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Die Waffen des Altertums - Pirates Cave

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Schutzgebühr 1,50 Euro<br />

<strong>Die</strong> <strong>Waffen</strong> <strong>des</strong> <strong>Altertums</strong><br />

Kelten, Griechen, Römer und Germanen<br />

Neuauflage Katalog Nr. 27<br />

1


<strong>Die</strong> Griechen<br />

Das Schwert der Griechen<br />

Im 8. Jahrhundert v. Chr. bildeten sich in Griechenland<br />

sog. Bürgerheere, die in der Phalanxformation zum Kampf<br />

antraten. <strong>Die</strong> Kämpfer wurden als Hopliten bezeichnet, der<br />

Name wurde aus dem runden Schild Hoplon abgeleitet.<br />

Von vielen Abbildungen auf antiken Vasen sind wir relativ<br />

gut über die Bewaffnung dieser Heere unterrichtet. <strong>Die</strong> Hopliten<br />

kämpften in einer geschlossenen Reihe bis zu 10 Reihen<br />

hintereinander und bildeten die „Phalanx“ (Kampfformation).<br />

Neben ihrem Speer war das zweischneidige Kurzschwert<br />

die wichtigste Waffe. <strong>Die</strong>ses Schwert war im ganzen Mittelmeerraum<br />

in Gebrauch. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr.<br />

wurde der Hoplitentyp von dem einschneidigen Kopisschwert<br />

abgelöst. Auf dem berühmten Alexandermosaik in<br />

Pompeji trägt Alexander der Große ein Hoplitenschwert.<br />

Griechisches Schwert mit Scheide<br />

Klinge Kohlenstoffstahl, handgeschmiedet, Klinge voll<br />

durchgehend bis zum Griffende.<br />

Klingenlänge ca. 55 cm<br />

Gesamtlänge mit Scheide ca. 74 cm<br />

Gewicht ohne Scheide ca. 1250 g<br />

Scheide aus Holz mit Messingbeschlägen<br />

Griff aus Holz<br />

Bestellnr. 85348<br />

2


<strong>Die</strong> Griechen<br />

Gedenkschwert für<br />

Alexander den Großen<br />

Allgemein waren<br />

im Altertum und<br />

noch bis in die römische<br />

Zeit Kurzschwerter<br />

aktuell.<br />

Hierfür gab es<br />

mehrere Gründe.<br />

Für die Fertigung<br />

eines Kurzschwertes<br />

benötigte man<br />

weniger <strong>des</strong> kostbaren<br />

Eisens, aber<br />

auch für die damaligeKampfweise<br />

war das<br />

Kurzschwert besser<br />

geeignet.<br />

Unser Schwert ist<br />

dem bedeutendsten Feldherrn <strong>des</strong> <strong>Altertums</strong>, Alexander<br />

dem Großen, gewidmet. Mit 20 Jahren war er, nach dem<br />

Tod seines Vaters, Philip II., zum König ausgerufen worden.<br />

Er festigte die von seinem Vater begonnene Einigung<br />

Griechenlands und begann seinen Feldzug, der ihn bis<br />

nach Indien führte. Auch das Großreich Persien wurde von<br />

ihm besiegt, welches Griechenland schon immer bedrohte.<br />

<strong>Die</strong> Klinge dieses Schwertes ist spiegelglanzpoliert und ist<br />

