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südwest evangelisch - Evangelische Kirchengemeinde Dortmund ...

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<strong>südwest</strong><br />

<strong>evangelisch</strong><br />

Gemeindebrief<br />

Weihnachten 2009<br />

Die ihr arm seid und elende,<br />

kommt herbei, füllet frei eures Glaubens Hände.<br />

Hier sind alle guten Gaben<br />

und das Gold, da ihr sollt euer Herz mit laben.<br />

Paul Gerhardt (EG 36, 9)


2<br />

Andacht<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Ein Jahr nach Beginn der größten Finanzkrise,<br />

die die Welt seit 1929 erschüttert<br />

hat, ist deutlich geworden, welchen<br />

Einfluss einige tausend Banker auf<br />

das Schicksal der gesamten Menschheit<br />

haben. Selbst Regierungen fühlten<br />

sich durch die Bankenkrise „erpresst“<br />

(Peer Steinbrück) und stellten insgesamt<br />

mehr als zwei Billionen (!) Dollar an Hilfen<br />

zur Verfügung. Gewaltige, für mich<br />

unvorstellbare Summen an Geld werden<br />

eingesetzt, um das gegenwärtige<br />

Finanzsystem zu retten. Die Staatsschulden<br />

müssen alle zahlen, voraussichtlich<br />

noch über Jahrzehnte hin. Auf der anderen<br />

Seite werden Stellen gestrichen,<br />

nicht einmal Mindestlöhne gezahlt und<br />

immer mehr Menschen müssen mit weniger<br />

Geld auskommen als zum Lebensunterhalt<br />

nötig ist. Die Zahl der Haushalte<br />

und Personen, die „Privatinsolvenz“<br />

anmelden müssen, steigt. Und sie stiege<br />

noch schneller, wenn die Schuldnerberatungsstellen<br />

alle Anfragen ohne Warteliste<br />

sofort erledigen könnten. Anlass für<br />

uns, in diesem Gemeindebrief über reich<br />

und arm nachzudenken.<br />

Reichtum und Armut hat es schon immer<br />

gegeben. Das eine gibt es nicht ohne das<br />

andere. Auch in den Geschichten, sogar<br />

in den Gesetzestexten der Bibel wird dies<br />

erwähnt. Gerecht erworbener Reichtum<br />

wird dort als Ausdruck des Segens Gottes<br />

verstanden. Er ist „verdient“, aber eben<br />

auch durch Gottes Gnade geschenkt.<br />

Deshalb verpflichtet Reichtum. Er verpflichtet,<br />

den Armen davon zu geben.<br />

Doch Reichtum verführt auch leicht zum<br />

Geiz und zur moralischen Ungerechtigkeit.<br />

Reichtum will sich immer weiter vermehren<br />

und nimmt den Reichen schnell<br />

gefangen. Er möchte noch reicher werden,<br />

verfängt sich in diesem Zwang.<br />

Genau deshalb setzen bereits die ersten<br />

Gesetzestexte der Bibel der Gewinnmaximierung<br />

Grenzen. Wo durch Geld, durch<br />

Macht, durch Schuldzahlungen soziale<br />

Bedürfnisse anderer radikal beschnitten<br />

werden, spricht das altisraelitische<br />

Recht „im Namen Gottes“ den Bedürftigen<br />

Rechte und den Reichen Grenzen zu.<br />

Ganz radikal ist dieser Gedanke in den<br />

Bestimmungen zum Erlassjahr (3. Mose<br />

25) zu Ende gedacht. Das Land und der<br />

Ertrag des Bodens gehören Gott, die Israeliten<br />

dürfen auf dem Land siedeln, den<br />

Ertrag des Landes verzehren und auch<br />

damit handeln. Aber nicht unbegrenzt.<br />

Im 50. Jahr fällt alles wieder zurück an<br />

die vormaligen Besitzer, werden Schulden<br />

erlassen und Sklaven wieder frei. Das ist<br />

das Jubeljahr Gottes. Dieses Jubeljahr erinnert<br />

daran, dass alles, was wir haben,<br />

uns von Gott anvertrautes Gut ist, mit<br />

dem wir verantwortungsvoll und auch<br />

sozial gerecht umzugehen haben.<br />

Das Jubeljahr ist wahrscheinlich nie in<br />

dieser radikalen Form begangen worden.<br />

Und trotzdem steckt in diesen Vorstellungen<br />

eine riesige ideologische und<br />

auch faktische Kraft. Die Kraft der Utopie,<br />

die sich aus diesen Vorstellungen<br />

nährt und Menschen bis heute motiviert


3<br />

und befähigt, den vermeintlichen Sachzwängen<br />

des Wirtschafts- und Sozialsystems<br />

einen Entwurf entgegenzustellen,<br />

der sich radikal am Wohl der Menschen,<br />

des Bodens und der Tiere orientiert. Ein<br />

Entwurf, der dem Zwang des stetigen<br />

Wachstums alle fünfzig Jahre eine Unterbrechung<br />

verordnet. Ein Entwurf, der<br />

Mächtigen ihre Grenzen und Schwachen<br />

ihre Chancen zeigt, weil Gott selbst der<br />

stetig wachsenden Ungleichheit Grenzen<br />

aufzwingt und immer wieder Chancen<br />

für einen Neubeginn aller fordert.<br />

Utopien In der Kampagne „Erlassjahr.<br />

de“ haben sich kirchliche und nichtkirchliche<br />

Gruppen zusammengeschlossen,<br />

um einen Schuldenerlass für die<br />

ärmsten Länder der Welt zu fordern. Sie<br />

setzten sich bei den Mächtigen der Welt<br />

ein für die Schwächsten. Und sie hatten<br />

Erfolg. Zumindest teilweise. Viele Schulden,<br />

die durch Zinszahlungen schon<br />

mehrfach zurückbezahlt waren, wurden<br />

erlassen. Millionen Menschen in diesen<br />

Ländern erhielten eine Chance, ihre und<br />

ihrer Kinder Zukunft ein wenig zu verbessern.<br />

Und ähnliche Aktionen gehen<br />

weiter, mahnen eine sozial und ökologisch<br />

verträgliche Welt an.<br />

Was hat das alles mit uns in <strong>Dortmund</strong>-<br />

Südwest und jeder und jedem zu tun,<br />

der dies liest Ich hoffe, ganz viel. Denn<br />

diese Geschichten zeigen doch, dass es<br />

so, wie es war und ist, nicht notwendig<br />

weitergehen muss. Jahrtausende alte<br />

biblische Texte erzählen bis heute von<br />

materieller und sozialer Gerechtigkeit,<br />

von einem anderen Blick auf all die vermeintlichen<br />

Zwänge des Lebens.<br />

Das eigene Leben, aber auch die ganze<br />

Welt als von Gott geschenkt zu betrachten,<br />

das macht dankbar. Den Willen<br />

Gottes zu materieller und sozialer<br />

Gerechtigkeit zu kennen und in unserer<br />

Gesellschaft anzumahnen und sich immer<br />

wieder dafür einzusetzen, das kann<br />

das Leben unendlich reich machen.<br />

Wenn wir jetzt in den Advent gehen<br />

und auf Weihnachten zu, denken wir<br />

daran, dass Gottes Sohn nicht im Königspalast,<br />

sondern in einem Stall im<br />

kleinsten Ort Judäas (Matthäus 2,6) geboren<br />

wurde. Hirten auf dem Feld waren<br />

die ersten Besucher, erst dann kamen<br />

die Könige.<br />

Gott ist an der Seite der kleinen Leute.<br />

Am Heiligen Abend wird in ganz<br />

Deutschland die Kollekte für „Brot für<br />

die Welt“ gesammelt. Bewusst wird damit<br />

ein Zeichen und Aufruf gesetzt,<br />

Reichtum und Armut einander anzugleichen,<br />

hier und überall.<br />

Andacht


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Andacht......................................... 2<br />

Gottesdienste zu Weihnachten....... 5<br />

Editorial.......................................... 6<br />

Verabschiedung F. Landskröner....... 7<br />

Aus dem Presbyterium.................... 8<br />

Tipps, Termine und Konzerte........ 10<br />

Aus dem Fundraisingausschuss..... 12<br />

Gasthaus statt Bank...................... 14<br />

Zur Diakoniesammlung................. 16<br />

Aus dem Kinderchor..................... 19<br />

Aus den Kindergärten................... 21<br />

Clever........................................... 22<br />

KinderKirchenNacht...................... 27<br />

Obdachlosenfrühstück.................. 28<br />

Aus dem „Haus am Tiefenbach“.. 30<br />

Kinderarmut in Deutschland......... 32<br />

Gruppen und Kreise..................... 37<br />

Fahrplan Kirchenbus..................... 40<br />

Allgemeine Gottesdienste............. 41<br />

Aus dem Kirchenbuch.................. 42<br />

Kontakte...................................... 44<br />

Impressum.................................... 45<br />

Buchempfehlung.......................... 46<br />

Anzeige<br />

Jahreslosung 2010<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Euer Herz erschrecke<br />

nicht. Glaubt an Gott<br />

und glaubt an mich.<br />

Johannes 14, 1


Unsere besonderen Gottesdienste zu Weihnachten,<br />

„zwischen den Jahren“ und zum Jahresende:<br />

Donnerstag, 24. Dezember 2009<br />

(Heiligabend)<br />

14.30 Uhr, Lutherkirche<br />

Familiengottesdienst mit kleinem<br />

Krippenspiel, Pfr. Schlüter<br />

14.30 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

Eichlinghofen<br />

Gottesdienst für Familien mit kleinen<br />

Kindern, Pfr. Drechsler<br />

16.00 Uhr, Lutherkirche<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pfr. Schlüter<br />

16.00 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

Eichlinghofen<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pfr. Drechsler<br />

16.00 Uhr, Kirche am Markt<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pfr’in Hülsewig<br />

18.00 Uhr, Lutherkirche<br />

Gottesdienst zur Christvesper,<br />

Pfr. Tometten<br />

18.00 Uhr, Kirche am Markt<br />

Gottesdienst zur Christvesper,<br />

Pfr. Wieschhoff<br />

18.00 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

Eichlinghofen<br />

Gottesdienst zur Christvesper,<br />

Pfr. Klose-Henrichs<br />

23.00 Uhr, Margarethenkapelle<br />

Gottesdienst zur Christnacht,<br />

Sup.i.R. Klaus Philipps<br />

23.00 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

Eichlinghofen<br />

Gottesdienst zur Christnacht,<br />

Pfr. Klose-Henrichs<br />

23.00 Uhr, Kirche am Markt<br />

Gottesdienst zur Christnacht,<br />

Pfr’in Hülsewig<br />

Freitag, 25. Dezember<br />

(1. Weihnachtstag)<br />

11.00 Uhr, Margarethenkapelle<br />

Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pfr. Wieschhoff<br />

Samstag, 26. Dezember<br />

(2. Weihnachtstag)<br />

11.00 Uhr, Kirche am Markt<br />

Musikalischer Singegottesdienst<br />

mit Wunschliedern, Pfr. Drechsler<br />

Sonntag, 27. Dezember<br />

11.00 Uhr, Lutherkirche<br />

Gottesdienst, Pfr. Schlüter<br />

Donnerstag, 31.Dezember<br />

(Silvester)<br />

17.00 Uhr, Lutherkirche<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

zum Jahresende, Pfr. Schlüter<br />

18.00 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

Eichlinghofen<br />

Gottesdienst zum Jahresende,<br />

Pfr. Wieschhoff<br />

18.00 Uhr, Kirche am Markt<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

zum Jahresende, Pfr´in Hülsewig<br />

Freitag, 1. Januar 2010<br />

11.00 Uhr, Margarethenkapelle<br />

Gottesdienst zum Jahresbeginn,<br />

Pfr. Klose-Henrichs


6<br />

Weihnachten und dann<br />

dieses Thema „Armut“ –<br />

muss denn das sein<br />

Editorial<br />

Wir in der Redaktion denken: Ja, das<br />

muss sein! „Die“ Armut hat viele Gesichter<br />

– auch in <strong>Dortmund</strong>, da muss<br />

man gar nicht so weit über den eigenen<br />

Tellerrand hinaus sehen. Der Armutsbericht<br />

für <strong>Dortmund</strong> zeigt es ganz deutlich,<br />

er kann gerne im Gemeindebüro<br />

eingesehen werden. Eigentlich heißt er<br />

„Bericht zur sozialen Lage in der Stadt<br />

<strong>Dortmund</strong>“, aber das klingt schon schön<br />

gefärbt, oder Sie finden einige wenige<br />

Aussagen, die er trifft, auf Seite 32.<br />

Sicherlich geht es „uns“ im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Süden noch recht gut. Aber auch hier<br />

