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208-213_Montanstandort Mechernicher Bleiberg.indd - RDB eV

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Altlastensanierung<br />

Der <strong>Montanstandort</strong> <strong>Mechernicher</strong> <strong>Bleiberg</strong><br />

Maßnahmen für den Betrieb und die Nachsorge einer Deponie<br />

Dipl.-Ing. Jens-Peter Lux, Essen, Dipl.-Ing. Michael Weber<br />

und Dipl.-Ing. Heinz-Peter Witt, Euskirchen*<br />

In der ehemaligen Zentralen<br />

Mülldeponie Mechernich (ZMM)<br />

des Kreises Euskirchen – heute:<br />

Abfallwirtschaftszentrum<br />

Mechernich (AWZ) – erfolgte in<br />

den Jahren von 1981 bis 2005<br />

die Einlagerung von Hausmüll<br />

und gewerblichen Abfällen. Der<br />

Deponiestandort befindet sich im<br />

Gebiet des sogenannten <strong>Mechernicher</strong><br />

<strong>Bleiberg</strong>es, welcher durch<br />

eine intensive, etwa 2000-jährige<br />

Bergbaugeschichte und entsprechende<br />

Abbautätigkeit auf die<br />

anstehende Blei-Zink-Lagestätte<br />

gekennzeichnet ist. Die Einstellung<br />

der Bergbautätigkeiten<br />

erfolgte 1957.<br />

Durch die Lage des Deponiebetriebes<br />

an einem Altbergbaustandort<br />

ergeben sich für den<br />

Betreiber Kreis Euskirchen<br />

verschiedene Pflichten und<br />

Besonderheiten, deren technischen<br />

Aspekte und Randbedingungen<br />

nachfolgend beschrieben werden.<br />

Der <strong>Mechernicher</strong> <strong>Bleiberg</strong> erstreckt<br />

sich mit einer Ausdehnung<br />

von etwa 10 km² im nordöstlichen<br />

Randbereich der Eifel etwa zwischen<br />

den Ortschaften Kommern<br />

und Mechernich im Nordosten<br />

und Kall im Südwesten (Bild 1).<br />

Die Bergbauaktivitäten auf der<br />

Lagerstätte wurden dabei im<br />

Wesentlichen südwestlich von<br />

Mechernich betrieben. Inmitten<br />

des Bergbauareals befindet<br />

sich zwischen den Ortschaften<br />

*Dipl.-Ing. Jens-Peter Lux<br />

DMT GmbH<br />

Am Technologiepark 1<br />

45307 Essen<br />

Tel.: 0201/172-1443<br />

E-Mail:peter.lux@dmt.de<br />

Dipl.-Ing. Michael Weber<br />

Dipl.-Ing. Heinz-Peter Witt<br />

Kreisverwaltung Euskirchen<br />

Jülicher Ring 32<br />

53879 Euskirchen<br />

Vortrag vom 19.09.2007 auf dem<br />

9. BergbauForum der DMT GmbH<br />

in 47808 Geldern<br />

Strempt und Kalenberg die<br />

ehemalige Zentrale Mülldeponie<br />

Mechernich (ZMM), das heutige<br />

Abfallwirtschaftszentrum<br />

Mechernich (AWZ) des Kreises<br />

Euskirchen.<br />

Das Gelände des Abfallwirtschaftszentrums<br />

hat eine Größe<br />

von etwa 60 ha und wird von der<br />

Bahnlinie Euskirchen-Mechernich-<br />

Gerolstein durchquert. Im Nordwesten<br />

verläuft die Bundesstrasse<br />

B 266.<br />

Stratigraphisch ist die <strong>Mechernicher</strong><br />

Blei-Zink-Lagerstätte den<br />

Schichtenfolgen des Trias und hier<br />

insbesondere dem Oberen und<br />

Mittleren Buntsandstein zuzuordnen,<br />

die im Bearbeitungsgebiet –<br />

auflagernd auf dem devonischen<br />

Grundgebirge - mit einer Gesamtmächtigkeit<br />

von etwa 150 m bis<br />

200 m anstehen.<br />

Im Bereich des Abfallwirtschaftszentrums<br />

treten diese Schichtenfolgen<br />

an der Tagesoberfläche<br />

aus und werden lediglich durch<br />

geringmächtige<br />

quartäre Bedeckungen<br />

sowie<br />

im unmittelbaren<br />

ehemaligen<br />

Deponiebereich<br />

durch den Müllkörper<br />

selbst<br />

überlagert. Die<br />

anstehenden<br />

Buntsandsteinschichten<br />

werden im Wesentlichen<br />

durch<br />

Sandsteine<br />

und Konglomerate<br />

sowie<br />

untergeordnet<br />

durch Ton- und<br />

Schluffsteine<br />

repräsentiert.<br />

Im Bereich<br />

der Lagerstätte kann von einer<br />

Wechsellagerung der Sandstein-<br />

und Konglomeratschichten<br />

gesprochen werden, wobei sich<br />

die abbauwürdigen Vererzungen<br />

im Hauptteil auf die Sandsteine<br />

konzentrieren. Abhängig von der<br />

jeweiligen Lagerstättensituation<br />

sind dabei 2 bis 4 übereinander<br />

liegende vererzte Sandsteinschichten<br />

mit bis zu 10 m Mächtigkeit<br />

ausgebildet. Aufgrund der<br />

Lagerstättengeometrie wurden<br />

diese Sandsteinschichten im<br />

bergmännischen Sprachgebrauch<br />

auch als Flöze bezeichnet. Die<br />

einzelnen Flöze werden durch<br />

Konglomeratschichten mit bis zu<br />

15 m Mächtigkeit voneinander<br />

getrennt.<br />

Die abbauwürdigen Vererzungen<br />

in Form von Bleiglanzeinlagerungen,<br />

sogenannten „Knotten“<br />

(„Kügelchen“) entstanden durch<br />

das Aufsteigen hydrothermaler,<br />

erzhaltiger Lösungen, welche<br />

im Verlauf unterschiedlichster<br />

1 <strong>Mechernicher</strong> <strong>Bleiberg</strong> und AWZ Mechernich (Kein Maßstab)<br />

