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<strong>Kostenlos</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Mitnehmen</strong><br />

September/Oktober<br />

Fränkisches<br />

Freilandmuseum<br />

Bad Windsheim<br />

4<br />

2010


© Deutscher Wanderverband<br />

Steigerwald<br />

Panoramaweg<br />

© factum | adp<br />

Wandern auf dem Panoramaweg!<br />

Der Qualitätswanderweg im Herzen Frankens<br />

von Bad Windsheim nach Bamberg auf über 160 km.<br />

Wein, Bier, Kultur und traumhafte Aussichten.<br />

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Tel. (0 91 62) 1 24-24 . Fax 1 24-33 . info@steigerwald-info.de . www.steigerwald-info.de<br />

2 4 · 2010


Gaumenfreuden und Handwerkstechniken aus längst vergangenen Tagen<br />

Herbstfest im Freilandmuseum<br />

Zum Herbstfest können<br />

sich Museumsbesucher<br />

wieder auf Zeitreise begeben<br />

und beobachten,<br />

wie die Menschen in<br />

früheren Zeiten die Ernte<br />

eingefahren haben. Auf<br />

den Feldern sind Ochsen<br />

und Pferdegespanne<br />

wie früher zur Kartoffelernte<br />

und <strong>zum</strong> Ackern<br />

unterwegs – vorausgesetzt<br />

das Wetter spielt<br />

mit – und die fauchende,<br />

zischende Dampfdreschmaschine,<br />

die „Lokomobile“,<br />

wird in Bewegung<br />

gesetzt.<br />

Es duftet nach Obst und Most,<br />

wenn Museumsmitarbeiter<br />

zeigen, wie früher Früchte für<br />

den Winter haltbar gemacht<br />

wurden. Most wird hier von<br />

Hand gepresst, das Obstdörrhäuschen<br />

eingeschürt, damit<br />

Zwetschgen und Birnen auf<br />

geflochtenen Weidentabletts<br />

dörren, Kartoffeln in der historischen<br />

„Dämpfkolonne“<br />

erhitzt und das Krauthobeln<br />

und -stampfen vorgeführt.<br />

In der Ölmühle wird Raps<br />

gepresst und Öl gewonnen<br />

und auch dem Flachs brechen<br />

und Getreide mahlen können<br />

Museumsbesucher zusehen.<br />

Dazu zeigen auch Zimmerleute,<br />

Schmiede, Weber,<br />

Brauer, Büttner, Sattler, Seildreher,<br />

Schuster, Drechsler,<br />

Korbmacher und Besenbinder<br />

ihr handwerkliches Können.<br />

Im Färberhaus wird die „Kaltmang“<br />

in Gang gesetzt und<br />

das Glätten von Stoffen wie<br />

früher – aus der Zeit ohne<br />

Strom – vorgeführt. Auch die<br />

museumseigene Ziegelei in<br />

der Baugruppe „Industrie<br />

und Technik“ ist in Betrieb<br />

und lädt <strong>zum</strong> Mitmachen<br />

ein.<br />

Zwiebelkuchen<br />

und Zwetschgablootz<br />

Neben frisch gepresstem<br />

Apfelsaft, Museumsbier,<br />

Apfelmost und dem<br />

jungen Federweißen<br />

können die Besucher<br />

frisches Bauernbrot aus<br />

den historischen Backöfen,<br />

Zwiebelkuchen,<br />

Apfel- und Zwetschgen-<br />

„Blootz“ probieren.<br />

Schon Tradition ist die<br />

„Rocknstubn” am<br />

Sonntagnachmittag in<br />

der Stube des Bauernhauses<br />

Gungolding<br />

und in der Unterschlauersbacher<br />

Mühle, wenn<br />

sich Männer und Frauen<br />

wie einst Bauersleute<br />

und ihre Dienstboten <strong>zum</strong><br />

Spinnen, Stricken und Musizieren<br />

treffen und dabei<br />

alte Geschichten und Neuigkeiten<br />

aus dem Dorf erzählten.<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Samstag, 18., und<br />

Sonntag, 19. September:<br />

Herbstfest<br />

Museumseintritt 5 €,<br />

ermäßigt 4 €,<br />

Familienkarte 13 €.<br />

Foto: Ute Rauschenbach<br />

IMPRESSUM MUSEUMSPOST<br />

<strong>Museumspost</strong> im Verlag Heinrich Delp GmbH, Bad Windsheim.<br />

Redaktion:<br />

Ute Rauschenbach M. A., Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim<br />

Anzeigen:<br />

Martin Raidel<br />

Anschrift des Verlages: Heinrich Delp GmbH, Kegetstraße 11, 91438 Bad Windsheim,<br />

Telefon 09841/9030, Fax 09841/90315,<br />

E-Mail: martin.raidel@delp-druck.de<br />

Druck:<br />

Delp Druck + Medien GmbH, Kegetstraße 11, 91438 Bad Windsheim<br />

Im Internet:<br />

www.museumspost.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 29. Oktober 2010<br />

