FIRMENAUTO 2-3/2015
Schwerpunkt Autonomes Fahren, Neuvorstellungen Skoda Fabia Combi, Land Rover Discovery Sport, Audi A1, Peugeot 308 GT, Kia Sorento; Fahrbericht Opel Corsa; Vergleichtstest Mittelklasse Kombis, Kostencheck beliebteste Kleinwagen, u.v.m.
Schwerpunkt Autonomes Fahren, Neuvorstellungen Skoda Fabia Combi, Land Rover Discovery Sport, Audi A1, Peugeot 308 GT, Kia Sorento; Fahrbericht Opel Corsa; Vergleichtstest Mittelklasse Kombis, Kostencheck beliebteste Kleinwagen, u.v.m.
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FIRMEN AUTO<br />
GESCHÄFTSWAGEN | FLOTTEN-MANAGEMENT | FINANZEN<br />
HEFT 2-3/<strong>2015</strong> | 80318 | € 4,00<br />
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GEWINNEN SIE EINEN TOYOTA AYGO<br />
Große Leserwahl: Die besten Marken <strong>2015</strong><br />
PRAXISBERICHT<br />
Weltweites Flotten-Bestellsystem bei Thyssen Krupp<br />
SCHON GEFAHREN<br />
Land Rover Discovery Sport • Skoda Fabia Combi •<br />
Kia Sorento • Peugeot 308 GT<br />
VERGLEICHSTEST<br />
Drei Kombis gegen den neuen VW Passat<br />
Autonomes Fahren<br />
Auswirkungen aufs Fuhrparkmanagement
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So zeigen Sie Geschäftssinn.<br />
Der neue Passat und Passat Variant.<br />
So souverän wie Sie.<br />
Wir müssen Ihnen nicht erklären, was einen guten Unternehmer ausmacht. Denn als erfolgreicher<br />
Geschäftsmann zeigen Sie es jeden Tag. Nun können Sie Ihre Kompetenz einmal mehr unter Beweis<br />
stellen: mit der Wahl des neuen Passat und Passat Variant als Zuwachs für Ihre Flotte. Denn dank<br />
innovativer Technologien, flexiblem Raumangebot und niedriger Verbrauchswerte schreiben sie<br />
die Erfolgsgeschichte ihrer Vorgänger weiter. Und Sie schreiben Ihre eigene.<br />
Kraftstoffverbrauch des Passat in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 139–106. Kraftstoffverbrauch des<br />
Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,4–4,1, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 140–107. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.
AUS DEM HEFT <strong>FIRMENAUTO</strong> 2-3-<strong>2015</strong><br />
Die Mär vom billigen Gas<br />
Flottenmanager freuen sich über sinkende Spritpreise.<br />
Diesel für knapp über einen Euro gab‘s schon seit<br />
ewigen Zeiten nicht. Umso größer die Verwunderung,<br />
als wir den VW Golf mit Erdgasantrieb an die<br />
Zapfsäule steuerten: CNG kostet teils mehr als Diesel<br />
Moment mal, hieß es nicht immer, die Schere zwischen<br />
Erdgas und Diesel geht immer weiter auf Von<br />
wegen. Was vor drei Jahren bei Dieselpreisen knapp<br />
unter 1,50 Euro noch galt, ist jetzt passé. Umgerechnet<br />
auf den Energiegehalt ist der Preisvorteil von CNG<br />
gegenüber Diesel von 90 Prozent vor drei Jahren auf<br />
nunmehr weniger als 30 Prozent geschrumpft.<br />
Kurze Rückkehr aus dem Ruhestand<br />
Martin Hahne (links) hatte sich schon in die Altersteilzeit verabschiedet, doch für Redakteurin Nicole Holzer<br />
nahm sich der ehemalige Fuhrparkmanager von Thyssen Krupp nochmals einen halben Tag Zeit. Zusammen mit<br />
seinem Nachfolger Marcel Müller erklärte er Nicole Holzer in der Konzernzentrale in Essen das weltweite Flotten-<br />
Bestellsystem. Seit rund zehn Jahren arbeitet Hahne an diesem System, analysierte, wertete aus und verhandelte mit<br />
unterschiedlichen Geschäftspartnern. Nun ist es geschafft: Mit dem Fleet-Ordering-System bündelt Thyssen Krupp<br />
künftig weltweit die Auto-Bestellungen, verbessert dadurch die Konditionen und erhält volle Kostentransparenz.<br />
Wie das Ganze funktioniert, lesen Sie auf Seite 28.<br />
Der heimliche Held des Chefredakteurs<br />
Hanno Boblenz gibt es zu: Er ist ein echtes Weichei. Ein Warmduscher. Einer, der<br />
im Auto als Erstes die Sitzheizung einschaltet. Noch vor dem Radio. Als nun der<br />
Winter tatsächlich auch in Stuttgart vorbeischaute, gab Boblenz den zum Modellcheck<br />
(Seite 48) angetretenen Opel Corsa nicht mehr ab. Denn der hat nicht<br />
nur eine Sitz-, sondern auch eine Lenkradheizung. Ein Extra, das außer Opel nur<br />
wenige andere bieten. Und eines, das Boblenz immer als Erstes bestellen würde.<br />
Fotos: Dino Eisele (1), Thomas Küppers (2)<br />
Packt‘s der Passat<br />
Er ist das meistverkaufte Flottenfahrzeug. Er gewinnt<br />
Vergleichstests am laufenden Band. Und er ist nun<br />
in der achten Generation neu auf dem Markt. Grund<br />
genug für unser Testteam, den Qualitäten des VW<br />
Passat Variant auf den Grund zu gehen. Ab Seite<br />
54 lesen Sie, ob sich der VW gegen Hyundai i40, Opel<br />
Insignia und Peugeot 508 durchsetzen kann.<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong> – Geschäftswagen ·<br />
Flottenmanagement · Finanzen<br />
ISSN 1618-4998<br />
Redaktioneller Gesamtleiter<br />
und Herausgeber: Werner Bicker<br />
Redaktion <strong>FIRMENAUTO</strong>/<br />
www.firmenauto.de<br />
Hanno Boblenz (Chefredakteur), Nicole<br />
Holzer, Martin Schou<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Guido Borck, Urs Heck (Kollegium Völker),<br />
Thilo Jörke (Dekra), Joachim Geiger,<br />
Michael Harnischfeger, Alex Mannschatz,<br />
Matthias Rathmann, Axel Schäfer (BVFM),<br />
Guido Spötzl (Ecovis)<br />
Grafik/Produktion:<br />
Katja Reibold (Ltg.); Florence Frieser,<br />
Frank Haug, Monika Haug,<br />
Götz Mannchen, Oswin Zebrowski<br />
Text:<br />
Birte Labs, Isabel Link, Monika Roller<br />
Internet: Thorsten Gutmann (Leitung);<br />
Jan Grobosch (Grafik/Produktion)<br />
Sekretariat, Leserservice:<br />
Uta Sickel Tel.: 07 11/7 84 98-31<br />
Verlag: EuroTransportMedia<br />
Verlags- und Veranstaltungs-GmbH<br />
Das Gemeinschaftsunternehmen von<br />
Dekra, Motor Presse Stuttgart und VF<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Geschäftsführer: Oliver Trost<br />
Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />
Postfach 81 02 07, 70519 Stuttgart<br />
Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/7 84 98-31<br />
Fax: 07 11/7 84 98-88<br />
Internet: www.firmenauto.de<br />
E-Mail: firmenauto@etm-verlag.de<br />
Anzeigen: Thomas Beck<br />
Tel.: 07 11/7 84 98-98<br />
Fax: 07 11/7 84 98-29<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />
Anzeigenabteilung <strong>FIRMENAUTO</strong><br />
Gabi Volkert und Nicole Polta<br />
Postfach, 70162 Stuttgart<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/1 82-14 03<br />
Vertrieb: Bernd Steinfeldt (Ltg.)<br />
Gerlinde Braun, Tel.: 07 11/7 84 98-14<br />
Sylvia Fischer, Tel.: 07 11/7 84 98-18<br />
E-Mail: vertrieb@etm-verlag.de<br />
Herstellung: Thomas Eisele<br />
Druck: Dierichs Druck + Media<br />
GmbH & Co. KG<br />
Frankfurter Straße 168<br />
34121 Kassel<br />
Printed in Germany<br />
Erscheinungsweise: jährlich 11 Hefte,<br />
Einzelheft 4,00 Euro, Bezugspreis für<br />
Deutschland jährlich 44,00 Euro. Studenten<br />
bezahlen gegen Vorlage einer<br />
Immatrikulationsbescheinigung 26,40<br />
Euro im Inland. Bezugspreis für die<br />
Schweiz jährlich 85,80 sfr, Bezugspreis<br />
für Österreich jährlich 49,50 Euro, übrige<br />
Auslandspreise auf Anfrage.<br />
Die Mitglieder von Dekra erhalten<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong> im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />
als Beilage in trans aktuell. Höhere<br />
Gewalt entbindet den Verlag von der<br />
Lieferungspflicht, Ersatzansprüche können<br />
nicht geltend gemacht werden. Alle<br />
Rechte vorbehalten, © by ETM Verlagsund<br />
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Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos oder Zeichnungen übernimmt der<br />
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<strong>2015</strong><br />
Gerichtsstand Stuttgart<br />
Ihr direkter Weg zu uns:<br />
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Mehr Infos im Netz<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong>.de<br />
Aktuelle Neuvorstellungen und<br />
Tests mit allen technischen Daten<br />
und Betriebskosten.<br />
28 Fahrzeug-Bestellsystem<br />
THYSSEN KRUPP<br />
Der Konzern hat gemeinsam mit dem<br />
Volkswagen Konzern ein weltweites<br />
entwickelt.<br />
Zusätzlich:<br />
» Aktuelles vom Flottenmarkt<br />
» Branchen-Trends<br />
» Management-News<br />
» Finanzierung<br />
» Steuertipps<br />
» Rechtsthemen<br />
» Marktübersichten<br />
42<br />
LAND ROVER DISCOVERY SPORT<br />
Der Nachfolger des Freelander orientiert<br />
sich am erfolgreichen Range Rover Evoque.<br />
Darstellung optimiert<br />
für Smartphones aller<br />
Hersteller!<br />
/firmenauto<br />
@firmenauto<br />
Fotos: Dino Eisele (1), Thomas Küppers (1)<br />
48<br />
OPEL CORSA<br />
Die fünfte Generation des Kleinwagens<br />
kommt mit vier Ausstattungslinien und<br />
vielen Assistenzsystemen. Der Modellcheck<br />
hilft, den passenden Firmenwagen zu finden.
2-3/<strong>2015</strong><br />
SCHWERPUNKT AUTONOMES FAHREN<br />
16 Recht Damit Autos autonom fahren dürfen, muss der Gesetzgeber handeln<br />
18 Systeme Was ändert sich für Fahrer und Flottenmanager<br />
20 Pilotprojekt Ab 2017 fahren 100 Volvo selbstständig durch<br />
Göteborg. Testfahrt mit einem Prototyp<br />
22 Einparken Wenn der Firmenwagen selbstständig seinen Parkplatz sucht<br />
34<br />
TOYOTA AYGO GEWINNEN<br />
Jetzt bei den besten Marken<br />
<strong>2015</strong> abstimmen und einen<br />
Kleinwagen gewinnen.<br />
54<br />
VERGLEICHSTEST<br />
Vier Mittelklassekombis mit sparsamen Dieselmotoren:<br />
Hyundai i40 Kombi, Opel Insignia Sports Tourer und Peugeot<br />
308 SW treten gegen den neuen VW Passat Variant an.<br />
MANAGEMENT<br />
02 Impressum<br />
08 Blickpunkt Nachrichten<br />
10 Aus der Branche Personalien und Aktuelles<br />
12 Aktionsplan Klimaschutz 2020 Bundesregierung will Klimaziele mit<br />
Hilfe alternativer Antriebe und verbrauchsorientierter Maut erreichen<br />
24 Zertifizierter Flottenmanager Teil II: Führungstechniken<br />
28 Thyssen Krupp Weltweit einheitliches Fahrzeug-Bestellsystem<br />
32 Fuhrparkmanagement Arval übernimmt Fahrerdirektkommunikation<br />
34 Die besten Marken <strong>2015</strong> Mitmachen und einen Toyota Aygo gewinnen<br />
36 Recht und Steuer Firmenwagen für privaten Nebenjob benutzen<br />
AUTO<br />
NEUVORSTELLUNGEN<br />
40 Skoda Fabia Combi Kleinwagen-Kombi setzt wieder Maßstäbe<br />
42 Land Rover Discovery Sport Neues Kompakt-SUV ersetzt Freelander<br />
44 Audi A1 Neuer Schwung mit drei Zylindern<br />
45 Peugeot 308 GT Die wilde Variante des kompakten Franzosen<br />
46 Kia Sorento Vorstoß ins Premium-Segment<br />
FAHRBERICHTE<br />
48 Opel Corsa Der Kleinwagen im ausführlichen Modellcheck<br />
54 Vergleichstest Mittelklasse-Kombis Hyundai i40, Opel Insignia und<br />
Peugeot 308 fordern den neuen VW Passat heraus<br />
60 Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet Firmenwagen XXL<br />
61 VW Golf TGI Bluemotion Kompaktwagen mit Erdgasantrieb<br />
SERVICE + TECHNIK<br />
62 Kostencheck Die beliebtesten Kleinwagen und ihre Kosten<br />
66 Rückblick Renault Alpine A110<br />
AUTOS IN DIESEM HEFT<br />
Alfa Romeo Mito 0.9<br />
Twinair 62<br />
Audi A1 44, A1 Sportback<br />
1.2 TFSI 64<br />
Citroën DS3 62, C3 62<br />
Fiat Punto 0.9 Twinair 62<br />
Ford Fiesta 62/64<br />
Hyundai i40 Kombi 1.7 CRDi<br />
54, i20 1.2 64<br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6<br />
Multijet 60<br />
Kia Sorento 46, Rio 1.1<br />
CRDi 62<br />
Land Rover Discovery Sport 42<br />
Mini Zweitürer 1.2 One 64<br />
Mitsubishi Space Star 62<br />
Opel Corsa 48/62/64, Insignia<br />
Sports Tourer 2.0 CDTI 54<br />
Peugeot 308 GT 45, 508 SW<br />
Blue HDi 150 54, 208 62<br />
Renault Clio 62/64<br />
Seat Ibiza 1.4 16V 64<br />
Skoda Fabia Combi 40, Fabia<br />
53/62/64<br />
Smart Forfour 1.0 62<br />
Toyota Yaris Hybrid 53/62/64<br />
VW Polo 53/62, Passat<br />
Variant 2.0 TDI 54, Golf TGI<br />
Bluemotion 61<br />
Diese Artikel finden Sie im Internet<br />
Mercedes GLE Neues SUV-Coupé: Angriff auf BMW X6<br />
www.firmenauto.de/dgle<br />
BMW 1er Neue Motoren, mehr Ausstattung: BMW überarbeitet die Kompaktklasse<br />
www.firmenauto.de/bmw1<br />
VW Cross Coupé GTE Seriennahe SUV-Studie<br />
www.firmenauto.de/vcc<br />
Versicherung Was tun, wenn‘s im Ausland kracht<br />
www.firmenauto.de/uia<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 5
Alles drin: Tanken und Werkstattleistungen!<br />
Die Multifunktionskarte<br />
Unbegrenzte Möglichkeiten mit der<br />
Tank & Service Karte für Ihre<br />
eingeschlossenen Dienstleistungen:<br />
Tanken und Werkstattleistungen in einer Karte<br />
Tanken an über 19.000 Tankstellen in Europa<br />
Umfassende Werkstattleistungen europaweit in<br />
über 9.000 Werkstätten des Volkswagen Konzerns:<br />
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Mit der Tank & Service Karte haben Sie und Ihre Dienstwagenfahrer die Möglichkeit, an über 19.000<br />
Tankstellen zu tanken und die über die Volkswagen Leasing GmbH abgeschlossenen Dienstleistungen<br />
direkt bei Ihrer Markenwerkstatt vor Ort in Anspruch zu nehmen – bargeldlos und ohne Mindestumsatz.<br />
Auf Wunsch werden alle Daten in unserem Control and Reporting System FleetCARS konsolidiert, sodass<br />
Sie jederzeit den vollen Überblick über Ihre Flotte haben.<br />
Mehr Informationen unter www.vwfs.de/tankkarten<br />
Dieses Angebot ist nur für Großkunden gültig und gilt nur in Kombination mit einem Leasingvertrag mit der Volkswagen Leasing GmbH.<br />
* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen<br />
(durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung<br />
AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.