Quelle: Kreis Euskirchen<br />

<strong>208</strong> bergbau 5/2008


Altlastensanierung<br />

geologischer Prozesse zur Anreicherung<br />

der Erzminerale in<br />

den porösen Sandsteinen führte.<br />

Insgesamt weisen die anstehenden<br />

Schichtpakete ein Generalstreichen<br />

von Nordost/Südwest<br />

auf und fallen mit etwa 10° nach<br />

Nordwest ein. Die Vererzungen<br />

sind naturgemäß an die vorhandenen<br />

Störungssysteme gebunden.<br />

Neben den genannten Knotten tritt der<br />

Bleiglanz auch im Sandstein als diffus<br />

verteiltes Bindemittel sowie als Hohlraumund<br />

Kluftfüllung auf (sog. Blankgut). Sind<br />

die Vererzungen in den Konglomeraten<br />

existent, stellen sie hier gleichfalls das<br />

Bindemittel dar. Neben dem Bleiglanz ist<br />

als Hauptmineral der Lagerstätte noch die<br />

Zinkblende zu nennen. Untergeordnet treten<br />

auch Kupfer, Eisen und Mangan sowie<br />

in Spuren Silber (1,6 bis 2,6 g/t Roherz)<br />

und Gold (0,0002 g/t Roherz) auf.<br />

Die Sandsteine zeigen eine Färbung von<br />

rotbraun bis hellgrau und gelblich/weiß, die<br />

Konglomerate sind ausschließlich rötlich/<br />

violett bis rotbraun/schwarz gefärbt. Die<br />

Sandsteine sind fein- bis mittelkörnig und<br />

quarzreich. Hinsichtlich der Zusammensetzung<br />

der Konglomerate wird diese durch<br />

unregelmäßig sortierte, meist aus groben<br />

Geröllen bestehende Partien in einer sandig-tonigen<br />

Matrix gekennzeichnet. Insbesondere<br />

die Sandsteinpakete sind teilweise<br />

nur gering verfestigt und neigen bei Herauslösen<br />

aus dem Gebirgsverband und/oder<br />

in tektonisch beanspruchten Bereichen zur<br />

völligen Auflockerung (Bleisande).<br />

Großtektonisch befindet sich das Bearbeitungsgebiet<br />

innerhalb der <strong>Mechernicher</strong>-<br />

Trias-Senke bzw. des <strong>Mechernicher</strong> Trias-<br />

Dreiecks. Signifikante tektonische Elemente<br />

verlaufen in Form von Abschiebungen nördlich<br />

und südlich der Lagerstätte sowie, dem<br />

Generalstreichen folgend, im unmittelbaren<br />

Lagerstättenbereich. Weiterhin existieren<br />

eine Vielzahl von zumeist steil einfallenden<br />

Störungen bzw. komplexen Störungssystemen,<br />

die insgesamt zu verschiedenen<br />

Vertikalverwürfen innerhalb des Schichtenaufbaus<br />

der Lagerstätte führten. Die jeweiligen<br />

Versatzhöhen liegen dabei im Bereich<br />

von mehreren Metern. Insgesamt kann der<br />

aufgeschlossene Gebirgsverband als tektonisch<br />

stark gestört und in einzelnen Schollen<br />

zerlegt bezeichnet werden. Diese sind wiederum<br />

mehr oder weniger von Trennflächen<br />

durchsetzt. Ein geregeltes Trennflächensystem<br />

ist grundsätzlich nicht ableitbar.<br />

2 Schacht Virginia 2007 Foto: DMT<br />

Abriss Montanhistorie<br />

Aufgrund des verhältnismäßig geringen<br />

Roherzgehaltes der Lagerstätte von etwa<br />

1,1 bis 1,5% Blei sind zur effizienten Ausnutzung<br />

entsprechend<br />

große Abbauvolumen<br />

und optimale Aufbereitungsmethoden<br />

erforderlich.<br />

Hinsichtlich<br />

der geschichtlichen<br />

Entwicklung kann am<br />

Standort die Entwicklung<br />

des Bergbaus von<br />

seinen Ursprüngen bis<br />

hin zu einem der zeitweise<br />

bedeutendsten<br />

<strong>Montanstandort</strong>e Europas<br />

nachvollzogen<br />

werden.<br />

Die Anfänge des<br />

Bergbaus gehen auf<br />

keltisch-römische Ursprünge zurück. Im<br />

Mittelalter wurde sogenannter Eigenlöhnerbergbau<br />

betrieben, später teilten sich<br />

Kaufleute einzelne Bergwerksfelder. Im<br />

17. und 19. Jahrhundert erfolgten die<br />

Gründungen von Bergbaugesellschaften<br />

und Aktienvereinen. Im Jahr 1812 arbeiteten<br />

2000 Bergleute am Standort, im Jahr<br />

1882 bereits 4500. 1911 erfolgte die Gründung<br />

der bergrechtlichen Gewerkschaft<br />

<strong>Mechernicher</strong> Werke, die 1937 durch die<br />

Preussag AG übernommen wurde. Während<br />

des zweiten Weltkrieges kam der Betrieb<br />

nahezu zum Erliegen. Im Anschluss<br />

entwickelte sich der Bergbaubetrieb zum<br />

modernsten <strong>Bleiberg</strong>werk Europas (1955).<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 1300<br />

