31.01.2015 Aufrufe

Pfarrnachrichten Nr. 2 - Oberlaa

Pfarrnachrichten Nr. 2 - Oberlaa

Pfarrnachrichten Nr. 2 - Oberlaa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2-2013 September, Oktober, November<br />

<strong>Pfarrnachrichten</strong><br />

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und<br />

in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht. (Joh 15,5a)


Wozu ist die Kirche da<br />

Eine gute Frage. Dazu könnte man ein<br />

Buch schreiben. In diesem kurzen Artikel<br />

geht es mir um das Grundsätzliche. Aus<br />

vielen Gesprächen weiß ich, dass die Antwort<br />

auf die Frage nicht klar ist. Viele Menschen<br />

wissen nicht, wozu die Kirche da ist.<br />

Sie betrachten sie oberflächlich, als ob sie<br />

eine Institution wäre, deren Hauptaufgabe<br />

Sozialhilfe für arme Menschen wäre. Die<br />

Sorge um die Armen ist wichtig, aber sie ist<br />

nicht die Hauptaufgabe der Kirche.<br />

Außerdem gibt es viele junge Menschen,<br />

die in der Kirche sehr aktiv tätig waren, sie<br />

waren sogar Ministranten bzw. Ministrantinnen,<br />

dann aber aus ihr ausgetreten sind<br />

und sich dem Atheismus gewidmet haben.<br />

Natürlich entstehen dann Gedanken, wer<br />

hier einen Fehler begangen hat. Die Fehler<br />

können verschieden sein. Mir geht es hier<br />

jetzt nicht um Schuldzuweisungen.<br />

Allerdings habe ich manchmal den Eindruck,<br />

dass in der Kirche nicht das gesucht<br />

wird, was in ihr das Wesentliche ist: die<br />

Verkündigung der Frohen Botschaft von der<br />

Erlösung. Vielleicht gibt es Fehler in diesem<br />

Bereich Vielleicht ist die Verkündigung<br />

zu wenig da Vielleicht wird auf diese Verkündigung<br />

zu wenig gehört Vielleicht wird<br />

in der Kirche viel Gutes gesucht und auch<br />

gefunden, aber eben das Wichtigste überhört<br />

Mir erscheint als wichtig, dass wir im Jahr<br />

des Glaubens daran erinnert werden, dass<br />

es in der Kirche in erster Linie um den Glauben<br />

an Gott geht. Dieser soll aufgebaut<br />

werden. Damit aber dieser aufgebaut wird,<br />

muss eine lebendige Beziehung zu Gott aufgebaut<br />

werden. Diese Beziehung beginnt<br />

mit der Beziehung zu Jesus Christus. Er ist<br />

der Weg zum Vater. Wie man so eine Beziehung<br />

aufbaut, ist ein komplexe Problematik,<br />

in die ich jetzt nicht einsteige, aber das<br />

Gebet ist sicher eines der wichtigsten Elemente<br />

dieser. Und die Kirche ist dafür da,<br />

um die Menschen in die christliche Glaubenswelt<br />

einzuführen und ihnen zu helfen,<br />

dass sie aus ihrem Glauben leben. Das zu<br />

verstehen ist wichtig, besonders in Anbetracht<br />

der vielen Kritiken gegenüber der Kirche,<br />

von denen viele am Wesentlichen der<br />

Kirche vorbeikommen.<br />

Es gibt Menschen, die behaupten, dass sie<br />

ihren Glauben ohne die Kirche leben können.<br />

Meine pastorale Erfahrung sagt, dass<br />

so etwas nur in wenigen Fällen funktioniert.<br />

Ein Glaube, der nicht mit konkreten Mitteln<br />

gepflegt wird, ist wie die Liebe, die nicht<br />

gepflegt wird – sie stirbt im Laufe der Zeit<br />

ab. Es gibt, verallgemeinernd gesagt, keine<br />

Erfahrung, die eine Behauptung bestätigen<br />

würde, dass das Christentum ohne die<br />

Kirche leben und es überleben kann. Die<br />

christliche Welt ist auch nicht eine Fluchtwelt,<br />

in der man den Glauben nur privat<br />

lebt, in Abhebung von allen Dimensionen<br />

des gesellschaftlichen Lebens. Das wäre<br />

eine Art spirituelle Schizophrenie. Die Kirche<br />

ist die Trägerin, Verkünderin und Beschützerin<br />

des christlichen Glaubens mit<br />

allen seinen Dimensionen. Dafür ist sie da.<br />

<br />

Krzysztof Lisewski<br />

2 <strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com


Dankbarkeit und Vertrauen<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Unsere Herbstpfarrnachrichten haben<br />

