanie Walz<br />

Junges Schneewittchen<br />

Emilia Kirchler<br />

Schneewittchen<br />

Micaela Walz<br />

Stiefmutter (im Schloss)<br />

Heike Arnold<br />

Stiefmutter (erste Verwandlung) Helen Kurz<br />

Stiefmutter (zweite Verwandlung) Sabrina Köble<br />

Stiefmutter (dritte Verwandlung) Melanie Walz<br />

Der Spiegel<br />

Reinhold Oppermann<br />

Bertha, eine Hofdame<br />

Hilda Oppermann<br />

Martha, eine Hofdame<br />

Dorothee Moisel<br />

Adora, eine Kammerzofe<br />

Jennifer Gabel<br />

Belinda, eine Kammerzofe<br />

Sophia Kuhn<br />

Clarinda, eine Kammerzofe<br />

Leonie Heinrich<br />

Jolanda, eine Kammerzofe<br />

Sarah Berner<br />

Letitia, eine Kammerzofe<br />

Ronja Feldmaier<br />

Lucinda, eine Kammerzofe<br />

Alina Mainzer<br />

Marcela, eine Kammerzofe<br />

Nicole Kruse<br />

Odetta, eine Kammerzofe<br />

Lea Hufnagel<br />

Ophelia, eine Kammerzofe<br />

Carolin Feucht<br />

Rosina, eine Kammerzofe<br />

Chiara Hiller<br />

Jäger<br />

Andreas Rilli<br />

Basilius, ein Zwerg<br />

Michael Mainzer<br />

Bertram, ein Zwerg<br />

Marcel Sersch<br />

Gumbert, ein Zwerg<br />

Nicole Mainzer<br />

Friedhold, ein Zwerg<br />

Johannes Scheufele<br />

Jarosch, ein Zwerg<br />

Emma Grebing<br />

Gerwald, ein Zwerg<br />

Thilo Metzger<br />

Fillibald, ein Zwerg<br />

Samira Mainzer<br />

Prinz Max<br />

Markus Haubensack<br />

Prinzessin Henry<br />

Annika Hudelmayer<br />

Tiere im Wald: Kim und Larissa Arnold, Iris Hoepfner, Emilia Kirchler,<br />

Jule Kleinknecht, Kiara Kytka, Karin Münzinger, Hanna Müller,<br />

Mareike Scheufele, Maya Schröder, Anastasia Severin<br />

Regie<br />

Bühnenbild<br />

Regie- und Bühnenbildassistenz<br />

Kostümbild<br />

Choreographie Tiere<br />

Materialmappe<br />

Bühnenbau<br />

Kostümnäherei<br />

Maske<br />

Requisite<br />

Ton<br />

Kerstin Schürmann<br />

Bettina Vögele<br />

Karin Münzinger<br />

Franziska Borchers<br />

Kira Thomas<br />

Simone Pschenitschni<br />

Kerstin Schürmann<br />

Stefan Greinert und Team<br />

Helga Puth und Team<br />

Melanie Walz und Team<br />

Dorothee Moisel<br />

Stefan Greinert und Team<br />

14<br />

Theaterblättle 2013<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 15


Bei Wikipedia steht: „Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles<br />

und freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet<br />

ist. Meist leistet man es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von<br />

Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen.“<br />

Was wäre das <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen ohne seine Mitglieder, die Jahr für Jahr<br />

ehrenamtlich unzählige Stunden ihrer Freizeit opfern, damit das Publikum in zwei<br />

Produktionen mit gutem Amateurtheater erfreut werden kann. Deswegen ist es ein<br />

guter Brauch, den Mitgliedern ab und zu mit kleinen Ehrungen danke zu sagen.<br />

10<br />

Jahre sind dabei: Edgar und Steffi Speier haben sich in der Vereinsleitung<br />

– Edgar als Vorstand Organisation und Steffi als Mitgliederwart<br />

und Ressortleiterin Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - große Verdienste erworben.<br />

