Ein Edelstein der Solarwärme - Citrin Solar
Ein Edelstein der Solarwärme - Citrin Solar
Ein Edelstein der Solarwärme - Citrin Solar
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Ein</strong> <strong>Edelstein</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Solar</strong>wärme<br />
www.citrinsolar.de<br />
CS-SP-D-11-6<br />
Art.Nr. 496000
<strong>Solar</strong>thermie<br />
positive energie<br />
citrin S olar<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Edelstein</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Solar</strong>wärme<br />
citrin <strong>Solar</strong> hat seinen<br />
Behälterbau im Baukastensystem<br />
aufgebaut.<br />
aus 50 unterschiedlichen<br />
Grundblechen fertigt<br />
das Unternehmen 150 verschiedene<br />
Speichertypen.<br />
Fotos (2): Joachim Berner<br />
Mit <strong>der</strong> citrin <strong>Solar</strong> GmbH kann in diesem Jahr ein Unternehmen sein<br />
zehnjähriges Bestehen feiern, das sich ganz <strong>der</strong> <strong>Solar</strong>thermie<br />
verschrieben hat.<br />
Der Namensgeber steht in einer Vitrine. Honigfarben<br />
schimmert <strong>der</strong> oberarmgroße Quarzstein<br />
im <strong>Ein</strong>gangsflur des Verwaltungsgebäudes<br />
von <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong>. Als die elf Grün<strong>der</strong> das Unternehmen<br />
vor etwas mehr als zehn Jahren aus <strong>der</strong> Taufe hoben<br />
und nach einem Namen suchten, diskutierten sie<br />
solche Vorschläge wie „Bayerische <strong>Solar</strong>werke“ o<strong>der</strong><br />
ein Wortungetüm aus den Anfangsbuchstaben ihrer<br />
Nachnamen. Irgendwann ist einer von ihnen auf den<br />
<strong>Citrin</strong> gestoßen, einen gelben Kristallquarz. Der Name<br />
hat ihnen anfangs nicht gefallen. Zugesagt haben<br />
ihnen aber die positiven Eigenschaften, die dem <strong>Edelstein</strong><br />
zugeschrieben werden. Er stehe für Wahrheitsliebe<br />
und Gerechtigkeitssinn. Außerdem erweitere er<br />
den Blick auf das Ganze, vermittle Wohlbefinden,<br />
Lebendigkeit und wohlige Wärme.<br />
„Darauf basiert unsere Firmenphilosophie“, sagt Prokurist<br />
Hans Koller. Er gehört zu den Firmengrün<strong>der</strong>n.<br />
Dass er mit den an<strong>der</strong>en dazu kam, hatte mit einem<br />
Wechsel <strong>der</strong> Firmenphilosophie ihres alten Arbeitgebers<br />
zu tun. Koller arbeitete wie die an<strong>der</strong>en <strong>Citrin</strong>-<br />
Grün<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Firma Nau, die nicht weit vom jetzigen<br />
<strong>Citrin</strong>-Standort Kollektoren, Speichersysteme<br />
und Regenwasseranlagen herstellt. Sie fühlten sich<br />
nicht mehr wohl in dem traditionsreichen Familienunternehmen,<br />
nachdem es von neuen Besitzern<br />
übernommen worden war. Koller und seine Kollegen<br />
verband ein gutes Verhältnis miteinan<strong>der</strong> und so<br />
entstand die Idee, zusammen ein eigenes Unternehmen<br />
zu gründen. Am 18. Dezember 2001 ließen sie<br />
ihre Gesellschaft in das Gewerberegister eintragen,<br />
im April 2002 besuchten sie ihren ersten Kunden.<br />
Seitdem sind viele neue Kunden hinzugekommen.<br />
Das Unternehmen hat sich prächtig entwickelt. Seit<br />
Firmenbeginn hat es 200.000 Sonnenkollektoren<br />
produziert. Beim Flachkollektorabsatz in Deutschland<br />
gehört es zu den Top Drei <strong>der</strong> unabhängigen<br />
Kollegen gründen Firma<br />
Die neue Produktionshalle von citrin <strong>Solar</strong> beherbergt<br />
zwei Kollektorfertigungslinien.<br />
Foto: <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong><br />
48 Sonne Wind & Wärme 3/2012
<strong>Solar</strong> firmen, die sich auf <strong>Solar</strong>thermie spezialisiert<br />
haben und keiner Firmengruppe angehören. Mit<br />
Handelsnie<strong>der</strong>lassungen in Frankreich, Italien und<br />
