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Handout Wie schmeckt der Urlaub bei uns - Alpine Gastgeber

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Ideensammlung für die „<strong>Alpine</strong>n <strong>Gastgeber</strong>“:<br />

Ganz allgemein:<br />

Dinge tun und anbieten, die von hier sind, die hierher passen; <strong>der</strong> Gast sucht hier nicht das<br />

Fremde; das Einheimische hat hier die größte Kraft ... sie nutzen ... Herumhören und ins heute<br />

Machbare übersetzen. Zu mir- und zum Betrieb Passendes entwickeln und dazu stehen!<br />

Individuelles herausstreichen (z.B.„Bei <strong>uns</strong> trinken Sie nur ... Wasser .. aus einer bestimmten<br />

Quelle“)<br />

Vorbild: Wir leben mit <strong>der</strong> Natur, Kräuter sind <strong>uns</strong> wichtig, wir nutzen sie täglich<br />

Ernährung: naturgemäß, jahreszeitlich, mit Produkten und Erzeugnissen von hier<br />

Man sieht es <strong>uns</strong> an, dass wir so leben<br />

Wir wollen, dass es <strong>uns</strong>eren Gästen auch so gut geht, wie <strong>uns</strong>!<br />

In <strong>der</strong> Küche<br />

• Gezielt gesunde Küche anbieten<br />

• Wild- und Kulturkräuter, auch Wildgemüse (Löwenzahn, Brennnessel, guter Heinrich,<br />

Waldspargel, Hopfentriebe ..) regelmäßig in <strong>der</strong> Küche verwenden; eigene Rezepte erdenken<br />

• Kräuterspeisen regelmäßig auf den Tisch bringen: mit Kräutern von hier als Beson<strong>der</strong>heit; das<br />

einfachste: die Kräuterbutter o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kräutertopfen<br />

• Kräuteromletten, -Kuchen, Blütenbrot, Sal<strong>bei</strong>vogelen, Wildkräuter in Salate, die „Grüne Neune“<br />

(Gesundheitssuppe mit neun frischen Frühlingskräutern)<br />

• Hiesige Rezepte mit hiesigen Zutaten, evtl. etwas „erleichtert“, Omas Kräuterknödel o<strong>der</strong> Fleckln<br />

o<strong>der</strong> Krapfen .. eigenes unverfälscht, echt und ehrlich: das wirkt und macht alle Beteiligten<br />

zufrieden.<br />

• Brot selber backen mit Roggen und mit Sauerteig, wie es hier immer üblich war.<br />

• Kräuterbrote und Blütenbrote (z.B. Ringelblumenblüten in den Teig einmengen) backen<br />

Vollkornbrot mit Getreide von hier anbieten: zum Essen und zum Kaufen<br />

• Brote nach hiesigem Rezept: Sauerteigbrot mit Brotgewürzen und Rezepte aushändigen<br />

• Brote mit heimischen Kräutern, Speck, Zwiebeln, Kloatzen etc. eingebacken<br />

• Kräutersalz, -öle, -essig, Suppenwürze, selbst hergestellt verwenden<br />

• Kräuterschnäpse: Schnaps und Kräuter von hier, Traditionelles anbieten<br />

• Honige von hier; Kräuterhonige anbieten zum Frühstück und zum Verkauf, Nüsse von hier in<br />

Honig von hier einlegen (Energiebringer)<br />

• Holun<strong>der</strong>sekt<br />

• Holun<strong>der</strong>sirup, Beerensirupe, Kräutersirupe als Getränke anbieten - mit Wässern von hier: das<br />

Einmalige (<strong>uns</strong> oft simpel erscheinende) entdecken und zum Wert erklären.<br />

• Rezeptmäppchen mit den Hausrezepten anlegen<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 1


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Sonstige Ideen<br />

• Als Dekor: immer frische o<strong>der</strong> getrocknete Kräutersträuße – auch auf den Zimmern<br />

• Dekors immer mit Sachen aus dem natürlichen Umfeld<br />

• Getrocknete Kräuterbündel mit Namensschil<strong>der</strong>n dran<br />

• Kräutersträuße mit Namensschildchen eingesteckt<br />

• Statt Blumenkästen auf den Balkonen und Fenstern: Kräuter<br />

• Beim Anrichten von Speisen immer an Kräuter (auch nur Blüten) denken zum Dekorieren<br />

• Als Unterlage für Speisen eigenen sich gut verschiedene Blätter von Kräutern<br />

• Herbarium anlegen und auflegen<br />

• Haus beduften mit Trockenkräutern (Potpourris in Schalen ... ) o<strong>der</strong> ganz simpel und<br />

wirkungsvoll mit einer „Luftwäsche“ (in Sprühflasche kaltes Wasser und ätherische Öle füllen,<br />

z.B. Zirbelkiefer, Lavendel und Zitrone o<strong>der</strong> Orange)<br />

• Kleine Gastgeschenke mit Kräutern erdenken: Kräutersalben in Minitöpfchen, Räucherbüschel,<br />

ätherische Öle vom Ort, Proben von eigenem Kräuteransatz o<strong>der</strong> – sirup, Kräuterkekse,<br />

Kräutersalz o<strong>der</strong> hauseigenen Kräutern, Duftkissen<br />

Angebote, die einfach da sind zur Nutzung für <strong>uns</strong>ere Gäste:<br />

• Am Zimmer: Kräuteröleinreibung: Sisalwaschlappen o<strong>der</strong> Körperbürste und Info dazu, wie man<br />

trockenbürstet und anschließend mit hauseigenem Kräuteröl (Wachol<strong>der</strong>triebspitzen, Lorbeer,<br />

Lavendel, Johanniskraut ...) den Körper massiert.<br />

• Teebar und Info: Gäste selber Teekräuter mischen und kochen lassen. Die Gäste dürfen sich<br />

frische Kräuter im Kräutergarten holen und sich damit einen Tee aufbrühen.<br />

• Wasserbar und Info: alle Wässer aus <strong>der</strong> Umgebung: Heilquellen nutzen!<br />

• Ein Glas Wasser als Wert erkennen: morgens am Zimmer anbieten<br />

• Wasseranalysen machen lassen und Ergebnis für die Gäste auflegen<br />

• Solebar und Info dazu<br />

• Kräuterschnäpse, Kräutertinkturen, Kräuterschnupftabak: anbieten, aber Gäste selber nehmen<br />

lassen (keine Indikationen aussprechen)<br />

• Kräutersalz selber herstellen, auf Esstischen und zum Verkauf anbieten<br />

• Kräuteressig und –öle<br />

• Kräutersirupe als Getränke anbieten<br />

• Infos zu Kräutern und zu Gesundheit allgemein auflegen<br />

• Kräutergarten anlegen und !pflegen! – Gäste einbeziehen.<br />

• Themengärten überlegen: alle Melissen, alle Minzen, <strong>der</strong> Duftgarten, nur Wildkräuter (1/3<br />

Gartenerde mit 2/3 min<strong>der</strong>er Erde mischen und über Steinhäufen verteilen), Aromagarten,<br />

Rosengarten, Frauenkräutergarten, Liebes- und Schönheitskräuter, <strong>der</strong> magische Garten, alle<br />

Kräuter für die Verdauung, die Atemwege ....<br />

• Kräuterspirale<br />

• Traditionelles aus Kräutern sammeln, Sammlung anlegen, aufliegen lassen und zum Verkauf<br />

anbieten<br />

Aktiv<br />

• Sich selbst kräuterkundig machen und dann das Wissen weitergeben – auch <strong>bei</strong><br />

Kräuterwan<strong>der</strong>ungen (die man selber mit den Leuten macht)<br />

• Bettauflagen mit Kräutern anbieten: feines Almheu, Farnkraut in Leinentuch, Kräuterfüllungen für<br />

einen ruhigen, erholsamen Schlaf (gelbes Labkraut, Hopfen, Johanniskraut, Lavendel, Kamille ...<br />

)<br />

• An den alten Strohsack denken<br />

• Bä<strong>der</strong> mit Kräuterauszügen anbieten<br />

• Kräuterkissen anbieten, nicht nur mit Lavendel für den Schrank; etwas größere zum Auflegen,<br />

Mischungen zum Einschlafen, für Schmerzen etc.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 2


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Verschiedene Anwendungsformen<br />

Der Kräutertee<br />

Für Indikationstees, also für Tees, mit denen eine gezielte Wirkung erreicht werden soll, wird pro Tasse, das<br />

sind etwa 150 ccm, ein gehäufter Teelöffel <strong>der</strong> etwas zerkleinerten, getrockneten o<strong>der</strong> zwei gehäufte Teelöffel <strong>der</strong><br />

frischen Droge (Einzeldroge o<strong>der</strong> Drogenmischung) lose, also nicht in einem Teeei o<strong>der</strong> ähnlichem mit kochendem<br />

Wasser übergossen. Dies gilt für die meisten feinen Kräuter (Blüten, Blätter), die im Haushalt üblicherweise<br />

verwendet werden. Harte Pflanzenteile, wie Rinden und Wurzeln werden, klein geschnitten, in kaltem Wasser<br />

aufgesetzt und fünf bis dreißig Minuten gekocht. Unter gelegentlichem Umrühren lässt man den Tee fünf, harte<br />

Teile fünfzehn Minuten zugedeckt ziehen und seiht ihn dann ab. Schleimdrogen, wie etwa <strong>der</strong> Eibisch o<strong>der</strong> auch<br />

die Mistel dürfen nicht gekocht werden; sie setzt man kalt an, lässt sie acht Stunden ziehen und erwärmt dann nur<br />

auf milde Trinktemperatur. Es gibt keine allgemein gültige Regel für alle Kräuter - es ist angebracht in einem<br />

Heilkräuterbuch nachzuschauen.<br />

Heiltees werden nicht gesüßt.<br />

Dosierung für Kin<strong>der</strong>: Hälfte <strong>der</strong> angegebenen Mengen<br />