Ein gut funktionierender Kioskbereich war beiden ein besonderes<br />

Anliegen. Auch auf der Bühne war die Familie vertreten. Edgar Speier spielte von<br />

2005 bis 2010 in verschiedenen Rollen mit, Tochter Saskia war unter anderem ein<br />

bezauberndes Aschenputtel, Sohn Falk konnte man als kleinen Jim Knopf in "Lukas<br />

der Lokomotivführer" sehen. Außerdem brachte sich Saskia in der Maske und<br />

Falk im technischen Bereich ein. Herzlichen Dank, Familie Speier!<br />

Gerne erinnern wir uns an Alexandra Flamms Klärchen Hinzelmann im "Weißen<br />

Rössl". Im Sommernachtstraum war sie als Elfe Bohnenblüte zu sehen und heute<br />

begrüßt sie die Zuschauer am Einlass.<br />

Karin Jordan ist eine Statistin, auf die man sich verlassen kann und steht uns am<br />

Kiosk und am Theatereinlass zur Seite.<br />

Uschi und Samuel Weiss fanden über Tochter (und Schwester) Tatjana den Weg<br />

ins <strong>Naturtheater</strong>. Uschi spielte 2003 die verzauberte Königin im „Gestiefelten Kater".<br />

Aber vor allem ist sie eine große Stütze der Kassenmannschaft. Samuel war in<br />

diversen Kinderstücken in der Statisterie dabei.<br />

Hedwig Weinmann war über mehrere Jahre in der Statisterie aktiv und bringt sich<br />

immer wieder am Theatereinlass ein.<br />

Bernd Calmbach gehört seit 2003 als passives Mitglied zu uns und verfolgt unsere<br />

Arbeit mit großer Aufmerksamkeit.<br />

Alexandra Flamm (links) als Klärchen im<br />

„Weißen Rössl” 2003<br />

25<br />

Jahre sind dabei: Stefan<br />

Greinert kam durch seine Frau<br />

Conny ins <strong>Naturtheater</strong>. Über viele Jahre<br />

war er eine große Stütze beim Bühnenbau<br />

und für Ton und Beleuchtung verantwortlich.<br />

Seit 2006 ist Stefan in der Vereinsleitung<br />

Ressortleiter Technik und dafür verantwortlich,<br />

dass mit seinem Team in jedem<br />

Jahr ein neues Bühnenbild entsteht. Stefans<br />

zweites Hobby ist Tanzen und so versuchte<br />

er sich 2004 als Schauspieler und wirkte in<br />

der Statisterie im „Weißen Rössl“ mit, die<br />

mehrere Tanzeinlagen hatte. Auch als Double<br />

am Maientag für verhinderte Schauspieler<br />

(Auf dem Foto als Dracula-Double)<br />

machte er eine gute Figur.<br />

Danke für 25 gute Jahre, Stefan Greinert!<br />

Arnold Friedrich unterstützt den Verein als passives Mitglied seit nunmehr 25<br />

Jahren.<br />

Unsere Jubilare im Jahr 2013<br />

Saskia Speier in der Titelrolle in „Aschenputtel”<br />

2007<br />

Friedemann Luz als Weinhändler Rindsfuß mit Silve Wolf als Annemarie im „Fröhlichen<br />

Weinberg” 1988<br />

Eduard Backfisch (links) im „Fröhlichen<br />

Weinberg” 1970.<br />

Ein schönen Abend noch!<br />

Unser treuester Besucher Martin<br />

50<br />

(in Worten fünfzig!)<br />

Jahre sind dabei:<br />

Ganz besonders freuen wir uns, dass wir in<br />

diesem Jahr zwei Mitglieder aus den Anfängen<br />

des <strong>Naturtheater</strong>s ehren können.<br />

Eduard Backfisch und Friedemann Luz<br />

standen beide 1963 beim „Bettler vor dem<br />

Kreuz” zum ersten Mal auf der Bühne.<br />

Eduard Backfisch war bis 1972 aktiver<br />

Spieler.. 1972 heiratete er und zog nach<br />

Balingen. Dort engagierte er sich weiter<br />

in verschiedenen Theatergruppen. das<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen unterstützt er bis<br />