4 · 2010 3


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4 4 · 2010


Ausstellung mit Fachvortrag von Juliane Scheffold<br />

Trophäe, Kunst und Kitsch<br />

Eine kleine Kulturgeschichte<br />

des Hirschgeweihs<br />

zeigt die Ausstellung im<br />

Belvedere des Jagdschlösschens<br />

aus Eyerlohe<br />

im Fränkischen Freilandmuseum.<br />

Sie wird am<br />

Sonntag, 26. September,<br />

eröffnet.<br />

Bis in die prähistorische Zeit<br />

hinein reichen die Beispiele<br />

dafür, dass Schädelknochen<br />

mit Gehörn oder Geweih als<br />

Trophäe von jeher begehrt<br />

waren. Sie demonstrierten<br />

den Triumph über das erlegte<br />

Tier. Der Aberglaube schrieb<br />

ihnen auch Schutzfunktionen<br />

und die Abwehr von bösen<br />

Geistern zu.<br />

Mit der Entwicklung aristokratischer<br />

Jagdprivilegien gewann<br />

die Präsentation von<br />

Jagdtrophäen an Bedeutung.<br />

Erinnerungen an besondere<br />

Tiere oder herausragende<br />

Jagden schmückten Trophäensäle,<br />

Jagdzimmer oder Geweihgalerien,<br />

ja sogar ganze<br />

Jagdschlösser. Beliebt war<br />

auch die Verwendung von<br />

Wildgestängen in Innenräumen<br />

als Lichtträger – eine Art<br />

Kronleuchter aus Geweihstangen.<br />

Eine Besonderheit<br />

ist in diesem Zusammenhang<br />

die Gattung der „Lüsterweibchen“,<br />

die seit dem 14. Jahrhundert<br />

weit verbreitet war.<br />

Geschnitzte Frauenbüsten,<br />

später auch Heilige und mythologische<br />

Gestalten wurden<br />

mit Wildgestängen kombiniert<br />

und dienten als Halterung<br />

für die Deckenbeleuchtung.<br />

Auch in der modernen Kunst<br />

ist das Geweih ein Thema<br />

mit Variationen. Ein zeitgenössisches<br />

Beispiel schuf die<br />

Potsdamer Künstlerin Heike<br />

Isenmann mit Ihrem „Artgenossen“<br />

der von „Sieben<br />

Liebhabern“ flankiert wird.<br />

Veranstaltungstipps:<br />

Sonntag, 26. September,<br />

bis Sonntag, 12. Dezember,<br />

täglich außer montags bis<br />

Sonntag, 10. Oktober, von<br />

9 bis 18 Uhr, bis Montag,<br />

1. November, von 10 bis 17<br />

Uhr und bis Sonntag, 12. Dezember,<br />

von 10 bis 16 Uhr:<br />

Ausstellung: Trophäe,<br />

Kunst und Kitsch<br />

Der Besuch der Ausstellung<br />

ist im Museumseintritt<br />

enthalten.<br />

Erwachsene 5 €,<br />

ermäßigt 4 €.<br />

Foto: Heike Isenmann<br />

Und wer tiefer in die Geschichte<br />

der Jagd einsteigen möchte,<br />

dem sei der Vortrag von<br />

Juliane Scheffold M. A. <strong>zum</strong><br />

Thema „Jagdmethoden des<br />

18. Jahrhunderts“ am Sonntag,<br />

26. September, um 15 Uhr im<br />

Jagdschlösschen aus Eyerlohe<br />

empfohlen.<br />

♦ Aktion: Karpfen<br />

♦ Komfortable Fremdenzimmer werden Ihnen<br />

Ruhe und Entspannung bringen<br />

♦ fränkische und internationale Küche<br />

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Telefon 09107/255 · Fax 09107/1601<br />

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4 · 2010 5


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Übersichtsplan Bad Windsheim<br />

1 Kur & Kongress-Center<br />

Tourist-Information<br />

2 Franken-Therme Bad Windsheim<br />

3 Hochseilgarten<br />

4 PhoeniX Reisemobilhafen<br />

5 Kneippanlage und Gradierwerk<br />

6 Wandertreff<br />

7 Kiliani-Klinik<br />

8 Frankenland-Klinik<br />

9 Kurhaus für Mutter und Kind<br />

10 Minigolfplatz<br />

11 Bahnhof<br />

12 Marktplatz/Rathaus/St.-Kilians-Kirche<br />

13 Museum Kirche in Franken<br />

14 Alter Bauhof<br />

15 Seekapelle<br />

16 Reichsstadtmuseum im Ochsenhof<br />

17 Fränkisches Freilandmuseum<br />

18 Freibad<br />

19 St.-Bonifaz-Kirche<br />

20 Golfplatz<br />

7<br />

11<br />

10<br />

8<br />

5<br />

9<br />

6<br />

19<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Café Bohne in Bad Windsheim<br />

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Montag - Donnerstag: 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 - 22.00 Uhr<br />

Sonntag: 9.00 - 18.00 Uhr


Eröffnung am 18. September bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