sind es längst nicht alle, die das von sich<br />

sagen können. Dabei reicht die Spanne<br />

vom Arbeitslosen, der nicht mehr weiß,<br />

wie er auch seinen Kindern eine Freude<br />

zu Weihnachten bereiten kann über die<br />

Rentnerin, die von ihrer schmalen Rente<br />

manchmal die Stromkosten im Winter<br />

kaum noch zu bezahlen weiß, es sei<br />

denn, sie spart am Essen. Und dazwischen<br />

liegt noch so viel – Jugendliche,<br />

die sich die Fahrt mit der Klasse nicht<br />

leisten können, wenn ihre Eltern nur<br />

mit 430-Euro-Jobs eine ganze Familie<br />

über Wasser halten müssen. Da ist von<br />

Markensachen schon lange nicht mehr<br />

die Rede.<br />

zeigen, wie sich diese Armut ausdrückt.<br />

Viel eindrucksvoller geht es nicht. Dann<br />

müssen wir aber auch darüber reden<br />

und schreiben und zwar erst recht in einer<br />

Zeit, in der uns die Werbung suggerieren<br />

möchte, dass alles für alle erreichbar<br />

ist. Das stimmt eben nicht. Wir finanzieren<br />

mit unserer Spende für die Diakonie<br />

wahrlich keinen Luxus, sondern<br />

helfen in einigen Fällen einfach beim<br />

Überleben, sichern die Teilnahme am<br />

kulturellen Leben oder am schulischen<br />

und damit beruflichen Erfolg. Das sollte<br />

uns allen nicht nur eine Pflicht, sondern<br />

eine Freude sein; ein Weg, Gott dafür zu<br />

danken, dass es uns gut geht.<br />

Sie finden in diesem Brief aber auch Beispiele<br />

dafür, wie man helfen kann, wenn<br />

man selbst nicht genügend Geld für eine<br />

Spende hat. Vom „Gasthaus statt Bank“<br />

bis zum Besuchsdienstkreis oder dem Offenen<br />

Frühstück gibt es viele Möglichkeiten,<br />

Menschen zu helfen, die unsere Hilfe<br />

brauchen. Oder einfach nur ein Lächeln<br />

von uns. „Er ist auf Erden kommen arm,<br />

dass er unser sich erbarm und in dem<br />

Himmel mache reich und seinen lieben<br />

Engeln gleich!“ heißt es in der 6. Strophe<br />

des Liedes „Gelobet seist du, Jesus Christ“<br />

(EG 23). Ist das nicht Ansporn genug<br />

Also: es gibt sie, „die“ Armut. Die zusammengestellten<br />

Fakten der Diakonie<br />

über die Kinderarmut in Deutschland<br />

Wir wünschen Ihnen ein friedvolles<br />

Weihnachtsfest 2009!<br />

Ihre Redaktion


7<br />

Lieber Friedrich,<br />

Du hast uns letztens mitgeteilt, dass Du<br />

aus gesundheitlichen Gründen Deine<br />

bläserischen Tätigkeiten beenden willst.<br />

Auch wenn es für uns ein sehr schmerzlicher<br />

Einschnitt ist, so respektieren wir<br />

natürlich Deinen Wunsch. Wir möchten<br />

aber nicht versäumen, hier einige Stationen<br />

Deines musikalischen Wirkens zusammen<br />

zu stellen.<br />

Deine musikalische Laufbahn als Blechbläser<br />

begann 1945 im Alter von 8 Jahren<br />

im Posaunenchor <strong>Dortmund</strong>-Höchsten.<br />

Dein Onkel Hugo Fiene, der zu der<br />

Zeit auch dort mitspielte, führte Dich an<br />

das Blech heran und brachte Dir die „Flötentöne“<br />

bei. Hugo Fiene gründete dann<br />

später den Posaunenchor der Luthergemeinde<br />

in <strong>Dortmund</strong>-Hörde, den er lange<br />

Jahre leitete. Von 1949 an hast Du 29<br />

Jahre im Höchstener Posaunenchor aktiv<br />

mitgewirkt. Diesen Chor hast Du nach<br />

dem Tode des Leiters des Chores, Pfarrer<br />

Rüter, kommissarisch 3 Jahre weiter<br />

geleitet. Im März 1975 fing man in der<br />

Hombrucher Gemeinde an, wieder einen<br />

Bläserkreis aufzubauen. Der Neubeginn<br />

in Hombruch war nicht ganz einfach,<br />

aber Dir gelang es, Bläser zu finden, mit<br />

denen die Arbeit schnell begonnen werden<br />

konnte. Durch intensives Proben waren<br />

die Bläser schon in kurzer Zeit in der<br />

Lage, die Gemeinde im Gottesdienst mit<br />

Musik zu unterstützen. Das hat bis heute<br />

kontinuierlichen Bestand. Während<br />

dieser gesamten Zeit warst Du als aktiver<br />

Bläser mit nahezu allen Blechblasinstrumenten<br />

tätig, hast aber auch als Dirigent<br />

und Chorleiter gearbeitet. Deine<br />

Liebe zur Musik hat auch über schwierige<br />

Zeiten hinweggeholfen, so dass eine<br />

regelmäßige Bläserarbeit nicht nur in der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> Hombruch<br />

möglich war. Trotz Zeitknappheit<br />

und Mehrfachbelastungen (Du warst und<br />

bist auch noch ein sehr aktiver Sänger)<br />

nahmst Du an allen Veranstaltungen teil<br />

und prägtest das Bild nicht nur unseres<br />

Bläserkreises, sondern warst wesentlicher<br />

Helfer und Mitarbeiter der Gemeinde<br />

Hombruch. Wir bedanken uns bei „unserem<br />

Fritz“ für alle Jahre aktiver Bläserarbeit<br />

und für alle Tipps und Ratschläge,<br />

die uns durch die Zeit begleitet haben.<br />

Wir werden Dich offiziell im Rahmen unseres<br />

Bläserkonzertes am 2. Advent, den<br />

6. Dezember aus der aktiven Bläserarbeit<br />

verabschieden.<br />

DANKE!<br />

Deine Bläserinnen und Bläser des Bläserkreises<br />

Hombruch in der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Dortmund</strong> Südwest.<br />

Gemeindeleben


8<br />

Aus dem Presbyterium<br />

Liebe Gemeindemitglieder,<br />

liebe Schwestern und Brüder!<br />

Den letzten Gemeindebrief dieses<br />

Jahres möchte ich zum Anlass nehmen,<br />

einen Rückblick auf das abgelaufene<br />

Jahr und einen Ausblick auf<br />

das Jahr 2010 für unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Südwest zu machen.<br />

Presbyterium<br />

Seit April dieses Jahres haben wir ein gewähltes<br />

Presbyterium, das unsere Gemeinde<br />

leitet. Nach vielen Irritationen<br />

und Schwierigkeiten im Vorfeld der Wahl<br />

sind 16 Presbyterinnen und Presbyter in<br />

ihr neues Amt eingeführt worden. Bemerkenswert<br />

ist, dass der personelle<br />

Wechsel mit 10 ausgeschiedenen und<br />

acht neuen Presbyterinnen und Presbytern<br />

einen ungewöhnlich großen Umfang<br />

hatte. Trotzdem geht die Arbeit im<br />

Presbyterium kontinuierlich weiter. Die<br />

„Neuen“ haben sich nach einer gewissen<br />

Einarbeitungszeit mit großem Sachverstand,<br />

Engagement und vielen guten<br />

neuen Ideen in das Gremium eingebracht<br />

und in die umfangreiche Arbeit<br />

gestürzt. Vielen Dank an dieser Stelle für<br />

die nicht selbstverständliche Bereitschaft,<br />

sich ehrenamtlich mit nicht unerheblichem<br />

zeitlichem Umfang für die Gemeinschaft<br />

einzusetzen.<br />

Leitbild und Gemeindekonzeption<br />

Auf der Gemeindeversammlung habe ich<br />

schon davon berichtet: Mit dem Presbyteriumswochenende<br />

im Oktober haben<br />

wir den Startschuss für die Entwicklung<br />

eines Leitbildes und einer Gemeindekonzeption<br />

gegeben. In den nächsten Monaten<br />

wird ein Projektlenkungsausschuss<br />

in Zusammenarbeit mit dem Presbyterium<br />

die Gemeinde aus den unterschiedlichsten<br />

Sichtweisen und Standpunkten<br />

betrachten, analysieren, Befragungen<br />

durchführen etc. Gerade in dieser Phase<br />

des Projektes ist uns Ihre Mitarbeit wichtig.<br />

Wenn Sie angesprochen, eingeladen<br />

oder befragt werden, beteiligen Sie sich<br />

bitte. Nur in stetigem Austausch sind wir<br />

im Presbyterium in der Lage, ein Bild unserer<br />

Gemeinde zu zeichnen, mit dem<br />

sich alle Gemeindeglieder identifizieren<br />

können und somit sagen können: Dafür<br />

stehen wir als <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Südwest – das ist unsere Identität.<br />

Kindergärten<br />

Mit der Einführung des Kinderbildungsgesetzes<br />

im Jahr 2008 und der Entscheidung,<br />

die Trägerschaft für unsere drei<br />

Kindergärten selbst weiterzuführen, sind<br />

wir gefordert, die Kindergärten zukunftsfähig<br />

zu machen. Durch andere Angebotsstrukturen<br />

müssen wir sowohl unseren<br />

Personalbestand erhöhen als auch<br />

die Gebäude den veränderten Anforderungen<br />

anpassen. Im Kindergarten an<br />

der Persebecker Straße sind die Umbauund<br />

Erweiterungsarbeiten in vollem Gange.<br />

Ich hoffe, dass wir bis Ende des Jahres<br />

die Baumaßnahmen beendet haben<br />

und dann mit zwei Gruppen beruhigt in<br />

die Zukunft sehen können. Erfreulich ist,<br />

dass wir neben einem Zuschuss für die<br />

Neueinrichtung einer Gruppe von Kindern<br />

unter drei Jahren auch Mittel aus<br />

dem Konjunkturprogramm 2 der Landes-


9<br />

regierung für energiesparende Maßnahmen<br />

erhalten werden. Auch für unser<br />

Familienzentrum an der Stockumer Straße<br />

sind Umbaumaßnahmen und Energiesparmaßnahmen<br />

geplant und öffentliche<br />

Mittel beantragt. Der Beginn der<br />

Maßnahmen wird aber frühestens im<br />

Jahr 2010 sein. Zu gegebener Zeit werde<br />

ich Ihnen wieder berichten. Der Kindergarten<br />

an der Steinäcker Straße zieht<br />

2011 in einen Neubau an der Harkortstraße,<br />

der in Zusammenhang mit unserem<br />

geplanten Neubau eines Geschäftshauses<br />

errichtet wird. Wir werden dann<br />

die Gruppenanzahl von bisher drei auf<br />

dann zwei Gruppen reduzieren, um auch<br />

den sinkenden Kinderzahlen auf Dauer<br />

Rechnung tragen zu können. Auch für<br />

diesen Kindergartenneubau sind uns öffentliche<br />

Mittel zugesagt worden.<br />

Neubaumaßnahme Harkortstraße<br />

Die Pläne für den Neubau eines Geschäftshauses<br />

an der Harkortstraße mit<br />

Kindergarten im hinteren Bereich und<br />

einem kleinen Verbindungsteil von Kirche,<br />

Kindergarten und Neubau existieren<br />

schon längere Zeit. Mit dem Verkauf des<br />

Gemeindehausgrundstückes, auf dem<br />

sich auch der jetzige Kindergarten befindet,<br />

haben wir in einer Arbeitsgruppe<br />

„Neubau“ und danach im Presbyterium<br />

das Für und Wider intensiv beraten und<br />

einstimmig den Beschluss gefasst, das<br />

Neubauprojekt auf den Weg zu bringen.<br />

Der Bauantrag an die Stadt <strong>Dortmund</strong><br />

und der Genehmigungsantrag an die<br />

Landeskirche sind gestellt. Ich hoffe,<br />

dass wir Anfang März 2010 mit den<br />

Bauarbeiten beginnen werden. Fertigstellungstermin<br />

soll der 30.06.2011 sein,<br />

damit die Kinder des Kindergartenjahres<br />

2011/2012 schon Anfang August in<br />

neuen Räumen spielen können und betreut<br />

werden. Im nächsten Jahr vor Baubeginn<br />

werden wir Sie im Rahmen<br />

einer Gemeindeversammlung intensiv<br />

und umfassend über das Bauprojekt<br />

informieren.<br />

Liebe Geschwister,<br />

Sie sehen, dass viele Aufgaben vor uns<br />

liegen. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung<br />

und Hilfe. Ich persönlich glaube<br />

fest, dass wir in Südwest auf einem<br />

richtigen und guten Weg in die Zukunft<br />

sind. Ich bedanke mich im Namen des<br />

Presbyteriums für Ihre Unterstützung<br />

und für die Bereitschaft, mit uns neue<br />

Wege zu gehen, um unsere Gemeinde<br />

SÜDWEST als starkes Stück Kirche in die<br />

Zukunft zu führen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche<br />

gesegnete Adventszeit, fröhliche<br />

Weihnachten und ein frohes, gesundes<br />

NEUES JAHR 2010.<br />

Werner Giese<br />

Aus dem Presbyterium


10<br />

Tipps der Redaktion<br />

Tipps<br />

der Redaktion<br />

zum Lesen<br />

und zu Weihnachtsmärkten:<br />

„Zwei alte Frauen“<br />

von Velma Wallis, Piper Verlag;<br />

Eine Legende von Tapferkeit und Verrat.<br />

„Ausgebrannt“ von Andreas<br />

Eschbach, Bastei Lübbe Verlag;<br />

Die Frage nach den Werten.<br />

„Der Pott“ von Olaf Sundermeyer,<br />

Beck Verlag;<br />

Warum das Ruhrgebiet den Kanzler<br />

bestimmt und Schalke ganz sicher<br />

Deutscher Meister wird.<br />

Und wem der <strong>Dortmund</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

einfach zu voll, laut und<br />

trubelig ist, der kann sich ja mal in<br />

unserer Nachbarschaft umschauen:<br />

Adventsfest<br />

am 5. Dezember<br />

in und an der Ev. Kirche Eichlinghofen,<br />

Eichlinghofer Str. 5<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Wir laden Sie herzlich zu einem besinnlichen<br />

und adventlichen Abend in die<br />

Ev. Kirche Eichlinghofen, Eichlinghofer<br />

Str. 5 ein.<br />

Ein vielseitiges Programm wird geboten:<br />

Unser Kinderchor „Young Spirit<br />

Kids“ und unser Jugendchor „Young<br />

Spirit“ gestalten den musikalischen Teil<br />

des Abends.<br />

Ein adventliches Bibelquiz für Jung und<br />

Alt, sowie „Wenn Steine sprechen“ –<br />

Texte und Erzählungen zu den unterschiedlichen<br />

europäischen Weihnachtstraditionen<br />

– begleiten das Programm<br />

in der Kirche.<br />

Rubrik<br />

Weihnachtsmarkt in Hattingen<br />

23. November bis 22. Dezember 2009<br />

täglich zwischen 11.00 und 21.00 Uhr.<br />

Kirchplatz, 45525 Hattingen.<br />

Weihnachtsmarkt in Soest<br />

23. November bis 22. Dezember 2009<br />

täglich zwischen 11.00 und 20.00 Uhr.<br />

Zwischen Dom, Petrikirche und Rathaus,<br />

besonders in den Abendstunden zu<br />

empfehlen.<br />

Kinder haben die Möglichkeit, in den<br />

Jugendräumen im Haus der Begegnung<br />

(neben der Kirche) einen Film anzusehen.<br />

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt!<br />

Wir freuen uns sehr auf Ihren<br />

Besuch!


11<br />

Konzerte im Advent<br />

1. Advent<br />

29. November, 17.00 Uhr – Kirche am Markt<br />

Michael Haydn – Franziskusmesse<br />

Es singt der Projektchor unserer Gemeinde, es spielen Mitglieder der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker, die Gesamtleitung hat Ruth Jürging (KMD) i. R.<br />

Der Eintritt beträgt 10 Euro/ermäßigt 6 Euro.<br />

Konzerte<br />

2. Advent<br />

6. Dezember, 17.00 Uhr – Kirche am Markt<br />

Adventskonzert mit dem Bläserkreis Hombruch<br />

unter der Leitung von Patricia Johansson. Die Orgel spielt Dr. Esther Wallies.<br />

Der Eintritt ist frei. Am Ausgang erbitten wir eine Spende für die Kirchenmusik.<br />

3. Advent<br />

13. Dezember, 17.00 Uhr – Kirche am Markt<br />

O Du stille Zeit – Ein Konzert zum Advent mit dem <strong>Dortmund</strong>er<br />

Kammerchor, einem Blockflötenensemble und dem Jugendchor<br />

des <strong>Dortmund</strong>er Kammerchores.<br />

Die Leitung hat Margitta Grunwald.<br />

Der Eintritt ist frei, wir erbitten am Ausgang eine Kollekte.<br />

Samstag, 19. Dezember – Lutherkirche<br />

Konzert der Musikschule am Ostwall<br />

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Kollekte erbeten.<br />

4. Advent<br />

20. Dezember, 17.00 Uhr – Kirche am Markt<br />

Offenes Singen im Advent<br />

mit dem Gospelchor unter der Leitung von Patricia Johansson<br />

und dem Jugendchor unter der Leitung von Christoph Hamburger.<br />

Der Eintritt ist frei, am Ausgang bitten wir um eine Spende.