Spanien ist es international tätig. 2010 erzielte <strong>Citrin</strong><br />
<strong>Solar</strong> einen Umsatz von 24 Mio. € und beschäftigt<br />
70 Mitarbeiter. Sie produzieren die Sonnenfänger,<br />
schweißen Speicher, projektieren und betreuen solare<br />
Großanlagenprojekte, unterstützen Installateure<br />
auf <strong>der</strong> Baustelle beim Aufbau und bei <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />
von <strong>Solar</strong>wärmesystemen o<strong>der</strong> entwickeln<br />
neue Produkte. Das Produktsortiment umfasst<br />
sechs Flachkollektortypen, 150 bis zu 15.000 L große<br />
Speichermodelle sowie die gesamte System- und<br />
Regeltechnik.<br />
Ausbau selbst finanzieren<br />
Bei den <strong>Solar</strong>prüfungen <strong>der</strong> Stiftung Warentest findet<br />
sich <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> regelmäßig unter den besten wie<strong>der</strong>.<br />
„Unser Anspruch sind hohe Qualität und hohe Leistung.<br />
Deshalb haben wir eine für unsere Verhältnisse<br />
große Abteilung für Entwicklung und Anwendungstechnik“,<br />
begründet Koller die guten Ergebnisse. Außerdem<br />
arbeite <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> bei Forschungsprojekten<br />
eng mit dem Kompetenzfeld Erneuerbare Energien<br />
<strong>der</strong> Hochschule Ingolstadt zusammen. Die Entwicklungsabteilung<br />
leitet mit Franz-Dominik Treikauskas<br />
ein ehemaliger Student aus Ingolstadt, <strong>der</strong> in thermischer<br />
<strong>Solar</strong>technik promoviert hat. Auch sei die eigene<br />
Fertigung von Vorteil, wenn es um Qualitätssicherung<br />
gehe.<br />
Die finanziellen Mittel dafür haben sie sich anfangs<br />
über Gesellschafter besorgt. Zu ihnen gehörte ihr<br />
ehemaliger Chef Stefan Nau. Inzwischen sind die<br />
externen Gesellschafter ausgeschieden. Seit 2010 gehören<br />
den Grün<strong>der</strong>n 100 % des Unternehmens. Geblieben<br />
ist <strong>der</strong> Anspruch, den Ausbau <strong>der</strong> Firma mit<br />
eigenen Mitteln zu stemmen. Koller führt das auf die<br />
Erfahrungen im ersten Firmenjahr zurück. Während<br />
das Jahr 2001, als sie mit ihren Unternehmensplanungen<br />
begonnen hatten, <strong>der</strong> <strong>Solar</strong>wärmebranche<br />
einen außerordentlichen Rekordabsatz bescherte,<br />
musste sich <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> im ersten Jahr seines<br />
Firmenbestehens durch ein Krisenjahr kämpfen. „Im<br />
Nachhinein kann man sagen, dass das aus unserer<br />
Sicht ganz positiv war. So haben wir unser Unternehmen<br />
auf einer soliden Basis entwickelt.“ Solide heißt<br />
für <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong>, dass es seine Mittel nicht in einen<br />
schönen Büropalast steckt, son<strong>der</strong>n lieber in eine<br />
mo<strong>der</strong>ne Fertigungshalle.<br />
Produktionshalle versorgt sich<br />
selbst<br />
So läuft die Kollektorproduktion seit Sommer 2009 in<br />
einem Gebäude, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht.<br />
Dazu trägt ein geringer Energieverbauch bei,<br />
<strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em dank <strong>der</strong> Massivholzwände und einer<br />
Außendämmung fast zwei Drittel unter den<br />
Vorgaben <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung liegt. <strong>Ein</strong>e<br />
spezielle Dachkonstruktion vermeidet energetische<br />
Schwachstellen wie Lichtkuppeln und Rauchabzugs-<br />
Anlage in Sizilien mit 290m² Kollektorfläche, Deckungsanteil: 59,9%<br />
klappen. Fenster zwischen<br />
den versetzten<br />
Dachebenen und eine<br />
tageslichtabhängige Beleuchtung<br />
senken den<br />
Strombedarf. Umweltfreundliche<br />
Elektrizität<br />
liefert eine 300 kW große<br />