Neu im Museum: Schulhaus aus Pfaffenhofen<br />

Mit der Eröffnung des<br />

Schulhauses aus Pfaffenhofen<br />

(Landkreis Neustadt/<br />

Aisch – Bad Windsheim,<br />

Stadt Burgbernheim)<br />

von 1801 bietet sich im<br />

Fränkischen Freilandmuseum<br />

nun die Möglichkeit,<br />

das Schulwesen auf<br />

dem Lande in früheren<br />

Zeiten anschaulich zu<br />

machen.<br />

Bis in die 1960er Jahre hinein<br />

gab es in der Region noch<br />

einklassige Dorfschulen, in<br />

denen alle Alterstufen eines<br />

Dorfes von einem Lehrer<br />

in einem Klassenraum unterrichtet<br />

wurden. Die Schule<br />

in Pfaffenhofen wurde schon<br />

früher, 1939, aufgelöst, wobei<br />

der letzte Lehrer Otto Geier<br />

nach Ettenstadt versetzt<br />

wurde, danach von der Wehrmacht<br />

eingezogen wurde<br />

und aus dem Krieg nicht mehr<br />

zurückkehrte.<br />

Einem besonderen Glücksfall<br />

ist es zu verdanken, dass<br />

einer der Lehrer, die in diesem<br />

Schulhaus unterrichteten<br />

und lebten, als Bienenspezialist<br />

bedeutsame Schriften<br />

und Bücher über die Bienenzucht<br />

verfasste und sich<br />

mit der Herausgabe eines<br />

„Bienenkalenders“ einen<br />

Namen machte. Auch heute<br />

ist er noch als „Bienenpapst“<br />

in Fachkreisen bekannt.<br />

Johann Witzgall (geboren<br />

1848 in Gemlenz bei Kulmbach<br />

bis 1932 in Kleinheubach)<br />

heiratete die wohlhabende<br />

Händlerstochter<br />

Henriette Brand aus Kleinheubach<br />

und hatte mit ihr<br />

zehn Kinder. Als Schullehrer<br />

unterrichtete er in verschiedenen<br />

Dörfern, auch in<br />

Uttenreuth bei Erlangen.<br />

Von dort wechselte er in<br />

die wesentlich kleinere Schule<br />

in Pfaffenhofen, um mehr<br />

Zeit für die Bienenzucht und<br />

die Herausgabe seiner Bücher<br />

zu haben. Zum Schuldienst<br />

in einer Gemeinde gehörte<br />

traditionell auch die Kantorentätigkeit,<br />

die er aber eher<br />

widerwillig versah – hielt<br />

ihn doch der sonntägliche<br />

Kirchendienst davon ab,<br />

seine geliebten Bienenvölker<br />

wieder einzufangen, wenn<br />

sie schwärmten. Als „Wanderlehrer“<br />

bekannt, unterrichtete<br />

er seine Schülerinnen und<br />

Schüler viel lieber im Freien<br />

und brachte ihnen die Bienenzucht<br />

nahe.<br />

Im Schulhaus aus Pfaffenhofen<br />

gibt es im Untergeschoss die<br />

Lehrerwohnung zu sehen, mit<br />

Wohnzimmer, Schlafzimmer,<br />

Küche und Abtritt und dem<br />

Klassenzimmer im Obergeschoss,<br />

daneben ein weiteres<br />

Arbeitszimmer sowie eine<br />

Kammer im Dachgeschoss.<br />

Im Obergeschoss wird zudem<br />

ein Mikroskopierraum<br />

eingerichtet, der museumspädagogisch<br />

genutzt wird.<br />

Hier können Schülergruppen<br />

unter Anleitung die Flora<br />

und Fauna des Museumsgeländes<br />

erkunden und untersuchen.<br />

Zur Eröffnung des Schulhauses<br />

gibt es ein buntes Angebot<br />

für Kinder im Bereich zwischen<br />

Schulhaus und dem Mailheimer<br />

Hof, der als „Haus<br />

für Kinder“ museumspädagogisch<br />

genutzt wird.<br />

Buttern, Schablonieren und<br />

Filzen wird hier angeboten<br />

und auf der Obstwiese vor<br />

dem Schulhaus gibt es<br />

Kinderspiele wie früher –<br />

Stelzen laufen, Seil springen<br />

und Reifen treiben. Hinter<br />

dem „Haus für Kinder“ am<br />

Bach kann Wäsche wie<br />

früher gewaschen werden.<br />

Hier steht ein holzbefeuerter<br />

Ofen, der das Waschwasser<br />

erwärmt.<br />

Anschließend wird die<br />

Wäsche im Bottich auf dem<br />

Waschbrett mit Kernseife,<br />

Bürste und Rumpel bearbeitet<br />

und anschließend <strong>zum</strong><br />

Trocknen aufgehängt. Und<br />

wer nach dem Mitmachen<br />

hungrig geworden ist, kann<br />

sich mit einem Honigbrot<br />

und frisch gepresstem Most<br />

stärken.<br />

Die Eröffnung des Schulhauses<br />

ist eingebettet in das<br />

traditionelle Herbstfest des<br />

Museums – es gibt also an<br />

diesem Tag sehr viel zu erleben!<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Herbstfestsamstag,<br />

18. September, 11 Uhr:<br />

Eröffnung des<br />

Schulhauses aus<br />

Pfaffenhofen<br />

Grundschulkinder haben<br />

an diesem Tag freien<br />

Eintritt ins Museum.<br />

Erwachsene zahlen 5 €,<br />

ermäßigt 4 €.<br />

4 · 2010 7


Besuchern wird ein Leben weit jenseits von Handy, Laptop und Internet veranschaulicht<br />

