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Rund um den Glockenturm Das Kollegium der Oberalten stellt sich vor Annemarie Rauhe Geboren wurde ich 1939 in Osnabrück. Seit 1959, als ich mit dem Schulmusikstudium begann, lebe ich in Hamburg, seit 1963 mit meinem Mann im Stadtteil Hausbruch an den Harburger Bergen. Wir haben eine Tochter. In Harburg und in Harvestehude unterrichtete ich Quer�öte und Kammermusik im Rahmen der Staatlichen Jugendmusikschule, nach Erreichung des Rentenalters dann an der Akademie für Musik und Kultur Hamburg. In meiner Ortsgemeinde, die damals noch zur Hannoverschen Landeskirche gehörte, war ich neun Jahre lang – bis zur Etablierung der Nordelbischen Kirche – Kirchenvorsteherin. 1990 wurde ich in den Kirchenvorstand der Hauptkirche St. Michaelis gewählt, zu deren Gemeinde unsere Familie zunehmend engere Bindungen entwickelt hatte. Am Sonntag Trinitatis 2002 wurde ich im Michel als Gemeindeälteste eingeführt, wenig später ins Kollegium der Oberalten. Seitdem engagiere ich mich – seit 2003 als Sprecherin – im Christlichdiakonischen Arbeitskreis des Kollegiums, weil nach meiner Au�assung leibliches und seelisches Wohl der Bewohner zusammengehören. Zur Zeit meiner Wahl ins Kollegium löste sich die ehrenamtliche, von Frau �eis geleitete Hospizgruppe auf. So kümmerte sich der CDA vorrangig um die Gründung und Begleitung einer neuen ehrenamtlichen Hospizgruppe, die sich durch den Einsatz von Frau von Freyberg erfreulich entwickelte. Im Kirchengemeinderat – früher Kirchenvorstand – des Michels sind meine Schwerpunkte Gottesdienst und Musik. Ebenso im Hospital zum Heiligen Geist: Der CDA unterstützt die Arbeit der Pastorin als eine Art Gottesdienstausschuss. Mein Beruf als Musiklehrerin legte es nahe, dass ich die Zusammenarbeit zwischen dem Hospital und »Live Music Now« zu intensivieren versuchte. Live Music Now, von Yehudi Menuhin gegründet, bringt Musik zu Menschen, die Konzerte nicht besuchen können. Eine Fachjury wählt hochquali�zierte Musikstudierende aus, die in ganz unterschiedlichen Besetzungen von klassischer Instrumentalmusik über Oper und Operette bis hin zu Jazz spielen: in Gefängnissen, in Kinderheimen, Schulen, in Krankenhäusern und Hospizen, in Tagesaufenthaltsstätten, Einrichtungen für Behinderte und eben auch in Senioren- und P�egeheimen. Unsere Bewohner haben sich über die Veranstaltungen von Live Music Now in verschiedenen Häusern sehr gefreut; einige sind richtig aufgelebt. »Sie haben mir heute Glücksmomente geschenkt«, sagte eine Zuhörerin. Seit Anfang der 90er Jahre komme ich jedes Jahr mit meiner Quer�öte zur Adventsfeier von St. Michaelis ins Hospital. Darüber hinaus war es mir eine große Freude, einige Male im Gottesdienst zu musizieren und mit unseren beiden Kirchenmusikerinnen Roswitha und Uta Kobabe ein Herbstkonzert zu gestalten. Musik und damit Freude zu Menschen zu bringen ist mir ein Herzensanliegen: Musik ist ein Fenster zu Gott. 6 September 2012
Rund um den Glockenturm Umsetzung der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen in der stationären Pflege im Hospital zum Heiligen Geist Wie in der Glockenturmausgabe im September 2011 bereits beschrieben, haben sich alle P�egekräfte des Hospitals zum Heiligen Geist mit den Rechten hilfe- und p�egebedürftiger Menschen weiter auseinandergesetzt. Grundlage dieser Auseinandersetzung waren die acht Artikel der Charta vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Diese Rechte, wie zum Beispiel Selbstbestimmung, körperliche und seelische Unversehrtheit, Sicherheit, P�ege, Betreuung, Kommunikation und Wertschätzung, sind Ausdruck der Achtung der Menschenwürde. Diese Leitlinie scha�t Orientierung für das eigene Handeln im Umgang mit unseren Bewohnern. Grundlegend stand bei diesem Prozess die Re�exion der eigenen Haltung, Zu Gast in der Hauptkirche St. Nikolai Im September setzen wir die Besuchsreihe in den Hamburger Hauptkirchen fort mit dem Besuch der Hauptkirche St. Nikolai, die in diesem Monat zugleich ihr 50. Kirchweihjubiläum feiert. Geplant sind wieder zwei Termine, an denen die Teilnehmer eine Führung mit anschließendem Ka�eetrinken im Gemeindesaal erwartet. Hier die genauen Besuchstermine: Für die Bewohner im stationären Bereich: Donners- geprägt durch Wertschätzung im Mittelpunkt. Die Mitarbeitenden haben unter der Leitung der Haus- und P�egedienstleitungen festgelegt, wie sie die acht Artikel de�nieren und in ihrer täglichen Arbeit im Hospital zum Heiligen Geist weiter umsetzen wollen. Wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse in Form dieser Broschüre vorstellen zu können. Sie steht allen Bewohnern und Mitarbeitenden zur Verfügung. Bewohner und Angehörige erhalten die Charta über die Informationsständer in den Häusern oder über ihre Haus- und P�egedienstleitung. Für die inhaltliche Erarbeitung unserer Leitlinie sei allen Beteiligten herzlich gedankt! Stefanie Koß/Ulrike Neugebauer Qualitätsmanagement tag, den 20.09.2012, Abfahrt um 14.00 Uhr beim Empfangszentrum. Anmeldung bei Ihrer Haus- und P�egedienstleitung. Für die Mieter im Wohnen mit Service: Donnerstag, den 27.09.2012, Abfahrt um 14.00 Uhr beim Empfangszentrum. Anmeldung bei Frau Göttsche, Tel. 60601-118. Allen Teilnehmern wünschen wir einen interessanten, schönen Nachmittag. Der Vorstand September 2012 7
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