19.000<br />
Tankstellen<br />
9.000<br />
Werkstätten
BLICKPUNKT<br />
STÄRKERE FÖRDERUNG FÜR E-AUTOS<br />
Die Umsetzung der CO 2<br />
-Ziele von 95 g/km ab 2021 ist nur mit<br />
E-Mobilität möglich. Doch es fehlt an staatlicher Unterstützung.<br />
Vom Ziel, Deutschland bis zum Jahr<br />
2020 als Leitmarkt für Elektromobilität zu<br />
etablieren, sind wir noch weit entfernt.<br />
Hier ist die Politik gefordert. Für den<br />
geplanten Markthochlauf müssen von ihr<br />
noch Impulse gesetzt werden“, sagt VDA-<br />
Chef Matthias Wissmann. Eigentlich sollte<br />
2014 der Elektromobilität der Durchbruch<br />
gelingen. Die Autoindustrie scheint das<br />
Thema E-Mobilität auch ordentlich anzugehen.<br />
„Die deutschen Hersteller bieten<br />
bislang 17 Serienmodelle mit Elektroantrieb<br />
an, in diesem Jahr folgen weitere<br />
zwölf Modelle“, sagt Wissmann. Allerdings<br />
fehlt noch die kaufende Kundschaft.<br />
Der Fortschrittsbericht der Nationalen<br />
Plattform Elektromobilität (NPE) umfasst<br />
daher ein Bündel an Maßnahmen: Öffentliche<br />
Unternehmen sowie Bund, Länder,<br />
Städte und Gemeinden sollten vorangehen.<br />
Weiterhin fordert die NPE, dass alle<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />
fortgeführt werden sollten. „Neben der<br />
Sonderabschreibung könnte eine Beschaffungsinitiative<br />
wichtige Impulse bringen“,<br />
so Wissmann. Er geht davon aus,<br />
dass sich E-Fahrzeuge<br />
zuerst im<br />
gewerblichen Bereich<br />
durchsetzen.<br />
Deshalb fordern<br />
Experten auch<br />
eine Sonderabschreibung<br />
für<br />
E-Autos. Damit könnten gerade diese<br />
Fahrzeuge für Flottenbetreiber attraktiver<br />
sein. Den Nachteilsausgleich auf der Nutzerseite<br />
gibt es bereits. Doch der Erfolg<br />
der Elektromobilität hängt laut Wissmann<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
Notbremse zeigt Wirkung<br />
Neue, vor allem höherpreisige Autos sind mit einer Fülle von<br />
Assistenzsystemen ausgestattet. Vom Notbrems-Assistenten<br />
verspricht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)<br />
am meisten. Nach einer vom DVR zitierten Studie der<br />
Mercedes-Unfallforschung ist die Anzahl der schweren<br />
Auffahrunfälle bei der aktuellen B-Klasse um 14 Prozent<br />
zurückgegangen. Die heutigen, weiter entwickelten Notbremsassistenten<br />
greifen automatisch ein, wenn der Fahrer<br />
auf Warnsignale nicht reagiert. Mit diesem System könnte<br />
sich der Rückgang der Auffahrunfälle verdoppeln, glauben<br />
die Ingenieure. Dem entsprechen auch die Ergebnisse<br />
der ADAC Unfallforschung, dass eine automatische Notbremse,<br />
die nach der ersten Kollision auslöst, weitere Zusammenstöße<br />
verhindern kann. Immerhin kam es bei einem Viertel<br />
aller Auffahrunfälle nach dem ersten Zusammenstoß zu<br />
mindestens einer weiteren Kollision des oder der Unfallautos.<br />
Für die meisten Modelle sind bereits heute Notbremsassistenten<br />
verfügbar. Eine herstellerübergreifende Übersicht,<br />
welcher Wagen welches Assistenzsystem eingebaut<br />
hat, liefert der DVR unter www.bester-beifahrer.de.<br />
63,5<br />
Millionen Fahrzeuge mussten 2014 weltweit aufgrund von Rückrufen<br />
in die Werkstätten. Insgesamt gab es 800 Rückrufe. Mit über<br />
30 Millionen zurückbeorderten Autos hatte General Motors ein<br />
besonders schlechtes Jahr<br />
Restwertindex<br />
Gebrauchtwagen bleiben billig<br />
Die Preise bei Gebrauchtfahrzeugen blieben im Jahr 2014 erstmals unter 35 Prozent der unverbindlichen<br />
Preisempfehlung der Hersteller, ohne dass es zu erhöhten Finanzleasingraten gekommen ist. Das zeigt der<br />
VMF-Restwert-Indikator des Verbandes markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF).<br />
»In den letzten zwölf Monaten ist es zu einer leichten Verschlechterung der Marktpreise für Gebrauchtfahrzeuge<br />
gekommen. Wenn diese Veränderung<br />
der durchschnittlichen Wiederverkaufs werte<br />
zu Leasingbeginn in die Kalkulation eingeflossen<br />
ist, hat der Fuhrparkleiter kein Problem«,<br />
sagt Michael Velte, VMF-Vorstand und<br />
Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet.<br />
Seit 2012 fällt der Index und erreichte nun<br />
mit 34,6 Prozent einen Tiefststand. Alles spreche<br />
für eine Stabilisierung auf diesem Niveau.<br />
Fotos: Fotolia (1)<br />
8 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
EUROPÄISCHER FLOTTENMARKT<br />
Die Unternehmen kaufen wieder mehr Firmenwagen<br />
entscheidend davon ab, dass künftig eine<br />
standardisierte, leicht zugängliche und<br />
anbieterunabhängige Ladeinfrastruktur<br />
etab liert wird. Der Bestand an Ladepunkten<br />
reiche dafür nicht aus.<br />
Der europäische Flottenmarkt zeigte sich 2014 in<br />
guter Form. Mittlerweile stellen die gewerblichen<br />
Zulassungen fast ein Viertel aller Pkw-Neuzulassungen<br />
in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien<br />
und Großbritannien. Mit 715.000 Neuzulassungen<br />
und einem Plus von 9,3 Prozent ist Deutschland vorne<br />
mit dabei. Der Zuwachs in Frankreich fiel mit 6,1 Prozent<br />
vergleichsweise mager aus. Dagegen wuchs der<br />
italienische Flottenmarkt um 17,2 Prozent. Spanien<br />
übertraf die übrigen vier Märkte hinsichtlich des<br />
prozentualen Wachstums, die Neuzulassungen<br />
schnellten um 24,3 Prozent nach oben. Auch Europas<br />
größter Flottenmarkt Großbritannien konnte 2014<br />
erneut zulegen und verzeichnete mit 850.000 Neuzulassungen<br />
den höchsten Wert.<br />
Alle Angaben in Prozent.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
+9,3<br />
+6,1<br />
Frankreich<br />
+17,2<br />
Italien<br />
+24,3<br />
Spanien<br />
+14,2<br />
Deutschland<br />
Großbritan<br />
nien<br />
Quelle: Dataforce<br />
Ältere Fahrer<br />
Gefährliche Senioren<br />
Plug-in Hybride<br />
Mission Flottenverbrauch<br />
Immer mehr Menschen machen sich Sorgen, dass<br />
Senioren am Steuer ein Unfallrisiko darstellen. Laut<br />
Umfrage des »Apothekenmagazins« befürchten<br />
61,3 Prozent der 2.000 Befragten, dass Verkehrsteilnehmer<br />
ab 60 Jahren zu einer Gefahr für sich und andere<br />
werden. Interessant hierbei: Fast die Hälfte der<br />
älteren Befragten (ab 60 Jahre) sieht das genauso.<br />
Gleichzeitig wäre jeder vierte Autofahrer ab 60 Jahren<br />
bereit, sich zur eigenen Sicherheit regelmäßig<br />
einem Fahrtauglichkeitstest zu stellen. Derzeit haben<br />
Senioren im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil<br />
statistisch gesehen eine unterproportionale Unfallbeteiligung.<br />
Allerdings spiegelt das auch ihre geringere<br />
Verkehrsteilnahme als Autofahrer wider. Vor<br />
allem in den Bereichen Vorfahrt, Abbiegen, Wenden<br />
und Rückwärtsfahren haben ältere Autofahrer laut<br />
Statistischem Bundesamt mehr Probleme als<br />
der Durchschnitt.<br />
Neuwagen<br />
Immer mehr PS, immer weniger Verbrauch<br />
Der Trend zu immer mehr Leistung setzt sich fort: 2014<br />
erreichte die Motorleistung von Neuwagen im Schnitt den<br />
Rekordstand von 140 PS. Im Vorjahr lag der Wert laut Center<br />
of Automotive Research (CAR) bei 138 PS.<br />
Zum Vergleich: 1995 lag der mittlere PS-Wert noch bei 95.<br />
Als einen der wichtigsten Gründe für das Wachstum hat<br />
CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer den SUV-Boom ausgemacht.<br />
Darüber hinaus hat zumindest im vergangenen<br />
Jahr der günstige Kraftstoffpreis diesen Trend<br />
unterstützt. Parallel zum Leistungszuwachs<br />
nimmt allerdings der Verbrauch ab – zumindest<br />
auf dem Papier. Von 2003 bis 2014 sank<br />
der CO 2<br />
-Ausstoß von Neuwagen von 176 auf<br />
133 g/km. Das entspricht 5,6 Liter Benzin<br />
beziehungsweise fünf Liter Diesel.<br />
Die deutsche Autoindustrie braucht Plug-in-Hybrid-<br />
Modelle. Ohne die Halb-Elektroautos dürfte es unmöglich<br />
werden, die künftigen CO 2<br />
-Grenzwerte der EU einzuhalten.<br />
Allerdings gibt es die Spritspartechnik vor allem in<br />
der teuren Luxusklasse. Doch künftig sollen auch günstigere<br />
Volumenmodelle vor allem Flottenkunden überzeugen<br />
und diese zum Umstieg vom Diesel locken. So positioniert<br />
etwa Volkswagen den Golf GTE als elektrische<br />
Alternative zum GTD. Audi ist mit dem A3 e-Tron am Start,<br />
ein A4 mit Plug-in-Technik folgt. Ebenfalls für <strong>2015</strong> wird<br />
die Steckdosenversion der Mercedes C-Klasse erwartet.<br />
Und das ist nur der Anfang. Ob die Rechnung der<br />
Her steller aufgeht, muss sich noch zeigen. Schließlich sind<br />
auch die relativ günstigen Plug-in-Hybrid-Varianten von<br />
Toyota Prius oder Mitsubishi Outlander in Deutschland<br />
keine Bestseller.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 9
AUS DER BRANCHE<br />
HIGHLIGHT FÜR TESTFAHRER<br />
Firmenauto des Jahres <strong>2015</strong>: Vom 27. bis 29. April findet<br />
Europas größter Praxistest statt. Melden Sie sich jetzt an.<br />
Sie lesen unsere Fahrberichte und<br />
Vergleichstests Das gefällt uns. Aber<br />
wieso nicht einmal selbst eine Testfahrt<br />
mit den Auto-Neuheiten drehen und eigene<br />
Erfahrungen sammeln und bewerten<br />
Bei Firmenauto des Jahres (27. bis<br />
29. April) haben Sie dieses Jahr wieder<br />
die Möglichkeit, im Europa-Park Rust<br />
mehr als 60 Modelle ausgiebig zu testen.<br />
Darunter mehrere Elektroautos und Hybride.<br />
Anhand Ihrer Meinung wird für<br />
jede Fahrzeugklasse das Firmenauto des<br />
Jahres <strong>2015</strong> gekürt. Firmenauto des Jahres<br />
ist aber nicht nur Europas größter<br />
Praxistest, sondern auch eine ideale Plattform<br />
für Flottenmanager, um sich mit<br />
Kollegen, Dienstleistern und Herstellern<br />
über die neuesten Trends im Fuhrparkmanagement<br />
auszutauschen. Beim Branchentreff<br />
von Firmenauto sind für den<br />
28. April Fachvorträge im Bereich Fuhrparkmanagement<br />
geplant. Zusätzlich<br />
steht Ihnen an beiden Tagen der Rechtsanwalt<br />
Urs Heck von der Kanzlei Kollegium<br />
Völker Rede und Antwort. Die Veranstaltung<br />
ist in zwei Teilnehmergruppen<br />
aufgeteilt: 27. bis 28. April und 28.<br />
bis 29. April. Die Preisverleihung bildet<br />
den Höhepunkt und findet wie gewohnt<br />
in einem feierlichen Rahmen am Mittwoch,<br />
den 29. April, statt. Gerne können<br />
Sie auch hier teilnehmen. Seien Sie also<br />
dabei und melden sich an unter:<br />
www.firmenauto.de/fadj<br />
Fahrzeugübergabe<br />
Sprinter als Rettungswagen<br />
Novofleet/Wollnikom<br />
Führerscheinkontrolle<br />
Der Tank- und Servicekartenanbieter Novofleet erweitert<br />
sein Portfolio um den Bereich elektronische Führerscheinkontrolle.<br />
Um den Service zu nutzen, müssen Novofleet-<br />
Kunden einmal die Daten ihrer Fahrer online erfassen.<br />
Die Führerscheine werden halbjährlich durch den Kooperationspartner<br />
Wollnikom geprüft. Das System ist webbasiert,<br />
die Kontrolle erfolgt per App. Davon profitiert auch<br />
der Fahrer. Er muss nicht zu einer Prüfstation fahren und<br />
ist nicht an Öffnungszeiten gebunden.<br />
Pilotprojekt<br />
