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ihre berufsgenossenschaft organisation und ... - M/S VisuCom GmbH

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www.bgfe.de<br />

IHRE<br />

BERUFSGENOSSENSCHAFT<br />

ORGANISATION<br />

UND<br />

AUFGABEN


. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Herausgeber:<br />

Berufsgenossenschaft der Feinmechanik <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

Gustav-Heinemann-Ufer 130, 50968 Köln<br />

Alle Rechte vorbehalten.


IHRE<br />

BERUFSGENOSSENSCHAFT<br />

ORGANISATION<br />

UND AUFGABEN<br />

Dr. Andreas Doll<br />

Joachim Dokter<br />

Manfred Tubbesing


DER INHALT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Berufsgenossenschaft –<br />

Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Versicherungsschutz<br />

bei Arbeitsunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Alles aus einer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Unternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Versicherte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Selbstverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Technische Aufsicht <strong>und</strong> Beratung (TAB). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Mobile Dienste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Beratung mittelständischer Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Sicherheitswerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Fachausschuss „Elektrotechnik“<br />

Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Institut zur Erforschung elektrischer Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Institut für Strahlenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Bezirksverwaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Versicherungsschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Medizinisch, berufliche <strong>und</strong> soziale Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Ansprechpartner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

3


4<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


DIE BERUFSGENOSSENSCHAFT –<br />

ARBEITSSICHERHEIT UND VERSICHERUNGSSCHUTZ<br />

BEI ARBEITSUNFÄLLEN UND BERUFS-<br />

KRANKHEITEN<br />

ORGANISAT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Alles aus einer Hand<br />

Die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

(BGFE) betreut r<strong>und</strong> 98.000 Betriebe mit ca. 2,2 Millionen Versicherten.<br />

Aufgabe der BGFE ist, Arbeitsunfälle <strong>und</strong> Berufskrankheiten mit<br />

allen geeigneten Mitteln zu verhüten (Prävention). Mit diesem Ziel<br />

unterstützt die BGFE die Mitgliedsbetriebe <strong>und</strong> die Versicherten in<br />

allen Fragen des Arbeitsschutzes. Ingenieure, Mediziner <strong>und</strong> andere<br />

Experten setzen sich dafür ein, Arbeit so sicher wie möglich zu<br />

machen. Sie beraten die Mitgliedsbetriebe persönlich, schulen <strong>und</strong><br />

informieren die Versicherten, erforschen Unfallursachen, führen Gefahrstoffmessungen<br />

<strong>und</strong> andere Messungen am Arbeitsplatz durch<br />

<strong>und</strong> prüfen technische Arbeitsmittel. Die stetig sinkenden Unfallzahlen<br />

bestätigen den gemeinsamen Erfolg der Präventionsarbeit.<br />

Arbeitssicherheit (Prävention)<br />

• + Erlass von Vorschriften<br />

• + Betriebsbesichtigung<br />

<strong>und</strong> Beratung<br />

• + Mitarbeiterinformation<br />

<strong>und</strong> Schulung<br />

• + Unfallursachenerforschung<br />

• + Prüfung technischer<br />

Arbeitsmittel<br />

Berufsgenossenschaft<br />

„Mit allen geeigneten Mitteln“<br />

Versicherungsschutz<br />

(Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung)<br />

• + Wiederherstellung (Rehabilitation)<br />

– Heilbehandlung<br />

– Berufshilfe<br />

• + Geldleistungen<br />

– Verletztengeld<br />

– Übergangsgeld<br />

– Rente<br />

– Sonstiges<br />

5


6<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Berufsgenossenschaft –<br />

Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Versicherungsschutz bei Arbeitsunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alles aus einer Hand<br />

Darüber hinaus besteht die Aufgabe der BGFE darin, Versicherte<br />

nach einem Arbeitsunfall oder im Fall einer Berufskrankheit umfassend<br />

schnell <strong>und</strong> kompetent zu betreuen. Dazu gehören medizinische<br />

Maßnahmen ebenso wie beispielsweise Umschulungen, Aus<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmaßnahmen, Wohnungs- <strong>und</strong> Kfz-Hilfe, Rehabilitationssport<br />

sowie Entschädigungsleistungen.<br />

Das Sozialgesetzbuch VII verpflichtet die BGFE diese Aufgaben „mit<br />

allen geeigneten Mitteln“ wahrzunehmen.


ORGANISATION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unternehmen<br />

Die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik <strong>und</strong> Elektrotechnik ist<br />

für r<strong>und</strong> 98.000 Unternehmen folgender Branchen zuständig:<br />

• Elektrische Großgeräte<br />

• Elektrische Kleinmaschinen <strong>und</strong> Kleinwärmegeräte, elektrische<br />

Leuchten, Installationsgeräte, Installationsmaterial, Elektrokohlen<br />

<strong>und</strong> -bürsten, selbstständige elektrotechnische Werkstätten<br />

• Elektrische <strong>und</strong> elektronische Nachrichten- <strong>und</strong> Messgeräte, elektromedizinische<br />

Geräte sowie Kleintransformatoren, Geräte der<br />

Strahlenmedizin <strong>und</strong> -technik, elektrische Lampen <strong>und</strong> Röhren,<br />

Elemente <strong>und</strong> Batterien<br />

• Isolierte Drähte <strong>und</strong> Leitungen, Kabel<br />

• Bleiakkumulatoren<br />

• Selbstständige Betriebe für elektrolytische <strong>und</strong> -chemische Oberflächenbehandlung,<br />

Galvanotechnik, Eloxieranstalten<br />

• Bau von Starkstromanlagen (Großinstallation, Industriemontage)<br />

• Bau von Fernmeldeanlagen<br />

• Elektrische Kleininstallation <strong>und</strong> Lichtwerbeanlagenherstellung<br />

<strong>und</strong> -montage einschließlich Werkstattarbeiten jeder Art<br />

• Energieversorgungsunternehmen<br />

• Präzisionsinstrumente <strong>und</strong> -geräte, foto-, projektions- <strong>und</strong> kinotechnische<br />

Erzeugnisse, Präzisionswerkzeuge, Präzisionswerkzeugmaschinen<br />

<strong>und</strong> sonstige feinmechanische Erzeugnisse, feinmechanische<br />

<strong>und</strong> physikalische Werkstätten, Nähmaschinen,<br />

Stick-, Strick- <strong>und</strong> Wirkmaschinen, sonstige Maschinen der Nähmaschinenindustrie<br />

• Augenoptische Erzeugnisse <strong>und</strong> Glasinstrumente<br />

• Ärztliche, zahnärztliche <strong>und</strong> tierärztliche Instrumente <strong>und</strong> Geräte<br />

