Leistungsvereinbarung 2010-2012.pdf - Montanuniversität Leoben
Leistungsvereinbarung 2010-2012.pdf - Montanuniversität Leoben
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16. Stück Studienjahr 2009/<strong>2010</strong><br />
ausgegeben am 30.11.2009<br />
Mitteilungsblatt<br />
Kundmachung der <strong>Leistungsvereinbarung</strong> zwischen der Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> und dem Bund für die Jahre <strong>2010</strong> - 2012<br />
Gemäß § 20 Abs. 6 Z 3 in Verbindung mit § 13 Universitätsgesetz 2002, BGBl. I Nr. 120/2002<br />
idgF, wird die <strong>Leistungsvereinbarung</strong> zwischen der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> und dem Bund<br />
für die Jahre <strong>2010</strong> bis 2012 kundgemacht.<br />
Der Rektor:<br />
O.Univ.Prof.Dipl.-Ing.Dr.techn. Wolfhard WEGSCHEIDER<br />
IMPRESSUM: Herausgeber: Zentrale Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Verantwortlicher: O.Univ.Prof.Dipl.-Ing.Dr.techn. Wolfhard WEGSCHEIDER<br />
Verleger: Zentrale Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, Franz Josef Straße 18, 8700 <strong>Leoben</strong>
Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Bundesministerium für<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
<strong>Leistungsvereinbarung</strong> <strong>2010</strong> - 2012
Präambel<br />
Ab dem Wirksamwerden des Universitätsgesetzes 2002 (im Folgenden UG 2002 genannt)<br />
sind die Universitäten vollrechtsfähige juristische Personen des öffentlichen Rechts.<br />
Gemäß § 13 des oben zitierten Gesetzes sind zwischen den einzelnen Universitäten und dem<br />
Bund im Rahmen der Gesetze für jeweils drei Jahre <strong>Leistungsvereinbarung</strong>en abzuschließen.<br />
Die vorliegende <strong>Leistungsvereinbarung</strong> ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag und dient der gemeinsamen<br />
Definition der gegenseitigen Verpflichtungen. Sie regelt, welche Leistungen von<br />
der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> im Auftrag des Bundes erbracht werden und welche Leistungen<br />
der Bund hierfür erbringt.<br />
Vertragspartnerinnen<br />
Republik Österreich, vertreten durch den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung,<br />
vertreten durch Stellvertretenden Sektionsleiter MR Dr. Johann Popelak.<br />
Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, vertreten durch den Rektor O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfhard<br />
Wegscheider.<br />
Geltungsdauer<br />
3 Jahre von 1.1. <strong>2010</strong> bis 31.12. 2012<br />
Zu erbringende Leistungen der Universität § 13 (2) Z 1 UG 2002<br />
Übersicht der Leistungsbereiche:<br />
‣ Strategische Ziele, Profilbildung, Universitätsentwicklung, Qualitätsmanagement<br />
‣ A. Personalentwicklung<br />
‣ B. Forschung<br />
‣ C1. Studien<br />
‣ C2. Weiterbildung<br />
‣ D. Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
‣ E. Erhöhung der Internationalität und Mobilität<br />
‣ F. Interuniversitäre Kooperationen<br />
‣ G. Spezifische Bereiche<br />
Seite 2 von 35
Strategische Ziele, Profilbildung, Universitätsentwicklung, Qualitätsmanagement<br />
Die Montanuniversität sieht sich mit ihren Kernkompetenzen entlang der Wertschöpfungskette<br />
von der Rohstoffgewinnung und –aufbereitung über Herstellprozesse, Werkstoffentwicklung,<br />
Weiterverarbeitung/Fertigung, Bauteil/Anlage bis zum Recycling/Entsorgung positioniert<br />
und betrachtet es als zentrale Aufgabe, Nachhaltigkeit zukünftig in dieser Wertschöpfungskette<br />
zu etablieren.<br />
Als öffentliche autonome Einrichtung hat sie Interessen vieler Anspruchsgruppen zu berücksichtigen:<br />
Scientific Community, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Absolventinnen<br />
und Absolventen, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, die Stadt <strong>Leoben</strong> mit der Region Obersteiermark,<br />
sowie die Gesellschaft im Allgemeinen.<br />
Die Leistungserstellung steht unter den Leitgedanken von Effizienz, Effektivität, Kreativität<br />
und Innovationsorientierung. Die Kernprozesse und tragenden Säulen der Leistungserstellung<br />
sind Lehre, Forschung und Transfer und bedingt durch die Erfordernisse des UG 2002<br />
Management als systemimmanenter Prozess.<br />
Neben der konsequenten Umsetzung des Bologna - Prozesses richtet sich der Fokus auf<br />
eine ständige Verbesserung der Qualität der Ausbildung sowie der Sicherung der Studierbarkeit.<br />
Die hervorragende Ausbildung soll fortgesetzt und um Doktoratskollegs erweitert<br />
werden. Die verstärkte Anwerbung exzellenter Doktorandinnen / Doktoranden im internationalen<br />
Umfeld ist erklärtes Ziel.<br />
Zentrale Forschungsfelder sind Mineral Resources, High Performance Materials, Sustainable<br />
Production and Technology. Im Einklang mit den Festlegungen des Entwicklungsplanes umfassen<br />
diese Forschungsfelder schwerpunktmäßig folgende thematischen Schwerpunkte:<br />
a) Mineral Resources<br />
a. Gewinnung und Förderung<br />
b. Lagerstättenmodellierung<br />
c. Systemdynamik geogener Ressourcen<br />
d. Gesteine und Baumaterialien<br />
b) High Performance Materials<br />
a. Nano-strukturierte Werkstoffe<br />
b. Nano-Composites<br />
c. Elektrokeramik<br />
d. Oberflächentechnologie<br />
c) Sustainable Production and Technology<br />
a. Production and Manufacturing<br />
Seite 3 von 35
. Metallurgische Prozesse<br />
c. Treibhausgas-neutrale Prozesse<br />
d. Nachnutzung von Altlasten<br />
e. Recycling<br />
Für das Bestehen in einem kompetitiven Umfeld mit kritischen Massen und Synergien sollten<br />
diese Forschungsfelder verstärkt unter Einbindung mehrerer Organisationseinheiten (Universitätsinterne<br />
Forschungscluster) und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft (nationale<br />
und internationale Forschungsnetzwerke) bearbeitet werden. Zur Optimierung der internen<br />
Zusammenarbeit und des Ressourceneinsatzes werden durch Restrukturierungsmaßnahmen<br />
fachliche Schwerpunkte mit neuer Infrastruktur räumlich konzentriert werden. Die bestehende<br />
Forschungsinfrastruktur muss durch priorisierte Ersatzinvestitionen nach dem Substanzerhaltungsprinzip<br />
erneuert werden. Durch Kooperationen mit Universitäten wird Forschungsinfrastruktur<br />
übergreifend betrieben werden.<br />
Die Personalentwicklung in allen Bereichen und auf allen Ebenen zu professionalisieren ist<br />
ein besonderes Anliegen, dem nach Maßgabe der finanziellen Mittel Rechnung getragen<br />
werden wird. Die Ausweitung bestehender Konzepte zur Erhöhung des weiblichen Studierendenanteils<br />
und der Wissenschafterinnenanzahl ist ein erklärtes Ziel.<br />
In der von der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> mit zu entwickelnden, international sichtbaren Wirtschaftsregion<br />
Obersteiermark hat diese als Innovationstreiber besondere Verpflichtungen.<br />
Diese reichen von der Aus- und Weiterbildung bis hin zum Technologietransfer.<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> hat in ihrer Satzung Richtlinien zur „Guten wissenschaftlichen<br />
Praxis“ verabschiedet. Hinweise auf die geltenden Antikorruptionsbestimmungen werden<br />
vom Rektorat beschlossen werden.<br />
Im Leistungszeitraum ist die Evaluierung folgender Prozesse vorgesehen: Beschaffungswesen,<br />
Veranstaltungsmanagement und Hörsaalverwaltung.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Auf Basis einer qualitätsgesicherten Organisation will die Montanuniversität weiteres qualitatives<br />
und quantitatives Wachstum erreichen. Es ist geplant für alle Kernprozesse entsprechende<br />
Standards verbindlich einzuführen. Diese Qualitätskultur gilt für alle Bereiche und Prozesse.<br />
Auf Basis der geleisteten Vorarbeiten (z.B. Entwicklung eines prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems<br />
in der Lehre mit Begleitung von AQUIN) und unter Einbeziehung<br />
eines weiteren Vorhabens (vgl. Vorhaben B 1) wird eine Auditierung des gesamten Qualitätsmanagementsystem<br />
durch eine EQAR-Agentur ab dem Jahr 2012 durchgeführt.<br />
Seite 4 von 35
Nr. Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Geplante Umsetzung<br />
bis<br />
Aufbau und Auditierung des<br />
internen QM-Systems<br />
Aufbau des internen QM-Systems und anschließende<br />
Auditierung durch eine EQAR-Agentur<br />
2011 Vorbereitung des<br />
QM-Systems für die<br />
Gesamtuniversität<br />
2012 Beginn der Auditierung<br />
(Vertrag, Fahrplan)<br />
Gender Budgeting<br />
Vor dem Hintergrund konkreter Gleichstellungsziele wählt die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> einen<br />
Budget-Pilotbereich für eine Gender Budgeting Analyse, verbunden mit der Entwicklung<br />
geeigneter Kennzahlen für die Messung der Veränderungen. Der Prozess soll anschließend<br />
auf weitere Budgetbereiche ausgeweitet und Gender Budgeting in die gesamte Budgetsteuerung<br />
implementiert werden. Dabei sollen Wirkungsziele für das Budget festgelegt werden,<br />
wobei ein Ziel die Gleichstellung ansprechen wird. Über die Umsetzung sowie die Veränderungen<br />
ist in der Wissensbilanz zu berichten.<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Geplante Umsetzung<br />