als Titelseite ein Erntedankbild. Schöne<br />

Trauben auf einem Weinstock, Früchte<br />

der Erde und der menschlichen Arbeit,<br />

und die Kinder, die ganz stolz vor unserer<br />

traditionellen <strong>Oberlaa</strong>er Erntedankkrone<br />

stehen. Ich möchte Sie damit einladen, das<br />

neue Arbeits- und Schuljahr in der Haltung<br />

der Dankbarkeit und des Vertrauens zu<br />

beginnen.<br />

Tatsächlich gibt es ja Vieles, wofür wir – bei<br />

entsprechender Aufmerksamkeit – anderen<br />

Menschen und vor allem Gott Dank sagen<br />

können und sollen. Dazu gehören die Früchte<br />

unserer Arbeit, Begegnungen mit den<br />

Menschen und all das, was wir persönlich<br />

in den letzten Monaten erlebt haben. Allerdings<br />

denken wir in diesem Zusammenhang<br />

zunächst vor allem an die Früchte, die<br />

wir in den Händen halten, an die Begabungen,<br />

die uns geschenkt sind, an Gelungenes<br />

und Geglücktes. Weniger gerne erinnern<br />

wir uns an unsere Schwächen und unsere<br />

Fehler, an Misslungenes und Missglücktes.<br />

Aber beides gehört doch zum Leben und ist<br />

auch mit dem Erntedankfest verbunden.<br />

Eine Pfarre wäre so gesehen ein kleines<br />

Stück des unermesslichen göttlichen Ackers<br />

oder Weingartens. Auf dieses Feld dürfen<br />

wir unsere Sehnsüchte und Hoffnungen<br />

bringen, unsere Begabungen und Fähigkeiten,<br />

aber eben auch das, was uns bedrückt<br />

und ängstigt, was uns misslungen ist; all<br />

das, wessen wir uns schämen, was uns<br />

manchmal wütend oder traurig macht.<br />

Deshalb ist das Erntedankfest auch mit<br />

dem Vertrauen sehr eng verbunden. Vertrauen,<br />

dass wir trotz unseren Schwächen<br />

gute Früchte bringen können.<br />

Ich glaube, dass diese Haltung der Dankbarkeit<br />

und des Vertrauens uns am Anfang<br />

des neuen Arbeitsjahres sehr helfen kann.<br />

Wir alle stehen in der Zeit des Umbruchs.<br />

Pfarre-NEU, all die Gedanken und Diskussionen,<br />

die mit diesem Thema verbunden<br />

sind, werden bestimmt auch die kommenden<br />

Monate und unsere gemeinsame<br />

Arbeit prägen. Die Zukunft der Pfarre-NEU,<br />

zu der unsere Pfarre <strong>Oberlaa</strong> gehören wird,<br />

liegt auch in unseren Entscheidungen und<br />

in unserer Offenheit für Neues. In diesen<br />

<strong>Pfarrnachrichten</strong> finden Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, interessante Gedanken zu<br />

diesem Thema von Frau Andrea Fuchs und<br />

Frau Claudia Wilhelmer. Die Autorinnen<br />

möchten uns ermutigen, unseren Blick auf<br />

die noch größeren Äcker der Pfarre-NEU<br />

weiter zu öffnen.<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Mit diesen Gedanken wünsche ich uns<br />