• Orthopädiemechanische Erzeugnisse<br />

• Zahntechnische Laboratorien<br />

Uhren aller Art einschließlich Laufwerke<br />

•<br />

7


8<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Organisation<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmen<br />

• Büromaschinen <strong>und</strong> -apparate, Kassenkontrollapparate, Fahrpreisanzeiger<br />

<strong>und</strong> Automaten<br />

• Schreibgeräte <strong>und</strong> kleine Bürohilfsmittel<br />

• Nadeln, Angelzeug <strong>und</strong> Fischereigeräte einschließlich zugehöriger<br />

Drahtzieherei<br />

• Geräte <strong>und</strong> Waren aus Blech, Draht, Metall, Folienwalzwerke<br />

<strong>und</strong> Metallfeinstdrahtziehereien, Metallkurzwaren, Blank- <strong>und</strong><br />

Metallschrauben, Fassonteile, Tafel- <strong>und</strong> kirchliche Geräte, Galanterie-<br />

<strong>und</strong> Bijouteriewaren, Modeschmuck, auch leonische<br />

Drahtwaren, Edelsteinschleifereien, Edel- <strong>und</strong> Schmucksteine,<br />

synthetische Steine, Steingravierereien, Diamantziehsteine <strong>und</strong><br />

sonstige technische Steine, Achat- <strong>und</strong> Onyxwaren<br />

• Gravier- <strong>und</strong> Zieselieranstalten, Ätzereien, Damaszierereien,<br />

Gold- <strong>und</strong> Silberscheideanstalten<br />

• Gold- <strong>und</strong> Silberschmieden, Instandsetzung von Armband-, Taschen-,<br />

Wecker-, Stand- <strong>und</strong> Wanduhren <strong>und</strong> Remontagebetriebe<br />

• Handfeuerwaffen <strong>und</strong> Luftgewehre, Beschussanstalten<br />

• Luft- <strong>und</strong> Raumfahrzeuge<br />

• Herstellung von Spiel-, Werbe-, Kultur-Fernsehfilmen <strong>und</strong> Wochenschauen<br />

• Herstellung von Zeichen- <strong>und</strong> Trickfilmen, Synchronisierbetriebe<br />

<strong>und</strong> sonstige Bild- oder Tonaufzeichnungen<br />

• Lichtspieltheater<br />

• Großmusikinstrumente<br />

Kleinmusikinstrumente <strong>und</strong> Saiten<br />

•<br />

• Forschungsinstitute<br />

•<br />

•<br />

Heimarbeiter, ausschließlich Personen gem. § 2 Abs.1 Heimarbeitsgesetz<br />

Kaufmännischer/technisch-verwaltender Teil (Büroteil) der Unternehmen


Organisation<br />

Versicherte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Versicherte<br />

Versichert bei Arbeitsunfällen,<br />

Wegeunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten<br />

sind alle Beschäftigten in<br />

<strong>ihre</strong>n Betrieben: Arbeiter, Angestellte,<br />

Auszubildende, Praktikanten<br />

usw.<br />

Der Unternehmer <strong>und</strong> sein mitarbeitender<br />

Ehepartner gehören in<br />

der Regel nicht zum „automatisch“<br />

versicherten Personenkreis. Sie<br />

haben jedoch die Möglichkeit,<br />

sich freiwillig zu versichern. Sie<br />

können die Höhe der Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

für Leistungen<br />

aus der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

selbst bestimmen.<br />

9


10<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Organisation<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzierung<br />

Finanzierung<br />

Die Aufwendungen der Berufsgenossenschaft werden nach Ablauf<br />

eines jeden Jahres auf die ihr angehörenden Unternehmen umgelegt,<br />

also verteilt (Umlageverfahren). Die Höhe des Beitrages bestimmt<br />

sich nach der Gefahrklasse (dem Grad der Gefährlichkeit<br />

des Betriebes), die dem Betrieb zugeteilt worden ist, <strong>und</strong> nach der<br />

Höhe der in jedem Jahr an die im Betrieb Beschäftigten gezahlten<br />

Entgelte. (Das Entgeld sagt aus, wie viele Beschäftigte der Unfallgefahr<br />

ausgesetzt waren.). Beim Umlageverfahren muss jeder Betrieb<br />

die Unfalllasten auch der anderen Betriebe mittragen.<br />

(Gr<strong>und</strong>satz: Alle für einen, einer für alle.)<br />

Berechnungsformel für den Beitrag<br />

1. Entgeltsummen x Gefahrklassen = Beitragseinheiten<br />

(alle Betriebe)<br />

2. Umlagebedarf (Gesamtausgaben abzügl. Einnahmen)<br />

2. Beitragseinheiten (alle Betriebe)<br />

3. Beitragseinheit (einzelner Betrieb) x Beitragsfuß = Einzelbeitrag<br />

= Beitragsfuß<br />

Also: Alle Einzelbeiträge addiert entsprechen dem Umlagebedarf.<br />

Jeder Betrieb kann durch erfolgreiche Maßnahmen der Unfallverhütung<br />

Einfluss auf die Höhe seines (Umlage-) Beitrages nehmen. Wir<br />

gewähren Beitragsnachlässe (ähnlich wie die Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

den Schadenfreiheitsrabatt). Betriebe mit keiner oder nur<br />

geringer Unfallbelastung erhalten einen Nachlass. Andere zahlen<br />

den vollen Beitrag.


Organisation<br />

Selbstverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Selbstverwaltung<br />

Die Berufsgenossenschaften sind Selbstverwaltungskörperschaften<br />

des öffentlichen Rechts. Alle gr<strong>und</strong>legenden Entscheidungen treffen<br />

die in die Vertreterversammlung <strong>und</strong> den Vorstand gewählten Vertreter<br />

der Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer in eigener Verantwortung,<br />

nicht der Staat. Die Mitglieder dieser Organe sind bei <strong>ihre</strong>n Entscheidungen<br />

an gesetzliche Vorschriften <strong>und</strong> die Satzung geb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> unterliegen der Aufsicht des Staates.<br />

Die Organe sind je zur Hälfte mit Arbeitgeber- <strong>und</strong> Arbeitnehmervertretern<br />

(paritätisch) besetzt. Dies führt zu praxisnahen Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> dient der Wahrung des sozialen Friedens, da die unterschiedlichen<br />