Hamburger Behörden<br />
stehen auf Carsharing<br />
Carsharing erreicht nun Städte und Kommunen: Seit<br />
Januar können die Mitarbeiter der Hamburger Behörden<br />
im Rahmen eines Pilotprojekts für Dienstfahrten auf<br />
Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters Cambio zurückgreifen.<br />
Die Autos (Ford Fiesta und VW Caddy) stehen auf<br />
dem Gelände der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Innovation. Im Gegenzug verzichten die Beamten auf<br />
drei Poolfahrzeuge. Außerhalb der Dienstzeiten stehen<br />
die Autos allen Cambio-Kunden zur Verfügung. Für<br />
Dienstfahrten gilt der Grundsatz, dass nur mit dem Pkw<br />
gefahren werden darf, wenn dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
nicht möglich ist.<br />
Drive Now<br />
Auf Expansionskurs<br />
Die Carsharing-Tochter von BMW und Sixt zieht eine<br />
positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. Der<br />
Free-Floating-Anbieter Drive Now verdoppelte im Vergleich<br />
zum Vorjahr die Zahl seiner Kunden auf 390.000.<br />
Davon sind derzeit allein in Deutschland 365.000 angemeldet.<br />
In diesem Jahr will Drive Now vor allem in Europa<br />
und Nordamerika expandieren. Nach eigenen Angaben<br />
hat sich Drive Now in den letzten Jahren als erfolgreichstes<br />
deutsches Carsharing-Unternehmen etabliert.<br />
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat 14 Rettungswagen auf Basis des Mercedes<br />
Sprinter übernommen. Bei den 14 Fahrzeugen handelt es sich um<br />
den 516 CDI Blue Efficiency mit Aluminium-Sandwichkofferaufbau von<br />
Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeugbau. Die Sprinter verfügen<br />
über einen 163 PS starken Dieselmotor, Hinterachsantrieb sowie 7-Gang-<br />
Automatikgetriebe. Die Raumtemperatur im Fahrzeug regelt eine Klimaanlage<br />
vorne und hinten sowie eine Luftzusatzheizung im Patientenraum.<br />
Zusätzlich ist der Transporter mit einem Zuheizer mit Standheizungsfunktion<br />
im Fahrerraum ausgestattet.<br />
10 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
KOLUMNE<br />
E-Mobility: Das Ziel fest im Blick<br />
Sein Ziel zu kennen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Schon<br />
Konfuzius sagte: »Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entscheidet,<br />
findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist,<br />
kann überlegen; wer überlegt, kann verbessern«. Wenn das Ziel<br />
aber nicht 100-prozentig stimmt, können Entscheidungen gründlich<br />
danebenliegen. Und wenn das Ziel utopisch oder zumindest<br />
unrealistisch scheint, kann man schon mal die Ruhe verlieren.<br />
Bei etwas mehr als 8.000 Neuzulassungen im letzten Jahr innerhalb<br />
von fünf Jahren auf eine Million E-Fahrzeuge zu kommen,<br />
ist so ein utopisches Ziel. So kam vielleicht auch eine skurrile<br />
Ausnahmeregel zustande, die für Verwunderung und Aufsehen<br />
gesorgt hat. Aufwand- und vor allem Risikoaspekte für deutsche<br />
Fuhrparkbetreiber wurden dabei ausgeblendet. Denn die Fahrzeugkategorie<br />
mit extremem Gefahrenpotenzial – die sogenannte<br />
Sprinterklasse – dürfen seit dem 1.1.<strong>2015</strong> auch Führerscheininhaber<br />
der Klasse B (Beschränkung im Normalfall bis 3,5 Tonnen)<br />
mit Elektroantrieb auch als Viertonner lenken. Hilft das<br />
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Fuhrparkverband hat<br />
nichts gegen die Elektromobilität. Auch nichts gegen Fördermaßnahmen.<br />
Allerdings sollte das erste Ziel sein, Emissionen zu reduzieren.<br />
Und dabei gilt es zu überlegen, mit welchen Antrieben man<br />
dieses Ziel am schnellsten und wirtschaftlichsten erreichen kann.<br />
Nichts spricht dafür sich wider besserer Erkenntnisse auf die Elektromobilität<br />
als einzig förderungswürdige Antriebsart zu kaprizieren.<br />
Fakt ist: Derzeit gibt es keine günstigere Art, Auto zu fahren als<br />
mit Gasantrieb. Zum Glück verpflichtet die Clean-Power-for-<br />
Transport-Richtlinie der EU-Kommission alle europäischen Staaten,<br />
alternative Antriebe stärker zu fördern. So stimmt die beschlossene<br />
steuerliche Förderung von Erdgasfahrzeugen über das<br />
Jahr 2018 hinaus und die Verankerung im Klimaschutzprogramm<br />
der Bundesregierung vorsichtig optimistisch.<br />
Axel Schäfer<br />
Geschäftsführer<br />
Bundesverband Fuhrpark management<br />
PERSONALIEN<br />
Sebastian Mackensen (43) übernimmt ab 1. März <strong>2015</strong> die Leitung von Mini.<br />
Mackensen kam 2013 zur BMW Group und verantwortet seit dem den Vertrieb<br />
der Marke Mini. Der Diplom-Betriebswirt und Vertriebsprofi bringt darüber<br />
hinaus Erfahrungen im In- und Ausland im Premiumsegment der Automobilbranche<br />
mit.<br />
Lars Bialkowski (43) wird zum Februar <strong>2015</strong> neuer Vertriebsdirektor bei<br />
Nissan Europe. Er leitet den Bereich Sales in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz sowie den Bereich Distribution und Operations. Bialkowski, bisher<br />
Direktion Dealer Network und Customer Quality, löst Steffen Cost ab, der in die<br />
Geschäftsführung von Kia Motors Deutschland eingestiegen ist.<br />
Carsten Schäfer leitet bei PS-Team das Flotteneinzelgeschäft. Schäfer ist seit<br />
sieben Jahren beim PS-Team tätig. Schäfer soll als Business Unit Manager die<br />
bestehenden Prozesse modifizieren und neue Prozesse implementieren. Sezay<br />
Aktürk, zuvor Leiterin der Abteilung Großflotten, übernimmt als Business Unit<br />
Managerin diesen Bereich von Carsten Schäfer.<br />
Jens König (44) übernimmt von Jörg Ahlgrimm (l.) den<br />
Fachbereich Dekra Unfallanalyse. Ahlgrimm, der den Fachbereich<br />
27 Jahren leitete, verabschiedet sich in den Ruhestand. Sein<br />
Nachfolger Jens König ist seit Dezember 2014 im Amt und leitet in<br />
Personalunion auch die Dekra Unfallforschung.<br />
Ola Källenius (45) ist seit 1. Januar <strong>2015</strong> Vorstandsmitglied der Daimler AG. In<br />
dieser Funktion ist der gebürtige Schwede verantwortlich für Mercedes-Benz<br />
Cars Vertrieb. Zuletzt war er Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars Vertrieb und<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. Källenius ist seit<br />
1993 im Konzern tätig.<br />
Harald Krüger (49) soll am 13. Mai <strong>2015</strong> die Aufgaben des BMW-Vorstandsvorsitzenden<br />
Norbert Reithofer übernehmen. Krüger ist seit 1992 für BMW tätig<br />
und seit 2008 im Vorstand. Zuletzt leitete Krüger das Ressort Produk tion.<br />
Reithofer wechselt in den Aufsichtsrat. Dort will er sich zum Vorsitzenden<br />
wählen lassen<br />
Peter van Binsbergen (47) wird ab 1. März <strong>2015</strong> die Leitung der Vertriebsregion<br />
Deutschland der BMW Group übernehmen. Der Ingenieur leitet derzeit<br />
das Marketing und den Vertrieb des BMW Brilliance Joint Ventures in China.<br />
Zuvor verantwortete er für das Marketing von BMW Japan sowie in der Konzernzentrale<br />
die Entwicklung zukünftiger Vertriebsstrukturen der BMW Group.<br />
Fotos: Fotolia (1), Thomas Küppers (3)<br />
Flotten-Termine <strong>2015</strong><br />
Veranstaltungen<br />
■ Rechtsfragenseminar Bundesverband Fuhrparkmanagement<br />
Wann 4. Februar<br />
Wo Frankfurt (www.fuhrparkverband.de/veranstaltungen/<br />
eventleser/rechtsfragenseminar)<br />
■ Zertifizierter Fuhrparkmanager – neuer Kurs<br />
Wann 12. März<br />
Wo Berlin (www.dekra-akademie.de)<br />
■ A.T.U-Fuhrparktreff<br />
Wann 19. März<br />
Wo Grevenbroich (www.atu-fuhrpark-treff.de)<br />
■ Firmenauto des Jahres<br />
Wann 27. bis 29. April<br />
Wo Rust (www.etmevents.de)<br />
Schadenmanagement<br />
Schadenaufnahme per App<br />
Kratzer im Lack, Beulen im Blech oder<br />
Schäden im Kofferraum Die Schadenaufnahme<br />
bei Leasing-Unternehmen,<br />
Werkstätten und Kfz-Sachverständigen<br />
ist oft langwierig und fehleranfällig.<br />
Um diese Prozesse zu beschleunigen<br />
und Übertragungsfehler<br />
zu verhindern, entwickelt Softwarespezialist<br />
c4c Engineering intelligente<br />
Alternativen: Per App können<br />
alle für die Schadenbewertung relevanten Bilder und Daten aufgenommen sowie die<br />
entsprechenden Berichte verfasst werden. Die Daten lassen sich im Folgenden schnell an<br />
Versicherungen, Gutachter, Anwälte, Werkstätten oder ins eigene EDV-System übertragen.<br />
Auch digitale Unterschriften sind möglich.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 11
MANAGEMENT | Politik<br />
JEDE TONNE ZÄHLT<br />
Die Bundesregierung hat das Aktionsprogramm Klimaschutz verabschiedet. Mehr E- und Gasautos<br />
sowie eine verbrauchsabhängige Maut für Lkw sollen helfen, die Klimaziele der Regierung<br />
zu erreichen.<br />
Text: Matthias Rathmann, Hanno Boblenz<br />
Die Probleme sind bekannt,<br />
doch der Anspruch bleibt: Bis<br />
2020 will die Bundesregierung den Ausstoß<br />
des Treibhausgases CO 2 in Deutschland<br />
um 40 Prozent im Vergleich zu 1990<br />
verringern. Um das zu erreichen, sind<br />
weitere Anstrengungen erforderlich. Im<br />
vergangenen Jahr etwa reduzierte sich<br />
der Schadstoffausstoß lediglich um<br />
23,8 Prozent. Das Etappenziel hätte auf<br />
dem Weg zur 40-Prozent-Marke schon<br />
deutlich höher ausfallen müssen.<br />
Erschwerend hinzu kommt, dass die<br />
Emissionen im Jahr 2013 gegenüber dem<br />
Vorjahr sogar leicht stiegen – von 940 auf<br />
rund 951 Millionen Tonnen. Daher geht<br />
die Große Koalition nun mit mehr Elan<br />
ans Werk. Das soll der Aktionsplan<br />
Klimaschutz 2020 beweisen. Dieser wurde<br />
Anfang Dezember vom Bundeskabinett<br />
verabschiedet.<br />
Der Aktionsplan nimmt alle Bereiche<br />
in die Pflicht und benennt Reduktionsziele<br />
sowie Maßnahmen. »Gefordert sind<br />
wir alle, alle Sektoren, alle Bürgerinnen<br />
und Bürger, und je entschlossener wir<br />
diese Aufgabe anpacken, desto leichter<br />
und eher wird sie uns gelingen«, erklärt<br />
Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks<br />
(SPD) im Vorwort des Berichts.<br />
Über alle Bereiche hinweg strebt die<br />
Bundesregierung eine zusätzliche CO 2 -<br />
Minderung in einem Korridor von 62<br />
bis 78 Millionen Tonnen an. So sollen<br />
vorrangig Gebäude besser isoliert, der<br />
Stromsektor optimiert und die alternativen<br />
Energien weiter ausgebaut werden.<br />
Der Verkehrsbereich folgt an dritter Stelle.<br />
Er soll die CO 2<br />
-Emissionen um bis zu<br />
zehn Tonnen drücken und liegt damit fast<br />
gleichauf mit dem Punkt »klimafreundliches<br />
Bauen und Wohnen«, der zu einer<br />
Fotos: Fotolia (1)<br />
12 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
ACHTUNG, PREISGEFÄLLE!<br />
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* Siehe hierzu eine Analyse des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) auf Basis<br />
der an das Bundeskartellamt gemeldeten Kraftstoffpreise. Die Ergebnisse werden unter www.rwi-essen.de/<br />
benzinpreisspiegel veröffentlicht. Mehr dazu auch unter www.novofleet.com. **Das Angebot richtet sich<br />
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Die clevere Flottenkarte.