Mittelaltertage im Freilandmuseum<br />

Anfang Oktober können<br />

Besucher im Fränkischen<br />

Freilandmuseum alljährlich<br />

in die spannende Zeit des<br />

Mittelalter eintauchen.<br />

Das Museum verfügt mittlerweile<br />

über zwei mittelalterliche<br />

Baugruppen: die<br />

Baugruppe im Museumsgelände<br />

mit ihren ländlichen<br />

Gebäuden und die<br />

„Mittelaltergasse“ der<br />

Baugruppe Stadt am Holzmarkt.<br />

Das regt zwei Darstellergruppen<br />

mit jeweils rund 30 Mitgliedern<br />

aus ganz Deutschland<br />

dazu an, Anfang Oktober für<br />

ein paar Tage samt Kind und<br />

Kegel in den alten Häusern zu<br />

leben. Die Darsteller mit dem<br />

sperrigen Namen „Städtisches<br />

Aufgebot 1476“ bevölkern die<br />

ländlichen Häuser und die<br />

Gruppe „Bayreuth 1320“ die<br />

städtischen – vom Zeitschnitt<br />

her perfekt passend, denn in<br />

diesem Jahr ist erstmalig das<br />

kürzlich eröffnete Hinterhaus<br />

aus Eichstätt von 1322 mit<br />

dabei. Es ist das älteste Haus<br />

Europas, das jemals in ein<br />

Freilandmuseum versetzt<br />

wurde.<br />

Die Darsteller kleiden sich<br />

aufwändig in handgenähte<br />

Kleider, schlafen auf strohgefüllten<br />

Säcken in schlichten<br />

Betten, kochen auf offener<br />

Feuerstelle, hacken Holz,<br />

schöpfen Wasser direkt aus<br />

dem Brunnen, flechten Zäune,<br />

spielen, nähen, spinnen,<br />

waschen und arbeiten mit<br />

Werkzeugen und Geräten der<br />

damaligen Zeit in Haus, Hof<br />

und Garten.<br />

Vorführung von<br />

Handwerken<br />

Im Schwedenhaus aus Almoshof<br />

ist eine Schreibstube, eine<br />

Kaufmannsstube und eine<br />

Goldstickerei eingerichtet und<br />

im Stadel auch Höchstetten<br />

entstehen Seile aus Hanf<br />

mittels einer ausgeklügelten<br />

Technik. Vor der Scheune wird<br />

das Löffel schnitzen gezeigt<br />

und das Flechten von Zäunen<br />

aus Weidenruten. Im Bauernhaus<br />

aus Höfstetten wird am<br />

offenen Feuer gekocht und in<br />

der Stube werden Schneiderarbeiten<br />

wie im Mittelalter<br />

und das „Sarwürken“, das<br />

Herstellen von Ringpanzern,<br />

vorgeführt. Im Bauernhaus<br />

aus Ochsenfeld ist die Her-<br />

stellung von Salben zu sehen<br />

und eine Wundärztin zeigt<br />

Heilmethoden aus der Zeit<br />

um 1500. Gleich nebenan in<br />

der Kammer entstehen Perlen,<br />

Gebetsketten aus Knochen<br />

und Perlen. In der Küche zeigt<br />

der Pastetenbäcker seine<br />

kulinarischen Künste und im<br />

Tagelöhnerhaus aus Marienstein<br />

kann man zusehen, wie<br />

Futterale, Taschen und Lederbeutel<br />

entstehen. Auf der<br />

anderen Seite der Aisch, im<br />

Steinhaus aus Matting von<br />

1380 hat ein Schuster seine<br />

Werkstatt eingerichtet,<br />

ebenso ein Pfeil- und Bogenbauer.<br />

Hier kann man auch<br />

zusehen, wie viel Geschick es<br />

erfordert, Wolle mit einer<br />

Handspindel zu einem<br />

Faden zu drehen.<br />

➠<br />

8 4 · 2010


Veranstaltungstipp:<br />

Freitag, 1., bis Sonntag,<br />

3. Oktober, 9 bis 18 Uhr:<br />

Mittelaltertage<br />

Eintritt 5 €, ermäßigt 4 €,<br />

Familienkarte 13 €.<br />

Vor dem Haus wird musiziert<br />

und dazu gibt es einfache<br />

Gerichte.<br />

Bewundernswert ist, mit welcher<br />

Akribie und Begeisterung<br />

die Akteure in vergangene<br />

Zeiten eintauchen und noch<br />

bewundernswerter ist die Geduld,<br />

mit der sie auch großen<br />

Besucherandrang bewältigen.<br />

Fundiert und anschaulich<br />

können sie Auskunft geben,<br />

denn das Wissen über den<br />

Alltag im Spätmittelalter haben<br />

sie sich nicht nur aus Büchern<br />

angeeignet, sondern vor<br />

allem durch das praktisches<br />

Tun erarbeitet. Für Besucherinnen<br />

und Besucher spürbar ist<br />

die Leidenschaft, mit der die<br />

Darstellergruppe auch am<br />

Abend noch gerne Auskunft<br />

Fotos: Ute Rauschenbach<br />

gibt über Fragen des täglichen<br />

Lebens im Mittelalter und zu<br />

den unterschiedlichen Handwerkstechniken.<br />

Foto:pixtours<br />

Foto:pixtours<br />

Entspannen ... Genießen ... Erleben ...<br />

Kulinarische Köstlichkeiten das ganze Jahr ...<br />

Wir bieten den idealen Rahmen für Familienfeiern, Hochzeiten, Geburtstage, Taufen, Klassentreffen ...<br />

Ob zu Zweit oder mit 350 Personen, unsere Räumlichkeiten lassen keine Wünsche offen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst ... und testen Sie uns!<br />

Unsere Highlights im 3. Quartal:<br />

September: Wildbret und Pilze.<br />

Oktober/November: Herbstzeit: „Es wird geschnattert & gegaggert!“<br />

Land-, Wild- und Wassergeflügel ...<br />

... genießen Sie die vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten.<br />