allen einen guten Herbstbeginn, ein gutes<br />

und gesegnetes Arbeits- und Schuljahr. Vor<br />

allem aber die DANKBARKEIT für alles, was<br />

wir in <strong>Oberlaa</strong> erleben dürfen und<br />

VERTRAUEN für die Zukunft.<br />

Ihr<br />

GR Mag. Andreas Klein<br />

Pfarrmoderator<br />

www.oberlaa.com <strong>Nr</strong>. 2 - 2013 3


Firmung 2014<br />

Auch im kommenden Jahr 2014 wird in<br />

unserer Pfarre wieder das Sakrament der<br />

Firmung gespendet. Der Vorbereitungskurs<br />

dafür beginnt bereits im Advent. Ich<br />

möchte dazu alle Jugendlichen und auch<br />

Erwachsene, die das Sakrament empfangen<br />

wollen, herzlich einladen. Folgende Voraussetzungen<br />

sind zu erfüllen:<br />

• Wohnhaft in der Pfarre <strong>Oberlaa</strong>;<br />

• Mindestalter 14 Jahre bzw. Besuch der<br />

4. Klasse Hauptschule oder Gymnasium.<br />

Die KandidatInnen können sich bis zum<br />

31. Oktober in der Pfarrkanzlei anmelden.<br />

Die nötigen Dokumente sind Taufschein,<br />

Passbild, Bestätigung über den Besuch des<br />

Religionsunterrichtes.<br />

Der Termin der Firmung ist<br />

Samstag, 14. Juni 2014 um 16 Uhr.<br />

Nähere Informationen über den Firmvorbereitungskurs<br />

und über das geplante und<br />

verpflichtende Firmwochenende erhalten<br />

die KandidatInnen bei gemeinsamen Treffen.<br />

GR Mag. Andreas Klein, Pfarrmoderator<br />

Ein Jahr „club 50+“<br />

Als Abschluss des ersten Jahres unseres<br />

„club 50+“ haben wir am 5. Juni 2013 einen<br />

Ausflug in das barocke Benediktiner Stift<br />

Seitenstetten und in die Wallfahrtskirche<br />

auf dem Sonntagberg unternommen. Organisiert<br />

hat dies unser lieber Rudi Vogt. Kräftige<br />

Sonnenstrahlen begleiteten uns, dennoch<br />

stimmten überschwemmte Wiesen<br />

und Felder und die Spuren des Hochwasser<br />

im Bezirk Melk nachdenklich. Im Stift<br />

Seitenstetten, dem „Vierkanter Gottes“,<br />

gab es dann zünftige Verpflegung und eine<br />

eindrucksvolle Führung durch Kirche, Gymnasium,<br />

Bibliothek, Stiftsgalerie und das<br />

Mineralien/Naturalienkabinett. Der neue<br />

Abt Petrus Pilsinger nahm sich viel Zeit für<br />

ein Gespräch mit unserer Gruppe. In der<br />

Wallfahrtskirche Sonntagberg feierten wir<br />

mit unserem Moderator Andreas Klein eine<br />

stimmungsvolle Andacht.<br />

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten<br />

Ausflug mit Rudi Vogt im Oktober zu „Brot<br />

und Wein“. Für unseren club 50+ ist das<br />

nächste Treffen nach der Sommerpause am<br />

4. September um 15.30 Uhr im Pfarrhof.<br />

<br />

Ingrid Blaschke<br />

Die Pfarrkirche <strong>Oberlaa</strong> ist seit jeher ein beliebter<br />

Ort für die Spendung des Firmsakraments.<br />

<br />

Foto: Herbert Mladosevits<br />

Die Ausflugsgruppe des „club 50+“ am 5. Juni<br />

2013 im Stift Seitenstetten.<br />

Foto: club 50+<br />

4<br />

<strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com


„Pfarre neu“ – ein Statusbericht<br />

Die Meinungen zum Thema Pfarrzusammenlegung<br />

