Auf die Plätze, fertig, los. - E.ON-Kraftwerk Wilhelmshaven
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Auf die Plätze, fertig, los. - E.ON-Kraftwerk Wilhelmshaven
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8<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> Aktiv 01.2009<br />
Im E.<strong>ON</strong>-Zelt gab es auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
wieder einiges zu entdecken.<br />
<strong>Auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Plätze</strong>,<br />
<strong>fertig</strong>, <strong>los</strong>.<br />
Das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> war auch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr beim Gorch-Fock-Marathon mit am Start.<br />
F<br />
ür <strong>die</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong>er ist der Gorch-Fock-Marathon mittlerweile schon eine Institution. Bereits zum<br />
vierten Mal schnürten Laufbegeisterte ihre Turnschuhe und traten zum Rundlauf durch <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
an. In <strong>die</strong>sem Jahr gab es eine Premiere: Zum ersten Mal fand der Lauf an zwei Tagen statt. Am 16. Mai<br />
wurden <strong>die</strong> Schülerwettbewerbe und der 4,1 Kilometer lange Volkslauf ausgetragen. Am Tag darauf fiel der<br />
Startschuss für den Marathon, den Halbmarathon und den 10-Kilometer-Lauf, an dem auch Mitarbeiter des<br />
<strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> teilnahmen. Auch <strong>die</strong>ses Mal beteiligte sich das <strong>Kraftwerk</strong> an den Produktionskosten<br />
der Startershirts für <strong>die</strong> Teilnehmer.<br />
Wir im Netz.<br />
www.kraftwerk-wilhelmshaven.com<br />
Besuchen Sie uns im Internet und erfahren Sie<br />
alles über unseren Standort.<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>e GmbH<br />
<strong>Kraftwerk</strong>sgruppe <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
Zum <strong>Kraftwerk</strong> 20<br />
26386 <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
Beate Wunderwaldt<br />
T.: 04421/659-409<br />
beate.wunderwaldt@eon-energie.com<br />
Realisation<br />
ENGELMANN & KRYSCHAK<br />
Werbeagentur GmbH, Düsseldorf<br />
Ausgabe 01.2009<br />
neben.an<br />
Zeitung für <strong>die</strong> Nachbarn des E.<strong>ON</strong>-<strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>.<br />
Mit vereinten Kräften<br />
Ein Generator<br />
wird ersetzt<br />
02<br />
Mit Energie dabei<br />
Eine Lehrstelle dank<br />
Ausbildungsinitiative<br />
04<br />
Mit Familienbande<br />
Vater und Sohn<br />
als Arbeitskollegen<br />
06
2 <strong>Wilhelmshaven</strong> Einblicke 01.2009 01.2009 <strong>Wilhelmshaven</strong> Einblicke 3<br />
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />
wie doch <strong>die</strong> Zeit vergeht. In unserer<br />
letzten neben.an konnten Sie zu Beginn<br />
der Vorweihnachtszeit blättern<br />
und nun ist schon Sommer. Die zurückliegenden<br />
Monate waren vor allem<br />
eines: ereignisreich.<br />
Direkt zu Beginn des Jahres haben wir<br />
mit dem Luftspeicher-Gastur binenkraftwerk<br />
Huntorf „Familienzuwachs“<br />
bekommen. Gemeinsam bilden wir nun<br />
<strong>die</strong> <strong>Kraftwerk</strong>sgruppe <strong>Wilhelmshaven</strong>.<br />
Zudem mussten wir unseren Generator<br />
austauschen. Doch dank des Ersatzgenerators<br />
aus dem <strong>Kraftwerk</strong> Scholven<br />
konnten wir schnell wieder Strom<br />
produzieren. Ein wirklich filmreifes<br />
Spektakel bot sich beim Abtransport<br />
des <strong>Wilhelmshaven</strong>er Generators in <strong>die</strong><br />
Werkstatt in Mülheim an der Ruhr.<br />
Als fester Termin im Frühling fand<br />
im Mai wieder der Gorch-Fock-Marathon<br />
statt, bei dem wir uns erneut<br />
engagiert haben. Auch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr schnürten wieder Mitarbeiter<br />
des <strong>Kraftwerk</strong>s ihre Laufschuhe.<br />
