Auf die Plätze, fertig, los. - E.ON-Kraftwerk Wilhelmshaven
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4 <strong>Wilhelmshaven</strong> Aktuell 01.2009 01.2009 <strong>Wilhelmshaven</strong> Dialog 5<br />
Mithilfe des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
ins Steuerbüro.<br />
Dank der Ausbildungsinitiative „Mit Energie dabei“ beginnt für Tanja Siegel nun der Ernst des Lebens.<br />
T<br />
anja Siegel ist glücklich. Endlich hat sie einen Ausbildungsplatz gefunden.<br />
Wie steinig der Start ins Berufsleben sein kann, weiß <strong>die</strong> 20-jährige <strong>Wilhelmshaven</strong>erin<br />
nur zu gut – denn <strong>die</strong> Formel Realschulabschluss + Bewerbung<br />
= Lehrstelle gilt heute vielerorts leider nur mit Einschränkungen. Nach ihrem<br />
erweiterten Realschulabschluss schrieb Tanja Siegel rund 150 Bewerbungen – <strong>die</strong><br />
ersehnte Zusage für eine Lehrstelle blieb jedoch aus. Die Wende kam mit der Teilnahme<br />
an der 2003 von E.<strong>ON</strong> ins Leben gerufenen Ausbildungsinitiative „Mit Energie<br />
dabei“. „Ohne <strong>die</strong>se Maßnahme wäre ich jetzt arbeits<strong>los</strong>. Dieses Projekt hat mir <strong>die</strong><br />
Möglichkeit gegeben, über ein Praktikum doch<br />
noch ein Unternehmen zu finden, das mir eine<br />
Chance gibt“, freut sich <strong>die</strong> angehende Steuerfachangestellte.<br />
Im Oktober vergangenen Jahres nahm Tanja Siegel<br />
zusammen mit 17 anderen Jugendlichen an<br />
der Initiative „Mit Energie dabei“ teil (neben.an<br />
berichtete in Ausgabe 02.2008), <strong>die</strong> arbeits<strong>los</strong>en<br />
Jugendlichen in strukturschwachen Regionen,<br />
in denen E.<strong>ON</strong> vor Ort ist, eine berufliche Perspektive<br />
eröffnen möchte. Seit <strong>die</strong>ser Zeit hat<br />
sich für <strong>die</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong>erin viel verändert.<br />
Bereits nach zwei Monaten tauschte sie ihren<br />
Praktikums- gegen einen Ausbildungsvertrag<br />
im Steuerbüro Rösner und van Lengen ein. Drei<br />
Tipps und Tricks<br />
für den ersten Eindruck.<br />
Bei der viertägigen Aktion „Fit für den Job“ legen Schülerinnen und Schüler<br />
den Grundstein für eine erfolgreiche Bewerbung.<br />
G<br />
eschafft, werden viele <strong>Wilhelmshaven</strong>er Schülerinnen und Schüler erleichtert<br />
feststellen, wenn sie ihre schulische Laufbahn beenden. Mit dem<br />
Abschlusszeugnis in der Tasche geht es dann auf <strong>die</strong> Suche nach einem<br />
Lehrstellenangebot. Wer bei seiner Suche auf eine passende Stellenanzeige gestoßen<br />
ist, muss sogleich <strong>die</strong> nächste Hürde meistern: <strong>die</strong> Bewerbung. Damit <strong>die</strong>se<br />
auch von Erfolg gekrönt ist, hat das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> gemeinsam mit der<br />
Personalabteilung des Regionalzentrums Nord das Bewerbungs- und Ausbildungstraining<br />
„Fit für den Job“ ins Leben gerufen.<br />
Jahre dauert <strong>die</strong> Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Bei guten Noten winkt für<br />
Tanja Siegel sogar <strong>die</strong> Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis. Ihr Ausbildungsbetrieb<br />
weiß <strong>die</strong> Motivation und Selbstständigkeit ihres Schützlings zu schätzen<br />
und überträgt ihr schon jetzt eine Vielzahl an <strong>Auf</strong>gaben, <strong>die</strong> sie in Eigenregie erledigen<br />
darf. Nach Ende der Ausbildung besteht zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, eine Fortbildung<br />
als Bilanzbuchhalterin oder Steuerfachwirtin zu absolvieren – auch in <strong>die</strong>sem<br />
Fall kann sich Tanja Siegel auf <strong>die</strong> Unterstützung des Steuerbüros Rösner und<br />
van Lengen verlassen.<br />
Doch auch <strong>die</strong> anderen Teilnehmer der Kooperationsaktion der Agentur für<br />
Arbeit, des Jobcenters Friesland, der GAQ (Gesellschaft für Arbeitsvermittlung<br />