12<br />

Danke, Du bist ein Schatz!<br />

Fundraising<br />

Danke, Du bist ein Schatz! Wann haben<br />

Sie das zum letzten Mal gesagt Ich<br />

habe das diese Woche mehrfach gesagt,<br />

wenn mich liebe Menschenkinder mal<br />

wieder im Auto mitgenommen haben:<br />

Kleiner Umweg für die Autofahrer, für<br />

mich Fußgängerin aber ein Riesenunterschied.<br />

Einiges hätte ich ohne diese Hilfe<br />

gar nicht geschafft. Häufig sind es vor allem<br />

die vielen scheinbar so kleinen Hilfen,<br />

die das Leben erleichtern und bereichern.<br />

Beispielsweise jemandem die Teilnahme<br />

an Gottesdiensten und Gemeindegruppen<br />

zu ermöglichen.<br />

Danke, Du bist ein Schatz! Aber ein<br />

Schatz, was ist das Klar, wie wir alle aus<br />

Märchenbüchern und Piratenfilmen wissen,<br />

kann es sich dabei um eine Truhe<br />

mit Geld und Juwelen handeln. Aber ein<br />

Schatz kann auch jeder andere Gegenstand<br />

sein. Oder jeder Mensch. Jedes Gemeindeglied.<br />

Jeder und jede von uns kann<br />

doch irgend etwas, hat hier oder da mal<br />

eine Stunde Zeit, weiß wie man irgendetwas<br />

macht, wo man etwas bekommt,<br />

kennt irgendwen, hat gute Ideen, ist einfach<br />

nette Gesellschaft oder vieles mehr.<br />

All unsere Gaben sind es, mit denen wir<br />

unsere Gemeinde lebendig halten können.<br />

Diese Ressourcen für die Gemeinde<br />

zu erschließen, das ist Fundraising. Deshalb<br />

möchten wir Sie ermutigen aktiv zu<br />

werden: jeder und jede von Ihnen mit Ihren<br />

ganz eigenen Gaben – ganz egal, ob<br />

Sie besser mit Kindern umgehen können<br />

oder mit Elektrokabeln oder was auch immer.<br />

Wenn Sie längst etwas tun möchten,<br />

aber noch Hilfe brauchen, das richtige Betätigungsfeld<br />

zu finden, ein Projekt zum<br />

Unterstützen auszusuchen, oder eine eigene<br />

Idee selbst zu verwirklichen, sprechen<br />

Sie uns gerne an! Wir als Fundraisingausschuss<br />

helfen Ihnen gerne, eine Gruppe zu<br />

finden, einen Kontakt herzustellen, Räumlichkeiten<br />

auszusuchen u.v.m. Viele unserer<br />

liebgewonnenen Veranstaltungen und<br />

Angebote entstanden so auf Initiative einzelner<br />

Gemeindeglieder.<br />

Danke, Du bist ein Schatz! Das möchten<br />

wir im Namen der Gemeinde sagen.<br />

Danke, für all die vielen kleinen und großen<br />

Hilfen. Danke, denn Sie alle sind<br />

Schätze, ohne die hier gar nichts ginge.<br />

Danke, dass Sie dieses Jahr mit uns Gottesdienst<br />

und viele Feste gefeiert haben.<br />

Danke, dass dieses Jahr rund 400 Ehrenamtliche<br />

gebacken, gegrillt, geräumt, gerückt,<br />

zugehört, besucht, betreut, gesungen,<br />

gespielt, geleitet, geplant und durchgeführt<br />

haben. Danke, denn nur durch<br />

Sie konnten dieses Jahr (bis zum 20. Oktober)<br />

11.564 Euro freiwilliges Kirchgeld,<br />

8.965 Euro Spenden für die Kindergärten,<br />

2.850 Euro für die Margarethenkapelle,<br />

und 1.105 Euro für die Eichlinghofer Kirche<br />

gesammelt werden. Dazu kommen alle<br />

anderen Spendenzwecke und Kollekten.<br />

Danke, denn durch Ihre Spenden und<br />

Ihre Mitarbeit konnte die Kirche in Eichlinghofen<br />

renoviert und der Kindergarten<br />

erweitert werden. Danke, denn viele andere<br />

Projekte sind zwar noch in der Planung,<br />

werden aber demnächst umgesetzt<br />

– durch Sie! Danke!


13<br />

Geburtstag<br />

Hochzeit<br />

Siberhochzeit<br />

Goldhochzeit<br />

Jubiläum<br />

Gute Gründe, ein Fest zu feiern! Vielleicht<br />

planen auch Sie einmal, ein Fest<br />

mit einer Spendenbitte zu verbinden.<br />

In unserer Gemeinde gibt es zahlreiche<br />

Projekte, die unterstützenswert<br />

sind. Lassen Sie uns den Termin wissen,<br />

wir helfen Ihnen bei der Auswahl<br />

und organisatorischen Vorbereitung.<br />

Fundraisingausschuss Do-Südwest<br />

Gemeindebüro: 77 25 13<br />

gb@kirche-do-suedwest.de<br />

Stichwort : Fundraising<br />

Für unsere Gemeinde<br />

zuständige Diakoniestationen:<br />

Diakoniestation Bethanien<br />

ambulant<br />

Virchowstr. 3<br />

44263 <strong>Dortmund</strong><br />

Leitung: Birgit Kangowski<br />

Tel. 0231 / 43 78 78<br />

E-Mail: birgit.kangowski@<br />

diakonie-dortmund.de<br />

Diakoniestation West<br />

Volksgartenstr. 38<br />

44388 <strong>Dortmund</strong><br />

Leitung: Birgit Knehans<br />

Tel. 0231 / 39 31 31<br />

E-Mail: birgit.knehans@<br />

diakonie-dortmund.de<br />

Hinweise<br />

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14<br />

„Gasthaus statt Bank“<br />

– eine ökumenische Wohnungsloseninitiative<br />

Thema<br />

Hier wollen wir Menschen, die oft<br />

keine oder nur eine kleine Wohnung<br />

haben, als Gäste begrüßen und ihnen<br />

die Akzeptanz wieder zukommen<br />

lassen, die ihnen die Gesellschaft<br />

oft verweigert.<br />

und führen Beerdigungen unserer Gäste<br />

durch, die häufig keine Angehörigen<br />

mehr haben. Natürlich halten sie im<br />

Gast-Haus regelmäßig Gottesdienste, zu<br />

denen Gäste und auch Mitarbeiter eingeladen<br />

sind.<br />

Seit 14 Jahren haben wir (außer donnerstags)<br />

an allen Tagen geöffnet, wobei uns<br />

ein gutes Frühstück für die Gäste wichtig<br />

ist. Zuvor haben sie die Möglichkeit, sich<br />

zu duschen und die Wäsche zu wechseln.<br />

Unsere Gäste, die am Rande der Gesellschaft<br />

leben, haben vielfältige Probleme,<br />

die wir soweit wie möglich zu lösen<br />

versuchen. Seit Beginn steht uns ein –<br />

heute sogar zwei – Pfarrer für Gespräche<br />

zur Verfügung. Aber das ist nur ein<br />

Teil ihrer Tätigkeiten. Sie bieten Bibelarbeit<br />

an, helfen bei der Wohnungssuche,<br />

besuchen unsere Gäste im Krankenhaus<br />

Für gesundheitliche Probleme stehen<br />

seit ca. 5 Jahren Ärzte zur Verfügung.<br />

Weiterhin arbeiten zwei Podologinnen<br />

(Heilkundlerinnen für Füße) bei uns und<br />

auch ein Zahnarzt, dessen Praxis in unserer<br />

Nähe ist, unterstützt uns.<br />

Auftretende juristische Probleme werden<br />

von einem Rechtsanwalt angehört<br />

und beraten. Auch können wir seit einiger<br />

Zeit eine Schuldnerberatung anbieten.<br />

Ein Hausverwalter betreut die Gäste,<br />

die ständig bei uns wohnen - derzeit<br />

vier Männer und eine Frau.<br />

Treffpunkt für viele: ein liebevoll gedeckter Tisch


15<br />

Unsere Idee von Betreuung geht über<br />

diese Dinge noch hinaus. Sicherlich stehen<br />

die Gesundheitsfürsorge und das<br />

tägliche Brot im Mittelpunkt, aber wir<br />

wollen auch das Miteinander unserer<br />

Besucher fördern.<br />

So kommen sie nachmittags häufig, um<br />

Freunde zu treffen, fern zu sehen, Skat<br />

zu spielen oder sich nur bei uns zu erholen.<br />

Auch wollen wir dem Bedürfnis<br />

nach Kultur nachkommen und bieten<br />

Kulturabende mit Theaterstücken, Musik<br />

oder Dichterlesungen an.<br />

Die Tatsache, dass wir pro Jahr ca.<br />

60.000 Frühstücke ausgeben und nachmittags<br />

noch einmal 10 000 Gäste begrüßen<br />

dürfen, zeigt die Akzeptanz unserer<br />

Initiative. Viele fühlen sich bei uns<br />

schon wie Zuhause.<br />

Etwa 100 Mitarbeitende benötigen wir<br />

für unsere Aufgaben. Sie kommen aus<br />

verschiedenen Gemeinden und stellen<br />

sich in etwa 14tägigen Abständen zur<br />

Verfügung. Ganz besonders liegt uns<br />

die regelmäßige Unterstützung durch<br />

verschiedene Jugendliche am Herzen.<br />

So kommen vom Mallinckrodt-Gymnasium<br />

seit über 8 Jahren regelmäßig zwei<br />

bis drei Schülerinnen und Schüler am<br />

Wochenende, um zu helfen. Jugendliche<br />

können auch ihr „soziales Jahr“ als<br />

Praktikum bei uns ableisten.<br />

Alle Mitarbeitende und Fachleute arbeiten<br />

bei uns selbstverständlich ehrenamtlich.<br />

Nur so können wir mit einem Etat<br />

von ca. 100.000 Euro auskommen.<br />

Diesen erhalten wir ausschließlich durch<br />

Spenden - weder von der Stadt noch<br />

von den Kirchen erhalten wir regelmäßige<br />

Gelder zur Unterstützung. Lediglich<br />

die katholische Kirche zahlt eine Miete<br />

für den Raum, in dem die Priester<br />

arbeiten.<br />

Thema<br />

Viele Gemeinden helfen uns durch finanzielle<br />

Unterstützung oder Sachspenden<br />

ebenso wie andere Gruppierungen und<br />

viele Privatleute.<br />

Kostenlose ärztliche Untersuchung<br />

Christliche Nächstenliebe praktisch zu<br />

realisieren ist, unser Anliegen. Wenn wir<br />

die dankbaren Blicke unserer Gäste sehen,<br />

haben wir es auch wieder ein wenig<br />

mehr geschafft!<br />

Werner Lauterborn


16<br />

Rubrik Diakoniesammlung 2009<br />

Adventssammlung der Diakonie<br />

2009 „NOT hat ein Gesicht“<br />

Neue Wege für die Hilfe<br />

Neuerungen hat es sicherlich schon viele<br />

in der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>-Südwest gegeben – und es<br />

werden bestimmt noch mehr. Auch mit<br />

dem vorliegenden Gemeindebrief betreten<br />

wir wieder einmal Neuland. Diesmal<br />

bei der jährlichen Sammlung für die Diakonie<br />

im Advent.<br />

Früher gab es die Sammlung von Haus<br />

zu Haus in allen Gemeinden. Dies ist leider<br />

nicht mehr überall möglich, da uns<br />

Sammlerinnen und Sammler fehlen. Sie<br />

dürfen sich hierzu natürlich herzlich eingeladen<br />

fühlen. Wenn Sie also Freude<br />

daran haben, auf andere Menschen zuzugehen<br />

und für die Diakonie zu sammeln,<br />

freuen wir uns sehr auf Sie! Melden<br />

Sie sich doch einfach in einem unserer<br />

Gemeindebüros.<br />

Vor einiger Zeit bereits hat sich die ehemalige<br />

Gemeinde Hombruch entschlossen,<br />

die Sammlung per beigefügten<br />

Überweisungsträger durchzuführen. Den<br />

gab es im Gemeindebrief in einem zusätzlichen<br />

Umschlag. Hier wollten wir<br />

weiter einsparen, um das Ergebnis für<br />

die Sammlung noch zu erhöhen. Auch<br />

war hier die Hilfe vieler Menschen der<br />

Gemeinde notwendig, um Briefe zu falten,<br />

Karten und Überweisungsträger hinzuzufügen.<br />

Diesmal gibt es in der Mitte<br />

des Briefes ein beigeheftetes Schreiben,<br />

das Sie komplett und leicht entnehmen<br />

können, ohne dass der Gemeindebrief<br />

dabei Schaden nimmt. Und der Überweisungsträger<br />

ist auch schon dabei!<br />

Wir haben uns seitens des Presbyteriums<br />

entschlossen folgendermaßen vorzugehen:<br />

––<br />

Es gibt hauptsächlich im Bezirk Eichlinghofen<br />

weiterhin auch die Sammlung<br />

von Haus zu Haus.<br />

––<br />

In den Bezirken Hombruch und Barop<br />

sammeln wir hauptsächlich per Überweisung<br />

von Ihrer Bank. Wenn Sie Ihren<br />

Beitrag zur Sammlung allerdings<br />

lieber persönlich abgeben wollen,<br />

wenden Sie sich bitte an eines der Gemeindebüros.<br />

Es wird Sie jemand besuchen<br />

und die Spende in Empfang<br />

nehmen.<br />

––<br />

Sie können Ihre Spende selbstverständlich<br />

auch in einem der Gemeindebüros<br />

oder bei einem Mitglied des<br />

Presbyteriums persönlich abgeben.<br />

––<br />

Bei Überweisungen bis 200 Euro<br />

reicht eine Kopie des Kontoauszuges<br />

beim Finanzamt als Beleg. Für größere<br />

Spenden stellen wir selbstverständlich<br />

auch eine Spendenquittung aus! Geben<br />

Sie bitte dazu auf dem Überweisungsträger<br />

im Feld „Verwendungszweck“<br />

Ihre Adresse an.<br />

Wir freuen uns über jede Spende –<br />

mag Sie Ihnen auch noch so klein vorkommen.


