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Februar 2013 - BDZ Deutsche Zoll

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HPR aktuell<br />

Redaktion: Michael Hecker<br />

Ausgabe<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Neuer Abteilungsleiter III Julian Würtenberger<br />

im Hauptpersonalrat<br />

Neuer Abteilungsleiter III Julian<br />

Würtenberger Seite 1<br />

Arbeitsbereich FKS -<br />

Personalbedarf der Standorte<br />

Seite 2<br />

Mitarbeiterbefragung Seite 2<br />

Vollstreckung: Neues IT-<br />

Verfahren eVS startet mit der<br />

Interimslösung Seite 2<br />

Verlagerung der Dienstleistungsaufgaben<br />

auf den <strong>Zoll</strong> und auf das<br />

BADV Seite 3<br />

Polizeizulage für ZKA - Gruppe VI<br />

(Einsatzunterstützung) Seite 3<br />

Arbeitsgemeinschaft der<br />

Hauptpersonalräte bei den<br />

obersten Bundesbehörden<br />

Seite 4<br />

Aktuelles aus dem Tarifbereich<br />

Seite 4<br />

Friedrichstraße 169-170<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: 030-4081-6600<br />

Telefax: 030-4081-6633<br />

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Internet: www.bdz.eu<br />

V.l.n.r.: Wolfgang Hornig (Referat III A 6), Julian Würtenberger (Abteilung III), der Vorsitzende<br />

des Hauptpersonalrats, Dieter Dewes, Dr. Claudia Hülsebusch (Unterabteilung III A), Dirk Bremer<br />

(Projektleiter KraftSt <strong>Zoll</strong>)<br />

Am 6. <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> stellte sich<br />

der neue Leiter der <strong>Zoll</strong>- und<br />

Verbrauchsteuerabteilung beim<br />

Bundesfinanzministerium, Julian<br />

Würtenberger, im Rahmen der gemeinschaftlichen<br />

Besprechung dem<br />

Gremium des Hauptpersonalrats<br />

vor. Begleitet wurde er u.a. von der<br />

Leiterin der Unterabteilung III A, Dr.<br />

Claudia Hülsebusch.<br />

Würtenberger führte aus, dass sein<br />

derzeitiges Hauptaugenmerk auf der<br />

erfolgten Mitarbeiterbefragung liege<br />

(siehe unten stehenden Bericht).<br />

Zum Sachstand des Projekts „Übernahme<br />

der Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer<br />

(„KraftSt <strong>Zoll</strong>“) gab<br />

Würtenberger bekannt, dass der<br />

Lenkungsausschuss die Ampel auf<br />

„Rot“ gestellt habe, weil es derzeit<br />

zwei große Probleme in diesem Projekt<br />

gebe:<br />

• Es fehle eine Rechtsgrundlage.<br />

Zwar sei die dazugehörige Verordnung<br />

schon vorhanden. Die<br />

dafür notwendige Änderung im<br />

Jahressteuergesetz liege aber<br />

noch im Vermittlungsausschuss.<br />

• Die Personalgewinnung für die<br />

vom Haushaltsausschuss insgesamt<br />

bewilligten 1.771 Stellen<br />

gestalte sich schwierig.<br />

Nach Aussage von Würtenberger<br />

wurden aktuell erst ca. 40 Prozent<br />

des Solls erreicht. Deshalb habe das<br />

Bundesfinanzministerium am 7.<br />

Dezember 2012 eine vierte zeitlich<br />

unbefristete Ausschreibung durchgeführt,<br />

die sich auch an Berufssoldaten<br />

richte, die bereit seien, die<br />

entsprechende Laufbahnbefähigung<br />

zu erlangen. Auch habe das Bundesfinanzministerium<br />

eine Alternative<br />

erarbeitet, den Personalbedarf kurzfristig<br />

durch VIVENTO-Beschäftigte<br />

vorübergehend zu decken. Derzeit<br />

bestehe nicht die Möglichkeit,<br />

wie vom Hauptpersonalrat an das<br />

Bundesfinanzministerium herangetragen,<br />

freie Stellen durch Fachangestellte<br />

für Bürokommunikation<br />

zu besetzen, da das Personal nur<br />

aus Überhangbereichen rekrutiert<br />

werden dürfe. Laut Würtenberger<br />

ist noch keine Entscheidung über die<br />

Standorte gefallen.<br />

Mitte <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> sei mit einem<br />

klarstellenden Erlass zu diesem Thema<br />

zu rechnen.<br />

Bearbeiter: Böing<br />

HPR aktuell 02/<strong>2013</strong> | Seite 1 von 4


HPR aktuell<br />

Arbeitsbereich FKS – Personalbedarf der Standorte<br />

Der neue Abteilungsleiter Julian<br />

Würtenberger ging zuerst auf die<br />

Errichtung der Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit (FKS) am 1. Januar<br />