Überhaupt war <strong>die</strong> erste Jahreshälfte<br />
eine sehr sportliche. So trat unsere<br />
Betriebssportgemeinschaft „Fußball“<br />
in einem Benefizspiel gegen eine<br />
Auswahl des Huckepack e.V. an und<br />
sammelte Geld für einen guten Zweck.<br />
Aber ich möchte Ihnen nicht zuviel<br />
verraten und wünsche Ihnen lieber<br />
viel Vergnügen beim Lesen und uns<br />
allen einen wunderschönen Sommer.<br />
Dr. Holger Bräuer<br />
Leiter des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
365 Tage im Einsatz. Auch ein Generator kommt in <strong>die</strong> Jahre.<br />
Nach seinem Stillstand im Januar wurde der Generator des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> zur Rund umerneuerung geschickt.<br />
S<br />
eit 1976 ist das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> am Netz und<br />
gehört zu einer der leistungsstärksten Anlagen in der<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>sfamilie. Durch effektivitätssteigernde<br />
Investitionen konnte das <strong>Kraftwerk</strong> seine Leistung kontinuierlich<br />
erhöhen. Ein „<strong>Kraftwerk</strong>smitarbeiter“ arbeitet rund um <strong>die</strong> Uhr für<br />
<strong>die</strong> Energieerzeugung: unser Generator. Zuverlässig sorgt er dafür,<br />
dass 365 Tage im Jahr ohne Unterlass Strom ins Netz eingespeist<br />
wird. Doch auch <strong>die</strong> leistungsstärkste Anlage kommt trotz regelmäßiger<br />
Kontrollen einmal in <strong>die</strong> Jahre.<br />
Doch was passiert eigentlich genau, wenn ein Generator aufgrund<br />
von Verschleißerscheinungen einmal ausfällt? Nichts Schlimmes,<br />
denn dank der großen E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>sfamilie und unserem<br />
ausgewogenen Energiemix sind wir jederzeit in der Lage, eine<br />
stabile Stromversorgung zu gewährleisten. Am 11. Januar stellten<br />
unsere <strong>Kraftwerk</strong>stechniker einen Schaden am Generator<br />
fest, daraufhin wurde das <strong>Kraftwerk</strong> durch eine Schutzschaltung<br />
vom Netz genommen. Nach gründlicher Untersuchung stand der<br />
Auslöser fest: eine gebrochene Lötverbindung an einem Kupferstab<br />
der Wicklung. Für <strong>die</strong> routinierten Techniker des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
bedeutet <strong>die</strong>ser Umstand, dass sie einfach <strong>die</strong> für den Herbst geplanten<br />
allgemeinen Wartungs- und Revisionsarbeiten vorzogen.<br />
Diese umfassen unter anderem Reparatur-, Instandsetzungs- und<br />
Optimierungsarbeiten. Dass wir <strong>die</strong> Versorgung schnell wieder<br />
herstellen konnten, verdanken wir unserer flächendeckenden<br />
<strong>Kraftwerk</strong>slandschaft und der gewichtigen Unterstützung aus<br />
dem nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen, genauer gesagt<br />
aus Scholven. Denn das dortige <strong>Kraftwerk</strong> stellte <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
umgehend einen Ersatzgenerator zur Verfügung.<br />
Die Spezialisten, <strong>die</strong> für den Transport des Ersatzgenerators<br />
verantwortlich waren, meisterten <strong>die</strong>se logistische Herausfor-<br />
derung mit Bravour und einem 93 Meter langen und 4,5 Meter<br />
breiten Schwertransport, mit dem der Ersatzgenerator <strong>die</strong> über<br />
233 Kilometer lange Strecke von Scholven nach <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
zurücklegte. Besondere Umstände erfordern eben bekanntlich<br />
besondere Maßnahmen. In der Nacht zum 11. Februar erreich-<br />
te der Transport dann endlich sein Ziel. Fachkräfte machten<br />
sich sogleich an <strong>die</strong> Arbeit, den neuen Generatorstator anzuschließen.<br />
Am 29. März war es dann endlich soweit. Um 18:08<br />
Uhr waren alle Arbeiten abgesch<strong>los</strong>sen und der Generator<br />
wurde wieder gestartet.<br />
Zeitleiste<br />