mit einem Kanal versehen. Gefertigt wurde sie aus AISI 420<br />

rostfreiem Stahl. Sie hat eine Rockwellhärte von ca. 49 – 52<br />

Grad.<br />

<strong>Die</strong> beiden Löwenköpfe an der Parierstange demonstrieren<br />

die Kraft, die Alexander der Große ausstrahlte. In jedem<br />

Kulturkreis ist der Löwe ein Zeichen der Kraft und Macht.<br />

Der Griffabschluss ist verziert mit einer griechischen Kriegerszene<br />

und einer Göttermaske.<br />

Schwert Alexander der Große<br />

Klingenlänge ca. 72 cm<br />

Gesamtlänge ca. 92 cm<br />

Max. Klingenbreite 7,5 cm<br />

Klingenrückenstärke ca. 6 mm<br />

Gewicht ca. 2550 g<br />

Bestellnr. 61882<br />

3


Kelt-iberischer Raum<br />

Falcata<br />

Aus dem 5. Jahrhundert vor Christus stammen die meisten,<br />

in dem kelt-iberischen Raum gefundenen Fragmente der<br />

Falcataschwerter. Aufgrund der vorderlastigen Klingenform<br />

ist das Falcata ein höchst funktionelles Kurzschwert für den<br />

Hieb. <strong>Die</strong>se Klingenform hat sich über das Gurkhamesser,<br />

das Bajonett und die Machete bis in die Neuzeit erhalten.<br />

<strong>Die</strong> römischen Legionen waren insbesondere im Zweiten<br />

Punischen Krieg überrascht von der Wirkungsweise dieser<br />

Falcataschwerter, die von den Gegnern benutzt wurden.<br />

<strong>Die</strong> Funktionstüchtigkeit <strong>des</strong> Falcataschwertes in der Zeit<br />

vor Christi, kam nicht nur aufgrund seiner besonderen<br />

Form, sondern auch wegen der hohen Qualität <strong>des</strong> Stahls,<br />

der für dieses Schwert im kelt-iberischen Raum verwendet<br />

wurde.<br />

<strong>Die</strong> Schilde und Helme der römischen Legionäre konnten<br />

z.B. keinen großen Widerstand gegen einen Hieb mit dem<br />

Falcataschwert bieten. <strong>Die</strong> Wirkungsweise eines Falcataschwertes<br />

war mit einer Streitaxt vergleichbar. Mit beide<br />

<strong>Waffen</strong> konnte man extrem gefährliche Schläge austeilen.<br />

Auch auf griechischen Vasenbildern ist das Falcataschwert<br />

zu sehen, so dass davon auszugehen ist, dass das Falcataschwert<br />

allgemein im Mittelmeerraum Verwendung fand.<br />

<strong>Die</strong> Klinge unserer Reproduktion ist spiegelglanzpoliert<br />

und mit einem Kanal versehen. Gefertigt wurde sie aus AI-<br />

SI 420 rostfreiem Stahl. Sie hat eine Rockwellhärte von zirka<br />

49 – 52 Grad.<br />

Sehr dekorativ ist der Löwenkopf am Griffende und die<br />

weiße Griffeinlage. Das Original, das diesem Schwert zugrunde<br />

liegt, befindet sich im Archäologischen Museum in<br />

Madrid.<br />

Falcata<br />

Klingenlänge ca. 58 cm<br />

Gesamtlänge ca. 74 cm<br />

Max. Klingenbreite 7 cm<br />

Klingenrückenstärke ca. 5 mm<br />

Gewicht ca. 1800 g<br />

Bestellnr. 61883<br />

4<br />

Das Original, das diesem Schwert zugrunde liegt,<br />

befindet sich im Archäologischen Museum in Madrid.


1<br />

2<br />

3<br />

<strong>Die</strong> Kelten<br />

Das Schwert der Kelten<br />

<strong>Die</strong> großen Männer aus dem Norden waren für die Latiner<br />

eine große Gefahr. Sie waren kräftiger und größer und hatten<br />

hervorragende Kenntnisse in der Eisenverhüttung und<br />

auch in der Weiterverarbeitung <strong>des</strong> Eisens zu <strong>Waffen</strong>. Mit<br />

diesen Eisenschwertern kamen die Latiner erstmals bei der<br />

Schlacht am Aliaufer (Mittelitalien) richtig in Kontakt. Im<br />

Jahre 390 v. Chr. eroberten die Kelten sogar Rom. Griechische<br />

Geschichtsschreiber berichteten, dass die Kelten nach<br />

dem Kampf die Köpfe ihrer getöteten Feinde am Zaumzeug<br />

ihrer Pferde mit nach Hause nahmen.<br />

Im Laufe der Geschichte wurden die Kelten jedoch durch die<br />

einströmenden germanischen Stämme nach Norden bis nach<br />

Irland vertrieben. Cäsar kämpfte sieben Jahre lang gegen die<br />

Kelten. Der letzte große Kampf zwischen Römern und Kelten<br />

fand in Alesia statt, wo im Jahr 52 v. Chr. über 20000 Kelten<br />

den Tod fanden.<br />

1<br />

Keltendolch<br />

Er ist gearbeitet wie das Keltenschwert 63528, jedoch ist bei<br />

dem Dolch der Griff vergoldet. <strong>Die</strong> Klinge aus 420er rostfreiem,<br />

gehärtetem Stahl hat eine Goldätzung mit keltischen<br />

Zeichen.<br />

Klingenlänge ca. 31 cm<br />

Gesamtlänge ca. 45 cm<br />

max. Klingenbreite ca. 6 cm<br />

Gewicht ca. 800 g<br />

Bestellnr. 63705<br />

2<br />

Keltenschwert<br />

aus der mittleren La-Tene-Zeit um das 3./2. Jahrhundert v.<br />

Chr. aus Frankreich. Besonders auffällig bei diesem Schwert<br />

ist der Kopf am Abschluss <strong>des</strong> Griffes. Der ganze Griff ist<br />

in dunklem Kupferfinish gearbeitet. <strong>Die</strong> Klinge besteht aus<br />