Für Haut und Haar<br />

Verschiedene Körperpflegemittel auf Kräuterbasis<br />

Kräuterbad<br />

Aus etwa 250 g getrockneten Kräutern bereitet man in 2 Liter Wasser einen kräftigen Wasserauszug, indem man<br />

ihn für 15 Minuten zugedeckt leicht köcheln lässt und dann ins Badewasser seiht. Rosmarin zum Munterwerden,<br />

Hopfen und Lavendel zum Besänftigen und Beruhigen, Rosen für die Liebe und für die Schönheit, Heublumen <strong>bei</strong><br />

Muskelkater und beginnen<strong>der</strong> Erkältung, Sal<strong>bei</strong> und Kamille als Pflegebad <strong>bei</strong> mü<strong>der</strong>, schlaffer Haut.<br />

Öliges Duschbad<br />

100 ml destilliertes Wasser auf etwa 50 Grad erwärmen und unter ständigem Rühren 10 g Bienenhonig und 100 g<br />

Silberseife darin auflösen. 100 ml eines Kräuterölauszuges (z.B. Rosen, Lavendel, Kamillen o<strong>der</strong> Melisse) langsam<br />

und unter ständigem Rühren eingießen. Nach dem Abkühlen auf unter 30 Grad tropfenweise 10 ml Apfelessig<br />

einrühren. Abfüllen. Vor Gebrauch schütteln.<br />

Wässriges Duschbad<br />

In 250 ml eines etwas abgekühlten Kräuterabsudes 10 g Bienenhonig und 100 g Silberseife unter vorsichtigem<br />

Rühren einmengen und auflösen. Sobald <strong>der</strong> Sud auf etwa 30 Grad abgekühlt ist, 10 ml Apfelessig einrühren.<br />

Abfüllen.<br />

Kräuteressig<br />

Je eine Handvoll Rosmarin, Melisse und Thymian in 500 ml Bio - Weißweinessig für 2 Wochen an einem warmen<br />

Ort ausziehen und gleichzeitig eine Handvoll Pfefferminze in hochprozentigem Alkohol gleich lang ausziehen.<br />

Beides abseihen, zusammenmischen und abfüllen. Das ergibt eine durchblutungsför<strong>der</strong>nde Einreibung (auch für<br />

müde Beine) als wirkungsvolle Schnellmassage nach <strong>der</strong> morgendlichen Dusche.<br />

Rosentonic<br />

250 ml Weißwein auf 50 Grad erhitzen, über eine Handvoll duften<strong>der</strong>, getrockneter Rosenblätter gießen und einen<br />

Tag zugedeckt ziehen lassen. Abfiltern. In 50 ml von diesem Weinauszug 5 g Alaunpulver gründlich auflösen und<br />

mit dem restlichen Auszug vermischen. Abfüllen und gut durchschütteln. Das ist ein erfrischendes und belebendes<br />

Hauttonikum für alle Hauttypen. Bei Aknehaut empfiehlt es sich etwas heilende Propolistinktur <strong>bei</strong>zufügen.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 3


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Kräuterdampfbad für das Gesicht<br />

Man überschüttet eine Handvoll von Kräutern in einer Schüssel mit kochendem Wasser, legt ein Badetuch über<br />

Kopf und Schüssel, so dass <strong>der</strong> warme Kräuterdampf für etwa 10 Minuten auf das Gesicht einwirken kann. Der<br />

duftende Nebel öffnet die Poren und reinigt, bzw. heilt (je nach Kraut) die Haut vollständig und gründlich und<br />

lockert darüber hinaus Gesichtsverspannungen. Nach wenigen Behandlungen wird die Haut sichtbar leuchten<strong>der</strong><br />

und schöner. Für normale und fette Haut eignet sich beson<strong>der</strong>s die Pfefferminze. Bei trockener Haut sind<br />

Gesichtsdampfbä<strong>der</strong> nicht so zu empfehlen.<br />

Haut / Gesichtsöl<br />

Mischung aus je 50 ml Ölauszug aus Malvenblüten und Lindenblüten mit 8 Tropfen ätherischem Geraniumöl<br />

Heublumenauflage<br />

Je nach Größe <strong>der</strong> zu behandelnden Stelle benötigt man einen passenden Überzug, eventuell Polsterüberzug aus<br />

Naturmaterial, o<strong>der</strong> man näht sich einen passenden Leinensack.<br />

Man füllt diesen etwa zur Hälfte mit Heublumen, bindet zu und gibt den Sack auf einen Rost über kochendes<br />

Wasser, dass die Heublumen zwar mit dem aufsteigenden heißen Wasserdampf in Berührung kommen, aber nicht<br />

vollständig nass werden. Nach etwa 15 Minuten sollte <strong>der</strong> Sack heiß genug sein. Dann in ein Tuch schlagen und<br />

auf die zu behandelnde Stelle legen. Eine Decke darübergeben und beachten, dass <strong>der</strong> Sack gut am Körper anliegt.<br />

Heublumenbad<br />

½ kg Heublumen mit 3 bis 5 l Wasser zum Sieden erhitzten und ¼ Stunde mit geschlossenem Deckel kochen.<br />

Abseihen und die Abseihung in ein Vollbad geben, das nicht heißer als 38° C sein darf. Badedauer sollte ¼ Stunde<br />

nicht überschreiten, anschließend ruhen. Für Teilbä<strong>der</strong> (Fuß- od. Armbä<strong>der</strong>) entsprechend weniger<br />

Heublumen verwenden.<br />

Immer Heublumen zur Verstärkung<br />

Kräuterzusätze zum Heubad<br />

Kräuter mit starker Wirkung und/o<strong>der</strong> vielen ätherischen Ölen<br />

• Atemwege: Thymian, Majoran, Sal<strong>bei</strong>, Gundelrebe, Wachol<strong>der</strong>, Fichten- Zirbenwipfel, Königskerze<br />

• Abgespanntheit: Hafer, Rosmarin, Melisse, Lavendel, Wermut<br />

• Anregend: Rosmarin, Schafgarbe, Arnika<br />

• Beruhigend / Schlafför<strong>der</strong>nd: Kamille / wilde Kamille, Lavendel, Hopfen, Johanniskraut, Majoran, Melisse<br />

• Blutreinigung: Ehrenpreis, Brennnessel, Birke, Gundelrebe, Meisterwurz<br />

• Kreislaufanregend: Hirtentäschel, Holun<strong>der</strong>, Rosmarin, Schafgarbe, Arnika<br />

• Rheumatischer Formenkreis, Muskelkater, Muskelverspannung: Lorbeer, Wachol<strong>der</strong>, Arnika, Majoran,<br />

Johanniskraut, Brennnessel, Birkenlaub, Zinnkraut, Farnkraut, Heublumen<br />

• Unterstützung <strong>der</strong> Schweißabson<strong>der</strong>ung: Holun<strong>der</strong>blüte, <strong>Wie</strong>sengeißbart, Kamille, Lindenblüte<br />

• Stress: Melisse, Weißdorn<br />

• Würzigen Duft verstärken: Schafgarbe, Thymian, Majoran, wilde Kamille, Sal<strong>bei</strong>, Wachol<strong>der</strong>, Zirbelwipfel<br />

• Wi<strong>der</strong>standskraft stärken: Isländisch Moos, Meisterwurz, Engelwurz, Wachol<strong>der</strong><br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 4


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben&Salben<br />

"Salbenrühren ist eine heilige K<strong>uns</strong>t"<br />

(alte Kräuterweiberweisheit)<br />

Einfache Definition: Die Salbe ist eine streichfähige Masse ohne wässrige Anteile. Sie besteht in ihrer<br />

einfachsten Zubereitungsform aus einem Fettanteil, <strong>der</strong> mit Bienenwachs eingedickt wird. Ein Creme hingegen<br />

besteht bis zu 70 % aus wässrigen und alkoholischen Anteilen.<br />

Grundrezept für die einfachste Salbenzubereitung<br />

In einen Teil Bienenwachs werden fünf Teile Öl o<strong>der</strong> Ölauszug aus getrockneten o<strong>der</strong> frischen Pflanzen eingerührt.<br />

10 g Bienenwachs mit 50 g Ölauszug ergeben so 60 g fertige Salbe, also 6 Salbentiegelchen zu je 10 ml Inhalt,<br />

das ist eine, für den Familienbedarf geeignete Menge.<br />

Hierzu wird das kleingeschnittene Bienenwachs im Wasserbad geschmolzen und das Öl o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ölauszug<br />

tropfenweise hinein gerührt bis sich eine homogene, flüssige Masse bildet. (Die Beigabe von 5 Tropfen eines<br />

ätherischen Öles unterstützt die Wirkung, bereichert mit Duft und erhöht, etwa mit dem keimtötenden Lavendelöl<br />

ihre Haltbarkeit.) Diese wird sofort in kleine Behältnisse, am besten in Salbentiegelchen zu 10 ml (Apotheke) gefüllt<br />

und erst nach gründlichem Auskühlen verschlossen. Beschriftet mit den Angaben über Inhalt und<br />

Zubereitungsdatum wird die Salbe kühl gelagert (nicht im Eisschrank) und hält sich, verschlossen, etwa 6 Monate.<br />

Mit etwas Feingefühl für die Salbenkonsistenz können mit dem Ölauszug auch an<strong>der</strong>e Zutaten, wie tropfenweise<br />

Tinkturen und etwas Bienenhonig ins Bienenwachs eingear<strong>bei</strong>tet werden.<br />

Auf diese Weise lassen sich sowohl Arzneisalben (Ringelblumen- Kamillensalbe, Wund- , Rheuma- Muskel-<br />

Hämorrhoidensalben u.ä.), als auch Salben für die Körperpflege (Rosen-, Haut-, Lippen- Parfumsalbe u.a.)<br />

zubereiten.<br />

Schnellverfahren für eine Ölauszug zur Salbenherstellung<br />

Falls kein Ölauszug zur Salbenbereitung vorhanden ist kann <strong>der</strong> Auszug auch direkt mit dem Fett hergestellt<br />

werden. Das folgende Rezept <strong>der</strong> Ringelblumensalbe dient hierfür als Grundrezept.<br />

