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Ausgabe 1 - Stephanus Werkstatt (Wetzlar)

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Energiesparen<br />

Energiesparen - aber wie <br />

Im Jahre 1972 wurde ein Bericht zur Zukunft der Weltwirtschaft<br />

vorgelegt. Vier Jahre zuvor trafen sich namhafte<br />

Wissenschaftler in Rom, um Zukunftsfragen der Menschheit<br />

zu erörtern. Die Konferenz endete zwar ergebnislos, trotzdem<br />

beschlossen einige Teilnehmer, sich mit den Fragen<br />

und Ideen weiter zu beschäftigen und gaben sich den<br />

Namen “Club of Rome”.<br />

Im Auftrage des “Club of Rome” führte Dennis Meadows mit<br />

Hilfe von Computersimulationen durch, wie sich Industrialisierung,<br />

Bevölkerungswachstum, Unterernährung, Ausbeutung<br />

von Rohstoffreserven und Zerstörung von Lebensraum<br />

global über einen weiten Zukunftszeitraum<br />

auswirken.<br />

Bis dato ging die Weltwirtschaft von einem ständigen<br />

Wachstum aus. Der nun veröffentlichte Bericht zeigte aber<br />

“die Grenzen des Wachstums” auf.<br />

Es liegt auf der Hand, dass die Vorräte der Primärenergie,<br />

wie Kohle, Erdöl und Erdgas endlich sind. Die Prognose der<br />

Studie ging 1972 sogar davon aus, dass die Erdölvorräte im<br />

Jahre 2000 erschöpft sind, falls keine neue Lagerstätten<br />

mehr gefunden würden. Wie wir alle heute wissen, gibt es<br />

noch Erdöl, aber wenn wir die Preisentwicklung betrachten,<br />

müssen wir erkennen, dass dieser Rohstoff in den letzten 40<br />

Jahren drastisch teurer geworden ist. Kostete 1l Heizöl für<br />

den Verbraucher 1970 umgerechnet noch 0,05 €, so musste<br />

2008 für 1l Heizöl fast 1 € bezahlt werden. Eine Preissteigerung<br />

um 2000 %!<br />

Ein anderer Aspekt ist die Umweltproblematik. Beim Verbrennen<br />

von fossilen Energieträgern entsteht das Treibhausgas<br />

CO², dass für die Erderwärmung verantwortlich<br />

1972 wurde in dem Bericht des Club of Rome ein CO² -<br />

Gehalt in der Erdatmosphäre von 380 ppm für das Jahr 2000<br />

prognostiziert. Tatsächlich wurde im Jahr 2006 eine CO²-<br />

Konzentration von 381 ppm gemessen. (Erklärung: ppm =<br />

Volumenteile 1: 1 Million)<br />

Es gibt also 2 wichtige Gründe<br />

um Energie zu sparen:<br />

Der Preis für Energie aus<br />

endlichen Rohstoffen wird<br />

immer teurer.<br />

z.B. Wasserkraft, Windkraft, Erdwärme, Solarenergie.<br />

Kernkraft dürfte wegen seiner gefährlichen Radioaktivität<br />

ausscheiden.<br />

Einsatz neuer Techniken, die Energie einsparen:<br />

z.B. Austausch der alten Heizungsanlage durch eine<br />

Moderne, Kauf eines modernen spritsparenden Kleinwagens<br />

(Schlagwort: Abwrackprämie).<br />

Ersatz von gewöhnlichen Glühlampen durch Energiesparlampen<br />

(nur noch 1/5 Strombedarf bei längerer Lebensdauer),<br />

Wärmedämmung von Gebäuden / Einsatz von Isolierglasfenstern.<br />

Energiesparendes Verhalten:<br />

Der Einsatz von neuen Techniken, wie oben aufgeführt,<br />

stellt zunächst eine Investition dar, die also zuerst Kosten<br />

verursacht. Leichter ist es, allein durch die Änderung<br />

seines Verhaltens Energie einzusparen.<br />

Beim Autofahren möglichst niedertourig und vorausschauend<br />

fahren - nicht rasen.<br />

Wenn möglich Fahrgemeinschaften bilden.<br />

Bei kurzen Entfernungen das Auto stehen lassen und<br />

die Strecke mit dem Fahrrad bewältigen.<br />

Unter Umständen auch öffentliche Verkehrsmittel<br />

benutzen.<br />

Heizkosten:<br />

Wohnräume entsprechend ihrer Nutzung heizen.<br />

Wohnzimmer: 20°C, Bad: 23°C, Schlafzimmer, 17°C<br />

Richtiges Lüften:<br />

Stoßlüften statt ständig gekippten Fenstern.<br />

Warmwasser:<br />

Lieber Duschen als Baden. Ein gutes Beispiel für den<br />

Einsatz von Energiespartechnologie ist die<br />

<strong>Stephanus</strong>werkstatt <strong>Wetzlar</strong>/Weilburg. Sie hat<br />

auf der Südseite ein<br />

Solardach. Das einfallende<br />

Sonnenlicht wird direkt in<br />

elektrische Energie<br />

umgewandelt und<br />

ins örtliche Stromnetz<br />

eingespeist.<br />

Bei der Verbrennung entstehen<br />

umweltschädliche Stoffe.<br />

Peter Janz<br />

Lösungen<br />

Bei der Energieerzeugung auf<br />

alternative Energiequellen setzen,<br />

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