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Leseprobe aus - konkursbuch Verlag Claudia Gehrke

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Reihe »Liebesleben« BEZIEHUNGS-THRILLER<br />

Regina Nössler<br />

Fortsetzung der <strong>Leseprobe</strong> <strong>aus</strong><br />

»Schwager in Bordeaux«<br />

胸<br />

Maurice war ein Schwager von Renée, einer Romanistin, die<br />

seit Jahrzehnten in Hamburg lebte und lehrte. Saya, die in der<br />

Hansestadt studierte und arbeitete, hatte eine seltsame Beziehung<br />

zu ihr. Letztes Jahr verbrachte Saya den Heiligabend bei ihr<br />

zu H<strong>aus</strong>e. Die Weihnachten hatten für Saya keine besondere<br />

Bedeutung, aber sie wusste, dass eine junge Frau wie sie den<br />

Heiligabend eigentlich mit demjenigen verbringen sollte, mit dem<br />

sie ein sexuelles Verhältnis hatte. Zumindest erwartete man es<br />

von ihr, und zwar nicht nur in Hamburg, sondern auch in Osaka.<br />

Dafür musste man nicht einmal wissen, wer Jesus gewesen war.<br />

Saya ging an dem Heiligabend zu Renée, außerdem machte sie<br />

nicht den Fehler, Reneé als Freundin zu bezeichnen. Renée hatte<br />

ihr schon zweimal gesagt, das scheußlichste Wort in der deutschen<br />

Sprache sei BUSENFREUNDIN. Vielleicht verabscheute sie aber<br />

bloß das schwulstige Wort BUSEN und nicht die Freundin.<br />

<strong>Leseprobe</strong> <strong>aus</strong><br />

»Die Kerzenschein-Phobie«<br />

Vor zwei Jahren, nach dem bislang letzten Kuss, habe ich die einzig verbliebene Vase,<br />

die sich noch in meiner Wohnung befand – ein Geschenk –, abgeschafft. Bevor ich<br />

sie in den Müll beförderte, holte ich den schweren Hammer <strong>aus</strong> der Werkzeugkiste,<br />

legte die Vase auf den Boden, kniete mich vor sie, beinahe andächtig, und wartete<br />

einen Moment. Dann versetzte ich ihr einen leichten, aber gut platzierten Schlag.<br />

Ich musste die Vase zerstören, sie unbrauchbar machen, weil es mir nicht möglich<br />

gewesen wäre, einen völlig intakten Gegenstand wegzuwerfen.<br />

Seitdem gibt es in meiner Wohnung keine Blumen mehr.<br />

„Und warum magst du nun keine Kerzen“, fragt Anna.<br />

Wie beharrlich sie ist. Ich drehe mich um, blicke nach oben zu ihrem Gesicht, das<br />

die inzwischen vertraute Amüsiertheit widerspiegelt. Immerhin scheint sie nun<br />

selbstverständlich davon <strong>aus</strong>zugehen, dass ich keine Kerzen mag, statt sich zu<br />

fragen, ob es denn so sei. Annas Hände ruhen auf ihren Oberschenkeln. Große,<br />

schöne Hände. Ich stelle mir vor, wie sie mich berühren. Nicht zärtlich, sondern<br />

voller Verlangen, beinahe grob.<br />

Regina Nössler<br />

»Die Kerzenschein-Phobie«<br />

Ca. 224 S., Fadenheftung, Klappenbroschur<br />

Preis: Euro 9,90, SFr 18,90,<br />

ISBN 978-3-88769-724-2, September 2008.<br />

In ihrem neuen Roman verwischt Regina Nössler gekonnt<br />

und subtil die Grenzen zwischen Liebesgeschichte und<br />

verstörendem Beziehungsthriller. Eindringlich schildert<br />

das Buch die beginnende Liebe zweier junger Frauen, die<br />

ersten Schritte aufeinander zu, das anfängliche Zögern<br />

und schließlich das vorsichtige Sich-Öffnen. Alles ist gut.<br />

Ber<strong>aus</strong>chend. Die große Liebe – sexuell und emotional.<br />

Doch schleichend macht sich der Wunsch nach immer<br />

mehr Nähe breit. Bis eine der beiden das unbedingte<br />

Zusammensein mit totaler Verschmelzung verwechselt.<br />

Gen<strong>aus</strong>o unmerklich, wie die Beklemmung wächst,<br />

verdunkelt sich der siebte Himmel und die Katastrophe<br />

kündigt sich an.<br />

Der romantische Kerzenschein verliebter Stunden wird zur<br />

gefährlichen Kulisse zweier Menschen auf engstem Raum.<br />

Regina Nössler,<br />

geboren 1964 in Altenhundem,<br />

Studium der Germanistik,<br />

Theater-, Film- und<br />

Fernsehwissenschaften,<br />

lebt als freie Autorin und<br />

Lektorin in Berlin. Bisher 9<br />

Buchveröffentlichungen,<br />

zuletzt: „Dienstagsgefühle“<br />

(Roman 2005), Tiefe Liebe,<br />

freier Fall (Roman 2006),<br />

Morgen ohne Gestern<br />

(Roman 2007), Liebe hoch<br />

drei (Roman 2007, 2. Aufl.<br />

2008, zus. mit Corinna<br />

Waffender).<br />

<br />

<br />

<br />

Coverfoto: miradora<br />

Pressestimmen zur Autorin:<br />

Leichtfüßig, tabulos und mit einem unglaublichen Blick<br />

für Situationskomik (Nicole Müller, NZZ)<br />

Spannungsgeladen in jedem Satz Regina Nösslers<br />

Roman, durch den sich ein blutroter Faden <strong>aus</strong><br />

hemmungsloser Leidenschaft und hassvollem Schmerz<br />

zieht ... (Stuttgarter Nachrichten)<br />

Kurztext<br />

Hochspannender Beziehungsthriller über eine große<br />

Liebe und den Wunsch nach immer mehr Nähe.<br />

www.<strong>konkursbuch</strong>.com <strong>Verlag</strong> <strong>Claudia</strong> <strong>Gehrke</strong> PF 1621 D-72006 Tübingen 4 Tel. 0049 (0) 7071 66551 Fax (0) 7071 63539 E-Mail: office@<strong>konkursbuch</strong>.com<br />

www.<strong>konkursbuch</strong>.com <strong>Verlag</strong> <strong>Claudia</strong> <strong>Gehrke</strong> PF 1621 D-72006 Tübingen 5 Tel. 0049 (0) 7071 66551 Fax (0) 7071 63539 E-Mail: office@<strong>konkursbuch</strong>.com

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