17<br />

„Not hat ein Gesicht“, ist das Motto der<br />

diesjährigen Adventssammlung der Diakonie.<br />

Immer geht es dabei um konkrete<br />

Aufgaben und gezielte Unterstützung:<br />

40% vom Sammelerlös sind für<br />

das Diakonische Werk der Landeskirche<br />

vorgesehen; 30% erhalten die <strong>Evangelische</strong><br />

Kirche in <strong>Dortmund</strong> und Lünen für<br />

ein „Cookiemobil“*. Bleiben also noch<br />

30%, die hier in Südwest zur Verfügung<br />

stehen. Sie können sicher sein: Diese Hilfe<br />

tut not, sie wird mehr als gebraucht<br />

und verantwortlich - diesmal mit dem<br />

Schwerpunkt „Schuldnerberatung“ -<br />

aber auch für ganz persönliche Notlagen<br />

von unserer Gemeinde verwendet.<br />

In den Berichten des Gemeindebriefes<br />

können Sie lesen, wofür die Spenden beispielsweise<br />

in Ihrer Nähe gebraucht – und<br />

selbstverständlich auch verwendet werden.<br />

Kindergottesdienst<br />

„Junge Kirche“<br />

Ab Januar wird der Kindergottesdienst<br />

in Eichlinghofen immer am 3.<br />

und 4. Sonntag im Monat statt finden<br />

- weiterhin parallel zum Erwachsenengottesdienst.<br />

Am 2. Sonntag<br />

sind alle Kinder zur KinderKirche in<br />

Hombruch eingeladen. Für die Katechumeninnen<br />

und Katechumenen<br />

bedeutet das, an den Sonntagen, an<br />

denen keine Junge Kirche stattfindet,<br />

am Erwachsenengottesdienst<br />

teilzunehmen.<br />

Diese Neuregelung wurde notwendig,<br />

da es für die Mitarbeiterinnen<br />

nicht mehr möglich ist, alle Sonntage<br />

zu besetzen. Daher findet die<br />

Konzentration auf diese beiden<br />

Sonntage statt.<br />

Rubrik Diakoniesammlung 2009<br />

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19<br />

„Singen macht Spaß...“<br />

10 Jahre Kinderchor in unserer Gemeinde<br />

10 / 20 / 50 / 100 / 300 – das sind weder<br />

aus der Form geratene Maße,<br />

noch eine neue Skatvariante, sondern<br />

Zahlen aus der Statistik unseres<br />

Kinderchores. 10 Jahre – so lange besteht<br />

der Chor in diesem Herbst. 1999<br />

von Luzinde Hahne und Christoph<br />

Hamburger gegründet, seit Sommer<br />

2001 unter der Leitung von Ute Zappe<br />

und Christoph Hamburger.<br />

10 Jahre, das bedeutet auch:<br />

20 Gottesdienste – im Schnitt ca. zwei<br />

Mal pro Jahr wirkte der Chor in einem<br />

Gottesdienst mit. Das ist uns wichtig.<br />

Wir sind nicht irgendein Kinderchor,<br />

sondern der Kinderchor der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Eichlinghofen bzw. Südwest.<br />

Deshalb freuen wir uns, wenn wir auch<br />

im Gottesdienst präsent sein dürfen.<br />

50 Aufführungen. Neben den Gottesdiensten<br />

wollen wir natürlich das, was<br />

wir einstudiert haben, den Verwandten,<br />

Freunden, der Gemeinde in eigenen<br />

Konzerten vorstellen. Dazu gehört<br />

auch die Mitwirkung bei Adventsfeiern<br />

oder anderen Veranstaltungen für ältere<br />

Menschen unserer Gemeinde, mit denen<br />

wir im Laufe der Jahre hoffentlich<br />

vielen Leuten Freude bereitet haben.<br />

100 Kinder, vielleicht waren es auch<br />

noch mehr, die im Laufe der Jahre den<br />

Chor besucht haben. Mit dem Eintritt<br />

in die Schule sind uns alle Kinder willkommen,<br />

viele haben den Chor jahrelang<br />

besucht, bis sie sich zu alt für einen<br />

Kinderchor fühlten. 300 Lieder – ungefähr<br />

so groß ist das Repertoire, das wir<br />

in dieser Zeit einstudiert haben.<br />

Aber natürlich ist ein Chor viel mehr als<br />

ein paar Zahlen. Hinter diesen Zahlen<br />

stecken ungezählte Stunden Üben, Vorbereiten,<br />

manches Zittern, aber auch viel<br />

Erfolg und unglaublich viel Spaß.<br />

„...Singen tut gut, ja, Singen macht<br />

munter und Singen macht Mut“. So<br />

geht die Liedzeile aus der Überschrift<br />

weiter. Sie könnte das Motto des Chores<br />

sein. Uns ist es wichtig, Kindern Freude<br />

an der Musik zu vermitteln. Dabei selektieren<br />

wir nicht nach Qualität, sondern<br />

versuchen denjenigen, die nicht von alleine<br />

die Töne treffen, dabei zu helfen,<br />

es zu lernen. Das ist nicht immer einfach,<br />

aber umso schöner, wenn es funktioniert.<br />

Denn natürlich möchten wir, dass<br />

das Ergebnis auch gut klingt. Aber wichtiger<br />

als der perfekte Klang ist eben der<br />

Spaß an der Musik, die Gemeinschaft<br />

mit anderen Kindern und die positiven<br />

Erlebnisse, die diese den Kindern schenken.<br />

Wie schön, dass das jetzt nicht<br />

Kinderchor


20<br />

Kinderchor<br />

irgendwann aufhören muss, denn seit drei<br />

Jahren gibt es den Jugendchor unter der<br />

Leitung von Christoph Hamburger. Nachdem<br />

wir im Frühjahr dieses Jahres den<br />

Kinderchor in zwei Altersgruppen eingeteilt<br />

haben, können die Kinder nun nahtlos<br />

vom Einen zum Anderen übergehen.<br />

Kindergärten<br />

17.45 Uhr, Gruppe 2 (4. bis 6. Schuljahr)<br />

von 18 Uhr bis 19 Uhr. Unser nächster<br />

Auftritt ist mit dem Stück „Weihnachten<br />

fällt aus“ am 5.12. um 17.30 Uhr beim<br />

Adventsfest in Eichlinghofen.<br />

Infos bei Ute Zappe (750875) oder<br />

Christoph Hamburger (0177 / 5477231).<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist und<br />

Lust hat mit zu singen, sollte einfach mal<br />

vorbeikommen. Wir proben donnerstags<br />

in der Eichlinghofer Kirche, Gruppe<br />

1 (1. bis 3. Schuljahr) von 17 Uhr bis<br />

Anzeige<br />

„Singen macht froh und Singen hat<br />

Charme, die Töne nehmen uns in den<br />

Arm. All unsere Stimmen, sie klingen<br />

mit im großen Chor, im Klang der Welt.“<br />

(Kanon von Uli Führe)


21<br />

Das Neueste<br />

aus den Kindergärten<br />

In den Kindergärten ist derzeit viel<br />

zu tun. Da stehen Treffen mit Bauleitern<br />

und Architekten in Eichlinghofen<br />

an, der Neubau des Kindergartens<br />

in Hombruch bedarf<br />

ständiger Gespräche und die U3-<br />

Betreuung in Barop will auch gut organisiert<br />

sein.Daher diesmal in aller<br />

Kürze die folgenden Informationen:<br />

In allen drei Einrichtungen dauern die<br />

Weihnachtsferien vom Donnerstag, dem<br />

24. Dezember 2009 (erster Ferientag) bis<br />

zum 6. Januar 2010 (letzter Ferientag).<br />

Danach heißt es wieder: „Spielen und<br />

Lernen frei!“<br />

Eine Notbetreuung für Kinder wird im<br />

Kindergarten Barop für den 4., 5. und 6.<br />

Januar angeboten. Über die Möglichkeiten,<br />

Ihre Kinder dann betreuen zu lassen,<br />

informieren Sie sich bitte bei den Kindergartenleiterinnen!<br />

Wollen Sie Ihr Kind in einer unserer Einrichtungen<br />

anmelden Dies ist bis Mitte<br />

Januar 2010 möglich. Die Vergabe der<br />

Plätze erfolgt dann bis zum 1. Februar<br />

2010. Setzen Sie sich mit den Leiterinnen<br />

in Verbindung!<br />

Türen zur Besichtigung öffnen. Alle freuen<br />

sich jetzt schon auf den Tag, an dem<br />

alle Baumaßnahmen endlich ihr Ende<br />

finden. Lang war die Zeit des organisierten<br />

Chaos.<br />

Liebe Gemeindemitglieder,<br />

ich heiße Dusanka Maravic und<br />

bin 26 Jahre alt. Mein Anerkennungsjahr<br />

zur Erzieherin habe ich<br />

im Ev. Kindergarten Aplerbecker-<br />

Mark absolviert. Zurzeit bin ich<br />

als Ergänzungskraft in allen drei<br />

Einrichtungen der Ev. Gemeinde<br />

<strong>Dortmund</strong> Südwest beschäftigt.<br />

Ich arbeite hauptsächlich mit 20<br />

Wochenstunden im Kindergarten<br />

Hombruch und mit jeweils 7,5<br />

Wochenstunden in den Einrichtungen<br />

Barop und Eichlinghofen.<br />

Diese Arbeit in den verschiedenen<br />

Einrichtungen bereitet mir<br />

viel Freude. In meiner Freizeit lese<br />

ich gerne, treffe mich mit Freunden<br />

und bin immer auf der Suche<br />

nach Herausforderungen wie der,<br />

eine neue Sprache zu erlernen.<br />

Aus den Kindergärten<br />

Auch ein Tag der offenen Tür ist in<br />

Planung. Voraussichtlich am 22. Februar<br />

2010 wird der <strong>Evangelische</strong> Kindergarten<br />

Eichlinghofen seine neuen (!)