bis<br />
Gender Budgeting<br />
Durchführung einer Genderanalyse in einem Budget-Pilotbereich<br />
verbunden mit der Entwicklung<br />
geeigneter Kennzahlen für die Messung der Veränderungen<br />
Ausweitung auf weitere Budgetbereiche und Implementierung<br />
von Gender Budgeting in die gesamte<br />
Budgetsteuerung<br />
<strong>2010</strong><br />
2011/2012<br />
Seite 5 von 35
A. Personalentwicklung<br />
Die wichtigsten Maßnahmen in der Personalentwicklung sind jene, die durch den bereits paraphierten<br />
Kollektivvertrag definiert sind.<br />
Folgende Professuren werden bis 2013 vakant und werden mit aktualisierter Ausrichtung wieder<br />
besetzt werden:<br />
1. Angewandte Geophysik<br />
2. Computational Geometry (bisher Angewandte Geometrie)<br />
3. Entsorgungs- und Deponietechnik<br />
4. Konstruieren in Kunst- und Verbundstoffen<br />
5. Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes<br />
Auf die hochschuldidaktische Eignung der zu berufenden Professorinnen und Professoren<br />
wird im Rahmen von Berufungsverfahren besonders Bedacht genommen. Demzufolge ist die<br />
didaktische Befähigung ein verbindliches Ausschreibungskriterium, denn der kommunikativen<br />
Begabung für die Vermittlung schwieriger technischer Sachverhalte kommt eine überragende<br />
Bedeutung zu. Sollte eine hochschuldidaktische Eignung im gewünschten Ausmaß zum Zeitpunkt<br />
der Bewerbung noch nicht vorliegen, sollen im Rahmen von Berufungs- und Zielvereinbarungen<br />
entsprechende Ziele festgelegt werden.<br />
Die zeitlich befristeten Professuren nach § 99(1) UnivG 2002 werden zahlenmäßig mit 5 begrenzt,<br />
d.h. zu keinem Zeitpunkt während der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode sollen gleichzeitig<br />
mehr Professoren nach § 99(1) beschäftigt sein, soferne es sich nicht um kurzfristigen Ersatzbedarf<br />
bzw. extern finanzierte Gastprofessuren handelt. Auch für diese Professuren gelten<br />
die hohen Ansprüche in Bezug auf die didaktischen Fähigkeiten.<br />
Für den wissenschaftlichen Nachwuchs wird das Instrument der Qualifikationsvereinbarung im<br />
Leistungszeitraum entwickelt und erste Erfahrung damit gesammelt. Dies soll unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Genderaspekte zur Erreichung einer besseren Retention von Frauen<br />
im Wissenschaftssystem erfolgen.<br />
Als ein Element der Qualifikationsvereinbarung ist die Etablierung hochschuldidaktischer Weiterbildung<br />
vorgesehen. Aufgrund der Bedeutung der Montanuniversität für ganz spezielle wissenschaftliche<br />
und wirtschaftliche Sektoren wird der Nachwuchsförderung ein besonderer<br />
Stellenwert zugeschrieben, wobei weiterhin die Entwicklung von „soft skills“ integriert in die<br />
technisch-wissenschaftliche Forschungsarbeit ein wichtiges Prinzip bleiben wird.<br />
Ein wichtiges konkretes Ziel zur Entwicklung der Forschungskapazität ist die ausfinanzierte<br />
Einrichtung von zwei neuen Professuren im Bereich der Kunststofftechnik und die personelle<br />
Erweiterung der bestehenden Lehrstühle. Es sind dies die Professur für Spritzgießen von<br />
Kunststoffen und die Professur für Verarbeitung von Verbundwerkstoffen.<br />
Seite 6 von 35
Es wird auch ein Brandschutz- und ArbeitnehmerInnenschutzkonzept in Auftrag gegeben. Die<br />
daraus resultierenden Aktivitäten sollen bis 2012 laufend begleitet werden. Insbesondere ist<br />
auch ein Sicherheitskonzept Teil dieser Anstrengungen, in dem die Vorgehensweise für die<br />
verschiedensten Bedrohungsszenarien(z.B. Bombendrohung, Anschläge, Personen- und Anlagenschutz)<br />
herausgearbeitet werden. Der Entwurf für ein Sicherheitskonzept wird bis <strong>2010</strong>,<br />
die Implementierung desselben im Jahre 2011 und die Erprobung/Verbesserung im Jahre<br />
2012 vorgesehen.<br />
Die Universität verpflichtet sich zur Erstellung und Aktualisierung von Personalstrukturplänen<br />
und ist dadurch in der Lage, unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Bestimmungen<br />
bei Bedarf über den Stand an wissenschaftlichen Mitarbeiter/inne/n, die ein bestimmtes Studienangebot<br />
tragen, einschließlich des Ausmaßes der Involvierung (Beschäftigungsausmaß)<br />
und der Altersstruktur nachvollziehbar Auskunft zu geben. Die Universität verpflichtet sich,<br />
diese Personalstrukturpläne auf Anfrage dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Es ist vorgesehen, dass mindestens 35 % der VZÄ der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen,<br />
die aus dem Globalbudget finanziert werden, als Fluktuationsstellen erhalten bleiben.<br />
Vorhaben zur Personalentwicklung<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben<br />
1 Kollektivvertrag<br />
Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Für die Umsetzung der Bestimmungen des Kollektivvertrages<br />
sind umfangreiche Detailarbeiten erforderlich.<br />
Teilweise müssen auch Betriebsvereinbarungen geschlossen<br />
werden.<br />
Auch das Instrument der Qualifikationsvereinbarung ist<br />
so zu gestalten, dass es eine gedeihliche und kontinuierliche<br />
Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
unterstützt.<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
<strong>2010</strong>–<br />
2012<br />
2<br />
Personalführung<br />
Eine Qualifikationsoffensive für Personalführung soll<br />
den gegenwärtigen Leiterinnen und Leitern der wissenschaftlichen<br />
Organisationseinheiten und den zukünftigen<br />
wissenschaftlichen Führungskräften Orientierung<br />
und Anleitung zu grundsätzlichen Themen der Universitätsorganisation<br />
und Mitarbeiterführung bieten. Angedacht<br />
sind insbesondere die Themen ArbeitnehmerInnenschutz,<br />
MitarbeiterInnengespräch, Arbeitsrecht,<br />
MBO-Prinzip und Haftungsfragen.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
3<br />
Personelle Erweiterung im Bereich<br />
Kunststofftechnik<br />
Das Entwicklungskonzept für den Fachbereich Kunststofftechnik<br />
sieht die Neueinrichtung zweier neuer Professuren<br />
vor, wie auch die personelle Aufstockung von<br />
existierenden Professuren.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
Seite 7 von 35
Ziele in Bezug auf Personalentwicklung<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert *)<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*) Personalführung<br />
2*) ArbeitnehmerInnenschutz<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
Abgehaltene Informationsveranstaltungen/abgearbeitete<br />
Themen<br />
Evaluierte Bereiche<br />
nach ASchG<br />
0 2 4 6<br />
32 46 53 60<br />
B. Forschung<br />
Ausgehend von den zentralen Forschungsclustern Mineral Resources, High Performance<br />
Materials und Sustainable Production and Technology wird hier für die kommenden drei Jahre<br />
ein Schwerpunkt auf dem Gebiet der Kunststofftechnik durch die Neuberufungen definiert.<br />
Der Ausbau der Kunststofftechnik wird dabei das zentrale Ziel haben, die klassischen technischen<br />
Schwerpunkte der Polymerwissenschaften weiter zu entwickeln und erweiterte Forschungskapazität<br />
besonders im Sektor „Kunststoffverarbeitung“ bereit zu stellen.<br />
Wie in der Vergangenheit auch werden die Forschungsarbeiten unter intensiver Nutzung der<br />
adäquaten internationalen Infrastruktur ausgeführt werden. Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
nutzt Forschungsreaktoren und Synchrotronquellen: Institut Max von Laue – Paul Langevin<br />
(Grenoble, F), Geesthacht Neutron Facility (GeNF, D), Hamburger Synchrotronstrahlungslabor<br />
(HASYLAB) / Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) (D), European Synchrotron<br />
Radiation Facility (ESRF, F), Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie<br />
GmbH,BESSY II (D), Sincrotrone Trieste S.C.p.A. di interesse nazionale (I). Die Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> wird die Nutzung dieser internationalen Forschungsinfrastrukturen auf der<br />
Grundlage jährlicher Erhebungen (Basis 2008, Personal, Publikationen) nach Möglichkeit<br />
intensivieren.<br />
Eine wichtige Herausforderung wird die Weiterentwicklung und die Umsetzung von profilbildenden<br />
Maßnahmen im Zuge der Neubesetzung des Institutes für Verfahrenstechnik des<br />
industriellen Umweltschutzes sein. Hier ist eine infrastrukturelle Bündelung nach der Aussiedlung<br />
aus dem zukünftig für die Kunststofftechnik vorgesehenen Gebäude geplant.<br />
Weiters wird als Projekt die Errichtung des Impulszentrums für Rohstoffe beim Land Steiermark<br />
eingereicht werden. Im Zuge der Organisationsentwicklung entsprechend UG2002 wurden<br />
die „Rohstoff-Institute“ der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> im Department Mineral Ressources<br />
gebündelt. Dieses umfasst nunmehr 7 Lehrstühle mit insgesamt 73 MitarbeiterInnen.<br />
Seite 8 von 35
Drei der sieben Lehrstühle sind noch disloziert in anderen Gebäuden der Universität beheimatet<br />
und sind mit Technikums- und Laborräumlichkeiten ausgestattet, die jedoch bei weitem<br />
nicht mehr dem Stand der Forschung entsprechen und großteils eine infrastrukturelle<br />
Erweiterung in neue Forschungsgebiete nicht ermöglichen. Die anderen Lehrstühle verfügen<br />