11. Januar 2009: Das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> wird durch eine Schutz-<br />
schaltung vom Netz getrennt. Auslöser war ein Schaden<br />
am Generatorstator.<br />
11. Februar 2009: Anlieferung eines Ersatzgenerators aus dem <strong>Kraftwerk</strong><br />
Scholven mit einem 93 Meter langen Schwertransporter.<br />
29. März 2009: Nach Beendigung der Arbeiten wird der Ersatzgenerator<br />
um 18:08 Uhr gestartet.<br />
06. Mai 2009: Um 18 Uhr wird der defekte Generator zum Hafen<br />
transportiert und von dort zur Reparaturwerkstatt nach<br />
Mülheim verschifft.<br />
Zwei wirklich filmreife Ereignisse: Die Ankunft des Ersatzgenerators und der Abtransport<br />
der alten <strong>Kraftwerk</strong>sanlage waren eine logistische Herausforderung.<br />
Ein Generator geht auf große Fahrt.<br />
Bei der Anlage aus Scholven handelt es sich um eine Leihgabe. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund musste der in <strong>die</strong> Jahre gekommene <strong>Wilhelmshaven</strong>er Generator zur<br />
Generalüberholung in <strong>die</strong> Werkstatt nach Mülheim an der Ruhr verschifft<br />
werden – natürlich wieder mit dem Schwertransporter. Am 6. Mai bot sich<br />
den <strong>Wilhelmshaven</strong>ern dann auch ein filmreifes Spektakel. Um 18 Uhr<br />
setzte sich der Schwertransport mit dem 367 Tonnen schweren Generator in<br />
Gang. Sein Ziel: der Hafen am Lüneburgkai. Mit großem logistischem Feingefühl<br />
und perfekter Beherrschung des Fahrzeugs erreichte der Schwertransport<br />
endlich um 22 Uhr nach vierstündiger Fahrt durch <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
sein Ziel. Dort wurde der Generator auf ein Schiff verladen und nach<br />
Mülheim gebracht. Die Reparatur des Generators wird circa zwölf Monate<br />
in Anspruch nehmen und <strong>die</strong> Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte wird<br />
mit Spannung erwartet.
4 <strong>Wilhelmshaven</strong> Aktuell 01.2009 01.2009 <strong>Wilhelmshaven</strong> Dialog 5<br />
Mithilfe des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
ins Steuerbüro.<br />
Dank der Ausbildungsinitiative „Mit Energie dabei“ beginnt für Tanja Siegel nun der Ernst des Lebens.<br />
T<br />
anja Siegel ist glücklich. Endlich hat sie einen Ausbildungsplatz gefunden.<br />
Wie steinig der Start ins Berufsleben sein kann, weiß <strong>die</strong> 20-jährige <strong>Wilhelmshaven</strong>erin<br />
nur zu gut – denn <strong>die</strong> Formel Realschulabschluss + Bewerbung<br />
= Lehrstelle gilt heute vielerorts leider nur mit Einschränkungen. Nach ihrem<br />
erweiterten Realschulabschluss schrieb Tanja Siegel rund 150 Bewerbungen – <strong>die</strong><br />
ersehnte Zusage für eine Lehrstelle blieb jedoch aus. Die Wende kam mit der Teilnahme<br />
an der 2003 von E.<strong>ON</strong> ins Leben gerufenen Ausbildungsinitiative „Mit Energie<br />
dabei“. „Ohne <strong>die</strong>se Maßnahme wäre ich jetzt arbeits<strong>los</strong>. Dieses Projekt hat mir <strong>die</strong><br />
Möglichkeit gegeben, über ein Praktikum doch<br />
noch ein Unternehmen zu finden, das mir eine<br />
Chance gibt“, freut sich <strong>die</strong> angehende Steuerfachangestellte.<br />
Im Oktober vergangenen Jahres nahm Tanja Siegel<br />
zusammen mit 17 anderen Jugendlichen an<br />
der Initiative „Mit Energie dabei“ teil (neben.an<br />
berichtete in Ausgabe 02.2008), <strong>die</strong> arbeits<strong>los</strong>en<br />
Jugendlichen in strukturschwachen Regionen,<br />
in denen E.<strong>ON</strong> vor Ort ist, eine berufliche Perspektive<br />
eröffnen möchte. Seit <strong>die</strong>ser Zeit hat<br />
sich für <strong>die</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong>erin viel verändert.<br />
Bereits nach zwei Monaten tauschte sie ihren<br />
Praktikums- gegen einen Ausbildungsvertrag<br />
im Steuerbüro Rösner und van Lengen ein. Drei<br />
Tipps und Tricks<br />
für den ersten Eindruck.<br />