MANAGEMENT | Politik<br />
CO 2<br />
-Minderung von 5,7 bis 10 Millionen<br />
Tonnen führen soll.<br />
Verlängerte Förderung von Gasautos<br />
Einen gehörigen Beitrag fürs bessere Klima<br />
sollen Elektroautos übernehmen. Ihr<br />
Anteil soll auf eine Million im Jahr 2020<br />
beziehungsweise sechs Millionen bis<br />
2030 steigen. Außerdem sollen Erd- und<br />
Flüssiggas-betriebene Autos über 2018<br />
hinaus steuerlich gefördert werden. CDU,<br />
CSU, SPD und FDP hatten das schon in<br />
ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.<br />
Explizit ist auch der Güterverkehr im<br />
Fokus. Die Schiene solle ausgebaut und<br />
die Wasserstraße gestärkt werden, heißt<br />
Zwei- bis dreimal so hoch ist das Potenzial<br />
eines weiteren Schritts, den der Bericht<br />
anregt: der Staffelung der Lkw-<br />
Maut nach dem Energieverbrauch der<br />
Fahrzeuge.<br />
Was auf EU-Ebene noch Gegenstand<br />
heißer Diskussionen ist, ist hierzulande<br />
offenbar schon beschlossene Sache. »Die<br />
Bundesregierung wird sich für die dazu<br />
notwendigen Rahmenbedingungen einsetzen«,<br />
heißt es. Die Novellierung der<br />
EU-Wegekosten-Richtlinie und ein Mautmodell,<br />
das die Emissionen als Basis<br />
nimmt, soll bis 2017 umgesetzt sein. Die<br />
Treibhausgas-Reduktion liege bei 1,5 bis<br />
2,3 Millionen Tonnen.<br />
Obwohl eine Million Elektro-Autos bis 2020 kaum zu<br />
schaffen sind, sollen bis 2030 sogar sechs Millionen<br />
Stromer auf deutschen Straßen fahren<br />
Die Lkw-Maut soll künftig nicht nur nach Gewicht,<br />
sondern nach Verbrauch berechnet werden.<br />
es. Neben Investitionen in einzelne Verkehrsträger<br />
trage auch ihre bessere Vernetzung<br />
zur umweltfreundlichen Gestaltung<br />
des Güterverkehrs bei, schreiben die<br />
Autoren.<br />
Außerdem sollte die Lkw-Maut als<br />
Mittel zur Verkehrslenkung und -verlagerung<br />
genutzt werden. Allein die bereits<br />
beschlossenen Maßnahmen – Bildung<br />
neuer Mautklassen, Ausweitung<br />
auf weitere Bundesstraßen und auf<br />
leichtere Fahrzeuge – mindere den CO 2<br />
-<br />
Ausstoß um bis zu 0,7 Millionen Tonnen.<br />
Ebenso wenig bekannt sein dürfte vielen<br />
ein weiterer Plan, um im Straßengüterverkehr,<br />
den Emissionen zu Leibe zu<br />
rücken. So will die große Koalition ein befristetes<br />
Förderprogramm auf den Weg<br />
bringen, das 2016 beginnen und die Einführung<br />
von energieeffizienten Nutzfahrzeugen<br />
unterstützen soll. Als Beispiele<br />
werden Fahrzeuge mit Hybridantrieb genannt.<br />
Das Einsparpotenzial liegt bei einer<br />
bis anderthalb Millionen Tonnen CO 2<br />
.<br />
Selbst dem betrieblichen Mobilitätsmanagement<br />
nimmt sich der Report an. Wer<br />
auf der Dienstreise oder dem Weg zur Arbeit<br />
öfters auf Bus und Bahn umsteige,<br />
spare ebenso CO 2<br />
ein wie diejenigen, die<br />
spritsparend Auto fahren. Die Versicherer<br />
sollten darüber nachdenken, Absolventen<br />
von Spritspartrainings oder Fahrern von<br />
Autos mit Schaltempfehlungen günsti gere<br />
Prämien einzuräumen.<br />
Unterm Strich ließen sich damit zwar<br />
nur 0,4 bis 0,8 Millionen Tonnen CO 2<br />
einsparen.<br />
Aber um ihre ehrgeizigen Ziele zu<br />
erreichen, kommt es der Regierung also<br />
auf jede Tonne an.<br />
AKTIONSPLAN KLIMASCHUTZ 2020<br />
Die Maßnahmen und was sie bringen sollen<br />
Die Bundesregierung will durch den Aktionsplan Klimaschutz 2020 weitere<br />
62 bis 78 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente einsparen. Hier eine Übersicht<br />
über die Bereiche und über die jeweils erhofften Minderungspotenziale:<br />
Bereich Einsparpotenzial 1)<br />
Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz 25 bis 30<br />
Ausbau erneuerbarer Energien und Reform<br />
des Emissionshandels 22<br />
Verkehrssektor 7 bis 10<br />
Strategie klimafreundliches Bauen und Wohnen 5,7 bis 10<br />
Industrie, Gewerbe, Handel,<br />
Dienstleistungen und Abfallwirtschaft 3 bis 7,7<br />
Landwirtschaft 3,6<br />
Gesamt 62 bis 78<br />
1)<br />
CO 2 in Millionen Tonnen<br />
»Wenn wir den Klimawandel<br />
bekämpfen wollen, müssen<br />
alle ihren Beitrag leisten«<br />
Dr. Barbara Hendricks<br />
Umweltministerin (SPD)<br />
14 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />
UNKLARE<br />
RECHTSLAGE<br />
Schon bald sollen Autos autonom fahren. Doch ganz so einfach geht das nicht – der Gesetzgeber<br />
muss zunächst das geltende Recht anpassen.<br />
Text: Joachim Geiger<br />
16 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Ein Dienstwagen, der selbstständig<br />
über die Autobahn düst,<br />
während der Fahrer am Laptop eine Präsentation<br />
vorbereitet oder E-Mails<br />
schreibt Wenn die Hersteller dürften,<br />
wie sie könnten, würden solche Autos<br />
schon morgen im Showroom stehen. Allerdings<br />
hätte ein Fahrzeug mit diesen<br />
hochautomatisierten Fahrfunktionen derzeit<br />
keine Chance bei den Genehmigungsbehörden.<br />
Trotzdem besteht Hoffnung, dass die<br />
Realität der elektronischen Systeme bald<br />
auch in den Vorschriften zur Zulassung<br />
und Nutzung dieser Fahrzeuge ankommt.<br />
Der Gesetzgeber jedenfalls sieht sich in<br />
der Pflicht, in rechtlicher Hinsicht mit der<br />
Technologie gleichzuziehen. Für die Juristen<br />
stellt sich damit eine Mammutaufgabe.<br />
Es reicht nicht, nur den einen oder anderen<br />
Paragrafen auf Vordermann zu bringen.<br />
Zur Disposition steht ein komplexes<br />
Rechtssystem, das internationale und nationale<br />
Normen miteinander verbindet.<br />
Die Marschrichtung der Rechtsexperten<br />
bestimmt vor allem ein Vertragswerk aus<br />
dem Jahr 1968. Das Wiener Übereinkommen<br />
über den Straßenverkehr besagt unter<br />
anderem, dass ein Fahrzeugführer sein<br />
Gefährt dauernd beherrschen muss, damit<br />
er ständig in der Lage ist, die ihm obliegenden<br />
Fahrbewegungen auszuführen.<br />
»Das Assistenzsystem darf den Fahrer<br />
nicht an der Erfüllung seiner Pflichten hindern.<br />
Ein System, das der Fahrer überwachen<br />
muss und das sich übersteuern lässt,<br />
Juristen die für Lenkanlagen zuständige<br />
ECE-Regel 79. Auch dort heißt es, dass<br />
Assistenzsysteme, die in die Lenkung eingreifen,<br />
nur dann zulässig sind, wenn der<br />
Fahrer stets die Hauptverantwortung für<br />
das Führen des Fahrzeugs behält.<br />
Mehrere Baustellen im Rechtssystem<br />
Zudem muss sich das System jederzeit<br />
durch einen bewussten Eingriff übersteuern<br />
lassen. »Das ist ein klarer Platzverweis<br />
für die automatisierten Systeme, bei denen<br />
der Fahrer das Fahrzeug nicht ständig<br />
überwachen muss«, weiß Lennart Lutz.<br />
Die Juristen setzen daher auch an dieser<br />
ECE-Regel den Hebel an. Eine Fassung<br />
mit den nötigen Änderungen soll spätestens<br />
in drei Jahren zur Verfügung stehen.<br />
Egal, welche Assistenzsysteme an Bord sind, der Fahrer<br />
muss diese überwachen und notfalls eingreifen<br />
ist nach aktueller Rechtslage zulässig«, erklärt<br />
der Jurist Lennart Lutz, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter der 2010 an der Universität<br />
Würzburg eingerichteten Forschungsstelle<br />
»Robotrecht«. Ein teilautomatisiertes<br />
System hätte demnach freie Fahrt. Hingegen<br />
hätte ein System, das in Eigenregie<br />
das Auto fährt, keine Rechtsgrundlage.<br />
Die Wiener Konvention muss<br />
geändert werden<br />
Die automobile Zukunft steht und fällt<br />
mit der Wiener Konvention. Eine Arbeitsgruppe<br />
der Vereinten Nationen hat daher<br />
im März 2014 Vorschläge zur Änderung<br />
der Konvention ins Spiel gebracht,<br />
die den Weg für hochautomatisierte Fahrzeuge<br />
frei machen sollen. Die neue Fassung<br />
sieht vor, dass die Anforderungen<br />
erfüllt sind, wenn ein Fahrzeug den technischen<br />
Vorschriften des europäischen<br />
Zulassungsrechts (ECE-Regeln) entspricht.<br />
Das Gleiche gilt, wenn der Fahrer<br />
das Assistenzsystem übersteuern oder<br />
abschalten kann. Stimmen die Vertragsstaaten<br />
den Änderungen zu, könnte die<br />
überarbeitete Konvention Ende 2016 in<br />
Kraft treten.<br />
Der Automobilbranche bietet diese Aussicht<br />
vorerst jedoch wenig Grund zur<br />
Euphorie. Denn das deutsche Zulassungsrecht<br />
bremst die Einführung von Autos<br />
mit automatisierten Fahrfunktionen noch<br />
kräftig aus. Kopfzerbrechen bereitet den<br />
Bis dahin gibt es allerdings noch weitere<br />
Baustellen im Rechtssystem. Wie hält<br />
es etwa die Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) künftig mit hoch- und vollautomatisierten<br />
Fahrzeugen Auch das Strafund<br />
Ordnungswidrigkeitenrecht gehört<br />
auf den Prüfstand. Schließlich lässt sich<br />
ein automatisiertes Fahrzeug, das unbemerkt<br />
vom Fahrer gegen eine Verkehrsregel<br />
verstößt, vor Gericht nicht belangen.<br />
Bei einem Unfall mit einem teilautomatisierten<br />
Fahrzeug sollte zudem<br />
klar sein, ob ein Fehlverhalten des Fahrers<br />
oder eine Funktionsstörung der<br />
automatisierten Steuerung im Spiel war.<br />
Dafür könnte der Einsatz von Unfalldatenspeichern<br />
Pflicht werden.<br />
AUTOMATISIERTES FAHREN<br />
Die Evolution der Systeme<br />
Am Anfang gab es Assistenzsysteme für Abstandskontrolle,<br />
Spurhaltung und Einparken.<br />
Stand der Technik sind heute bereits teilautomatisierte<br />
Systeme, die den Fahrer im Stau und<br />
beim Einparken unterstützen. Stufe drei wartet<br />
mit hochautomatisierten Systemen auf, die in<br />
der ersten Generation nur im Stau, in der zweiten<br />
auch im fließenden Verkehr selbsttätige Fahraufgaben<br />
übernehmen. Stufe vier steht für ein vollautomatisiertes<br />
System. Das Auto ohne Fahrer<br />
(Robotertaxi) ist bei den meisten Herstellern kein<br />
aktuelles Entwicklungsziel.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 17
SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />
Bis zum Jahr 2030, so der Plan<br />
der Autohersteller, sind die ersten<br />
völlig autonomen Fahrzeuge auf den<br />
Straßen unterwegs. Der Verkehr fließt<br />
besser, Dienstwagenfahrer sind entspannter.<br />
Die schöne neue Welt des Individualverkehrs<br />
findet jedoch nicht nur<br />
Gegenliebe. Der Psychologe Tobias Ruttke<br />
vom Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebsund<br />
Organisationspsychologie an der<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena geht<br />
davon aus, dass in naher Zukunft die größere<br />
Herausforderung für die Hersteller<br />
nicht darin bestehe, das Fahren, sondern<br />
den Fahrer neu zu erfinden. Denn auch<br />
dessen Part wird sich mit der Integration<br />
automatisierter Fahrfunktionen verändern,<br />
was gerade bei den teilautomatisierten<br />
Ausbaustufen wie einem Stauassistenten<br />
für ein Dilemma sorgt.<br />
»Assistenzsysteme mit Funktionen für<br />
Abstandswarnung und Spurhaltung sollen<br />
den Fahrer von monotonen Fahraufgaben<br />
entlasten. Damit wird die Aufmerksamkeit<br />
des Fahrers vom Fahrprozess<br />
abgezogen. Ein Fahrer kann aber<br />
nicht entspannt und gleichzeitig aufmerksam<br />
sein«, erklärt Ruttke. »Die Systeme<br />
sind noch so ausgelegt, dass sie im<br />
Ernstfall auf den Fahrer umschalten. Der<br />
ist im entscheidenden Moment nicht auf<br />
die Gefahr fokussiert, soll aber trotzdem<br />
eine schwerwiegende Entscheidung treffen«,<br />
sagt der Psychologe.<br />
Assistenzsysteme werden für das<br />
Flottenmanagement immer wichtiger<br />
Auch im Fuhrparkmanagement dürfte<br />
die zunehmende Integration technischer<br />
Hilfsmittel in das Fahrzeug für neue Akzente<br />
sorgen. »Der Fuhrparkleiter benötigt<br />
künftig einen genauen Überblick,<br />
welche Systeme in welchen Fahrzeugen<br />
verfügbar sind. Zudem erhält die von der<br />
Berufsgenossenschaft vorgeschriebene<br />
Einweisung einen noch höheren Stellenwert<br />
für die tägliche Fuhrparkpraxis«, berichtet<br />
Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender<br />
des Bundesverbands Fuhrparkmanagement.<br />
Prinzing sieht auch die Gefahr, dass<br />
mit der Zahl der elektronischen Helfer<br />
FAHREN WIRD N I<br />
Die Hersteller haben die technologischen Weichen dafür<br />
gestellt, dass Autos in Zukunft autonom fahren. Was aber<br />
bedeutet dies für den Fahrer Und worauf Flottenmanager<br />
künftig achten müssen.<br />
Text: Joachim Geiger<br />
an Bord bei manchen Mitarbeitern die<br />
Versuchung steigen könnte, den Fähigkeiten<br />
des Fahrzeugs mehr zu vertrauen,<br />
als es die Verantwortung erlauben würde.<br />
Ein Außendienstmitarbeiter könnte<br />
zum Beispiel trotz seiner Müdigkeit nach<br />
einem langen Arbeitstag auf die Autobahn<br />
auffahren, weil er auf die Funktion<br />
des Spurhalte- und Abstandswarnsystems<br />
vertraut. Ein anderer könnte aus<br />
Zeitdruck stärker als sonst auf das Gaspedal<br />
drücken, weil er davon ausgeht,<br />
dass im Notfall das Assistenzsystem regelnd<br />
eingreift.<br />
Ein handfester Risikofaktor fürs Unternehmen<br />
wäre der Mitarbeiter, der mit<br />
deaktiviertem Assistenzsystem unterwegs<br />
ist, und das System erst dann einschaltet,<br />
wenn er kurz davor steht, einen<br />
Auffahrunfall zu verursachen. »Schwachpunkt<br />
ist und bleibt der Mensch. Solange<br />
Systeme abgeschaltet werden können,<br />
wird der eine oder andere mehr auf die<br />
eigenen Fahrkünste vertrauen«, bilanziert<br />
Marc-Oliver Prinzing.<br />
Sollte also die Strategie der Hersteller<br />
darin bestehen, den Fahrer im Fahrzeug<br />
durch Technologie zu ersetzen Wenn die<br />
Maschine denkt und lenkt, wäre der<br />
Mensch als Fehlerquelle wirksam ausgeschaltet.<br />
Diese Rechnung wird jedoch<br />
nicht aufgehen. »Der motorisierte Fahrer<br />
18 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Interview<br />
Was bedeutet die Automatisierung für das Fuhrparkmanagement<br />
Marc-Oliver Prinzing: Der Fuhrparkleiter braucht<br />
einen genauen Überblick, welche Systeme in welchen<br />
Fahrzeugen verfügbar sind. Er muss wissen,<br />
wie sie funktionieren, und ob ihr Einsatz wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist. Die Car Policy könnte dann solche<br />
Systeme als Muss-Ausstattung vorschreiben, wenn<br />
sie beim jeweiligen Modell verfügbar sind.<br />
Wie steht es mit der Verantwortung der Fahrer<br />
Assistenzsysteme entbinden den Fahrer nicht von<br />
seiner Eigenverantwortung. »Das System hat versagt«<br />
wird künftig eine häufige Ausrede sein, die in<br />
juristischer Hinsicht aber in die Sackgasse führt.<br />
ICHT EINFACHER,<br />
NUR ANDERS<br />