Interessen von Arbeitgebern <strong>und</strong> Arbeitnehmern in<br />

Einklang gebracht werden.<br />

Die Vertreterversammlung entscheidet über gr<strong>und</strong>sätzliche Angelegenheiten,<br />

wie den Erlass <strong>und</strong> die Änderung der Satzung oder der<br />

Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Unsere organisatorische Gliederung<br />

ca. 2,1 Millionen versicherte Arbeitnehmer ca. 98.100 Mitgliedsbetriebe<br />

Vertreterversammlung<br />

30 Arbeitnehmer 30 Arbeitgeber<br />

Vorstand<br />

10 Arbeitnehmer 10 Arbeitgeber<br />

Die ausführende Verwaltung<br />

11


12<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Organisation<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Selbstverwaltung<br />

Der Vorstand leitet die Berufsgenossenschaft, indem er z.B. Richtlinien<br />

für die Führung der laufenden Geschäfte erlässt, <strong>und</strong> vertritt<br />

sie nach außen.<br />

Alle Mitglieder des Vorstandes <strong>und</strong> der Vertreterversammlung sind<br />

ehrenamtlich tätig. Sie werden alle sechs Jahre durch die Sozialwahlen<br />

gewählt.<br />

Die hauptamtlich tätige Geschäftsführung führt die laufenden Verwaltungsgeschäfte.


PRÄVENTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Technische Aufsicht <strong>und</strong> Beratung (TAB)<br />

86 Mitarbeiter der Technischen Aufsicht <strong>und</strong> Beratung Aufsichtsperson<br />

nach SGB VII, §18 betreuen die Betriebe der Berufsgenossenschaft<br />

vor Ort. Jedem ist ein Besichtigungsbezirk zugeordnet. Dadurch<br />

wird erreicht, dass jeder Betrieb „seinen TAB“ hat <strong>und</strong> weiß,<br />

wen er in Fragen der Arbeitssicherheit ansprechen kann. Für dringende<br />

Anfragen der Betriebe steht immer ein TAB in der Hauptverwaltung<br />

in Köln <strong>und</strong> in den Präventionszentren (s. S. 37ff.) zur Verfügung.<br />

13


14<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Aufsicht <strong>und</strong> Beratung (TAB)<br />

Die Mitarbeiter der Technischen Aufsicht <strong>und</strong> Beratung haben folgende<br />

Aufgaben:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

die turnusmäßigen Betriebsbesichtigungen. Dabei wird der Betrieb<br />

im Hinblick auf die Durchführung der Unfallverhütung beraten<br />

<strong>und</strong> betreut.<br />

Unfalluntersuchungen <strong>und</strong> Untersuchungen bei Verdacht auf eine<br />

Berufskrankheit.<br />

Schulungen in den Bildungsstätten <strong>und</strong> Schulungswagen der Berufsgenossenschaft<br />

<strong>und</strong> in betrieblichen <strong>und</strong> überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätten.


Prävention<br />

Mobile Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mobile Dienste<br />

Folgende Dienstleistungen werden angeboten:<br />

• Schulung<br />

• Lärmmessung<br />

• Gefahrstoffmessung<br />

• Strahlenschutzmessung<br />

Die Dienstleistungen stehen zur Verfügung:<br />

•<br />

•<br />

Betrieben, für die unsere Berufsgenossenschaft zuständig ist<br />

überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />

• Innungen<br />

Messen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />

•<br />

•<br />

berufsbildenden Schulen<br />

Die Dienstleistungen sind für die genannten Gruppen kostenlos.<br />

Die Dienstleistungen werden sehr häufig angefordert. Ihr Einsatz<br />

muss langfristig geplant werden. Mit längeren Wartezeiten ist deshalb<br />

zu rechnen. Es empfiehlt sich, den Bedarf rechtzeitig anzumelden.<br />

15


16<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mobile Dienste<br />

Schulung<br />

Für die Schulung stehen drei<br />

Schulungswagen zur Verfügung.<br />

Sie sind mit allen technischen<br />

Einrichtungen ausgerüstet, die<br />

für Lehrveranstaltungen notwendig<br />

sind. Die Lehrveranstaltungen<br />

werden von Praktikern des<br />

Technischen Aufsichtsdienstes nach<br />

modernster Didaktik erarbeitet<br />

<strong>und</strong> mit Experimenten, Filmen,<br />

Dia-Vorträgen <strong>und</strong> Arbeitsgruppengesprächen<br />

gestaltet. Die<br />

Schulung im Schulungswagen<br />

der Berufsgenossenschaft eignet<br />

sich<br />

•<br />

•<br />

•<br />

für Betriebe – zur Ergänzung<br />

der innerbetrieblichen Unterweisung<br />

für betriebliche <strong>und</strong> überbetriebliche<br />

Ausbildungsstätten<br />

– als Ergänzung der praktischen<br />

Ausbildung <strong>und</strong> des<br />

theoretischen Unterrichts<br />

zum Einsatz auf Messen <strong>und</strong><br />

Ausstellungen – als Ergänzung<br />

zum Messebesuch, besonders<br />

für Auszubildende.


Prävention<br />

Mobile Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lärmmessung<br />

Die Lärmmessungen durch Mitarbeiter<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

bieten eine verlässliche Entscheidungshilfe<br />

für Maßnahmen zur<br />

Lärmminderung.<br />

Gefahrstoffmessung<br />

Durch Gefahrstoffmessungen werden<br />

dem Betrieb Kenntnisse<br />

über die Höhe der Konzentration<br />

von Gefahrstoffen in der<br />

Luft am Arbeitsplatz vermittelt.<br />

Diese Informationen kann der<br />

Betrieb zur Gefährdungsbeurteilung<br />

<strong>und</strong> zur Auswahl von<br />

Schutzmaßnahmen nutzen.<br />

Strahlenschutzmessung<br />

Im speziellen Anforderungsfall<br />

kann der Fachbereich Strahlenschutz<br />

Messungen zur Expositionsermittlung<br />

durchführen (s.<br />

auch S. 27f.)<br />

17


18<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beratung mittelständischer Unternehmen<br />

Beratung mittelständischer Unternehmen<br />

Hauptzielgruppe für dieses Serviceangebot ist die große Gemeinschaft<br />

der Kleinbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern.<br />

Die Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte <strong>und</strong> Fachkräfte für Arbeitssicherheit“<br />

(BGV A2) verpflichtet gr<strong>und</strong>sätzlich alle diese Betriebe,<br />

soweit sie Arbeitnehmer beschäftigen, die betriebsärztliche<br />

<strong>und</strong> sicherheitstechnische Betreuung <strong>ihre</strong>r Mitarbeiter sicherzustellen.<br />