heute als passives Mitglied.<br />

Friedemann Luz spielte über viele Jahre<br />

große und kleine Rollen bei uns. Als<br />

Horst Haningers „Lehrling“ wurde er<br />

dessen Nachfolger in der Vereinsleitung<br />

und war viele Jahre für den Aufbau der<br />

Bühnenbilder verantwortlich. Auch in<br />

seinem 50. Mitgliedsjahr hilft er kräftig<br />

beim Bühnenaufbau mit.<br />

Niemand erwartet den Saisonbeginn im <strong>Naturtheater</strong><br />

ungeduldiger als unser treuester Besucher<br />

Martin Köhnlein. Am Tag der offenen Tür macht<br />

er sich zum ersten Mal auf den Weg zum Grötzinger<br />

Galgenberg - nie ohne Schirm und auch an<br />

heißen Tagen nie ohne Anorak.<br />

In der Woche arbeitet Martin in den Karl-Schubert-Werkstätten<br />

im Bereich Papier, er fertigt<br />

Schulhefte an. Seine Wochenenden im Sommer<br />

gehören aber dem <strong>Naturtheater</strong>. Spätestens zwei<br />

Stunden vor Vorstellungsbeginn geht er an jedem<br />

Spieltag an die Kasse und sucht sich am Computer<br />

seinen Platz aus. Gerne lässt er sich in Gespräche<br />

mit den Schauspielern ein und beendet jede Unterhaltung<br />

mit dem Satz: „Einen schönen Abend<br />

noch!”. Die gleiche Prozedur geschieht an den<br />

Nachmittagvorstellungen. Dann heißt es allerdings<br />

„Schönen Tag noch!”.<br />

Wir freuen uns immer über seinen Besuch und<br />

würden uns Sorgen machen, wenn er zu einer Vorstellung<br />

nicht käme. Nach der letzten Vorstellung<br />

bekommt er die Stücke auf DVD. Darauf wartet er<br />

immer schon. Dann sind die Winterabende auch<br />

gerettet.<br />

59 Jahre <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

Spielplan 1954 bis 2013<br />

1954 Die Grötzinger Kanonen Hans MIstele<br />

1955 Die Blutbibel von Nürtingen Hans Mistele<br />

1957 Der edle Kornett von NT Hans Mistele<br />

1963 Der Bettler vor dem Kreuz Paul Wanner<br />

1964 Der Baumeister Gottes Paul Wanner<br />

1965 die Weiber von Schorndorf Paul Wanner<br />

1966 Der Richter von Zalamea Calderon<br />

1967 Der zerbrochne Krug Heinrich von Kleist<br />

1969 Revolution in Krähwinkel frei nach Nestroy<br />

1970 Der Schneider von Ulm Paul Wanner<br />

1971 Die Weiber von Weinsberg Paul Wanner<br />

1972 Der Pfeifer von Hardt Horst Sieger<br />

Zwerg Nase<br />

von Kaulla<br />

1973 Der Spion von Aalen Paul Wanner<br />

Der gestiefelte Kater<br />

von Kaulla<br />

1974 Aufstand der Frauen Paul Wanner<br />

Der Froschkönig<br />

Carl Grund<br />

1975 Das Stuttgarter Hutzelmännlein nach Mörike<br />

1976 Das schwäbische Heiratskarussell Paul Wanner<br />

Sechse kommen durch die Welt<br />

Hanisch<br />

1977 D’ Steighofkomede Willy Baur<br />

Emil und die Detektive<br />

Erich Kästner<br />

1978 D’r Franzosafeiertag Willy Baur<br />

Besenbinders Gretel…<br />

Herbert Kranz<br />

1979 Der Schneider von Ulm Paul Wanner<br />

Pinocchio<br />

Carlo Collodi<br />

1980 Der fröhliche Weinberg Carl Zuckma yer<br />

Die kleine Hexe<br />