420er rostfreiem, gehärtetem Stahl.<br />

Klingenlänge ca. 56 cm<br />

Gesamtlänge ca. 72 cm<br />

max. Klingenbreite ca. 5,5 cm<br />

Gewicht ca. 1100 g<br />

Bestellnr. 63528<br />

3<br />

<strong>Die</strong>ses Keltenschwert<br />

ist auch aus der La-Tene-Zeit und hat einen Messinggriff mit<br />

Holzeinlage. <strong>Die</strong> Klinge ist aus gehärtetem Kohlenstoffstahl<br />

und seidenmatt poliert. Zum Schwert gehört eine kräftige<br />

Gürtelscheide aus Sattelleder.<br />

Klingenlänge ca. 58 cm<br />

Gesamtlänge ca. 76 cm<br />

Gewicht ca. 1600 g ohne Scheide<br />

Bestellnr. 55025<br />

5


<strong>Die</strong> Römer<br />

Das römische Imperium<br />

753 v. Chr., so wird berichtet, wurde das römische Reich in seinen Anfängen<br />

gegründet und sein erster König sei Romulus gewesen. Wahrscheinlich ist diese<br />

Überlieferung als Legende anzusehen. <strong>Die</strong> Stadtbefestigung Roms könnte auf<br />

das 6. Jhd. v. Chr. zurückgehen. Vom Stadtstaat weitete sich Rom im Laufe der<br />

Geschichte über ganz Italien und den Nahen Osten aus. Viele Rückschläge mußte<br />

dieses erste römische Reich hinnehmen, so z. B. die verlorene Schlacht bei Allia<br />

387 v. Chr. gegen die Gallier. Erst mit Stärkung der Militärmacht war eine Festigung<br />

<strong>des</strong> Staates möglich. Besondere Erwähnung in der römischen Geschichte<br />

muß den drei punischen Kriegen, d. h. die Kriege gegen Karthago und ihren<br />

Heerführer Hannibal, zukommen. Das römische Imperium wurde die größte Seemacht<br />

und Alleinherrscherin im Mittelmeerraum. Griechenland wurde 206 und<br />

Spanien wurde 146 v. Chr. erobert. Um 100 v. Chr. begannen die Auseinandersetzungen<br />

mit den nördlichen Nachbarn, den Germanischen Stämmen.<br />

Um 15 v. Chr. begann die Sicherung <strong>des</strong> Nordens mit dem Alpenfeldzug. Er wurde<br />

von den beiden Stiefsöhnen <strong>des</strong> Augustus – Drusus und Tiberius durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> nördliche Grenze in Obergermanien erhielt eine Grenzbefestigung, den Limes.<br />

Der Bau dieser Grenzbefestigung war gleichzeitig der Stillstand der Ausdehnung<br />

Roms nördlich der Alpen.<br />

Rhein und Donau mit dem Limes wurden die Verteidigungslinien. Es wurden Signaltürme<br />

und eine Grenzbefestigung mit Palisaden und Erdwall errichtet. Im<br />

späteren Ausbau erhielt der Limes eine Steinbefestigung. Außer der militärischen<br />

Reichsgrenze war er auch die Grenze <strong>des</strong> Römischen Rechtes und <strong>des</strong> Handels.<br />

<strong>Die</strong>ser obergermanische-rätische Limes hatte eine Länge von zirka 550 km mit<br />

über 900 Wachtürmen und Kastellen. Von diesen Wachtürmen konnte die Grenze<br />

überwacht werden, so dass Plünderungszügen Einhalt geboten werden konnte.<br />

Ein interessanter Lehrpfad entlang <strong>des</strong> Limes ist heutzutage eingerichtet und ausgeschildert.<br />

Hier befinden sich auch rekonstruierte Wachtürme. Für Freunde der<br />

römischen Geschichte ist auch ein Besuch im Römermuseum in Aalen unverzichtbar.<br />

