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V E R S I O N D E U T S C H - Profi4project.com

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04<br />

Cybercrime I:<br />

Bedrohung wächst<br />

Innerhalb der letzten zehn Jahre gab es<br />

insgesamt 34.000 Hackangriffe, und in<br />

diesem Jahr alleine waren es bereits<br />

50.000. Verheerende Zahlen. Die Bedrohung<br />

durch Web-Verbrechen ist real<br />

und wächst an. Michael Vatis, Director<br />

des US National Infrastructure Protection<br />

Center (NIPC), betonte auf dem<br />

World e-Commerce Forum in London,<br />

dass mit den neuen Möglichkeiten der<br />

online-Technologie auch der potenzielle<br />

und reale Missbrauch dieser Technologien<br />

wächst; im Grunde könne jedes<br />

Unternehmen und<br />

selbst jede Regierung<br />

weltweit bedroht werden,<br />

und die Tools<br />

dafür werden immer<br />

besser (ein Beispiel ist<br />

IM NEWS<br />

die Web-Attacke auf<br />

die Seiten der israelischen<br />

Regierung.<br />

Anm. d. Red.). Und mit der wachsenden<br />

Vernetzung entstehen Interdependenzen,<br />

die Sicherheit immer schwieriger<br />

machen. Egal, wie sicher man sein<br />

System bekommen mag – "wenn der<br />

Stromlieferant durch einen Angriff ausfällt,<br />

gibt es kein Business mehr". Die<br />

Motive der Hacker sind vielfältig und<br />

reichen von persönlichen Racheakten<br />

über Wirtschaftsspionage oder mafiöse<br />

Gruppen bis hin zu politisch motivierten<br />

"Hacktivisten". Die Empfehlung<br />

von Vatis: Eine Analyse der Security auf<br />

dem Web und eine intensive Kooperation<br />

zwischen Unternehmen und Regierungen<br />

– auch auf internationaler<br />

Ebene. Security sei eine zentrale Angelegenheit<br />

für alle Unternehmen. Allerdings<br />

lehnten die Vertreter der internationalen<br />

e-Economy eine zentrale<br />

Organisation zur Kontrolle der Web-Security<br />

einhellig ab, zumal jede einzelne<br />

Nation entsprechende Richtlinien akzeptieren<br />

müsse, was unrealistisch sei.<br />

Großbritannien wiederum kündigte<br />

an, eigens eine entsprechende nationale<br />

Institution bis April 2001 mit allen<br />

Vollmachten ins Leben zu rufen. Auch<br />

britische Unternehmen sind aktiv und<br />

haben ein Frühwarnsystem initialisiert,<br />

die Enterprise Virus Alert Community<br />

(Evac).<br />

Wichtigste Hemmschwellen bei e-Business<br />

Datenschutz/<br />

-sicherheit<br />

Umstellung<br />

Unternehmensprozesse<br />

Rechtliche Aspekte<br />

Interesse an Portaleinführung nach Branchen<br />

Banken<br />

Handel<br />

Versicherungen<br />

Cybercrime II:<br />

Hacker fallen bei<br />

Microsoft und<br />

World Trade<br />

Organisation ein<br />

Microsoft hatte ernsten Hacker-Besuch<br />

und ist gegenwärtig darum bemüht,<br />

die Folgen herunterzuspielen (New<br />

York Cyber Times). Fünf Wochen lang<br />

haben sich die Hacker in den Microsoft-<br />

Systemen umgetan – Microsoft behauptet<br />

nun, die Hacker seien<br />

währenddessen permanent beobachtet<br />

worden. Es sei kein Schaden entstanden.<br />

Ziel der Hacker sei der Source-Code<br />

für ein gegenwärtig in der Entwicklung<br />

befindliches Programm gewesen,<br />

das in keiner Weise beschädigt worden<br />

sei. Dennoch ist die Situation heikel: Im<br />

Falle eines Hacker-Besuches bei bereits<br />

am Markt befindlichen Programmcodes<br />

hätten die Hacker problemlos legitim<br />

erscheinende Produktversionen auf<br />

den Markt bringen können, in die sie<br />

beispielsweise Viren hätten einfügen<br />

können. Da die Hacker erst nach ein<br />

bis zwei Tagen anhand neuer User<br />

accounts entdeckt wurden, blieb ihnen<br />

entsprechend unbeobachtete Zeit. Der<br />

Zugang ist den Hackern mittels eines<br />

Virus namens QAZ gelungen. Ähnliches<br />

ist zuvor auf den Webseiten der World<br />

Trade Organisation geschehen.<br />

Ja Nein Unsicher<br />

Quelle: PASS Studie Finanzportale

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