Machen die Assistenzsysteme in Zukunft Schadenmanagement<br />
überflüssig<br />
Davon dürfen wir noch lange träumen. Prima, wenn<br />
das eigene Fahrzeug mit Notbremsassistent ausgestattet<br />
ist. Schlecht, wenn das System beim Hintermann<br />
fehlt. Die besten Mittel, um Unfälle zu vermeiden<br />
bleiben eine passive Fahrweise und genügend<br />
Abstand. Dafür braucht es keine Assistenzsysteme.<br />
Wird die Aufgabe für den Fuhrparkleiter künftig<br />
einfacher<br />
Die Anforderungen werden eher steigen. Neben den<br />
Assistenzsystemen gibt es auch eine Entwicklung<br />
zu mehr Telematik im Fahrzeug. Das bedeutet mehr<br />
Daten und mehr Informationen, die analysiert und<br />
überwacht werden müssen.<br />
ist nur ein Teil des Gesamtverkehrssystems.<br />
Wer am Teilsystem Auto den Hebel<br />
ansetzt, verändert damit zwangsläufig<br />
die anderen Teilsysteme«, erklärt der<br />
Psychologe Tobias Ruttke.<br />
Der Augenkontakt geht verloren<br />
Typisches Beispiel: Fahrer und Fußgänger<br />
stellen in einer unklaren Verkehrssituation<br />
häufig einen Augenkontakt her,<br />
um sich zu verständigen. Ein Fahrer in<br />
einem automatisierten Fahrzeug wird genau<br />
diesen Kontakt nicht mehr halten.<br />
Für die anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet<br />
das einen Verlust an Sicherheit.<br />
Andererseits könnte ein Fußgänger ver-<br />
sucht sein, dem System gerade in kritischen<br />
Situationen ein hohes Maß an<br />
Kompetenz und Sicherheit zu unterstellen.<br />
Der Fußgänger würde in diesem Fall<br />
einfach über die Straße gehen, weil er<br />
glaubt, dass das System auf dieses Verhalten<br />
angemessen reagiert.<br />
»Autofahren ist stets auch ein soziales<br />
Verhalten. Automatisierte Systeme sind<br />
dafür ausgelegt, sich an Verkehrsregeln<br />
zu halten. Menschen dagegen neigen dazu,<br />
Regeln bisweilen zu brechen«, berichtet<br />
Tobias Ruttke. Für den Psychologen<br />
lautet daher die Gretchenfrage: Wer hat<br />
bei einem Konflikt das Sagen Mensch<br />
oder Maschine<br />
Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender<br />
des Bundesverbands Fuhrparkmanagement.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 19
SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />
AUF KURS<br />
Mit dem Pilotprojekt Volvo Drive Me wird autonomes Fahren real. Ab 2017 steuern 100<br />
Autos selbstständig durch Göteborg. Erste Testfahrt mit einem Prototypen. Text: Martin Schou<br />
Es dauert ein, zwei Kurven, bis<br />
wir dem Volvo vertrauen. Hinterm<br />
Steuer sitzt Mathias Wistland. Er<br />
hat soeben den Abstandstempomaten<br />
eingeschaltet. Kein normales Assistenzsystem,<br />
die Volvo-Techniker haben es etwas<br />
feingetunt. Die Knöpfe am Lenkrad<br />
sind gleich geblieben. Im Hintergrund<br />
wertet allerdings das Hirn des V60 – ein<br />
mit Computern vollgepackter Kofferraum<br />
– mit Hochdruck die gesammelten<br />
Daten aus Frontradar und Kamera aus.<br />
Alles, damit der Wagen nicht nur Geschwindigkeit<br />
und Abstand zum Vordermann<br />
einhält, sondern auch die Fahrbahnlinien<br />
im Blick hat und ganz von<br />
selbst in der Spur bleibt.<br />
Bei jeder Kurve verkrampfen wir<br />
leicht im Beifahrersitz. Rotiert das Steuer<br />
auch wirklich von selbst Der Entwicklungs-Ingenieur<br />
von Volvo sitzt<br />
derweil völlig entspannt auf dem Fahrersitz.<br />
Er gestikuliert mit den Händen,<br />
spricht über die viele Arbeit, die in diesem<br />
Prototypen steckt und blickt nur<br />
selten auf die Straße.<br />
360-Grad-Kamera und Sensoren<br />
»Die größte Herausforderung ist es, ein<br />
System aufzubauen, das zu 100 Prozent<br />
zuverlässig arbeitet und nicht abstürzen<br />
kann«, erklärt Wistland. »Die Daten von<br />
Kamera und Radar muss der Rechner im<br />
In Göteborg bald Zukunft: 100 Volvo-Fahrer<br />
können ab 2017 im Internet surfen, chatten oder<br />
Arbeiten, während das Auto selbstständig fährt.<br />
20 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Die autonom fahrenden Volvo orientieren sich mit Hilfe von Sensoren und Kameras an den anderen Verkehrsteilnehmern.<br />
Kofferraum blitzschnell verarbeiten. Da<br />
darf nichts schiefgehen«.<br />
Der Volvo-Ingenieur ist den 50 Kilometer<br />
langen Autobahnring rund um Göteborg,<br />
der ab 2017 für die autonome Fahrt<br />
von der Stadt freigegeben wurde, schon<br />
zigmal abgefahren. Er kennt die Stellen,<br />
an denen der Volvo noch seine Probleme<br />
hat. Beispielsweise, wenn sich die Spur<br />
in zwei Richtungen gabelt. Oder bei<br />
Überholmanövern: »Die packt er noch<br />
nicht, weil unserem Testwagen die Kameras<br />
und Sensoren an den Seiten fehlen.<br />
Fahrzeuge im toten Winkel registriert<br />
er deshalb noch nicht«, erklärt Wistland.<br />
Eine 360-Grad-Kamera und wei tere<br />
Sensoren sind aber schon an einem anderen<br />
Prototypen in der Testphase.<br />
Teststrecke ohne Fußgängerverkehr<br />
Ab 2017 wird dann aus dem Hightech-<br />
Testwagen ein ganz normaler Volvo, der<br />
100 auserwählte Göteborger zur Arbeit<br />
oder zum Shoppen fahren soll. Bis in die<br />
Innenstadt geht das aber nicht. Im dichten<br />
Stadtverkehr traut sich Volvo noch<br />
nicht, autonom zu fahren. Bis die Fahrzeuge<br />
mit Fußgängern und Radfahrern<br />
klarkommen, sei noch ein weiter Weg.<br />
Deshalb hat sich Volvo mit der Stadtverwaltung<br />
zunächst auf den Autobahnring<br />
rund um den Stadtkern geeinigt. Auf der<br />
VISION 2020<br />
Bundesstraße können die autonomen<br />
Volvo durchgehend 70 km/h schnell fahren.<br />
Auch der Stadtverwaltung kommt<br />
das Testprojekt entgegen. Im Berufsverkehr<br />
sind gerade hier oft lange Staus angesagt.<br />
Die gleichmäßige Fahrweise soll<br />
für Entlastung sorgen.<br />
Damit die Testfahrzeuge so oft wie<br />
möglich den Cityring befahren, sucht der<br />
Hersteller gezielt Fahrer aus, die in diesem<br />
Teil Göteborgs arbeiten oder wohnen.<br />
»Wir werden keine Probleme haben,<br />
geeignete Kunden für das Drive Me-Projekt<br />
zu finden«, sagt Entwicklungschef<br />
Jonas Ekmark. Schon jetzt, zwei Jahre vor<br />
Projektstart, seien die Nachfrage und das<br />
Interesse groß.<br />
Das Ziel von Volvo: keine Unfalltoten und Schwerverletzten mehr<br />
Bevor die ersten autonom fahrenden Volvo vom Band laufen, verfolgt der schwedische Hersteller ein näher<br />
liegendes Ziel: Bis 2020 sollen bei Unfällen keine Insassen mehr in einem Volvo schwer verletzt oder gar getötet<br />
werden. Dafür tüftelt Volvo an neuen Assistenzsystemen. Ein wichtiges Instrument ist ein Infrarotsensor am<br />
Armaturenbrett, der den Blick des Fahrers kontrolliert und dafür sorgen soll, dass andere Assistenten wie Spurhalte-<br />
oder Notbremsassistent noch früher ins Geschehen eingreifen können. Der Müdigkeitssensor ist zudem<br />
ein zentraler Punkt fürs autonome Fahren. Das Auto kann die Verantwortung schließlich nur dann an den Fahrer<br />
wieder zurückgeben, wenn dieser das Straßengeschehen auch aufmerksam verfolgt.<br />
Die Zeit im Stau produktiv nutzen<br />
Kein Wunder: Statt im morgendlichen<br />
Stau frustriert zur Arbeit zu kommen,<br />
können die Testfahrer ihre Zeit im Auto<br />
anderweitig nutzen und beispielsweise<br />
am Laptop arbeiten oder mit dem Smartphone<br />
chatten. In der Praxis soll der Fahrer<br />
künftig entscheiden, ob er die gewünschte<br />
Route über den Cityring autonom<br />
fahren möchte und währenddessen<br />
arbeitet oder eventuell einen schnelleren<br />
Weg wählt, bei dem er dann allerdings<br />
selbst das Steuer übernehmen muss.<br />
Der Wagen erkennt, dass er den Autobahnring<br />
erreicht hat, und der Fahrer<br />
Die Teststrecke führt über einen 50 Kilometer langer<br />
Cityring ohne Personen- und Fahrradverkehr<br />
kann die Verantwortung an den Autopiloten<br />
übergeben. »Wenn das Pilotprojekt<br />
in zwei Jahren startet, kann der Volvo auf<br />
der Strecke komplett autonom fahren«,<br />
erklärt Wistland. Das Fahrzeug wechselt<br />
eigenständig die Spur und fädelt korrekt<br />
in den fließenden Verkehr ein.<br />
»Dafür erweitern wir die Modelle neben<br />
der 360-Grad-Kamera um ein eigenes<br />
Kartenmaterial, das weit über die Daten<br />
herkömmlicher Navi-Karten hinausgeht«,<br />
sagt Ekmark. Mit Lasertechnik und<br />
genauesten GPS-Daten wurde jede Häuserwand<br />
entlang der Straße, jede Leitplanke<br />
und alle anderen Orientierungspunkte<br />
festgehalten. Bleibt zu hoffen,<br />
dass sich bis 2017 nicht allzu viel am<br />
Streckenrand ändert. Denn sobald die<br />
ersten autonom fahrenden Autos an die<br />
Kunden gehen, muss alles klappen. Denn<br />
Volvo haftet als Hersteller für etwaige<br />
Schäden.<br />
Mehr Infos und Bilder<br />
www.firmenauto.de/vaf<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 21
SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />
MAL LOSLASSEN<br />
Das Auto von morgen parkt ganz alleine ein. Wir schauten den Ingenieuren des Autozulieferers<br />
Valeo über die Schultern und gewannen einen Einblick in die Zukunftstechnologie.<br />
Text: Guido Borck<br />
Ob schlüsselloses Zugangssystem,<br />
moderne LED-Scheinwerfer oder Assistenzsysteme:<br />
Unsere Dienstwagen werden<br />
immer komfortabler und sicherer,<br />
aber technisch auch wesentlich komplexer.<br />
Da ist es umso verständlicher, dass<br />
sich jeder Automobilhersteller kompetente<br />
Unterstützung mit ins Boot holt.<br />
Der französische Konzern Valeo ist so<br />
ein Zulieferer und gehört zu einem der<br />
weltweit größten Anbieter in der Automotive-Branche.<br />
Valeo entwickelt unter<br />
anderem für BMW, Ford, Mercedes sowie<br />
den Volkswagen-Konzern und ist<br />
auch für viele andere renommierte Autobauer<br />
rund um den Globus tätig. Bei den<br />
Franzosen steht in aller Regel die bezahlbare<br />
Technik im Vordergrund. Dadurch<br />
können teure Features, die es vorher nur<br />
in der luxuriösen Oberklasse gab, kostengünstig<br />
in die Mittel- und Kompakt klasse<br />
transferiert werden.<br />
Halbautomatische Einparksysteme<br />
zum Beispiel. Die gibt es ja schon seit geraumer<br />
Zeit. Nahezu jeder Hersteller bietet<br />
die Rangierhilfen inzwischen an. Einfach<br />
Gas geben und bremsen, den Rest<br />
erledigt der Automat. Valeo war 2007 der<br />
erste Zulieferer, der diese Technik in<br />
einem Serienfahrzeug auf den Markt<br />
brachte, und ist auf diesem Gebiet mittlerweile<br />
weltweiter Marktführer.<br />
Der künftige Fokus aber gilt dem vollautomatischen<br />
Ein- und Ausparken.<br />
Denn unsere Firmenwagen werden sich<br />
schon bald völlig selbsttätig in die Parklücke<br />
einfädeln, notfalls auch in mehreren<br />
Zügen, bis zur endgültigen Position.<br />
Dabei muss der Fahrer nicht mehr zwingend<br />
im Auto sitzen, sondern kann den<br />
Vorgang bequem von außerhalb dirigieren,<br />
ziemlich lässig per Knopfdruck.<br />
Parkmanöver werden so zum Kinderspiel.<br />
Aber wie funktioniert’s<br />
Die Basis der Technik bildet ein<br />
Apple- oder Android-basiertes Smartphone<br />
samt einer speziellen App. Eine sichere<br />
WLAN-Verbindung zum Fahrzeug<br />
ist ebenso Voraussetzung wie eine intelligente<br />
Steuerungs-Software nebst Ultraschallsensoren<br />
in den Stoßfängern. Für<br />
den Einparkvorgang reicht es, eine<br />
Handy-Taste gedrückt zu halten. Schon<br />
rückt der Wagen trotz verwaistem Fahrersitz<br />
ganz alleine in die Lücke hinein.<br />
Zentimetergenau. Hierbei hat immer die<br />
Sicherheit Priorität: Lässt der Fahrer die<br />
Taste vorzeitig los, bricht das System den<br />
Das vollautomatische Einparken per Smartphone-App<br />
wird in gut zwei Jahren serienreif sein<br />
Vorgang sofort ab. Gleiches gilt für plötzlich<br />
auftauchende Hindernisse. Die erkennt<br />
der Automat und stoppt im Notfall.<br />
Der Einparkvorgang kann jederzeit<br />
gestartet oder bei Bedarf abgebrochen<br />
werden.<br />
Noch ist die Technik im Prototypstatus,<br />
sie funktioniert aber schon jetzt reibungslos<br />
und soll in gut zwei Jahren in<br />
den ersten Serienmodellen zum Einsatz<br />
kommen. Was der Einparkassistent 2.0<br />
kosten wird, bleibt aber noch offen.<br />
DER NÄCHSTE SCHRITT<br />
Selbstständig ins Parkhaus<br />
Die vollautomatische Einparkhilfe kommt. In ferner<br />
Zukunft sollen unsere Fahrzeuge aber noch<br />
weitaus mehr können. Geht es nach den Autobauern,<br />
werden sich unsere Pkw kollisionsfrei<br />
und vollautomatisch in Parkhäusern bewegen<br />
und selbsttätig ihre Parklücke suchen. Dazu benötigt<br />
die Technik einen detaillierten Lageplan<br />
der Parkhausumgebung. Das vollautomatisierte<br />
Valet Parking erkennt Hindernisse via Laserscanner<br />
und soll sie sicher umfahren. Hat das<br />
Fahrzeug seinen endgültigen Stellplatz erreicht,<br />
verriegelt es selbsttätig die Türen und wartet dort<br />
bis zum Rückholbefehl per Smartphone-App.<br />
22 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar <strong>2015</strong>
NISSAN PULSAR ACENTA<br />
1.5 l dCi, 81 kW (110 PS)<br />
Laufzeit: 36 Monate | Leasingsonderzahlung: € 0,–<br />
Gesamtlaufleistung: 60.000 km | monatliche Leasingrate: € 235,– 1<br />
DER NEUE NISSAN PULSAR.<br />
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Mit seinem geräumigen Innenraum, sportlichen Design und einer hochwertigen Verarbeitung bringt der NISSAN PULSAR<br />
neue Klasse in die Kompaktklasse. Ob AROUND VIEW MONITOR für 360° Rundumsicht 3 oder NissanConnect, der<br />
PULSAR überzeugt auch in puncto Ausstattung mit Großzügigkeit. Sparsam ist einzig der 1,5-l-Dieselmotor, mit dem Sie<br />
auch entferntere Ziele ins Auge fassen können. Steigen Sie ein und machen Sie Ihr Unternehmen noch ein wenig effizienter.<br />
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Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,1, außerorts 3,3, kombiniert 3,6; CO 2 -Emissionen: kombiniert<br />
94,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse A+.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung. 1 Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 60.000 km zzgl.<br />
MwSt., Überführung und Zulassung. Für alle bis zum 31.03.<strong>2015</strong> abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 14.04.<strong>2015</strong> für das oben<br />
ausgewiesene Modell. 2 Aussage gültig in Bezug auf die zweite Sitzreihe. 3 Erst ab Ausstattungsvariante TEKNA. Ein Angebot für Gewerbekunden<br />
von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI<br />
Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur<br />
für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl, über Abrufschein.