Bergleute beschäftigt. Die erzhaltigen<br />

Sandsteinpartien wurden mit Prallmühlen<br />

zerkleinert und nachfolgend klassiert. Aufgrund<br />

der Gesteinseigenschaften konnte<br />

bereits ein Großteil der Erze vor Feinzerkleinerung<br />

sowie weiterer Trennung und<br />

Flotation ausgehalten werden. Die Weiterverwertung/Verhüttung<br />

erfolgte vor Ort.<br />

Im Zuge des Verfalls des Weltmarktpreises<br />

und aufgrund der durch die Lagerstättenverhältnisse<br />

erforderlichen Aufwendungen<br />

des Abbaubetriebes erfolgte der<br />

sukzessive Niedergang der Bergbautätigkeiten<br />

bis diese aus Rentabilitätsgründen<br />

zum Jahresende 1957 endgültig eingestellt<br />

wurden.<br />

Abbaumethoden und<br />

Durchbauungsgrad<br />

Der Abbau der anstehenden Blei-Zink-<br />

Lagerstätte erfolgte sowohl im Tief- als auch<br />

im Tagebau. Am unmittelbaren Standort des<br />

heutigen Abfallwirtschaftszentrums sind dabei<br />

die Tiefbaugrube Meinertzhagener <strong>Bleiberg</strong><br />

mit ihrem auch heute für die betrieblichen<br />

Notwendigkeiten genutzten Schacht<br />

3 Hauptstrecken und Gesamtverlauf Burgfeyer Stollen Grafik: DMT<br />

bergbau 5/2008 209


Altlastensanierung<br />

4 Mundloch Burgfeyer Stollen Foto: DMT 5 Tagebauböschung am Schacht Virginia Foto: Kreis Euskirchen<br />

Virginia (Bild 2) und der Tagebau Virginia zu<br />

nennen.<br />

Der Tief- und der Tagebau überlagern<br />

sich im Bereich des Abfallwirtschaftszentrums.<br />

D.h., Teile der Tiefbausohlen wurden<br />

vom Tagebau Virginia überbaut (durchsenkt)<br />

und der Tagebau selber wird von<br />

Tiefbauabschnitten der Grube Meinertzhagener<br />

<strong>Bleiberg</strong> unterfahren.<br />

Sämtliche Tiefbaumethoden im <strong>Mechernicher</strong><br />

Revier sind von Beginn des Eigenlöhnerbergbaus<br />

bis zur Einstellung des Bergbaubetriebs<br />

den kammerartigen Abbauverfahren<br />

zuzuordnen. Wesentlicher Unterschied aus<br />

bergschadenkundlicher Sicht ist dabei vor<br />

allen Dingen der hinterlassene bzw. heutige<br />

Zustand der Grubenbaue in Abhängigkeit<br />

von der jeweiligen Abbaumethode mit den<br />

daraus resultierenden vorhandenen Hohlraumvolumina<br />

und dem verbleibenden Tagesbruchrisiko.<br />

Grundsätzlich kann im Zuge<br />

der fortschreitenden Entwicklung zwischen<br />

Kammerbau und Pfeilerbruchbau in jeweils<br />

zeitabhängig unterschiedlichen Systematisierungsgraden<br />

unterschieden werden. Eine<br />

Besonderheit des <strong>Mechernicher</strong> Erzbergbaus<br />

ist der ab etwa 1930 angewandte Nachlesebergbau<br />

im Zapfbetrieb, in dem bereits abgebaute<br />

Lagerstättenbereiche und/oder alte<br />

Baue unterfahren und das vorhandene Haufwerk<br />

und/oder Versatzmaterial sowie die verbliebenen<br />

erzhaltigen Festen hochbruchartig<br />

„abgezapft“ wurden.<br />

Der systematische Abbau der bleierzhaltigen<br />

Sande im Tagebau wurde etwa<br />

ab 1850 betrieben. Während hier zu Beginn<br />

das gelöste Haufwerk über die Tagebauböschungen<br />

transportiert wurde, ging<br />

man später dazu über, die Tagebaue mit<br />

Strecken zu unterfahren und das Erz über<br />

Rollen in diese Strecken zu verstürzen<br />

und abzutransportieren. Weiterhin konnte<br />

mit zunehmender Technisierung der Tagebau<br />

im 2-Strossenbetrieb durchgeführt<br />

werden.<br />

Der Abbau in der Grube Meinertzhagener<br />

<strong>Bleiberg</strong> wurde zum Zeitpunkt ihrer<br />

6 Bleisandspülhalde Foto: Kreis Euskirchen<br />

Schließung auf insgesamt 4 Sohlen in<br />

gleichfalls 4 Flözen betrieben. Zum heutigen<br />

Zeitpunkt ist das gesamte Grubengebäude<br />

ab der 2. Sohle bzw. der Burgfeyer<br />

Stollensohle (Bild 3) in etwa 104 m<br />

Teufe abgesoffen und nicht mehr zugänglich.<br />