Bei der viertägigen Aktion „Fit für den Job“ legen Schülerinnen und Schüler<br />
den Grundstein für eine erfolgreiche Bewerbung.<br />
G<br />
eschafft, werden viele <strong>Wilhelmshaven</strong>er Schülerinnen und Schüler erleichtert<br />
feststellen, wenn sie ihre schulische Laufbahn beenden. Mit dem<br />
Abschlusszeugnis in der Tasche geht es dann auf <strong>die</strong> Suche nach einem<br />
Lehrstellenangebot. Wer bei seiner Suche auf eine passende Stellenanzeige gestoßen<br />
ist, muss sogleich <strong>die</strong> nächste Hürde meistern: <strong>die</strong> Bewerbung. Damit <strong>die</strong>se<br />
auch von Erfolg gekrönt ist, hat das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> gemeinsam mit der<br />
Personalabteilung des Regionalzentrums Nord das Bewerbungs- und Ausbildungstraining<br />
„Fit für den Job“ ins Leben gerufen.<br />
Jahre dauert <strong>die</strong> Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Bei guten Noten winkt für<br />
Tanja Siegel sogar <strong>die</strong> Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis. Ihr Ausbildungsbetrieb<br />
weiß <strong>die</strong> Motivation und Selbstständigkeit ihres Schützlings zu schätzen<br />
und überträgt ihr schon jetzt eine Vielzahl an <strong>Auf</strong>gaben, <strong>die</strong> sie in Eigenregie erledigen<br />
darf. Nach Ende der Ausbildung besteht zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, eine Fortbildung<br />
als Bilanzbuchhalterin oder Steuerfachwirtin zu absolvieren – auch in <strong>die</strong>sem<br />
Fall kann sich Tanja Siegel auf <strong>die</strong> Unterstützung des Steuerbüros Rösner und<br />
van Lengen verlassen.<br />
Doch auch <strong>die</strong> anderen Teilnehmer der Kooperationsaktion der Agentur für<br />
Arbeit, des Jobcenters Friesland, der GAQ (Gesellschaft für Arbeitsvermittlung<br />
und Qualifizierungsförderung) und der E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>e GmbH haben Grund zur<br />
Freude. „Mit Energie dabei“ konnte allen Jugendlichen ein Praktikum in einem<br />
Unternehmen vermitteln – der erste Schritt auf dem Weg in <strong>die</strong> Berufstätigkeit.<br />
Denn Ziel der Maßnahme ist es, dass alle Teilnehmer nach Ablauf des siebenmonatigen<br />
Praktikums in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden.<br />
Auch Beate Wunderwaldt, Pressereferentin und Projektkoordinatorin des<br />
<strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>, freut sich über den Erfolg von „Mit Energie dabei“:<br />
„Das Beispiel von Frau Siegel zeigt uns, dass wir mit unserer Ausbildungsinitiative<br />
richtig liegen, Jugendlichen eine Chance zu bieten und ihnen Selbstvertrauen und<br />
Zuversicht zu geben. Auch im Herbst werden wir mit einem dritten Durchgang<br />
wieder an den Start gehen und hoffen, dass wir bis dahin alle Teilnehmer in ein<br />
festes Ausbildungsverhältnis vermitteln konnten.“<br />
Bereits im Januar hatte das <strong>Kraftwerk</strong><br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> verschiedene Schulen zur<br />
Teilnahme an der Aktion eingeladen und stieß<br />
erfreulicherweise auf sehr große Resonanz. Im Mai<br />
<strong>die</strong>ses Jahres war es dann soweit. An jedem der vier<br />
Aktionstage war eine andere Schule zu Gast, um sich von den<br />
Profis erklären zu lassen, wie eine perfekte Bewerbung auszusehen hat, wie man<br />
sich am besten auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet und mit welchen Tricks<br />
man unschöne Fettnäpfchen vermeidet. Und weil Praxis immer noch <strong>die</strong> beste<br />
Theorie ist, bereiteten sich <strong>die</strong> Teilnehmer in Kleingruppen aktiv auf den Bewerbungsprozess<br />
vor.<br />
Neben den Ausbildern, <strong>die</strong> über den <strong>Auf</strong>bau, Ablauf und Inhalt der verschiedenen<br />
Ausbildungsberufe informierten, bekamen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler von den<br />