sind sowohl in der Gemeinde<br />

als auch im Pfarrgemeinderat durchaus<br />

geteilt. Manche sehen darin eine Gefahr für<br />

den Bestand der Gemeinde, sehen die Seelsorgearbeit<br />

gefährdet, befürchten dass die<br />

wirtschaftliche Eigenständigkeit der Pfarre<br />

<strong>Oberlaa</strong> Schaden nehmen könnte.<br />

Andere sehen darin eine Chance für einen<br />

neuen Aufbruch, die Möglichkeit als lebendige<br />

Gemeinde mit aktiven Laien in einer<br />

größeren Pfarre mitzugestalten, noch mehr<br />

zu teilen, eine Notwendigkeit auf Grund<br />

des Priestermangels und der immer kleiner<br />

werdenden Zahl von Katholiken.<br />

Nur noch 2.160 Messbesucher<br />

im gesamten Dekanat 10<br />

Tatsache ist, dass von den 177.000 Einwohnern<br />

des 10. Bezirks nur 60.000 Katholiken<br />

sind. Davon sind 2.160 Messbesucher – im<br />

gesamten Dekanat 10, das derzeit aus 15<br />

Pfarren besteht (Zahlen 2010). Nach einer<br />

umfassenden, insgesamt zwei Jahre dauernden<br />

Visitation unseres Dekanats durch<br />

Herrn Kardinal Schönborn erging von ihm im<br />

Juni dieses Jahres der Auftrag, diese Pfarren<br />

bis zum 1. September 2015 in Gemeinden<br />

umzuwandeln, die sich dann zu vier neuen,<br />

großen Pfarren zusammenschließen sollen.<br />

Bei der Diözesanreform geht es Herrn Kardinal<br />

Schönborn darum, „die Kräfte zu<br />

bündeln, um Priester nicht mehr als Einzelkämpfer<br />

zu verheizen und um den Blick<br />

zu weiten. Es entsteht auch leichter Neues,<br />

wenn eine Gemeinde durch die Umstellung<br />

überlegen muss: Was von dem, was wir alles<br />

tun, ist wirklich Zeichen und Werkzeug<br />

der Gemeinschaft in Christus Und wo kreisen<br />

wir nur um uns selbst Verbunden mit<br />

der Diözesanreform ist die Hoffnung, dass<br />

auch die Laien erkennen, dass sie ihre Möglichkeiten,<br />

als Christen aktiv zu werden, bei<br />

weitem noch nicht ausgeschöpft haben.<br />

Der Pfarrer soll ja nicht der große Zampano<br />

sein, ohne den nichts läuft. Er ist eigentlich<br />

einer, dessen Dienst den Laien dabei helfen<br />

soll, aus sich heraus aktiv zu sein. Wenn das<br />

gelebt wird, gelingt die „Pfarre neu“ als Gemeinschaft<br />

lebendiger Gemeinden“.<br />

Der Projektauftrag an die Pfarren umfasst<br />

auch ganz konkrete Vorgaben, wie<br />

• bis zu 25 Prozent weniger hauptamtliches<br />

Seelsorgepersonal,<br />

• jährlich fünf Prozent des Budgets für neue<br />

Aktivitäten zu verwenden und<br />

• maximal 20 Prozent der Pfarreinnahmen<br />

für die Kosten des Pfarrhofes auszugeben.<br />

Es gab bis jetzt zwei Vorbesprechungen mit<br />

den Delegierten (jeweils der Pfarrer und<br />

drei Mitglieder des PGR), der Pfarren Laaer<br />

Berg, St. Paul PAHO, Zum Hl. Franz von Sales<br />

und <strong>Oberlaa</strong>. Im September werden wir<br />

an der Umsetzung zu arbeiten beginnen.<br />

Aus der Pfarre <strong>Oberlaa</strong> sind Herr Mag. Andreas<br />

Klein, Herr Mag. Andreas Fink, Herr<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Bauer und ich, Andrea<br />