Oberhalb der Burgfeyer Stollensohle<br />

verläuft in einem Teufenbereich von etwa<br />

80 m die Elisabether Stollensohle. Über<br />

den Burgfeyer Stollen erfolgt die gesamte<br />

Entwässerung des ehemaligen Bergbaubetriebes.<br />

Dieser stellt somit im Sinne<br />

eines Wasserlösungsstollens ein wesentliches<br />

hydrodynamisches Element im Bearbeitungsgebiet<br />

dar. Der Burgfeyer Stollen<br />

wurde in den Jahren 1807 bis 1870 auf<br />

einer Gesamtlänge von etwa 7,5 km aufgefahren.<br />

Er ist heute nur in Teilbereichen<br />

befahrbar. Der Wasserdurchfluss beträgt<br />

etwa 21 m³/min (Bild 4).<br />

Insgesamt handelt es sich um ein Gebiet,<br />

in dem sich verschiedene Abbaumethoden<br />

überlagern. Auf dem Gebiet des Abfallwirtschaftszentrums<br />

existieren etwa 50 Tagesöffnungen,<br />

insgesamt sind für die gesamte<br />

Lagerstätte <strong>Mechernicher</strong> <strong>Bleiberg</strong> etwa<br />

500 Tagesöffnungen im Sinne von Schächten<br />

registriert. Werden hierzu zusätzlich alle<br />

Lichtlöcher addiert, geht diese Angabe in<br />

mehrere tausend Stück (Bild 5).<br />

Nach Aufgabe des Erzbergbaus hinterließen<br />

diese langjährigen Aktivitäten<br />

ein umfangreiches Bergschadensgebiet<br />

mit Tagebaurestlöchern, Tagesbrüchen,<br />

Bruchfeldern, Halden, Aufbereitungsrückständen<br />

sowie Spülsandflächen (Bild 6)<br />

und die o. gen. Tagesöffnungen.<br />

Eckdaten Deponiebetrieb<br />

Die Zentrale Mülldeponie Mechernich<br />

(ZMM) wurde vom Kreis Euskirchen zur<br />

Wahrnehmung seiner gesetzlichen Entsorgungspflichten<br />

betrieben. Zuständige<br />

Genehmigungsbehörde ist die Bezirksregierung<br />

Arnsberg. Der Betrieb erfolgte<br />

auf der Basis der Planfeststellung aus<br />

dem Jahr 1978 sowie 130 ergänzenden<br />

Bescheiden. Mit der Einlagerung wurde<br />

1981 begonnen. Insgesamt erfolgte am<br />

Standort auf einer Fläche von 37 ha die<br />

Einlagerung von etwa 8 Mio. m³ Hausmüll<br />

und gewerblichen Abfällen in mehreren<br />

Schüttphasen. Der Deponiebetrieb (Einlagerung)<br />

endete im Mai 2005. Seit dem<br />

Jahr 2006 fungiert der Standort unter der<br />

Bezeichnung Abfallwirtschaftszentrum<br />

Mechernich (AWZ) (Bild 7).<br />

Im nordwestlichen Abschnitt des Abfallwirtschaftszentrums<br />

befindet sich ein bereits<br />

rekultivierter Ablagerungsbereich. Hier wurde<br />

in den Jahren 1982 bis 89 Bauschutt deponiert.<br />

Weiterhin existiert ein Altbereich mit<br />

identischen Einlagerungen im Zeitraum von<br />

1981 bis 86 nördlich der ehemaligen Tagebauabschnitte,<br />

der zum heutigen Zeitpunkt<br />

gleichfalls bis auf wenige Restarbeiten rekultiviert<br />

ist. Der Hauptanteil der genannten<br />

Volumina an Hausmüll und gewerblichen<br />

Abfällen wurde allerdings über mehrere<br />

Schüttphasen in die Grubenbereiche 1 und<br />

2 des ehemaligen Tagebaus Virginia verbracht.<br />

Damit stellt dieser den wesentlichen<br />

Bestandteil der Zentralen Mülldeponie Mechernich<br />

dar.<br />

Gegenwärtig werden am Standort vom<br />

Kreis Euskirchen u.a. eine Sickerwasseraufbereitung<br />

für die Deponiewässer, eine<br />

Gasabsaugung mit -verwertung und ein<br />

Kompostwerk sowie eine zentrale Abfallund<br />

Sondermüllannahmestelle betrieben.<br />

Gleichfalls erfolgen im Zuge der planmäßigen<br />

Stilllegung umfangreiche Maß-<br />

210 bergbau 5/2008


Altlastensanierung<br />

7 Übersicht Abfallwirtschaftszentrum AWZ Foto: Kreis Euskirchen<br />

nahmen zur temporären und endgültigen<br />

Oberflächenabdeckung und Böschungsabdichtung<br />

der Deponiebereiche.<br />

Übersicht der bergtechnischen<br />

Maßnahmen<br />

Generell wurden bereits zur Planung<br />

und vor Aufnahme bzw. während der beginnenden<br />