gewerblichen und kaufmännischen Azubis des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> und des<br />
Regionalzentrums Nord wertvolle Tipps und Erfahrungsberichte aus dem Arbeitsalltag<br />
eines Lehrlings. Einen ersten Eindruck von der Arbeit in einem <strong>Kraftwerk</strong> gab es<br />
auf einem kleinen Rundgang durch <strong>die</strong> Werkstätten des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>.<br />
Das <strong>Kraftwerk</strong> bildet zurzeit fünf junge Leute zu Industriemechanikern oder Elektronikern<br />
für Automatisierungstechnik aus. Im Regionalzentrum Nord in Oldenburg<br />
sind insgesamt sechs Auszubildende tätig – dort wird zudem <strong>die</strong> Ausbildung zum<br />
Industriekaufmann angeboten.<br />
Ein Spiel hat 90 Minuten<br />
und 177.908 Schritte.<br />
Mitarbeiter des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> schnürten <strong>die</strong> Fußballschuhe<br />
für eine ganz besondere Spendenaktion.<br />
Die Betriebssportgemeinschaft „Fußball“ und <strong>die</strong> Auswahl des Huckepack e.V. (v. l.).<br />
D<br />
as <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> initiiert seit Jahren verschiedene Spendenaktionen.<br />
So auch am 25. April <strong>die</strong>ses Jahres. Die Betriebssportgemeinschaft<br />
„Fußball“ des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> hatte zu einem ganz speziellen<br />
Benefizspiel geladen und Mitglieder und Unterstützer des Huckepack e.V. herausgefordert.<br />
An <strong>die</strong>sem Tag ging es nicht um den Gewinn von Ruhm und Ehre, einem<br />
Pokal oder der Meisterschaft. Es ging um Schritte – um viele Schritte, denn für jeden<br />
spendete das <strong>Kraftwerk</strong> einen Cent an den Huckepack e.V., mit dem <strong>die</strong> Förderung<br />
der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unterstützt wird.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund gehörten nicht nur Trikots und Fußballschuhe zur Ausrüstung<br />
Neue Spielwiese für noch<br />
mehr Badespaß.<br />
Das E.<strong>ON</strong>-<strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> schenkt dem Freibad Nord einen Spielplatz.<br />
S<br />
chwimmen ist gesund und ein Riesenspaß für Jung und Alt. Und wenn der<br />
Sommer vor der Tür steht, kennen alle nur noch ein Ziel: Das Freibad. In<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> trifft man sich seit 1976 im Freibad Nord, um einen Tag auf<br />
den Liegewiesen zu verbringen, Beachvolleyball zu spielen oder sich in den verschiedenen<br />
Schwimmbecken abzukühlen.<br />
der Mannschaften, sondern auch Schrittzähler. Pünktlich um 10 Uhr standen beide<br />
Mannschaften auf dem Fußballplatz bei der Sportoase in Rütersiel zum Anpfiff bereit.<br />
Mit vereinten Kräften bewiesen <strong>die</strong> Freizeitkicker, dass Fußball ein Laufsport<br />
ist und spielten so Schritt für Schritt eine schöne Summe ein. Nach 90 Minuten<br />
hatten <strong>die</strong> Mannschaften 177.908 Schritte beziehungsweise Cents für den Huckepack<br />
e.V. zusammen, <strong>die</strong> vom <strong>Kraftwerk</strong> auf 2.000 Euro aufgerundet wurden. Dass<br />
das <strong>Kraftwerk</strong>steam mit 7:1 unterlag, tat der Freude um <strong>die</strong> zusammengelaufene<br />
Summe keinen Abbruch. „Ich freue mich, dass wir mit dem Engagement, der Fitness<br />
und viel Spaß unserer Mitarbeiter eine beachtliche Spendensumme zusammengetragen<br />
haben“, zeigte sich auch Holger Bräuer, Leiter des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong>, begeistert.<br />
Tatkräftige Unterstützung bekamen <strong>die</strong> Hobbyfußballer von Achim Schuster vom<br />
SV <strong>Wilhelmshaven</strong>, ihren Familien und den Kolleginnen und Kollegen des <strong>Kraftwerk</strong>s,<br />
<strong>die</strong> abseits des Platzes für viel Stimmung sorgten und nebenher auch Kuchen,<br />