Ringelblumensalbe<br />

100 g Ringelblumenblütenköpfe, am besten frisch nach ein paar sonnigen Tagen gesammelt, klein schneiden und<br />

in 200 g Olivenöl auf kleinem Feuer fünf Minuten ausprasseln lassen. Mindestens fünf Minuten zugedeckt ziehen<br />

lassen (besser wäre es, das Ganze drei Tage an einem warmen Ort stehen zu lassen). Das Kraut dann durch ein<br />

feines Tuch pressen; das Öl dazu eventuell ein bisschen erwärmen. 40 g gereinigtes Bienenwachs im Wasserbad<br />

schmelzen und den Ölauszug vorsichtig einar<strong>bei</strong>ten. Dreißig Tropfen ätherisches Lavendelöl <strong>bei</strong>mengen; das muss<br />

nicht sein, es macht aber einen guten Duft, wirkt desinfizierend, konservierend und sogar Mücken abwehrend. Die<br />

Salbe noch warm in kleine Salbentiegel füllen, auskühlen lassen und verschließen. An kühlem Ort aufbewahrt hält<br />

sie sich mindestens ein halbes Jahr. Sie findet Anwendung <strong>bei</strong> Wunden, auch alten und eitrigen, <strong>bei</strong><br />

Quetschungen, Blutergüssen, Blasen, offenen Stellen durch Wundliegen, Beulen, Krampfa<strong>der</strong>n, bösartigen<br />

Geschwüren und auch <strong>bei</strong> krebsartigen Wucherungen.<br />

Auf dieselbe Weise lassen sich alle Kräuter zu Salben verar<strong>bei</strong>ten. So z.B. frisch gepflückte Kamillenblüten zu einer<br />

Kamillensalbe für den Babypo o<strong>der</strong> die verschiedenen Wundkräuter zu einer Wundsalbe.<br />

Kosmetisch wirksame Salben<br />

Handpflegesalbe<br />

Das Grundrezept mit einem Ölauszug aus Gänseblümchenblüten und Blättern, Ackerstiefmütterchen, Dachwurz und<br />

Kamillen- o<strong>der</strong> Ringelblüten: eine nährende und heilenden Salbe auch für geschundene Ar<strong>bei</strong>tshände.<br />

Lippensalbe<br />

In das Grundrezept mit einem Ölauszug aus Ringelblume werden je 7 Tropfen von ätherischem Orangen- und<br />

Sandelholzöl eingear<strong>bei</strong>tet.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 5


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Parfumsalbe<br />

In 10 g Bienenwachs und 50 g Weizenkeimöl werden folgende Ätherische Öle eingerührt: 12 Tropfen Zitrone, je<br />

10 Tropfen Rose-Geranium und Bergamotte, je 6 Tropfen Lavendel, Lemongras und Verbena und 3 Tropfen Zimt.<br />

Kosmetische Hautsalben<br />

Mit Ölauszug aus Melisse für fette, empfindliche Haut<br />

mit Blutwurz <strong>bei</strong> unreiner, rissiger und rauer Haut<br />

mit Holun<strong>der</strong>blüten <strong>bei</strong> unreiner, reizbarer, trockenen Haut<br />

mit Ringelblume und etwas Bienenhonig o<strong>der</strong> Propolis bewährt <strong>bei</strong> Akne, unreiner, fettiger, auch entzündlicher und<br />

juckenden Haut<br />

mit Goldnessel in Weizenkeimöl als nährende und hautklärende Nachtcreme für trockene und normale Haut<br />

Rosensalbe für eher trockene empfindliche Haut<br />

In das Grundrezept mit einem Rosenölansatz werden 10 Tropfen ätherisches Rosen-Geraniumöl gerührt.<br />

Sport Massageöl<br />

50 ml Jojobaöl<br />

50 ml Mandelöl<br />

10 Tr. ätherisches Zitronenöl<br />

20 Tr. ätherisches Rosmarinöl<br />

20 Tr. ätherisches Wachol<strong>der</strong>beerenöl<br />

Alle Zutaten gründlich vermischen, in dunkle<br />

Flaschen abfüllen und etikettieren.<br />

Entspannendes Massageöl<br />

Zur Entspannung und für einen guten Schlaf<br />

100 ml Jojobaöl od. Mandelöl<br />

4 Tr. Rosenöl<br />

12 Tr. Lavendelöl<br />

Alle Zutaten gründlich vermischen, in dunkle<br />

Flaschen füllen und etikettieren.<br />

Entschlackendes Badesalz<br />

1 kg „gutes“ Salz<br />

10 Tr. ätherisches Zitronenöl<br />

10 Tr. ätherisches Lavendelöl<br />

10 Tr. ätherisches Wachol<strong>der</strong>öl<br />

von Christina Nie<strong>der</strong>kofler, ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin, Autorin des Buches „Die Kraft <strong>der</strong> Kräuter“, Athesia<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 6


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Rescue " Notfall - Tropfen"<br />

Rescue ist eine Kombination von fünf Bach-Blüten-Konzentraten, die im<br />

Zusammenwirken eine wichtige Hilfe in kleinen o<strong>der</strong> größeren Notfall-Situationen sind<br />

„Star of Bethlehen“ gegen Schock und Betäubung<br />

„Rock Rose“ gegen Panikgefühle<br />

„Impatiens“ gegen Stress und Spannung<br />

„Cherry Plum“ gegen die Angst, die Kontrolle zu verlieren<br />

„Clematis„gegen die Tendenz "abzutreten", das Gefühl "weit weg zu sein"<br />

Rescue hilft, einen erlittenen "energetischen Schock" aufzulösen. Sei es eine unvorhergesehene Schrecksituation,<br />

eine schlechte Nachricht o<strong>der</strong> eine heftige Auseinan<strong>der</strong>setzung.<br />

Dadurch können die Selbstheilungskräfte des Körpers wie<strong>der</strong> voll wirksam werden. Und genauso zeigt Rescue<br />

seine Wirkung, wenn einem etwas bevorsteht und sich eine innere Spannung aufbaut, z.B. <strong>der</strong> Zahnarztbesuch,<br />

das Bewerbungsgespräch, eine bevorstehende Prüfung o<strong>der</strong> Operation.<br />

Die Dosierung von Rescue richtet sich individuell nach Fall und Situation.<br />

In akuten Fällen gibt man 4 Tropfen direkt aus <strong>der</strong> Konzentratflasche in ein Glas Wasser, das man schluckweise<br />

trinkt, bis <strong>der</strong> schockartige Zustand abklinkt. Wenn nötig, ein zweites Glas zubereiten.<br />

In Situationen, in denen kein Wasser verfügbar ist, kann man Rescue auch direkt aus <strong>der</strong> Konzentratflasche auf die<br />

Lippen, Schläfen, Handgelenken o<strong>der</strong> in die Ellenbogen träufeln.<br />

Äußere Anwendung von Rescuetropfen<br />

Für Umschläge, Wickel, Kompressen u.ä.(ca. 4 Tropfen aus <strong>der</strong> Konzentratflasche in eine Schüssel mit 1/2 l<br />

Wasser).<br />

Notfallsalbe/Rescue Creme/ „Für alle Fälle“<br />

Viele Berichte belegen, dass <strong>bei</strong> körperlichen Verletzungen wie Schürfwunden, Verbrennungen,<br />

Schnittverletzungen, Verstauchungen, Prellungen und plötzlichen Hautausschlägen (beson<strong>der</strong>s, wenn die<br />

Anwendung sofort nach <strong>der</strong> Verletzung erfolgte) durch Rescue Creme eine unerwartet gute, oft erstaunlich<br />

schnelle Heilung in Gang gesetzt wurde.<br />

Ebenso bewährte sich Rescue Creme auch als Massagehilfe (vor dem Gleitmittel auftragen).<br />

Rescuetropfen und Cremes sind, wie schon <strong>der</strong> Name sagt, nicht zur Daueranwendung vorgesehen.<br />

Anwendung:<br />

Dünn auf die betreffenden Hautstellen auftragen.<br />

Zutaten:<br />

200g Olivenöl<br />

20 g Bienenwachs<br />

je 1 Tropfen <strong>der</strong> Bachblüten - Konzentrate Nr. 39 und Nr.10<br />

in kleine Behälter (10 - 20ml)<br />

in größere Behälter je 2 Tropfen(20 - 40ml)<br />

Zubereitung:<br />

Öl und Bienenwachs im Wasserbad erwärmen, auf unter 40°C abkühlen, abfüllen in Cremedosen, dann<br />

Notfalltropfen zugeben und mit einem Holzzahnstocher umrühren – kein Metall verwenden!<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 7


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Bauernhof – Aktivfrühstück<br />

Als guten Start in den Tag könnte / sollte man dem Gast Folgendes zum Frühstück anbieten:<br />

� Frischer Obstsalat, ungezuckert o<strong>der</strong> frisches Obst, von dem <strong>der</strong> Gast sich selbst einen<br />

Obstsalat zubereitet<br />

� Frischkorn in Form von angekeimtem Getreide o<strong>der</strong> als Getreideflocke, für das<br />

verschiedenes Getreide (aus <strong>der</strong> Gegend, was geht) mit einem Getreideflocker bereit steht<br />

zum Selberflocken<br />

� Frisches Obst<br />

� Verschiedenen Nüsse und Samen (Wal- Haselnüsse, Mandeln, Sesam, Leinsamen,<br />

Sonnenblumenkerne etc), was geht aus <strong>der</strong> Gegend<br />

� Verschiedene Aufstriche, süß und würzig, möglichst immer etwas Selbstgemachtes da<strong>bei</strong>,<br />

Marmeladen mit Früchten von hier, Bienenhonig von hier<br />

� Butter (keine Margarine), möglichst frisch von hier, auch guter Topfen von hier wird gerne<br />

anstelle von Butter genommen<br />

� Brot / Gebäck: immer etwas Selbtsgebackenes mit Vollkorngetreide von hier und etwas<br />