Fuchs, delegiert.<br />

Ich wünsche uns als Pfarrgemeinde, dass<br />

wir uns mit Mut und Vertrauen auf diesen<br />

Prozess einlassen können, dass wir unseren<br />

Gestaltungsspielraum zum Wohle aller<br />

Beteiligten nützen, dass wir aufeinander<br />

hören und eine positive und konstruktive<br />

Gesprächsbasis erhalten.<br />

<br />

Andrea Fuchs<br />

www.oberlaa.com <strong>Nr</strong>. 2 - 2013 5


Persönliche Gedanken zum Thema<br />

„Pfarre neu“<br />

Liebe Gemeinde, es ist mir ein Anliegen,<br />

zum Thema „Pfarre neu“ meine persönlichen<br />

Gedanken mitzuteilen. Vielleicht finden<br />

sie bei einigen Lesern keinen Zuspruch<br />

und Ablehnung, vielleicht sind sie aber auch<br />

ein kleiner Anstoß, eigene Einstellungen zu<br />

überdenken. Ich möchte Sie einladen, sich<br />

eine eigene Meinung zu bilden, diese auch<br />

zu diskutieren, Ideen weiterzudenken und<br />

schließlich auch einiges tatkräftig umzusetzen.<br />

Wir bekamen im Februar dieses Jahres von<br />

Kardinal Schönborn den Auftrag, dass die<br />

Pfarren Laaer Berg, <strong>Oberlaa</strong>, St. Paul PAHO<br />

und Zum Hl. Franz von Sales ab Herbst<br />

2015 eine Pfarre ergeben sollen. Insgesamt<br />

sind fünf neue Pfarrzusammenschlüsse im<br />

Stadtdekanat 10 geplant. Die einfachste<br />

Grundstruktur wurde also vorgegeben. Wie<br />

die Zusammenschlüsse aber tatsächlich,<br />

„unter der Oberfläche“ aussehen werden,<br />

wird unserer Eigenständigkeit und Freiheit<br />

als Christen überlassen.<br />

Viele von uns sind es gewohnt, tagtäglich in<br />

Familie und Beruf äußerst flexibel und immer<br />

wieder offen für Neues zu sein. Ständig<br />

gibt es Veränderungen, vorerst oftmals<br />

auch ungewollte. Aber oft sind gerade diese<br />

ungeliebten Veränderungen der Anstoß,<br />

über sich selbst hinauszuwachsen, zu reifen<br />

und letztendlich auch vielleicht sogar glücklicher<br />

zu werden. Gibt es diese Möglichkeiten<br />

vielleicht auch in Bezug auf die neuen<br />

Pfarrformationen<br />

Immer wieder höre ich das Argument,<br />

<strong>Oberlaa</strong> sei eher eine „Landpfarre“ und könne<br />

sich deshalb nicht an die „Stadtpfarren“<br />

anschließen. Ja, es stimmt, dass in <strong>Oberlaa</strong><br />

Verschmelzung zu einer neuen Pfarre – die Pfarren <strong>Oberlaa</strong>, Laaerberg, St. Paul-PAHO und Franz<br />

6<br />

<strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com


viele Traditionen sehr ländlich orientiert<br />

sind, liegen wir doch auch so gänzlich am<br />

Stadtrand – noch! Mit dem U-Bahnbau wird<br />

sich bald vieles verändern. In unserer Pfarre<br />

gibt es Traditionen und Brauchtümer, die<br />

nirgends sonst in Wien zu finden sind. Doch<br />

ist es wohl kaum die Absicht des Kardinals,<br />

jene Feste oder Aktivitäten abzuschaffen.<br />

All die liebevoll gestalteten Feste, die vom<br />

Kulturkreis organisiert und durchgeführt<br />

werden, können doch auch weiterhin bestehen.<br />

Würde es uns denn stören, wenn<br />

mehr Besucher und Besucherinnen der anderen<br />

Pfarren kämen<br />

Wir alle sind Christen, niemand soll einen<br />

„Pfarrstempel“ aufgedruckt haben. Jesus<br />

ist es sicher komplett egal, welche Christin<br />

oder welcher Christ von welcher Pfarre<br />

kommt. Jesus will eine lebendige Kirche.<br />

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang<br />

den 1. Korintherbrief, Kapitel 12, wo<br />

es um den einen Leib mit den vielen Gliedern<br />

geht: „… damit im Leib kein Zwiespalt<br />

entstehe, sondern alle Glieder einträchtig<br />

füreinander sorgen. Wenn darum ein<br />

Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn<br />

ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen<br />

mit ihm.“ Ein tragendes Motiv für<br />

die Pfarrzusammenlegungen ist sicher der<br />

herrschende Priestermangel. Wir in <strong>Oberlaa</strong><br />

haben das Glück, zwei engagierte und<br />

„lebendige“ Priester zu haben. In Nachbargemeinden<br />

oder im restlichen Wien sieht es<br />

oft weniger gut aus. In anderen Bundesländern<br />

wurde der Weg der Pfarrzusammenlegungen<br />

bereits längst beschritten.<br />

Wollen wir nicht christlich miteinander teilen<br />

Wollen wir als Pfarre unser Haupt niederlegen<br />

im gemütlichen <strong>Oberlaa</strong> Wollen<br />

wir uns verstecken, während rund um uns<br />

Neues entsteht und wo andere Ufer angefahren<br />

werden Oder wollen wir Jesus<br />

nachfolgen, von ihm erzählen, ihm begegnen<br />

– auch über die jetzigen Pfarrgrenzen<br />

hinaus Wenn wir die Chancen gut nützen,<br />

könnte doch auch viel positiv Neues entstehen,<br />

oder<br />

Claudia Wilhelmer<br />

von Sales sollen künftig eine organisatorische Einheit bilden. Fotos: Archiv (1); wikipedia/Buchhändler (3)<br />