22<br />

Clever<br />

„Geschlafen wird heute nicht“<br />

Eine Nachlese zur Nachtschicht<br />

Clever<br />

Menschen, die aufmerksam unseren Gemeindebrief<br />

lesen, werden sich vielleicht<br />

an die Ankündigung zu unserer ersten<br />

Nachtschicht erinnern. Hier nun eine<br />

kleine Nachlese in Wort und Bild dieser<br />

sehr gelungenen Veranstaltung.<br />

Ein wenig erstaunt waren einige der gut<br />

60 Jugendlichen, die sich in der Aplerbecker<br />

Georgskirche am Nachmittag des<br />

3. Oktober eingefunden hatten, schon,<br />

als ihnen zur Begrüßung angekündigt<br />

wurde, Schlafen sei in der kommenden<br />

Nacht absolut verboten. Aber aufgrund<br />

des vollen und interessanten Programms<br />

haben wirklich viele ohne Schlaf durchgehalten.<br />

Am Nachmittag konnten sich<br />

alle auf dem Markt der Möglichkeiten<br />

umsehen und ganz nach Lust und Laune<br />

kreativ oder sportlich sein, in der Laberbox<br />

sagen, was man immer schon<br />

mal loswerden wollte oder beim Massieren<br />

und Entspannen die Seele baumeln<br />

lassen. Nach dem Abendessen an<br />

der langen Tafel in der fast ganz leer<br />

geräumten Kirche war dann Spaß und<br />

Action angesagt beim „Sexbattle“, einem<br />

Spielabend, bei dem Mädchen gegen<br />

Jungen antreten und sich in verschiedensten<br />

Kategorien messen (wer<br />

gewonnen hat, wird nicht verraten!).<br />

Bevor das Nachtlager aufgebaut wurde<br />

(natürlich auch in der Kirche), konnten<br />

alle beim Lagerfeuer mit Stockbrot,<br />

beim Singen von neuen geistlichen Liedern<br />

und mit fröhlich-tiefgründigen Geschichten<br />

zur Ruhe kommen. Doch wirkliche<br />

Ruhe gab es natürlich nicht, denn<br />

die lange Filmnacht war zu spannend<br />

zum Schlafen. Als nach dem gemeinsamen<br />

Frühstück am nächsten Morgen die<br />

ersten Eltern erschienen, um müde, aber<br />

glückliche Kinder mit Sack und Pack<br />

wieder nach Hause zu holen, waren sich<br />

alle einig, dass diese schöne Nacht eigentlich<br />

viel zu schnell vergangen war<br />

und dringend wiederholt werden sollte.<br />

Das vielfältige Angebot, die tolle Gemeinschaft<br />

und die inspirierende Atmosphäre<br />

einer alten Kirche haben nicht<br />

nur den Teilnehmern Lust auf mehr gemacht.<br />

Schaun wir mal…


23<br />

Armut – Die gibt’s doch nur<br />

in Afrika! – ODER<br />

Über Kinder und Jugendliche, die gerne auch mal Urlaub machen würden<br />

CLEVER veranstaltet verschiedene Fahrten<br />

für Kinder und Jugendliche. Vielen<br />

sind diese Freizeiten schon bekannt.<br />

In der ersten Osterferienwoche bietet<br />

unsere Kinder- und Jugendarbeit eine<br />

Freizeit für Kinder im Grundschulalter<br />

an (siehe dazu den gesonderten Artikel).<br />

Im Sommer geht es mit Jugendlichen<br />

von 12 bis 15 Jahren in der ersten<br />

Ferienhälfte für zwei Wochen zum Zelten<br />

in den Süden. In den letzten beiden<br />

Sommerferienwochen können sich Kinder<br />

von sechs bis zwölf Jahren mit uns<br />

auf sechs spannende Ausflüge begeben.<br />

Legendär ist schon die jährlich in<br />

den Herbstferien stattfindende Segelfreizeit<br />

für Jugendliche von 11 bis 17 Jahren.<br />

Im nächsten Jahr wird es auch eine<br />

Segelfreizeit für Erwachsene ab 27 Jahren<br />

geben.<br />

Jede Fahrt hat natürlich ihren Preis,<br />

denn Unterkunft, Busse, Essen, Bastelmaterial<br />

und Ausflüge wollen bezahlt<br />

werden.<br />

Vielleicht denken Sie: „Das ist bestimmt<br />

kein Problem, denn der <strong>Dortmund</strong>er Süden<br />

ist ja reich, arme Familien gibt es<br />

hier doch kaum.“ Das stimmt aber leider<br />

nicht ganz. Natürlich gibt es in unserer<br />

Gemeinde viele Familien, die in der<br />

glücklichen Lage sind, den vollen Preis<br />

zahlen zu können. Aber es gibt immer<br />

mehr Familien, für die eine solche Freizeit<br />

völlig unerschwinglich ist. Arbeitslosen<br />

oder allein erziehenden Eltern ist<br />

es oft nicht möglich, ihren Kindern die<br />

Teilnahme an einer Freizeit, geschweige<br />

denn einen Urlaub mit den Eltern zu finanzieren.<br />

Als kirchlicher Jugendarbeit ist es uns<br />

aber wichtig, allen Interessierten die<br />

Teilnahme an unseren Fahrten zu ermöglichen,<br />

besonders, wenn die Kinder<br />

sonst gar keine Möglichkeit hätten,<br />

einmal rauszukommen. Deshalb suchen<br />

wir in diesen Fällen unbürokratisch nach<br />

einer Lösung. Wir haben seit Jahren einen<br />

Förderverein, auf dessen Konto<br />

man auch gezielt für Freizeitförderung<br />

spenden kann. Aus diesem Topf unterstützen<br />

wir die Familien, die den Teilnehmerbeitrag<br />

nicht selber aufbringen<br />

können. Wenn Sie also selber betroffen<br />

sind oder Menschen in Ihrem Umfeld<br />

kennen, von denen Sie wissen, dass Interesse<br />

an einer Fahrt besteht, aber das<br />

Geld nicht ausreicht, scheuen Sie sich<br />

nicht, uns anzusprechen. Oft kennen<br />

wir auch noch weitere Möglichkeiten,<br />

um einen Zuschuss zu Freizeiten von<br />

CLEVER zu bekommen.<br />

Wenn auch Sie der Meinung sind, dass<br />

wir auch finanziell schlechter gestellten<br />

Kindern und Jugendlichen aus christlicher<br />

Verantwortung die Teilnahme an<br />

einer Freizeit ermöglichen sollten und<br />

Clever


24<br />

Clever<br />

Sie unsere Freizeitarbeit unterstützen<br />

möchten, freuen wir uns sehr.<br />

Freuen wir uns auf ein neues Jahr mit<br />

wieder vielen schönen, erlebnisreichen<br />

Fahrten und Begegnungen! Ohne Moos<br />

nix los – oder doch<br />

Spendenkonto unseres<br />

Fördervereins für Freizeiten:<br />

<strong>Evangelische</strong> CLEVERjugend e.V.<br />

Sparkasse <strong>Dortmund</strong> (BLZ 440 501 99)<br />

Konto: 91 019 817<br />

Vermerk: Spende +<br />

*Ihr Name und Ihre Anschrift*<br />

10 Jahre CLEVER<br />

Ein Rückblick<br />

„Die Kirchensteuereinnahmen werden<br />

sinken, die Mittel, die die Kirche unter<br />

anderem für Jugendarbeit zur Verfügung<br />

stellen kann, werden knapper“<br />

- das sind keine ganz neuen Gedanken,<br />

sondern solche, die sich vorausschauende<br />

Menschen vor über zehn Jahren gemacht<br />

haben.<br />

Daraufhin setzten sich im Jahr 1998 die<br />

sechs Gemeinden der Nachbarschaft<br />

West im <strong>Dortmund</strong>er Süden an einen<br />

Tisch um über eine neue Form von gemeinsamer<br />

Jugendarbeit nachzudenken.<br />

Am 1. Januar 2000 erblickte schließlich<br />

unsere Jugendarbeit CLEVER das Licht<br />

der Welt, damals noch mit den drei Trägergemeinden<br />

Barop, Brünninghausen<br />

und Hombruch. Im Jahr 2001 kam<br />

Eichlinghofen dazu und vor zwei Jahren<br />

auch Kirchhörde und Löttringhausen.<br />

„Es war keine einfache Sache, aus vielen<br />

unterschiedlichen Interessen eine<br />

gemeinsame Jugendarbeit zu installieren,<br />

die auch ein einheitliches Konzept<br />

haben sollte“, weiß Stefan Reddigau<br />

zu berichten. Die vielfältigen Ansprüche<br />

unter einen Hut zu bringen, ist auch<br />

heute noch nicht ganz leicht und sicher<br />

ist mit 1,5 Hauptamtlichenstellen auch<br />

nicht zu viel Präsenz vor Ort zu erwarten.<br />

Vielmehr geht es bei CLEVER darum,<br />

die ehrenamtlichen Kräfte zu begleiten<br />

und zu leiten, eine Struktur in<br />

die oft wirbelige Art der Jugendlichen<br />

zu bringen und einen einheitlichen Qua-


25<br />

litätsstandard zu erreichen. Ute Zappe<br />

ist seit 2003 bei CLEVER beschäftigt und<br />

weiß, dass viele ungezählte Überstunden<br />

der Hauptamtlichen nötig sind, um<br />

die Aufgaben zu bewältigen.<br />

Aber genau das ist vielleicht das Geheimnis,<br />

warum unsere gemeinsame<br />

Jugendarbeit funktioniert: Es wurde<br />

von Anfang an nicht darauf gesetzt,<br />

dass die Hauptamtlichen überall vor Ort<br />

sein müssen, sondern dass die Arbeit in<br />

möglichst vielen Händen von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

liegt. Diese werden von den Hauptamtlichen,<br />

wo immer es geht, unterstützt.<br />

„Der persönliche Kontakt zu unseren<br />

Mitarbeitern ist uns besonders wichtig<br />

und dort wird auch viel Zeit investiert“,<br />

meint Stefan Reddigau. „Ohne die vielen<br />

jungen Menschen, die ihre Freizeit<br />

opfern, würde unsere Arbeit so nicht<br />

funktionieren können.“<br />

es geradezu notwendig, dass sie sich<br />

immer wieder neu finden und erfinden<br />

muss. Vielleicht ermutigt diese Erfahrung<br />

auch die Gemeindemitglieder zu<br />

neuen Schritten in die Gemeinsamkeit.<br />

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens<br />

wird es am 31.12.2009 in Barop eine<br />

Geburtstags- Silvesterfeier geben, zu der<br />

viele Gäste erwartet werden. Dort soll es<br />

auch mal darum gehen, auf die vielen<br />

Veranstaltungen, Freizeiten und Aktionen<br />

zurückzublicken, die es in den letzten<br />

10 Jahren gegeben hat.<br />

Eintrittskarten sind bis zum 17.<br />

Dezember im CLEVER Kinder- und<br />

Jugendbüro und in den Gruppen<br />

erhältlich. Die Homepage<br />

www.cleverjugend.de informiert<br />

genauer zu dieser Veranstaltung.<br />

Clever<br />

Dass ein solcher Prozess des gemeinsamen<br />

Weges nicht immer einfach ist,<br />

haben auch die Gemeinden Philippus<br />

und Südwest in der letzten Zeit erfahren<br />

müssen. Die Jugend hat es vielleicht<br />

ein wenig einfacher, neue Wege zu gehen,<br />

weil sie selbst stets auf der Suche<br />

nach Neuem ist. Das hält die Jugendarbeit<br />

nicht nur lebendig, sondern macht


26<br />

Schau, schau, die Schoschonen…<br />

Clever<br />

Endlose Wiesen, Wald und ein Soldatenfort.<br />

Schöne Feder und starker<br />

Büffel schleichen durchs Unterholz,<br />

während großer Bär und die Anderen<br />

am Lagerfeuer die Friedenspfeife<br />

rauchen…<br />

Zugegeben, unsere nächste Kinderfreizeit<br />

findet nicht in der Prärie Amerikas<br />

statt, sondern in Ostwestfalen, aber die<br />

Wiese, den Wald und das Soldatenfort<br />

haben wir bei unserem Haus in Extertal<br />

wirklich. Dort wollen wir mit euch eine<br />

Reise in die Welt der Indianer unternehmen.<br />

In der ersten Woche der Osterferien<br />

geht es los. Alle Kinder im Grundschulalter<br />

sind eingeladen mit zu fahren.<br />

Eine Woche lang wollen wir ohne Eltern,<br />

aber mit euch und netten Betreuern gemeinsam<br />

leben und viel Spaß haben.<br />

Beim Basteln, Singen und Spielen drinnen<br />

und draußen soll es um das Thema<br />

Indianer gehen. Auch ein Ausflug steht<br />

auf dem Programm. Wohin, das bleibt<br />

noch ein Indianergeheimnis.<br />

Wir freuen uns auf viele „Helle Monde“<br />

und „Schnelle Adler“!<br />

Informationen und Ausschreibungen<br />

wird es ab Anfang Dezember in den Gemeindehäusern<br />

oder auf unserer Homepage<br />

www.cleverjugend.de geben.<br />

Wir suchen Verteilerinnen<br />

und Verteiler für unseren<br />

Gemeindebrief! Melden<br />

Sie sich bei Interesse bitte<br />

in unserem Gemeindebüro<br />

unter der Telefonnummer<br />

772513 oder per Mail:<br />

gb@kirche-do-suedwest.de


27<br />

KinderKirchenNacht<br />

Kinder in der<br />

Kirche<br />

Kinderbibelwoche<br />

Unterwegs<br />

mit Rut<br />

Auch in diesem Jahr haben wir mit vielen<br />

Kindern das Reformationsfest auf ganz<br />

besondere Weise erlebt: Wir haben mit<br />

Schlafsack, Luftmatratze und Zahnbürste<br />

in der mit 50 Schlafplätzen eingerichteten<br />

Hombrucher Kirche übernachtet.<br />

Wir haben miteinander erlebt, dass es<br />

nicht nur Halloween zu feiern gibt, sondern<br />

dass wir als <strong>evangelisch</strong>e Christinnen<br />

und Christen uns an diesem Tag an<br />

den Beginn der Reformation der Kirche<br />

durch Martin Luther erinnern. Wie aus<br />

einem Leben voller Angst vor dem Tod,<br />

Katastrophen und unvorhersehbaren Ereignissen<br />

ein Leben in der Gewissheit<br />

werden kann, dass Gottes Liebe unsere<br />

Angst besiegen kann, das haben die<br />

Kinder in einem kleinen Spiel sehen können:<br />

Martin Luthers Weg vom Schuljungen<br />

bis zum Mönch, der in der Bibel entdeckt,<br />

dass Gott kein strenger, gnadenloser<br />

Richter ist, vor dem wir zittern müssen.<br />

Sondern dass Gott uns und unsere<br />

Angst mit liebevollen Augen sieht und<br />

uns zur Seite steht.<br />

In der ersten Herbstferienwoche haben<br />

sich wieder viele Kinder in der Lutherkirche<br />

und im Gemeindehaus an der Stockumer<br />

Straße getroffen, um eine Frau<br />

aus der Bibel kennenzulernen: Rut, über<br />

die es ein eigenes kleines Buch im Alten<br />

Testament gibt. Unsere engagierten Jugendlichen<br />

haben den Kindern die Geschichte<br />

von Rut im Spiel nahegebracht.<br />

Und nach einem leckeren Frühstück haben<br />

wir dann in den Gruppen gebastelt<br />

und gespielt. Und natürlich wieder ganz<br />

viel gesungen: „Laudato si“ war auf jeden<br />

Fall der Lieblingshit der Kinder, auch<br />

wenn einige am Ende der Woche diese<br />

Lied nicht mehr hören wollten. Auch<br />

der Ausflug hat viel Spaß gemacht – im<br />

Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster<br />

haben wir das Leben auf dem Land<br />

kennengelernt, wie es früher war. Nicht<br />

ganz so, wie vor 3 000 Jahren zur Zeit<br />

Ruts, aber doch so ganz anders, als wir<br />

es heute kennen. Ohne viel Technik –<br />

nur mit viel menschlicher Muskelkraft.<br />

Kinder<br />

Natürlich haben wir auch gegessen, getrunken,<br />

gebastelt und fröhliche Lieder gesungen.<br />

Und vor dem Schlafengehen, gab<br />

es – wie immer – eine Nachtwanderung<br />

durch die wunderschöne, klare Nacht.<br />

Und das Aufwachen am frühen Morgen<br />

fiel wohl nur uns Erwachsenen schwer, die<br />

Kinder waren vor dem Frühstück schon<br />

wieder fröhlich und voller Tatendrang.


28<br />

Sonntagsfrühstück<br />

für Obdachlose<br />

Thema<br />

„Das kann mir doch nicht passieren!“<br />

– Ein Bericht aus der <strong>Evangelische</strong>n<br />

St. Petri-Nicolai-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Wirtschaftliche Probleme, familiäre<br />

Schicksale, Arbeitslosigkeit oder fehlendes<br />

soziales Netzwerk - die Gründe für<br />

den Ausstieg aus der „normalen“ Gesellschaft<br />

sind vielfältig.<br />

Rückblick:<br />

Sonntag, 27. September 2009<br />

im Gemeindehaus Luisenstrasse<br />

7.30 Uhr Der Raum ist geschmückt, die<br />

Tische für 70 Gäste gedeckt, der Kaffee<br />

kocht, die Teller werden vom Team mit<br />

Brötchen, Wurst und Käse hergerichtet.<br />

Und nebenbei ein Schwätzchen...<br />

8.00 Uhr Die ersten Gäste versammeln<br />

sich vor der Tür, halten ein Schwätzchen<br />

und warten.<br />

8.45 Uhr Der Pfarrer für Wohnungslose<br />

erscheint, das Team wird von ihm zu<br />

einer kurzen Sonntagsandacht eingeladen.<br />

Wir beten.<br />

8.55 Uhr Wir öffnen die Tür, begrüßen<br />

unsere Gäste. Zielstrebig, ja eilig suchen<br />

sie sich einen Platz...<br />

9.05 Uhr Es wird eng heute, am Monatsende,<br />

der Platz reicht nicht. Es wird<br />

unruhig und ein Tisch dazugestellt,<br />

Stühle geholt, der Platz reicht immer<br />

noch nicht, die Stimmung ist gereizt.<br />

Das Team könnte doppelt so viele Hände<br />

gebrauchen!<br />

10.00 Uhr Die ersten Gäste sind gegangen,<br />

aber immer noch kommen neue<br />

Gäste: vorwiegend Männer zwischen 30<br />

und 60 Jahren, aber auch zunehmend<br />

Frauen, ab und zu junge Familien mit ihren<br />

Kindern, 2 Hunde.<br />

Der Spülberg in der Küche wächst ...<br />

neue Gäste kommen...heute bestimmt<br />

insgesamt ca. 150 Menschen.<br />

10.30 Uhr Es wird ruhiger, ein Gespräch<br />

miteinander wird möglich. Einer der<br />

Gäste geht zum Klavier und spielt unbeholfen<br />

ein kleines Tänzchen wie lange<br />

schon nicht mehr...<br />

11.00 Uhr Es wird aufgeräumt, verabschiedet.<br />

Der Blumenschmuck wird verschenkt<br />

und zaubert ein Lächeln hervor.<br />

Die Kerzen werden gelöscht - bis zum<br />

nächsten Mal<br />

Die Initiative „Gemeinden laden ein“<br />

ist ein ökumenisches Projekt von<br />

Gemeinden der <strong>Dortmund</strong>er Innenstadt<br />

in Zusammenarbeit mit der katholischen<br />

Wohnungslosenseelsorge <strong>Dortmund</strong>.<br />

Katholische und <strong>evangelisch</strong>e<br />

Gemeinden öffnen nun seit fast 10<br />

Jahren jeden Sonntag ihre Gemeindehäuser<br />

und laden Menschen am Rande<br />

der Gesellschaft ein, in geselliger<br />

Runde und freundlicher Atmosphäre<br />

zu frühstücken.


