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WHI – Paper 2/02 DIE DREI DIMENSIONEN DER ... - WHI-Berlin

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[*577]<br />

<strong>DIE</strong> <strong>DREI</strong> <strong>DIMENSIONEN</strong><br />

<strong>DER</strong> EUROPÄISCHEN KOMPETENZDEBATTE<br />

Franz C. Mayer *<br />

I. Die rechtliche Dimension der Kompetenzdebatte: Die Abgrenzung von Zuständigkeiten und die<br />

Überwachung ihrer Einhaltung<br />

1. Kompetenz als rechtliche Kategorie<br />

a) Positive Kompetenzbestimmungen<br />

b) Negative Kompetenzbestimmungen<br />

c) Kompetenzausübungsregeln<br />

d) Bestandsaufnahme: Die gegenwärtige europäische Kompetenzordnung<br />

2. Quis judicabit Die Letztentscheidung über Kompetenzkonflikte als eigentliches Kompetenzproblem<br />

a) Kompetenzkontrolle durch den EuGH<br />

b) Kompetenzkontrolle außerhalb des EuGH<br />

c) Alternativen: Kompetenzgerichte und politische Lösungen von Kompetenzstreitigkeiten<br />

aa) Gerichtsförmige Kompetenzkontrolle: Kompetenzgerichte<br />

bb) Politische Kompetenzkontrolle<br />

cc) Befassung bestehender gerichtlicher Institutionen<br />

dd) Stellungnahme<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

II. Die politische Dimension der Kompetenzdebatte: die Rolle der deutschen Bundesländer<br />

1. Das europäische Kompetenzproblem und die deutschen Bundesländer<br />

2. Sicherungen von Länderbelangen: Alternativen zum Kompetenzkatalog<br />

a) Political safeguards of federalism oder Politikverflechtung<br />

b) Politische Sicherungen der Länderbelange auf europäischer Ebene: political safeguards<br />

of regionalism<br />

3. Das Kompetenzproblem als Problem des supranational agierenden Bundesstaates:<br />

Grenzen der Mehrebenenstruktur in der ‚postregionalen Konstellation’<br />

4. Schlussfolgerungen<br />

III. Die konstitutionelle Dimension der Kompetenzdebatte: Supranationalität oder Intergouvernementalität<br />

1. Die Kompetenzdebatte als Teil der Verfassungsdebatte<br />

2. Die Verfassungsdebatte als Debatte um die Grundausrichtung der EU<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Zusammenfassung und Ausblick: Die Zukunft der europäischen Verfassung post Post-Nizza<br />

Summary - The three dimensions of the debate on European competencies<br />

Der Europäische Rat von Nizza hat sich auf seinen Beratungen im Dezember 2000 auf einen<br />

Vertrag von Nizza verständigt 1 . Die im Februar 2000 eröffnete Regierungskonferenz über<br />

die institutionelle Reform hat damit ihren förmlichen Abschluss gefunden. In einer dem Ver-<br />

* Dr. jur., LL.M. (Yale), Wissenschaftlicher Assistent, Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>, Walter Hallstein-Institut<br />

für Europäisches Verfassungsrecht, fmayer@aya.yale.edu. Ich danke meinen Kollegen am Lehrstuhl Prof. Dr.<br />

Pernice, insbesondere Dr. Frank Hoffmeister und Edgar Lenski, für Hinweise und Anregungen zu früheren Fassungen<br />

dieses Beitrages.<br />

1 Dokument CONFER 4820/00 und ABlEG 2001 C 80 v. 10.3.2001.<br />

ZaöRV 61 (2001), Heft Nr. 2/3, S. 577 – 640

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