Aktivitäten des Deponiebetriebes<br />

umfangreiche Sicherungsarbeiten (ab<br />

etwa 1976) durchgeführt. Dies betrifft im<br />

Wesentlichen die Sicherung tagesnaher<br />

Grubenbaue sowie die Verfüllung bereits<br />

gefallener Tagesbrüche im Bereich der<br />

geplanten Deponie und auf dem gesamten<br />

Gelände mit der entstehenden Infrastruktur<br />

(Bürogebäude, Kompostwerk etc.).<br />

Die bergbauliche Situation am Standort<br />

in Bezug zum Haupteinlagerungsbereich –<br />

Gruben 1 und 2 des Tagebaus Virginia – wird<br />

exemplarisch anhand Bild 8 ersichtlich. An<br />

der ehemaligen nördlichen Tagebaukante<br />

befinden sich im vom Tagebau unverritzten<br />

die Schächte Virginia der Tiefbaugrube<br />

Meinertzhagener <strong>Bleiberg</strong>. Unterhalb des<br />

Tagebaus existieren eine Vielzahl von Grubenbauen,<br />

die prinzipiell ab dem Teufenniveau<br />

der Elisabether Stollensohle und den<br />

darunterliegenden Bauen zuzuordnen sind.<br />

Betrachtet man zusätzlich die einzelnen Abbauhorizonte<br />

oberhalb des o. gen. höchsten<br />

möglichen Sohlenniveaus unterhalb des Tagebautiefsten,<br />

ist festzustellen, dass Grubenbaue<br />

unmittelbar unterhalb des heutigen Deponiekörpers<br />

anstehen. Eine Befahrung der<br />

Grubenbaue war bis 1996 nur zum Teil und<br />

ausschließlich zu Erkundungszwecken möglich.<br />

Im Zuge der genannten Befahrungen<br />

wurden im Jahr 1996 zufließende Wässer<br />

festgestellt, die sich nach entsprechenden<br />

Untersuchungen als belastete Sickerwässer<br />

der Deponie herausstellten. Letzteres hatte<br />

zum Anlass, dass mit einem umfangreichen<br />

Untersuchungs- und Sanierungsprogramm<br />

in den untertägigen Bereichen begonnen<br />

wurde. Grundsätzliche Zielstellung bestand<br />

darin, die anfallenden Wässer im untertägigen<br />

Bereich kontrolliert anzunehmen und<br />

nach über Tage der Entsorgung bzw. Aufbereitung<br />

zuzuführen. Eine Kontamination der<br />

anstehenden Grundwasserleiter war zu vermeiden.<br />

Zur temporären Annahme der Wässer<br />

und zum Schutz der Biosphäre wurden<br />

Sofortmaßnahmen durchgeführt, die zum einen<br />

aus einfachen berg- und bautechnischen<br />

Sicherungen und zum anderen aus der Abführung<br />

der Wässer mit Hilfe geeigneter Systeme<br />

bestanden. Insgesamt wurde allerdings<br />

im Rahmen durchgeführter Untersuchungen<br />

festgestellt, dass sowohl für Teile des vom Sickerwasser<br />

betroffenen Grubengebäudes als<br />

auch für die entsprechenden Zugänge (Strecken,<br />

Schächte) keine Standsicherheit im<br />

ausreichenden Maße gewährleistet werden<br />

konnte. Gleichfalls ist die alleinige Abführung<br />

der Sickerwässer auf Dauer mit Hilfe von<br />

Pumpsystemen aufgrund der festgestellten<br />

Wasseraggressivität und der damit einhergehenden<br />

hohen Wartungsaufwendungen<br />

nicht realisierbar. Somit galt es, ein Konzept<br />

zu entwickeln, mit dem die belasteten Sickerwässer<br />

auf Dauer und mit möglichst geringem<br />

Wartungsaufwand gefasst und kontrolliert<br />

abgeführt werden können.<br />

Zur sicheren Durchführung der Maßnahmen<br />

musste vorher die Arbeitssicherheit in<br />

den betreffenden Grubenbauen hergestellt<br />

werden. Hierzu erfolgten eine Vielzahl von<br />

bergmännischen Arbeiten, wie zum Beispiel<br />

die Sicherung des Wetter- und Pumpenschachtes<br />

Virginia (Bild 8) am ehemaligen<br />

nördlichen Tagebaurand und dessen Ausbau<br />

mit einer Befahrungseinrichtung (Zeit-<br />

8 Lage der Grubenbaue unter dem Abfallwirtschaftszentrum Grafik: DMT<br />

bergbau 5/2008 211


Altlastensanierung<br />

raum 2000 bis 2001). Gleichfalls erfolgte die<br />

Sicherung der Zugangstrecken zum eigentlichen<br />