29<br />

Im Vordergrund steht nicht nur für das<br />

leibliche Wohl zu sorgen, sondern zu zeigen:<br />

„Ihr seid Teil unserer Gemeinschaft“,<br />

ein offenes Ohr für Probleme zu haben,<br />

und wenn gewünscht Hilfestellungen anzubieten.<br />

Wir treffen uns auf Augenhöhe.<br />

Unsere Gäste werden in ihrem Alltag<br />

oft ausgegrenzt und gering geschätzt.<br />

Das Sonntagsfrühstück bietet den Rahmen,<br />

diese Menschen erfahren zu lassen,<br />

dass man sie in ihrer Würde achtet<br />

und wertschätzt.<br />

Es kommen immer mehr Gäste, da die<br />

Sonntagsfrühstücke etwas Besonderes<br />

sind. Aber es beteiligen sich im Moment<br />

weniger Gemeinden, vor allem immer<br />

weniger <strong>evangelisch</strong>e Gemeinden. Dabei<br />

ist dies doch ein ganz besonderer Sonntag<br />

für die Gäste und das Team.<br />

Susanne Kimmer-Klus,<br />

Michaela Mißfeldt,<br />

Presbyterinnen der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> St. Petri-Nicolai<br />

Thema<br />

Anzeige


30<br />

Aus der Gemeinde<br />

10 Jahre Besuchskreis<br />

Seniorenzentrum<br />

Freitagmorgen 10.45 Uhr. Ich betrete<br />

das Städtische Seniorenzentrum „Haus<br />

Am Tiefenbach“ in Eichlinghofen. Auf<br />

meinem Programm steht heute ein Geburtstagsbesuch.<br />

Im Flur herrscht Hochbetrieb.<br />

Gleich beginnt der katholische<br />

Gottesdienst. Frauen vom Bringdienst<br />

holen Bewohner auf den Wohnbereichen<br />

ab und begleiten sie zum Saal. Ich<br />

grüße die Ehrenamtlichen, die der Katholischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Maria Königin<br />

und gleichzeitig den Caritas-Konferenzen<br />

Deutschlands angehören.<br />

Als ich danach die Treppe zum Wohnbereich<br />

2 erklimme, kommt mir eine Frau<br />

mit einem kleinen Hund entgegen. Sie<br />

hat das Geburtstagskind, dem ich auch<br />

gratulieren möchte, schon beglückwünscht,<br />

im Namen der AWO. Auf dem<br />

Treppenabsatz plaudern wir kurz miteinander.<br />

Ich setze meinen Weg fort und laufe<br />

prompt der nächsten guten Bekannten<br />

in die Arme. Sie ist Mitglied im Besuchsdienst<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Kirche. Im Gespräch<br />

erfahre ich, dass sie einen Bewohner<br />

besuchen will, der neu eingezogen<br />

ist. Ich freue mich und denke: „Was<br />

für ein Reichtum, dass es Menschen<br />

gibt, die sich Zeit nehmen für andere.“<br />

Wir alle gehören unterschiedlichen Einrichtungen<br />

an. Und trotzdem sind wir<br />

verbunden durch unseren Einsatz im Seniorenzentrum.<br />

Einige der Ehrenamtlichen<br />

werde ich wieder sehen, wenn<br />

nächste Woche der Besuchskreis zusammenkommt.<br />

Wir treffen uns diesmal in<br />

den Räumen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>-Südwest. Bei dem<br />

Treffen wollen wir uns austauschen über<br />

unsere Tätigkeit. In der Vergangenheit<br />

haben wir uns informiert über Methoden,<br />

die den Umgang mit desorientierten<br />

alten Menschen erleichtern. Wir haben<br />

zum Beispiel die Integrative Validation<br />

kennen gelernt.<br />

Viele der Ehrenamtlichen kenne ich nun<br />

seit zehn Jahren und ich möchte mich<br />

auf diesem Weg bei Ihnen allen ganz<br />

herzlich bedanken: Danke für die gemeinsame<br />

Wegstrecke! Danke, dass ich<br />

mich mit Ihnen austauschen kann! Ich<br />

habe viel von Ihnen gelernt. Und ich bin<br />

gespannt, wie es weitergeht. Wie auch<br />

immer – die letzten 10 Jahre waren für<br />

mich ein Gewinn!<br />

Ihre Karin Kamrowski, Pfarrerin<br />

P.S.: Der beschriebene Freitagmorgen<br />

hat so natürlich nicht stattgefunden.<br />

Aber es könnte so sein – und das finde<br />

ich wunderbar!<br />

Wenn Sie neugierig geworden sind,<br />

melden Sie sich bei Pfarrerin Kamrowski<br />

(Tel. 79 12 33).<br />

Ihre Mithilfe wird gebraucht!


Manchmal denk ich<br />

Manchmal denk ich: es gibt keine Weihnacht für mich,<br />

wie vor Jahren; ich war noch ein Kind.<br />

War das alles vielleicht nur ein herrlicher Traum<br />

Ach die Träume vergeh’n so geschwind!<br />

Doch dann les ich auf einmal, als wäre es heut,<br />

die Geschichte, die damals geschah,<br />

von den Hirten, dem Stall und dem Kind,<br />

und dann kommt mir die Weihnacht so nah.<br />

Manchmal denk ich: Es geht mir doch eigentlich gut,<br />

aber Gott hat die Armut ersehn.<br />

Ich verdiene, ich habe ein Dach überm Kopf,<br />

kann ich Krippe und Stall denn versteh‘n<br />

Doch dann merk ich auf einmal, wie ich wirklich bin:<br />

so selbstsicher und elend zugleich.<br />

Du, Herr, siehst mich nur an und vergibst mir die Schuld.<br />

Deine Armut macht mich erst reich.<br />

Manchmal denk ich: Wie lebten zufrieden und froh<br />

einst die Hirten auf Bethlehems Feld.<br />

Aber heute ist einer des anderen Feind.<br />

Voller Hass, Streit und Krieg ist die Welt.<br />

Doch dann hör ich auf einmal der Engel Gesang<br />

von dem Frieden, den Gott uns nur gibt,<br />

und ein neues, besseres Leben fängt an:<br />

Ich kann lieben, weil Gott mich so liebt!<br />

Manchmal denk ich: Die Weisen, sie kamen weit her<br />

mit Geschenken, so kostbar und schön.<br />

Ich, ich stehe mit leeren Händen vor dir<br />

und muss dir meinen Mangel gesteh‘n.<br />

Doch dann weiß ich auf einmal, was du von mir willst,<br />

was als Gabe dir angenehm sei:<br />

mein verzagtes, verlorenes, ängstliches Herz.<br />

Nimm es hin, Herr, und mache es neu.<br />

Manchmal denk ich: Bald ist wieder alles vorbei,<br />

diese Weihnacht, ihr Zauber, ihr Licht.<br />

Und der Alltag, der grausame Alltag beginnt<br />

und die Arbeit, die Sorge, die Pflicht.<br />

Doch dann spür ich auf einmal: Du bleibst ja bei mir,<br />

und das Finstre behält keine Macht.<br />

Herr, das macht mich so froh, und ich danke dir<br />

Für das Wunder der heiligen Nacht!<br />

Text und Melodie: Martin Gotthard Schneider


32<br />

Kinderarmut in Deutschland<br />

Thema<br />

Da existenzgefährdende, absolute<br />

Armut in industrialisierten Gesellschaften<br />

selten ist, wird Kinderarmut<br />

in den Industrieländern als materielle,<br />

relative Armut gemessen.<br />

Kinder gelten dann als arm, wenn<br />

sie in Haushalten leben, deren Einkommen<br />

unterhalb einer relativen<br />

Armutsgrenze liegt.<br />

2007 waren 14 % der Kinder in<br />

Deutschland arm. Mehr als 2,5 Millionen<br />

Kinder sind auf Sozialhilfe/Sozialgeld angewiesen<br />

und es wird geschätzt, dass<br />

knapp 6 Millionen Kinder in Haushalten<br />

wohnen, in denen die Eltern über ein<br />

für die Familie nicht existenzsicherndes<br />

Jahreseinkommen von insgesamt höchstens<br />

15.300 Euro verfügen.<br />

In <strong>Dortmund</strong> bezogen 23.700 Kinder im<br />

Jahre 2006 Sozialgeld.<br />

Materielle Lage<br />

im Alter von sechs Jahren:<br />

––<br />

Deutlicher Indikator für Armut ist das<br />

verspätete oder unregelmäßige Zahlen<br />

von Essensgeld und sonstigen Beiträgen<br />

für Aktivitäten in den Kindertageseinrichtungen.<br />

––<br />

Arme Kinder kamen häufiger hungrig<br />

in die Einrichtungen und/oder es fehlte<br />

die körperliche Pflege.<br />

im Alter von zehn Jahren:<br />

––<br />

Vor allem Kinder mit Migrationshintergrund<br />

und arme Mädchen hatten in<br />

der elterlichen Wohnung häufig keinen<br />

eigenen Raum und mussten Einschränkungen<br />

bei der Kleidung und/<br />

oder bei Spielzeug hinnehmen<br />

––<br />

Für arme Mädchen gab es auch Einschränkungen<br />

in der Ernährung, beim<br />

Urlaub oder Ferienaktivitäten sowie<br />

beim Besitz eines Fahrrads. Jungen<br />

dagegen verfügten eher über ein eigenes<br />

Zimmer und Fernsehgerät.<br />

Kulturelle Lage<br />

im Alter von sechs Jahren:<br />

––<br />

Rund die Hälfte der armen Kinder war<br />

im Hinblick auf Spiel- und Sprachverhalten<br />

sowie hinsichtlich des Arbeitsverhaltens<br />

auffällig.<br />

––<br />

69 % der armen, aber rund 88 % der<br />

nicht-armen Kinder wurden regulär<br />

eingeschult.<br />

im Alter von zehn Jahren:<br />

––<br />

Arme Kinder haben weitaus weniger<br />

Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten<br />

z.B. durch eine Vereinszugehörigkeit,<br />

der Teilnahme an freiwilligen Kursen<br />

oder dem Zugang zum Internet (diesen<br />

hatten z.B. 36 % der armen aber<br />

70 % der nicht-armen Kinder).<br />

––<br />

Rückstellungen und Klassenwiederholungen<br />

sind bei armen Kindern häufiger,<br />

die Durchschnittsnoten am Ende<br />

der Grundschule schlechter. Der<br />

Wechsel ins Gymnasium erfolgt seltener,<br />

jener in Förder- und Hauptschulen<br />

häufiger.<br />

Soziale Lage<br />

im Alter von sechs Jahren:<br />

––<br />

Arme Kinder suchen seltener den<br />

Kontakt zu anderen Kindern in der Tagesstätte,<br />

nehmen weniger aktiv am<br />

Gruppengeschehen teil.


33<br />

––<br />

Gleichzeitig wurden arme Kinder häufiger<br />

als nicht-arme Kinder von den<br />

anderen Kindern in der Tagesstätte<br />

gemieden.<br />

im Alter von zehn Jahren:<br />

––<br />

Arme Kinder können seltener andere<br />

Freunde mit nach Hause bringen und<br />

ihren Geburtstag feiern.<br />

––<br />

Sie haben weniger Gelegenheiten<br />

über Vereinsaktivitäten soziale Kontakte<br />

zu schließen und zu pflegen. Fast<br />

alle kulturellen Angebote entfallen.<br />

Gesundheitliche Lage<br />

im Alter von sechs Jahren:<br />

––<br />

Die armen Kinder wiesen öfter Einschränkungen<br />

bzw. Auffälligkeiten auf.<br />

––<br />

Arme Kinder hatten häufiger gesundheitliche<br />

Probleme oder waren in ihrer<br />

körperlichen Entwicklung zurückgeblieben.<br />

im Alter von zehn Jahren:<br />

––<br />

Arme Kinder wiesen bereits als<br />

10-Jährige ein höheres Maß an Risikoverhalten<br />

auf: sie nahmen Mahlzeiten<br />

unregelmäßig ein, hatten mehr und<br />

früher Gewichtsprobleme, sowie häufiger<br />

Suchtmittelkontakte.<br />

Leistungen gibt es für Kinder<br />

im Rahmen von Hartz IV<br />

Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre<br />

gibt es 60% des monatlichen Satzes<br />

= 208 Euro. Für Jugendliche von 15 bis<br />

18 Jahren gibt es 80% = 278 Euro.<br />

Im Folgenden eine auszugsweise Aufstellung<br />

der Hartz-IV-Leistungen für<br />

Kinder und Jugendliche. Ein Schulmittagessen<br />

in Deutschland kostet im<br />

Schnitt zwischen 2,50 und 4,00 Euro.<br />

Thema<br />

bis 14-Jährige<br />

15- bis 18-Jährige<br />

täglich monatlich täglich monatlich<br />

Essen<br />

(ca. 37%) 2,53 Euro 76,96 Euro 3,37 Euro 102,86 Euro<br />

Freizeit und<br />

Kultur<br />

(ca. 11%) 0,75 Euro 22,88 Euro 1,01 Euro 30,58 Euro<br />

Bekleidung<br />

und Schuhe<br />

(ca. 10%) 0,68 Euro 20,80 Euro 0,91 Euro 27,80 Euro<br />

Gesundheit<br />

(ca. 4%) 0,27 Euro 8,32 Euro 0,37 Euro 11,12 Euro<br />

Eine Liste der Quellen, die diesem Bericht der Diakonie zugrunde liegen, kann gerne<br />

bei der Redaktion unter gemeindebrief@kirche-do-suedwest.de angefordert werden!


34<br />

Thema<br />

Armut – nicht<br />

nur im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Norden<br />

Besonders hinweisen möchten<br />

wir auf eine Veranstaltung des<br />

Ökumene-Ausschusses, der sich<br />

mit Teilen des „Armutsberichtes“<br />

beschäftigt:<br />

Mittwoch, 3. Februar 2010,<br />

19.30 Uhr,<br />

Gemeindehaus<br />

Stockumer Straße 275<br />

Armut – nicht nur im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Norden<br />

Ergebnisse des 2. Berichtes zur sozialen<br />

Lage in <strong>Dortmund</strong> mit besonderer<br />

Berücksichtigung der Situation<br />

im <strong>Dortmund</strong>er Süden.<br />

Referenten:<br />

––<br />

Manfred Stankewitz, Sozialdezernat<br />

der Stadt <strong>Dortmund</strong>, Mitautor<br />

des 2. Berichtes zur sozialen Lage<br />

––<br />

Friedrich Stiller, Referat für<br />

gesellschaftliche Verantwortung<br />

der VKK, Mitglied im Beirat<br />

des Sozialberichtes<br />

––<br />

Ralf Wieschhoff, Moderation<br />

Neue Wege<br />

in der Musik<br />

Konzerte ganz eigener Art sind durch die<br />

Zusammenarbeit mit dem Musik-Institut<br />

der Technischen Universität <strong>Dortmund</strong> –<br />

sie liegt ja in unserem Gemeindegebiet –<br />

zustande gekommen. Die Leiterin des Instituts,<br />

Frau Prof. Dr. Eva-Maria Houben,<br />

veranstaltet mit den Studierenden in jedem<br />

Semester Seminare, die Begegnungen<br />

mit lebenden Komponisten und deren<br />

Werken sowie eigene Erfahrungen<br />

im Komponieren nach Prinzipien der neuen<br />

Musik ermöglichen. Die öffentlichen<br />

Konzerte zu diesen Veranstaltungen finden<br />

in den Kirchen unserer Gemeinde<br />

statt. Folgende Begegnungen können wir<br />

Ihnen jetzt schon anbieten:<br />

Mittwoch, 20. Januar 2010, 19.30 Uhr<br />

in der Margarethenkapelle:<br />

Der Komponist Max Maxelon spielt auf<br />

dem Cello eigene Kompositionen nach<br />

Bildern, die sowohl Grafiken wie auch<br />

Notenschrift sind. An der Orgel begleitet<br />

Eva-Maria Houben.<br />

Donnerstag, 28. Januar 2010, in der<br />

Lutherkirche, die Uhrzeit wird noch<br />

bekannt gegeben: Studierende spielen<br />

ihre eigenen Kompositionen.<br />

Samstag, 13. Februar 2010, 20.00<br />

Uhr, Ev. Kirche Eichlinghofen: Dr.<br />

Maik Hester spielt mit dem Ensemble für<br />

neue Kammermusik Musikstücke von<br />

Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

zum Thema „Kanon“.<br />

Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei,<br />

am Ausgang wird um eine Spende<br />

gebeten.