über gar keine bis nur kleine Technikums- und Laborräumlichkeiten. Im Department sind in<br />
den letzten Jahren nahezu alle Professoren neu berufen worden und waren sehr erfolgreich<br />
in der Erschließung neuer Forschungsgebiete und neuer (meist internationaler) Forschungspartnerschaften<br />
sowie in der Erweiterung des Angebotes der berufsbegleitenden Qualifizierung.<br />
Während sich europaweit betrachtet viele Forschungseinrichtungen auf die Modellierung und<br />
Simulation rohstoffverarbeitender Prozesse verlegt haben, hat die Montanuniversität hingegen<br />
den versuchstechnischen Ansatz, das Forschen am Gebirge/Gestein/Werkstoff, in das<br />
Zentrum seiner Bemühungen gestellt.<br />
Im Bestreben, die Montanuniversität international als führende Einrichtung in Bezug auf die<br />
„Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung fester, flüssiger und gasförmiger Rohstoffe“ zu<br />
etablieren, wurde mit Hilfe der Steirischen Wirtschaftsförderung und der Stadtgemeinde <strong>Leoben</strong><br />
das Projekt Impulszentrum Rohstoffe IZR einer umfassenden Machbarkeitsstudie unterzogen<br />
und zur Realisierung vorgeschlagen.<br />
Nach Vorbild des IZW sollen im Fachbereich Rohstoffe wissenschaftliche Organisationseinheiten,<br />
Technologietransfer-Institutionen und praxisnahe Ausbildungsprojekte unter einem<br />
Dach zusammengeführt werden, um Exzellenz zu fördern und neue Impulse zu setzen. Im<br />
IZR werden sehr massive und schwere Forschungseinrichtungen und –infrastrukturen Platz<br />
finden, die besondere Ansprüche an Statik und Konstruktion des Gebäudes stellen. Der Bedarf<br />
hierbei beträgt rund 2.000 m² Nutzflächen für Wirtschaft, Wissenschaft und angewandte<br />
Forschung und erfüllen die technischen Anforderungen für Betonlabore, Felsmechanik, Klima-/Wetterlabore,<br />
Elektroscheidung, Magnetscheidung, Chemische Labore, Schwerlastversuche,<br />
MTS Pressen, etc. Unter anderem sollen Tunnel- und Vortriebsforschungseinrichtungen<br />
geschaffen werden, wie sie in Österreich nicht vorhanden, aber für das Bestehen im<br />
internationalen Forschungswettbewerb unerlässlich sind. Ferner ist es mit der neuen Forschungsinfrastruktur<br />
möglich, viele Projekte bis zum Pilotmaßstab voranzutreiben.<br />
Das Bauvorhaben soll frühestens 2011 bis 2012 bezugsfertig sein, sodass im Jahre 2012 der<br />
Umzug bestehender Forschungsinfrastruktur erfolgen kann sowie die Neuadaptierung mit<br />
neuer Forschungsinfrastruktur. Ziel ist es, dass in der zweiten Jahreshälfte 2012 das Technikum<br />
voll funktionsfähig ist.<br />
Alle Infrastrukturprojekte dienen unter anderem zur Herstellung eines gesetzeskonformen<br />
ArbeitnehmerInnenschutzes.<br />
Seite 9 von 35
Innerhalb der nächsten Jahre steht ein nennenswerter Bedarf nach Ersatz und Leistungssteigerung<br />
im Computing-Bereich an. Für ein High Performance Computing werden rechtzeitig<br />
entsprechende Lösungen im Verbund mit anderen Forschungseinrichtungen gesucht.<br />
Ebenso als Projekt strukturiert soll die Qualitätssicherung in der Forschung sein, mit deutlichem<br />
Schwerpunkt auf externen Evaluierungen und Peer Reviews. Da dieser Schwerpunkt<br />
das bislang betriebene Projekt im Sektor Lehre ablösen wird, ist mit keinen Mehrkosten zu<br />
rechnen. Die Qualitätssicherung in der Lehre wird in diesem Zeitraum in die Routine integriert<br />
werden.<br />
Die Montanuniversität ist Gründungsmitglied der Agentur für wissenschaftliche Integrität und<br />
wird diese Mitgliedschaft im Leistungszeitraum beibehalten.<br />
Vorhaben in Bezug auf Forschung<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
Formalisierung der<br />
Forschungsevaluierung<br />
Die Evaluierung der Forschung an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
erfolgt schon bisher über einen komplexen Ansatz, der intern das<br />
Monitoring von Einwerbungserfolgen forschungsrelevanter Drittmittel<br />
bei gleichzeitiger Verfolgung des Publikationsoutputs unter<br />
besonderer Berücksichtigung internationaler ISI-Publikationen<br />
vorsieht.<br />
Da der überwiegende Anteil der Forschungsleistung durch nationale<br />
und internationale Fördermittel erbracht wird, erfolgen zusätzlich<br />
häufige ex ante oder ex post Evaluierungen unter Einbeziehung<br />
internationaler Peers.<br />
Die Erkenntnisse aus diesen Verfahren werden im Sinne eines<br />
KV-Prozesses unmittelbar in die Steuerung des Rektorates einbezogen.<br />
Diese komplexen Prozesse und Interaktionen sollen in der kommenden<br />
<strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode formalisiert und verständlich<br />
dargestellt werden.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2011<br />
Die Unterzeichnung und universitätsinterne Implementierung der<br />
Europäischen Charta Forschende und des Verhaltenskodex für<br />
die Einstellung von Forschenden<br />
2<br />
Charta und Verhaltenskodex<br />
Meilensteine:<br />
a) Unterzeichnung <strong>2010</strong><br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
b) Implementierung bis Ende 2011<br />
c) Umsetzung ab 2012<br />
Seite 10 von 35
Ziele in Bezug auf Forschung<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert *)<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*)<br />
Bündelung von Forschungsressourcen<br />
Anzahl der thematisch<br />
gebündelten infrastrukturellen<br />
Forschungseinrichtungen<br />
2 3 4 5<br />
2*) Kunststofftechnik<br />
Fertigstellung der<br />
zusätzlichen kunststoffspezifischen<br />
Forschungsinfrastruktur<br />
(in % des Investitionsvolumens<br />
aus Landesmitteln)<br />
0 30 60 100<br />
3<br />
Nutzung europäischer Grossforschungsanlagen<br />
Zahl der SCI-Beiträge<br />
(WB-Kennzahl IV.2.2),<br />
die unter Nutzung der<br />
Grossforschungsanlagen<br />
entstanden sind,<br />
pro wiss. MitarbeiterIn<br />
100%<br />
90%-<br />
110%<br />
90%-<br />
110%<br />
100%-<br />
110%<br />
4<br />
Halten bzw. Steigerung der<br />
referierten wissenschaftlichen<br />
Veröffentlichungen je wissenschaftl.<br />
MitarbeiterIn 1 (VZÄ)<br />
WB-Kennzahl IV.2.2,<br />
erstveröffentlichte<br />
Beiträge in SSCI und<br />
SCI-Fachzeitschriften,<br />
je wiss. MitarbeiterIn<br />
(WB-Kennzahl II.1.1)<br />
(233/<br />
413,8)<br />
0,56<br />
80% –<br />
100%<br />
90% –<br />
100%<br />
100% -<br />
110%<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
C1. Studien<br />
Der Entwicklungsplan der Montanuniversität streicht in der Leistungsperspektive die Bedeutung<br />
von internationalen Studienabschlüssen, insbesondere an der Schnittstelle zwischen<br />
Bachelor- und Masterstudium, hervor. Die Masterstudien sollen verstärkt von auswärtigen<br />
Studierenden angenommen werden. Weiterhin werden steigende Anfänger/innenzahlen in<br />
den Bachelor- und Diplomstudien angestrebt. Diesen stehen die Herausforderungen für die<br />
Organisation des Studienbetriebes gegenüber.<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> bietet eine Doktoratsausbildung auf hohem Niveau, die den<br />
„Salzburger Grundprinzipien“ entspricht. Als besonderes Qualitätskriterium versteht die Montanuniversität<br />
die vielfältigen Möglichkeiten einer Anstellung ihrer Doktoranden und Doktorandinnen<br />
an der Universität und in deren wissenschaftlichem Umfeld. Dies bietet den Dokto-<br />
1 inkl. Drittmittelbeschäftigte<br />
Seite 11 von 35
atsstudierenden neben einer entsprechenden sozialen Absicherung vor allem den Vorteil<br />
der frühen Integration in die scientific community und die Möglichkeit für umfangreiche mitwirkende<br />
und eigenständige Forschungsaktivitäten, oftmals in enger Kooperation mit der<br />
Wirtschaft. Die Montanuniversität schließt sich dem europäischen Interesse der Ausweitung<br />
des Hochschulwesens auf Doktoratsprogramme an, indem sie ein Doktoratskolleg im Rahmen<br />
des UZAG weiterführen wird, um langfristige Erkenntnisse hinsichtlich der Bewährung<br />
gewinnen zu können und weitere Doktoratskollegs (z.B. im Bereich Kunststofftechnik) zu<br />
entwickeln. Durch das Engagement in den Doktoratsstudien versteht sich die Montanuniversität<br />
als hervorragende Forschungsanstalt zur Förderung junger Forscherinnen und Forscher,<br />
die im Rahmen der Doktorate erste international anerkannte Beiträge zur Entwicklung<br />
ihrer Wissenschaften leisten und damit die hohen Erwartungen an moderne Doktoratsstudien<br />
erfüllen.<br />
Erklärtes strategisches Ziel in der Prozessperspektive ist es, dass der qualitätsgesicherte<br />
Lehrprozess ein schnelles, strukturiertes Studium im Dialog mit den Lehrenden gewährleistet.<br />
Die Curricula sollen effizient, zukunftsweisend, nachhaltig und international harmonisiert<br />
sein und auf die Voraussetzungen und Begabungen der Studierenden eingehen. Qualifikationsprofile<br />
sind dabei die zentrale Richtschnur zur Bewertung einer outcome-orientierten Beurteilung<br />
des Bildungs- und Ausbildungserfolgs.<br />
Der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> ist die gute Betreuung der Studierenden ein vorrangiges Anliegen.<br />
Gute Betreuungsbedingungen sollen dabei nach Maßgabe der Studiengesetzgebung<br />
