Betriebsvereinbarung über die elektronische Zeiterfassung und ...

Betriebsvereinbarung
über die
elektronische Zeiterfassung und Abwesenheitsbuchung
durch das System „ASES Employee Self Service (ASES Workflow)“
zwischen
der DB Station&Service AG, Regionalbereich Südwest
und dem
Betriebsrat DB Station&Service, Wahlbetrieb Südwest
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis 1
Präambel 1
§ 1 Geltungsbereich 1
§ 2 Rolle Mitarbeiter 2
§ 3 Rolle Vorgesetzte 2
§ 4 Zeitüberträge EDEN 3
§ 4 Schlussbestimmungen 3
Präambel
Mit dieser Betriebsvereinbarung gestalten die Betriebsparteien den ASES Workflow gemäß
§ 7(1) der Gesamtbetriebsvereinbarung über die elektronische Zeiterfassung und Abwesenheitsbuchung
durch das System „ASES Employee Self Service (ASES Workflow) vom
31.10.2011 aus. Diese Betriebsvereinbarung regelt Beantragungsfristen, Zeiterfassungsprozesse
und Zugriffsberechtigungen für die Arbeits- und Ausfallzeitenerfassung im Modul
ASES Workflow des Zeitwirtschaftssystems „ASES“.
§ 1
Geltungsbereich
Die Betriebsvereinbarung gilt für alle Arbeitnehmer 1 der DB Station&Service AG des
Wahlbetriebs Südwest gemäß § 5(1) BetrVG einschließlich der zugewiesenen Beamten, die
nicht im operativen Bereich eingesetzt sind und deren Arbeitszeitverteilung nicht durch
Disponenten geregelt wird (nachfolgend: Mitarbeiter). Sie gilt jedoch nicht für Auszubildende,
BA-Studenten, Praktikanten, Diplomanden, Werkstudenten und (ausgenommen ihrer Vorgesetztenrolle)
für leitende Angestellte.
1 Werden im nachfolgenden Text Bezeichnungen wie „Arbeitnehmer“, „Mitarbeiter“ o. ä. verwendet, beziehen sich
diese auf Frauen und Männer in gleicher Weise. Dies dient allein der besseren Lesbarkeit und sprachlichen Vereinfachung
des Textes; eine geschlechtsbezogene Diskriminierung soll damit nicht erfolgen.

BV ASES Workflow, S&S, RB Südwest Seite 2 23.12.2011
§ 2
Rolle Mitarbeiter
(1) Sobald die Zustimmung des Betriebsrats zur Urlaubsplanung vorliegt, gibt der Mitarbeiter
seine eigene Urlaubsplanung entsprechend des zugestimmten Urlaubsplans in ASES ein.
Abwesenheiten aufgrund Erholungsurlaub, Gleittag (Arbeitszeitkonto) oder Freizeittag (Freizeitkonto)
und nachträgliche Zeitbuchungen beantragt der Mitarbeiter ausschließlich elektronisch.
Im Aktionsmenü (Beantragung Fehlzeiten) sind diese Abwesenheiten aufgrund Erholungsurlaub,
Gleittag oder Freizeittag und Firmenreise so rechtzeitig im Voraus zu beantragen, dass
der Vorgesetzte mit dieser Abwesenheit planen kann. Die Buchung nicht erfasster Arbeitszeiten
muss der Mitarbeiter am folgenden, spätestens auf diesen folgenden Arbeitstag nachträglich
zu beantragen.
Der Mitarbeiter informiert wie bisher seinen Vertreter, bei kurzfristig erforderlich werdenden
Abwesenheiten auch seinen Vorgesetzten.
(2) Für die Mitarbeiter des RB in Stuttgart sowie für die Mitarbeiter des RB und der SBN in
Stuttgart Hbf, Mannheim Hbf, Karlsruhe Hbf (zwei Geräte), Freiburg Hbf, Basel Badischer
Bahnhof, Ulm Hbf und Friedrichshafen werden elektronische Zeiterfassungsgeräte installiert.
Das elektronische Zeiterfassungsgerät ist bei Arbeitsbeginn und –ende und bei Pausenzeiten,
die außerhalb des Gebäudes genommen werden, zu betätigen.
(3) Mitarbeiter des sog. administrativen Bereichs an Standorten ohne elektronisches Zeiterfassungsgerät
(Tübingen, Singen, Offenburg, Heidelberg, Heilbronn) müssen im zusätzlichen
Menü des Aktionsmenüs (Erfassung Zeitbuchungen) die täglichen Zeitbuchungen zeitnah
(max. bis spätestens den 2. folgenden Arbeitstag) vornehmen, um den Monatsabschluss für
die Entgeltzahlung sicher zu stellen.
(4) Die Mitarbeiter können Ihre Monatsübersichten eigenständig in ASES einsehen. Eine
monatliche Versendung ist nicht notwendig.
§ 3
Rolle Vorgesetzter
(1) In den Bahnhofsmanagements erhalten die Leiter Bahnhofsmanagement und die in der
Anlage 1 benannten Vertreter einen Vorgesetztenzugriff. Im Regionalbereich erhalten die
Leiter der Organisationseinheiten und deren jeweils in der Anlage 1 benannten Vertreter
und/oder Beauftragten einen Vorgesetztenzugriff.
(2) Die Mitarbeiteranträge für Abwesenheiten sind so rechtzeitig zu entscheiden, dass der
Mitarbeiter die Abwesenheit planen kann, spätestens jedoch nach zwei Arbeitstagen.
Ablehnungen kommuniziert der Vorgesetzte in geeigneter Form gegenüber dem Mitarbeiter.
Der Mitarbeiter vergewissert sich im Falle unbearbeiteter Anträge in geeigneter Form beim
Vorgesetzten, ob der Vorgesetzte genehmigen wird.

BV ASES Workflow, S&S, RB Südwest Seite 3 23.12.2011
§ 4
Festlegung Zeitüberträge Eden / bisheriger Zeiten ohne Gleitzeiterfassungsgerät
Für den Zeitübertrag Eden in ASES erfolgt eine Festlegung des Vorgesetzten in Abstimmung
mit dem Personalmanagement und mit Zustimmung des Betriebsrats, inwieweit in
Eden erfasste und die Gleitzeitschwellen der BV Gleitzeit überschreitende Stunden von
Eden zum Jahreswechsel 2011/2012 in ASES übernommen werden und die bis spätestens
zum 30.06.2012 abgebaut werden müssen (Zeitkontenübertrag).
§ 5
Meinungsverschiedenheiten
Wenn in der Anwendung dieser Betriebsvereinbarung nach erfolglosen Verhandlungen keine
Einigung erzielt wird, wird innerhalb von 14 Tagen eine paritätisch besetzte Kommission aus
je drei Mitgliedern des Betriebsrats und des Arbeitgebers tätig. Wird kein tragfähiges Ergebnis
erzielt, entscheidet die Einigungsstelle.
§ 6
Gültigkeit und Dauer
Diese Betriebsvereinbarung tritt zum 01.01.2012 in Kraft. Sie gilt in Abhängigkeit zur
Gesamtbetriebsvereinbarung über die elektronische Zeiterfassung und
Abwesenheitsbuchung durch das System „ASES Employee Self Service (ASES Workflow)“
Sie kann mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende gekündigt werden.
Die Kündigung bedarf der schriftlichen Form.
Nach der Kündigung sind unverzüglich Verhandlungen über den Abschluss einer neuen Betriebsvereinbarung
aufzunehmen.
Stuttgart, den 23.12.2011
DB Station&Service AG
RB Südwest
DB Station&Service AG
Betriebsratsvorsitzender