Arbeitsbereich (2002 bis 2003).<br />

Neben dem Schacht und den Strecken<br />

betrafen die untertägigen Sicherungsmaßnahmen<br />

im Bereich der zufließenden<br />

Wässer eine Vielzahl von Grubenbauen<br />

wie Strecken, Rolllöcher oder Abbaukammern.<br />

Speziell handelt es sich bei dem<br />

Wasserzutrittsbereich um die sog. Rotkaulstrecke,<br />

einem Abbauniveau etwa<br />

6 m oberhalb der Elisabether Stollensohle.<br />

Beidseitig der Rotkaulstrecke wurde Pfeilerbruchbau<br />

betrieben. Zum Zeitpunkt der<br />

Aufnahme der Arbeiten war die Strecke<br />

teilweise mit ausgelaufenen Lockermaterialien<br />

zugesetzt und/oder verbrochen. Die<br />

festgestellten Sickerwasserzutritte treten<br />

bis zum heutigen Zeitpunkt ausschließlich<br />

im mittleren Bereich der Rotkaulstrecke<br />

auf. Es wird vermutet, dass die Wässer<br />

über Grubenbaue (Abbaue) zutreten, die<br />

in unmittelbarer Verbindung mit dem Deponiekörper<br />

stehen und nach Aufnahme<br />

des Deponiebetriebs verbrochen sind. Die<br />

Menge der zutretenden Wässer beträgt<br />

gegenwärtig etwa 3 bis 5 l/min. Der Zufluss<br />

erfolgt größtenteils über die o. gen. vorhandenen<br />

Grubenbaue und zum Teil über<br />

Trennflächen im Gebirge. Vor Aufnahme<br />

der Arbeiten im Zutrittsbereich stellte sich<br />

die Situation an den einzelnen Stationen/<br />

Grubenbauen unabhängig vom jeweiligen<br />

Sickerwasserzutritt folgendermaßen dar:<br />

● offenes Rollloch bzw. Kammer<br />

● verbrochenes Rollloch bzw. Kammer<br />

(Versagen des umliegenden Gebirgsverbandes)<br />

● verfülltes Rollloch bzw. Kammer (entweder<br />

früherer bergmännischer Versatz<br />

oder Nachbruch von Locker- und/oder<br />

Abbraummaterial aus anderen Sohlenbereichen)<br />

● abgedämmtes Rollloch bzw. Kammer<br />

(alter Verbau, in der Regel aus Holz mit<br />

einzelnen Spundbohlen und undefinierter<br />

Hinterfüllung, oft druckhaft).<br />

Für sämtliche Stationen war eine möglichst<br />

technisch einheitliche Sicherungsvariante<br />

während der Bauausführung zu definieren,<br />

um einen regelmäßigen Bauablauf zu gewährleisten.<br />

Somit wurde für die etwa 30<br />

Stationen in der Rotkaulstrecke anhand der<br />

im Rahmen von durchgeführten Befahrungen<br />

festgestellten Ist-Situation ein Sicherungskonzept<br />

festgelegt. Grundsätzlich war<br />

durch die praktische Umsetzung der Sicherung<br />

ein unkontrolliertes Hereinbrechen von<br />

Lockermassen aus den angeschlagenen<br />

Grubenbauen in den Bereich der Rotkaulstrecke<br />

zu verhindern, die Stand- bzw. Nachfallsicherheit<br />

im Anschlagbereich Rotkaulstrecke/Grubenbau<br />

herzustellen und die<br />

kontrollierte Annahme der Sickerwässer zu<br />

gewährleisten. Insgesamt kann die Rotkaulstrecke<br />

an sich bis auf die Bereiche einer<br />

von der Strecke durchfahrenen Störungszone<br />

als standfest bezeichnet werden. Ein<br />

grundsätzliches Risiko geht von den angeschlagenen<br />

Grubenbauen und deren größtenteils<br />

undefiniertem Zustand aus.<br />

Die entwickelte Sicherungsvariante besteht<br />

im Wesentlichen aus einer Kombination<br />

von Stahl-Bewehrungselementen wie Trägern,<br />

Rundeisen oder Matten und Spritzbeton.<br />

In der Regel wurden die einzelnen Elemente<br />

mehrlagig hergestellt. Des Weiteren<br />

wurden an jeder Station, unabhängig vom<br />

festgestellten Sickerwasserzutritt, Drainageelemente<br />

in die Sicherung implementiert,<br />

um die kontrollierte Abführung der Wässer zu<br />

gewährleisten. Diese setzten sich aus Drainagematten<br />

(Noppenfolie), geschlitzten Drainagerohren,<br />

HDPE-Überlaufrohren und z. T.<br />

Filterkies zusammen. Im Prinzip wurde somit<br />

an jeder betroffenen Station in der Rotkaulstrecke<br />