35<br />

Der Dezember<br />

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.<br />

Ist gar nicht sehr gesund.<br />

Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.<br />

Kennt gar die letzte Stund.<br />

Ist viel gescheh’n. Ward viel versäumt.<br />

Ruht beides unterm Schnee.<br />

Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.<br />

Und Wehmut tut halt weh.<br />

Noch wächst der Mond.<br />

Noch schmilzt er hin.<br />

Nichts bleibt. Und nichts vergeht.<br />

Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.<br />

Nützt nichts, dass man‘s versteht.<br />

Und wieder stapft der Nikolaus<br />

durch jeden Kindertraum.<br />

Und wieder blüht in jedem Haus<br />

der goldengrüne Baum.<br />

Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,<br />

wie hold Christbäume blüh’n.<br />

Hast nun den Weihnachtsmann gespielt<br />

und glaubst nicht mehr an ihn.<br />

Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.<br />

Dann dröhnt das Erz und spricht:<br />

‚Das Jahr kennt seinen letzten Tag,<br />

und du kennst deinen nicht.‘<br />

Erich Kästner<br />

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Kaschubisches Weihnachtslied<br />

Wärst du, Kindchen, im Kaschubenlande,<br />

wärst du, Kindchen, doch bei uns geboren!<br />

Sieh, du hättest nicht auf Heu gelegen,<br />

wärst auf Daunen weich gebettet worden.<br />

Nimmer wärst du in den Stall gekommen,<br />

dicht am Ofen stünde warm dein Bettchen,<br />

der Herr Pfarrer käme selbst gelaufen,<br />

dich und deine Mutter zu verehren.<br />

Kindchen, wie wir dich gekleidet hätten!<br />

Müsstest eine Schaffellmütze tragen,<br />

blauen Mantel von kaschubischem Tuche,<br />

pelzgefüttert und mit Bänderschleifen.<br />

Hätten dir den eig’nen Gurt gegeben,<br />

rote Schuhchen für die kleinen Füße,<br />

fest und blank mit Nägelchen beschlagen!<br />

Kindchen, wie wir dich gekleidet hätten!<br />

Kindchen, wie wir dich gefüttert hätten,<br />

früh am Morgen weißes Brot mit Honig,<br />

frische Butter, wunderweiches Schmorfleisch,<br />

mittags Gerstengrütze, gelbe Tunke,<br />

Gänsefleisch und Kuttelfleck mit Ingwer,<br />

fette Wurst und goldnen Eierkuchen,<br />

Krug um Krug das starke Bier aus Putzig!<br />

Kindchen, wie wir dich gefüttert hätten!<br />

Und wie wir das Herz dir schenken wollten!<br />

Sieh, wir wären alle fromm geworden,<br />

alle Knie würden sich dir beugen,<br />

alle Füße Himmelswege gehen.<br />

Niemals würde eine Scheune brennen,<br />

sonntags nie ein trunkner Schädel bluten, -<br />

wärst du, Kindchen, im Kaschubenlande,<br />

wärst du, Kindchen, doch bei uns geboren!<br />

Werner Bergengruen


37<br />

Unsere Angebote<br />

Musikalische Gruppen<br />

Kirchenchor <strong>Dortmund</strong>-Südwest<br />

donnerstags 20.00 – 21.30 Uhr<br />

Gemeindehaus Persebecker Straße 44<br />

Dr. Werner Abegg, Tel. 150 15 45<br />

Posaunenchor Eichlinghofen<br />

nach Absprache montags 20.00 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche Eichlinghofen<br />

Katrin Mittendorf, Tel. 727 45 24<br />

Gospelchor<br />

dienstags 20.00 - 21.30 Uhr<br />

Kirche am Markt<br />

Patricia Johansson, Tel. 71 59 29<br />

Kinderchor Young Spirit Kids<br />

donnerstags 17.00 -17.45 Uhr<br />

Kinder 1. – 3. Schuljahr;<br />

donnerstags 18.00 – 19.00 Uhr<br />

Kinder 4. – 6. Schuljahr;<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche Eichlinghofen<br />

Ute Zappe, Tel. 75 08 75<br />

Christoph Hamburger,<br />

Tel. 0177/547 72 31<br />

Instrumentalkreis<br />

mittwochs 18.30 - 19.45 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Hiltrud Bruns, Tel. 79 49 208<br />

Jugendchor Young Spirit<br />

Jugendliche ab 13 Jahre<br />

mittwochs 18.00 – 19.30 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche Eichlinghofen<br />

Christoph Hamburger,<br />

Tel. 0177/547 72 31<br />

Bläserkreis Hombruch<br />

freitags 15.30 – 16.15 Uhr, Youngbrass;<br />

freitags 19.00 - 21.00 Uhr, Bläserkreis<br />

Kirche am Markt<br />

Patricia Johansson, Tel. 71 59 29<br />

Musik und Bewegung,<br />

Kreatives Arbeiten<br />

Bastelkreis Eichlinghofen<br />

14-tägig mittwochs , 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus Persebecker Straße 44<br />

Ursula Lottes, Tel. 75 05 88<br />

Kreative Bastelgruppe<br />

dienstags 20.00 - 22.00 Uhr,<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Christiane Poleschner, Tel. 176 23 94<br />

Meditativer Tanz<br />

nach Absprache, freitags 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Margarethenkapelle<br />

Inge Oehlschlegel, Tel. 77 05 36<br />

Tanzgruppe Hombruch<br />

montags 18.30 - 20.30 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Ruth Vogel, Tel. 71 28 96<br />

Sport im Gemeindehaus<br />

montags 17.15 - 18.15 Uhr<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Stan Stachula, Tel. 17 84 78<br />

donnerstags 9.00 und 10.00 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

Herbert Esser, Tel. 71 25 69<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Deutschkurse für Migranten<br />

dienstags 10.00 Uhr, freitags 10.30 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Dr. Valentin Wehefritz, Tel. 73 26 76<br />

Kirchenführung in Eichlinghofen<br />

jeden 3. Mittwoch im Monat,<br />

15.00 – 17.00 Uhr<br />

Petra Schulz, Tel. 18 43 26 16 oder 75 30 43<br />

Gruppen und Kreise


38<br />

Gruppen und Kreise<br />

Angebote für Familien,<br />

Eltern und Kinder<br />

Baby- u. Spielgruppen, Barop<br />

dienstags – donnerstags 9.30 – 12.00 Uhr<br />

dienstags 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Christiane Poleschner, Tel. 176 23 94<br />

Antje Elb, Tel. 75 92 70<br />

Spielkreise mit Betreuung,<br />

Eichlinghofen<br />

montags und mittwochs<br />

9.00 – 12.00 Uhr<br />

dienstags und donnerstags<br />

9.00 – 12.00 Uhr<br />

Simone Jacob, Tel. 0171/277 46 81<br />

Eltern-Kind-Gruppen<br />

Kinder verschiedener Altersstufen<br />

an allen Wochentagen<br />

Simone Jacob, Tel. 0171/277 46 81<br />

Kindergruppen für 6 bis 10-Jährige<br />

montags und mittwochs, 16 - 18 Uhr,<br />

Haus der Begegnung<br />

Ute Zappe, Tel. 790 36 55<br />

info@cleverjugend.de<br />

Väterstammtisch<br />

1. Donnerstag im Monat, 20.30 Uhr<br />

Gaststätte Wolf<br />

Dirk Johnen, Tel. 727 43 57<br />

Vorbereitungsgruppe<br />

Kindergottesdienst<br />

4. Mittwoch im Monat, ab 20.00 Uhr<br />

Pfarrer Hans-Jürgen Drechsler,<br />

Tel. 75 03 24<br />

Angebote für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

CLevER – gemeinsame Jugendarbeit<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

<strong>Dortmund</strong>-Südwest<br />

und Philippus:<br />

Clever Kinder- und Jugendbüro,<br />

Am Hombruchsfeld 75;<br />

Stefan Reddigau / Ute Zappe,<br />

Tel.: 790 36 55, Fax: 790 36 54<br />

www.cleverjugend.de;<br />

info@cleverjugend. de<br />

Computercaffee Brünninghausen,<br />

Am Hombruchsfeld 75<br />

Haus der Begegnung, Billardcafé,<br />

Eichlinghofer Straße 3<br />

Kreatives Zentrum Kirchhörde,<br />

Peter-Hille Straße 11<br />

Besuchskreise<br />

Besuchskreis Barop<br />

nach Absprache,<br />

Dr. Peter Schmid, Tel. 727 57 13;<br />

Pfr. Ralf Schlüter, Tel. 77 99 25;<br />

Pfr. Dieter Tometten, Tel. 75 06 89<br />

Besuchskreis Eichlinghofen,<br />

donnerstags 9.00 Uhr/nach Absprache<br />

Pfr. Hans-Jürgen Drechsler, Tel.75 03 24<br />

Besuchskreis Hombruch<br />

4. Montag im Monat, 17.00 Uhr/nach<br />

Absprache<br />

Kirche am Markt<br />

Pfr‘in Britta Hülsewig, Tel. 77 99 25<br />

Besuchskreis Menglinghausen<br />

montags 17.00 Uhr/nach Absprache;<br />

Pfr. Matthias Klose-Henrichs, Tel. 75 17 17


39<br />

Besuchskreis Seniorenzentrum<br />

nach Absprache; Haus am Tiefenbach<br />

Pfr‘in Karin Kamrowski, Tel. 79 12 33<br />

Ambulante Seelsorge<br />

nach Vereinbarung<br />

Pfr. Dieter Tometten, Tel. 75 06 89<br />

Gruppen mit christlichen<br />

Gesprächsinhalten<br />

Christlicher Abendtreff<br />

ab Januar 2010 als Hauskreis mit<br />

wechselnden Gastgebern<br />

jeder 3. Mittwoch im Monat<br />

Melanie Pfeil, Tel. 75 99 79<br />

Jörg Roß, Tel. 176 21 55<br />

Gesprächskreis Offene Bibel<br />

dienstags nach Absprache, 19.30 Uhr<br />

Pfr. Ralf Schlüter, Tel. 77 99 25<br />

Gesprächskreis am Vormittag<br />

montags nach Absprache 9.30 – 12.00 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Hildegard Kuhlmann, Tel. 75 20 91<br />

Biblischer Hauskreis<br />

sonntags, 14tägig, 19.00 Uhr<br />

Lütgenholthauser Straße 99<br />

Isolde Braun, Tel. 71 12 08<br />

Ökumenischer Abend mit der kath.<br />

St. Franziskus-Xaverius-Gemeinde<br />

letzter Montag im Monat<br />

Pfr. Dieter Tometten, Tel. 75 06 89;<br />

Pfr. Wilfried Göddeke<br />

(kath. Gemeinde, Tel. 71 24 36)<br />

Friedensgruppe<br />

montags, 14-tägig nach Absprache,<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Pfr. Matthias Klose-Henrichs, Tel. 75 17 17<br />

Eine-Welt-Kreis<br />

Verkaufsstand samstags auf dem Markt<br />

in Hombruch; Gruppentreffen nach<br />

Absprache, Renate Lipper, Tel. 77 99 17<br />

Männerdienst Hombruch<br />

2. Montag im Monat, 19.30 -21.30 Uhr<br />

Gemeindezentrum Brünninghausen,<br />

Am Hombruchsfeld 77<br />

Horst Dustmann, Tel. 77 38 58<br />

Frauenhilfe Barop<br />

2. Mittwoch im Monat 15.00 - 17.30 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Helga Wirtz, Tel. 71 66 82<br />

Frauenhilfe Eichlinghofen/Salingen<br />

14tägig, 15.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus Persebecker Straße 44<br />

Liesel Ruciak, Tel. 75 06 55<br />

Agnete Abegg, Tel. 150 15 45<br />

Frauenhilfe Hombruch<br />

1. Mittwoch im Monat, 14.30 - 16.30 Uhr,<br />

gemeinsam mit Frauenhilfe Brünninghausen,<br />

Gemeindezentrum Brünninghausen,<br />

Am Hombruchsfeld 77,<br />

Pfarrer Ralf Wieschhoff, Tel. 71 17 64<br />

Frauenhilfe Menglinghausen/<br />

Persebeck:<br />

1. und 3. Mittwoch im Monat, 15 - 17 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Elfriede Dumont, Tel. 77 04 20<br />

Seniorenstube<br />

1. und 3. Mittwoch im Monat, 15 - 17 Uhr<br />

Gemeindehaus Stockumer Straße 275<br />

Herbert Esser, Tel. 71 25 69<br />

Gruppen und Kreise<br />

Unsere aktuellsten Hinweise finden Sie auf unserer Homepage www.kirche-do-suedwest.de<br />

und im Faltblatt sw-aktuell, das in den Kirchen und Gemeindehäusern bereitliegt.


40<br />

Aus der Gemeinde<br />

Unverzichtbare Hilfe –<br />

Unser Kirchenbus<br />

Viele Gemeindemitglieder kämen gerne in den Gottesdienst, schaffen den Weg aber<br />

nicht mehr selbst. Deshalb fährt unser Kirchenbus – nach den Gottesdiensten natürlich<br />

auch retour! Hier die Abfahrtszeiten und -orte:<br />

Bei gemeinsamen Gottesdiensten in Barop:<br />

Persebeck...................10.15 Uhr...................Körfken/Ecke Düllmann Str.<br />

Menglinghausen.........10.25 Uhr...................Am Rüggen (ehem. PSH)<br />

Eichlinghofen.............10.35 Uhr...................Ev. Kirche Eichlinghofen<br />

Hombruch..................10.45 Uhr...................Parkplatz Kirche am Markt<br />

Bei gemeinsamen Gottesdiensten in Eichlinghofen:<br />

Barop.........................10.15 Uhr...................Fritz-Heuner-Heim<br />

Hombruch..................10.25 Uhr...................Parkplatz Kirche am Markt<br />

Menglinghausen.........10.35 Uhr...................Am Rüggen (ehem. PSH)<br />

Persebeck...................10.40 Uhr...................Körfken/Ecke Düllmann Str.<br />

10.45 Uhr...................Feuerwehrhaus<br />

Bei gemeinsamen Gottesdiensten in Hombruch:<br />

Barop.........................10.15 Uhr...................Fritz-Heuner-Heim<br />

Menglinghausen.........10.25 Uhr...................Am Rüggen (ehem. PSH)<br />

Persebeck...................10.30 Uhr...................Körfken/Ecke Düllmannstr.<br />

10.35 Uhr...................Feuerwehrhaus<br />

Eichlinghofen.............10.45 Uhr...................Ev. Kirche Eichlinghofen<br />

Regelmäßige Gottesdienste in der Ev. Kirche Eichlinghofen:<br />

Persebeck...................10.30 Uhr...................Körfken/Ecke Düllmannstr.<br />

10.35 Uhr...................Feuerwehrhaus<br />

Menglinghausen.........10.40 Uhr...................Am Rüggen (ehem. PSH)


41<br />

Gottesdienste<br />

mittwochs<br />

11.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet (Kirche am Markt Hombruch)<br />

freitags<br />

11.15 Uhr Gottesdienst (Haus am Tiefenbach), 14-tägig<br />

Pfarrerin Karin Kamrowski (79 12 33)<br />

samstags<br />

11.00 Uhr Marktandacht „Eine Viertelstunde für Gott“ (Kirche am Markt Hombruch)<br />

18.00 Uhr Gottesdienst (Margarethenkapelle)<br />

sonntags<br />

09.30 Uhr Kirche am Markt Hombruch und Lutherkirche Barop<br />

10.15 Uhr Fritz-Heuner-Heim, Pfarrerin Niebuhr<br />

11.00 Uhr Ev. Kirche Eichlinghofen<br />

(um 10.30 Uhr fährt der Kirchenbus ab Persebeck)<br />

Kindergottesdienste sonntags<br />

11.00 Uhr KinderKirche (jeden 2. Sonntag des Monats, Kirche am Markt Hombruch)<br />

11.30 Uhr Mini-Kirche (3., 4. oder 5. Sonntag, Lutherkirche Barop)<br />

11.00 Uhr Junge Kirche (3. und 4. Sonntag, Ev. Kirche Eichlinghofen)<br />

Am ersten Sonntag jeden Monats feiern wir um 11.00 Uhr im Wechsel in den<br />

verschiedenen Kirchen der Gemeinde einen gemeinsamen Gottesdienst.<br />

In den anderen Kirchen findet dann kein Gottesdienst statt!<br />

Die Termine der Gottesdienste, in denen wir Abendmahl feiern, entnehmen Sie bitte<br />

dem Faltblatt „sw-aktuell“ oder unserer Homepage unter www.kirche-do-suedwest.de.