zu kürzeren Studienzeiten und verringerten Drop-Out-Quoten führen. Die Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> wird entsprechende Erhebungen für die Gründe von Studienabbrüchen und Aktivitäten<br />
zur Verbesserung der Abschlussquoten durchführen.<br />
Ein weiteres Vorhaben der Montanuniversität ist es, ein Masterstudium in Form eines berufsbegleitend<br />
organisierten Studienangebots zu konzipieren.<br />
Die restlichen Diplomstudiengänge sollen im Zeitraum <strong>2010</strong>-2012 auch auf Bachelor und<br />
Master umgestellt werden, wobei im Interesse der Kompatibilität aller Studien im Hause das<br />
jeweilige Bachelorstudium mit einer Dauer von 7 Semestern (210 Punkte nach ECTS) vorzusehen<br />
sein wird.<br />
Verzeichnis der eingerichteten ordentlichen Studien im Sinne des § 7 UG 2002<br />
(Stand Studienjahr 2008/09)<br />
Bachelorstudien<br />
Angewandte Geowissenschaften<br />
Rohstoffingenieurwesen<br />
Akadem. Grad<br />
BSc<br />
BSc<br />
Seite 12 von 35
Metallurgie<br />
Industrieller Umweltschutz, Entsorgungstechnik und Recycling<br />
Industrielogistik<br />
Petroleum Engineering<br />
Kunststofftechnik<br />
BSc<br />
BSc<br />
BSc<br />
BSc<br />
BSc<br />
Masterstudien<br />
Angewandte Geowissenschaften<br />
Rohstoffgewinnung und Tunnelbau<br />
Rohstoffverarbeitung<br />
Metallurgie<br />
Industrieller Umweltschutz, Entsorgungstechnik und Recycling<br />
Industrielogistik<br />
International Study Program Petroleum Engineering<br />
Industrial Management/Business Administration<br />
Kunststofftechnik<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Diplomstudien<br />
Montanmaschinenwesen<br />
Werkstoffwissenschaft<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Doktoratsstudium<br />
Doktoratsstudium der montanistischen Wissenschaften<br />
Dr.mont.<br />
Seite 13 von 35
Vorhaben in Bezug auf Studien<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
Einrichtung eines<br />
Masterstudiums „Industrielle<br />
Energietechnik“<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> plant ein Masterstudium „Industrielle<br />
Energietechnik“ einzuführen. Das Masterstudium Industrielle<br />
Energietechnik ist ein interdisziplinäres Studium,<br />
welches folgende Themenschwerpunkte umfassen wird:<br />
Energiebereitstellung / Energieversorgung / Energieträger<br />
(klassisch bzw. alternativ sowie fossil bzw. erneuerbar) –<br />
Energieverteilung – Energiespeicherung – Energieumformung<br />
– (Hochtemperatur)Prozesstechnik sowie Energieeffizienz –<br />
Energiesysteme – CO 2 -Reduktion<br />
Meilensteine:<br />
<strong>2010</strong><br />
Implementierung<br />
Semester 1+2<br />
2011<br />
Implementierung<br />
Semester 3+4<br />
2<br />
Erweiterung des Studienangebotes<br />
„Kunststofftechnik“<br />
Die Intention der fachlichen Verbreiterung des Fachgebietes<br />
Kunststofftechnik durch Einrichtung zweier neuer Lehrstühle<br />
macht die Einbeziehung neuer Studienschwerpunkte insbesondere<br />
für das Master- und Doktoratsstudium möglich. Die<br />
Berufungen sind insbesondere auf die Erfordernisse eines<br />
„International Center of Excellence in Polymer Science and<br />
Engineering“ abzustellen.<br />
2011 – 2012<br />
3<br />
Entwicklung eines<br />
Masterstudiums für<br />
Berufstätige<br />
Entwicklung und Einführung eines Masterstudiums als berufsbegleitend<br />
organisiertes Studienangebot<br />
2011<br />
Konzeption<br />
2012<br />
Einrichtung<br />
4<br />
Evaluierung des<br />
Bachelorstudiums<br />
Kunststofftechnik<br />
Evaluierung des Bachelorstudiums Kunststofftechnik als Vorbereitung<br />
auf die <strong>Leistungsvereinbarung</strong> 2013-2015 (siehe<br />
Leistungsbereich F der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>)<br />
2012<br />
5<br />
Konzeption von Masterund<br />
PhD-Programmen in<br />
der Kunststofftechnik in<br />
Abstimmung mit der JKU<br />
Linz<br />
Konzeption unter Durchführung von curricularen Schwerpunktsetzungen<br />
in abgrenzender Abstimmung mit der JKU<br />
Linz, und unter Begleitung durch externen Experten/Moderator<br />
Evaluierung der Abstimmungsmaßnahmen (siehe Leistungsbereich<br />
F. der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>)<br />
<strong>2010</strong> – 2011<br />
(Konzeption,<br />
Abstimmung)<br />
2012 (Evaluierung)<br />
Seite 14 von 35
Ziele in Bezug auf Studien<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert *)<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*)<br />
2*)<br />
Erweiterung des Kunststoffstudiums<br />
und Ausbau zu einem<br />
europäischen Center of<br />
Excellence in Polymer<br />
Engineering and Science<br />
Qualifikationsprofile für<br />
Bachelorstudien<br />
Prozentsatz der neu<br />
einzurichtenden Lehrveranstaltungen<br />
0 0 50 100<br />
Anzahl der Studien 1 5 7 7<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
C2. Weiterbildung<br />
Ein strategisches Ziel in der Anspruchsgruppenperspektive Arbeitsmarkt ist es, die Montanuniversität<br />
als eine international anerkannte Bildungsinstitution zu etablieren, die neben der<br />
Grundausbildung in ihren Spezialisierungsbereichen Weiterbildung anbietet, die an den Erfordernissen<br />
der Wirtschaft, Wissenschaft und des Berufslebens orientiert ist.<br />
Die Hauptaufgabe in der kommenden <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode besteht darin, insbesondere<br />
auch in Kooperation mit Fach- und Berufsverbänden, die inhaltliche und strukturelle<br />
Anpassung des Weiterbildungsangebotes so zu gestalten, dass dadurch eine Erhöhung der<br />
Marktdurchdringung erreicht wird. Die Weiterentwicklung der bestehenden Programme ist<br />
als Beitrag der Montanuniversität zu den Life-Long-Learning Kampagnen zu verstehen.<br />
Neben den Universitätslehrgängen ist zu aktuellen Themen auch eine Serie von kürzeren<br />
Weiterbildungsveranstaltungen geplant, zum Teil auch im Rahmen der Technologieakademie.<br />
In Zusammenarbeit mit 5 internationalen Bergbauuniversitäten wurde die „Sandvik International<br />
Mining School“ begründet, in der in einem postgradualem Lehrgang Rohstoffingenieure<br />
aus der ganzen Welt weitergebildet werden.<br />
Verzeichnis der Universitätslehrgänge (Stand Studienjahr 2008/09)<br />
Universitätslehrgänge<br />
Master of Business Administration – Generic Management<br />
Akadem. Grad<br />
MBA<br />
Qualitätssicherung im chemischen Labor<br />
Sprengingenieurwesen<br />
Seite 15 von 35
International Mining Engineer (gemeinsam mit Camborne School<br />
of Mines, University of Witwatersrand, TU Helsinki, University of<br />
New South Wales, Colorado School of Mines)<br />
Nachhaltigkeitsmanagement<br />
Produktentwicklung<br />
Qualitätsmanagement<br />
NATM Engineering (gemeinsam mit TU Graz)<br />
Vorhaben in Bezug auf Weiterbildung<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
Erhöhung der Marktdurchdringung<br />
der Universitätslehrgänge<br />
Intensive Marktbearbeitung zur Identifikation neuer Interessenten,<br />
Veranstaltung von Partnerkonferenzen, Kooperationsveranstaltungen<br />
mit bestehenden Partnern ergänzt durch<br />
Werbemittel und Medienbetreuung<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
2 Lebenslanges Lernen<br />
Die Durchführung von Universitätslehrgängen und der Technologieakademie<br />
wird von der Montanuniversität als Beitrag<br />
zu Projekten des Lebenslangen Lernens angesehen und<br />
umgesetzt.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
Ziele in Bezug auf Weiterbildung<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1<br />
Hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen<br />
Anzahl der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
in Universitätslehrgängen<br />
als Mittelwert<br />
aus Sommer- und<br />
Wintersemester<br />
70 -20% -5% +0%<br />
2<br />
Aktuelle kürzere Weiterbildungsveranstaltungen<br />
(Zielgruppe: AbsolventInnen,<br />
Berufstätige)<br />
Anzahl der Veranstaltungen<br />
40 42 44 46<br />
Seite 16 von 35
D. Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
In der Anspruchsgruppenperspektive Gesellschaft bekennt sich die Montanuniversität dazu,<br />
ein generell begeisterndes Klima für Technik, im Speziellen für ihre Fachgebiete zu erzeugen.<br />
Es ist ein besonderes Anliegen, mehr Frauen zu gewinnen und sie im Zugang zu Führungsfunktionen<br />
in Wirtschaft und Wissenschaft zu unterstützen. Im Hinblick auf die sich erweiternden<br />
Aufgaben des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen werden zur Unterstützung<br />
des Arbeitskreises von der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> sinnvolle Lösungen angestrebt<br />
und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt.<br />
Einen eigenen Schwerpunkt in der Anspruchsgruppenperspektive hat die Wirtschafts- und<br />
Wissensregion Obersteiermark erhalten. Demnach ist es erklärtes strategisches Entwicklungsziel<br />
der Montanuniversität, als Innovationstreiber in der von ihr mit zu entwickelnden,<br />
dynamischen und international sichtbaren Wirtschafts- und Wissensregion Obersteiermark<br />
tätig zu sein.<br />
Vorhaben in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
Frauen in die<br />
Technik<br />
