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Call-Center - Marketing Resultant GmbH

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<strong>Call</strong>-<strong>Center</strong><br />

www.<strong>Call</strong>-<strong>Center</strong>-Experts.de<br />

EDITORIAL<br />

B E R A T U N G S B R I E F V O N G Ü N T E R G R E F F<br />

AUSGABE 9/09 – SEPTEMBER<br />

www.<strong>Call</strong>-<strong>Center</strong>-Experts.de<br />

Sonderdruck Beratungsbrief<br />

Ausgabe September 2009<br />

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<strong>Call</strong>-<strong>Center</strong>-Experten ins Haus<br />

Mit dem Beratungsbrief von Günter Greff<br />

Der innovative<br />

Fachinformationsdienst:<br />

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AKTUELL INTERVIEW<br />

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BERATUNGSBRIEF 9/09 – SEITE 6<br />

Qualitätssiegel:<br />

Wer kennt sich<br />

noch aus<br />

COPC ® , ISO 9001, EFQM, QMCC,<br />

TQE und das TÜV-NORD-CERT-<br />

Qualitätssiegel – wer blickt da noch<br />

durch Und jetzt kommt für das<br />

Qualitätsmanagement ein weiterer<br />

Ansatz dazu: Lean Management/Six<br />

Sigma. Die <strong>Call</strong>center-Experten<br />

Harald Henn und Thomas Berns<br />

haben dazu ein spezialisiertes<br />

Beratungsunternehmen gegründet.<br />

<strong>Call</strong>center Experts sprach mit<br />

Harald Henn über das Qualitätsmanagementschaos<br />

im Allgemeinen<br />

und Lean Management/Six Sigma<br />

im Besonderen.<br />

Herr Henn, kennen Sie die Unterschiede zwischen all den Gütesiegeln<br />

Ja, wir bei LS³ kennen Lean Services/Six Sigma schon, aber nicht die Kunden der<br />

<strong>Call</strong>center-Dienstleister oder Inhouse-<strong>Call</strong>center. Ein Qualitätssiegel, welches bei<br />

den Kunden und somit dem Markt nicht bekannt ist, bringt keinen Nutzen. Die<br />

Branche hat sich mit dem inflationären Gebrauch der Zertifizierungen und Siegel<br />

und einigen „Eigenentwicklungen“ ein Eigentor geschossen. Das Misstrauen der<br />

Kunden in die Qualität der <strong>Call</strong>center ist gestiegen.<br />

Schlüpfen Sie jetzt mal schnell in die Schuhe eine Kunden, der einen <strong>Call</strong>center-<br />

Dienstleister sucht. Wie helfen ihm diese vielen unterschiedlichen Qualitätssiegel<br />

Außer ISO nichts, da er die die Zertifikate nicht kennt. Und selbst ISO ist bei vielen<br />

Kunden, Entscheidern in Vertrieb, <strong>Marketing</strong> oder Service nicht überall bekannt.<br />

Die Sicherheit, die ein Kunde für seine Entscheidung sucht, findet er nicht. Die<br />

<strong>Call</strong>center müssen einen neuen Weg beschreiten, um Kunden glaubhaft zu machen,<br />

dass sie Qualität produzieren. Bei den Zertifizierungen finden wir jetzt „verbrannte<br />

Erde“ vor. Wir haben <strong>Call</strong>center mit Zertifizierungen, die nach wie vor erhebliche<br />

Qualitätsmängel aufweisen. Zu welchem Urteil sollen da die Kunden kommen<br />

Es gibt eine Reihe firmeneigene <strong>Call</strong>center, die sich zertifizieren lassen. Warum<br />

eigentlich<br />

Eine Zertifizierung erhält eine <strong>Call</strong>center nur, wenn es eine Systematik im Qualitätsmanagement<br />

aufweisen kann. Das Zertifikat ist also ein gewisses positives<br />

Druckmittel, um die eigene Organisation zu einem professionellen Aufbau des<br />