MANAGEMENT | Ausbildung<br />
AUSBILDUNG<br />
AUF HOHEM NIVEAU<br />
Lehrgang zum zertifizierten Fuhrparkmanager. Wir begleiten die<br />
Teilnehmer bei allen sieben Modulen. Teil 2: Führungstechniken<br />
im Fuhrparkmanagement<br />
Text: Nicole Holzer<br />
Nach dem erfolgreichen Startschuss<br />
zum neuen Kurs »Zertifizierter<br />
Fuhrparkmanager (Dekra)« in<br />
München ging es für die insgesamt<br />
17 Teilnehmer mit Vollgas weiter. Im<br />
Mittelpunkt des zweiten Moduls »Führungstechniken<br />
im Fuhrparkmanagement«<br />
standen unter anderem Führungsund<br />
Managementprinzipien, unterschiedliche<br />
Methoden des Zeitmanagements,<br />
um den eigenen Arbeitsablauf erfolgreich<br />
zu organisieren, sowie<br />
zielgerichtete Kommunikation und<br />
Präsen tation im Unternehmen.<br />
Schließlich geht es für die meisten Fuhrparkmanager<br />
um mehr, als nur möglichst<br />
effizient Autos zu verwalten. Sie wollen<br />
wie Asmir Salispahic nicht an einem Punkt<br />
stehen bleiben, sondern haben das Ziel,<br />
ihren Fuhrpark weiter voranzubringen.<br />
Dazu benötigen die Verantwortlichen entsprechend<br />
umfassendes Spezialwissen.<br />
»Da gibt es zwar das theoretische Wissen<br />
um Verbesserungspotenzial«, sagt Astrid<br />
Tietgens, Kommunikationsexpertin und<br />
Serminarleiterin. Doch wer seine Ideen<br />
umsetzen möchte, braucht in der Regel<br />
die Unterstützung der Geschäftsleitung.<br />
Und die muss in vielen Fällen erst überzeugt<br />
werden. »Hier helfen ein selbstbewusstes<br />
Auftreten und natürlich auch die<br />
entsprechenden Präsentationstechniken«,<br />
erklärt Tietgens.<br />
Fuhrparkleiter sollten Reportings<br />
präsentieren können<br />
Das gilt es in der Praxis zu üben. Dazu<br />
entwickelten die Teilnehmer in kleinen<br />
Arbeitskreisen für ein fiktives Unternehmen<br />
eine neue Car Policy, erstellten die<br />
Vorgehensweise am Managementkreislauf<br />
und ein Beziehungsnetzwerk mit allen beteiligten<br />
Personen. Jede Gruppe stellte ihren<br />
Lösungsansatz in großer Runde vor.<br />
»Das trainiert das Auftreten in der<br />
Öffentlichkeit. Nur bei wenigen gehören<br />
solche Präsentationstermine zum Arbeitsalltag«,<br />
sagt die Expertin. Dem<br />
schließt sich Teilnehmer Frank Silbereisen<br />
an: »Das war eine sehr gute Übung,<br />
auch für unsere Abschlussprüfung«. Dafür<br />
wurde natürlich auch geübt. Im achten<br />
Modul müssen die Teilnehmer einen<br />
komplizierten Fall lösen und in der<br />
»Ich möchte unseren Fuhrpark weiter<br />
voranbringen. Mit der Ausbildung hoffe<br />
ich, meine Ziele besser zu erreichen«<br />
Asmir Salispahic<br />
DBL-Staufer<br />
24 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Schlechte Bedingungen<br />
Die gibt es nicht.<br />
Alle Bedingungen sind perfekte Bedingungen. Der neue Audi A6 Avant<br />
mit wegweisender quattro Technologie für mehr Präzision und Dynamik.<br />
Ihr passender Begleiter für jede Dienstreise. audi.de/grosskunden<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,8–4,4;<br />
CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert 182–114.
MANAGEMENT | Ausbildung<br />
mündlichen Prüfung die Ergebnisse präsentieren<br />
und sich den Fragen der Jury<br />
stellen.<br />
Wer in einem Team arbeitet, wer einen<br />
Teil seiner umfangreichen Aufgaben delegiert,<br />
braucht viel Fingerspitzengefühl.<br />
»Um das zu optimieren und andere Mitarbeiter<br />
zu motivieren, ist ein Blick hinter<br />
die Kulissen von Vorteil«, sagt Tietgens.<br />
Mitarbeiter, die wissen, welche Führungsstile<br />
es gibt und welche Eigenschaften<br />
diese mit sich bringen, erreichen ihre Ziele<br />
leichter.<br />
Dazu kommt die Kommunikation mit<br />
Vorgesetzten und Dienstwagenfahrern.<br />
Häufig sitzen die Fuhrparkverantwortlichen<br />
zwischen den Stühlen. Einerseits<br />
ist das Budget begrenzt, andererseits gelten<br />
Dienstwagen als Incentive.<br />
Die Vorbereitungen für die Präsentationen laufen auf Hochtouren: die Teilnehmer Petra-Yvonne Frierss (l.)<br />
mit Andreas Baur sowie Seminarleiterin Astrid Tietgens.<br />
Zielgerichtete Kommunikation hilft,<br />
Stress zu vermeiden<br />
Solche Situationen erzeugen Stress. Um<br />
dies zu vermeiden, bekommen die Teilnehmer<br />
Strategien an die Hand, die sie<br />
gezielt einsetzen können, damit sie ihre<br />
beruflichen und privaten Aufgaben künftig<br />
erfolgreich bewältigen. Manchmal<br />
sind es nur Kleinigkeiten. Etwa die<br />
Grundlagen der zielgerichteten Kommunikation:<br />
ein fester Händedruck, ein Lächeln<br />
oder Augenkontakt sowie eine<br />
offene gerade Körperhaltung.<br />
Schwieriger sind dann schon Konfliktgespräche.<br />
»Doch auch die gehören – leider<br />
viel zu häufig – zu unserem Alltag«,<br />
klagt einer der Teilnehmer. Hier gibt die<br />
Trainerin praktische Tipps zur Gesprächsführung<br />
und den nötigen Rahmenbedingungen.<br />
Praktische Übungen<br />
»Als zertifizierte Fuhrparkleiterin kann ich<br />
künftig einschätzen, wo in unserem Unternehmen<br />
noch Handlungsbedarf besteht«<br />
Barbara Spiekermann<br />
Marc O’Polo International<br />
mit Tietgens ausführlichem Feedback<br />
runden das Thema ab.<br />
Schließlich lautet das Motto der Seminare:<br />
»Aus der Praxis für die Praxis«. Jeder<br />
Trainer ist Spezialist in seinem Fachgebiet<br />
und besitzt langjährige Erfahrung.<br />
Die Veranstalter legen viel Wert darauf,<br />
für jeden Themenbereich nachgewie sene<br />
Experten einzusetzen – wie auch im zweiten<br />
Modul: Astrid Tietgens, Geschäftsführerin<br />
von perspektive3.<br />
Laut Bundesverband Fuhrparkmanagement<br />
(BVF) ist diese Qualifizierung die<br />
zurzeit umfassendste und hochwertigste<br />
Ausbildung in diesem Segment. Die<br />
Inhalte der in sieben Modulen aufgebauten<br />
Seminarreihe werden vom Praktikerbeirat<br />
des Fuhrparkverbands abgesichert<br />
und weiterentwickelt.<br />
Tipp: Für das Seminar gibt es Fördermöglichkeiten,<br />
etwa vom Bundesamt für<br />
Güterverkehr (BAG).<br />
HINTERGRUND<br />
Das bringt die Ausbildung<br />
• Kostenersparnis, optimierte Finanzierung und<br />
Laufzeiten<br />
• Optimale, werterhaltende Lösungen bei<br />
Wartung, Pflege und Unterhalt<br />
• Einblick ins Mobilitätsmanagement<br />
• Klarheit über rechtliche Pflichten und<br />
Haftungsfragen<br />
• Optimaler Einsatz von technischen Innovationen<br />
• Transparenz bei Outsourcing, durch genauen<br />
Kosten-Nutzen-Vergleich<br />
• Wissen zur Firmenwagen-Regelung<br />
REFERENTIN: ASTRID TIETGENS<br />
Kommunikation im Mittelpunkt<br />
Astrid Tietgens ist Expertin für Personalentwicklung und Training. Seit<br />
1996 in Unternehmensberatungen in führender Position, zuletzt als angestellte<br />
Geschäftsführerin eines Multimedia-Unternehmens, gründete<br />
sie 2005 die perspektive3 GmbH. Mit dem Schwerpunkt Vertrieb und<br />
Aftersales konzentriert sich perspektive3 auf innovative Rekrutierungsund<br />
Qualifizierungskonzepte für Führungs- und Fachkräfte, von der Automobilbranche<br />
bis zum Maschinenbau. Die aktuelle Bandbreite reicht vom<br />
weltweiten Vertrieb von Elektromobilität bis zum europäischen Kompetenzprofil<br />
von Fuhrparkmanagern. Neben ihrer Beratungs- und Konzeptionstätigkeit<br />
ist sie gefragt als Impulsgeberin und Sparringspartnerin für<br />
neues Lernen in Unternehmen. Tietgens lebt in der Nähe von München.<br />
Fotos: Holzer (4), Fotolia (2), Küppers (1), Mannchen (1)<br />
26 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
In 8 Schritten zum zertifi zierten Fuhrparkmanager.<br />
Das Weiterbildungsangebot der DEKRA Akademie.<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Fuhrparkmanagement – Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte<br />
Unsere Fuhrparkmanagement-Seminare vermitteln Ihnen das betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche<br />
Wissen zur Schaff ung effi zienter, rechtssicherer und kostengünstiger Fuhrparkprozesse. Die Module können<br />
in beliebiger Reihenfolge an unterschiedlichen Orten absolviert werden und sind auch einzeln buchbar.<br />
Infotelefon 0711.7861-3939<br />
Internet www.dekra-akademie.de<br />
E-Mail vertrieb.akademie@dekra.com<br />
Module Zertifizierter Fuhrparkmanager (DEKRA) Hamburg Berlin Frankfurt/M. München<br />
Modul 1 Operative Aufgaben und Prozesse 10.–12.12.<strong>2015</strong> 12.–14.03.<strong>2015</strong> 07.–09.05.<strong>2015</strong> 11.–13.06.<strong>2015</strong><br />
Modul 2 Führungstechniken im Fuhrparkmanagement 26.–27.06.<strong>2015</strong> 17.–18.04.<strong>2015</strong> 29.–30.05.<strong>2015</strong> 03.–04.07.<strong>2015</strong><br />
Modul 3 Kostenrechnung und Controlling 10.–12.09.<strong>2015</strong> 11.–13.05.<strong>2015</strong> 18.–20.06.<strong>2015</strong> 23.–25.07.<strong>2015</strong><br />
Modul 4 Finanzierung, Beschaffung und Verwertung 27.–28.02.<strong>2015</strong> 04.–05.06.<strong>2015</strong> 17.–18.07.<strong>2015</strong> 18.–19.09.<strong>2015</strong><br />
Modul 5 Rechtliche Rahmenbedingungen 19.–21.03.<strong>2015</strong> 18.–20.06.<strong>2015</strong> 10.–12.09.<strong>2015</strong> 08.–10.10.<strong>2015</strong><br />
Modul 6 Versicherungs- und Schadenmanagement 16.–18.04.<strong>2015</strong> 09.–11.07.<strong>2015</strong> 08.–10.10.<strong>2015</strong> 29.–31.10.<strong>2015</strong><br />
Modul 7<br />
Dienstwagenmanagement und Nachhaltigkeit<br />
im Fuhrpark<br />
28.–30.05.<strong>2015</strong> 03.–05.09.<strong>2015</strong> 05.–07.11.<strong>2015</strong> 12.–14.11.<strong>2015</strong><br />
Abschluss Zertifizierung 09.–10.10.<strong>2015</strong> 25.–26.09.<strong>2015</strong> 27.–28.11.<strong>2015</strong> 15.–16.01.2016<br />
Neu!<br />
Seminar Fuhrparkmanagement - kompakt und aktuell 17.–18.09.<strong>2015</strong> 10.–11.02.<strong>2015</strong> 09.–10.07.<strong>2015</strong> 15.–16.04.<strong>2015</strong>
MANAGEMENT | Praxis<br />
OPTIMAL<br />
ABGESTIMMT<br />
Thyssen Krupp hat gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern<br />
ein einzigartiges Fleet-Ordering-System konzipiert und etabliert.<br />
Weltweit wird die Fahrzeugbestellung gebündelt und koor diniert.<br />
Dafür gab’s auch den Fleet Europe Innovationspreis.<br />
Text: Nicole Holzer<br />
Transparenz, integrierte Prozesse<br />
und die damit verbundene<br />
Kostensenkung stehen auf der Agenda<br />
vieler Unternehmen ganz oben. Doch<br />
konkret umgesetzte Maßnahmen scheitern<br />
häufig an der Realität. Nicht so bei<br />
Thyssen Krupp. Der international aufgestellte<br />
Konzern mit weltweit mehr als<br />
500 Gesellschaften, rund 160.000 Mitarbeitern<br />
und einer Flotte von 20.000 Fahrzeugen<br />
hat gemeinsam mit der Volkswagen<br />
Gruppe ein sogenanntes Fleet-Ordering-System<br />
entwickelt und etabliert. Bereits<br />
vor zehn Jahren hat der damalige<br />
Flottenchef Martin Hahne mit allen<br />
größe ren Herstellern Gespräche geführt,<br />
allein der Volkswagen Konzern ließ sich<br />
auf diese Herausforderung ein.<br />
Nun wickelt Thyssen Krupp rund 70<br />
Prozent aller Fahrzeugneubestellungen<br />
in Europa – auch die weiteren Marken −<br />
28 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
über das Fleet-Ordering-System von<br />
Volkswagen ab. »Der Bestellvorgang<br />
gehört zu den aufwendigsten Prozessen<br />
im Fuhrparkmanagement«, sagt Marcel<br />
Müller, verantwortlicher Cluster-<br />
Manager für den Einkauf der weltweiten<br />
Flotte von Thyssen Krupp. Der Fahrer<br />
konfiguriert online selbstständig seinen<br />
neuen Dienstwagen unter Vorgabe der<br />
entsprechenden Leasingrate. Die Bestellung<br />
läuft über den Server des Volkswagen<br />
Konzerns.<br />
Die Vorteile für beide Seiten liegen auf<br />
der Hand: Thyssen Krupp bündelt sein<br />
Bestellvolumen, verbessert dadurch<br />
seine Einkaufskonditionen und erhält<br />
volle Kostentransparenz. Gleichzeitig<br />
bekommt Volkswagen die Möglichkeit,<br />
seine aktuellen Angebote im Vergleich<br />
Mit Fleet-Ordering behält<br />
das Unternehmen die<br />
Datenhoheit über die Flotte<br />
zu den Wettbewerbern direkt beim<br />
Dienstwagenfahrer optimal zu platzieren<br />
und dadurch seinen Absatz zu erhöhen.<br />
»Bei unserem Volumen ergibt das<br />
eine erhebliche Hebelwirkung«, erklärt<br />
Müller. Dabei behält Thyssen Krupp die<br />
Datenhoheit. »Zu jedem Fahrzeug wird<br />
ab Bestellung eine elektronische Fahrzeugakte<br />
mit allen Daten erzeugt«,<br />
ergänzt Hahne. Gleichzeitig muss sich<br />
der Flottenbetreiber nicht mehr um die<br />
Eingabe der Fahrzeugdaten kümmern.<br />
Für den Volkswagen Konzern bietet<br />
das digitale Fahrzeugbestellsystem<br />
natürlich ebenfalls große Vorteile. Insbe-<br />
sondere der stabile Bestellprozess trägt<br />
zur Zufriedenheit der Dienstwagenfahrer<br />
bei. Schließlich ist neben dem Fahrzeug<br />
die Betreuung der Nutzer der wichtigste<br />
