Sind Sie weitsichtig? - Forrer Lombriser & Partner AG

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Die richtige Strategie für richtige Weine Praxiserfahrungen mit der konsequenten Anwendung des KMU*Star-Strategietools Die Weinhandlung Martel AG St.Gallen wurde 1876 gegründet und wird heute in fünfter Familiengeneration geführt. Martel ist heute ein eigenständiges KMU mit 40 Mitarbeitenden und spezialisiert auf Charakterweine aus den besten Weinregionen der Welt. Wir pflegen intensiven Kontakt zu unseren Winzerpersönlichkeiten und vermitteln deren Weine an Privat- sowie Gastronomiekunden in der ganzen Schweiz. Bis ins Jahr 2006 fehlte eine eigentliche Strategie zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Eigentümer und Geschäftsleitung waren mit dem Tagesgeschäft beschäftigt und fällten intuitiv richtige Entscheide für eine positive Entwicklung des Unternehmens. Gleichzeitig war dieses Vorgehen riskant, blickte man doch zu wenig in die Zukunft ohne eine klare Vision. Gleichzeitig mit einer neuen Zusammenstellung der Geschäftsleitung im Jahr 2006 entschieden wir uns für eine Strategieentwicklung mit einer längerfristigen Weichenstellung. Schnell stiessen wir auf Fritz Forrer als Berater für unser Unterfangen. Sehr gut begleitet, erstellten wir die Grundlagen anhand des KMU*Star mit Situationsanalyse und Ausblick. Danach waren wir uns schnell einig, welche Strategie wir verfolgen wollten und erstellten den Massnahmenplan für die folgenden drei Jahre. Obwohl wir im Rückblick feststellten, dass wir viel mehr Zeit für die Anpassung unserer Denkart an das Tool benötigten, waren wir mit dem Resultat sehr zufrieden und setzten den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Bei unserem zweiten Strategieprozess im Jahr 2009 konnten wir dann richtig profitieren. Wir hatten das Vorgehensgerüst bereits 2006 erstellt und konnten uns dank den praktischen Hilfsmitteln und Vorgaben voll auf die Inhalte konzentrieren. Mittlerweile hatten wir auch Erfahrung im Umgang mit dem Tool und wurden wieder hervorragend von Fritz Forrer betreut. Zurzeit setzen wir die letzten Massnahmen unserer 2009er-Strategie um und werden in knapp einem Jahr die nächste Strategieüberarbeitung in Angriff nehmen. Auch diesen Prozess werden wir mit dem KMU*STAR-Strategietool durchführen. Der rote Vorgehensfaden führt sicher ans Ziel und dank gutem Überblick und kalkulierbarem Aufwand eignet sich dieses Tool ausgezeichnet für KMU’s wie wir eines sind. Jan Martel Geschäftsführer der Martel AG St.Gallen www.martel.ch Nachhaltigen Erfolg erzielen KMU nur mit einer einzigartigen Positionierung und einer darauf ausgerichteten Wertkette.
Starten Sie richtig Mit der Art und Weise, wie Sie Projektthemen behandeln, definieren Sie indirekt auch gleich die Beziehungsebene. Nachdem wir im letzten Newsletter auf die Projektplanung eingegangen sind, legen wir den Fokus heute auf die Startsitzung. Bei diesem Text handelt es sich um einen Auszug aus unserem Buch welches im Herbst 2011 im Versus Verlag Zürich in der Reihe «Versus kompakt» zum Thema Projektmanagement erscheint. So starten Sie richtig Stellen Sie die Traktandenliste der Startsitzung so zusammen, dass die Teammitglieder ausreichend Zeit und Gelegenheit haben 1. sich zu orientieren und sich kennen zu lernen, 2. ihre Erwartungen und Befürchtungen zu formulieren, 3. ein gemeinsames Aufgabenverständnis zu finden und 4. eine gemeinsame Projektzieldefinition zu erreichen. Nebst der Beziehungsebene ist bei der Kick-off-Sitzung auch die Sachund organisatorische Ebene zu regeln. Es sind dies Themen wie 1. Verantwortung und Kompetenzen festlegen, 2. Aufwandvorstellungen und Termine klären, 3. Informations- und Kommunikationsregeln und -mittel definieren sowie 4. Protokollierung und Dokumentation regeln. Wie behandeln Sie Themen richtig Mit der Art und Weise, wie Sie diese Themen behandeln, definieren Sie indirekt auch gleich die Beziehungsebene. Überlegen Sie sich deshalb genau, ob Sie a) Antworten geben, b) Fragen stellen oder ob Sie c) Mischformen als angemessen erachten. Je nachdem, wie Sie Ihre Rolle als Projektleitung in dieser Phase interpretieren, wird auch Ihre Rolle im weiteren Projektverlauf sein. Sinnvoll ist es, diese Findungsprozesse mit einem entsprechenden Sitzungssetting zu unterstützen. Planen Sie vor allem bei Grossprojekten die Startveranstaltung im Rahmen eines zweitägigen Meetings mit auswärtiger Übernachtung. Das Team erhält so Gelegenheit, sich ausserhalb der Sitzungs- und Arbeitszeiten informell zu begegnen. Sie beschleunigen dadurch den Prozess des «sich Findens» erheblich und erreichen schneller einen Zustand in dem das Projektteam arbeitsfähig wird. Es bleibt somit an der ersten Sitzung wenig Zeit um an den Projektinhalten zu arbeiten. Behalten Sie bei alledem die Projektziele im Auge. Sehen Sie deshalb erste Arbeitsaufträge im Hinblick auf die zweite Sitzung vor, um auch inhaltlich einen ersten Schritt voranzukommen. Und dann An der zweiten Sitzung werden Sie meist nochmals stark mit Aspekten des «sich Findens» konfrontiert sein. Sie werden sich an den Beginn der ersten Sitzung zurückversetzt fühlen. Dem ist aber nicht so: Ihre Teammitglieder haben lediglich die erste Sitzung nachbearbeitet. Dabei sind neue Fragen aufgetaucht. Diese müssen Sie aufnehmen, wenn Sie mit dem Team sukzessive arbeitsfähig werden wollen. Bei emotional stark belasteten Projekten macht es Sinn, ein stehendes Traktandum «Entwicklungen im Projektumfeld» zu Beginn jeder Projektteam-Sitzung vorzusehen. Damit haben die grundsätzlichen Diskussionsbedürfnisse einen Platz auf der Traktandenliste der einzelnen Sitzungen. Gleichzeitig signalisieren Sie Entgegenkommen gegenüber den Bedürfnissen des Projektteams. Sukzessive wird dieses Traktandum an Bedeutung verlieren, das Projektteam hat sich in seiner Aufgabe gefunden. Sie haben mit Ihrem Projektteam einen Zustand erreicht, in dem Projektinhalte zielgerichtet und meist ohne grössere gruppendynamische Störungen bearbeitet werden können. Damit stossen Sie in die Leistungsphase vor.
Seite 1: Newsletter April 2011 Sind Sie weit

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