Im Jahre 260 n. Chr. wurde der Limes von den Alemannen auf breiter Front<br />

überrannt. Das Hinterland wurde geplündert und gebrandschatzt.<br />

Mitte 2005 wurde der Limes in die Liste <strong>des</strong> Weltkulturerbes der UNESCO<br />

aufgenommen.<br />

Rekonstruierter Wachturm<br />

bei Grab<br />

(Nördl. Baden-Württemberg,<br />

Foto: Hermann Hebsacker)<br />

6<br />

2


Den römischen Gladius gibt es in zwei Formen:<br />

Typ Mainz<br />

Typ Pompeji<br />

1<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

Der römische Gladius<br />

Den römischen Gladius gibt es in zwei Formen bzw. Größen,<br />

denen die Historiker den Namen <strong>des</strong> jeweiligen Fundortes<br />

Mainz und Pompeji gaben.<br />

So wird das Schwert mit der obigen Klingenform als<br />

Typ Mainz bezeichnet. Bei dieser Klingenform verjüngt sich<br />

die Klingenbreite zur Klingenmitte und besitzt eine länger gezogene<br />

Spitze. <strong>Die</strong>ses Schwert eignete sich ganz besonders<br />

zum Stich. Mit dieser Spitze war es möglich, Kettenhemden zu<br />

durchstoßen.<br />

Da die Spitze oftmals brach änderte sich die Form <strong>des</strong><br />

Gladius Typ Mainz in den Typ Pompeji. <strong>Die</strong>se Klingenform<br />

<strong>des</strong> späteren Schwerttyps Pompeji ab dem 1. Jhd. n. Chr. hat<br />

parallel laufende Schneiden und eine geänderte Spitze.<br />

Das Schwert wurde kräftiger gefertigt und bekam eine massivere<br />

Spitze. <strong>Die</strong>se war eher kampfgeeignet gegen die Holzschilde<br />

der Germanen. Vorteilhaft war auch die problemlosere<br />

Herstellung in der Massenproduktion.<br />

1<br />

Römisches Gladiusschwert<br />

Scheide aus Holz mit Messingbeschlägen.<br />

Griff aus Holz. Klinge voll durchgehend bis zum Griffende.<br />

Klinge Kohlenstoffstahl, handgeschmiedet.<br />

Klingenlänge ca. 50 cm<br />

Gesamtlänge mit Scheide ca. 74 cm<br />

Gewicht mit Scheide ca. 1250 g<br />

Max. Klingenbreite 5,5 cm<br />

Bestellnr. 81212<br />

2<br />

Römisches Spatha<br />

Scheide aus Holz mit verzierten Messingbeschlägen.<br />

Griff aus Knochen. Klinge voll durchgehend bis<br />

zum Griffende.<br />

Klinge Kohlenstoffstahl, handgeschmiedet.<br />

Klingenlänge ca. 65 cm<br />

Gesamtlänge mit Scheide ca. 88 cm<br />

Gewicht ohne Scheide 1750 g<br />

Bestellnr. 81217<br />

7


8<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

<strong>Die</strong> Hauptwaffe der<br />

römischen Legionen<br />

Der Gladius<br />

Das Schwert der römischen Infanterie war der Gladius, ein<br />

Kurzschwert das die Römer im 3. Jahrhundert v. Chr. aus<br />

dem kelt-iberischen Raum kannten und welches das zuvor<br />

eingesetzte italienisch-griechische Schwert ablöste. Der<br />

Gladius war über 600 Jahre die wichtigste Waffe der römischen<br />

Legionäre im Nahkampf. Von den Mannschaften<br />

wurde der Gladius auf der rechten Seite getragen, auf der<br />

linken Seite trug der Legionär den Schild, zudem war dann<br />

der Griff zum Schwert bei den eng gestellten Soldatenreihen<br />

problemloser. Offiziere trugen den Gladius größtenteils<br />

auf der linken Seite, da sie oftmals keinen Schild trugen.<br />

Mit der rechten Hand war das Schwert übergreifend<br />

leichter zu fassen.<br />

Es gab zwei in der Klingenform unterschiedliche Schwerter,<br />

den Typ Mainz und den späteren Typ Pompeji. Der Gladius<br />

Typ Mainz war insbesondere für den Stich geeignet zumal<br />

die bei der Schlachtformation eng beieinander kämpfenden<br />

Soldaten den Gladius zwischen den Schilden durchführten<br />

Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurde der Gladius Typ<br />

Pompeji eingeführt (nähere Beschreibung siehe Seite 5).<br />

Da der Gladius jedoch für die auf dem Pferd kämpfenden<br />

Soldaten zu kurz war, wurde ab dem 2. Jahrhundert n. Chr.<br />

ein längeres Schwert, die Spatha, mit einer 60 bis 80 cm<br />

langen Klinge eingeführt. Der Griff <strong>des</strong> Gladius war entweder<br />