Otfried Preußler<br />

1981 Die Altweibermühle Paul Wanner<br />

Der Prinz und der Bettelknabe<br />

von Kaulla<br />

1982 Das Wirtshaus im Spessart Hofmann/Grothe<br />

Zwerg Nase<br />

von Kaulla<br />

1983 Schneider Wibbel Hans Müller-Schlösser<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

von Kaulla<br />

1984 Lumpazivagabundus Johann Nestroy<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Astrid Lindgren<br />

1985 Die Heiratsvermittlerin Thornton Wilder<br />

Stokkerlok und Millipilli<br />

Hoachfeld/Ludwig<br />

1986 Zwischen Himmelsblau und Galgenstrick Ehni/Selge<br />

Die kleine Hexe<br />

Otfried Preußler<br />

1987 Kater Lampe Emil Rosenow<br />

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren<br />

nach Grimm<br />

1988 Der fröhliche Weinberg Carl Zuckmayer<br />

Max und Moritz<br />

nach Wilhelm Busch<br />

1989 Kleider machen Leute Paul Wanner<br />

Aladin und die Wunderlampe<br />

Astrid Windorf<br />

1990 Die Lustigen Weiber von Grötzingen nach William Shakespeare<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Michael Ende<br />

1991 Das Schwäbische Heiratskarussell Paul Wanner<br />

Jim Knopf und die wilde 13<br />

Michael Ende<br />

1992 Das Dorf ohne Männer Ödön von Horvath<br />

Das Dschungelbuch<br />

nach Kipling<br />

1993 Der Bauer als Millionär Ferdinand Raimund<br />

Die Abenteuer des Kalif Storch<br />

Fleckenstein/Heeg<br />

1994 Die Kanonen von Grötzingen Jörg Ehni<br />

Der wilde Räuber Hotzenplotz<br />

Otfried Preußler<br />

1995 Der verkaufte Großvater Astrid Lindgren<br />

1996 Das Schwäbische Paradies Manfred Eichhorn<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Astrid Lindgren<br />

1997 Das Wirtshaus im Spessart Hofmann/Grothe<br />

Ronja Räubertochter<br />

Astrid Lindgren<br />

1998 D’Artagnan und die drei Musketiere Curt Werner<br />

Alice im Wunderland<br />

Peter Jahreis<br />

1999 Die venezianischen Abenteuer Casanovas Curt Werner<br />

Die kleine Hexe<br />

Otfried Preußler<br />

2000 Der närrische Tag Horst Sieger<br />

Das Dschungelbuch<br />

Utz Thorweihe<br />

2001 Einen Jux will er sich machen Johann Nestroy<br />

Peter Pan<br />

J. M. Barrie<br />

2002 Don Camillo und Peppone Gerold Theobalt<br />

Pinocchio<br />

Walter Edelmann<br />

2003 Im Weißen Rössel Benatzky<br />

Der gestiefelte Kater<br />

Kurt Rupli<br />

2004 Ein Sommernachtstraum William Shakespeare<br />

Der Zauberer von Oz<br />

L. Frank Baum<br />

2005 Don Quichote Curt Werner<br />

Jim Knopf, Lukas und die wilde 13<br />

Michael Ende<br />

2006 Die Herde des Don Camillo Gerold Theobalt<br />

Aladin und die Wunderlampe<br />

Jan Aust<br />

2007 Robin Hood Thomas Finn & Volker Ullmann<br />

Aschenputtel<br />

Horst Arenthold<br />

2008 Dracula Dieter Lammerding<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

Jan Aust<br />

2009 D’Artagnans Tochter und die 3 Musketiere Thomas Finn & Volker Ullmann<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Astrid Lindgren<br />