42<br />

Aus dem Kirchenbuch<br />

Amtshandlungen im August:<br />

Getauft wurden:<br />

Timo Tirre<br />

Nick Bienk<br />

Charlotte Johanna Dahlhausen<br />

Getraut wurden:<br />

Hendrik und Anne Hülsmann-Trapphoff,<br />

geb. Schnöring<br />

Christoph und Sabrina Weber,<br />

geb. Bitter<br />

Ralf und Birte Hellwig, geb. Weibert<br />

Martin und Katrin Sewering,<br />

geb. Wasmuth<br />

Daniel und Nina Schwanekamp,<br />

geb. Adamek<br />

Tobias und Sarah Nadine Demtröder,<br />

geb. Dohme<br />

Bestattet wurden:<br />

Manfred Pögel, 74 Jahre<br />

Heinrich Topp, 81 Jahre<br />

Udo Kirchhoff, 68 Jahre<br />

Erna Deisenroth, 89 Jahre<br />

Josef Müller, 95 Jahre<br />

Lothar Endtmann, 80 Jahre<br />

Elli Zerkowski 86 Jahre<br />

Irmgard Simons, 87 Jahre<br />

Waltraud Leimenmeier, 77 Jahre<br />

Gerhard Kohl, 81 Jahre<br />

Amtshandlungen im September:<br />

Getauft wurden:<br />

Ilias Simon<br />

Justus-Henry Drahtler<br />

Emiliy Nicole Wenda<br />

Oxana Petrenko<br />

Jan Frederik Thadäus Stasiuk<br />

Luca Alexander Lotz<br />

Getraut wurden:<br />

Tobias und Katja Althoff, geb. Müller<br />

Arne und Silke Landgraf, geb. Vormann<br />

Sascha und Pia Catrin Plazarm<br />

geb. Steinbeck<br />

Christoph und Diana Küpper,<br />

geb. Schneidermann<br />

Silvia und André Werse, geb. Schulz<br />

Bestattet wurden:<br />

Günther Hilbk, 69 Jahre<br />

Jutta Lembke, 83 Jahre<br />

Helga Grothe, 69 Jahre<br />

Hans-Werner Mühlenschulte, 87 Jahre<br />

Hartmut-Oskar Dengel, 67 Jahre<br />

Erna Hagedorn, 94 Jahre<br />

Hildegard Hentschel, 87 Jahre<br />

Ralph Sebald, 28 Jahre<br />

Helmut Köhlert, 81 Jahre<br />

Amtshandlungen im Oktober:<br />

Getauft wurden:<br />

Julia Ingrid Oelker<br />

Johanna Dahl<br />

Jan Simon Meßarius<br />

Clarissa Judith Freitag<br />

Anna Emilia Klemm<br />

Selina Arndt<br />

Anna Lotta Odenwald<br />

Lillith Thesen<br />

Issah-Aaron Kofi Ali<br />

Yasemin-Hawa Afi Ali<br />

Katharina Marie Beyrich<br />

Angelina Sophie Senftleben<br />

Antonia Julia Marra<br />

Julian Schnurr<br />

Getraut wurden:<br />

Marcus und Jennifer Stritzel, geb. Eggert<br />

Peter Fust und Sonja Roy<br />

Jens-Christian Bauer<br />

und Hella Luzinde Hahne


43<br />

Bestattet wurden:<br />

Frieda Eickhof, 88 Jahre<br />

Birgit Janssen, 57 Jahre<br />

Edeltraud Sturm, 95 Jahre<br />

Günter Schmieding, 78 Jahre<br />

Paul Heinrich Stötzer, 87 Jahre<br />

Brunhilde Braid-Tarvit, 91 Jahre<br />

Irmgard Schreyer, 67 Jahre<br />

Amtshandlungen im November:<br />

Getauft wurden:<br />

Kim Celine Keller<br />

Ruby Leah Semmler<br />

Jonas Wonneberg<br />

Getraut wurden:<br />

Britta Beyrich und Markus Draheim<br />

Bestattet wurden:<br />

Ulrich Schattner, 60 Jahre<br />

Hans Lips, 89 Jahre<br />

Siegfried Förster, 75 Jahre<br />

Ruth Jäger, 87 Jahre<br />

Helga Iroisch, 81 Jahre<br />

Evelyne Zabeil, 75 Jahre<br />

Helmut Rainer Maar, 69 Jahre<br />

Aus dem Kirchenbuch<br />

Ein Schüler machte vor dem Rabbi Menachim Mendel von Kotzk die<br />

Bemerkung: „Gott, der vollkommen ist, hat in sechs Tagen die Welt, die man<br />

wohl kaum vollkommen nennen kann, geschaffen, wie ist das möglich“<br />

Und der Rabbi fuhr ihn an: „Würdest du es besser machen“<br />

„Ich denke schon“, stammelte der Schüler, ohne zu wissen, was er sagte.<br />

„Du würdest es besser machen“ rief der Meister aus. „Aber worauf<br />

wartest du dann Du hast keinen Augenblick zu verlieren, geh und mach<br />

dich an die Arbeit!“<br />

(aus: Chassidische Weisheiten)


44<br />

Kontakte<br />

Hier finden Sie wichtige Gesprächspartner und Kontaktstellen<br />

der Gemeinde! Wir freuen uns auf Sie!<br />

Kontakte<br />

Gemeindebüro<br />

Sabine Sickert<br />

Harkortstraße 55,<br />

44225 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. (0231) 77 25 13<br />

Fax (0231) 77 25 95<br />

gb@kirche-do-suedwest.de<br />

montags 15.30 - 18.30 Uhr,<br />

mittwochs und donnerstags<br />

8.30 - 12.30 Uhr<br />

Gemeindebüro 2/Friedhofsverwaltung<br />

Birgit Quednau<br />

Eichlinghofer Straße 6,<br />

44227 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. (0231) 75 04 93<br />

Fax: (0231) 475 29 74<br />

gbeich@kirche-do-suedwest.de<br />

montags und dienstags<br />

9.00 – 11.00 Uhr<br />

freitags 10.00 – 12.00 Uhr<br />

mittwochs 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Küster/Hausmeister<br />

Herr und Frau Müller,<br />

Tel. 0178 / 972 67 92 (Barop)<br />

Frau Molzan,<br />

Tel. 0163 / 141 82 58 (Barop)<br />

Frau Löhr,<br />

Tel. 0173 / 281 99 61<br />

(Margarethenkapelle)<br />

Herr und Frau Spannuth,<br />

Tel. 75 06 85 (Eichlinghofen)<br />

Herr Freitag,<br />

Tel. 0178 / 9 72 67 07 (Hombruch)<br />

Pfarrbezirk 1 (Barop 1)<br />

Dieter Tometten, Tel. 75 06 89<br />

Pfarrbezirk 2 (Barop 2)<br />

Ralf Schlüter, Tel. 77 99 25<br />

Pfarrbezirk 3 (Eichlinghofen,<br />

Salingen)<br />

Hans-Jürgen Drechsler, Tel. 75 03 24<br />

Pfarrbezirk 4 (Menglinghausen,<br />

Persebeck)<br />

Matthias Klose-Henrichs, Tel. 75 17 17<br />

Pfarrbezirk 5 (Hombruch-Ost)<br />

Ralf Wieschhoff, Tel. 71 17 64<br />

Pfarrbezirk 6 (Hombruch-West)<br />

Britta Hülsewig, Tel. 77 99 25<br />

Vorsitzender des Presbyteriums<br />

Werner Giese, Tel. 577 62 57<br />

Finanzkirchmeisterin<br />

Gabriele Graevendieck, Tel. 75 62 76<br />

Baukirchmeister<br />

Jörg Roß, Tel. 176 21 55<br />

Familienzentrum Kindergarten Barop<br />

Ramona Steding (Leitung)<br />

Stockumer Straße 275<br />

44225 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 475 29 36, Fax. 75 00 74<br />

Kindergarten Eichlinghofen<br />

Diane Albrecht (Leitung)<br />

Persebecker Straße 44<br />

44227 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 75 22 26<br />

Kindergarten Hombruch<br />

Margit Schneider (Leitung)<br />

Steinäckerstraße 54<br />

44225 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 280 95 66


45<br />

Impressum<br />

„Südwest-<strong>evangelisch</strong>“ –<br />

Gemeindebrief der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>-Südwest<br />

Heft 4; Advent 2009; Auflage 9.000<br />

Redaktion:<br />

Dr. Werner Abegg, Britta Hülsewig,<br />

Andreas Sickert (verantwortlich),<br />

Tobias Grabe<br />

Gestaltung Hilbig Strübbe Partner<br />

Herstellung DruckVerlag Kettler GmbH<br />

Für ihre Mitarbeit bedanken<br />

wir uns besonders bei:<br />

Clever/Stefan Reddigau und Ute Zappe,<br />

Birgit Quednau und Sabine Sickert, Axel<br />

Hein, Ralf Wieschhoff, Karin Kamrowski,<br />

Michaela Mißfeld, Susamme Kimmer-Klus<br />

und vielen anderen. Ein ganz besonderer<br />

Dank gilt wieder unseren Austrägerinnen<br />

und Austrägern.<br />

Meinungen, Kritik, Fragen oder Anregungen:<br />

Wir sind darauf angewiesen!<br />

Redaktion <strong>südwest</strong>-<strong>evangelisch</strong>,<br />

Harkortstraße 55, 44225 <strong>Dortmund</strong>.<br />

gemeindebrief@kirche-do-suedwest<br />

Wenn Sie die Arbeit Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

oder des „<strong>südwest</strong>-<strong>evangelisch</strong>“<br />

im Besonderen unterstützen wollen, hier<br />

unser Spendenkonto: <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Dortmund</strong>-Südwest,<br />

KD-Bank <strong>Dortmund</strong> (BLZ 350 601 90),<br />

Kontonr. 2007616018<br />

Bitte beachten Sie die immer aktuellen<br />

Informationen auf unserer Homepage<br />

www.kirche-do-suedwest.de.<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche<br />

in <strong>Dortmund</strong> und Lünen<br />

Rubrik Impressum<br />

Krippenausstellung<br />

Haben Ihnen die Krippenfiguren auf dem Titelbild gefallen Sie stammen aus Weißrussland<br />

und befinden sich neben vielen anderen Exemplaren in der Sammlung von<br />

Inge Oehlschlegel. Auch in diesem Jahr zeigt sie uns die schönsten Exemplare in einer<br />

Ausstellung in der Kirche am Markt Hombruch.<br />

Vom 5. Dezember bis zum 13. Dezember können Sie weit über 100 Krippen aus<br />

vielen Ländern und Materialien in den Seitenschiffen der Kirche bestaunen. Frau<br />

Oehlschlegel betreut diese Ausstellung selbst und kann profunde Auskunft geben.<br />

Wir freuen uns auf ihren Besuch zu folgenden Zeiten:<br />

Samstag/Sonntag, 5./6.12. und 12./13.12. von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Montag, 7.12. bis Freitag 11.12. von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr


46<br />

Buchempfehlung<br />

„Die Hütte“ von William Paul Young,<br />

Allegria-Verlag, 16,90 Euro<br />

Rubrik<br />

Wollten Sie nicht auch schon immer mal<br />

mit der Heiligen Dreifaltigkeit in der Küche<br />

stehen und Geschirr abwaschen<br />

Oder mit dem Heiligen Geist den Garten<br />

bestellen Wie wäre es wohl mit Jesus<br />

über das Wasser zu laufen Oder: Wie<br />

stellen Sie sich eigentlich Gott vor<br />

Der Klappentext des Buches verspricht<br />

nicht zu viel:<br />

„Vor Jahren ist Mackenzies jüngste Tochter<br />

verschwunden. Ihre letzten Spuren<br />

hat man in einer Schutzhütte im Wald<br />

gefunden – nicht weit vom Camping-Ort<br />

der Familie. Vier Jahre später, mitten in<br />

seiner tiefen Trauer, erhält Mack eine rätselhafte<br />

Einladung in diese Hütte. Ihr Absender<br />

ist Gott. Trotz seiner Zweifel lässt<br />

Mack sich auf diese Einladung ein. Eine<br />

Reise ins Ungewisse beginnt. Was er dort<br />

findet, wird Macks Welt und Leben für<br />

immer verändern.“<br />

Anzeige<br />

Das Christliche Medienmagazin PRO<br />

schreibt: „Dieses Buch verändert. Es<br />

nimmt dem Zweifler die Zweifel, dem<br />

Traurigen die Trauer, es gibt dem Hoffnungslosen<br />

neue Hoffnung“<br />

Ein wundervolles Buch, das einen<br />

manchmal lachen lässt, manchmal nachdenklich<br />

stimmt und trotzdem nie oberlehrerhaft<br />

daherkommt.<br />

Wunderbar zum Verschenken –<br />

und zum Selber-Lesen!


Nehmen und geben –<br />

das ist Gemeinde.<br />

Wenn wir diesen Satz ummünzen und dabei den<br />

Klingelbeutel in den Blick nehmen, wird schnell<br />

klar: Wir sprechen vom Geld. Genauer: Dem Geld,<br />

das wir in der Gemeinde während des Jahres sammeln.<br />

Als Gottesdienstkollekte, beim Büchertrödel-Verkauf,<br />

an der Gemeindefest-Kuchentheke<br />

und bei zahlreichen weiteren Aktionen, die nichts<br />

anderes sind, als: für andere die Hand aufzuhalten.<br />

Gut Vieltausend Euro konnten wir so bereits<br />

in diesem Jahr an die weitergeben, die in Not sind.<br />

In diesen Wochen läuft die Adventssammlung<br />

der Diakonie „Not hat ein Gesicht“. Und weil der<br />

Handlungsbedarf groß ist, halten wir unübersehbar<br />

die Hand auf, gehen auch wir in Südwest wieder<br />

betteln: von Haus zu Haus, mittels Gemeindebrief<br />

und Überweisungsträger. Wissend, dass unsere Bitte<br />

um Hilfe und Unterstützung von vielen, trotz<br />

wirtschaftlicher Krisenzeit, Gehör findet. Anders<br />

gesagt: füreinander da sein – das ist Gemeinde.<br />

Mittendrin.<br />

www.kirche-do-suedwest.de

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