aus Holz, Knochen oder bei sehr hochwertigen<br />

<strong>Waffen</strong> aus Elfenbein gefertigt. Leider gibt es weltweit in<br />

den Museen nur sehr wenige relativ gut erhaltene Originalstücke.<br />

Einzelne Klingen haben sich in mehr oder weniger<br />

gutem Zustand in größeren Mengen erhalten. Bei der<br />

Reproduktion römischer <strong>Waffen</strong> ist man fast ausschließlich<br />

auf die Abbildungen auf den Steinreliefs angewiesen.<br />

Römisches Gladiusschwert in Spitzenqualität!<br />

Scheide aus Holz mit verzierten Messingbeschlägen<br />

(Römische Soldatenmotive). Griff aus Holz mit Knochen.<br />

Klinge bis zum Griffende voll durchgehend.<br />

Klinge aus hochwertigem Kohlenstoffstahl<br />

handgeschmiedet von Paul Chen.<br />

Klingenlänge ca.57 cm<br />

Gesamtlänge mit Scheide ca. 76 cm<br />

Gewicht mit Scheide ca. 1500 g<br />

Max. Klingenbreite 4,5 cm<br />

Bestellnr. 55055<br />

<strong>Die</strong>s ist sicherlich eine der qualitativ besten<br />

Reproduktionen eines römischen Gladius.


1<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

Römische Luxuswaffen<br />

in Spitzenqualität<br />

1<br />

Pugio eines römischen Senators<br />

Oft wurde er als die letzte Waffe im Nahkampf eingesetzt,<br />

wenn der Gladius verloren ging oder beschädigt war. Auch der<br />

Vorgänger dieser Blankwaffe dürfte aus dem iberischen Raum<br />

übernommen worden sein, ähnlich wie der Gladius.<br />

Außer der sehr funktionellen Form sind auch handwerklich<br />

sehr bemerkenswerte Stücke bekannt. Charakteristisch ist<br />

die Verdickung im Griff dieser Waffe. Von einem schrecklichen<br />

Ereignis berichten die Geschichtsschreiber: Julius Cäsar<br />

wurde am 15. März im Jahre 44 v. Chr. mit 22 Dolchstichen<br />

ermordet.<br />

Unser Pugio hat eine polierte<br />

Klinge aus 420er rostfreiem Stahl<br />

mit Goldätzung S.P.Q.R. (Senat<br />

und Volk von Rom). <strong>Die</strong> Griffteile<br />

sind vergoldet mit farbigen<br />

Einlagen.<br />

Klingenlänge ca. 23 cm<br />

Gesamtlänge ca. 37 cm<br />

Max. Klingenbreite 6 cm<br />

Gewicht ca. 950g<br />

Bestellnr. 63704<br />

2<br />

Luxus Gladiusschwert<br />

Polierte Klinge aus 420er rostfreiem, gehärtetem Stahl.<br />

<strong>Die</strong> Klinge ist mit einer feinen Gold-Ornamentätzung<br />

verziert mit der Inschrift S.P.Q.R., es bedeutet „Senat<br />

und Volk von Rom“.<br />

<strong>Die</strong> Griffteile sind in Bronzefinish, mit feinen Reliefs am<br />