Info & Buchung unter Telefon 09841/907-0.<br />

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4 · 2010 9


Informationen aus erster Hand:<br />

Führungen <strong>zum</strong> Kennenlernen des Museums<br />

Sie waren schön öfters im<br />

Museum, aber haben das<br />

Gefühl, Sie kennen noch<br />

längst nicht alles Dann<br />

besuchen Sie einmal unsere<br />

Sonntagsführungen<br />

<strong>zum</strong> Kennenlernen des<br />

Museums! Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des<br />

Museums beleuchten<br />

ganz verschiedene Aspekte<br />

des Museums aus ihrer<br />

Sicht.<br />

5. September<br />

Prof. Dr. Konrad Bedal (Museumsleiter)<br />

– Die Gebäude<br />

der Baugruppe Stadt mit<br />

Mittelaltergasse und dem<br />

ältesten Haus, das in einem<br />

Freilandmuseum steht, von<br />

1322, Altem Bauhof und<br />

Kräuter-Apotheke. Treffpunkt<br />

Baugruppe Stadt, Alter Bauhof,<br />

14.30 Uhr.<br />

12. September<br />

Dr. Beate Partheymüller<br />

(Volkskundlerin) – Pflug und<br />

Bindenagel/Drehbank und<br />

Seilbahn Geräte und Dokumente<br />

bäuerlicher und handwerklicher<br />

Arbeit. Führung<br />

durch die Sammlung Beck.<br />

Treffpunkt Museumskasse,<br />

14.30 Uhr.<br />

Angelika Beck (Museumsführerin)<br />

– Tag des offenen<br />

Denkmals: Häuser des Lebens<br />

und Gärten des Todes. Die<br />

Spitalkirche als „Haus des<br />

Lebens“ und Friedhöfe und<br />

Sterbebräuche als „Gärten<br />

des Todes“, Treffpunkt<br />

Spitalkirche, Rothenburger<br />

Straße 16, 14 Uhr.<br />

19. September<br />

Ralf Rossmeissl (Bauforscher) –<br />

Führung durch das neu eröffnete<br />

Schulhaus aus Pfaffenhofen.<br />

Treffpunkt am Schulhaus,<br />

Baugruppe Mainfranken-Frankenhöhe,<br />

14.30 Uhr.<br />

26. September<br />

Juliane Scheffold M. A.<br />

(Kunsthistorikerin) – Vortrag<br />

zu den Jagdmethoden des<br />

18. Jahrhunderts. Vortragsraum<br />

in der Aumühle (Verwaltungsgebäude),<br />

15 Uhr.<br />

3. Oktober<br />

Dr. Beate Partheymüller<br />

(Volkskundlerin) – Führung<br />

durch Ausstellung „Hand und<br />

Fuß – Praktisch und galant“.<br />

Strümpfe, Handschuhe und<br />

Schuhe aus zwei Jahrhunderten.<br />

Treffpunkt Betzmannsdorfer<br />

Scheune, 14.30 Uhr.<br />

Hedwig Göss (Museumsführerin)<br />

– „Der unbekannte<br />

Riese“, Die Geschichte der<br />

Diakonie in Bayern. Treffpunkt<br />

Spitalkirche, Rothenburger<br />

Straße 16, 14 Uhr.<br />

10. Oktober<br />

Rolf Sturm (Museumspädagoge)<br />

– Kochen und Essen<br />

im Mittelalter. Treffpunkt<br />

Museumskasse, 14.30 Uhr.<br />

17. Oktober<br />

Ulrich Herz – Wie halten wir<br />

es in Bad Windsheim mit der<br />

anderen Konfession Die Ökumene<br />

auf dem Weg vom Kaiserreich<br />

bis <strong>zum</strong> zweiten Vatikanischen<br />

Konzil. Treffpunkt<br />

Spitalkirche, Rothenburger<br />

Straße 16, 14 Uhr.<br />

31. Oktober<br />

Claudia Berwind M. A. (Museumsführerin)<br />

– Die Reformation<br />

– nicht nur ein religiöses<br />

Phänomen. Treffpunkt Spitalkirche,<br />

Rothenburger Straße<br />

16, 14 Uhr.<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Sonntag, 5. September,<br />