Qualitätsmanagements, Dokumentation, Training der Mitarbeiter, Controlling zu<br />

zwingen.<br />

Zum Zeitpunkt der Zertifizierung ist damit zumindest ein gewisser Status quo<br />

erreicht. Aber Achtung: Das heißt nicht automatisch, dass dieses <strong>Call</strong>center auch<br />

nachhaltig Qualität produziert. Ein Zertifikat ist eine Auszeichnung zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt. Nachhaltigkeit in der Qualität ist aber kein Selbstläufer und<br />

nicht durch ein Zertifikat gesichert. Wirkliche Qualität benötigt kein Zertifikat.<br />

Toyota ist anerkannter Qualitätsführer in der Automobilproduktion. Qualität ist in<br />

der Firmenphilosophie verankert. Qualität wird jeden Tag von den Führungskräften<br />

vorgelebt und praktiziert. Dies wird von den Kunden honoriert.<br />

Und was ist der Nutzen für den Kunden, der jetzt weiß, das <strong>Call</strong>center der xy-Versicherung<br />

hat das Qualitätssiegel, sagen wir mal ohne Wertung, des TÜV-Nord<br />

Der Nutzen ist gleich null. Zum einen sind die Zertifikate nicht bekannt. Zum anderen<br />

ist ein Zertifikat zeitpunktbezogen und sagt nichts über die gelebte Qualität des<br />

Dienstleisters aus. Qualität erfährt der Kunde über die Art und Weise wie das Gespräch<br />

geführt wird, ob die Zusagen eingehalten werden, ob der Prozess fehlerfrei<br />

ausgeführt wird, ob die eingegebenen Daten korrekt sind ….<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

Harald Henn<br />

optimiert als <strong>Marketing</strong> <strong>Resultant</strong> Geschäftsprozesse in Vertrieb, Service, <strong>Marketing</strong><br />

mit Lean-Management-Methoden und bietet Best-Practice-Beratung für <strong>Call</strong>center und<br />

CRM-Projekte. Sein Fokus liegt auf folgenden Gebieten: systematische Marktbearbeitung,<br />

messbare und wirksame <strong>Marketing</strong>- und Vertriebsprozesse, <strong>Call</strong>center-Aufbau<br />

und -Optimierung, CRM-Beratung und Umsetzung. Seine Erfahrungen basieren auf<br />

mehr als 15 Jahren Erfahrung in leitenden <strong>Marketing</strong>- und Vertriebsfunktionen für<br />

amerikanische Unternehmen aus der IT-Branche. Zuletzt war er als <strong>Marketing</strong>leiter der<br />

Dell Computer <strong>GmbH</strong> für den erfolgreichen Markteintritt in Deutschland verantwortlich.<br />

Danach baute er als geschäftsführender Gesellschafter die PRISMA-Unternehmensberatung<br />

zur führenden <strong>Call</strong>center-Beratung in Deutschland auf. Er ist Herausgeber und<br />

Autor des „Handbuchs <strong>Call</strong>center-Management“, Co-Autor des Titels „CRM verstehen,<br />

nutzen, anwenden“ und wirkt in Fachbeiräten und auf zahlreichen Veranstaltungen als<br />

Redner zu aktuellen <strong>Call</strong>center- und CRM-Themen mit.


AKTUELL INTERVIEW www.<strong>Call</strong>-<strong>Center</strong>-Experts.de<br />