Knauf und eingelegtem Medaillon, das einen Wagenlenker<br />

zeigt. Der Griff selbst besteht aus Holzringen mit eingelegten<br />

schmalen Metallringen.<br />

Klingenlänge ca. 50 cm<br />

Gesamtlänge ca. 71 cm<br />

Max. Klingenbreite 7 cm<br />

Gewicht ca. 1500 g<br />

Bestellnr. 63517<br />

9


<strong>Die</strong> Römer<br />

Museumsreproduktion<br />

eines römischen Pugio (Dolch)<br />

Im Jahre 15 v. Chr. kamen die Römer zur Sicherung <strong>des</strong><br />

Nordalpenkammes mit zwei Heeresgruppen Richtung<br />

Norden. Einem Verlust eines römischen Legionärs (aus der<br />

19. Legion) verdanken wir den Fund eines der wahrscheinlich<br />

schönsten und besterhaltenen römischen Dolche –<br />

einem reich verzierten Pugio.<br />

Neben dem Pilum (Wurfspeer) und dem Gladius (Schwert)<br />

war der Pugio die drittwichtigste Waffe <strong>des</strong> Legionärs.<br />

Je reicher verziert er war, um so mehr war er auch ein<br />

Prestigeobjekt – allerdings auch oftmals die letzte Waffe im<br />

Nahkampf.<br />

Beim Pflügen eines Ackers bei Oberammergau am Dötenbichel<br />

kam dieser Dolch zu Tage. Der Dolch trägt wie das<br />

Gladiusschwert vier Ringe an der Scheide. <strong>Die</strong> Rückseite<br />

der Dolchscheide gibt uns Anwort, wer diesen Dolch gefertigt<br />

hat: Der Schmied C. Antoninus.<br />

Pugio<br />

Klinge geschmiedet aus 1095 Kohlenstoffstahl<br />

mit Doppelkanal.<br />

Mit einer reich verzierten Scheide.<br />

Klingenlänge ca. 20 cm<br />

Gesamtlänge ca. 31 cm (ohne Scheide)<br />

Gewicht ca. 750 g (mit Scheide)<br />

Bestellnr. 55008<br />

10<br />

Der Dolch wird derzeit in<br />

der römischen Abteilung im<br />

Prähistorischen Museum in<br />

München aufbewahrt.


1<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

Römische Stoß-<br />

und Wurfspeere<br />

Der Pilum war, mit Sicherheit, neben<br />

dem Gladius die zweitwichtigste Waffe<br />

der römischen Soldaten. Auch wieder<br />

von anderen Völkern, wahrscheinlich<br />

den Etruskern, wurde dieser schwere<br />

Wurfspeer übernommen.<br />

Oftmals trug der Legionär zwei Wurfspeere,<br />

einen leichteren und einen<br />

schwereren, den Pilum. <strong>Die</strong> pyramidenförmige<br />

Eisenspitze war gehärtet und<br />

dadurch eine gefürchtete Waffe.<br />

Der Pilum wurde jedoch nicht nur als<br />

Wurfwaffe sondern auch oft als lange<br />

Stichwaffe eingesetzt. Interessant ist die<br />

Verwendung <strong>des</strong> Riemens oder der Kordel<br />

am Speerschaft. Mit deren Hilfe<br />

konnte beim Wurf eine Drehung <strong>des</strong><br />

Speeres erreicht werden. Beim Auftreffen<br />

auf einen gegnerischen Schild verbog<br />

sich die Spitze <strong>des</strong> geworfenen<br />

Speeres und konnte nicht mehr herausgezogen<br />

und wieder zurück geworfen<br />

werden. <strong>Die</strong>s war eine große Behinderung<br />

<strong>des</strong> Gegners. Der Schild wurde<br />

daher unbrauchbar und der Gegner hatte<br />

keinen Schutz mehr. Er mußte ohne<br />

Schild den Kampf fortsetzen.<br />

1<br />

Pilum<br />

Der römisch Wurf- und Kampfspeer.<br />

Gesamtlänge 195 cm<br />

(wird zerlegt geliefert)<br />

Bestellnr. 55058<br />

2<br />

Leichter römischer Speer<br />

Speerspitzenlänge ca. 36 cm<br />

Gesamtlänge 215 cm<br />

Bestellnr. 85329<br />

Desgleichen ohne Holzstiel<br />

(nur das Metallspitzenteil).<br />

Großer Preisvorteil wegen Frachtkosten-<br />

Ersparnis.<br />

Bestellnr. 85351<br />

11


Römische Rüstungen<br />

aus der Zeit Kaiser Augustus<br />

<strong>Die</strong>ser Körperschutz war der meist gebräuchliche <strong>des</strong> römisches<br />