Schlüssel zur Steigerung der Zufriedenheit.<br />
Der Bestellprozess über Volkswagen ist<br />
im Verwaltungstool integriert<br />
Damit ist Fleet Ordering ein wichtiger<br />
Teil des Verwaltungssystems Carpool von<br />
Thyssen Krupp. Das umfasst die Steuerung<br />
und Administration weiterer<br />
Komponenten, etwa die Reifen, Tankkarten,<br />
CO 2<br />
-Grenzen oder auch das Benchmarking<br />
verschiedener Lieferanten. So<br />
liefern sich im Hintergrund drei bis fünf<br />
zuvor ausgewählte Gesellschaften einen<br />
Benchmark um die günstigsten Leasingkonditionen<br />
und Thyssen Krupp erhält<br />
dann das beste Angebot.<br />
Die Rechnungen der Lieferanten kommen<br />
elektronisch und werden über<br />
Schnittstellen ins Carpool-System eingespeist.<br />
Das Ergebnis: ein lückenloses<br />
Reporting über alle Kosten. »So ein Verwaltungstool<br />
funktioniert aber nur,<br />
wenn man die Daten des Autos genau<br />
kennt. Wenn man zum Beispiel weiß,<br />
welche Reifengröße infrage kommt«,<br />
sagt Hahne.<br />
Das überzeugte im Herbst vergangenen<br />
Jahres auch die Jury des Fleet Europe<br />
Awards. Die Mitglieder überreichten Alex<br />
Han, strategischer Einkäufer Flotte, für<br />
das international ausgerichtete Flottenmanagement<br />
von Thyssen Krupp den begehrten<br />
Preis in der Kategorie Innovation.<br />
Besonders im Fokus stand die integrierte<br />
Flottenstrategie mit nahezu<br />
100-prozentiger Kostentransparenz bezogen<br />
auf die Gesamtbetriebskosten.<br />
Fuhrparkchef Marcel Müller (l.) mit Vorgänger Martin<br />
Hahne, der Anfang des Jahres in Altersteilzeit ging.<br />
HINTERGRUND<br />
Thyssen Krupp in Zahlen<br />
Bei Thyssen Krupp erwirtschafteten weltweit<br />
rund 160.000 Mitarbeiter einen Umsatz von rund<br />
41 Milliarden Euro (im Geschäftsjahr 2013/2014).<br />
Die Aktiengesellschaft entstand 1999 aus einem<br />
Zusammenschluss von Thyssen und Krupp. Der<br />
Konzern in sechs Geschäftsfelder geteilt: Components<br />
Technology, Elevator Technology, Industrial<br />
Solutions, Materials Services, Steel Europe<br />
und Steel Americas. Diese untergliedern sich in<br />
Operating Units und Konzernunternehmen, die<br />
selbstständig am Markt agieren. Insgesamt bilden<br />
rund 630 Unternehmen und Beteiligungen in<br />
77 Ländern den Thyssen Krupp Konzern.<br />
Anzeige<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 29
MANAGEMENT | Praxis<br />
»Das war nur mit der Unterstützung von<br />
Volkswagen umsetzbar«, merkt Müller<br />
an. »Und weil unsere Lieferanten diesen<br />
Weg mit uns gehen.«<br />
Selbst die Fahrzeugrückgabe wird über<br />
Carpool abgedeckt. Alle Schritte von der<br />
Auslieferung, der Beklebung, Fahrerhandbuch,<br />
Reifenwechsel, Inspektionen<br />
oder nötige Reparaturen sind optimal<br />
aufeinander abgestimmt und greifen wie<br />
Zahnräder ineinander. »Schließlich kostet<br />
jeder Tag, an dem ein Fahrzeug nicht<br />
bewegt werden kann, viel Geld«, sagt<br />
Hahne.<br />
Globale Car Policy legt Obergrenzen für<br />
CO 2<br />
-Ausstoß fest<br />
»Wir sind ein Unternehmen, wir nutzen<br />
ein System und haben eine Strategie«,<br />
erklärt Müller. So dürfen ohne die offizielle<br />
Zustimmung von Marcel Müller in<br />
anderen Ländern keine Verträge oder<br />
Geschäfte mehr abgewickelt werden.<br />
Seit Oktober 2014 besitzt der Thyssen<br />
Krupp eine globale Car Policy. Diese legt<br />
unter anderem die regionalen Obergrenzen<br />
für den CO 2<br />
-Ausstoß fest. Darauf legt<br />
Müller großen Wert. Umweltschutz gehört<br />
neben Kostenkontrolle zu den vordringlichsten<br />
Herausforderungen.<br />
In Deutschland wurden die CO 2<br />
-Grenzen<br />
bereits zum dritten Mal nach unten<br />
angepasst. Im Schnitt stoßen Servicefahrzeuge<br />
und Dienstwagen in Deutschland<br />
134 g CO 2<br />
/km aus, eine weitere Absenkung<br />
um zehn Prozent ist nun erfolgt.<br />
»Die Vorgaben zur Car Policy setzen wir<br />
ausschließlich mit den CO 2<br />
-Angaben des<br />
Fleet Ordering-Systems um«, freut sich<br />
Müller.<br />
Noch in der Entwicklungsphase befindet<br />
sich dagegen die Umsetzung von Carsharing<br />
und Elektromobilität. Hier arbeitet<br />
Thyssen Krupp eng mit dem Anbieter<br />
Ruhrauto E zusammen. Derzeit stehen<br />
den Mitarbeitern am Standort Essen<br />
Fahrzeuge im Carsharing sowohl für<br />
Dienstreisen als auch für private Fahrten<br />
zur Verfügung. Aktuell verrichten<br />
zehn E-Autos, von der Mercedes A-Klasse<br />
im Servicebereich über den BMW i3<br />
bis hin zum E-Smart im Werkverkehr ihren<br />
Dienst. Zusätzlich ist der Einsatz des<br />
neuen Audi A3 e-tron in Planung.<br />
Müller ist von der Zukunft der Elektromobilität<br />
und Carsharing im urbanen<br />
Umfeld überzeugt: »Unsere Erfahrungen<br />
mit E-Autos sind sehr gut. Darüber hinaus<br />
wird das eigene Auto in Zukunft an<br />
Bedeutung verlieren. Irgendwann zählt<br />
»Wir sind ein<br />
Unternehmen, wir nutzen<br />
ein System und wir<br />
verfolgen eine Strategie«<br />
nur noch die eigentliche Mobilität.« Doch<br />
bis dahin liegt wohl noch ein längerer<br />
Weg vor Marcel Müller. Sein neuer Job<br />
wartet mit großen internationalen Herausforderungen.<br />
So soll im kommenden Jahr das Fuhrparkgeschehen<br />
in Brasilien bewertet und<br />
analysiert werden. »Jedes Land besitzt<br />
seine Eigenheiten. In Brasilien etwa müssen<br />
viele Dienstwagen schusssicher ausgestattet<br />
sein«, sagt Müller. Nach den lokalen<br />
Gegebenheiten richtet sich auch die<br />
jeweilige Fuhrparkstrategie und deren<br />
Umsetzung aus, die jedoch eng mit der<br />
globalen Strategie von Thyssen Krupp<br />
Marcel Müller<br />
Fuhrparkmanager Thyssen Krupp<br />
einhergeht. Einen Schritt weiter ist<br />
Thyssen Krupp in den USA und in<br />
Spanien. Dort starten die ersten größeren<br />
Thyssen Krupp-Gesellschaften mit<br />
dem Fleet-Ordering-System. Auch hier<br />
verspricht sich der Konzern eine enorme<br />
Prozessvereinfachung, größere Volumenbündelungen<br />
und damit einhergehende<br />
Kosteneinsparungen.<br />
Der Aufwand lohnt sich freilich nicht<br />
für kleinere Flotten. Mehrere hundert<br />
Fahrzeuge müssten es laut Hahne schon<br />
sein. Fleet Ordering steht damit auch<br />
anderen Unternehmen mit großen Flotten<br />
zur Verfügung.<br />
Die Macher (von links): Martin Hahne (Thyssen Krupp), Sven Bettin (VW), Marcel Müller<br />
(Thyssen Krupp), Hans-Friedrich Andree (VW), Alex Han (Thyssen Krupp) und Christoph Schinkel (VW).<br />
30 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
www.aral-cardplus.de<br />
André Hoffmann<br />
Fuhrparkmanager<br />
„Unsere Firma braucht viel, in<br />
der Aral CardPlus steckt alles.“<br />
Das Komplettpaket, das mehr kann.<br />
Mit der Aral CardPlus bekommen Sie mehr: zuverlässige<br />
Kontrolle und Sicherheit, übersichtliche Analysen, europaweite<br />
Flexibilität, elektronische Führerscheinkontrolle sowie<br />
das größte Tankstellennetz Deutschlands. Ganz ohne Extrakosten.<br />
Aral CardPlus: Einfach mehr drin.
MANAGEMENT | Fuhrparkmanagement<br />
AUF ALLEN KANÄLEN<br />
Neue Produkte vom Full-Service-Leasing-Anbieter: Arval nimmt dem Fuhrparkleiter die<br />
Kommunikation mit Dienstwagenfahrern ab und kümmert sich um organisatorische Aufgaben.<br />
Soziale Netzwerke sollen den Informationsaustausch erleichtern.<br />
Text: Martin Schou<br />
Smartphones, Apps und Social<br />
Media: Die moderne Technikwelt<br />
gehört auch längst zum Alltag des<br />
Fuhrparkmanagers. Arval reagiert auf<br />
diesen Trend und bietet mit Smart Experience<br />
fünf kostenlose Apps und<br />
Tools an. Zwei für die organisatorischen<br />
und strategischen Belange der Fuhrparkmanager<br />
(Connect, Fleet View), zwei richten<br />
sich an die Dienstwagennutzer (Mobile+,<br />
Drive Challenge). Das fünfte Tool<br />
bezieht sich auf Arvals neue Social-Media-Auftritte<br />
für einen einfacheren Kommunikations-<br />
und Informationsfluss.<br />
Arval Smart Experience<br />
Über Arval Connect erhalten Fuhrparkmanager<br />
operative Informationen zu ihrem<br />
Fuhrpark und werden über Neuigkeiten<br />
aus der Automobilbranche informiert,<br />
wie Modellneuheiten und Fahrzeugtests.<br />
Von einer Übersicht zu<br />
aktuellen Fahrzeugauslieferungen in<br />
Kalenderform über eine Suchmaschine<br />
für Netzwerkpartner bis hin zu spezifischen<br />
Vertrags- und Fahrzeuginformationen<br />
liefert das Tool alles, was Fuhrparkmanager<br />
für ihre tägliche Arbeit benötigen.<br />
Das Programm Arval Fleet View bietet<br />
eine Übersicht aller wichtigen Fuhr-<br />
32 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Interview<br />
Jeff Bolders und Marcus Schulz leiten seit einem Jahr die Geschäfte von<br />
Arval. Im Interview spricht das Duo über Ziele, Trends und Strategien.<br />
parkkennzahlen wie beispielsweise<br />
Flottenzusammensetzung, Fuhrparkkosten,<br />
Fahrzeugnutzung oder CO 2 -Ausstoß.<br />
Arval Mobile+ ist ab dem zweiten<br />
Quartal <strong>2015</strong> erhältlich. Die App informiert<br />
Dienstwagenfahrer über Details<br />
aus dem Leasingvertrag. Drive Challenge<br />
ist eine App, die den Fahrstil analysiert.<br />
Im Rahmen von Arval Smart Experience<br />
weitet Arval seine Social-Media-<br />
Aktivitäten aus. Neben Twitter ist Arval<br />
nun auch auf Facebook, Youtube, Google+<br />
und Xing aktiv.<br />
Arval Driver Solutions<br />
Ebenfalls neu im Arval-Portfolio ist Driver<br />
Solutions, ein Dienstleistungspaket<br />
rund um die Fahrerbetreuung. Arval<br />
übernimmt den direkten, täglichen Kontakt<br />
zu Dienstwagennutzern und steht<br />
als Ansprechpartner für jegliche Fragen<br />
parat. Fahrern und Flottenbetreibern<br />
steht ein festes Betreuungsteam zur Seite.<br />
Ein Online-Tool bietet jederzeit Einblick<br />
in die Fuhrparkprozesse. Zufriedenheitsmessungen<br />
unter den Fahrern<br />
sowie die Vereinbarung und regelmäßige<br />
Überprüfung von Service-Level-<br />
Agreements sollen sicherstellen, dass<br />
die Unternehmen stets die volle Kontrolle<br />
über ihren Fuhrpark behalten.<br />
Wen wollen Sie mit den neuen Produkten Driver Solutions<br />
und Smart Experience erreichen<br />
Jeff Bolders: Mit Arval Driver Solutions wollen wir Unternehmen<br />
stärker beim Management der Dienstwagennutzer<br />
entlasten: Hier haben wir vor allem Unternehmen<br />
im Blick, die keinen eigenen Fuhrparkleiter haben, oder<br />
die Flottenverantwortung bei Mitarbeitern liegt, die sich<br />
dem Fuhrpark nicht vollumfänglich widmen können. Mit<br />
Arval Smart Experience richten wir uns an Fuhrparkmanager<br />
und Dienstwagennutzer: Unsere neuen Produkte<br />
erleichtern Fuhrparkleitern<br />
das Leben,<br />
nehmen ihnen tägliche<br />
Arbeit ab und liefern<br />
einen schnellen<br />
Überblick über die<br />
Flotte. Gleichzeitig<br />
machen wir die Serviceleistungen<br />
für<br />
Dienstwagenfahrer<br />
noch greifbarer und<br />
steigern so ihre Zufriedenheit.<br />
Jeff Bolders,<br />
Geschäftsführer Arval<br />
Deutschland<br />
Sind Fuhrparkleiter<br />
und Fahrer reif für<br />
Apps und soziale<br />
Netzwerke<br />
Marcus Schulz: Wir<br />
sehen einen klaren<br />
Trend in diese<br />
Richtung. Die neue<br />
Generation Dienstwagenfahrer will nicht mehr nur auf<br />
E-Mails und Telefon-Hotlines angewiesen sein, sondern<br />
ihr Smartphone in die Hand nehmen und mit uns über<br />
soziale Netzwerke wie Facebook kommunizieren.<br />
Bolders: Soziale Netzwerke sind auch für Flottenmanager<br />
ein neuer Weg, an Informationen zu gelangen.<br />
Deshalb stellen wir uns mit Twitter,<br />
Facebook, Google+ und Xing breit auf. Auch<br />
das Kommunikationsverhalten innerhalb der<br />
Unternehmen, beispielsweise zwischen Fahrer<br />
und Fuhrparkleiter, verlagert sich zunehmend<br />
in Chats sozialer Netzwerke.<br />
Geht der Trend in Richtung Outsourcing<br />
weiter<br />
Schulz: Ja, definitiv. Das Fuhrparkgeschäft<br />
wird immer komplexer und umfangreicher.<br />
Das ist für den Fuhrparkleiter alleine gar nicht<br />
mehr zu bewältigen. Wir setzen mit Driver<br />
Solutions genau an diesem Punkt an und<br />
bündeln unsere Dienstleistungen. Es macht<br />
Sinn, alle Module an einen Dienstleister zu<br />
übertragen. Dann hat der Fahrer immer einen<br />
Ansprechpartner für alle Themen, egal ob<br />
es um den Reifenwechsel oder die verloren gegangene<br />
Tankkarte geht.<br />
Corporate Carsharing ist ebenfalls ein Trend. Wann<br />
steigt Arval ein<br />
Bolders: Wir haben bereits Unternehmenslotten in den<br />
Niederlanden, in denen wir Corporate Carsharing testen.<br />
Wir wollen herausfinden, für wen sich Carsharing-<br />
Modelle rechnen und welche Funktionen das Corporate<br />
Carsharing-Angebot beinhalten muss. Unsere Fahrzeuge<br />
lassen sich beispielsweise per Smartphone-App öffnen.<br />
Das Pilotprojekt läuft noch, wir werden Corporate Carsharing<br />