Obwohl die Montanuniversität für eine technische Universität<br />
schon einen verhältnismäßig hohen Anteil an weiblichen Studierenden<br />
hat, werden die Bemühungen des Anhebens eines höheren<br />
Frauenanteils bei Studierenden und beim wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs fortgesetzt. Bereits bestehende Maßnahmen, wie<br />
z.B. das Programm „FiT – Frauen in die Technik“, sollen fortgeführt<br />
werden, ebenso die Teilnahme an Initiativen wie Faszination<br />
Technik. Es sollen beispielsweise vermehrt Ferialarbeitsplätze<br />
von Mädchen an den Instituten unterstützt werden. In den<br />
Schulwerbeaktionen wird der Schwerpunkt „Mädchen und Technik“<br />
fortgeführt, einerseits dadurch, dass in allen Werbeteams<br />
und bei Messen Mädchen vertreten sind. Andererseits wird die<br />
Thematik bei Schaltungen in Zeitschriften besonders berücksichtigt.<br />
<strong>2010</strong>-2012<br />
Auf Ebene des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein Stipendienprogramm<br />
für weibliche Doktorandinnen geplant.<br />
2<br />
Nachhaltige Infrastruktur<br />
für die<br />
Vorziehprofessur<br />
„Atomistic Modeling<br />
and Design of<br />
Materials“<br />
Von zunehmender Bedeutung in der Frauenförderung ist die<br />
Schaffung adäquater unterstützender Strukturen auf Lehrstühlen,<br />
die von Frauen besetzt sind, um der Mehrfachbelastung von<br />
Frauen den entsprechenden Ausgleich entgegen zu setzen.<br />
Für die zeitlich befristete Vorziehprofessur soll ein nachhaltiges<br />
Umfeld geschaffen werden.<br />
<strong>2010</strong>-2012<br />
Seite 17 von 35
3<br />
Wissens- und<br />
Wirtschaftsregion<br />
Obersteiermark -<br />
Wissens- und<br />
Technologietransfer<br />
Es ist zu erwarten, dass die Region Obersteiermark neuerlich in<br />
eine wirtschaftlich schwierige Situation kommt. Das Ausseninstitut<br />
hat in der Vergangenheit den Technologietransfer weitgehend<br />
professionalisiert und verfügt über die Instrumente, um speziell<br />
KMU den Zugang zu universitären Leistungen zu ermöglichen,<br />
sowie über Instrumente zur der Entwicklung der Region. Es werden<br />
bilaterale Forschungsprojekte initiiert und unterstützt, Forschungs-<br />
und Unternehmensnetzwerke betrieben und Infrastrukturprojekte<br />
vorbereitet. Ferner ist die Montanuniversität Gesellschafter<br />
des MaterialsClusterStyria, um die Werkstoffregion Steiermark<br />
zu einer Region of Excellence in Materials weiter zu entwickeln.<br />
<strong>2010</strong> - 2012<br />
Ein Beitrag zur Etablierung einer Wissens- und Wirtschaftsregion<br />
ist neben der Errichtung und dem Betrieb von Kompetenzzentren<br />
die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen durch die Gründung<br />
von Spin Offs. Dazu wird ein Inkubator betrieben, in dem<br />
Forschungsergebnisse zur Marktreife gebracht werden.<br />
Es wird jährlich mit ausgewählten Schulen österreichweit ein<br />
Informationsprojekt durchgeführt, das speziell über die Studien<br />
an der Montanuniversität informiert.<br />
4<br />
Kooperation mit<br />
Schulen<br />
Zusätzlich werden Informationstage in <strong>Leoben</strong> angeboten, damit<br />
Schülerinnen und Schüler mit weiterführendem Interesse detaillierte<br />
Informationen auch an den Lehrstühlen der Montanuniversität<br />
einholen können.<br />
<strong>2010</strong> – 2012<br />
Besonders in den Ferien werden Schülern Möglichkeiten zur<br />
Mitarbeit in der Forschung Angebote gemacht.<br />
5<br />
Beschäftigungsfähigkeit<br />
Zur Sicherstellung der hervorragenden Beschäftigungsfähigkeit<br />
unserer Absolventinnen und Absolventen auch in der Zukunft<br />
werden wesentliche Änderungen und Umstrukturierungen aller<br />
Curricula mit den Arbeitgebern abgestimmt.<br />
<strong>2010</strong> - 2012<br />
6<br />
Patent- und Verwertungsstrategie<br />
Ausarbeitung einer langfristigen operationalisierbaren Patentund<br />
Verwertungsstrategie, auch unter Berücksichtigung der IP-<br />
Recommendation der EK zum Umgang mit geistigem Eigentum<br />
bei Wissenstransfertätigkeiten<br />
Weiterführung der für die Universität relevanten Programmaktivitäten<br />
aus dem Programm uni:invent<br />
<strong>2010</strong> Erstes<br />
Konzept einer<br />
Gesamtstrategie,<br />
insbesondere<br />
Patentierungs-,<br />
Verwertungs- ,<br />
Gründungsvorhaben<br />
2011 Anpassung<br />
der Strategie<br />
zus. mit BMWF<br />
im Rahmen der<br />
Begleitgespräche<br />
2012 Vorliegen<br />
der Strategie,<br />
beginnende<br />
Implementierung<br />
7<br />
Erhöhung der<br />
Anzahl der Lehrlinge<br />
Hierzu ist geplant, mit dem regionalen Verein der Wirtschaftsund<br />
Beschäftigungsinitiativen Qualifizierungsmaßnahmen durchzuführen,<br />
die mit dem Lehrabschluss enden<br />
Die Montanuniversität plant insgesamt, im Rahmen dieses Programms<br />
und über die Aufnahme von zusätzlichen Lehrlingen<br />
zwischen 3 und 7 Personen zusätzlich auszubilden.<br />
<strong>2010</strong>-2012<br />
Seite 18 von 35
8<br />
Einrichtung einer<br />
betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung<br />
Über ein fundiertes und mehrjährig ausgelegtes Gesundheitsprogramm<br />
soll die Gesundheit gefördert und Erkrankungen aufgrund<br />
eines Fehlverhaltens am Arbeitsplatz vorgebeugt werden. Dazu<br />
soll mit Experten – z.B. aus der Arbeitsmedizin ein Konzept ausgearbeitet<br />
und mehrjährig abgewickelt werden.<br />
<strong>2010</strong>-2012<br />
Ziele in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*)<br />
Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen<br />
zur Vorbereitung<br />
der Habilitation<br />
Frauen mit Qualifikationsvereinbarung<br />
0 1 2 3<br />
2<br />
Erhöhung der Zahl der<br />
Lehrlinge<br />
Erhöhung der Beschäftigten,<br />
die einen<br />
Lehrabschluss absolvieren<br />
werden<br />
11 14 15 16<br />
3*)<br />
Konzeption und Durchführung<br />
eines Gesundheitsprogramms<br />
für die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
Aufwand für Konzept<br />
und Veranstaltungen,<br />
in T €<br />
0 20 30 40<br />
E. Erhöhung der Internationalität und Mobilität<br />
Die Erhöhung der Internationalität und Mobilität ist im Entwicklungsplan in mehreren Kapiteln<br />
angeführt. In der Leistungsperspektive wird in den Doktoratsprogrammen und in internationalen<br />
Studienabschlüssen sowie in den zentralen Forschungsthemen dieser Zielsetzung Rechnung<br />
getragen. In der Potenzialperspektive ist die Mobilität von Studierenden und Wissenschafterinnen<br />
sowie Wissenschaftern erklärtes Entwicklungsziel, ebenso wie die Pflege und<br />
Erweiterung des Beziehungskapitals. In der Anspruchsgruppenperspektive finden Internationalität<br />
und Mobilität ihren Niederschlag in der Verantwortung gegenüber der Scientific Community,<br />
dem Arbeitsmarkt und der Wirtschaft. Die Erhöhung der Internationalität und Mobilität<br />
findet weiters Eingang in der Prozessperspektive in Lehre, Forschung und Transfer.<br />
Bezüglich der Mobilität der Lehrenden wird ein verpflichtender Auslandsaufenthalt Teil der<br />
Qualifikationsvereinbarungen sein.<br />
Seite 19 von 35
Vorhaben in Bezug auf Erhöhung der Internationalität und Mobilität<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
Sicherstellung der<br />
Anerkennung von im<br />
Ausland erbrachten<br />
Studienleistungen<br />
Durch das Angebot einer ausführlichen Beratung vor Antritt der<br />
Auslandsstudien wird sichergestellt, dass die Studierenden<br />
insbesondere auf jene Lehrveranstaltungen aufmerksam gemacht<br />
werden, deren Anerkennung zu einem optimalen Studienfortschritt<br />
an der Montanuniversität beitragen. Dabei kann<br />
es sich um ergänzende ebenso wie substituierende Lehrangebote<br />
der Fremduniversitäten handeln.<br />
Besonderes Augenmerk wird im Interesse der Studierenden<br />
auf eine flexible Handhabung der Anerkennung von Lernleistungen<br />
gelegt, die keiner Vorabanerkennung zugänglich waren.<br />
In der Regel entsteht diese Situation durch kurzfristig<br />
geänderte Lehrangebote der Fremduniversitäten.<br />
<strong>2010</strong>-<br />
2012<br />
2<br />
Unterstützung bei<br />
Praktika im Ausland<br />
Neben regulären Studienleistungen sollen an der Montanuniversität<br />
auch Praktikumsleistungen im Ausland entsprechend<br />
gefördert werden. In Zusammenarbeit mit IAESTE soll dazu<br />
die Zahl der Praktikumsplätze im Ausland dadurch erhöht werden,<br />
dass entsprechende Plätze für Ausländerinnen und Ausländer<br />
an der Montanuniversität angeboten werden.<br />
<strong>2010</strong> –<br />
2012<br />
3<br />
Steigerung der internationalen<br />
grenzüberschreitenden<br />
Kooperation<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> erkennt den großen Bedarf an<br />
Kooperationen besonders in MOEL. Es ist geplant sich regelmäßig<br />
an facheinschlägigen Netzwerkprojekten zu beteiligen.<br />
Darüber hinaus soll ein wichtiges Element einer wirksamen<br />
Umsetzung die kompetitive Vergabe von Stipendien für den<br />
wissenschaftlichen Nachwuchs und Gastprofessuren werden.<br />
<strong>2010</strong> –<br />
2012<br />
Ziele in Bezug auf Internationalität und Mobilität<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2007/08<br />