bis Sonntag, 31. Oktober:<br />

Sonntagsführungen<br />

<strong>zum</strong> Kennenlernen<br />

Die Führungen sind im<br />

Museumeintritt enthalten.<br />

(Erwachsene 5 €,<br />

ermäßigt 4 €).<br />

10 4 · 2010


VERANSTALTUNGS-<br />

TIPPS 2010<br />

September<br />

Ziegenrassenschau<br />

Sonntag, 5. September<br />

Rund 80 Herdbuchziegen verschiedener Rassen<br />

tummeln sich auf der großen Wiese hinter dem Dorfplatz.<br />

Der Verein Ziegenfreunde Frankens e. V. lädt<br />

ein zur Leistungsschau, wobei die hübschesten<br />

Ziegen gekürt werden. Mit Informationen zur Ziegenzucht,<br />

Produkten aus Ziegenmilch und Preisrätsel.<br />

Häuser des Lebens, Gärten des Todes<br />

Sonntag, 12. September, 14 – 17 Uhr<br />

Museumsführerinnen zeigen am Tag des offenenen<br />

Denkmals die Spitalkirche als „Haus des Lebens“<br />

und erzählen über Friedhöfe und Sterbebräuche als<br />

„Gärten des Todes“.<br />

Vortrag Jagdmethoden des<br />

18. Jahrhunderts<br />

Sonntag, 26. September, 15 Uhr<br />

Vortrag im Jagdschlösschen aus Eyerlohe mit Juliane<br />

Scheffold M. A. Der Eintritt ist frei.<br />

Oktober<br />

Aktionstage für Kinder und Jugendliche<br />

Dienstag, 5., bis Donnerstag, 7. Oktober<br />

Kinder und Jugendliche schauen Handwerkern beim<br />

Arbeiten über die Schulter, <strong>zum</strong> Beispiel dem Ölmüller,<br />

dem Büttner, der Weberin, der Spinnerin,<br />

dem Schmied und dem Bauern mit seinem Ochsengespann.<br />

Selber machen ist angesagt beim Buttern,<br />

Fladen backen, Kegeln und bei alten Kinderspielen.<br />

Das Angebot richtet sich an Schulklassen, Anmeldung<br />

unter der Telefonnummer 09841/66800.<br />

Markt der Genüsse<br />

<strong>zum</strong> Tag der Regionen<br />

Samstag, 9., und Sonntag, 10. Oktober<br />

Mit Regionaltheke, Obstsortenausstellung und<br />

-bestimmung, Zwetschgendörren, frischem Most<br />

und Dämpfkartoffeln, „Hitzblootz“ und Brot aus<br />

dem Museumsbackofen, Abfischen des Museumsweihers<br />

am Samstag ab 11 Uhr, anschließend<br />

Zerlegen und Filetieren von fränkischen Teichfischen.<br />

Informationen der Forschungsstelle für<br />

fränkische Volksmusik, der Trachtenforschungsund<br />

-beratungsstelle, der Landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalten Triesdorf, der Fachberatung für<br />

das Fischereiwesen und des Landschaftspflegeverbandes<br />

Mittelfranken runden das Programm<br />

ab.<br />

Seminar mit Nadel und Faden:<br />

Pulswärmer<br />

Samstag, 23. Oktober, 10 – 17 Uhr, Aumühle<br />

Gestrickte, mit Perlen verzierte Pulswärmer<br />

wurden früher zur festtäglichen Kleidung getragen.<br />

Nach historischem Vorbild gefertigt, schmücken<br />

und wärmen sie unsere Handgelenke. Kursleiterinnen:<br />

Christin Kolbusa und Monika Bürks.<br />

Kursgebühr 20,– €, Material zirka 8,– €, eine<br />

Anmeldung ist unter der Telefonnummer 09841/<br />

66800 möglich.<br />

Spitalkonfekt Wortweltenwanderer<br />

Sonntag, 24. Oktober, 19 Uhr,<br />

Museum Kirche in Franken (Spitalkirche)<br />

Christoph Zehendner, Journalist, Liedermacher,<br />

Theologe und mit Bad Windsheim eng verbunden,<br />

präsentiert sein Soloalbum „Wortweltenwanderer“.<br />

Mal rockige, mal sanfte Töne<br />

und ehrliche Texte laden ein <strong>zum</strong> Zuhören,<br />

Mitdenken und Mitsingen. Eintritt 12,– €, ermäßigt<br />

10,– €.<br />

Seminar mit Nadel und Faden:<br />

Nähstein<br />

Samstag, 30. Oktober, 10 – 17 Uhr, Aumühle<br />

Beim Sticken und Nähen mit der Hand waren und<br />

sind Nähsteine sehr hilfreich. Sie fixieren das Werkstück,<br />

dienen als Nadelkissen und <strong>zum</strong> Erlernen verschiedenster<br />

Dekortechniken. Kursleiterin: Monika<br />

Bürks, Trachtenschneidermeisterin. Kursgebühr<br />

20,– €, Material zirka 8,– €. Eine Anmeldung ist<br />

unter der Telefonnummer 09841/66800 möglich.<br />

4 · 2010 11


Der Förderverein für das<br />

Fränkische Freilandmuseum e. V.<br />

Möchten Sie nicht auch<br />

• das ganze Jahr freien Eintritt in das größte bayerische Freilichtmuseum haben<br />

• zu interessanten Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen und Exkursionen persönlich eingeladen werden<br />

• mit einer kostenlosen Zeitschrift jährlich über wichtige Themen zur Kultur- und Alltagsgeschichte<br />

Frankens informiert werden<br />

Dann werden Sie doch Mitglied im Verein Fränkisches Freilandmuseum. Mit einem jährlichen Beitrag von € 28,–<br />

pro Person (oder für die ganze Familie € 38,–) unterstützen Sie nicht nur den konkreten Aufbau des Fränkischen<br />

Freilandmuseums, sondern leisten Sie auch einen Beitrag zur Förderung regionaler Kultur. Und Sie gehören zu<br />

einem modernen Verein, der Sie betreut und informiert.<br />

Bitte schicken Sie Ihre Beitrittserklärung an den Verein Fränkisches Freilandmuseum e. V.,<br />