und Qualifizierungsförderung) und der E.<strong>ON</strong> <strong>Kraftwerk</strong>e GmbH haben Grund zur<br />
Freude. „Mit Energie dabei“ konnte allen Jugendlichen ein Praktikum in einem<br />
Unternehmen vermitteln – der erste Schritt auf dem Weg in <strong>die</strong> Berufstätigkeit.<br />
Denn Ziel der Maßnahme ist es, dass alle Teilnehmer nach Ablauf des siebenmonatigen<br />
Praktikums in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden.<br />
Auch Beate Wunderwaldt, Pressereferentin und Projektkoordinatorin des<br />
<strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>, freut sich über den Erfolg von „Mit Energie dabei“:<br />
„Das Beispiel von Frau Siegel zeigt uns, dass wir mit unserer Ausbildungsinitiative<br />
richtig liegen, Jugendlichen eine Chance zu bieten und ihnen Selbstvertrauen und<br />
Zuversicht zu geben. Auch im Herbst werden wir mit einem dritten Durchgang<br />
wieder an den Start gehen und hoffen, dass wir bis dahin alle Teilnehmer in ein<br />
festes Ausbildungsverhältnis vermitteln konnten.“<br />
Bereits im Januar hatte das <strong>Kraftwerk</strong><br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> verschiedene Schulen zur<br />
Teilnahme an der Aktion eingeladen und stieß<br />
erfreulicherweise auf sehr große Resonanz. Im Mai<br />
<strong>die</strong>ses Jahres war es dann soweit. An jedem der vier<br />
Aktionstage war eine andere Schule zu Gast, um sich von den<br />
Profis erklären zu lassen, wie eine perfekte Bewerbung auszusehen hat, wie man<br />
sich am besten auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet und mit welchen Tricks<br />
man unschöne Fettnäpfchen vermeidet. Und weil Praxis immer noch <strong>die</strong> beste<br />
Theorie ist, bereiteten sich <strong>die</strong> Teilnehmer in Kleingruppen aktiv auf den Bewerbungsprozess<br />
vor.<br />
Neben den Ausbildern, <strong>die</strong> über den <strong>Auf</strong>bau, Ablauf und Inhalt der verschiedenen<br />
Ausbildungsberufe informierten, bekamen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler von den<br />
gewerblichen und kaufmännischen Azubis des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> und des<br />
Regionalzentrums Nord wertvolle Tipps und Erfahrungsberichte aus dem Arbeitsalltag<br />
eines Lehrlings. Einen ersten Eindruck von der Arbeit in einem <strong>Kraftwerk</strong> gab es<br />
auf einem kleinen Rundgang durch <strong>die</strong> Werkstätten des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong>.<br />
Das <strong>Kraftwerk</strong> bildet zurzeit fünf junge Leute zu Industriemechanikern oder Elektronikern<br />
für Automatisierungstechnik aus. Im Regionalzentrum Nord in Oldenburg<br />
sind insgesamt sechs Auszubildende tätig – dort wird zudem <strong>die</strong> Ausbildung zum<br />
Industriekaufmann angeboten.<br />
Ein Spiel hat 90 Minuten<br />
und 177.908 Schritte.<br />
Mitarbeiter des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> schnürten <strong>die</strong> Fußballschuhe<br />
für eine ganz besondere Spendenaktion.<br />
Die Betriebssportgemeinschaft „Fußball“ und <strong>die</strong> Auswahl des Huckepack e.V. (v. l.).<br />
D<br />
as <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> initiiert seit Jahren verschiedene Spendenaktionen.<br />
So auch am 25. April <strong>die</strong>ses Jahres. Die Betriebssportgemeinschaft<br />
„Fußball“ des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> hatte zu einem ganz speziellen<br />
Benefizspiel geladen und Mitglieder und Unterstützer des Huckepack e.V. herausgefordert.<br />
An <strong>die</strong>sem Tag ging es nicht um den Gewinn von Ruhm und Ehre, einem<br />
Pokal oder der Meisterschaft. Es ging um Schritte – um viele Schritte, denn für jeden<br />
spendete das <strong>Kraftwerk</strong> einen Cent an den Huckepack e.V., mit dem <strong>die</strong> Förderung<br />
der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unterstützt wird.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund gehörten nicht nur Trikots und Fußballschuhe zur Ausrüstung<br />
