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Die Nr. 1 - Sportmedienverlag

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Graz 99ers<br />

Neocoach Matikainen will in<br />

Graz den skandinavischen<br />

Stil etablieren.<br />

Der neue Besen<br />

kehrt gut<br />

„Wir sind mit der sportlichen Entwicklung nicht zufrieden“, erklärte Graz-<br />

Präsident Pildner-Steinburg kurz und knapp – und Coach Mario Richer stand<br />

auf der Straße. Petri Matikainen soll das Ruder herumreißen. Text: Harry Miltner<br />

Der Vorstand der 99ers hatte<br />

das Gefühl, man hätte sich<br />

„spielerisch von den Top 4 eher<br />

entfernt als angenähert“. Daher<br />

war nach zweieinhalb Jahren kanadischem<br />

Kampfhockey Schluss.<br />

Nun soll mit Matikainen im<br />

„Bunker“ eine feinere Klinge geführt<br />

werden. Der Skandinavier<br />

bevorzugt ein eisläuferisches, technisches<br />

Spiel. „Mir gefiel die Vision<br />

des Vereins sofort und ich sehe<br />

das Potenzial, dieses Ziel zu erreichen“,<br />

so der 46-Jährige. Den Deal<br />

fädelte Martin Krainz, der seinerzeit<br />

beim KAC mit Matikainen<br />

gemeinsam auf dem Eis stand, ein.<br />

Blues mit Bernd Brückler im Kasten<br />

ebenso oft zur Vizemeisterschaft.<br />

Matikainen, der auch bei<br />

Eric Lindros’ Stammverein Oshawa<br />

Generals spielte, führte die<br />

Finnen zudem bei der WM 2011<br />

als „Co“ zum Titel.<br />

Er ist sicher, dass in den 99ers<br />

mehr steckt, als sie unter Vorgänger<br />

Richer zeigten: „Ich bin überzeugt,<br />

dass das Team noch besser<br />

werden kann. <strong>Die</strong> Liga ist sehr ausgeglichen,<br />

daher ist vieles möglich.“<br />

In der Murstadt will er mit<br />

„schnellem, aggressivem Eishockey“<br />

Erfolg haben: „Wir müssen<br />

mit hohem Tempo trainieren und<br />

schneller denken.“ Um den Speed<br />

über die ganze Partie hochzuhalten,<br />

lässt er mit vier Linien spielen<br />

und scheut nicht davor zurück,<br />

jungen Österreichern eine Chance<br />

zu geben: „Da sind Burschen dabei,<br />

die in ein paar Jahren eine<br />

Mannschaft führen können.“<br />

Obwohl der Finne hierzulande<br />

vielen kein Begriff ist, hat er bereits<br />

viel Erfahrung. Der Ex-Abwehrspieler<br />

holte letzte Saison mit<br />

Omsk den zweiten Platz im KHL-<br />

Grunddurchgang und schied erst<br />

im Semifinale aus. In seiner Heimat<br />

wurde er zweimal Trainer des<br />

Jahres (2007/08 und 2011/12)<br />

und führte den Außenseiter Espoo<br />

Auch bei Matikainens<br />

Training sind hohes Tempo<br />

und Aggressivität angesagt.<br />

Fotos: GEPA pictures<br />

20 Ice Hockey 06/2013

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