2004 mit den damals vorhandenen<br />

113 Standorten mit der Mindeststärke<br />

von 36 Arbeitskräfte ein.<br />

Seitdem seien keine Änderungen der<br />

Voraussetzungen bzw. der Vorgaben<br />

erfolgt.<br />

Deshalb habe die Rechts- und Fachaufsicht<br />

(RF) bei der Bundesfinanzdirektion<br />

West im Jahr 2012 die<br />

Indikatoren überarbeitet, zumal der<br />

Bundesrechnungshof dies bereits im<br />

Jahre 2008 angemahnt hatte. Würtenberger<br />

stellte fest, der Eindruck,<br />

dass durch den Erlass aus 2012<br />

bereits alles fest stehe, sei definitiv<br />

falsch. Deshalb habe es auch den<br />

klarstellenden Erlass vom 21. Januar<br />

<strong>2013</strong> gegeben. Es gehe in erster<br />

Linie um eine gerechtere Ressourcenverteilung.<br />

Das Bundesfinanzministerium<br />

will nun das Verfahren<br />

„entschleunigen“. Im Jahr <strong>2013</strong> soll<br />

daher ein neues Kriterienkonzept<br />

mit einer neuen Gewichtung erarbeitet<br />

werden. Anschließend soll ein<br />

für alle tragbares Konzept entwickelt<br />

werden, das ab dem Jahr 2014 auf<br />

der Zeitschiene sozialverträglich<br />

umgesetzt werden soll. Deshalb<br />

seien etwaige Verfügungen der Bundesfinanzdirektionen<br />

vorerst obsolet<br />

geworden, so Württenberger.<br />

Bearbeiter: Böing<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Das Bundesfinanzministerium hat<br />