Würstchen und Getränke verkauften. Das <strong>Kraftwerk</strong> spen<strong>die</strong>rte zudem Preise<br />
für eine Tombola. <strong>Auf</strong> <strong>die</strong>se Weise kamen zusätzlich noch einmal 264,60 Euro für<br />
den Huckepack e.V. zusammen. Überglücklich äußerte sich auch Franziska Redenius<br />
aus dem Vorstand der Huckepack e.V.: „Als das <strong>Kraftwerk</strong> mit <strong>die</strong>ser Idee auf uns<br />
zukam, waren wir auf Anhieb begeistert. Wir freuen uns natürlich, wenn wir neben<br />
der großzügigen Spende auf <strong>die</strong>se Art und Weise auf unseren Verein aufmerksam<br />
machen können."<br />
Für Kinder bot das 17.000 m 2 große Freibad<br />
bislang allerdings nur begrenzte<br />
Spielmöglichkeiten. „Ein Zustand, an<br />
dem schleunigst etwas geändert werden<br />
muss“, waren sich <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> einig<br />
und spen<strong>die</strong>rten dem vier Kilometer entfernten<br />
Freiluftbad im April <strong>die</strong>ses Jahres<br />
eine nagelneue Spielanlage. Jetzt haben<br />
Kinder und Jugendliche <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich auf Rutschen, an Kletterwänden und<br />
Kletternetzen nach Herzenslust auszutoben.<br />
Den Bau der Spielanlage übernahm auf Wunsch des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> <strong>die</strong><br />
BeKA (Beratung, Kommunikation und Arbeit, Gesellschaft für soziale und berufliche<br />
Integration e.V.), <strong>die</strong> bereits für <strong>die</strong> Kinder der WiKi Südstern ein neues Spielgerät<br />
gebaut hat (neben.an berichtete in der Ausgabe 02.2008). Die BeKA betreibt Werkstätten<br />
und andere Projektbereiche und bietet arbeits<strong>los</strong>en Menschen mit besonderem<br />
Förderbedarf Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen. So konnten mit der<br />
Spende des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> gleich zwei Einrichtungen unterstützt<br />
werden.<br />
Pressereferentin Beate Wunderwaldt (links) bei der Eröffnung<br />
des neuen Spielplatzes im Freibad Nord.
6<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> Standort 01.2009<br />
Wenn der Vater mit dem Sohne ...<br />
Im <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> arbeiten Vater und Sohn Seite an Seite.<br />
D<br />
ie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> verstehen<br />
sich als große Familie. Doch bei uns gibt es auch richtige verwandtschaftliche<br />
Beziehungen: Jörg Lücht verfügt mit seinen 47 Jahren bereits<br />
über eine 20-jährige Berufserfahrung als Mitarbeiter in der Anlagensteuerung der<br />
Abteilung Service. Sein 18-jähriger Sohn Steffen ist in seine Fußstapfen getreten<br />
und absolviert gerade sein zweites Ausbildungsjahr als Elektroniker für Automatisierungstechnik.<br />
In unserem Interview erzählen Vater und Sohn über ihre Arbeit,<br />
ihren gemeinsamen Arbeitsalltag im <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> und <strong>die</strong> Familientradition.<br />
neben.an: Was waren Eure Beweggründe, eine Ausbildung bei E.<strong>ON</strong> zu machen?<br />
Jörg: Mein Vater war fast 40 Jahre im <strong>Kraftwerk</strong> Emden, damals hieß es ja noch<br />
NWK, er hat mich oft ins <strong>Kraftwerk</strong> mitgenommen, was ich sehr spannend fand.<br />
Schon damals entstand bei mir der Wunsch, auch im <strong>Kraftwerk</strong> zu arbeiten.<br />
Steffen: Ich habe es ähnlich wie mein Vater erlebt. Auch er hat mich ab und zu ins<br />
<strong>Kraftwerk</strong> mitgenommen. Ich habe dann auch noch ein Schülerpraktikum absolviert.<br />
Mir hat damals schon das positive Arbeitsklima sehr gut gefallen.<br />
neben.an: Findet ein regelmäßiger Austausch über den Arbeitsalltag statt?<br />
Jörg: Wir wohnen ja noch zusammen in einem Haus, somit redet man am Abend<br />
automatisch über den Arbeitstag. Wir machen das auch gern, da wir uns so gut<br />
austauschen können.<br />