Weißes zur Auswahl<br />

� Als Getränke: Milch von hier, hauseigene Kräuterteemischung,<br />

� und immer gutes und frisches Quellwasser anbieten!<br />

� Säfte nur selbst gemacht – gar keine gekauften Säfte anbieten!<br />

� Rahm frisch von hier – auch als Schlagrahm zum Frischkornbrei<br />

� Wenn Wurst und Käse: nur von hier o<strong>der</strong> lokal<br />

� Eier direkt vom Hof<br />

� Salz nur als Natursalz – auch lokales österreichisches Bergsalz – aber nicht raffiniert,<br />

son<strong>der</strong> als gutes Natursalz<br />

� Zucker nur auf Anfrage nachreichen<br />

Tagsüber sollte immer frischer Wasser zur Verfügung stehen – nicht nur aus <strong>der</strong> Leitung, son<strong>der</strong>n in Krügen mit<br />

bereitgestellten Gläsern.<br />

Auch heißes Wasser und bereitgestellte Teemischungen und Tassen etc. sollten je<strong>der</strong>zeit zur Selbstbedienung<br />

anregen.<br />

Grundsätzlich sollte dem Gast vermittelt werden:<br />

Hier bin ich an <strong>der</strong> Quelle des Guten, Ursprünglichen, Reinen, Unverfälschten,<br />

Ehrlichen und Echten. Hier kann ich vertrauensvoll zugreifen. Hier darf ich alles genießen – Natur wirklich pur.<br />

Meine <strong>Gastgeber</strong> sind in allen Bereichen vertrauenswürdig, ehrlich und wollen mit dem Herzen, dass es mir hier gut<br />

geht.<br />

So hebt man sich ab vom touristischen Großbetrieb und bietet wirklich Gesundheitsurlaub.<br />

Empfehlungen von Christina Nie<strong>der</strong>kofler, ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin GGB<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 8


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Gestaltung Frühstücksbuffet<br />

• In größeren Betrieben das Büffet möglichst so anlegen, dass es rund herum begehbar ist, damit sich nicht<br />

Staus davor entwickeln, o<strong>der</strong> dezentralisiert auf mehrere Tische aufteilen – Inseln schaffen.<br />

• Das Büffet unbedingt in mehreren Stufen aufbauen. Würfel o<strong>der</strong> eine Art Plateau aus Holz mit<br />

Tischdecken verkleiden. In <strong>der</strong> Mitte könnte dann noch einmal erhöht ein Gesteck o<strong>der</strong> eine Dekoration<br />

beson<strong>der</strong>s präsentiert werden. Das ganze Büffet wirkt durch diesen Trick interessanter.<br />

Attraktive Tischwäsche zum Auskleiden des Buffets verwenden<br />

In größeren Betrieben - Buffetschürzen<br />

• Licht, um das Büffet hervorzuheben: Montieren Sie Spots über dem Büffet. Schön sind auch zusätzlich<br />

große mehrflammige Kerzenleuchter. (Vorsicht - Wachs <strong>bei</strong> Zugluft im Raum)<br />

Aus welchen Elementen besteht die Tischdekoration?<br />

• Tischdecke<br />

• Sets o<strong>der</strong> Mitteldecke - z. b. aus beson<strong>der</strong>en Stoffen genäht ( mit Blumen etc; o<strong>der</strong> einem bestimmten<br />

Thema zugeordnet)<br />

• Tischbän<strong>der</strong> - breit genug dass Sie selber liegen, (Rollen aufheben), Spitze etc.<br />

• Beson<strong>der</strong>e Servietten<br />

• Gläser-Bestecke<br />

• Blumen - wenn möglich Frischblumen<br />

• Kerzen<br />

• Deko-Elemente: Blumen, Kerzenstän<strong>der</strong>, Dinge zum Auflegen o<strong>der</strong> Streuen wie. Z. b. Blumen, Zuckerl,<br />

Streusterne, Streuengel, kleine Zapfen, Kastanien, Blätter,<br />

Ein paar Grundregeln und Tipps:<br />

• Die Dekoration darf nicht zu hoch sein. Nichts ist stören<strong>der</strong> wie wenn Sie sich mit Ihrem Gegenüber nicht<br />

unterhalten können, weil ein riesiger Kandelaber dazwischen ist, o<strong>der</strong> Blumen im Weg sind. Am besten ganz auf<br />

hohe Dinge verzichten.<br />

• Es sollte möglichst eine o<strong>der</strong> maximal 2 Farben verwendet werden, und dann sollte eine Farbe ca. 4 x am<br />

Tisch vorkommen. Z. b. dasselbe Rot in <strong>der</strong> Tischdecke, in <strong>der</strong> Kerze, in <strong>der</strong> Schleife <strong>der</strong> Blumen und o<strong>der</strong> <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Serviette. (Man kann auch eine neutrale Serviette mit einem roten Satinband und einer Schleife umwickeln.<br />

Je öfter sich diese Farbe wie<strong>der</strong>holt, um so mehr Wirkung erzielen Sie. (Siehe Beispiele)<br />

• Wichtig am Tisch ist absolute Sauberkeit aller verwendeten Materialien. Wenn z. b. Pflanzen im Topf am<br />

Tisch stehen, wie z. b. kleine Efeus, so bitte auch darauf achten, dass die Erde abgedeckt ist, da es sonst leicht<br />

unappetitlich wirkt. (Moos eignet sich gut)<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 9


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Buchweizenkuchen<br />

250 g Butter<br />

250 g Zucker<br />

6 Dotter<br />

1 P. Van.zck.<br />

Zitr. Schale, etwas Rum Abtrieb bereiten<br />

6 Eiklar Schnee schlagen<br />

Rezepte<br />

250 g Buchweizenmehl<br />

250g ger. Nüsse od. Mandeln<br />

3 EL. Stärkemehl trockene Zutaten vermengen und<br />

1 P. Backpulver abwechselnd mit dem Eischnee unter den Abtrieb mengen.<br />

2/3 Teig auf ein Blech streichen, mit Ribiselmarmelade bestreichen,<br />

1/3 Teig als Gitter aufspritzen.<br />

Bei 160 Grad Heißluft ca. 30 – 40 Min. backen.<br />

Buchteln<br />

ZUTATEN:<br />

500 g glattes Mehl<br />

1 Würfel Germ o<strong>der</strong> 1 Packerl Trockengerm<br />

60 bis 100 g Staubzucker<br />

3 Dotter<br />

30 g Butter zerlassen<br />

Prise Salz<br />

Prise Zitronenschale frisch gerieben o<strong>der</strong> Zitronenschalenpulver<br />

Prise Vanillezucker<br />

Ca. 250 ml lauwarme Milch<br />

Schuss Rum<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Germ in Milch auflösen und mit den an<strong>der</strong>en zu einem mittelfesten Germteig verkneten, zugedeckt um das<br />

Doppelte aufgehen lassen, den Teig zusammen schlagen, entwe<strong>der</strong> ausrollen und mit einem runden Ausstecher<br />

Kreise ausstechen, in die Mitte die Fülle geben und wie einen Knödel zusammen drehen; o<strong>der</strong> mit einem<br />

eingefetteten Löffel kleine Stücke abstechen, etwas auseinan<strong>der</strong> drücken, Fülle in die Mitte platzieren und<br />

zusammen drehen und kleine Kugerl schleifen. In zerlassenem Fett wälzen o<strong>der</strong> mit einem Pinsel bestreichen und<br />

in ein Pfanne schlichten, aufgehen lassen und <strong>bei</strong> ca. 170 ° ca. 30 Minuten hellbraun backen.<br />

Füllungen:<br />

Bei den Füllungen sind <strong>der</strong> Phantasie keine Grenzen gesetzt. Natürlich die klassische Fülle wie Marillen-, Ribisel-,<br />

Himbeer-, Preiselbeer- o<strong>der</strong> Powidlmarmelade. Jeweils ca. 300 g<br />

Nussfülle<br />

Rezept wie Mohnfülle, Mohn durch Nüsse ersetzen.<br />

Eventuell noch klein gehackte Rosinen <strong>bei</strong>geben.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 10


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Apfelfülle:<br />

250 g klein würfelig geschnittene Äpfel, ohne Schale und Kerne gewogen<br />

150 g fertiger Vanillepudding ausgekühlt<br />

50 g in Rum eingeweichte Rosinen<br />

1 cl Rum<br />

Prise Zimt und Zitronenschale<br />

Alle Zutaten vermengen<br />

Tipp: Eventuell noch etwas gemahlene Nüsse o<strong>der</strong> Mohn <strong>bei</strong>mengen o<strong>der</strong> auch die Äpfel durch Birnen ersetzen.<br />

Mohnfülle<br />

100 ml Milch aufkochen<br />

150 g Mohn gemahlen <strong>bei</strong>geben, mit<br />

1 cl Rum<br />

50 g Zucker<br />

Prise Zimt abschmecken<br />

Eventuell klein gehackte Dörrzwetschken o<strong>der</strong> Birnenwürfel <strong>bei</strong>geben.<br />

Tipp: Zucker durch Honig ersetzen<br />

Zu den klassischen Buchteln passt sehr gut eine Vanillecremesauce - Einfach ungefüllt mit Vanillecremesauce und<br />

Fruchtsauce servieren!<br />

Einige dieser Füllungen eignen sich übrigens auch sehr gut als süße Knödelfüllungen!<br />

Brombeergelee mit Walnüssen<br />

¾ l Brombeersaft, 1 kg Gelierzucker, 2 EL Walnüsse, 4 EL Whisky<br />

Brombeeren ohne Zucker dampfentsaften o<strong>der</strong> mit wenig Wasser aufkochen und den Saft durch ein Tuch ablaufen<br />

lassen. Den kalten Beerensaft mit Gelierzucker mischen, zum Kochen bringen und 4 Minuten sprudelnd kochen<br />

lassen. 4 Esslöffel Whisky und 2 El gehackte Walnüsse unterrühren.In Gläser füllen.<br />