2010 Das Wirtshaus im Spessart Kurt Hofmann<br />

Der kleine Muck<br />

Gert Richter<br />

2011 Der eingebildete Kranke nach Molière<br />

Der kleine Vampir<br />

Angela Sommer-Bodenburg<br />

2012 Der Graf von Monte Christo Rainer Nübel & Barbara Koch<br />

Der Räuber Hotzenplotz<br />

Otfried Preußler<br />

2013 Der Besuch der der alten Dame Friedrich Dürrenmatt<br />

Schneewittchen<br />

nach Grimm von Kerstin Schürmann<br />

Juni<br />

Sa 8 Premiere Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 9 Premiere Schneewittchen 15:00<br />

Sa 15 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 16 Schneewittchen geschlossene Vorstellung 15:00<br />

Mi 19 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />

Sa 22 Besuch der alten Dame „Schwäbische Nacht” 20:30<br />

So 23 Schneewittchen 15:00<br />

Mi 26 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />

Sa 29 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 30 Schneewittchen 15:00<br />

Juli<br />

Mi 3 Besuch der alten Dame Nachmittagvorstellung 15:00<br />

Sa 6 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 7 Schneewittchen 15:00<br />

Fr 12 Besuch der alten Dame 20:30<br />

Sa 13 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 14 Schneewittchen 15:00<br />

Mi 17 Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 9:30<br />

Schneewittchen für Schulen und Kindergärten 15:00<br />

Sa 20 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 21 Schneewittchen 15:00<br />

Fr 26 Besuch der alten Dame 20:30<br />

Sa 27 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 28 Schneewittchen 15:00<br />

August<br />

Sommerspielzeit 2013<br />

Fr 2 Schneewittchen 20:30<br />

Sa 3 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 4 Schneewittchen 15:00<br />

Mi 7 Schneewittchen für Ferienlager 15:00<br />

Sa 10 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 11 Schneewittchen 15:00<br />

Fr 16 Besuch der alten Dame 20:30<br />

Sa 17 Besuch der alten Dame 20:30<br />

So 18 Schneewittchen 15:00<br />

Eintrittspreise:<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Sperrsitz € 16,00<br />

1. Platz € 13,00<br />

2. Platz € 9,00<br />

Im Erwachsenentheater erhalten Kinder<br />

auf alle Plätze € 2,00 Ermäßigung<br />

Schneewittchen<br />

Sperrsitz Erwachsene € 10,00<br />

Kinder € 8,00<br />

1. Platz Erwachsene € 8,50<br />

Kinder € 6,50<br />

2. Platz Erwachsene € 7,00<br />

Kinder € 5,00<br />

Schüler, Studenten, Bundesfreiwillige und Gruppen ab 20 Personen erhalten 1 € Ermäßigung<br />

Kartenvorbestellungen im Internet:<br />

www.naturtheater-groetzingen.de<br />

Kartenvorbestellungen und Kartenvorverkauf<br />

Im <strong>Naturtheater</strong>: Mo, Do, Fr von 9 bis 12 Uhr , samstags von 15 bis 18 Uhr<br />

Fon 07127 50380, Fax 07127 56719; vorverkauf@naturtheater-groetzingen.de<br />

Weiterer Kartenvorverkauf:<br />

Nürtinger Zeitung Stadtbüro am Obertor, Fon 07022 94496-150<br />

Foto-Kutterer. Raiffeisenstraße 1, Aichtal-Grötzingen, Fon 07127 56427<br />

alle EASY-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

Weitere Infos unter www.naturtheater-groetzingen.de<br />

16<br />

Theaterblättle 2013<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 17


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Kundenbefragung: 07/2012<br />

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18 Theaterblättle 2013 <strong>Naturtheater</strong> Grötzingen<br />

<strong>Naturtheater</strong> Grötzingen Theaterblättle 2013 19


Regie: Kerstin Schürmann<br />

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