www.oberlaa.com <strong>Nr</strong>. 2 - 2013 7


Letztes Hort-Jahr<br />

Im CS-Kindergarten & Hort <strong>Oberlaa</strong> wird<br />

es im kommenden Jahr 2013/14 folgende<br />

Gruppen geben:<br />

• Zwei Kleinkindgruppen im Alter von 1½<br />

bis drei Jahren, wobei in jeder Gruppe 15<br />

Kinder sind;<br />

• drei Kindergartengruppen im Alter von<br />

drei bis sechs Jahren. In zwei Gruppen sind<br />

je 25 Kinder und in der dritten Gruppe sind<br />

15 Kinder.<br />

Es sind noch Ganztagsplätze frei – Eltern,<br />

die noch Kindergartenplätze benötigen,<br />

können unter Tel. 01/688 51 47-15 Auskünfte<br />

einholen.<br />

Die bestehende Hortgruppe mit 25 Kindern<br />

wird im August 2014 endgültig geschlossen.<br />

Ab September 2014 gibt es keinen Hort<br />

mehr.<br />

Ein kleiner Ausschnitt aus unseren Aktivitäten<br />

im Jahreskreis:<br />

• September – Erntedankfest<br />

• November – Fest des heiligen Martin<br />

• Dezember Nikolausfest ...<br />

Das Sommerfest 2013 hatte das Thema „Die<br />

Vogelhochzeit“ . Im Bild Vogelmännchen Stefan<br />

und Vogelweibchen Elena beim Ei ausbrüten.<br />

Komm zum Schülerchor!<br />

Die Kinder des Schülerchors waren im<br />

vergangenen Arbeitsjahr sehr fleißig! Der<br />

Schülerchor wirkte mit bei Erstkommunion,<br />

Kindergottesdiensten, Maiandachten,<br />

Christkindlsegen, Taufen und auch bei<br />

Gottesdiensten in der Seniorenresidenz.<br />

Höhepunkt war der Auftritt im Programm<br />

der Langen Nacht der Kirchen. Insgesamt<br />

hatten die Kinder ca. 15 Auftritte in zehn<br />

Monaten. Abschluss war heuer ein gemeinsames<br />

Pizza essen und anschließend baden<br />

und spielen.<br />

Derzeit besteht der Schülerchor aus 12 Kindern<br />

und drei Musikern – Herbert Mladosevits,<br />

Michaela Beneder und Michaela Jandl<br />

begleiten uns instrumental und ich möchte<br />

ihnen auf diesem Weg für ihren Einsatz<br />

herzlich danken.<br />

Damit wir auch weiterhin die Pfarrfeste in<br />

<strong>Oberlaa</strong> aktiv mitgestalten können, möchte<br />

ich wieder die Werbetrommel rühren, und<br />

alle Kinder, ab der 2. Klasse VS, herzlich einladen<br />

bei uns mitzumachen.<br />

Unsere Proben finden voraussichtlich jeden<br />

Montag von 17 bis 18.30 Uhr statt.<br />

Ich möchte auch herzlich danke sagen, dass<br />

sich schon einige Personen gemeldet haben<br />

um zu helfen, und auch bereit sind weiterhin<br />

aktiv mitzuhelfen.<br />

Noch eine kurze Nachricht: Die neuen Ratschen<br />

waren heuer schon von weitem zu<br />

hören, und haben auch sehr schnell Paten<br />

gefunden. Ein herzliches Dankeschön den<br />

Spendern.<br />

Die neu gestaltete Josefskapelle wird schon<br />

gerne benützt, und ab Herbst auch für Kinderwortgottesdienste<br />

zur Verfügung stehen.<br />

<br />

Herzlichst ihre Maria Berger<br />

8<br />

<strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com


Hast du schon einmal einen Brief bekommen<br />

Ein Brief ist etwas Besonderes. Einen Brief<br />

kannst du in den Händen halten und lesen<br />

so oft du willst oder vorgelesen bekommen.<br />

Wenn du ihn siehst, weißt du, da hat jemand<br />

an mich gedacht und ich denke jetzt an ihn.<br />

So ist es auch mit der Bibel, die du vielleicht<br />

zu Hause hast oder in der Kirche vorgelesen<br />

bekommst. Die Evangelisten haben die<br />

Geschichten, die Jesus erzählt hat, aufgeschrieben,<br />

damit wir sie immer wieder lesen<br />

können. Sie erinnern uns daran, wie sehr<br />

Jesus uns lieb hat.<br />

www.oberlaa.com <strong>Nr</strong>. 2 - 2013 9


Termine der Pfarre <strong>Oberlaa</strong><br />