neben.an: Was habt Ihr von Euren Vätern gelernt?<br />
Jörg: Mein Vater war Schweißer im <strong>Kraftwerk</strong> und hat auch öfters am Wochenende<br />
oder abends gearbeitet, teilweise habe ich meinen Vater kaum gesehen. Ich bin<br />
quasi mit dem <strong>Kraftwerk</strong> aufgewachsen, mein Vater hat sich mit seinem Beruf und<br />
dem Unternehmen sehr stark identifiziert.<br />
Steffen: Ich habe von meinem Vater gelernt, dass man, wenn es der Job verlangt,<br />
auch mal am Wochenende arbeiten muss. Ich hätte damit auch kein Problem. Noch<br />
bin ich ja in der Ausbildung, aber sollte ich übernommen werden, so würde ich <strong>die</strong><br />
gleiche Arbeitseinstellung wie mein Vater haben.<br />
neben.an: Was sind für Euch <strong>die</strong> wichtigsten Argumente,<br />
<strong>die</strong> für E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>e als Arbeitgeber sprechen?<br />
Jörg: E.<strong>ON</strong> bietet einen sicheren Arbeitsplatz und viele Möglichkeiten, sich weiter-<br />
zubilden. Der Job ist sehr abwechslungsreich und man lernt eigentlich täglich<br />
wieder Neues hinzu, langweilig wird es nie. Ebenso bietet E.<strong>ON</strong> eine Vielzahl an<br />
sozialen Leistungen sowie viele Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Steffen: Im Vergleich zu Azubis anderer Unternehmen, <strong>die</strong> ich an der Berufsschule<br />
treffe, haben wir hier eine Vielzahl an Lehrmitteln, <strong>die</strong> uns zur Verfügung stehen.<br />
Wir haben alle Werkzeuge, <strong>die</strong> wir brauchen. Zudem werden wir sehr gefördert.<br />
Wir haben auch <strong>die</strong> Möglichkeit, uns nach der Ausbildung noch weiterzubilden,<br />
zum Beispiel zum Techniker oder Meister, auch ein Studium ist möglich.<br />
neben.an: <strong>Auf</strong> welche Eigenschaften legt Ihr im täglichen Umgang<br />
mit den Kollegen wert?<br />
Jörg + Steffen: Uns sind Freundlichkeit, Unterstützung und Kollegialität wichtig –<br />
ohne Kollegialität ist keine Teamarbeit möglich. Man muss sich aufeinander<br />
verlassen können.<br />
neben.an (Frage an Jörg): Haben Sie Ihren Kollegen erzählt, dass Ihr Sohn<br />
im <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> anfangen wird?<br />
Jörg: Ja, einigen Kollegen habe ich das schon voller Stolz erzählt.<br />
neben.an (Frage an Steffen): Hat Ihr Vater Sie auf Ihren ersten Arbeitstag<br />
vorbereitet oder Ihnen gesagt, worauf Sie besonders achten sollen?<br />
Steffen: Ja, mein Vater hat mir gesagt, ich soll immer nett, freundlich und hilfsbereit<br />
sein – <strong>die</strong> Werte, <strong>die</strong> wir auch an anderen schätzen.<br />
neben.an (Frage an Steffen): Ist es Ihnen schon einmal<br />
passiert, dass Sie im <strong>Kraftwerk</strong> auf Ihren Vater angesprochen<br />
oder mit ihm verglichen wurden?<br />
Steffen: Nein.<br />
neben.an: Wie war Euer erster gemeinsamer Arbeitstag?<br />
Jörg: Wir sind gemeinsam zur Arbeit gefahren, was wir<br />
heute immer noch machen. Wir fahren auch, wenn es<br />
<strong>die</strong> Arbeit erlaubt, gemeinsam wieder nach Hause.<br />
Ich bin schon stolz zu sehen, dass mein Sohn nun<br />
in meine Fußstapfen tritt.<br />
Jörg und Steffen Lücht (v. l.)<br />
vor einem Modell des<br />
<strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>.<br />
01.2009 <strong>Wilhelmshaven</strong> Standort 7<br />
Familienzuwachs von der<br />
anderen Seite der Weser.<br />
Seit Ende 2008 ist das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf dem <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> zugeordnet.<br />
N<br />
icht weit entfernt von Bremen-Farge liegt das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf. Was uns<br />
zu <strong>die</strong>sem Blick auf <strong>die</strong> andere Seite der Weser veranlasst? Zum Ende<br />
<strong>die</strong>ses Jahres wird sich <strong>die</strong> E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>e GmbH im Rahmen der<br />
