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Vom Rochen zum Hai: i2800 - das Sechszylinder ... - MANTA Blog

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REPORT<br />

A11 aus der Schweiz vor der Umlakkierung<br />

in Orange. Zu diesem Zeitpunkt<br />

fehlten die Embleme noch<br />

A02 ab 1999. Nach Unfall wieder neu<br />

aufgebaut<br />

A03. Stark verbaut und kaum originale<br />

Teile vorhanden<br />

A07 Sondermodell der „weißen<br />

Flotte“ aus der Schweiz. Dieser <strong>i2800</strong><br />

ist zu 90% original und der einzige<br />

mir bekannte 2.8er in der originalen<br />

Lackierung<br />

Heckansicht des A07 mit orig.<br />

Emblem<br />

Differenzialsperre mit bis zu 40%<br />

Wirkung. Natürlich benötigte <strong>das</strong><br />

Fahrwerk wegen des höheren Motorgewichtes<br />

eine neue Abstimmung.<br />

Die härteren Federn und Bilstein-<br />

Sportstoßdämpfer wirkten im Verborgenen,<br />

die Absenkung der Karosserie<br />

um immerhin 20 mm fiel hingegen<br />

sofort auf.<br />

Geplant war eine Kleinserie von 100<br />

Exemplaren des offiziell irmscher<br />

2800 genannten Sportcoupes. Der<br />

Kaufpreis wurde bei der ersten Ankündigung<br />

im März 1976 mit rund<br />

21.000.- DM angegeben, im Oktober<br />

1976 waren es bereits 23.000.- DM,<br />

und <strong>zum</strong> Start der Serienproduktion<br />

war er mit 27.850.- DM festgeschrieben.<br />

Im März 1978 belief sich der<br />

Kaufpreis schon auf 28.100,80.- DM<br />

– und <strong>das</strong> ohne die umfangreiche<br />

Aufpreisliste zu bemühen.<br />

Der <strong>i2800</strong> war Irmschers Start als<br />

Kleinserienhersteller, und bedingt<br />

durch die umfangreichen Eingriffe<br />

sowie die eigenständige Entwicklung<br />

trug der irmscher 2800 weder die<br />

Herstellerbezeichnung Opel noch den<br />

Namen Manta. Die Fahrzeuge bekamen<br />

eigene Fahrgestellnummern, die<br />

aber auf den von Opel vergebenen<br />

ursprünglichen Nummern basierten.<br />

Es wurden jeweils ein A und die<br />

Folgenummer der Fertigung angehängt.<br />

So wurde z.B. aus dem Manta<br />

B mit der Fahrgestellnummer 59 65<br />

001234 der irmscher 2800 mit der<br />

Nummer 59 65 001234 A27. Diese<br />

Erweiterung wurde hinter der sich<br />

rechts im Bodenblech des Beifahrersitzes<br />

befindlichen Nummer eingeschlagen.<br />

Das Typenschild, vorne<br />

rechts im Motorraum, wurde gegen<br />

eine von Irmscher gefertigte Variante<br />

ausgetauscht<br />

Im Zuge des Kooperationsvertrags<br />

mit Opel wurden komplette Fahrzeuge<br />

in den Serienlackierungen aus<br />

dem Manta-Programm nach Winnenden<br />

geschickt und dort auf Halde<br />

gelegt. Dies erklärt z.B. auch, warum<br />

der A25 erst 1979 seine Erstzulassung<br />

erhielt, obwohl er bereits am 29<br />

August 1975 vom Band gelaufen war.<br />

Als Besonderheit ist es noch anzusehen,<br />

<strong>das</strong>s die Modelle A01, A02 und<br />

A25 als Werkswagen bei Opel Tageszulassungen<br />

erhielten. Diese drei<br />

<strong>i2800</strong> waren Vorserienfahrzeuge, die<br />

später in die Gesamtproduktion<br />

übernommen wurden.<br />

Zur Verwendung kam die Berlinetta-<br />

Version (Modellbezeichnung SZL,<br />

Modell Nr. 59), lediglich die ersten<br />

beiden 2.8er (A01 und A02) wurden<br />

auf der Basis des Manta Standard<br />

(Modellbezeichnung SZ, Modell Nr.<br />

58) gefertigt.<br />

Die Karosserieanbauteile wie Frontschürze,<br />

Heckspoiler und die Radlaufverbreiterungen<br />

stammten bei den<br />

Vorserienmodellen noch von Zender.<br />

Erst mit dem Beginn der Serienproduktion<br />

kamen eigenständige Irmscher-Anbauteile<br />

ins Programm. Bei<br />

den Vorserienmodellen war am Heck<br />

eine lackierte Stahlstoßstange verbaut,<br />

die Heckstoßstange aus Kunststoff<br />

existierte zu diesem Zeitpunkt<br />

nur auf dem Reißbrett und wurde<br />

somit erst 1977, zu Beginn der Serienproduktion,<br />

an den Fahrzeugen<br />

verbaut. Bei der Entwicklung der<br />

Karosserieanbauteile und während<br />

der Vorserie arbeitete Irmscher eng<br />

mit dem Opel-Design zusammen. In<br />

den ersten Testberichten diverser<br />

Automagazine waren daher auch nur<br />

Vorserienmodelle im Einsatz, die<br />

neben der Stahlstoßstange auch noch<br />

<strong>das</strong> ab Werk verbaute Interieur besaßen.<br />

Weiter verfügten die ersten<br />

Testfahrzeuge auch noch nicht über<br />

die <strong>i2800</strong>-Embleme an Front, Heck<br />

und Seiten. Rechtzeitig <strong>zum</strong> Anlauf<br />

der Serie im Mai 1977 waren dann<br />

alle speziellen <strong>i2800</strong>-Teile für Karosserie<br />

und Innenausstattung verfügbar.<br />

Bei den Lackierungen konnte man<br />

die serienmäßigen Farben aus dem<br />

Manta-Programm wählen oder gegen<br />

einen Aufpreis in Höhe von 2200,-<br />

DM die so genannte Paradiesvogel-<br />

Lackierung ordern. Die meistgewählten<br />

Farben waren Signalgelb Nr. 445,<br />

Signalblau Nr.224, Polarweiß Nr.452<br />

und Bernsteingold Nr.425. Bei Polarweiß<br />

und Bernsteingold wurden<br />

gerne die Zweifarbenlackierungen<br />

Polarweiß mit unten abgesetztem<br />

Hellgrau Nr. 351 oder Bernsteingold<br />

mit Haselbraun Nr. 463 geordert.<br />

12 Clubmagazin Nr. 194

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