Danziger Ring 62, 91438 Bad Windsheim, Telefon und Fax 09841/4292.<br />

COUPON<br />

Ja, ich möchte Mitglied im Verein<br />

Fränkisches Freilandmuseum e.V. werden<br />

als Einzelmitglied (€ 28,–)<br />

für die ganze Familie (€ 38,–)<br />

Den Jahresbeitrag bzw. eine Spende von €<br />

überweise ich gleichzeitig auf das Konto Nr. 225 830 538<br />

bei der Sparkasse Bad Windsheim (BLZ 762 510 20).<br />

Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

Datum und Unterschrift<br />

✂<br />

Landhotel<br />

7 neue, moderne Fremdenzimmer (ÜF)<br />

1 Appartement (4 Personen)<br />

Ausstattung:<br />

Bad/Dusche/WC/w-lan<br />

Gasthof<br />

• fränkische Küche<br />

• Fisch-Spezialitäten<br />

• Saisonale Gerichte<br />

• Individuelle Buffet- und Menü-<br />

Auswahl für Feierlichkeiten<br />

Öffnungszeiten Küche:<br />

von 11 bis 14 Uhr<br />

und 17 bis 21 Uhr<br />

Ruhetage:<br />

Montag Abend<br />

und Donnerstag<br />

Linden · Hauptstraße 30<br />

91459 Linden · Markt Erlbach<br />

Telefon 09106/318 · Telefax 09106/924416<br />

gasthof-rangau-linden@t-online.de<br />

www.franken-gasthof-rangau-linden.de<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Boris Fischer und das Rangau-Team<br />

12 4 · 2010


LeseRattenFest mit Sams und Riesenratte<br />

Zwölf Kinder- und Jugendbuchautoren,<br />

große Leseratten<br />

und Schauspieler<br />

lesen in Bauernstuben,<br />

Scheunen, Höfen, im Amtshaus,<br />

im Jagdschlösschen<br />

und in der Mühle. Märchenerzähler,<br />

Kinderliedersänger<br />

und eine riesige Leseratte<br />

sind ebenfalls dabei.<br />

Stargäste sind Paul Maar, der<br />

Geschichten über das „Sams“<br />

liest, Werner Färber mit „Das<br />

Krokodil im Silbersee“ und<br />

Mirjam Pressler mit „Bitterschokolade“<br />

– einer sensiblen<br />

Geschichte über das Mädchen<br />

Eva, die immer, wenn es kritisch<br />

wird, zu naschen beginnt.<br />

Sie ist dadurch dick geworden,<br />

findet sich scheußlich, ihr mangelndes<br />

Selbstbewusstsein<br />

macht Außenkontakte fast<br />

unmöglich – wieder ein Grund<br />

mehr <strong>zum</strong> Naschen. Mirjam<br />

Pressler liest die Geschichte<br />

5. September: Dreschen<br />

12. September: Wolle filzen<br />

um 15 Uhr in der Mühle vor<br />

und anschließend gibt es die<br />

Möglichkeit, sich mit ihr darüber<br />

zu unterhalten.<br />

Lieder und Märchen<br />

Mit dabei ist auch Birgit Kusz<br />

mit „Oma, schreit der Frieder“,<br />

Hannelore Bedal mit „Die<br />

schrecklichsten Mütter der<br />

Welt“, Peter Huber mit „Der<br />

Räuber Hotzenplotz“, Friederike<br />

Enser mit „Wie man einen<br />

Dino besiegt“ und Ulrich Rach<br />

mit „Freggerla – das Schulgespenst“.<br />

Bekannte Märchen<br />

der Gebrüder Grimm erzählt<br />

Andrea Gonze und unbekanntere<br />

liest Heinrich Hartl in<br />

Blindenschrift vor. Der Kinderliedermacher<br />

Geraldino singt<br />

fetzige Lieder mit schönen<br />

Texten und auf dem Gelände<br />

ist Ingrid Irrlicht als riesige<br />

Leseratte unterwegs.<br />

Preisrätsel und Büchertisch<br />

Zentrale Anlaufstelle an diesem<br />

Tag ist das Jagdschlöss-<br />

Sonntagsprogramm für Kinder<br />

Sie möchten eine unserer Sonntagsführungen<br />

<strong>zum</strong> Kennen lernen des Museums<br />

besuchen – aber wohin mit den Kindern<br />

Bringen Sie Ihre Kinder <strong>zum</strong> offenen<br />

Angebot des museumspädagogischen<br />

Dienstes sonntags ab 14 Uhr! Treffpunkt<br />

ist das Haus für Kinder im Mailheimer<br />

Hof.<br />

chen aus Eyerlohe. Vor dem<br />

Schlösschen ist ein Büchertisch<br />

der Buchhandlung Dorn aus<br />

Bad Windsheim aufgebaut<br />

und hier werden dann auch<br />

um 17.45 Uhr die Gewinner<br />

des literarisches Preisrätsels<br />

bekannt gegeben.<br />

Teilnahmekarten gibt es an<br />

der Museumskasse.<br />

Die Veranstaltung wird gefördert<br />

vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und<br />

Kunst.<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Sonntag, 12. September,<br />

14 bis 18 Uhr:<br />

Leserattenfest<br />

Kinder bis 6 Jahre sind<br />

frei, Kinder und Jugendliche<br />

4 €, Erwachsene<br />

5 €, Familien 13 €.<br />

Genaueres Programm<br />

im Internet unter<br />

www.freilandmuseum.de.<br />

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19. September: Schiffchen bauen und<br />