dem Hauptpersonalrat wesentliche<br />

Ergebnisse der bisherigen Auswertung<br />

der Mitarbeiterbefragung<br />

vorgestellt. Der Leiter des Referats III<br />

A 5, Herr Schulte, stellte zusammen<br />

mit dem zuständigen Referenten,<br />

Herrn Hönigschmied, die Chronologie<br />

und die geplanten weiteren<br />

Maßnahmen dar. Die zentralen Erkenntnisse<br />

aus der Befragung und<br />

der weitere Erörterungsbedarf mit<br />

den betroffenen örtlichen Behörden<br />

zu folgenden Fragenkomplexen wurden<br />

offen benannt:<br />

• Defizite beim Informationsfluss,<br />

insbesondere im einfachen und<br />

mittleren Dienst<br />

• quantitative Überforderung,<br />

insbesondere im gehobenen<br />

Dienst und in den Sachgebieten<br />

B, E und G<br />

• qualitative Unterforderung und<br />

fehlende persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

im<br />

einfachen Dienst<br />

• interner Bürokratieabbau<br />

• zu hoher Anteil des „Laissez-<br />

Faire“-Führungsstils in den<br />

Dienststellen<br />

• generell negative Bewertung<br />

- der Umsetzung der Strukturre<br />

form<br />

- der Steuerungsinstrumente<br />

Zielvereinbarung, Kostenund<br />

Leistungsrechnung (KLR)<br />

sowie Kosten- und Leistungsplanung<br />

(KLP)<br />

• breite positive und negative<br />

Streuung in der Einschätzung<br />

beim Zugehörigkeitsgefühl zur<br />

<strong>Zoll</strong>verwaltung.<br />

Zur weitere Vorgehensweise stellte<br />

Herr Schulte klar, dass für jede<br />

Dienststelle ein Maßnahmenkonzept<br />

erarbeitet, die jeweiligen Hauptauffälligkeiten<br />

gezielt bewertet und<br />

Handlungsempfehlungen festgelegt<br />

würden. Auch kündigte er an, die<br />

persönliche Verantwortlichkeit von<br />

Führungskräften für die Umsetzung<br />

und den Zeithorizont für geeignete<br />

Maßnahmen in einem Konkretisierungserlass<br />

zu definieren.<br />

In der gemeinschaftlichen Besprechung<br />

mit dem neuen Abteilungsleiter<br />

Julian Würtenberger war für<br />

den Hauptpersonalrat deutlich zu<br />

erkennen, dass ihm die wirksame<br />

Abarbeitung von erkannten Defiziten<br />

in einzelnen Dienststellen der<br />

Bundeszollverwaltung am Herzen<br />

liegt. Würtenberger betonte ausdrücklich,<br />

dass er auf einer genauen<br />

Analyse der Schwachstellen bestehe<br />

und großen Wert darauf legen wird,<br />

dass Maßnahmen zur Verbesserung<br />

nicht nur diskutiert, sondern zusammen<br />

mit dem betroffenen Personal<br />

auch konkret angegangen werden.<br />

Bearbeiter: Eberle<br />

Vollstreckung: Neues IT-Verfahren eVS startet mit Interimslösung<br />

Das Bundesfinanzministerium<br />

beabsichtigt, das bestehende IT-<br />

Verfahren „Automatisiertes Vollstreckungssystem“<br />

(AVS) durch<br />

ein neues elektronisches Vollstreckungssystem<br />

(eVS) zu ersetzen. Da<br />

die Entwicklung der Software eVS<br />

1.0 noch andauert, konnte bisher<br />

kein Abnahmetest erfolgen. Um den<br />

neuen Anforderungen des Gesetzes<br />

zu Reform der Sachaufklärung in<br />

der Zwangsvollstreckung zu entsprechen,<br />

wird seit Januar <strong>2013</strong> eine<br />

„Interimslösung“ eingesetzt. Der im<br />

Pilotierungskonzept genannte Zeitplan<br />

für die Einführung von eVS wird<br />

sich nach Angaben des Bundesfinanzministeriums<br />

um mehrere Monate<br />

verschieben. Sobald der neue<br />

Zeitplan vorliegt, wird der Hauptpersonalrat<br />

informiert. Das sogenannte<br />

„Rollout“ soll nach Abschluss der<br />

Pilotierung und gegebenenfalls<br />

erforderlich gewordener Nachbesserungen<br />

an der Software erfolgen.<br />

Bearbeiter: Preißner<br />

HPR aktuell 02/<strong>2013</strong> | Seite 2 von 4


HPR aktuell<br />

Verlagerung der Dienstleistungsaufgaben auf den <strong>Zoll</strong> und auf das<br />