ein Damm- bzw. Absperrbauwerk mit<br />

Drainagefunktion und ggf. Kontrollöffnung<br />

zur Abtrennung der Strecke gegen den Grubenbau<br />

errichtet. In Abhängigkeit von der<br />

Menge der zusitzenden Wässer an der zu<br />

sichernden Station wurde die Ausführung der<br />

Drainage in dem Bauwerk festgelegt. Um die<br />

technische Trennung von Beton und Sickerwässern<br />

zu gewährleisten, ist durch die Drainage<br />

zu verhindern, dass sich Standwässer<br />

unmittelbar hinter der Sicherung bzw. auf<br />

der der Rotkaulstrecke abgewandten Seite<br />

des Dammbauwerkes bilden können. Dies<br />

konnte u.a. durch das Verlegen horizontal<br />

und vertikal angeordneter Drainagerohre realisiert<br />

werden, die eine sofortige Abführung<br />

der zusitzenden Wässer ermöglichen. Je<br />

nach Menge der Wässer und Zustand der<br />

Grubenbaue wurden die Drainagerohre so<br />

weit wie möglich in den zu sichernden Bereich<br />

eingebaut. Die Drainagematten wurden<br />

so verlegt, dass gleichfalls eine sofortige Abführung<br />

der Wässer gewährleistet wird. Dadurch<br />

konnte der direkte Schutz des Dammbauwerkes<br />

(Beton) gewährleistet werden. In<br />

Bereichen, in denen vergleichsweise große<br />

Mengen Sickerwässer über den gesamten<br />

Grubenbau anstehen, wurden die Drainagematten<br />

gleichfalls im Stoßbereich am Sicherungsort<br />

verlegt. Unmittelbar bergseitig hinter<br />

der Sicherung durfte kein Haufwerk und/oder<br />

Lockermaterial mit dem Bauwerk in Kontakt<br />

treten. Hier erfolgte ein Rückbau des vorhandenen<br />

Materials im Grubenbau sowie<br />

die Freilegung der anstehenden Felssohle.<br />

Ggf. wurde zwischen der Bauwerksrückseite<br />

und dem aus dem Grubenbau zusitzenden<br />

Material eine Trennschicht aus Filterkies<br />

eingebaut (Bild 9 und 10). Das während der<br />

Sicherungsmaßnahmen anfallende Material<br />

(Sohlaushub, Lockermaterial aus Anschlägen)<br />

wurde unter Tage in verschiedene Kammerbereiche<br />

versetzt.<br />

Nach Beendigung der bergtechnischen<br />

Sicherung und damit Herstellung der erforderlichen<br />

Stand- und Arbeitssicherheit<br />

9 Sicherungsausführung Kammer (schematisch)<br />

Grafik: Kreis Euskirchen<br />

10 Sicherungsausführung Rolloch (schematisch)<br />

Grafik: Kreis Euskirchen<br />

212 bergbau 5/2008


Altlastensanierung<br />

11 Rotkaulstrecke nach Sicherung und Installation der Sickerwasserfassung<br />

Foto. DMT<br />

12 Das Abfallwirtschaftszentrum 2006 Foto: Kreis Euskirchen<br />

wurde unter Ausnutzung der bodenmechanischen<br />

Eigenschaften der anstehenden<br />

Lockermaterialien auf der Sohle der<br />

Rotkaulstrecke sowie einer durchgeführten<br />

Sohlprofilierung (Gefälle) ein Freispiegelgerinne<br />

in der gesamten Strecke eingebaut.<br />

Die Sohlabdichtung der Strecke konnte<br />

dabei unter Verzicht auf umfangreiche und<br />

kostenintensive Abdichtungsmaßnahmen<br />

mit Hilfe des Einbaus von anstehendem<br />

und unter Tage aufbereitetem Material in<br />

einer Stärke von 0,3 m (kf ≤ 10-9 m/s) realisiert<br />

werden. Durch die Benetzung der<br />

entsprechend in Längs- und Querrichtung<br />

profilierten Schicht mit den aus den angeschlagenen<br />

Grubenbauen zutretenden<br />

Sickerwässern tritt eine selbstheilende Wirkung<br />

ein. Der weitere Transport der belasteten<br />

Wässer erfolgt in den Zugangsstrecken<br />

ebenfalls im Freispiegelgefälle über<br />

PEHD-Rohrleitungen zu zentralen Sickerwasserbehältern<br />

in Schachtnähe. Von dort<br />

erfolgt die Ableitung der Wässer nach über<br />

Tage mittels Tauchpumpe. Somit kann der<br />

erforderliche technische Aufwand sowie die<br />

Nachsorgung deutlich minimiert werden.<br />

Das Gesamtsystem ist so ausgelegt, dass<br />