Für diese Unternehmen ist es schwierig, bei den komplexen Zusammenhängen<br />

auf dem kaum überschaubaren Markt der Sicherheitstechnik<br />

<strong>und</strong> Arbeitsmedizin das passende Betreuungsmodell bzw.<br />

den richtigen Dienstleister zu finden.<br />

Auch Betriebe, die sich für das Unternehmermodell entscheiden,<br />

müssen im Rahmen der bedarfsgerechten betriebsärztlichen Betreuung<br />

einen Betriebsarzt benennen.<br />

Für diese <strong>und</strong> alle weiteren Fragen im Zusammenhang mit der betriebsärztlichen<br />

<strong>und</strong> sicherheitstechnischen Betreuung bzw. Beratung<br />

bietet die Berufsgenossenschaft eine Anlaufstelle an.<br />

Darüber hinaus werden Betriebe unterstützt, die über die gesetzlichen<br />

Anforderungen hinaus Maßnahmen des Arbeitsschutzes planen.<br />

Dazu zählt beispielsweise die Einführung von Arbeitsschutzmanagementsystemen<br />

oder gezielte Programme zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

Telefon: 02253 506-2277<br />

Telefax: 02253 506-2279<br />

E-Mail: unternehmermodell@bgfe.de


Prävention<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik <strong>und</strong> Elektrotechnik bietet<br />

eine große Zahl an Seminaren zu vielen Fragen der Sicherheitstechnik<br />

<strong>und</strong> -<strong>organisation</strong> sowie zu menschengerechten Gestaltung<br />

der Arbeitsbedingungen.<br />

Diese breite Palette an Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsseminaren richtet<br />

sich an Führungskräfte, Arbeitsschutzexperten, Spezialisten sowie<br />

alle Interessierte <strong>und</strong> Engagierte im Arbeitsschutz.<br />

Neben der zentralen Bildungsstätte der Berufsgenossenschaft „berghof“<br />

in Bad Münstereifel werden regelmäßig Seminare auch in folgenden<br />

Orten durchgeführt:<br />

• Augsburg • Linowsee<br />

• Braunschweig • Oberaichen<br />

• Dresden • Laubach<br />

19


20<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sicherheitswerbung<br />

Sicherheitswerbung<br />

Die BGFE hält ein umfangreiches <strong>und</strong> für die verschiedenen Zielgruppen<br />

im Betrieb maßgeschneidertes Angebot an Informationsmitteln<br />

bereit.<br />

Schriftenreihen<br />

• Broschüren für Führungskräfte <strong>und</strong> Sicherheitsfachkräfte<br />

• Broschüren für Meister<br />

• Faltblätter für Fachkräfte „vor Ort“<br />

Broschüren <strong>und</strong> Testbogen zur Ausbildung <strong>und</strong> Unterweisung<br />

•<br />

Periodika<br />

• Das Mitteilungsblatt Brücke<br />

• Die Versichertenzeitschrift Impuls<br />

Informationen für die Sicherheitsfachkraft<br />


Prävention<br />

Sicherheitswerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

• Informationen für den Sicherheitsbeauftragten<br />

• Informationen für den Betriebsarzt<br />

Plakate<br />

• Informations- <strong>und</strong> Motivationsplakate für die Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

• Plakate für die Sicherheit im Straßenverkehr<br />

Film <strong>und</strong> Multimedia<br />

• DVDs <strong>und</strong> Videos zur Information <strong>und</strong> Motivation<br />

• DVDs <strong>und</strong> CD-ROMs als Hilfsmittel zur Kontrolle<br />

der Arbeitssicherheit<br />

• Unterweisungsvideos<br />

Internet<br />

• Informationen <strong>und</strong> Service unter www.bgfe.de<br />

21


22<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fachausschuss „Elektrotechnik“ Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT<br />

Fachausschuss „Elektrotechnik“<br />

Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle im BG-Prüfzert<br />

Seit 1978 ist die Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle<br />

des Fachausschuss „Elektrotechnik“<br />

von der EG-Kommission unter der Kennnummer<br />

„0340“ notifiziert (notified body)<br />

<strong>und</strong> von der Zentralstelle der Länder für<br />

Sicherheitstechnik (ZLS) als GS-Stelle akkreditiert.<br />

Zur Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle gehören<br />

das Prüflabor Köln, das Prüflabor Dresden<br />

mit angeschlossenem DKD-Kalibrierlabor<br />

sowie die Zertifizierungsstelle. Im<br />

Prüflabor Köln ist ein EMV-Labor, akkreditiert<br />

durch die DATech, integriert.<br />

Den Herstellern <strong>und</strong> Anwendern bieten wir Unterstützung zu Fragen<br />

der sicherheitstechnischen Konstruktion <strong>und</strong> Ausführung, der vorschriftsmäßigen<br />

Kennzeichnung sowie der Dokumentation, die den<br />

Erzeugnissen zum Betreiben, dem Service <strong>und</strong> dem zulässigen Reparaturumfang<br />

mitgegeben wird.<br />

Die fachliche <strong>und</strong> organisatorische Kompetenz der Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle<br />

wird durch regelmäßige Begutachtungen der Akkreditierer<br />

bestätigt.<br />

Das Prüfspektrum der Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle des Fachausschuss<br />

„Elektrotechnik“ umfasst schwerpunktmäßig die Produkte,<br />

die von den Mitarbeitern unserer Mitgliedsunternehmen zum sicheren<br />

Arbeiten eingesetzt werden. Hinzu kommen Sicherheitsbauteile<br />

für Maschinen.


Prävention<br />

Fachausschuss „Elektrotechnik“ Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Positiv abgeschlossene Prüfungen können von der Zertifizierungsstelle<br />

durch folgende Dokumente bestätigt werden:<br />

• EG-Baumusterprüfbescheinigung • GS-Prüfbescheinigung<br />

• BG-Prüfbescheinigung • QM-Zertifikat<br />

Nachfolgend geben wir einige Beispiele unseres Prüfspektrums:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Elektrische Betriebsmittel<br />

z.B. Laborgeräte, Leuchten,<br />

Mess-, Prüf- <strong>und</strong> Probenahmegeräte,Niederspannungsschaltgeräte,Personen-Notsignal-Anlagen<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