September<br />

So. 01.09.<br />

<strong>Oberlaa</strong>er Kirtag<br />

10.00 Uhr feierliches Hochamt gestaltet vom Kirchenchor<br />

anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrgarten<br />

16.00 Uhr Andacht und Segen<br />

Mo. 02.09.<br />

Schulbeginn<br />

8.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

Mi. 04.09. 15.30 Uhr Club 50+<br />

19.00 Uhr Liturgieausschuss – Herbst, Advent, Weihnachten<br />

Do. 05.09. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

Fr. 06.09. Krankenkommunion – bitte um Anmeldung in der Pfarrkanzlei<br />

So. 08.09. 8.00 Uhr Hl. Messe in Rothneusiedl<br />

9.00 Uhr Hl. Messe in Unterlaa<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Oberlaa</strong><br />

Mi. 11.09. 19.00 Uhr Öffentlichkeitsausschuss<br />

So. 15.09.<br />

<strong>Oberlaa</strong>er Weintage<br />

10.00 Uhr Feldmesse in der Liesingbachstraße<br />

Do. 19.09. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

Sa. 21.09. 9.00 Uhr Pfarrgemeinderatsklausur (bis 16.00 Uhr)<br />

18.00 Uhr Eustachius-Gottesdienst am Johannesberg bei der Eustachiuskapelle,<br />

musikalisch gestaltet von den Jagdhornbläsern<br />

Di. 24.09. 19.00 Uhr Patrizierrunde<br />

So. 29.09. 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche<br />

Erntedankfest im Pfarrhof<br />

Mo. 30.09.<br />

Lebensmittelsammlung für das Projekt LE+O<br />

Oktober<br />

Mi. 02.10. Club 50+<br />

Do. 03.10. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

Fr. 04.10. Krankenkommunion – bitte um Anmeldung in der Pfarrkanzlei<br />

17.30 Uhr Rosenkranzandacht<br />

So. 06.10.<br />

Rothneusiedler Kirtag<br />

9.00 Uhr feierliches Hochamt mit dem Kirchenchor<br />

10.00 Uhr Kindermesse in <strong>Oberlaa</strong><br />

Fr. 11.10. 17.30 Uhr Rosenkranzandacht<br />

So. 13.10. 8.00 Uhr Hl. Messe in Rothneusiedl<br />

9.00 Uhr Hl. Messe in Unterlaa<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Oberlaa</strong><br />

Di. 15.10. 19.30 Uhr Meditation<br />

Do. 17.10. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

10<br />

<strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com


Fr. 18.10. 17.30 Uhr Rosenkranzandacht<br />

So. 20.10.<br />

Weltmissionssonntag, Gottesdienst musikalisch gestaltet von<br />

einem rhythmischen Gastchor<br />

Fr. 25.10. 17.30 Uhr Rosenkranzandacht<br />

Sa. 26.10.<br />

Nationalfeiertag<br />

18.00 Uhr Hl. Messe<br />

Di. 29.10. 19.00 Uhr Patrizierrunde<br />

November<br />

Fr. 01.11. Allerheiligen<br />

8.00 Uhr Hl. Messe in Rothneusiedl<br />

10.00 Uhr feierliches Hochamt in <strong>Oberlaa</strong>, Kranzniederlegung<br />

15.00 Uhr Andacht, Friedhofsgang und Gräbersegnung<br />

Sa. 02.11.<br />

Allerseelen<br />

19.00 Uhr Gedächtnisgottesdienst für alle Verstorbenen,<br />

musikalische Gestaltung – Kirchenchor<br />

So. 03.11. 8.00 Uhr Hl. Messe in Rothneusiedl<br />

9.00 Uhr Hl. Messe in Unterlaa<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Oberlaa</strong><br />

Mi. 06.11. 15.30 Uhr Club 50+<br />

Do. 07.11. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

Fr. 08.11. Krankenkommunion – bitte um Anmeldung in der Pfarrkanzlei<br />

So. 10.11. 10.00 Uhr Kindermesse und anschließend Pfarrkaffee<br />

Mo. 11.11.<br />

Weintaufe bei Frauneder-Stutz<br />

Mi. 11.09. 19.00 Uhr Öffentlichkeitsausschuss<br />

Mi. 13.11. 19.00 Uhr Pfarrgemeinderat – Plenum<br />

So. 24.11.<br />

Christkönigssonntag<br />

Di. 26.11.<br />

Patrizierrunde<br />

Mi. 27.11. ab 14 Uhr Adventkranzbinden<br />

Sa. 30.11. 18.00 Uhr Vorabendmesse und Adventkranzsegnung in <strong>Oberlaa</strong><br />