Neue Spielwiese für noch<br />
mehr Badespaß.<br />
Das E.<strong>ON</strong>-<strong>Kraftwerk</strong> <strong>Wilhelmshaven</strong> schenkt dem Freibad Nord einen Spielplatz.<br />
S<br />
chwimmen ist gesund und ein Riesenspaß für Jung und Alt. Und wenn der<br />
Sommer vor der Tür steht, kennen alle nur noch ein Ziel: Das Freibad. In<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong> trifft man sich seit 1976 im Freibad Nord, um einen Tag auf<br />
den Liegewiesen zu verbringen, Beachvolleyball zu spielen oder sich in den verschiedenen<br />
Schwimmbecken abzukühlen.<br />
der Mannschaften, sondern auch Schrittzähler. Pünktlich um 10 Uhr standen beide<br />
Mannschaften auf dem Fußballplatz bei der Sportoase in Rütersiel zum Anpfiff bereit.<br />
Mit vereinten Kräften bewiesen <strong>die</strong> Freizeitkicker, dass Fußball ein Laufsport<br />
ist und spielten so Schritt für Schritt eine schöne Summe ein. Nach 90 Minuten<br />
hatten <strong>die</strong> Mannschaften 177.908 Schritte beziehungsweise Cents für den Huckepack<br />
e.V. zusammen, <strong>die</strong> vom <strong>Kraftwerk</strong> auf 2.000 Euro aufgerundet wurden. Dass<br />
das <strong>Kraftwerk</strong>steam mit 7:1 unterlag, tat der Freude um <strong>die</strong> zusammengelaufene<br />
Summe keinen Abbruch. „Ich freue mich, dass wir mit dem Engagement, der Fitness<br />
und viel Spaß unserer Mitarbeiter eine beachtliche Spendensumme zusammengetragen<br />
haben“, zeigte sich auch Holger Bräuer, Leiter des <strong>Kraftwerk</strong>s<br />
<strong>Wilhelmshaven</strong>, begeistert.<br />
Tatkräftige Unterstützung bekamen <strong>die</strong> Hobbyfußballer von Achim Schuster vom<br />
SV <strong>Wilhelmshaven</strong>, ihren Familien und den Kolleginnen und Kollegen des <strong>Kraftwerk</strong>s,<br />
<strong>die</strong> abseits des Platzes für viel Stimmung sorgten und nebenher auch Kuchen,<br />
Würstchen und Getränke verkauften. Das <strong>Kraftwerk</strong> spen<strong>die</strong>rte zudem Preise<br />
für eine Tombola. <strong>Auf</strong> <strong>die</strong>se Weise kamen zusätzlich noch einmal 264,60 Euro für<br />
den Huckepack e.V. zusammen. Überglücklich äußerte sich auch Franziska Redenius<br />
aus dem Vorstand der Huckepack e.V.: „Als das <strong>Kraftwerk</strong> mit <strong>die</strong>ser Idee auf uns<br />
zukam, waren wir auf Anhieb begeistert. Wir freuen uns natürlich, wenn wir neben<br />
der großzügigen Spende auf <strong>die</strong>se Art und Weise auf unseren Verein aufmerksam<br />
machen können."<br />
Für Kinder bot das 17.000 m 2 große Freibad<br />
bislang allerdings nur begrenzte<br />
Spielmöglichkeiten. „Ein Zustand, an<br />
dem schleunigst etwas geändert werden<br />
muss“, waren sich <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> einig<br />
und spen<strong>die</strong>rten dem vier Kilometer entfernten<br />
Freiluftbad im April <strong>die</strong>ses Jahres<br />
eine nagelneue Spielanlage. Jetzt haben<br />
Kinder und Jugendliche <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich auf Rutschen, an Kletterwänden und<br />
Kletternetzen nach Herzenslust auszutoben.<br />
Den Bau der Spielanlage übernahm auf Wunsch des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> <strong>die</strong><br />
BeKA (Beratung, Kommunikation und Arbeit, Gesellschaft für soziale und berufliche<br />
Integration e.V.), <strong>die</strong> bereits für <strong>die</strong> Kinder der WiKi Südstern ein neues Spielgerät<br />
gebaut hat (neben.an berichtete in der Ausgabe 02.2008). Die BeKA betreibt Werkstätten<br />
und andere Projektbereiche und bietet arbeits<strong>los</strong>en Menschen mit besonderem<br />
Förderbedarf Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen. So konnten mit der<br />
Spende des <strong>Kraftwerk</strong>s <strong>Wilhelmshaven</strong> gleich zwei Einrichtungen unterstützt<br />
werden.<br />
Pressereferentin Beate Wunderwaldt (links) bei der Eröffnung<br />
des neuen Spielplatzes im Freibad Nord.