Photovoltaikanlage,<br />
ökologische Wärme eine<br />
200 kW starke Hackschnitzelheizung<br />
sowie<br />
natürlich Sonnenkollektoren,<br />
von denen <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> 140 m² in die Fassade integriert<br />
und 70 m² auf dem Hallendach aufgestän<strong>der</strong>t<br />
hat.<br />
Unter <strong>der</strong> Hülle des Holzbauwerks arbeiten zwei<br />
Kollektorfertigungslinien, eine davon für die neue rahmenlose<br />
Baureihe. Bis zu 150.000 Kollektoren kann<br />
<strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> pro Jahr herstellen. Mit in die neue Halle<br />
umgezogen ist <strong>der</strong> Fertigungsroboter, den das Unternehmen<br />
schon von Beginn an und damit als eines <strong>der</strong><br />
ersten <strong>Solar</strong>thermieunternehmen in <strong>der</strong> Produktion<br />
eingesetzt hat. Er klebt unter an<strong>der</strong>em die Bodenplatten<br />
in den Kollektorrahmen. Die Absorber bekommt<br />
<strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> von Lieferanten. An eine eigene Absorberproduktion<br />
haben die Moosburger <strong>Solar</strong>fabrikanten<br />
schon gedacht. In einem nächsten Schritt, denn die<br />
Finanzierung soll aus eigenen Mitteln erfolgen und<br />
muss solide sein.<br />
Speicher erwirtschaften Hälfte des<br />
Umsatzes<br />
Der <strong>Ein</strong>zug <strong>der</strong> Kollektorfertigung in die neue Halle<br />
hat in <strong>der</strong> alten Platz für die Speicherproduktion geschaffen.<br />
Auch sie wurde in den vergangenen Jahren<br />
automatisiert. Gestartet war das Unternehmen mit<br />
einer gebrauchten Walzenbiegemaschine und einem<br />
Längsnahtschweißautomat. Alle an<strong>der</strong>en Tätigkeiten<br />
führten die Mitarbeiter von Hand aus. Inzwischen<br />
gehören eine Vierwalzenbiegemaschine mit automatischer<br />
Blechzuführung sowie eine Schweißroboterzelle<br />
zum Maschinenpark. Die Anlage kann bei 130<br />
verschiedenen, bis zu 2.000 L großen Speichertypen<br />
automatisch die richtigen Muffen anschweißen.<br />
In einem zweiten Hallenteil finden sich die Großspeicherfertigung<br />
und <strong>der</strong> Speicher-Son<strong>der</strong>bau. Weil<br />
es sich bei den Großbehältern um individuell für die<br />
Kunden angepasste Behälter handelt, die sich bezüglich<br />
Durchmesser, Volumen und Anschlüssen stark<br />
unterscheiden, lässt sich ihre Fertigung nur schwer<br />
automatisieren. Im Son<strong>der</strong>bau fertigt <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong><br />
außerdem Funktions- und Kombispeicher. „Die Speicherfertigung<br />
war anfangs ein kleines Pflänzchen“,<br />
erklärt Koller. „Gottseidank haben wir später entschieden,<br />
sie auszubauen und die Fertigungsabläufe<br />
zu verbessern. Inzwischen halten sich Speicherfertigung<br />
und Kollektorproduktion beim Umsatz fast die<br />
Waage.“ Und machen <strong>Citrin</strong> <strong>Solar</strong> zu einem <strong>der</strong> wenigen<br />
reinen <strong>Solar</strong>thermiehersteller in Deutschland.<br />
Joachim Berner<br />
<strong>Ein</strong> Mitarbeiter von<br />
citrin montiert einen<br />
Edelstahlwellschlauch als<br />
Speichereinsatz in ein vom<br />
Unternehmen entwickeltes<br />
Haltesystem.<br />
Sonne Wind & Wärme 3/2012<br />
49
Passgenau!<br />
Unsere <strong>Solar</strong>-Anlagen sind passgenaue Systemlösungen.<br />
Wir errechnen den exakten Bedarf und liefern die perfekte<br />
Lösung. Kein Ferrari zum Brötchen holen - kein Dreirad für die<br />
Autobahn.<br />
<strong>Citrin</strong><strong>Solar</strong> steht für Flexibilität in allen Bereichen,<br />
verbunden mit höchster Qualität und exzellentem<br />
Service.<br />
Böhmerwaldstraße 32 | 85368 Moosburg | Tel. +49 (0)8761-33400 | Fax +49 (0)8761-334040<br />
info@citrinsolar.de | www.citrinsolar.de