Reiches. <strong>Die</strong> Metallreifen passten sich dem Körper ausreichend<br />

an und gaben genügend Bewegungsfreiheit. Ein weiterer Vorteil<br />

war, dass diese Rüstungen gut und relativ klein zu verpacken<br />

waren und damit der Transport keine Schwierigkeiten machte.<br />

12<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

1<br />

Römische Offiziersrüstung<br />

Komplett mit Helm,<br />

Schulterpanzerungen und Holzständer.<br />

Natürliche Körpergröße.<br />

Bestellnr. 85365<br />

2<br />

Römische Legionärsrüstung<br />

Komplett mit Helm und<br />

Holzständer.<br />

Natürliche Körpergröße.<br />

Bestellnr. 85366<br />

3<br />

Römisches Kampfschild Scutum<br />

Aus der Zeit ab Mitte <strong>des</strong> 1. Jahrhunderts. Weltweit<br />

dürfte, soweit die Angaben stimmen, nur ein<br />

relativ gut erhaltener Schild vorhanden sein. Unser<br />

Schild hat einen originalgetreuen Handgriff auf der<br />

Schildrückseite. Der Holzschild ist gegen die <strong>Waffen</strong>einwirkung<br />

<strong>des</strong> Gegners und auch wegen <strong>des</strong><br />

allgemeinem Verschleißes mit Messing eingefasst.<br />

Der Schildbuckel (Umbo) ist ebenfalls aus Messing.<br />

Attraktive Bemalung mit Motiven der späteren Republikzeit.<br />

Das Scutum wurde am linken Arm getragen. Eine große Bedeutung<br />

hatte das Scutum in der Schildkrötenformation.<br />

Größe ca. 107 x 62 cm<br />

Gewicht ca. 5000 g<br />

Bestellnr. 85357<br />

Aufnahme anlässlich<br />

der Römertage in Aalen,<br />

mit freundlicher<br />

Genehmigung.<br />

3<br />

1<br />

2


Aufnahme anlässlich der Römertage in Aalen,<br />

mit freundlicher Genehmigung.<br />

5<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

Römische Helme<br />

In Handarbeit hergestellt aus kräftigem<br />

Rüstungsstahl. Natürliche Körpergröße.<br />

Der unentbehrliche Schutz für den Kopf<br />

beim Kampf. Besonders auffällig ist bei<br />

diesen Helmen auch der Nackenschutz.<br />

Beide Helme haben die beweglichen<br />

Wangenklappen.<br />

4<br />

Römischer Helm<br />

Mit rotem Helmbusch (Crista).<br />

Natürliche Körpergröße.<br />

Gewicht zirka 2,6 kg<br />

Bestellnr. 85330<br />

5<br />

Römischer Helm<br />

Natürliche Körpergröße.<br />

Gewicht zirka 1,8 kg<br />

Bestellnr. 85331<br />

6<br />

Holzständer für Helme<br />

Bestellnr. 71241<br />

4<br />

13


<strong>Die</strong> Germanen<br />

Gedenkschwert <strong>des</strong><br />

Cheruskerfürsten Arminius<br />

Arminius ist auch bekannt unter dem Namen Hermann<br />

der Cherusker.<br />

Arminius war in römischen <strong>Die</strong>nsten und hatte das römische<br />

Bürgerrecht. Er war Führer <strong>des</strong> Cherusker Stammes.<br />

Durch die Eroberung der Gebiete östlich <strong>des</strong> Rheins durch<br />

die Römer sahen sich viele germanische Stämme dem römischen<br />

Reich unterworfen. Mit seinem überwältigenden<br />

Sieg über die römischen Truppen, <strong>des</strong> Varus im Teutoburger<br />

Wald 9 n. Chr., ging Arminius in die Geschichte ein.<br />

<strong>Die</strong>ses 97 cm lange zweischneidige Schwert kann als<br />

Weiterentwicklung <strong>des</strong> römischen Gladiusschwertes angesehen<br />

werden. Seine ca. 76 cm lange Klinge entspricht der<br />

spätrömischen Spatha. Es konnte von den Kriegern zu Fuß<br />

und aufgrund seiner Länge auch von Reitern benutzt werden.<br />

Das Schwert war ein Statussymbol <strong>des</strong> adligen und <strong>des</strong><br />