(gegen elektrische Risiken<br />

<strong>und</strong> Strahlung)<br />

z.B. Augenschutz, Fuß- <strong>und</strong><br />

Beinschutz, Gesichtsvoll- <strong>und</strong><br />

-teilschutz, Hand- <strong>und</strong> Armschutz,<br />

Kopfschutz, Schutzkleidung<br />

Sicherheitsbauteile für Maschinen<br />

z.B. Relais-Schütz-Sicherheitskombinationen, Not-Aus-Befehlsgeräte,<br />

Positionsschalter (Grenzschalter), Stillstandsüberwachungen,<br />

Zustimmschalter, Näherungsschalter (PDF), Laserlichtgitter/<br />

-schranken/-vorhänge, Schaltleisten/-matten/-puffer, mechanische<br />

Sicherheitsbauteile<br />

• Laserprüfungen:<br />

z.B. Spektralanalyse, Klassifizierung von Lasereinrichtungen,<br />

Messung <strong>und</strong> Beurteilung von Sek<strong>und</strong>ärstrahlung, Streustrahlung,<br />

reflektierte Strahlung<br />

23


24<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fachausschuss „Elektrotechnik“ Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT<br />

Darüber hinaus sind wir tätig in den Bereichen:<br />

•<br />

Ekektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

Überprüfung der elektromagnetischen Störaussendung <strong>und</strong> Störfestigkeit<br />

von elektronischen Geräten<br />

• Quallitätsmanagementsysteme<br />

Begutachtung <strong>und</strong> Zertifizierung von produktbezogenen QM-<br />

Systemen<br />

•<br />

Kalibrierung von elektrischen Messgrößen <strong>und</strong> Temperatur<br />

Eine umfangreiche Datenbank der Prüfgebiete aller Prüf- <strong>und</strong> Zertifizierungsstellen<br />

im BG-PRÜFZERT ist zu finden unter www.hvbg.de<br />

(Webcode: 703568) oder über den direkten Kontakt zu uns.<br />

(www.bgfe.de/pruefstelle; Telefon 0221 3778-6301)


Prävention<br />

Institut zur Erforschung elektrischer Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Institut zur Erforschung elektrischer Unfälle<br />

Das Institut befasst sich seit<br />

1966 mit dem Stromunfall unter<br />

sicherheitstechnischem <strong>und</strong> medizinischem<br />

Aspekt <strong>und</strong> – darüber<br />

hinaus – ganz allgemein mit<br />

der Art <strong>und</strong> den möglichen Folgen<br />

der Einwirkung von Elektrizität<br />

auf den Menschen. Dazu<br />

gehört auch die Frage nach<br />

möglichen Auswirkungen elektrischer<br />

<strong>und</strong> magnetischer Felder<br />

auf den Menschen.<br />

25


26<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Institut zur Erforschung elektrischer Unfälle<br />

Das Institut führt eigene Untersuchungen<br />

durch <strong>und</strong> vergibt Forschungsaufträge<br />

an Hochschulinstitutionen<br />

<strong>und</strong> Mitgliedsbetriebe.<br />

Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaftlern<br />

einschlägiger Fachrichtungen<br />

wird eine optimale Lösung<br />

des jeweiligen Problems angestrebt.<br />

Das Institut kann auf eine langjährige<br />

statistische Erfassung <strong>und</strong><br />

Auswertung von elektrischen Unfällen<br />

auf industriellem <strong>und</strong> gewerblichem<br />

Bereich verweisen.<br />

In der Datenbasis sind mittlerweile<br />

über 110.000 Elektrounfälle<br />

verschlüsselt. Mit dieser Arbeit<br />

unterstützt das Institut nicht<br />

nur die Präventionsarbeit in den<br />

Mitgliedsbetrieben der BGFE,<br />

sondern auch andere Unfallversicherungsträger<br />

sowie allgemein<br />

interessierte Fachkreise.<br />

Ausgewählte, anonymisierte Unfallbeispiele<br />

finden Interessierte<br />

online: www.bgfe.de ➞ Prävention<br />

➞ Fachbereiche ➞<br />

Unfallforschung


Prävention<br />

Strahlenschutz/Institut für Strahlenschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Strahlenschutz/Institut für Strahlenschutz<br />

Die Betreuung der Unternehmen in Sachen Strahlenschutz beim Umgang<br />

mit ionisierender Strahlung ist stets ein besonderes Anliegen<br />

der BGFE gewesen. Nicht nur Kernkraftwerke, sondern auch eine<br />

Vielzahl anderer Mitgliedsbetriebe, gehen mit ionisierender Strahlung<br />

um.<br />

Im Fachbereich Strahlenschutz stehen Spezialisten bereit, die die<br />

Betriebe in praktischen Fragen des Strahlenschutzes beraten. Schwerpunkte<br />

vor Ort sind:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Klärung der formalen Voraussetzungen für den Umgang mit radioaktiven<br />

Stoffen <strong>und</strong> ionisierender Strahlung<br />

Organisatorische Umsetzung der rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Durchführung von Messungen <strong>und</strong> Probenahmen zur Beurteilung<br />

der Expositionssituation<br />

Durchführung praktischer Maßnahmen zur Verminderung der<br />

Strahleneinwirkung<br />

Ermittlung bei Verdachtsfällen strahleninduzierter Berufskrankheiten<br />

Um übergreifend Probleme des Strahlenschutzes wirkungsvoll untersuchen<br />

<strong>und</strong> Lösungen umsetzen zu können, ist 1981 – zusammen<br />

mit der BG Chemie – das Institut für Strahlenschutz gegründet worden.<br />

Vorrangiges Ziel dieses Institutes ist die Sicherstellung einer wirkungsvollen<br />

Versorgung nach Unfällen durch erhöhte Einwirkung ionisierender<br />

Strahlung.<br />

Dazu ist das System der Regionalen Strahlenschutzzentren aufgebaut<br />

worden. Ausgewiesene Fachleute stehen in diesen Zentren zur<br />

27


28<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Prävention<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strahlenschutz/Institut für Strahlenschutz<br />

Verfügung, um im Falle einer<br />

Strahleneinwirkung beratend oder<br />

aktiv diagnostisch <strong>und</strong> therapeutisch<br />

tätig zu werden.<br />

Das Institut für Strahlenschutz<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

berät Institutionen, die entweder<br />

selbst mit ionisierender<br />

Strahlung Umgang haben<br />

oder die im Falle eines<br />

Strahlenunfalles tätig werden<br />

müssen<br />

informiert <strong>und</strong> schult Ärzte<br />

sowie Rettungs- <strong>und</strong> medizinisches<br />

Hilfspersonal<br />

dokumentiert Strahlenunfälle<br />

<strong>und</strong> Literatur, um eine wirksame<br />

Basis für die Information<br />

zur Verfügung zu stellen<br />

ermöglicht den notwendigen<br />

fachlichen Austausch von<br />

Wissenschaftlern <strong>und</strong> Experten<br />

in Kolloquien <strong>und</strong> Workshops<br />

sammelt <strong>und</strong> verbreitet Informationen<br />

zum Sachgebiet<br />

Bei der Durchführung dieser Aufgaben kann sich das Institut auf einen<br />

Beirat von ausgewiesenen Experten auf den Gebieten des Strahlenschutzes<br />

<strong>und</strong> der Strahlenschutzmedizin stützen.