Werden Brombeeren roh durch eine Saftzentrifuge entsaftet, 3/4 Liter Saft mit 1/4 Liter Wasser mischen, dann 3/4<br />

Liter Saft abmessen.<br />

Joghurtzubereitung<br />

1 l Rohmilch mit natürlichem Fettgehalt (zw. 3 und 4%)<br />

unter ständigem Rühren auf 90° C erhitzen und etwa 10 Minuten diese Temperatur<br />

halten. Dann abkühlen auf 40 – 45° C und 2 Esslöffel stichfestes Naturjoghurt<br />

einrühren. Diese Temperatur sollte 3 – 4 Stunden gehalten werden.<br />

(z.B. in eine Wolldecke „einpacken“). Warmes Joghurt nie schütteln, vorsichtig<br />

herausstellen. Kräftiges, saures Joghurt erhält man durch längeres Warmhalten.<br />

Je weniger Fettgehalt, desto dünnflüssiger das Joghurt.<br />

Nach <strong>der</strong> „Bebrütungszeit“ (Warmhalten) das Joghurt kühlen.<br />

Es kann für gleichbleibende Qualität, bzw. größere Mengen auch<br />

Direktstarterkultur verwendet werden. (z.B. Yo 380 / ½ TL auf 10 l Milch)<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 11


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Sesamknäckebrot<br />

Brot<br />

250 g Dinkelvollkornmehl Das Dinkelmehl mit dem Salz und dem Sesam<br />

1 gestr. TL Salz mischen. Mit flüssiger Butter und lauwarmer<br />

30 g Sesam Milch zu einem weichen Teig kneten.<br />

30 g Butter Den Teig mit nassen Händen auf ein befettetes<br />

3 /16 l Milch Bachblech ausstreichen. In Rechtecke ausradeln<br />

Und mit <strong>der</strong> Gabel einstechen. Bei 200°C auf <strong>der</strong><br />

untersten Schiene ca. 15 – 20 Min. backen.<br />

500<br />

20<br />

1<br />

300<br />

1 ½<br />

2<br />

g<br />

g<br />

TL<br />

ccm<br />

TL<br />

EL<br />

Dinkel, frisch und fein gemahlen<br />

Hefe<br />

flüssigen Akazienhonig<br />

lauwarmes Wasser<br />

Vollmeersalz<br />

Sonnenblumenöl<br />

Dinkelbrot<br />

Eine Kastenform von 26 cm Länge<br />

� Dinkelmehl in eine Rührschüssel füllen<br />

� In einer Tasse den Honig und die aufgebröselte Hefe in etwas lauwarmem Wasser auflösen<br />

� in einer Mulde im Mehl damit und mit etwas Mehl mit einer Gabel einen weichen Vorteig rühren<br />

� Den Vorteig mit etwas Mehl bestreut und mit einem Küchentuch zugedeckt gut aufgehen lassen<br />

� Vom Vorteig ausgehend nun nach und nach das Mehl und das Wasser erst zurühren (in <strong>der</strong> Teigschüssel)<br />

und dann zukneten (auf <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsplatte)<br />

� Zwischendurch salzen<br />

� Öl im letzten Knetdrittel gründlich unterkneten<br />

� Teig gut zugedeckt gehen lassen: das Teigvolumen sollte sich da<strong>bei</strong> um etwa 1/3 vergrößern<br />

� Teig wie<strong>der</strong> zusammenkneten und da<strong>bei</strong> die ganze Luft ausstoßen und wenn die Zeit reicht, noch einmal<br />

gehen lassen, sonst<br />

� Teig in drei Teile teilen<br />

� Jeden Teil gut touriert nebeneinan<strong>der</strong> in eine gut gebutterte Form legen<br />

� Zugedeckt gehen lassen<br />

� Gegangenen Teig oberflächlich vorsichtig einschneiden<br />

� Mit Wasser angesprüht in den vorgeheizten Ofen schieben (220°) und anbacken<br />

� Bei 190° in etwa 30-35 Minuten ausbacken (Klopfprobe)<br />

� 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen rasten lassen<br />

� Mit kaltem Wasser besprühen und auf einem Gitter auskühlen lassen<br />

Tipps:<br />

Teig möglichst so bereiten, dass kein Mehl mehr dazu geknetet werden muss<br />

Dinkelbrot kann ausgekühlt sofort verzehrt werden und hält sich 2-3 Tage einigermaßen frisch<br />

hält sich länger frisch, wenn eine durchgepresste gekochte Kartoffel in den Teig eingeknetet worden ist<br />

Verfeinerungsmöglichkeit mit 3-4 EL Sonnenblumenkernen o<strong>der</strong>/und ½ Wasser und ½ Milch als Flüssigkeit<br />

Dieses Rezept lässt sich gut für Anfänger in <strong>der</strong> Vollwertküche anbieten<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Joghurtbrötchen<br />

20 Stück<br />

600g Weizen, fein gemahlen<br />

150g Roggen, fein geschrotet<br />

je 1 TL Kümmel, Fenchel, Anis<br />

mit dem Getreide mitmahlen<br />

1 EL Brotklee (Zigeunerkraut)<br />

40g Hefe<br />

1 TL Vollmeersalz<br />

375g weißen Joghurt<br />

Kümmel, Mohn o<strong>der</strong> Sesam<br />

zum Bestreuen<br />

� Dampfl bereiten<br />

� Aus allen Zutaten einen Teig kneten, evtl.<br />

mit Wasser korrigieren:<br />

� Der Teig soll geschmeidig und nicht zu fest<br />

sein<br />

� gehen lassen<br />

� Noch einmal durchkneten<br />

� Zu einer Wurst formen und diese in 20<br />

Stücke teilen<br />

� Rundwirken und formen<br />

� Brötchen aufs Blech legen, kalt ansprühen<br />

� Mit Gewürzen bestreuen<br />

� gehen lassen<br />

� <strong>bei</strong> 200° ca. 20 Minuten backen lassen<br />

� Klopfprobe machen<br />

� Kalt besprühen<br />

� Auf Rost auskühlen lassen<br />

1000 g<br />

750 g<br />

20 g<br />

50 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

Weizenkleingebäck<br />

Grundrezept<br />

Weizen (frisch und fein gemahlen)<br />

lauwarmes Wasser<br />

Vollmeersalz<br />

Frischhefe<br />

Honig<br />

Butter<br />

- Hefe in etwas Wasser mit Honig auflösen<br />

- Mit restlichem Wasser zum Mehl rühren<br />

- Vollmeersalz zukneten<br />

- Teig 10 Minuten (mit <strong>der</strong> Küchenmaschine)<br />

o<strong>der</strong> 20 Minuten (mit <strong>der</strong> Hand) kneten<br />

- Im letzten Knetdrittel die weiche Butter<br />

unterkneten<br />

- Der Teig muss geschmeidig sein und<br />

Blasen werfen, aber eher weich sein<br />

- Zugedeckt an einem warmen Ort gehen<br />

lassen<br />

- Teig auf bemehlter Ar<strong>bei</strong>tsfläche<br />

"ausstoßen" d.h. mit <strong>bei</strong>den Händen<br />

verbrauchte Gärgase herausdrücken<br />

- Rundwirken<br />

- Teigstücke von 60 g abwiegen, rundwirken,<br />

5 Minuten entspannen lassen<br />

- Weiterbear<strong>bei</strong>ten<br />

- Gären lassen<br />

- <strong>bei</strong> 220° (Vorgeheizt), mit<br />

Wasserschälchen im Backrohr ca. 20<br />

Minuten backen<br />

- Klopfprobe machen<br />

- Kalt absprühen und auf einem Rost<br />

auskühlen lassen<br />

Sesam - Mohnlaibchen: Teigstücke mit dem Teigschluss nach unten aufs Backblech setzen, mit einem Messer 3<br />

Einschnitte auf <strong>der</strong> Oberfläche machen, mit Wasser besprühen, in Sesam o<strong>der</strong> Mohn tunken. Auf ein gefettetes<br />

Blech setzen und 30 Minuten gären lassen.<br />

Grahamlaibchen: Teigstücke rund wirken, länglich formen, mit dem Teigschluss nach unten aufs Blech setzen und<br />

40 Minuten gären lassen.<br />

Kümmelweggelen: In 500 g Teig ca. 10 g Kümmel gut einkneten. Teigstücke abwiegen, rund wirken, länglich<br />

formen, mit dem Teigschluss nach oben aufs Blech setzen, mit Wasser besprühen, mit Kümmel bestreuen und 15<br />

Minuten gären lassen.<br />

Zwiebelbrötchen: In 500 g Teig ca. 50 g geröstete Zwiebelwürfelchen einmengen, sonst gleich bear<strong>bei</strong>ten, wie<br />

Grahamlaibchen<br />

Bierweckerl<br />

20 dag Weizenvollmehl Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren<br />