BERATUNGSBRIEF 9/09 – SEITE 7<br />

Fortsetzung von Seite 6<br />

Herr Henn, jetzt haben Sie mit dem Kollegen Thomas Berns<br />

ein weiteres Qualitätsmanagementsystem ins Spiel gebracht,<br />

Lean Management/Six Sigma. Warum<br />

Uns beiden war langweilig. Nein im Ernst. Der Weg zur Qualität<br />

führt nicht über Zertifikate oder Siegel, sondern über systematische,<br />

professionelle Verfahren und Methoden, wie wir sie<br />

seit Jahrzehnten in der Produktion oder Fertigung kennen:<br />

Lean Management und Six Sigma. Beide Ansätze bringen<br />

nachweisbare Ergebnisse, sind auf nachhaltige Verankerung<br />

in den Unternehmen ausgerichtet und sind dann vor allem für<br />

den Kunden bei konsequenter Umsetzung auch erlebbar.<br />

Sie haben gesagt, beide Ansätze haben ihren Ursprung in<br />

der Produktion. Nun sind Dienstleistungen und Produktion<br />

schon sehr unterschiedlich. Kann man Six Sigma überhaupt<br />

auf die Situation in <strong>Call</strong>centern übertragen<br />

Nein, so einfach übertragen auf keinen Fall. Beide Methoden<br />

müssen an Dienstleistungsprozesse angepasst werden. Wir<br />

haben in <strong>Call</strong>centern keine Fräs- und Stanzmaschinen, die eine<br />

vorgegebene Fertigungstoleranz nicht überschreiten dürfen.<br />

<strong>Call</strong>center produzieren keine Waschmaschinen, sondern<br />

Gespräche und Kunden. Allerdings wird oft verkannt, dass Six<br />

Sigma beispielsweise auf die Abweichungen von Prozessen<br />

abzielt, die es in <strong>Call</strong>centern genauso wie in der Fertigung gibt.<br />

Ich denke, dass die Vorbehalte oft auf Unkenntnis beruhen.<br />

Was ist der Grund, dass sich die <strong>Call</strong>center bisher so stark auf<br />

COPC, QMCC usw. fokkussiert haben und Six Sigma bislang<br />

in <strong>Call</strong>centern kaum Beachtung findet<br />

Die <strong>Call</strong>center haben bei der Qualität nach einem schnellen,<br />

vermarktungsfähigen Erfolg gesucht. Zertifizierungen, die<br />

man dem Kunden „verkaufen“ kann. Six Sigma schielt nicht<br />

auf kurzfristige Effekte, sondern auf langfristige, systematische<br />

Verbesserungen. Six Sigma und Lean Management<br />

setzen die Bereitschaft des Managements zu einer ernsthaften<br />

und dauerhaften Veränderung voraus. Beide bedeuten<br />

ein „hartes Stück Arbeit“ und erfordern eine grundlegende<br />

Qualitätsorientierung in den <strong>Call</strong>centern.<br />

Geduld und langer Atem sind ja heute nicht gerade ausgeprägt.<br />

Was macht Sie so sicher, dass sich Six Sigma und Lean<br />

Management dennoch durchsetzen<br />

Wir sehen sehr deutlich, dass sich der Weg der kurzfristigen<br />

Effekthascherei als Bumerang erweist. Die Kunden sind verunsichert<br />

und nicht bereit, höhere Preise für <strong>Call</strong>center-Dienstleistungen<br />

zu bezahlen. Gleichzeitig steigt der Marktdruck auf<br />

die Anbieter, mehr Qualität zu liefern. Von den vermeidbaren<br />

Kosten durch Qualitätsmängel einmal ganz zu schweigen. Der<br />

Weg zurück zum Erfolg führt nur über ein systematisches Qualitätsmanagementsystem<br />

so wie es Six Sigma bietet.<br />

Warum setzen Sie auf zwei Methoden – Six Sigma und Lean<br />

Management – und nicht nur auf Six Sigma<br />

Six Sigma und Lean Management haben einen unterschiedlichen<br />

Fokus. Lean Management ist darauf ausgerichtet, Verschwendung<br />

in den Prozessen zu eliminieren; Six Sigma hat<br />

seine Stärken in den Analyseverfahren von Abweichungen.<br />

Beide ergänzen sich ideal und ermöglichen einen ganzheitlichen<br />

Ansatz, der besonders darauf abzielt, die Mitarbeiter<br />

in das Qualitätsmanagement einzubeziehen und für eine<br />

dauerhafte, im Unternehmen verankerte Qualitätsorientierung<br />

zu sorgen. Letztendlich geht es darum, dass ein <strong>Call</strong>center<br />