REHABILITATION UND ENTSCHÄDIGUNG . . .<br />

Bezirksverwaltungen<br />

Für die Aufgaben der Entschädigung sind die Bezirksverwaltungen<br />

zuständig.<br />

Bezirksverwaltung Köln<br />

Alteburger Straße 375<br />

50968 Köln<br />

E-Mail bv_koeln@bgfe.de<br />

Telefon 0221 3778-0<br />

Telefax 0221 3778-1711<br />

(Bereiche Nordrhein-<br />

Westfalen, Rheinland-Pfalz<br />

[nur Reg.-Bez. Koblenz<br />

<strong>und</strong> Trier])<br />

Bezirksverwaltung<br />

Nürnberg<br />

Winklerstraße 33<br />

90403 Nürnberg<br />

E-Mail bv_nuernberg@bgfe.de<br />

Telefon 0911 2499-0<br />

Telefax 0911 2499-1751<br />

(Bereich Bayern)<br />

Bezirksverwaltung<br />

Stuttgart<br />

Schloßstraße 29-31<br />

70174 Stuttgart<br />

E-Mail bv_stuttgart@bgfe.de<br />

Telefon 0711 2297-0<br />

Telefax 0711 2297-1771<br />

(Bereiche Hessen südlich<br />

des Mains, Rheinland-Pfalz<br />

[nur Reg.-Bez. Rheinhessen-<br />

Pfalz], Baden-Württemberg,<br />

Saarland)<br />

Unsere räumliche Gliederung<br />

Bezirksverwaltung<br />

Braunschweig<br />

Lessingplatz 13<br />

38100 Braunschweig<br />

E-Mail bv_braunschweig@bgfe.de<br />

Telefon 0531 4717-0<br />

Telefax 0531 4717-1721<br />

(Bereiche Niedersachsen,<br />

Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg, Bremen,<br />

Hessen nördlich<br />

des Mains)<br />

Bezirksverwaltung<br />

Berlin<br />

Corrensplatz 2<br />

14195 Berlin<br />

E-Mail bv_berlin@bgfe.de<br />

Telefon 030 83902-0<br />

Telefax 030 83902-1731<br />

(Bereiche Berlin, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Brandenburg, Sachsen-<br />

Anhalt [nur Reg.-Bez.<br />

Magdeburg])<br />

Bezirksverwaltung<br />

Dresden<br />

Stübelallee 49c<br />

01309 Dresden<br />

E-Mail bv_dresden@bgfe.de<br />

Telefon 0351 3148-0<br />

Telefax 0351 3148-1741<br />

(Bereiche Sachsen-Anhalt<br />

[nur Reg.-Bez. Halle <strong>und</strong> Dessau],<br />

Thüringen <strong>und</strong> Sachsen)<br />

29


30<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Versicherungsschutz<br />

Versicherungsschutz<br />

Die Berufsgenossenschaft bietet Versicherungsschutz<br />

bei Unfällen<br />

•<br />

•<br />

Arbeitsunfälle, die im Zusammenhang mit einer dem Betrieb<br />

dienenden Tätigkeit geschehen,<br />

Wegeunfälle, die sich auf dem Weg zwischen Wohnung <strong>und</strong> Betrieb<br />

ereignen;<br />

bei Berufskrankheiten<br />

Erkrankungen, die dadurch entstehen, dass die Betroffenen durch<br />

<strong>ihre</strong> Arbeit ges<strong>und</strong>heitsschädigenden Einwirkungen in erheblich<br />

höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt sind.<br />

Berufskrankheiten sind die Erkrankungen, die in der Berufskrankheitenliste<br />

aufgeführt sind. Diese Liste wird von der B<strong>und</strong>esregierung –<br />

mit Zustimmung des B<strong>und</strong>esrates – erlassen.


Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

Versicherungsschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Berufsgenossenschaft leistet nicht<br />

für Unfälle,<br />

•<br />

•<br />

•<br />

die absichtlich herbeigeführt werden<br />

die durch Alkoholgenuss verursacht werden<br />

bei Tätigkeiten, die nicht dem Betrieb, sondern privaten Zwecken<br />

dienen<br />

für Wegeunfälle,<br />

•<br />

•<br />

•<br />

auf Umwegen<br />

bei Unterbrechungen<br />

wenn die Ursache Alkoholgenuss ist<br />

für Erkrankungen,<br />

•<br />

die nur im zeitlichen Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit<br />

zum Ausbruch kommen oder bemerkbar werden, aber nicht<br />

durch sie verursacht sind<br />

31


32<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Medizinische, berufliche <strong>und</strong> soziale Rehabilitation<br />

Medizinische, berufliche <strong>und</strong> soziale Rehabilitation<br />

Nach einem Arbeitsunfall, Wegeunfall <strong>und</strong> einer Berufskrankheit ist<br />

die Berufsgenossenschaft zur Rehabilitation des Betroffenen verpflichtet:<br />

Zur Wiederherstellung der Ges<strong>und</strong>heit (Heilbehandlung)<br />

Ein gezielt durchgeführtes Heilverfahren mit einem optimalen Heilergebnis<br />

ist die Voraussetzung für die Rehabilitation eines Verletzten.<br />

Deshalb muss jeder Versicherte, der durch einen Arbeitsunfall<br />

arbeitsunfähig wird oder – wenn Arbeitsunfähigkeit nicht besteht –<br />

länger als eine Woche behandlungsbedürftig ist, den Durchgangsarzt<br />

aufsuchen. Er entscheidet darüber, ob eine besondere Heilbehandlung<br />

oder eine allgemeine Heilbehandlung notwendig ist. Stationäre<br />

Heilverfahren werden auf Rechnung der Berufsgenossenschaft<br />

in besonderen, nach qualitativen Gesichtspunkten ausgewählten<br />

Krankenhäusern oder in Krankenhäusern, die den Berufsgenossenschaften<br />

gehören (Unfallkliniken, Sonderstationen), durchgeführt.<br />

Zur Teilhabe am Arbeitsleben (Berufshilfe)<br />

Maßnahmen der Berufshilfe (Wiedereingliederung in das Erwerbsleben)<br />

schließen sich nahtlos an das Heilverfahren an („Berufshilfe<br />

beginnt am Krankenbett“).<br />

Die Berufsgenossenschaft hilft einem Verletzten, der infolge des<br />

Unfalles seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann, im Unfallbetrieb<br />

oder in einem anderen Betrieb einen gleichwertigen, geeigneten<br />

Arbeitsplatz zu finden.


Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

Medizinische, berufliche <strong>und</strong> soziale Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ist eine Umschulung notwendig, werden von der Berufsgenossenschaft<br />

•<br />

•<br />

•<br />

ein Umschulungsplatz vermittelt<br />

die Kosten der Umschulung übernommen<br />

der Lebensunterhalt des Verletzten <strong>und</strong> seiner Familie durch Zahlung<br />

von Übergangsgeld für die Zeit der Umschulung sichergestellt<br />

In der sozialen Rehabilitation steht die Betreuung der Schwerverletzten<br />

durch die Berufshelfer im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Als Leistungen kommen Kfz-Hilfe <strong>und</strong> Wohnungshilfe in Betracht.<br />

Heilbehandlung<br />

• ambulant<br />

durch besonders erfahrene Fachärzte<br />

(besondere Heilbehandlung<br />

oder durch Hausärzte (allgemeine<br />

Heilbehandlung). Die Entscheidung,<br />

ob eine besondere oder allgemeine<br />

Heilbehandlung notwendig ist, trifft<br />

der Durchgangsarzt.<br />

• stationär<br />

in besonderen, nach qualitativen<br />

Gesichtspunkten ausgewählten Krankenhäusern<br />

oder Krankenhäusern,<br />

die den Berufsgenossenschaften gehören<br />

(Unfallkliniken, Sonderstationen).<br />

Rehabilitation<br />

Berufliche Rehabilitation<br />

• Arbeitsplatzsicherung<br />

•Umschulung •Betreuung durch Berufshelfer<br />

33


34<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen<br />

Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen<br />

Im Versicherungsfall werden gewährt:<br />

Verletztengeld (bei Arbeitsunfähigkeit nach einem Arbeitsunfall,<br />

Wegeunfall oder einer Berufskrankheit)<br />

Höhe: 80 % des Bruttoverdienstes, höchstens Nettoverdienst<br />

(abzüglich Beitragsanteile zur Renten- <strong>und</strong> Arbeitslosenversicherung).<br />

Übergangsgeld (während der Zeit der beruflichen Rehabilitation<br />

oder für die Übergangszeiten, z. B. zwischen zwei Reha-Maßnahmen,<br />

wird der Lebensunterhalt durch ein Übergangsgeld gesichert)<br />

Höhe: 68 % des Verletztengeldes oder<br />

75 % des Verletztengeldes, wenn sich ein Kind im<br />

Haushalt befindet oder der Ehepartner den Versicherten<br />

pflegt ohne berufstätig zu sein oder selbst pflegebedürftig<br />

ist.<br />

Rente<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lagen:<br />

•<br />

•<br />

Jahresarbeitsverdienst (JAV) = Bruttoverdienst in den letzten 12<br />

Monaten vor dem Unfallmonat (Höchstgrenze 72.000 Euro)<br />

Die Höhe der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) wird auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage eines medizinischen Gutachtens geschätzt. Die<br />

Entscheidung trifft der Rentenausschuss (Besetzung: Ein Arbeitnehmer-<br />

<strong>und</strong> ein Arbeitgebervertreter) auf Vorschlag der Verwaltung.


Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Höchstbeträge:<br />

• Verletztenrente = 2 / 3 des JAV, beim Bezug mehrerer Dauerrenten<br />

2 /3 des höchsten JAV<br />

• Hinterbliebenenrente = bis zu 4 / 5 des JAV<br />

Verletztenrente<br />

Höhe: nach MdE abgestuft<br />

Höchstrente: 100 % MdE = 2 / 3 des JAV<br />

Eine Rente zahlt die Berufsgenossenschaft, wenn eine MdE von mindestens<br />

20 % vorliegt.<br />

Witwen- <strong>und</strong> Witwerrente<br />

Höhe: 30 % des JAV<br />

Dauer: 24 Kalendermonate für Witwen <strong>und</strong> Witwer, die das<br />

45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben <strong>und</strong> auch<br />

keine Kinder erziehen.<br />

Höhe: 40 % des JAV<br />

ab Vollendung des 45. Lebensjahres<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit<br />

bei Erziehung eines durch Versicherungsfall waisenrentenberechtigten<br />

Kindes<br />

bei Sorge für ein Kind, das wegen Behinderung Waisenrente erhält<br />

Dauer: bis zum Todesfall oder erneuter Heirat<br />

35


36<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geld- <strong>und</strong> Sachleistungen<br />

Waisenrente<br />

Höhe:<br />

1 /5 des JAV, jedoch<br />

3 /10 des JAV für Vollwaisen<br />

Dauer: bis 18. Lebensjahr,<br />

darüber hinaus bis 27. Lebensjahr<br />

•<br />

•<br />

•<br />

bei Schul- oder Berufsausbildung<br />

bei Ableistung eines freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahres<br />

bei fehlender eigener Unterhaltsfähigkeit infolge Behinderung<br />

Bei Witwen-, Witwer- <strong>und</strong> Waisenrenten an Volljährige wird das<br />

über einem bestimmten Freibetrag liegende, anrechenbare Einkommen<br />

angerechnet.<br />

Elternrente:<br />

Höhe:<br />

1 /5 des JAV für einen Elternteil<br />

3 /10 des JAV für beide Elternteile<br />

Voraussetzungen:<br />

• Unterhaltsbedürftigkeit<br />

• Unterhaltsfähigkeit des tödlich Verunglückten<br />

Sonstige Leistungen<br />

• Pflegegeld, Hauspflege<br />

• Übergangsleistung bei Berufskrankheit<br />

• Rentenabfindung<br />

• Beihilfen für Witwen, Witwer, Waisen<br />

Sterbegeld <strong>und</strong> Überführungskosten<br />

•<br />

• Hilfsmittel<br />

• Haushaltshilfe, Kfz-Hilfe, Wohnungshilfe


ANSPRECHPARTNER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hauptverwaltung<br />

Berufsgenossenschaft der Feinmechanik <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

Gustav-Heinemann-Ufer 130<br />

50968 Köln<br />

Telefon 0221 3778-0<br />

Telefax 0221 3778-1199<br />

E-Mail info@bgfe.de<br />

Mitgliedschaft <strong>und</strong> Beitrag<br />

Telefon 0221 3778-1800<br />

Telefax 0221 3778-5890<br />

E-Mail ba@bgfe.de<br />

Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Presseanfragen<br />

Telefon 0221 3778-1010<br />

Telefax 0221 3778-1011<br />

E-Mail presse@bgfe.de<br />

Bestellung Printmedien<br />

Telefon 0221 3778-1020<br />

Telefax 0221 3778-1021<br />

E-Mail versand@bgfe.de<br />

Bestellung elektronischer Medien <strong>und</strong> Periodika<br />

Telefon 0221 3778-1030<br />

Telefax 0221 3778-1031<br />

E-Mail medien@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr<br />

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38<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ansprechpartner<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bildungsstätten<br />