BADV<br />

Im Rahmen der Verlagerung der<br />

Dienstleistungsaufgaben aus dem<br />

Bereich des Bundesverteidigungsministeriums<br />

auf den <strong>Zoll</strong> sowie<br />

auf das Bundesamt für zentrale<br />

Dienste und offene Vermögensfragen<br />

(BADV) hat Mitte Januar <strong>2013</strong><br />

eine weitere Sitzung des Teilprojekts<br />

„Personal“ stattgefunden. Wesentlicher<br />

Inhalt war die so genannte<br />

Detailvereinbarung „Personal“, die<br />

den Übergang der Beschäftigten der<br />

Bundeswehr in den Geschäftsbereich<br />

des Bundesfinanzministeriums<br />

sowie des Bundesinnenministeriums<br />

regelt. Grundsätzlich sollen die betroffenen<br />

Beschäftigten zum 1. Juli<br />

<strong>2013</strong> versetzt werden. Die förmliche<br />

Beteiligung des Hauptpersonalrats<br />

erfolgt voraussichtlich zur März-<br />

Sitzung <strong>2013</strong>.<br />

Bearbeiter: Knechtel<br />

Polizeizulage für ZKA – Gruppe VI (Einsatzunterstützung)<br />

Nach rechtzeitiger und eingehender<br />

Erörterung im Vorfeld der Erstellung<br />

des Entwurfs eines Erlasses über die<br />

Zulageberechtigung im Zeitraum<br />

vom 1. Mai 2008 bis 21. März 2012<br />

mit dem im Hauptpersonalrat für die<br />

Polizeizulage zuständigen Bearbeiter<br />

Hans Eich hat das Bundesfinanzministerium<br />

mit Schreiben vom 29. Januar<br />

<strong>2013</strong> dem Hauptpersonalrat nunmehr<br />

einen Entwurf eines Erlasses<br />

zur Gewährung der Polizeizulage an<br />

<strong>Zoll</strong>beamtinnen und <strong>Zoll</strong>beamte der<br />

Gruppe VI (Einsatzunterstützung)<br />

des <strong>Zoll</strong>kriminalamts für die Zeiträume<br />

vom 1. Mai 2008 bzw. 1. März<br />

2009 bis einschließlich 21. März<br />

2012 im Rahmen der Mitwirkung<br />

gemäß § 78 Abs. 1 Nr. 1 Bundespersonalvertretungsgesetz<br />

(BPersVG)<br />

zur Stellungnahme zugeleitet.<br />

Der Erlassentwurf soll die Polizeizulageberechtigung<br />

für Zeiträume<br />

seit der Einrichtung der Gruppe VI<br />

im <strong>Zoll</strong>kriminalamt am 1. Mai 2008<br />

und für das Referat VI 3 seit dessen<br />

Verlagerung aus der Gruppe I in die<br />

Gruppe VI am 1. März 2009 bis zum<br />

21. März 2012, dem Tag vor Inkrafttreten<br />

des Fachkräftegewinnungsgesetzes,<br />

auf der Grundlage des<br />

früheren Rechts regeln.<br />

Er dient damit zugleich der Vorbereitung<br />

der Neufassung der Verwaltungsvorschrift<br />

zur Gewährung der<br />

Polizeizulage für den Geschäftsbereich<br />

des Bundesministeriums der Finanzen<br />

(VV-BMF-PolZul), da die neue<br />

VV-BMF-PolZul auf der Grundlage<br />

der Neuregelungen des Fachkräftegewinnungsgesetzes<br />

zur Gewährung<br />

der Polizeizulage an <strong>Zoll</strong>bedienstete<br />

grundsätzlich erst Zeiträume ab dem<br />

Inkrafttreten der Neuregelung der<br />

Vorbemerkung Nr. 9 BBesO A/B am<br />

22. März 2012 umfassen soll.<br />

Für <strong>Zoll</strong>beamtinnen und <strong>Zoll</strong>beamte<br />

der Gruppe VI, die gemäß den Bestimmungen<br />

des Erlasses schon nach<br />

dem früheren Recht polizeizulageberechtigt<br />

sind, stellt der Erlassentwurf<br />

ferner klar, dass ihnen die Zulage für<br />

Zeiträume ab dem 22. März 2012<br />

auf der Grundlage der dritten Tatbestandsvariante<br />

der Neuregelung<br />

der Vorbemerkung Nr. 9 BBesO A/B<br />

weiterhin („mit vollzugspolizeilichen<br />

Aufgaben betraut“) zu gewähren ist.<br />

Für die Zeit vom 1. Mai 2008 bis<br />

einschließlich 21. März 2012 sind<br />

nur Beamtinnen und Beamte mit<br />

folgenden Dienstposten in Gruppe<br />

VI des <strong>Zoll</strong>kriminalamts als zulageberechtigt<br />

nach Vorbemerkung Nr. 9<br />

BBesO A/B anzusehen:<br />

• Gruppenleitung<br />

• Bereich VI 1/1, jedoch ohne<br />

Team VI 1/1 – Zentrale Facheinheit<br />

• Bereich VI 1/2 – Einsatz (KOSt<br />

SE)<br />

• Referat VI 2, jedoch ohne Team<br />

VI 2/1-2 – Innerer Dienst ZUZ<br />

und ohne Team VI 2/2 Innerer<br />

Dienst (Lehr- und Hausverwaltung)<br />

Für die Zeit vom 1. März 2009 bis<br />

einschließlich 21. März 2012 sind<br />