20 dag Roggenvollmehl Mit einem Löffel runde Weckerl auf das<br />

1 TL Backpulver befettete Blech geben und <strong>bei</strong><br />

1 TL Salz 180°C ca 20 – 30 Min. backen.<br />

1 ½ EL Brotgewürz<br />

½ l Bier<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

„Faules” Brot<br />

3 Kastenformen<br />

1,5 kg Weizenvollkornmehl<br />

1,2 l lauwarmes Wasser<br />

3-5 g Germ<br />

3 TL Vollmeersalz<br />

50 g Weizenvollkornmehl<br />

- Germ und Salz im Wasser auflösen<br />

- mit großem Schneebesen Mehl rasch<br />

einrühren (nicht kneten!)<br />

- 4-8 Stunden zugedeckt warm gehen lassen<br />

- die 50 g Mehl untermengen und Teig nicht<br />

mehr gären lassen<br />

- Teig in gefettete Kastenformen verteilen, nicht<br />

mehr gären lassen<br />

- in kalten Ofen schieben<br />

- <strong>bei</strong> 180 Grad etwa 70 Minuten backen<br />

Brötchen für Eilige<br />

325g Milch<br />

100g Butter<br />

450g Weizen (fein gemahlen)<br />

50g Weizen (geschrotet)<br />

50g Nüsse (gerieben)<br />

1Tl Vollmeersalz<br />

1/2Tl Honig<br />

40g Hefe<br />

- Alle Zutaten verkneten und solange kneten bis<br />

sich <strong>der</strong> Teig von <strong>der</strong> Schüssel löst<br />

- Sofort mit einem Löffel Häufchen aufs bemehlte<br />

Blech setzen<br />

- 20 - 30 Minuten zugedeckt gehen lassen<br />

- Bei 200° (vorgeheizt) 25 - 30 Minuten backen<br />

Internetbrot<br />

1 Kastenform<br />

400 g Dinkel, fein gemahlen<br />

100 g Buchweizen, fein gemahlen<br />

je 80 g Leinsamen, Sesam,<br />

Sonnenblumenkerne<br />

2 TL Vollmeersalz<br />

2-3 EL Obstessig<br />

25 g frische Hefe<br />

½ l lauwarmes Wasser<br />

− Hefe im Wasser auflösen.<br />

− Mit den übrigen Zutaten 10 Minuten in <strong>der</strong><br />

Küchenmaschine rühren. Teig nicht gären lassen!<br />

− Die zähflüssige Masse in eine gefettete<br />

Kastenform geben und sofort ins kalte Rohr<br />

schieben (nicht gären lassen!)<br />

− ca. 25 Minuten <strong>bei</strong> 220° anbacken und weitere 35<br />

− 40 Minuten <strong>bei</strong> 180° fertig backen (Klopfprobe)<br />

Stockbrot<br />

am offenen Feuer zu backen<br />

500 g Weizenvollkornmehl<br />

1 TL Vollmeersalz<br />

20 g Hefe<br />

350 g lauwarmes Wasser<br />

1 TL Akazienhonig<br />

einen etwa 1 m langen, 3 cm dicken Stock<br />

gute Holzfeuerglut<br />

- Dampfl bereiten<br />

- Gut gekneteten Hefeteig bereiten und<br />

zugedeckt gehen lassen, bis <strong>der</strong> Teig sich<br />

verdoppelt hat<br />

- Teig noch einmal gründlich durchkneten und<br />

zu einer Rolle drehen<br />

- Rolle spiralförmig um den obersten Teil des<br />

Stockes wickeln<br />

- Stockbrot über starker Glut unter ständigem<br />

Drehen ungefähr 30 Minuten backen; da<strong>bei</strong><br />

den rechten Abstand finden, dass es zwar<br />

bäckt, aber nicht verkohlt<br />

Schnelles Vollkornbrot 1<br />

½ kg Dinkel 4 EL Kürbiskerne<br />

1 Pkg Trockengerm 4 EL Sesam<br />

1 ½ KL Salz 4 EL Sonnenblumenkerne<br />

Brotgewürz 4 EL Leinsamen<br />

½ l Wasser darin 1 EL Honig auflösen<br />

Alle Zutaten ca. 10 Minuten lang in <strong>der</strong><br />

Küchenmaschine verrühren (Knethaken), Teig in<br />

eine befettete Kastenform geben und ins kalte<br />

Backrohr stellen. Bei 180° C ca. 1 Stunde backen.<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Schnelles Vollkornbrot 2<br />

500 g Weizenvollkornmehl Germ mit Zucker in Wasser auflösen und mit<br />

(od. Dinkelvollkornmehl) den an<strong>der</strong>en Zutaten 10 Minuten verkneten.<br />

½ Würfel Germ Teig in eine befettete Kastenform einfüllen.<br />

1 Prise Zucker Die Form in den kalten Backofen schieben<br />

2 TL Salz und <strong>bei</strong> 200°C ca. 45 Min backen.<br />

50 g Leinsamen<br />

50 g Sesam Hinweis: Das Mehl mit 2/3 des Wassers<br />

50 g Sonnenblumenkerne ev. 15 Min. quellen lassen, dann Teig<br />

2 EL Essig bereiten!<br />

½ l Wasser<br />

Zwetschkenaufstrich<br />

„Zum Streichen auf a guates Brot“<br />

250 g Getrocknete Biozwetschken (unbedingt ungeschwefelt)<br />

50 g Biosultaninen<br />

Zimtpulver, Nelkenpulver<br />

Zwetschken und Sultaninen 2 – 3 Stunden einweichen, entsteinen und zerkleinern, etwas von dem Einweichwasser<br />

in den Mixer füllen, Trockenfrüchte nach und nach dem laufenden Mixer <strong>bei</strong>fügen und zu einer streichfähigen<br />

Masse musen, mit Zimt- und Nelkenpulver vorsichtig würzen.<br />

Hinweis: nicht zu große Mengen machen, im Kühlschrank aufbewahrt hält sich dieser Aufstrich etwa eine Woche<br />

Himbeermarmelade<br />

150 g Himbeeren (auch tiefgekühlt)<br />

150 g frische Biodatteln (entkernt gewogen), getrocknete Datteln erst einweichen<br />

Himbeeren im Mixer pürieren, kleingeschnittene Datteln nach und nach <strong>bei</strong>fügen und alles zu einer streichfähigen<br />

Masse pürieren.<br />

Nougataufstrich („Nutella“ – Ersatz)<br />

100 g Haselnüsse<br />

150 g Butter<br />

3 EL Kakaopulver (Naturkostladen)<br />

½ TL Zimtpulver<br />

2 MSP Vanillemark<br />

1 Prise Salz<br />

Akazienhonig zum Süßen nach Geschmack<br />

Haselnüsse <strong>bei</strong> mittlerer Hitze in trockener Pfanne leicht rösten bis die Häutchen platzen, etwas abkühlen lassen,<br />

Häutchen abreiben, erkaltet fein reiben,<br />

Butter schaumig rühren, Gewürze einrühren, Haselnüsse nach und nach einmengen. zuletzt Honig löffelweise<br />

einrühren und abschmecken, kühl stellen und durchziehen lassen. (hält ca. eine Woche im Kühlschrank)<br />

Nussmus<br />

100 g fein gemahlene Nüsse (Mandeln, Haselnüsse)<br />

4 EL Honig<br />

etwas Zimtpulver, etwas Salz<br />

Zutaten verrühren und mit etwas Wasser o<strong>der</strong> Obers zu einer streichfähigen Masse vermengen.<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Marillenaufstrich<br />

200 g getrocknete, unbehandelte Marillen<br />

¼ l Apfelsaft ungesüßt<br />

1 Prise Piment gemahlen<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 – 2 EL Akazienhonig<br />

Aprikosen waschen und grob zerkleinern, mit Apfelsaft und dem Pimentpulver langsam zum Kochen bringen, auf<br />

kleiner Stufe etwa 20 Min köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Diese Masse<br />

Mit Zitronensaft im Mixer pürieren, mit Honig süßen und auskühlen lassen.<br />

Selbstgemachte Kräutersirupe<br />

erfrischende Sommerdrinks<br />

Kräutersirupe wurden schon von <strong>uns</strong>eren Urgroßmüttern hergestellt. Vielleicht ist einigen noch <strong>der</strong> erfrischende<br />

Genuss von Holun<strong>der</strong>blüten- o<strong>der</strong> Schafgarbensirup in Erinnerung. Heute besinnt man sich gerne wie<strong>der</strong> auf<br />

altbewährte Kräutersirupe, denn im Hinblick auf Preis und natürlichen, einzigartigen Geschmack stellen sie<br />

gekaufte Limonaden je<strong>der</strong>zeit in den Schatten. Entdecken Sie die hausgemachten Durstlöscher aus <strong>der</strong><br />

Kräutersirupküche.<br />

Tipps für die Herstellung von Kräutersirupen:<br />

� Geeignet sind essbare Blüten und Kräuter mit ausgeprägtem Duft und Eigenaroma – sie geben<br />

geschmacksintensive Sirupe. Beispiele wären: Minze- und Melissearten, Waldmeister, Schafgarbe, Lavendel,<br />

Rosenblüten, Flie<strong>der</strong>, Schlüsselblume, Veilchen, Holun<strong>der</strong>blüten, Zitronenverbene, Ananassal<strong>bei</strong>, Duftgeranien<br />

etc.<br />

� Das Zuckerwasserverhältnis (mindestens 1:1) sollte eingehalten werden, damit die Haltbarkeit gewährleistet ist.<br />

� Haushaltszucker kann auch durch die entsprechende Menge Voll-, Brau-, Rohrzucker o<strong>der</strong> Honig ersetzt<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Verwendung von Zuckeralternativen kann <strong>der</strong> typische Kräutergeschmack leicht verdrängt<br />

werden. Da diese Zuckerarten Sirupen meist eine leicht karamellartige Note verleihen.<br />

� Sirupansatz immer wie<strong>der</strong> durchrühren, damit sich <strong>der</strong> Zucker gut auflöst.<br />

� Den Ansatz an einem kühlen Ort, zugedeckt max. 2 Tage ziehen lassen. Ist es zu warm, bzw. ist die Ansatzzeit<br />

zu lange – kann es leicht zu<br />

� Wichtig sind ein hygienisches Ar<strong>bei</strong>ten und einwandfrei saubere Flaschen und Verschlüsse.<br />

� Bei <strong>der</strong> Verwendung von Orangen- o<strong>der</strong> Zitronenscheiben nur unbehandelte Früchte verwenden. Das selbe gilt<br />

für Blüten zB Rosen – nur ungespritzte duftende Blüten am besten aus dem eigenen Hausgarten verwenden.<br />

� Kühl und dunkel gelagert, beträgt die Haltbarkeit für Kräutersirupe ca. 1 Jahr.<br />

� Geöffnete Sirupe im Kühlschrank lagern und rasch verbrauchen.<br />

� Sirupe mit Wasser, Mineral- o<strong>der</strong> Sodawasser verdünnen – ca. im Verhältnis 1:6 je nach Intensität.<br />

� Kräutersirupe eignen sich sehr gut zum Marinieren von Fruchtsalaten, frischen Früchten, Eisspezialitäten,<br />