schwimmen lassen, Blätterdruck<br />

26. September:<br />

Mittelalterliche Wachstäfelchen herstellen<br />

3. Oktober: Schablonenmalerei –<br />

Wandgestaltung in alten Bauernhäusern<br />

10. Oktober: Kochen und Essen im Mittelalter<br />

Das museumspädagogische Programm ist im<br />

Museumeintritt enthalten (Kinder bis 6 Jahre<br />

frei, bis 18 Jahre 4 €, Materialkosten werden<br />

umgelegt).<br />

s<br />

V<br />

R<br />

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4 · 2010 13


Das Museumsjahr 2010<br />

Öffnungszeiten: Tägl. außer montags. Oster- u.<br />

Pfingst montag sowie alle Montage vom 31. 5. bis 13. 9.<br />

u. am 1. 11. geöffnet.<br />

Ländliche Baugruppen: vom 6. 3. – 10. 10. von 9 – 18<br />

Uhr, vom 12. 10. – 1. 11. von 10 – 17 Uhr, vom 2. 11. –<br />

12. 12. von 10 – 16 Uhr; Einlass bis jew. eine Stunde vor<br />

Schließung. Zusätzl. Winteröffnungstage am Sonntag,<br />

2. 1. 2011, und Donnerstag, 6. 1. 2011 (Dreikönigstag),<br />

von 10 – 16 Uhr.<br />

Baugruppe Stadt: vom 6. 3. – 10. 10. von 10 – 18 Uhr,<br />

vom 12. 10. – 1. 11. von 11 – 17 Uhr, vom 2. 11. – 12. 12.<br />

von 11 – 16 Uhr; Die Baugruppe Stadt besteht aus dem<br />

Museum Kirche in Franken (Spitalkirche), dem Alten Bauhof<br />

und der Kräuter-Apotheke. Für den Alten Bauhof<br />

und die Kräuter-Apotheke gelten im März, November<br />

und Dezember von Dienstag bis Samstag verkürzte Öffnungszeiten<br />

von 13 bis 16 Uhr, sonntags regulär geöffnet<br />

von 11 bis 16 Uhr. Zusätzl. Winteröffnungstage des Museums<br />

Kirche in Franken am 19., 25., und 26. 12. 2010 sowie<br />

am 1., 2. und 6. 1. 2011 jew. von 13 bis 16 Uhr.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 5,00 € (2,50 €) • Kinder<br />

unter 6 Jahren frei • Schüler, Studenten, Azubis, Wehrund<br />

Zivildienstleistende, Schwerbehinderte, Kur- und<br />

Gästepassinhaber 4,00 € (2,00 €) • Familien (2 Erw. u.<br />

minderjährige Kinder) 13,00 € (6,50 €) • Gruppen ab 15<br />

Pers., pro Person 4,00 € (2,00 €) • Schulklassen pro<br />

Schüler/in 2,00 € (1,00 €); Die Preise in Klammern gelten<br />

für die „Baugruppe Stadt“.<br />

Führungen: Allg. Museumsführung (ca. 2 Std.), Schnupperführung<br />

(ca. 1 Std. inkl. farbigem Kurzführer,<br />

Schmalzbrot und Most), Führungen zu Spezialthemen<br />

auf Anfrage. – Allg. Museumsführung für Erwachsene<br />

bis 15 Pers. (zzgl. <strong>zum</strong> Eintritt) 30,00 €; jede weitere<br />

Pers. 2,00 € • Schnupper-Führung bis 15 Pers. (zzgl.<br />

<strong>zum</strong> Eintritt) 37,50 €; jede weitere Pers. 2,50 € • Führung<br />

für Schulklassen und Jugendgruppen (zzgl.<br />

<strong>zum</strong> Eintritt) 30,00 €.<br />

Besondere Angebote, Programme und Preise auf<br />

Anfrage, z. B. für Schulklassen, Kindergeburtstage,<br />

Kutschfahrten, Handwerkervorführungen, Abendführungen,<br />

Standesamtliche Trauungen.<br />

Fränkisches Freilandmuseum: Eisweiherweg 1 ·<br />

91438 Bad Windsheim, Telefon 09841/66800 (Verw.),<br />

Telefon 09841/668040 (Kasse), Telefax 09841/668099<br />

info@freilandmuseum.de, www.freilandmuseum.de.<br />

Museum Kirche in Franken: Eisweiherweg 1 · 91438 Bad<br />

Windsheim, Telefon 09841/401858 (Kasse), Telefax 09841/<br />

668099, MuseumKircheFranken@freilandmuseum.de,<br />

www.freilandmuseum.de<br />

Geländeplan Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim


Käthe Wohlfahrt®<br />

in Rothenburg ob der Tauber<br />

Entdecken Sie die Welt von Käthe Wohlfahrt im ganzjährigen „Weihnachtsdorf“.<br />

In der Atmosphäre eines verschneiten fränkischen Marktplatzes werden<br />

mehrere tausend Weihnachts- und Dekorationsartikel präsentiert.<br />

Das Einkaufserlebnis für die ganze Familie!<br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa 10.00 - 18.00 Uhr . Ab Mitte Mai auch Sonntag von 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Deutsches Weihnachtsmuseum<br />

Direkt über dem Weihnachtsdorf erwartet Sie diese Besonderheit Rothenburgs. Das ganzjährig geöffnete<br />

Museum mit seiner einzigartigen Sammlung historischer Weihnachtsdekorationen zeigt mehr als<br />

100 prachtvolle Weihnachtsmänner und vieles mehr. Ein besonderer Höhepunkt ist die<br />

Sonderausstellung von 447 historischen Nussknackern aus der Sammlung Heidenreich.<br />

Öffnungszeiten: von März bis Mitte Januar täglich 10.00 - 17.30 Uhr . Karfreitag geschlossen<br />

Gruppenführungen nach Voranmeldung . www.weihnachtsmuseum.de<br />

®<br />

Käthe Wohlfahrt GmbH & Co. OHG · Herrngasse 1 · 91541 Rothenburg o. d. T.<br />

Tel: 09861-4090 · Fax: 09861-409410 · www.wohlfahrt.com · e-mail: info@wohlfahrt.com

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