Prävention<br />

Telefon 0221 3778-6002<br />

Telefax 0221 3778-6009<br />

E-Mail praevention@bgfe.de<br />

Allgemeine, technische <strong>und</strong> organisatorische Fragen<br />

Telefon 0221 3778-6204<br />

Telefax 0221 3778-6051<br />

E-Mail tabvdienst@bgfe.de<br />

(Technische Aufsicht <strong>und</strong> Beratung)<br />

Anmeldung zu Seminaren<br />

Telefon 0221 3778-6464<br />

Telefax 0221 3778-6027<br />

E-Mail schulung@bgfe.de<br />

Ansprechpartner bei weiteren Fragen zur Prävention:<br />

www.bgfe.de ➔ Kontakt ➔ Ihr Ansprechpartner, Fragen zur Prävention<br />

Bildungsstätten<br />

Bildungsstätte Augsburg<br />

Oblatterwallstraße 18<br />

86153 Augsburg<br />

Telefon 0821 3159-0<br />

Telefax 0821 3159-478<br />

E-Mail seminare.augsburg@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr


Ansprechpartner<br />

Bildungsstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

»berghof« – Haus für Arbeitssicherheit<br />

Bergstraße 26<br />

53902 Bad Münstereifel<br />

Telefon 02253 506-0<br />

Telefax 02253 506-2009<br />

E-Mail seminare.berghof@bgfe.de<br />

Bildungsstätte Braunschweig<br />

Lessingplatz 14<br />

38100 Braunschweig<br />

Telefon 0531 4717-4811<br />

Telefax 0531 4717-4815<br />

E-Mail seminare.braunschweig@bgfe.de<br />

Akademie für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz –<br />

Bildungsstätte Dresden<br />

Königsbrücker Landstraße 4a<br />

01109 Dresden<br />

Telefon 0351 457-2902<br />

Telefax 0351 457-2905<br />

E-Mail seminare.dresden@bgfe.de<br />

Bildungsstätte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Verkehrssicherheit e.V.<br />

Linowsee 1<br />

16831 Linowsee<br />

Telefon 033931 52-0<br />

Telefax 033931 52-233<br />

E-Mail seminare.linowsee@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr<br />

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ansprechpartner<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Präventionszentren<br />

Präventionszentren<br />

Präventionszentrum Köln<br />

Gustav-Heinemann-Ufer 130<br />

50968 Köln<br />

Telefon 0221 3778-1610<br />

Telefax 0221 3778-1611<br />

E-Mail pz.koeln@bgfe.de<br />

Präventionszentrum Braunschweig<br />

Lessingplatz 14<br />

38100 Braunschweig<br />

Telefon 0531 4717-1620<br />

Telefax 0531 4717-1621<br />

E-Mail pz.braunschweig@bgfe.de<br />

Präventionszentrum Berlin<br />

Corrensplatz 2<br />

14195 Berlin<br />

Telefon 030 83902-1630<br />

Telefax 030 83902-1631<br />

E-Mail pz.berlin@bgfe.de<br />

Präventionszentrum Dresden<br />

Stübelallee 49c<br />

01309 Dresden<br />

Telefon 0351 3148-1640<br />

Telefax 0351 3148-1641<br />

E-Mail pz.dresden@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr


Ansprechpartner<br />

Präventionszentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Präventionszentrum Nürnberg<br />

Winklerstraße 33<br />

90403 Nürnberg<br />

Telefon 0911 2499-1650<br />

Telefax 0911 2499-1651<br />

E-Mail pz.nuernberg@bgfe.de<br />

Präventionszentrum Stuttgart<br />

Schloßstraße 29 – 31<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711 2297-1670<br />

Telefax 0711 2297-1671<br />

E-Mail pz.stuttgart@bgfe.de<br />

Präventionszentrum Bad Münstereifel<br />

Bergstraße 26<br />

53902 Bad Münstereifel<br />

Telefon 02253 506-1680<br />

Telefax 02253 506-1681<br />

E-Mail pz.bad-muenstereifel@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr<br />

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ansprechpartner<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeits- <strong>und</strong> Wegeunfall, Berufskrankheit, Heilverfahren<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Wegeunfall,<br />

Berufskrankheit, Heilverfahren<br />

Bezirksverwaltungen<br />

Bezirksverwaltung Köln<br />

Alteburger Straße 375<br />

50968 Köln<br />

Telefon 0221 3778-0<br />

Telefax 0221 3778-1711<br />

E-Mail bv_koeln@bgfe.de<br />

Bezirksverwaltung Braunschweig<br />

Lessingplatz 13<br />

38100 Braunschweig<br />

Telefon 0531 4717-0<br />

Telefax 0531 4717-1721<br />

E-Mail bv_braunschweig@bgfe.de<br />

Bezirksverwaltung Berlin<br />

Corrensplatz 2<br />

14195 Berlin<br />

Telefon 030 83902-0<br />

Telefax 030 83902-1731<br />

E-Mail bv_berlin@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr


Ansprechpartner<br />

Bei allgemeinen Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bezirksverwaltung Dresden<br />

Stübelallee 49c<br />

01309 Dresden<br />

Telefon 0351 3148-0<br />

Telefax 0351 3148-1741<br />

E-Mail bv_dresden@bgfe.de<br />

Bezirksverwaltung Nürnberg<br />

Winklerstraße 33<br />

90403 Nürnberg<br />

Telefon 0911 2499-0<br />

Telefax 0911 2499-1751<br />

E-Mail bv_nuernberg@bgfe.de<br />

Bezirksverwaltung Stuttgart<br />

Schloßstraße 29 – 31<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711 2297-0<br />

Telefax 0711 2297-1771<br />

E-Mail bv_stuttgart@bgfe.de<br />

Bei allgemeinen Fragen<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Entschädigung<br />

Telefon 0221 3778-5602<br />

Telefax 0221 3778-195602<br />

E-Mail reha@bgfe.de<br />

Servicezeiten:<br />

Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr<br />

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Bestell-Nr. D 12<br />

11 · 3(82) · 11 · 06 · 4<br />

Alle Rechte beim Herausgeber<br />

Gedruckt auf umweltfre<strong>und</strong>lichem, chlorfreiem Papier

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