Bowlen und Desserts.<br />

� Mit Sekt, Most o<strong>der</strong> Wein verdünnt, sind Kräutersirupe ein köstlicher Aperitif.<br />

� Früchte-, Kräutertees, Glühmost o<strong>der</strong> –wein mit Kräutersirupen verfeinert, sorgen <strong>bei</strong> kaltem Wetter für wohlige<br />

Wärme.<br />

Holun<strong>der</strong>blütenlimonade<br />

Holun<strong>der</strong>blüten in einen Steinguttopf füllen und dazwischen einige Scheiben von Biozitronen legen. Mit Wasser so<br />

auffüllen, dass die Blüten gut bedeckt sind und zugedeckt einen Tag stehen lassen.<br />

Abseihen und mit Akazienhonig süßen.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 16


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Holun<strong>der</strong>blütenwasser<br />

4 frische Dolden Holun<strong>der</strong>blüten<br />

1l abgekochtes, erkaltetes Wasser<br />

2 Messerspitzen Weinsteinsäure<br />

- Im Wasser die Weinsteinsäure auflösen<br />

- Die abgezupften Blüten in ein Gefäß geben, das Wasser drüber gießen<br />

- Abdecken und 1 Tag ziehen lassen<br />

- Abseihen und mit Honig süßen<br />

Holun<strong>der</strong>blütenlimonade<br />

Holun<strong>der</strong>blüten in einen Steinguttopf füllen und dazwischen einige Scheiben von Biozitronen legen. Mit Wasser so<br />

auffüllen, dass die Blüten gut bedeckt sind und zugedeckt einen Tag stehen lassen.<br />

Abseihen und mit Akazienhonig süßen.<br />

Holun<strong>der</strong>glühwein<br />

1 l ungesüßten Holun<strong>der</strong>beerensaft<br />

1 l Rotwein<br />

3 EL Bienenhonig<br />

4 Nelken<br />

1 Zimtstange<br />

1 TL geriebene Schale einer Biozitrone<br />

- Saft mit Gewürzen langsam zum Kochen bringen<br />

- Honig einrühren<br />

- Wein auffüllen<br />

- kurz erhitzen, abseihen und heiß servieren<br />

Holun<strong>der</strong>sekt<br />

20 große Holun<strong>der</strong>blütendolden<br />

1 ¼ kg Akazienhonig<br />

1 / 4 l guter Bio-Weißweinessig<br />

6 Biozitronen<br />

15 l Wasser<br />

- Blüten abzupfen und in einen Glasballon o<strong>der</strong> in ein Gärgefäß füllen<br />

- Zitronen dünn abschälen, die weiße Unterhaut entfernen, das Fruchtfleisch klein schneiden und mit dem<br />

Essig zugeben<br />

- Honig im Wasser unter Rühren auflösen und auch in den Ballon füllen<br />

- Zugedeckt an einem warmen Ort, am besten in <strong>der</strong> Sonne stehen lassen bis eine starke Gärung erkenntlich<br />

ist; das dauert etwa 3 - 4 Tage, jedenfalls bis ordentlich Bläschen an die Oberfläche steigen. Es lohnt sich,<br />

den Ballon nachts in eine Decke<br />

zu hüllen, um die Gärung nicht allzu sehr zu unterbrechen<br />

- Das Gebräu jetzt abfiltern und in starke Flaschen mit Schnappverschluss abfüllen<br />

- Aufrecht stehend im Keller für 6 Wochen lagern. Vorsicht: die Flaschen stehen unter starkem Druck!<br />

- Öfter kontrollieren! Sollte eine Flaschen springen, die restlichen Flaschen "lüften", d.h.<br />

den Verschluss vorsichtig öffnen und den "Dampf ablassen".<br />

Goldmelissensirup<br />

Zutaten:<br />

3-4 Handvoll ausgezupfte Goldmelissenblüten, je 5 Zitronen- und Orangenscheiben, 2500 g Zucker, 2 l Wasser, 70<br />

g Zitronensäure<br />

Zubereitung:<br />

Wasser aufkochen und über die ausgezupften Goldmelissenblüten gießen. Etwas überkühlen lassen und den Zucker<br />

einrühren. Zitronen- und Orangenscheiben sowie Zitronensäure <strong>bei</strong>fügen. Zugedeckt 1-2 Tage (bis eine schöne<br />

rötliche Färbung erreicht ist) stehen lassen. Dazwischen immer wie<strong>der</strong> durchrühren, damit sich <strong>der</strong> Zucker gut<br />

auflöst. Den fertigen Sirup abseihen, in vorbereitete saubere Flaschen füllen und gut verschließen.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 17


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Kin<strong>der</strong>drinks<br />

Apfel - Holun<strong>der</strong> - Spritzer<br />

Je zu gleichen Teilen Bio - Apfelsaft und Bio - Holun<strong>der</strong>blütensaft etwas mit Mineralwasser aufspritzen<br />

Hagebutten - Sanddorn - Spritzer<br />

Je zu gleichen Teilen Hagebutten- und Sanddornsaft mit Mineralwasser aufspritzen<br />

(Hagebutten-Sanddornsaft gibt es als gemischten Saft im Naturkostladen)<br />

Holun<strong>der</strong> - Pfefferminz - Saft<br />

Frisch gebrühten Pfefferminztee mit schwarzem, ungesüßtem Holun<strong>der</strong>saft mischen (Verhältnis etwa 2 : 1) und mit<br />

etwas Bienenhonig süßen. Gekühlt servieren<br />

ÖTZIS Kin<strong>der</strong>tee (siehe Rezept)<br />

mit Bienenhonig gesüßt o<strong>der</strong> mit Bio - Apfelsaft vermischt und kühl serviert<br />

Tee<br />

Winterp<strong>uns</strong>ch<br />

für 12 Personen<br />

HB<br />

10 dag Kristallzucker karamellisieren<br />

1 lt Wasser zugeben und mit<br />

Zimtrinde und Gewürznelken aufkochen<br />

1 lt Apfelsaft und<br />

2 Orangen (Saft) hineinschütten und nochmals erwärmen.<br />

Sommertee<br />

Wildkräutermischung<br />

Je 2 Teile Minze<br />

Malvenblüte<br />

Hagebuttenschale (kleingeschnitten)<br />

Erdbeerblätter<br />

Kornblume<br />

Ein paar frische Wal<strong>der</strong>dbeeren zuletzt in den bereits gezogenen Tee legen; das ergibt einen beson<strong>der</strong>s<br />

angenehmen Geschmack - sie werden mitgenossen<br />

Kin<strong>der</strong>tee<br />

Wildkräutermischung<br />

Je 2 Teile Apfelschalen<br />

Holun<strong>der</strong>blüten<br />

Lindenblüten<br />

Je 1 Teil Malve<br />

Erdbeerblätter<br />

gelbes Labkraut<br />

Zubereitung<br />

Pro Tasse 1 Griff (1 TL) <strong>der</strong> Kräutermischung mit kochendheißem Wasser übergießen und 5 Minuten zugedeckt<br />

ziehen lassen. Bienenhonig zum Süßen anbieten.<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 18


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Heidelbeerlikör<br />

Liköre<br />

Saft von 1 kg Heidelbeeren wir mit 2 Gewürznelken und 1 Stange Zimt aufgekocht.<br />

¼ kg Zucker gibt man in eine Schüssel und gießt den noch kochenden Heidelbeersaft darüber. Man lässt so lange<br />

stehen, bis sich <strong>der</strong> Zucker aufgelöst hat. Dann gießt man den Saft durch ein Tuch und gießt ¼ l Alkohol dazu.<br />

Man füllt in Flaschen ab und verkorkt diese gut.<br />

Mindesten ½ Jahr lagern lassen, je länger, desto besser wird <strong>der</strong> Likör.<br />

Himbeerlikör<br />

1 l Himbeersaft aus frischen gepressten Früchten wird mit ½ kg Zucker, einem Stückchen Zimtstange, 2<br />

Gewürznelken und 2 l gutem Cognac gemischt und an einen sonnigen Ort gestellt. Man lässt ihn ca. 1 Woche<br />

stehen, dann filtert man die<br />

Flüssigkeit durch ein Tuch und füllt sie in hübsche Glasflaschen. Der Likör soll vor <strong>der</strong> Verwendung mindestens 3<br />

Monate ruhen.<br />

Melissenlikör<br />

beruhigend und schlafför<strong>der</strong>nd<br />

Man füllt etwa 150 g Melissenblätter in eine weithalsige Flasche und übergießt mit ½ l beliebigen Alkohol<br />

(Kornschnaps, Obstler,…). Das verschlossene Glas soll 2 Wochen dunkel stehen. Danach kocht man aus ¾ kg<br />

Zucker und ½ l Wasser einen Sirup, lässt diesen erkalten und gießt dies zum Melissenalkohol. Man vermischt die<br />

Flüssigkeiten, filtert durch ein Leinentuch und füllt den Melissenlikör in Flaschen. Nach einigen Wochen Lagerzeit<br />

<strong>schmeckt</strong> er sehr gut und duftet nach Melissen.<br />

Holun<strong>der</strong>likör<br />

1 / 4 l gekochter ungesüßter Holun<strong>der</strong>saft<br />

1 Tasse frische Holun<strong>der</strong>beeren<br />

2 EL Honig<br />

1 l Zwetschgenschnaps<br />

- Holun<strong>der</strong>saft mit Honig verrühren<br />

- Mit den Beeren in eine weithalsige Flasche füllen und das Zwetschgenwasser drüber gießen<br />

- Verschlossen an einem warmen Ort 6 Wochen ziehen lassen; da<strong>bei</strong> ab und zu die Flasche wenden<br />

- In dunkle Flaschen abseihen<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Feinschmeckermüsli<br />

Verschiedenes aus Getreide<br />

Für 2 Portionen<br />

Ca. 6 getrocknete Pflaumen, ¼ l Joghurt, 1 Prise Zimt, 2 TL mil<strong>der</strong>, flüssiger Honig, 6 EL leicht angeröstete grobe<br />