jederzeit einfache technische Arbeiten (Reparaturen)<br />

durchgeführt werden können.<br />

Die Anlage wird regelmäßig befahren und<br />

hinsichtlich ihrer Funktionsweise überprüft.<br />

Die regelmäßigen Wartungsarbeiten durch<br />

den Kreis Euskirchen beschränken sich im<br />

Wesentlichen auf einfache Säuberungen<br />

(Spülungen) der genannten Rinne und der<br />

Leitungen (Bild 11).<br />

Die o. gen. Maßnahmen mit der Zielstellung<br />

der Sickerwasserfassung und dauerhaften<br />

Abfuhr wurden im Jahr 2004 abgeschlossen.<br />

Im Jahr 2006 schlossen sich Ertüchtigungsarbeiten<br />

für den Standort der zentralen<br />

Sickerwasserbehälter unter Tage<br />

sowie für die Bereiche von schachtnahen<br />

Bauen an.<br />

Gegenwärtig beschäftigt sich der Kreis<br />

Euskirchen aus rein bergschadenstechnischer<br />

Sicht mit der Erkundung und Sicherung<br />

eines Tagesbruches auf dem<br />

ehemaligen Deponiegelände. Weiterhin<br />

werden im Zuge der Deponiestilllegung<br />

verschiedene Grundwassermessstellen<br />

außerhalb des eigentlichen Deponiegeländes,<br />

aber innerhalb der vom Bergbau<br />

beeinflussten Gebiete, errichtet. Diese<br />

dienen im Wesentlichen der Kontrolle und<br />

Überwachung der standortbezogenen Abstromverhältnisse<br />

im Zusammenhang mit<br />

der hydrogeologischen Gesamtsituation.<br />

Gleichfalls erfolgt die Überwachung der<br />

Wasserstände im Niveau des Burgfeyer<br />

Stollens mit Hilfe einer Messeinrichtung im<br />

Schacht Virginia.<br />

Insgesamt ergeben sich für den Betreiber<br />

aufgrund der bergbaulichen Hinterlassenschaften<br />

neben den regulär zu<br />

planenden und auszuführenden Stilllegungsmaßnahmen<br />

der eigentlichen Deponie<br />

verschiedene zusätzliche Aufgabenstellungen.<br />

Anhand der heutigen Situation<br />

am Standort (Bild 12) kann eine gelungene<br />

Bergbaunachfolge in der Entwicklung einer<br />

Brachlandschaft zu einem modernen Abfallwirtschaftszentrum<br />

festgestellt werden.<br />

Literatur<br />

Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen,<br />

Maßstab 1:25.000 und Erläuterungen,<br />

Blatt 5405 Mechernich<br />

Schalich, J., Friedrich. K. S., Stadler, G.: Die<br />

Bleierzlagerstätte Mechernich - Grundlage des<br />

Wohlstandes, Belastung für den Boden, Geologisches<br />

Landesamt Nordrhein-Westfalen, 1996<br />

Heitfeld, K.-H., Heitfeld, M., Rosner, P., Mühlenkamp,<br />

M., Krings, K.: Bergbaulich-geotechnische<br />

Untersuchung zur Bewertung des<br />

Gefährdungspotenziales im Altbergbaubereich<br />

<strong>Mechernicher</strong> <strong>Bleiberg</strong>, Beitrag zum 3. Altbergbau-Kolloquium,<br />

Freiberg 2003<br />

Hülsmann, K.-H, Schöne-Warnefeld, G.: Zentrale<br />

Mülldeponie Mechernich – Nachwirkungen<br />

des früheren Bergbaus und dessen Auswirkungen<br />

auf die Abdichtungsmaßnahmen, Zustand<br />

des Burgfeyer Stollens, Westfälische Berggewerkschaftskasse<br />

im Auftrag des Kreises Euskirchen,<br />

1986, unveröffentlicht<br />

Lux, J.-P., Weber, M.: Komplexe Sicherungsmaßnahmen<br />

an unterhalb einer Deponie<br />

gelegenen Bauen der ehemaligen Grube<br />

Meinertzhagener <strong>Bleiberg</strong>, Beitrag zum 3. Altbergbau-Kolloquium,<br />

Freiberg 2003<br />

Informationen<br />

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Am Technologiepark 1<br />

45307 Essen<br />

Zentrale Tel.: 0201 / 172 – 01<br />

Fax: 0201 / 172 – 1462<br />

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53879 Euskirchen<br />

Tel.: 02251 / 15-0<br />

Fax: 02251 / 15666<br />

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53894 Mechernich<br />

Tel.:02443 / 9802 – 0<br />

Fax: 02443 / 8180<br />

bergbau 5/2008 <strong>213</strong>

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