freien Mannes. Da das Grundmaterial Eisen sehr treuer war<br />

und nur wenige Schmiede dieses Materials bearbeiten<br />

konnten, war der Wert eines Schwertes mit dem Wert von<br />

mehr als 10 Milchkühen oder über 200 Schweinen gleichzusetzen!<br />

Für uns, im 21. Jahrhundert, fast unvorstellbar<br />

welchen Wert eine Waffe damals hatte. <strong>Die</strong> zweischneidige<br />

Klinge ist, wie in damaliger Zeit aus unlegiertem Stahl gefertigt<br />

und von Hand ausgeschmiedet und gehärtet. Der<br />

Griff besteht aus Messing mit Holzeinlage.<br />

Gedenkschwert Arminius<br />

Klingenlänge ca. 76 cm<br />

Gesamtlänge ca. 97cm<br />

Max. Klingenbreite 5 cm<br />

Klingenstärke ca. 6 mm<br />

Gewicht ca. 2150 g<br />

Bestellnr. 85307<br />

Zu Ehren Arminius wurde 1875 durch Kaiser<br />

Wilhelm I. im Teutoburger Wald ein 53 m hohes<br />

Denkmal eingeweiht.<br />

14


1<br />

2<br />

3<br />

<strong>Die</strong> Römer<br />

Schöne Miniaturen aus der<br />

historischen Vergangenheit.<br />

Je<strong>des</strong> Stück sorgfältig gearbeitet.<br />

1<br />

Miniatur-Römerhelm<br />

aus Stahl.<br />

Höhe einschließlich Holzständer 20 cm<br />

Bestellnr. 85391<br />

2<br />

Miniatur-Gladius-<br />

Römerschwert<br />

Gesamtlänge 15 cm<br />

Bestellnr. 85556<br />

3<br />

Miniatur-Gladius-<br />

Römerschwert<br />

Qualitativ hochwertige Ausführung<br />

Klinge rostfreier Stahl.<br />

Gesamtlänge 28 cm<br />

Bestellnr. 64019<br />

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Sortiment und Gestaltung: Stahlwarenhaus Hebsacker · 74523 Schwäbisch Hall · Telefon 0791/84091<br />

Vorbehalt für kleine Modelländerungen. Jede Benutzung der Teile geht auf eigene Gefahr. Produktion: www.querformat.info<br />

Woher kommen unsere Kenntnisse über<br />

die Form, Ausstattung und Qualität der<br />

römischen <strong>Waffen</strong>?<br />

Woher haben wir unsere Kenntnisse über die<br />

Form, Ausstattung und Qualität der <strong>Waffen</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Altertums</strong>? Unversehrt und komplett, ist im Original<br />

praktisch nichts erhalten. Aufschlüsse geben<br />

Untersuchungen an Fragmenten, die im Boden<br />

oder Wasser entdeckt wurden.<br />

Vor allem für die römischen <strong>Waffen</strong> und Rüstungen<br />

sind die Abbildungen auf der Trajansäule,<br />

dem Titusbogen, und der Marc-Aurel-Säule in<br />

Rom und auf vielen Grabmälern informativ.<br />

Außerdem gibt es Berichte u.a. von Cäsar und<br />

verschiedenen anderen Autoren dieser Zeit.<br />

Relief, das eine Fabrica zeigt.<br />

Jede Legion besaß eine „Fabrica“ d. h. eine Werkstätte<br />

welche die notwendigen Reparaturen an den<br />

<strong>Waffen</strong> ausführen konnte. Gebrochene oder verbogene<br />

Klingen der Schwerter wurden ausgetauscht,<br />

Speere wurden mit neuen Holzschäften<br />

versehen usw., aber auch Neuanfertigungen stellten<br />

die mit den Legionen ziehenden Werkstätten<br />

her. Wir würden also davon ausgehen, dass die<br />

heutigen Reproduktionen römischer Schwerter<br />

größtenteils qualitativ besser sind als die Originale.<br />

Ihr Fachhändler<br />

Weitere Kataloge unseres Hauses,<br />

die Sie gerne gegen eine Schutzgebühr, die auch das Porto<br />

einschließt, erhalten können. Hier eine Auswahl:<br />

Katalog Nr. 28<br />

<strong>Waffen</strong> der Geschichte<br />

(Schwerter, Degen, Helebarden, Morgensterne<br />

und vieles andere mehr)<br />

Von der Frankenzeit bis zur Neuzeit<br />

Einschließlich Film- und Fantasiewaffen.<br />

56 Seiten in Farbe.<br />

Schutzgebühr 3,– Euro<br />

Katalog Nr. 26<br />

Asiatische <strong>Waffen</strong><br />

aus Japan und China<br />

76 Seiten in Farbe.<br />

Schutzgebühr 3,– Euro<br />

Katalog Nr. 10<br />

Messer<br />

Große Auswahl an Freizeitmessern jeder<br />

Art, Jagdmessern, Sammlermessern, Kochmessern,<br />

62 Farbseiten mit sehr vielen Informationen<br />

über die jeweiligen Hersteller<br />

und Materialien.<br />

Schutzgebühr 3,– Euro

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