Haferflocken, 1 EL leicht angeröstete grob gehackte Haselnüsse, 1 geriebener Apfel, 2 EL leicht angeschlagener<br />

Süßrahm.<br />

Die Pflaumen kleinschneiden und alle Zutaten miteinan<strong>der</strong> vermischen. Zum Schluss das Obers unterziehen.<br />

Frischkornbrei nach Dr. med. Max-Otto Bruker<br />

(für eine Person)<br />

Hier das Originalrezept für den Frischkornbrei: Er wird aus einer einzelnen Getreideart o<strong>der</strong><br />

einer Mischung hergestellt: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse nehmen. Davon werden 3 EL<br />

durch eine Kaffeemühle o<strong>der</strong> Getreidemühle grob geschrotet. Das Mahlen muss jedes Mal frisch<br />

vor <strong>der</strong> Zubereitung vorgenommen werden. Da<strong>bei</strong> spielt es keine Rolle, ob die Getreidemühle mit<br />

Mahlsteinen o<strong>der</strong> einem Stahlmahlwerk ar<strong>bei</strong>tet. Nicht auf Vorrat mahlen!<br />

Das gemahlene Getreide wird mit ungekochtem, kaltem Leitungswasser zu einem Brei verrührt und<br />

mehrere Stunden (bis zu zwölf) im Kühlschrank stehen gelassen. Die Wassermenge wird so<br />

berechnet, dass nach <strong>der</strong> Quellung nichts weg gegossen werden muss. Nach etwa fünf bis zwölf<br />

Stunden wird dieser Brei genussfähig gemacht durch Zusatz von frischem Obst (je nach<br />

Jahreszeit), Zitronensaft, 1 Teelöffel Honig (nur manchmal, regelmäßig Honig kann Karies<br />

erzeugen) o<strong>der</strong> 1 Banane, 1 EL Sahne, geriebenen Nüssen.<br />

Solange verfügbar, sollte man immer einen Apfel hinein reiben und sogleich untermischen. Der<br />

geriebene Apfel macht den Frischkornbrei beson<strong>der</strong>s luftig und wohlschmeckend. Es ist ohne<br />

Belang, zu welcher Tageszeit dieser Brei genossen wird.<br />

Frischkornmüsli<br />

(für eine Person)<br />

3 EL Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hirse)<br />

1 Apfel, gerieben<br />

Sahne, Joghurt o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Milchprodukte<br />

frisches Obst, zerkleinert<br />

Nüsse<br />

verschiedene Samen (z.B. Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne)<br />

Rosinen<br />

Das Getreide am Abend schroten und in etwa <strong>der</strong> gleichen Menge Wasser im Kühlschrank (über<br />

Nacht) einweichen. Den geriebenen Apfel kurz vor dem Verzehr am Morgen unterheben und die<br />

restlichen Zutaten nach Belieben zufügen<br />

„Des flockt“ – Frühstücksmüslimischung<br />

Haferflocken<br />

Dinkelflocken Flocken, Samen und gehackte Nüsse in einer<br />

Sesam beschichteten Pfanne kurz erhitzen,<br />

Leinsamen ganz etwas Vollrohrzucker darüber streuen und kurz<br />

Walnüsse, Haselnüsse karamellisieren<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 20


<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Suppenwürze 1<br />

2 Karotten, ½ grüne Sellerie, 3 Stängel Maggikraut<br />

(Liebstöckl), 2 Porree, 1 Bund Petersilie (alles<br />

unbedingt in Bioqualität)<br />

- Alle Gemüse und Kräuter sehr klein schneiden<br />

- Mit Öl im Mixer pürieren<br />

- Salzen<br />

- Möglichst ohne Lufteinschlüsse in kleine Twist –<br />

Off – Gläser stopfen<br />

- Mit einer Ölschicht abschließen<br />

- Gläser verschließen und kühl aufbewahren.<br />

Kräuteröl<br />

Beson<strong>der</strong>es aus <strong>der</strong> Küche<br />

Suppenwürze 2<br />

Je 300 g Zwiebeln, Petersilienwurzeln, Karotten,<br />

Blumenkohl<br />

Je 150 g Kohlrabi, Sellerieknolle<br />

Küchenkräuter nach Geschmack<br />

300 g Vollmeersalz<br />

5 l kaltgepresstes Sonnenblumenöl<br />

200 g gemischte getrocknete Kräuter (wie <strong>bei</strong> Kräutersalz, aber nicht gerebelt)<br />

3 Knoblauchzehen<br />

- Gemüse und Kräuter durch den Fleischwolf drehen<br />

- Masse mit Salz vermischen<br />

- In Gläschen füllen, mit Öl abdecken und<br />

verschließen<br />

- Kühl aufbewahren<br />

− Bei Raumtemperatur eher warm mehrere Tage, besser mehrere Wochen stehen lassen, gelegentlich schütteln<br />

− abfiltern<br />

Haltbarkeit: 1 Jahr<br />

Kräutersalz<br />

getrocknete Kräuter zu etwa gleichen Teilen:<br />

Basilikum<br />

Estragon<br />

Majoran<br />

Oregano<br />

Rosmarin<br />

Petersilie<br />

Grünes von jungem Lauch<br />

Sellerieblätter<br />

Thymian<br />

und eine Prise Liebstöckl (Maggikraut)<br />

- die frisch geernteten Kräuter an luftigem, schattigem Ort trocknen<br />

- wenn sie "rascheltrocken" sind die Blätter von den Stängeln streifen und rebeln<br />

- im Mixglas zerkleinern,<br />

- zu gleichem Teil feines Vollmeersalz zugeben<br />

- zusammen mit dem Salz kurz pulverisieren – bis eine gleichmäßige Mischung entstanden ist<br />

Tipp zum Kräutertrocknen: Im Backrohr <strong>bei</strong> max. 50°C ca. 3 Stunden trocknen – Türe spaltbreit offen<br />

Haltbarkeit: unbegrenzt<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Kräuteressig<br />

1 l guten Apfelessig Kräutermischung für Öl und Essig<br />

5 mittelgroße Zweige Kräuter nach Wahl<br />

10 Pfefferkörner<br />

für 1 l Essig o<strong>der</strong> Sonnenblumenöl<br />

evtl. 1/2 Zwiebel<br />

3 EL Wachol<strong>der</strong>beeren<br />

3 Knoblauchzehen<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 TL Senfkörner<br />

- Kräuter (frisch o<strong>der</strong> getrocknet) mit Essig ½ TL grüne Pfefferkörner<br />

übergießen<br />

2 TL Rosmarin<br />

- an einem sonnigen Ort etwa 5 Wochen ausziehen 1 TL Thymian<br />

lassen<br />

2 EL Estragon<br />

- Essig muss nicht unbedingt abgefiltert werden 1 TL Sal<strong>bei</strong><br />

Haltbarkeit: unbegrenzt<br />

1 Holun<strong>der</strong>blütendolde<br />

5 Gewürznelken<br />

4 Lorbeerblätter<br />

Alles 4 Wochen ziehen lassen, dann<br />

abseihen.<br />

Apfelbrot:<br />

4 große Äpfel schälen, reiben<br />

25 dag Staubzucker<br />

1/16 lt Rum<br />

2 KL LK-Gewürz<br />

15 dag Dörrzwetschken<br />

15 dag Nüsse<br />

15 dag Feigen<br />

10 dag Rosinen grob schneiden, alles vermischen und einige Stunden ziehen lassen<br />

35 dag Roggenmehl und<br />

2 Msp. Natron unterkneten. Mit einer Teigkarte den Teig strudelförmig auf das Backpapier belegte Blech<br />

setzen und mit nassen Händen Wecken formen. Bei 170°C 1,5 Stunden backen.<br />

Vollkornkekse:<br />

125g Butter o<strong>der</strong> Margarine<br />

10 dag Zucker<br />

1 Ei<br />

8 dag Nüsse gemahlen in <strong>der</strong> Maschine gut verkneten, 15 min.<br />

20 dag Vollkornmehl, rasten lassen, ½ cm dick ausrollen, kleine<br />

. . . Roggen o<strong>der</strong> Weizen runde Formen ausstechen, <strong>bei</strong> 200°C 10 – 12 Min. backen<br />

1 TL Backpulver<br />

Zimt nach Geschmack (eine Prise)<br />

Nervenkeksln:<br />

½ kg Dinkelmehl mit<br />

15 dag Staubzucker,<br />

Lebkuchengewürz und<br />

½ KL ger. Muskatnuss vermischen<br />

¼ kg Butter abbröseln, mit<br />

3 Dotter rasch zu einem Mürbteig verar<strong>bei</strong>ten, ca. ½ Stunde kühl rasten<br />

lassen. Teig auswalken und Formen ausstechen.<br />

Bei 180° - 190°C Heißluft backen<br />

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<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> „<strong>schmeckt</strong>“ <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>! Ideensammlung<br />

Literaturliste<br />

Zu den Seminarunterlagen<br />

„<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> – <strong>Wie</strong> <strong>schmeckt</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>?!“<br />

• „Kräuter-Rezeptbuch – Siegrid Hirsch, freya Verlag<br />

• „Die Kraft <strong>der</strong> Kräuter – Vom Umgang mit Heilpflanzen“, Christl Nie<strong>der</strong>kofler, Athesia<br />

• „Gesundheit durch Heilkräuter“, Richard Willfort, Rudolf Trauner<br />

• „Heilpflanzen, meine besten Rezepte“, Mannfried Pahlow<br />

• „Medizin <strong>der</strong> Erde“, Susanne Fischer Rizzi, Irisana<br />

• „Nahrhafte Landschaft“, Michael Machatschek, böhlau<br />

• „Wildgemüse und Wildfrüchte“, Erich Heiß, Lebenskunde Verlag<br />

• „Wildkräuterkochbuch“, Bernd Trum, Tobias Dannheimer<br />

<strong>Alpine</strong> <strong>Gastgeber</strong> / Johanna Einhauer 23

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