Dezember<br />

So. 01.12.<br />

1. Adventsonntag<br />

8.00 Uhr Hl. Messe und Adventkranzsegnung in Rothneusiedl<br />

9.00 Uhr Hl. Messe und Adventkranzsegnung in Unterlaa<br />

10.00 Uhr Eucharistie – Kindergottesdienst – Adventkranzsegnung<br />

Di. 03.12. 7.00 Uhr Rorate und gemeinsames Frühstück<br />

Mi. 04.12. 15.30 Uhr Club 50+<br />

Do. 05.12. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenresidenz<br />

Fr. 06.12. Krankenkommunion – bitte um Anmeldung in der Pfarrkanzlei<br />

Kinderwortgottesdienst – während des Schuljahres Sonntags um 10 Uhr in <strong>Oberlaa</strong>.<br />

Terminänderungen entnehmen Sie bitte dem Wochenzettel oder der Homepage.<br />

www.oberlaa.com <strong>Nr</strong>. 2 - 2013 11


In der Taufe zu Kindern Gottes wurden<br />

Leonie-Sophie HÖHS Paul FÜRST Erik PANCZEL<br />

Paulina KRAMPL Valerie KRAMPL Josef RUSCHKO<br />

Isabella GEHER Lukas Markus WIESELTHALER Lorenz MAURER<br />

Stella Elena SIMKO Lisa Maria LIBERDA<br />

Wir wünschen den Eltern und Kindern Gottes Segen!<br />

Den Bund der Ehe schlossen<br />

Mag. Scarlett Raphaela HASPEL ∞ Norbert Josef ARTNER<br />

Yue Xin ∞ Manuel DUNGEL,<br />

Tamara BINDER ∞ Karl NÖBAUER<br />

Gott segne die Neuvermählten!<br />

In die Ewigkeit gingen uns voraus<br />

Maria Liuse WETZEL Stefanie KOPPENSTEINER Maria TREML<br />

Maria REIGL Dr. Herbert ZENKER Edith ZENKER<br />

Edith STEINMETZ Dr. Rudolf WENGER Barbara MEIXGER<br />

Gertrud GROSS Herbert FRITZ Herbert BINZ<br />

Gertrude HEUMESSER Stefan PFEILER Dr. Friederike MOSER<br />

Alexander SCHUSSER<br />

Herr, schenke ihnen ewigen Frieden!<br />

Wir laden Sie sehr herzlich zu unseren Gottesdiensten ein:<br />

• Pfarrkirche <strong>Oberlaa</strong> – Mi. 18 Uhr / Fr. 18 Uhr / Sa. Vorabendmesse 18 Uhr / So. 10 Uhr<br />

• Klosterkindergarten – Dienstag 18 Uhr<br />

• Rothneusiedl – Sonntag 10 Uhr<br />

• Unterlaa – jeden ersten Sonntag im Monat um 9 Uhr<br />

Kanzleistunden: Mo. bis Fr. von 9 bis 12 Uhr, Do. zusätzlich von 15 bis 16.30 Uhr.<br />

Sprechstunden beim Pfarrer: Dienstag von 15 bis 16.30 Uhr.<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Pfarre <strong>Oberlaa</strong>, <strong>Oberlaa</strong>er Platz 3, 1100 Wien.<br />

Tel. 01/688 51 13, Fax 01/688 51 13-15, E-Mail: pfarre@oberlaa.com, Web: www.oberlaa.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrmoderator Mag. Andreas Klein.<br />

Redaktionsteam: Peter Leeb, Helmut Letz, Elisabeth Leidinger, Hans Maad, Claudia Wilhelmer.<br />

12<br />

<strong>Nr</strong>. 2 - 2013<br />

www.oberlaa.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!