Kapazitätsabgaben von dem <strong>Kraftwerk</strong> Farge trennen. Neuer Betreiber wird dann<br />
voraussichtlich <strong>die</strong> GDF Suez (ehem. Electrabel). Das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf jedoch,<br />
das in <strong>die</strong> Zuständigkeit von Farge fiel, wird nicht an <strong>die</strong> GDF Suez gehen, sondern<br />
wurde bereits in den Verantwortungsbereich des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> gestellt. Von<br />
hier aus wird es<br />
nun<br />
„ferngesteuert“ und überwacht.<br />
Das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf ist ein Standort mit<br />
Tradition und einer bewegten Vergangenheit – denn am<br />
1. Dezember 1978 wurde in Huntorf Geschichte geschrieben. An jenem<br />
Freitag vor fast 31 Jahren ging das erste Gasturbinen-Druckluftspeicher-<br />
<strong>Kraftwerk</strong> der Welt offiziell in Betrieb. Damals sprachen Beobachter von einer<br />
„Pioniertat“, einer „Welturaufführung“, als sie hörten, dass <strong>die</strong> Gasturbine innerhalb<br />
von sechs bis sieben Minuten auf Volllast hochgefahren werden kann. Seit <strong>die</strong>ser<br />
Zeit und bis heute gilt Huntorf als Spitzenlastkraftwerk, das jederzeit zuverlässig<br />
zur Verfügung steht. Im Jahre 2006 wurde <strong>die</strong> Leistung des <strong>Kraftwerk</strong>s auf 321<br />
Megawatt erhöht. In den USA gibt es eine mit Huntorf vergleichbare Anlage – allerdings<br />
beträgt deren Leistung „nur“ 160 Megawatt. Huntorf gehört zwar nun in den<br />
Verantwortungsbereich des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>, erfüllt aber weiterhin seine<br />
<strong>Auf</strong>gabe, Strom zu erzeugen. Fortan wird das <strong>Kraftwerk</strong> für einige Stunden am Tag<br />
den Strombedarf im Netz ergänzen. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang kommt einer der<br />
Vorteile der Anlage zum Tragen: seine Schwarzstartfähigkeit, wie es im Fachjargon<br />
Wird künftig aus <strong>Wilhelmshaven</strong><br />
gesteuert: das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf.<br />
heißt. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Anlage einen Betrieb ohne äußere Energiezufuhr<br />
aufnehmen kann. Wenn nach einem Störfall <strong>die</strong> europäischen Stromnetze<br />
komplett zusammenbrächen und <strong>Kraftwerk</strong>e ohne <strong>die</strong> benötigte Elektrizität<br />
auch keinen Strom mehr produzieren könnten, wäre das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf<br />
noch im Stande, <strong>die</strong> nötige Energie für einige <strong>Kraftwerk</strong>e zu liefern. Diese<br />
Feuerwehrfunktion macht den besonderen Wert der Technologie aus.<br />
Und noch etwas zeichnet das <strong>Kraftwerk</strong> aus. In der Gegend um Huntorf gibt es<br />
viele Salzkavernen. Über zweien steht das <strong>Kraftwerk</strong> Huntorf, sie reichen bis 800<br />
Meter tief ins Erdreich. In Zeiten geringen Strombedarfs wird Luft in <strong>die</strong> Salzkavernen<br />
gepumpt, was sie zu gigantischen Druckluftspeichern werden lässt. Die<br />
eingelagerten 300.000 Kubikmeter Druckluft reichen für mehrere Stunden<br />
Volllastbetrieb. Steigt der Strombedarf an, wird <strong>die</strong> unterirdisch<br />
gelagerte Druckluft in der Brennkammer mit Erdgas<br />
verbrannt. Mit der so entstandenen Verbrennungsluft<br />
können Turbine und Generator<br />
Strom erzeugen.<br />
Nachtruhe<br />
gibt es<br />
auch in Huntorf nicht,<br />
denn nachts wird der Generator<br />
als Motor für <strong>die</strong> leistungsstarken<br />
Verdichteranlagen genutzt, <strong>die</strong> aus der Atmosphäre<br />
angesaugte Luft in Druckluft verwandeln. Diese wird eingelagert und dann am<br />
nächsten Tag – oder eben im Notfall – für den Betrieb verbraucht. Über soviel<br />
tatkräftige Unterstützung freut sich nicht nur das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong>.