Ziel-Wert<br />
2009/10 <strong>2010</strong>/11 2011/12<br />
1<br />
Auslandsaufenthalte von<br />
Studierenden, Steigerung<br />
der Zahl der Outgoing Studierenden<br />
WB-Kennzahl III.1.8<br />
(Outgoing Studierende<br />
im WS)<br />
13 15 17 19<br />
2<br />
Praktikumsplätze für<br />
ausländische Studierende<br />
Anzahl an der Universität<br />
8 10 12 12<br />
Seite 20 von 35
F. Interuniversitäre Kooperationen<br />
Im Entwicklungsplan findet sich die interuniversitäre Kooperation im Kapitel Leistungsperspektive<br />
über die Forschungscluster sowie in Doktoratskollegs und internationalen Studienabschlüssen,<br />
in der Anspruchsgruppenperspektive über die Mitwirkung in der Scientific<br />
Community. In der Potenzialperspektive (Strukturkapital) sind es strategische Entwicklungsziele,<br />
die kooperative Nutzung von Infrastruktur sowie das Wirken in Netzwerken (Beziehungskapital).<br />
In der Prozessperspektive findet die interuniversitäre Kooperation Niederschlag<br />
in allen vier Kernprozessen (Lehre, Forschung, Transfer und Management).<br />
TU Austria<br />
Die TU Wien, die TU Graz und die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> haben 2009 den Verein „TU<br />
Austria“ gegründet. Damit entsteht im technisch‐naturwissenschaftlichen Bereich ein Verbund<br />
mit über 30.000 Studierenden, über 300 Millionen Euro Bilanzsumme und über 5.000<br />
MitarbeiterInnen. Ziele dieses Verbundes sind:<br />
• Abstimmung der Forschungsschwerpunkte und des Lehrangebots;<br />
• verstärkte Kooperation in Forschung, Lehre und Dienstleistungen;<br />
• Nutzung von Synergien (z. B. Auslastung von Infrastrukturen und Bildung kritischer<br />
Massen)<br />
• gemeinsamer Auftritt nach außen;<br />
• Benchmarking zur Identifikation von best practice;<br />
• Entwicklung gemeinsamer Positionen und Vertretung dieser Interessen gegenüber<br />
Dritten.<br />
Folgende Bereiche aus Forschung und Lehre sind prioritäres Ziel der Kooperation:<br />
• Energie<br />
• Materialwissenschaft<br />
• Geowissenschaften/Geodäsie<br />
• Fertigungstechnik<br />
• Tunnelbau<br />
• Techno‐Ökonomie<br />
• Informations‐ und Kommunikationstechnologie<br />
Seite 21 von 35
TU Wien<br />
Mit der TU Wien soll die Kooperation mit dem K2 Zentrum MaterialsCenter <strong>Leoben</strong> fortgeführt<br />
und ausgebaut werden. Weiters soll über CD-Labors und direkte Forschungskooperationen<br />
eine intensive Zusammenarbeit weitergeführt werden sowie im Bereich der Kunststofftechnik<br />
die Zusammenarbeit mit der Universität direkt sowie über das beantragte K1 Zentrum<br />
PCCL aufgebaut werden.<br />
Johannes-Kepler Universität Linz<br />
Der Bereich Polymerwissenschaften und Kunststofftechnik wird in der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode<br />
<strong>2010</strong>-2012 an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> und an der Johannes Kepler Universität<br />
(JKU) Linz gestärkt und ausgebaut.<br />
Bezugnehmend auf diese Ausbauvorhaben bekennen sich die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
und die JKU Linz zu einer abgestimmten Vorgangsweise bei der Profilbildung in Lehre und<br />
Forschung. Dadurch soll eine bestmögliche Abdeckung und Stärkung der akademischen<br />
Lehr- und Forschungserfordernisse auf dem breiten Themenfeld der Polymerwissenschaften<br />
und der Kunststofftechnik bei optimaler Ressourcennutzung an beiden Universitäten sichergestellt<br />
werden.<br />
In diesem Sinne wird folgende Vorgangsweise festgelegt:<br />
− Das Bachelorstudium der Kunststofftechnik der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> (vgl. Leistungsbereich<br />
C1 der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>) bietet wie das Bachelorstudium an der<br />
JKU Linz eine breite Grundausbildung an.<br />
−<br />
Die beiden Bachelorprogramme sind 2012 zu evaluieren.<br />
− In der Masterausbildung der Kunststofftechnik – technischer Master in <strong>Leoben</strong>, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
in Linz - und in den anzubietenden PhD-Programmen sind an<br />
beiden Universitäten arbeitsteilige Schwerpunktsetzungen auf Basis des Memorandum<br />
of Understanding vorzunehmen. Die Abgrenzungs- und Abstimmungsmaßnahmen<br />
sind im Zuge der abzuhaltenden Begleitgespräche zu den <strong>Leistungsvereinbarung</strong>en<br />
<strong>2010</strong> - 2012 zu überprüfen und 2012 als Vorbereitung auf die <strong>Leistungsvereinbarung</strong>sverhandlungen<br />
2013-2015 zu evaluieren. Die Abstimmungsmaßnahmen<br />
werden durch einen externen Experten/Moderator begleitet werden.<br />
− Für die laufenden und geplanten Forschungsaktivitäten hat ein Abgleich auf der<br />
Grundlage des von den Rektoren der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> und der JKU Linz im<br />
Oktober 2008 unterzeichneten Übereinkommens (Memorandum of Understanding)<br />
inklusive Anhang 1 zu erfolgen. Auch diese Abstimmungen werden durch einen externen<br />
Experten/Moderator begleitet werden.<br />
Seite 22 von 35
− Ein englischsprachiges Masterstudium im Bereich der Kunststofftechnik wird als gemeinsame<br />
Einrichtung gemäß § 54 Abs. 9 UG 2002 zwischen Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> und JKU Linz eingerichtet werden.<br />
Vorhaben in Bezug auf interuniversitäre Kooperationen<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
1<br />
TU Austria<br />
Kooperation der technischen Universitäten zur Bündelung der<br />
Stärken in Forschung, Lehre und Dienstleistung, Nutzung von<br />
Synergien und Interessensvertretung.<br />
laufend<br />
2 TU Wien<br />
3 JKU Linz<br />
Weiterführen und Ausbau der Kooperation mit der TU Wien<br />
insbesondere über die Kompetenzzentren MCL und PCCL im<br />
Rahmen von MatSE<br />
Vorbereitung eines englischsprachigen Masterstudiums im<br />
Bereich Kunststofftechnik als gemeinsame Einrichtung gemäß<br />
§ 54 Abs. 9 UG 2002 mit der JKU Linz<br />
laufend<br />
2012<br />
(Curriculum)<br />
Ziele in Bezug auf interuniversitäre Kooperationen<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert *)<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*)<br />
Professionalisierung von Informationssystemen<br />
in Lehre<br />
und Forschung<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
Aufwendungen für<br />
Projekte im Forschungsbetrieb:<br />
Informationssysteme<br />
(in Verbindung mit<br />
Vorhaben B.1)<br />
€ 150.T € 250.T € 350.T € 450.T<br />
Seite 23 von 35
G. Spezifische Bereiche<br />
Mensen<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> bekennt sich zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der<br />
im Eigentum des Bundes stehenden Österreichischen Mensenbetriebsgesellschaft mbH.<br />
G1. bis G4. Besondere Organisationseinheiten und Einrichtungen<br />
G4: Universitätssport:<br />
Die Entwicklungsziele in den spezifischen Bereichen sind im Entwicklungsplan der Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> im Kapitel Potenzialperspektive – Strukturkapital angeführt.<br />
Vorhaben in Bezug auf Besondere Organisationseinheiten<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
1 Zusätzliche<br />
Raumressourcen<br />
Aufgrund des sich ständig erweiternden, auf die Bedürfnisse der<br />
Universitätsangehörigen abgestimmten Angebotes des Universitätssport<br />
<strong>Leoben</strong> ist die Bereitstellung sportlich und wissenschaftlich<br />
geeigneter Raumressourcen geplant, um weiterhin ein zufriedenstellendes<br />
Sportangebot bieten zu können und den Betrieb<br />
attraktiv und leistungsfähig zu machen bzw. zu erhalten.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
2<br />
Entwicklung eines<br />
Gesundheits- und<br />
Fitnessprogrammes<br />
für MitarbeiterInnen<br />
der<br />
Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong><br />
Entwicklung eines Weiterbildungsprogrammes von Sportwissenschaftern,<br />
Psychologen, Gesundheitsmoderatoren und Arbeitsmedizinern<br />
zu den Themen Sport und Gesundheit, Leistungssteigerung,<br />
Ausgleich, Motivation und Ernährung sowie ergänzende Einrichtung<br />
eines Fitnessraumes.<br />
<strong>2010</strong> -<br />
2012<br />
Ziele in Bezug auf besondere Organisationseinheiten und Einrichtungen<br />
Nr. Ziel(e) Indikator<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert *)<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
1*) Fitnessprogramme<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
Einrichtung von Fitnessprogrammen<br />
0 0 1 2<br />
Seite 24 von 35
H. Bauvorhaben<br />
Zur Umsetzung des folgenden Projektes werden der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> im Rahmen<br />
des Globalbudgets die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt.<br />
Nr. Bezeichnung Vorhaben Kurzbeschreibung der geplanten Vorhaben<br />
Geplante Umsetzung<br />
bis<br />
1 Kunststofftechnikzentrum<br />
Zusammenführung und Erweiterung der Institute<br />
des Fachbereichs Kunststofftechnik im Gebäude<br />
Peter-Tunner-Straße 15 in Entsprechung der<br />
„Kunststoffstudie“<br />
<strong>2010</strong><br />
Betreffend der Umsetzung der Forderungen der relevanten Gesetze wie ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />
(ASchG) sowie Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG), auch unter<br />
Bedachtnahme des Studierendenschutzes, wird die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> ihren eingeschlagenen<br />
Weg der Abarbeitung des relevanten Maßnahmenkataloges fortsetzen. Die hierfür<br />
benötigten Mittel werden aus dem vereinbarten Globalbudget bedeckt.<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> wird ihr Gesamtkonzept („Roadmap“) betreffend der von ihr<br />
gewünschten universitärer Bau- und Infrastrukturmaßnahmen weiterentwickeln, das die<br />
wechselseitige Verzahnung der notwendigen Projekte und die akkordierte Abfolge ihrer Umsetzung<br />
darstellt, wobei die Zielvorgaben des Entwicklungsplanes, der <strong>Leistungsvereinbarung</strong><br />
und sonstiger (interuniversitärer) Vereinbarungen berücksichtigt werden.<br />
Seite 25 von 35
Zusammenfassende Darstellung der Ziele<br />
Nr. Ziele Indikator<br />
A. Personalentwicklung<br />
Ist-Wert<br />
2008<br />
Ziel-Wert<br />
<strong>2010</strong> 2011 2012<br />
Abgehaltene Informa-<br />
1*) tionsveranstaltun-<br />
gen/abgearbeitete<br />
Personalführung<br />
Themen<br />
2*) ArbeitnehmerInnenschutz<br />
Evaluierte Bereiche<br />
nach ASchG<br />
B. Forschung<br />
0 2 4 6<br />
32 46 53 60<br />
1*)<br />
Bündelung von Forschungsressourcen<br />
Anzahl der thematisch<br />
gebündelten<br />
infrastrukturellen Forschungseinrichtungen<br />
2 3 4 5<br />
2*) Kunststofftechnik<br />
Fertigstellung der<br />
zusätzlichen kunststoffspezifischen<br />
Forschungsinfrastruktur<br />
(in % des Investitionsvolumens<br />
aus<br />
Landesmitteln)<br />
0 30 60 100<br />
3<br />
Nutzung europäischer Grossforschungsanlagen<br />
Zahl der SCI-Beiträge<br />
(WB-Kennzahl<br />
IV.2.2), die unter Nutzung<br />
der Grossforschungsanlagen<br />
entstanden<br />
sind, pro<br />
wiss. MitarbeiterIn<br />
100%<br />
90%-<br />
110%<br />
90%-<br />
110%<br />
100%-<br />
110%<br />
4<br />
Halten bzw. Steigerung der<br />
referierten wissenschaftlichen<br />
Veröffentlichungen je wissenschaftl.<br />
MitarbeiterIn 2<br />
(VZÄ)<br />
WB-Kennzahl IV.2.2,<br />
erstveröffentlichte<br />
Beiträge in SSCI und<br />
SCI-Fachzeitschriften,<br />
je wiss. MitarbeiterIn<br />
(WB-Kennzahl<br />
II.1.1)<br />
(233/<br />
413,8)<br />
0,56<br />
80% –<br />
100%<br />
90% –<br />
100%<br />
100% -<br />
110%<br />
C1. bis C2. Studien bzw. Weiterbildung<br />
1*)<br />
Erweiterung des Kunststoffstudiums<br />
und Ausbau zu<br />
einem europäischen Center<br />
of Excellence in Polymer<br />
Engineering and Science<br />
Prozentsatz der neu<br />
einzurichtenden Lehrveranstaltungen<br />
0 0 50 100<br />
2*)<br />
Qualifikationsprofile für<br />
Bachelorstudien<br />
Anzahl der Studien<br />
1 5 7 7<br />
2 inkl. Drittmittelbeschäftigte<br />
Seite 26 von 35
3<br />
Hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen<br />
Anzahl der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
in Universitätslehrgängen<br />
als<br />
Mittelwert aus Sommer-<br />
und Wintersemester<br />
70 -20% -5% +0%<br />
4<br />
Aktuelle kürzere Weiterbildungsveranstaltung<br />
(Zielgruppe: AbsolventInnen,<br />
Berufstätige)<br />
Anzahl der Veranstaltungen<br />
40 42 44 46<br />
D. Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
1*)<br />
Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen<br />
zur Vorbereitung<br />
der Habilitation<br />
Frauen mit Qualifikationsvereinbarung<br />
0 1 2 3<br />
2<br />
Erhöhung der Zahl der<br />
Lehrlinge<br />
Erhöhung der Beschäftigten,<br />
die einen<br />
Lehrabschluss absolvieren<br />
werden<br />
11 14 15 16<br />
3*)<br />
Konzeption und Durchführung<br />
eines Gesundheitsprogramms<br />
für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Aufwand für Konzept<br />
und Veranstaltungen,<br />
in T €<br />
0 20 30 40<br />
E. Erhöhung der Internationalität und Mobilität<br />
1<br />
Auslandsaufenthalte von<br />
Studierenden, Steigerung der<br />
Zahl der Outgoing<br />
Studierenden<br />
WB-Kennzahl III.1.8<br />
(Outgoing Studierende<br />
im WS)<br />
13 15 17 19<br />
2<br />
Praktikumsplätze für ausländische<br />
Studierende<br />
F. Interuniversitäre Kooperationen<br />
Anzahl an der<br />
Universität<br />
8 10 12 12<br />
1*)<br />
Professionalisierung von<br />
Informationssystemen in<br />
Lehre und Forschung<br />
Aufwand für Projekte<br />
im Forschungsbetrieb:<br />
Informationssysteme<br />
(in Verbindung mit<br />
Vorhaben B.1)<br />
€ 150.T € 250.T € 350.T € 450.T<br />
G1. bis G4. Besondere Organisationseinheiten und Einrichtungen<br />
1*) Fitnessprogramme<br />
*) Zielwerte kumuliert<br />
Einrichtung von Fitnessprogrammen<br />
0 0 1 2<br />
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Kennziffern der universitären Steuerung<br />
Generell wird die Universität über Inputkenngrößen, Prozesskenngrößen, Outputkenngrößen<br />
und Outcomekenngrößen geführt. Hier sind nur die letzten beiden dargestellt. Als Outputkenngröße<br />
nimmt die Montanuniversität <strong>Leoben</strong>: Publikationen (nach Kategorien), Anzahl<br />
der Dissertationen und Habilitationen, Anzahl der Absolventinnen und Absolventen, die Erfolgsquote<br />
im Studium, Anzahl der Abschlussarbeiten und Zufriedenheitsindex der Studierenden.<br />
Als Outcomekenngrößen fungieren Citationsindices (inkl. Hirsch-Faktor), eingeladenen<br />
Vorträge, wissenschaftliche Preise und Auszeichnungen, Forschungsverwertung, der<br />
Zufriedenheitsindex der Absolventinnen und Absolventen. Diese werden jeweils unterschiedlich<br />
gewichtet bzw. auf die Größe der Organisationseinheit normiert eingesetzt.<br />
Benchmarks für Vergleich mit anderen Universitäten<br />
Als Partner für das Benchmarking wird die Colorado School of Mines im Vertragszeitraum<br />
probeweise herangezogen. Weiters wird in verschiedenen Teilbereichen nach passenden<br />
europäischen Benchmark-Partnern (z.B. Bergakademie TU Freiberg/Sachsen, TU Clausthal)<br />
bis 2012 gesucht werden, sodass bis 2012 ein entsprechender Gesamtvorschlag erstellt<br />
werden kann.<br />
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IV. Leistungsverpflichtung des Bundes (§§ 12 und 13 UG 2002)<br />
1. Zuteilung des Grundbudgets<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> erhält für die Erfüllung ihrer Aufgaben, Umsetzung der Vorhaben<br />
und Erreichung der Ziele im Zeitraum 1. Jänner <strong>2010</strong> bis 31. Dezember 2012 ein<br />
Grundbudget von € 90.335.000,--.<br />
2. Zuteilung des formelgebundenen Budgets<br />
Zusätzlich erhält die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> einen Betrag von € 25.351.000,-- aus dem<br />
formelgebundenen Budgetanteil.<br />
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung stellt der Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
für die <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode <strong>2010</strong> – 2012 somit insgesamt ein Globalbudget in<br />
Höhe von € 115.686.000,-- (davon USI € 600.000,--) zur Verfügung.<br />
Die Bezugserhöhungen für die öffentlichen Bediensteten ab <strong>2010</strong> sind darin noch nicht enthalten<br />
und werden entsprechend § 12 Abs. 3 UG mittels Nachträgen zugewiesen.<br />
3. Zahlungsmodalitäten<br />
Die vorstehend genannten Mittel werden auf die Jahre der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode<br />
wie folgt aufgeteilt:<br />
Aufteilung nach Jahren <strong>2010</strong> 2011 2012<br />
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Globalbudget € 38.176.000,-- € 38.639.000,-- € 38.871.000,--<br />
4. Sonstige Leistungen des Bundes<br />
4.1 Bibliotheken<br />
Der Bund leistet gem. BGBl. I Nr. 15/2002 einen Jahreszuschuss von 1,72 Mio. € für die<br />
Österreichische Bibliothekenverbund- und Service GmbH. Die Gesellschaft ist für den EDVunterstützten<br />
Bibliothekenverbund zuständig, dem alle Universitätsbibliotheken der Anlage<br />
A des gegenständlichen Bundesgesetzes angehören.<br />
Seite 29 von 35
Der Bund leistet darüber hinaus einen Beitrag zur gemeinsamen Ausbildung des Bibliothekspersonals<br />
gem. § 101 Abs. 3 UG 2002; bzw. der Durchführungsverordnung gem.<br />
BGBl II Nr. 186/2005 in Form eines Zuschusses zum jeweiligen Ausbildungsplatz.<br />
Jene Bestände der Bibliotheken, die gem. § 139 Abs. 4 UG 2002 im Eigentum des Bundes<br />
bleiben und Eingang in die durch die Universitäten angelegten Verzeichnisse gefunden haben,<br />
verbleiben im Besitz der Universitäten.<br />
Seite 30 von 35
V. Berichtspflichten<br />
Bis zum Inkrafttreten der Verordnung gemäß §13 Abs. 6 UG 2002 i.d.F. des Universitätsrechts-Änderungsgesetzes<br />
2009 werden einvernehmlich folgende Berichtspflichten vereinbart:<br />
• Ziel-Werte und erreichte Ist-Werte bei den einzelnen vereinbarten Zielen sowie<br />
Erläuterung der Abweichungen von Ziel- und Ist-Werten (siehe Berichtsvorlage im<br />
Arbeitsbehelf);<br />
• Fortschrittsbericht zu den einzelnen vereinbarten Vorhaben (siehe Berichtsvorlage<br />
im Arbeitsbehelf);<br />
• Bericht über Maßnahmen und Programme zur Förderung des wissenschaftlichen<br />
und künstlerischen Nachwuchses;<br />