ferner Beamte mit folgenden Dienstposten<br />

in Gruppe VI des ZKA polizeizulageberechtigt:<br />

• Referat VI 3, jedoch ohne Team<br />

VI 3/3 - Zentrale Facheinheit.<br />

Ob darüber hinaus mit Wirkung ab<br />

22. März 2012 gegebenenfalls eine<br />

Ausweitung der Zulageberechtigung<br />

auf weitere Beamtinnen und Beamte<br />

der Gruppe VI oder andere Bereiche<br />

des <strong>Zoll</strong>kriminalamts in Betracht<br />

kommt, bleibt einer Entscheidung<br />

im Rahmen der Neufassung der<br />

VV-BMF-PolZul auf Grundlage der<br />

zweiten Tatbestandsvariante der<br />

Neuregelung vorbehalten.<br />

Die Prüfung der Zulageberechtigung<br />

der Beamtinnen und Beamten der<br />

Gruppe VI hatte sich im Bundesfinanzministerium<br />

trotz mehrfacher<br />

Intervention des Hauptpersonalrats<br />

leider erheblich verzögert. Damit<br />

diese Verzögerungen nicht zu Lasten<br />

der Beamtinnen und Beamten gehen,<br />

sieht der Erlass den Verzicht auf<br />

die Einrede der Verjährung vor.<br />

Wir werden weiter über die Entwicklungen<br />

bei der Polizeizulage berichten.<br />

Bearbeiter: Eich<br />

HPR aktuell 02/<strong>2013</strong> | Seite 3 von 4


HPR aktuell<br />

Arbeitsgemeinschaft der Hauptpersonalräte bei den obersten<br />

Bundesbehörden<br />

Ende <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> wird erneut die<br />

Arbeitsgemeinschaft der Hauptpersonalräte<br />

aller obersten Bundesbehörden<br />

in Berlin tagen. Wesentliche<br />

Tagesordnungspunkte sind unter<br />

anderem die Themen „Mobiles<br />

Arbeiten“, „Gebündelte Dienstpostenbewertung“,<br />

Projekt „Netze des<br />

Bundes“ sowie die Auswirkungen der<br />

Änderungstarifverträge auf die Bewährungsaufstiege.<br />

Für den Hauptpersonalrat<br />

beim Bundesfinanzministerium<br />

wird der stellvertretende<br />

Vorsitzende, Uwe Knechtel, daran<br />

teilnehmen.<br />

Bearbeiter: Knechtel<br />

Aktuelles aus dem Tarifbereich<br />

Das Bundesfinanzministerium hat<br />

mit einem Erlass über die Regelungen<br />

von Besitzstandszulagen<br />

an Beschäftigte im Schreib- und<br />

Vorzimmerdienst informiert. Im<br />

Wesentlichen wurden aufgrund<br />

aktueller Rechtsprechung die Teilanrechnungsregelungen<br />

in eine Vollanrechnung<br />

umgewandelt. Die Anrechnungsvorgaben<br />

(Drittelanrechnung)<br />

werden aufgehoben, so dass die<br />

Zulagen rückwirkend ab dem Monat<br />

Juli 2012 sowie in Einzelfällen unter<br />

Beachtung der Ausschlussfrist noch<br />

darüber hinaus in der Höhe gezahlt<br />

werden können, wie sie ohne die<br />

Einführung der Drittelanrechnung<br />

gezahlt worden wären. Gleichzeitig<br />

wurde festgelegt, dass ab dem 1.<br />

August <strong>2013</strong> allgemeine Tariferhöhungen<br />

in vollem Umfang auf diese<br />

Besitzstandszulagen angerechnet<br />

werden. Vergleichbare Regelungen<br />

gelten auch für so genannte Vorzimmerkräfte.<br />

Des Weiteren ergeben sich im Tarifbereich<br />

aufgrund von aktueller<br />

Rechtsprechung folgende Änderungen:<br />

• Die Jahressonderzahlung nach §<br />

20 TVöD unterliegt keiner Pfändungsschutzvorschrift.<br />

• Die Kürzungsregelungen zur Jahressonderzahlung<br />

nach § 20 Abs.<br />

4 TVöD finden unter anderem<br />

nur Anwendung für die Monate,<br />

in denen keinerlei Entgelt gezahlt<br />

wurde.<br />

• Die Stichtagsregelung nach §<br />

20 Abs. 1 TVöD, die das Bestehen<br />

eines Arbeitsverhältnisses<br />

zum 1. Dezember als Anspruch<br />

auf eine Jahressonderzahlung<br />

voraussetzt, steht unter Prüfung<br />

der Diskriminierung von<br />

Beschäftigten, die vor diesem<br />

Stichtag wegen Erreichens des<br />

gesetzlichen Alters aus dem<br />

Arbeitsverhältnis ausscheiden.<br />

Die Entscheidungsgründe des<br />

Bundesarbeitsgerichts stehen<br />

noch aus.<br />

Für Rückfragen stehen die Mitglieder<br />

des Hauptpersonalrats, Adelheid<br />

Tegeler und Uwe Knechtel, gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Bearbeiter: Knechtel<br />

HPR aktuell 02/<strong>2013</strong> | Seite 4 von 4

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