dauerhaft eine signifikante Verbesserung der Qualität erzielt.<br />

Und diese dann am Markt entsprechend „verkaufen“ kann.<br />

NEWS<br />

RIGHTNOW CRM-LÖSUNG:<br />

posterXXL stellt Kunden in den Mittelpunkt<br />

Der Onlineshop posterXXL hat seinen Kundenservice ausgebaut.<br />

Auf www.posterxxl.de können Kunden hochwertige<br />

Großformatdrucke ihrer eigenen Fotos bestellen, beispielsweise<br />

auf Poster, Leinwand oder Acryl-Glas. Das Unternehmen<br />

nutzt seit Kurzem die On-Demand-Lösung von RightNow. Mit<br />

der von Devoteam Danet integrierten CRM-Lösung kann das<br />

Unternehmen die Zufriedenheit und die Effizienz im Kundenservice<br />

steigern. posterXXL hat im Kundenservice ca. 10.000<br />

E-Mails und 5.000 <strong>Call</strong>s pro Monat. Diese Kundenkontakte<br />

wollte das Unternehmen effizienter managen. Deshalb suchte<br />

das Unternehmen gezielt nach einer Softwarelösung. Right-<br />

Now Live-Chat bietet posterXXL die Möglichkeit, mit seinen<br />

Kunden im Internet in Echtzeit zu kommunizieren. Ein Service-<br />

Mitarbeiter von posterXXL steht den Kunden persönlich bei<br />

Fragen und Problemen via Chat mit Rat und Tat zur Seite. Von<br />

großem Nutzen ist für posterXXL auch die Anwendung für das<br />

Co-Browsing. In einem Chat oder Telefonat mit dem Kunden<br />

können <strong>Call</strong>center-Mitarbeiter dessen Desktop mit dessen<br />

Erlaubnis einsehen. So können die Agenten dem Kunden im<br />

Onlineshop assistieren, besser beraten und tragen so zu einem<br />

positiven Kundenerlebnis bei.<br />

www.rightnowtech.de.<br />

AVAYA:<br />

VfL Wolfsburg meistert Fan-Ansturm<br />

Avaya, ein führender Anbieter von Lösungen für Geschäftskommunikation,<br />

und der Servicepartner T-Systems haben die<br />

Geschäftsstelle des VfL Wolfsburg mit Avaya IP Office ausgestattet.<br />

Mit der intelligenten Kommunikationslösung auf VoIP-<br />

Basis bewältigt der Verein den anhaltenden Ansturm seiner<br />

Fans. Entscheidend für den Einsatz von Avaya IP Office war<br />

die Möglichkeit, vorhandene Hardware zu nutzen und gleichzeitig<br />

in eine zukunftsgerichtete Infrastruktur zu investieren. So<br />

können die Mitarbeiter im Contactcenter der Geschäftsstelle<br />

beispielsweise über die Präsenzanzeige auf einen Blick erkennen,<br />

welche Kollegen für Anfragen zur Verfügung stehen.<br />

Unnötige Rückfragen entfallen. Besonders hilfreich ist diese<br />

Funktion auch bei Gesprächen mit ausländischen Ticket-Interessenten.<br />

So ist im System hinterlegt, welche Mitarbeiter<br />

beispielsweise portugiesisch oder italienisch sprechen. In einem<br />

nächsten Schritt will der VfL Wolfsburg schon bald Unified<br />

Communications ausbauen. Besonders interessant dabei ist<br />

für den Verein, dass die Mitarbeiter im Contactcenter dann<br />

beispielsweise Rufnummern aus Microsoft Outlook heraus<br />

anwählen oder Ruflisten am Monitor anzeigen lassen können.<br />

Zum anderen landen Sprach- und Faxnachrichten in derselben<br />

Inbox wie E-Mails. www.avaya.de

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