• Bericht über die Gestaltung von Studieneingangsphase und Zulassungsverfahren<br />
nach § 124b UG 2002;<br />
• Bericht über den Aufbau des Qualitätsmanagementsystems (Konzept und Methoden<br />
des Qualitätsmanagements und Qualitätscontrollings);<br />
• Bericht über Aktivitäten im Bereich der Bibliotheken (Bibliothekenverbund; Teilnahme<br />
an der gemeinsamen Ausbildung des Personals)<br />
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
führen zweimal jährlich Gespräche über den Stand der Umsetzung der <strong>Leistungsvereinbarung</strong>.<br />
Spätestens bis zum Ablauf dieser <strong>Leistungsvereinbarung</strong>speriode veröffentlicht die Universität<br />
einen Entwicklungsplan, in dem auch die Antworten zu sämtlichen in beiliegender Checklist<br />
(Anhang) enthaltenen Fragen enthalten sind. Die Montanuniversität erklärt sich bereit,<br />
rechtzeitig vor den Verhandlungen über die <strong>Leistungsvereinbarung</strong> 2013 bis 2015 die zwischen<br />
dem BMWF und der uniko vereinbarte Checklist zur Entwicklungsplanung vorzulegen.<br />
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VI. Maßnahmen bei Nichterfüllung (§ 13 Abs 2 Z 5 UG 2002)<br />
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung ist verantwortlich für die Bereitstellung<br />
der in dieser <strong>Leistungsvereinbarung</strong> angeführten Budgetmittel.<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> ist verantwortlich für das Erreichen der in dieser <strong>Leistungsvereinbarung</strong><br />
detailliert angeführten Ziele. Sie ergreift innerhalb des vereinbarten Budgetrahmens<br />
und der gesetzlichen Bestimmungen selbstständig Korrekturmaßnahmen, die sich aufgrund<br />
laufender Überprüfung zur Zielerreichung als notwendig erweisen.<br />
Ist absehbar, dass die vereinbarten Ziele nicht erreicht werden können, sind in Absprache<br />
der Vertragspartner nach Analyse und Begründung geeignete Konsequenzen bzw. Korrekturmaßnahmen<br />
in den Gesprächen über die Umsetzung der <strong>Leistungsvereinbarung</strong> zu setzen.<br />
Beim tatsächlichen Nichterreichen der Ziele werden in der Universität die finanziellen<br />
und strukturellen Potenziale in den betroffenen Bereichen entsprechend angepasst.<br />
Zur Sicherstellung der unter Leistungsbereich F. zwischen der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> mit<br />
der Johannes Kepler Universität Linz vereinbarten abgestimmten Vorgangsweise in Lehre<br />
und Forschung in der Kunststofftechnik und in Polymerwissenschaften ist jährlich im Zuge<br />
der Begleitgespräche dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zu berichten.<br />
Bei vorwerfbarer schuldhafter Nichteinhaltung der vereinbarten Vorgangsweise wird ein Betrag<br />
von € 500.000,-- vom Globalbudget <strong>2010</strong> – 2012 der Universität einbehalten.<br />
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Änderungen des Vertrages (§ 7 Abs. 3 bzw. 13 Abs. 3 UG 2002)<br />
Die vorliegende <strong>Leistungsvereinbarung</strong> kann innerhalb der Laufzeit im Einvernehmen der beiden<br />
Vertragspartner bei gravierenden Veränderungen der ihr zugrunde liegenden Rahmenbedingungen<br />
geändert werden. Die Änderung der <strong>Leistungsvereinbarung</strong> hat schriftlich<br />
zu erfolgen<br />
Wien, am 19. November 2009<br />
Für den Bundesminister<br />
für Wissenschaft und Forschung<br />
Für die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Popelak e.h.<br />
Wegscheider e.h.<br />
Stellvertretender Sektionsleiter<br />
MR Dr. Johann POPELAK<br />
Rektor O.Univ.Prof. Dipl.-Ing.<br />
Dr. Wolfhard WEGSCHEIDER<br />
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Anhang<br />
Leitfaden zur universitären Entwicklungsplanung<br />
I. Forschung<br />
1. Ausgangslage<br />
a) Welche Forschungsbereiche werden an der Universität besonders betont, wo wurden<br />
Schwerpunkte gesetzt und wo wird gegebenenfalls Spitzenforschung betrieben<br />
b) Welche diesbezüglichen Maßnahmen im Infrastruktur- und Personalbereich bzw. in eventuellen<br />
ausgegliederten Gesellschaften oder Beteiligungen der Universität wurden bisher<br />
gesetzt<br />
c) Welcher Bedarf und welche Entwicklung künftiger Forschungsschwerpunkte und damit<br />
verbundene Innovationen werden erwartet<br />
d) Partizipiert die Universität an Exzellenzprogrammen (zB. FWF, EU, Private) In welchen<br />
Forschungsschwerpunkten<br />
e) Welche für die Weiterentwicklung der Universität essentiellen Kooperationen – interuniversitär<br />
aber auch mit anderen Einrichtungen – gibt es in den Forschungsbereichen<br />
f) Welches Qualitätsmanagementsystem ist an der Universität etabliert bzw. wird in Aussicht<br />
genommen<br />
2. Potenziale<br />
a) Wie ist die Universität im Vergleich zu internationalen Forschungseinrichtungen mit vergleichbarem<br />
Leistungsspektrum positioniert Welche besonderen Stärken zeichnen die<br />
Universität in der Forschung aus und welche Potenziale sind erkennbar, um die Forschung<br />
weiter zu verbessern<br />
b) Welche Chancen ergeben sich aufgrund des eigenen Profils gegenüber anderen gleich<br />
ausgerichteten internationalen Forschungseinrichtungen sowie bestehenden wie möglichen<br />
Kooperationspartnern in der Forschungslandschaft<br />
3. Schwerpunkte und Ziele<br />
a) Welche Schwerpunkte und konkrete, möglichst messbare Ziele sind definiert, um sich im<br />
europäischen und internationalen Kontext im Bereich der Forschung zu profilieren und die<br />
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu betreiben<br />
b) Welche Schwerpunkte und konkrete, möglichst messbare Ziele sind außerdem definiert<br />
um<br />
• Frauen zu fördern<br />
• Gender Mainstreaming anzuwenden<br />
• die Umsetzung strukturierter Doktoratsprogramme voranzutreiben<br />
• Praxisbezug sicherzustellen<br />
• Wissenstransfer zu gewährleisten<br />
4. Zentrale Maßnahmen<br />
Welche grundsätzlichen zentralen Maßnahmen – beispielsweise zur Forschungskultur –<br />
will die Universität innerhalb der nächsten und der übernächsten LV-Periode im Rahmen<br />
der definierten Schwerpunkte und Ziele setzen<br />
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II. Lehre<br />
1. Ausgangslage<br />
a) Wie gestaltet sich das derzeitige Studien- und Weiterbildungsangebot<br />
b) Welche diesbezüglichen Maßnahmen im Infrastruktur- und Personalbereich der Universität<br />
wurden bisher gesetzt<br />
c) Welcher regionale Bedarf besteht in der Aus- und Weiterbildung und wie wird sich die<br />
Nachfrage entwickeln<br />
d) Welche Exzellenzprogramme existieren an der Universität<br />
e) Welche für die Weiterentwicklung der Universität essentiellen Kooperationen gibt es im<br />
Bereich der Lehre<br />
f) Welches Qualitätsmanagementsystem ist an der Universität etabliert bzw. wird in Aussicht<br />
genommen<br />
2. Potenziale<br />
a) Wie ist die Universität im Vergleich zu internationalen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen<br />
mit vergleichbarem Leistungsspektrum positioniert Welche besonderen Stärken<br />
zeichnen die Universität im Studienangebot aus und welche Potenziale sind erkennbar,<br />
um die Lehre weiter zu verbessern<br />
b) Welche Chancen ergeben sich aufgrund des eigenen Profils gegenüber gleich ausgerichteten<br />
Aus- und Weiterbildungsprogrammen sowie gegenüber bestehenden wie möglichen<br />
Kooperationspartnern im Bereich des tertiären Bildungssektors<br />
3. Schwerpunkte und Ziele<br />
a) Welche Schwerpunkte, Änderungen im Studienangebot und konkrete, möglichst messbare<br />
Ziele sind definiert, um sich im europäischen und internationalen Kontext im Bereich<br />
der Lehre zu profilieren und die Mobilität der Studierenden zu fördern<br />
b) Welche Schwerpunkte, Änderungen im Studienangebot und konkrete, möglichst messbare<br />
Ziele sind außerdem definiert um<br />
• Frauen zu fördern<br />
• Gender Mainstreaming anzuwenden<br />
• Praxisbezug sicher zu stellen<br />
• Die Beschäftigungsfähigkeit des Bachelors voranzutreiben bzw. zu unterstützen<br />
• Studien- sowie Weiterbildungsangebote für Berufstätige zu ermöglichen<br />
• Studierende mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen<br />
• forschungsgeleitete Lehre zu ermöglichen<br />
• die Didaktikfähigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses zu fördern<br />
4. Zentrale Maßnahmen<br />
Welche grundsätzlichen zentralen Maßnahmen – wie beispielsweise eine stärkere Verankerung<br />
der Lehre in wissenschaftliche Karrieren – will die Universität innerhalb der nächsten und<br />
der übernächsten LV-Periode im Rahmen der definierten Schwerpunkte und Ziele setzen<br />
III. Ressourcen für die geplanten Entwicklungen<br />
a) Welche Ressourcen werden benötigt (Grobplanung), um die gesetzten Ziele in Forschung<br />
und Lehre zu erreichen<br />
b) Welche Drittmittel im weitesten Sinn (z.B. Land/ Gemeinde/ EU/ FWF/ Unternehmungen/<br />
Stiftungen/ Fonds/ Sonstige) sind vorgesehen, um die gesetzten Ziele zu erreichen<br />
c) Welche Bauprojekte sind innerhalb der nächsten und der übernächsten LV-Periode seitens<br />
der Universität geplant<br />
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