aber in naher Zukunft auch in Deutschland anbieten.<br />
Welche Rolle nimmt der deutsche Full-Service-<br />
Leasingmarkt für die Arval Gruppe ein<br />
Bolders: Das Leasinggeschäft ist in Deutschland nicht so<br />
ausgeprägt wie in anderen Ländern. Das klingt zunächst<br />
negativ, doch für uns stellt es auch Potenzial dar. Denn<br />
der deutsche Leasingmarkt wächst, in den nächsten<br />
Jahren werden sich deutsche Unternehmen vermehrt<br />
für Leasing entscheiden. Mit unseren beiden neuen Produkten<br />
wollen wir Kunden von Konkurrenzunternehmen<br />
abwerben und Wettbewerber verdrängen.<br />
Arval wechselt seinen Standort innerhalb Münchens,<br />
auch um die Mitarbeiterzahl aufzustocken. In welchem<br />
Geschäftsbereich wird Arval wachsen<br />
Schulz: Wir wollen in Zukunft mit unserem Mutterunternehmen,<br />
der Geschäftsbank BNP Paribas, stärker<br />
zusammenarbeiten. So können wir gegenseitig den Kundenstamm<br />
erweitern und unsere Kunden in Bezug auf<br />
Fahrzeugbeschaffung und Finanzierung des Fuhrparks<br />
besser beraten. Wir haben bereits in anderen Ländern<br />
die Erfahrung gemacht, dass daraus ein enormer Wachstumsschub<br />
generiert wird.<br />
Marcus Schulz,<br />
Director Arval Deutschland<br />
Profitieren davon auch Ihre bestehenden<br />
Kunden<br />
Schulz: Mit unseren neuen Ideen<br />
wollen wir nicht nur Kunden hinzugewinnen,<br />
sondern auch mit<br />
unseren Bestandskunden wachsen.<br />
Deshalb bauen wir unsere Dienstleistung<br />
stetig aus. Eine erfolgreiche<br />
Einführung aus der Vergangenheit<br />
ist beispielsweise unsere<br />
Account-Team-Struktur. Jeder Kunde<br />
wird von einem Spezialistenteam<br />
aus allen am Fuhrparkprozess<br />
beteiligten Fachbereichen betreut.<br />
Diese Teams operieren quasi als<br />
kleine Leasingunternehmen innerhalb<br />
von Arval und können so<br />
schneller und zielgerichtet auf Kundenwünsche<br />
eingehen.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 33
LESERWAHL | Die besten Marken<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong> sucht die »Besten Marken <strong>2015</strong>«. Welche Automarke bietet den<br />
besten Service für Firmenkunden, bei welcher Leasinggesellschaft fühlt sich Ihr<br />
Unternehmen am besten aufgehoben, welcher Autovermieter betreut Businesskunden<br />
am besten Stimmen Sie ab und gewinnen Sie einen Toyota Aygo.<br />
Und so geht’s: Tragen Sie für jede Kategorie die Nummer Ihres Favoriten in<br />
die beigeheftete Antwortkarte ein. Die Karte können Sie uns portofrei bis zum<br />
20. März <strong>2015</strong> zuschicken. Noch einfacher geht es online unter<br />
www.leserumfragen.de/firmenauto (Code Z916).<br />
Automarken: guter Service für<br />
A Flottenkunden<br />
1 Alfa Romeo<br />
2 Audi<br />
3 BMW<br />
4 Chevrolet<br />
5 Citroën<br />
6 Dacia<br />
7 Fiat<br />
8 Ford<br />
9 Honda<br />
10 Hyundai<br />
11 Infiniti<br />
12 Jaguar<br />
13 Jeep<br />
14 Karabag<br />
15 Kia<br />
16 Lancia<br />
17 Land Rover<br />
18 Lexus<br />
19 Mazda<br />
20 Mercedes<br />
21 Mini<br />
22 Mitsubishi<br />
23 Nissan<br />
24 Opel<br />
25 Peugeot<br />
26 Porsche<br />
27 Renault<br />
28 Seat<br />
29 Skoda<br />
30 Smart<br />
31 Subaru<br />
32 Suzuki<br />
33 Tesla<br />
34 Toyota<br />
35 Volvo<br />
36 Volkswagen<br />
B<br />
Umweltfreundlichste<br />
Automarke<br />
37 Alfa Romeo<br />
38 Audi<br />
39 BMW<br />
40 Chevrolet<br />
41 Citroën<br />
42 Dacia<br />
43 Fiat<br />
44 Ford<br />
45 Honda<br />
46 Hyundai<br />
47 Infiniti<br />
48 Jaguar<br />
49 Jeep<br />
50 Karabag<br />
51 Kia<br />
52 Lancia<br />
53 Land Rover<br />
54 Lexus<br />
55 Mazda<br />
56 Mercedes<br />
57 Mini<br />
58 Mitsubishi<br />
59 Nissan<br />
60 Opel<br />
61 Peugeot<br />
62 Porsche<br />
63 Renault<br />
64 Seat<br />
65 Skoda<br />
66 Smart<br />
67 Subaru<br />
68 Suzuki<br />
69 Tesla<br />
70 Toyota<br />
71 Volvo<br />
72 Volkswagen<br />
C<br />
Reifen<br />
73 Barum<br />
74 BF Goodrich<br />
75 Bridgestone<br />
76 Continental<br />
77 Dunlop<br />
78 Falken<br />
79 Firestone<br />
80 Fulda<br />
81 Goodyear<br />
82 GT Radial<br />
83 Hankook<br />
84 Kléber<br />
85 Kumho<br />
86 Maxxis<br />
87 Michelin<br />
88 Nexen<br />
89 Nokian<br />
90 Pirelli<br />
91 Semperit<br />
92 Toyo<br />
93 Uniroyal<br />
94 Vredestein<br />
95 Yokohama<br />
D<br />
Reifenservice<br />
96 4Fleet Group<br />
97 4Wheels<br />
98 ATU<br />
99 Driver Fleet Solution<br />
100 EFR<br />
101 Euromaster<br />
102 First Stop<br />
103 Fleet Partner<br />
104 IFS International Fleet-Service<br />
105 Michelin Solutions<br />
106 Pitstop<br />
107 Pneuhage<br />
108 Point S<br />
109 Premio<br />
110 Reifen Direkt<br />
111 Reiff<br />
112 Service Quadrat<br />
113 Top Service Team<br />
114 Vergölst<br />
115 Vianor<br />
E<br />
Freie Werkstätten<br />
116 1a Autoservice<br />
117 ATU<br />
118 AC Auto Check<br />
119 AD-Auto Dienst<br />
120 Autoexcellent<br />
121 Autofit<br />
122 Automeister<br />
123 Auto Plus<br />
124 Auto Service Partner ASP<br />
125 Bosch Car Service<br />
126 Carglass<br />
127 Color Motion<br />
128 Easy Auto Service<br />
129 Euromaster<br />
130 First Stop<br />
131 Global Automotive Service<br />
132 Identica<br />
133 Junited Autoglas<br />
134 Meisterhaft<br />
135 Motoo<br />
136 Need4fleet<br />
137 Nobleglass<br />
138 Pitstop<br />
139 Pneuhage<br />
140 Point S<br />
141 Premio<br />
142 Repanet<br />
143 Scheiben-Doktor<br />
144 Service Quadrat<br />
145 Top Service Team<br />
146 Vergölst<br />
147 Vianor<br />
Fotos: J. Bilski (4), F. Herzog (1)<br />
34 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Stimmen Sie ab<br />
und gewinnen Sie einen<br />
Toyota Aygo<br />
F<br />
Tankkarten<br />
148 Aral<br />
149 Avia<br />
150 Eni<br />
151 Esso<br />
152 Euro Shell<br />
153 Jet<br />
154 Log Pay<br />
155 Novofleet<br />
156 Oil (f+f)<br />
157 OMV<br />
158 Orlen<br />
159 Tamoil<br />
160 Total<br />
161 UTA<br />
162 Westfalen<br />
G<br />
Leasing und Finanzierung<br />
163 AKF Servicelease<br />
164 Albis Leasing<br />
165 ALD Automotive<br />
166 Alphabet Business Mobiliy<br />
167 Arval Deutschland<br />
168 Athlon Car Lease Germany<br />
169 Atlas Auto-Leasing<br />
170 Auto-Bank<br />
171 Belmoto<br />
172 BMW Financial Services<br />
173 BW Fuhrpark Service<br />
174 Citroën Bank<br />
175 Comco Autoleasing<br />
176 Conlink Leasing<br />
177 Daimler Fleet Management<br />
178 DB Fuhrparkservice<br />
179 DeTeFleetservices<br />
180 Deutsche Leasing Fleet<br />
181 FGA Bank<br />
182 Ford Lease<br />
183 GE Auto Service Leasing<br />
184 GMAC Bank<br />
185 Hannover Leasing Automotive<br />
186 HHL Hamburg Leasing<br />
187 Honda Bank<br />
188 Hyundai Leasing<br />
189 IKB Autoleasing<br />
190 Kia Fleet Services<br />
191 Lease Plan<br />
192 Lease Trend<br />
193 Mobility Concept<br />
194 Nissan Leasing<br />
195 Peugeot Bank<br />
196 Raiffeisen-Impuls Leasing<br />
197 Renault Leasing<br />
198 Santander Leasing<br />
199 Sixt Leasing<br />
200 Toyota Leasing<br />
201 VW Leasing<br />
202 Volvo Auto Bank<br />
203 X-Leasing<br />
H<br />
Versicherungen<br />
204 Advo Card<br />
205 Allianz<br />
206 Alte Leipziger<br />
207 Arag<br />
208 Axa<br />
209 Barmenia<br />
210 Concordia<br />
211 DAS<br />
212 Deurag<br />
213 Ergo<br />
214 Generali<br />
215 Gothaer Allgemeine<br />
216 HDI<br />
217 HDI-Gerling Industrie<br />
218 Provinzial Rheinland<br />
219 R+V Allgemeine-/Kravag-Logistik<br />
220 Rechtschutz Union<br />
221 Signal-Iduna<br />
222 Versicherungskammer Bayern<br />
223 VHV Allgemeine<br />
224 Wüstenrot & Württembergische<br />
225 Zurich<br />
I<br />
Flottenmanagement<br />
226 ALD Automotive<br />
227 Alphabet<br />
228 Ari Fleet Germany<br />
229 Arval<br />
230 BCD Travel<br />
231 Car Professional Fuhrparkmanagement<br />
232 Carat Fuhrparkmakler<br />
233 Carmobility<br />
234 Chemion Logistik<br />
235 Coralix Fleet Solution<br />
236 CSB-System<br />
237 DB Rent<br />
238 DeteFleetservices<br />
239 Deutsche Leasing<br />
240 Expert Automotive<br />
241 FAC Concept Fleet and Car<br />
242 Fleet Art Fuhrparmanagement<br />
243 Fleet Company<br />
244 Fleetcar + Service Community FSC<br />
245 Groom Fuhrparkmanagement<br />
246 HHL Hamburg Leasing<br />
247 HLA Fleet Services<br />
248 Inter Carat Fleetmanagement<br />
249 Lease Plan<br />
250 Panopa Fleet Management<br />
251 Sixt Mobility Consulting<br />
252 Technology Content Services TCS<br />
J<br />
Fuhrpark-Software<br />
253 Admin Solution Service<br />
254 Areal Control<br />
255 Carano<br />
256 Community4you<br />
257 Delta Proveris<br />
258 Fleet Expert<br />
259 Hiepler + Partner<br />
260 In Nuce Solutions<br />
261 Next Generation Mobility<br />
262 SiteOS<br />
263 Technology Content Services TCS<br />
264 Tom Tom<br />
K<br />
Führerscheinkontrolle<br />
265 Admin Solution Service<br />
266 Aral<br />
267 DAD Deutscher Auto Dienst<br />
268 Dekra<br />
269 EH-Systemhaus<br />
270 Fleet Innovation<br />
271 Hiepler + Partner<br />
272 Kemas<br />
273 LapID<br />
274 Technology Content Services TCS<br />
275 VDQ Business Solutions<br />
276 Vispirion<br />
277 Wollnikom<br />
L<br />
Remarketing<br />
278 Ari Fleet Germany<br />
279 autobid.de<br />
280 Auto online<br />
281 Autorola<br />
282 Autoscout24<br />
283 BCA<br />
284 Cars On The Web<br />
285 Carsale24<br />
286 Dekra Automotive Solutions<br />
287 Mobile.de<br />
288 Webauto.de<br />
M<br />
Autovermieter<br />
289 Avis<br />
290 Buchbinder<br />
291 Budget<br />
292 Caro<br />
293 CC Rent a car<br />
294 DB Rent<br />
295 DeTe Fleetservices<br />
296 Enterprise<br />
297 Euromobil<br />
298 Europcar<br />
299 Free to Go<br />
300 Maske<br />
301 National Car Rental<br />
302 Sixt<br />
N<br />
Corporate Carsharing<br />
303 Alpha City (BMW)<br />
304 Bettercar (Ubeequo)<br />
305 Book-n-drive<br />
306 Cambio<br />
307 Car2go/Car2go Black (Daimler)<br />
308 Car2share Working (Daimler)<br />
309 Citee Biz<br />
310 Corporate Carsharing (Daimler)<br />
311 Corporate Carsharing (GE Capital)<br />
312 Drive Now<br />
313 Flinkster<br />
314 Ford Carsharing<br />
315 Green Wheels<br />
316 Invers Carsharing<br />
317 Mu (Peugeot)<br />
318 Multicity (Citroen)<br />
319 Quicar (VW)<br />
320 Share your Fleet (PSA)<br />
321 Sixt Corporate Carsharing<br />
322 Spotcar<br />
323 Stadtmobil Berlin<br />
324 Stadtmobil Carsharing Karlsruhe<br />
325 Stadtmobil Hannover<br />
326 Stadtmobil Rhein-Main<br />
327 Stadtmobil Stuttgart<br />
328 Stadtmobil Rhein-Neckar<br />
329 Stadtmobil-Rhein-Ruhr<br />
330 Stattauto München<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 35
MANAGEMENT | Recht und Steuer<br />
DIENSTWAGEN FÜR PRIVATEN NEBENJOB NUTZEN<br />
Die Ein-Prozent-Regelung gilt<br />
nicht als Grundlage für einen<br />
Betriebsausgaben-Abzug im<br />
Rahmen einer selbstständigen<br />
Tätigkeit.<br />
Wer einen Firmenwagen auch privat<br />
nutzt, versteuert das normalerweise über<br />
die Ein-Prozent-Regelung. Doch gilt diese<br />
Pauschalversteuerung auch für den<br />
Betriebsausgabenabzug, wenn der gleiche<br />
Arbeitnehmer den Wagen für einen<br />
selbstständigen Nebenjob verwendet<br />
Mit einem solchen Fall beschäftigte sich<br />
nun das Finanzgericht Münster.<br />
Die Anschaffungs- und auch die laufenden<br />
Kfz-Kosten (Reparatur-, Wartungsund<br />
Versicherungskosten) des Autos trug<br />
der Arbeitgeber. Trotzdem ermittelte der<br />
Steuerpflichtige die<br />
Höhe der Betriebsausgaben<br />
für die eigenbetrieblichen<br />
Fahrten auf<br />
Basis des mit einem<br />
Prozent ermittelten<br />
Werts, indem er diesen<br />
Guido Spötzl<br />
Steuerberater<br />
noch mal im Verhältnis<br />
private Fahrten zu eigenbetrieblichen<br />
Fahrten<br />
aufteilte.<br />
Doch damit waren die Richter nicht<br />
einverstanden: Die Ein-Prozent-Regelung<br />
schaffe einen Sondertatbestand bezüglich<br />
der privaten Mitbenutzung eines<br />
betrieblichen Fahrzeugs und nicht<br />
bezüglich des Einsatzes in einem anderen<br />
Betrieb desselben Steuerpflichtigen.<br />
Daher können bei der Gewinnermittlung<br />
fiktive Betriebsausgaben weder im Rahmen<br />
der Einkünfte aus selbstständiger<br />
Arbeit noch aus Gewerbebetrieb berücksichtigt<br />
werden. Vielmehr hätte der<br />
Steuerpflichtige bei den Einkünften aus<br />
nichtselbstständiger Arbeit einen weiteren<br />
Sachbezug für die betriebliche<br />
Nutzung des Fahrzeugs versteuern müssen.<br />
Nur dann hätte dieser Sachbezug<br />
auch im Rahmen der selbstständigen<br />
Tätigkeit verbraucht werden können<br />
(Az.: 11 K 246/13 E).<br />
Es bleibt abzuwarten, ob für die Zukunft<br />
an dieser Auffassung festgehalten<br />
wird oder eine höchstrichterliche Rechtsprechung<br />
doch noch zu einem anderen<br />
Entschluss kommt. Über die Berufung<br />
entscheidet nun der Bundesfinanzhof.<br />
Fotos: ÖAMTC (1), DAV (1)<br />
AUTOBRAND<br />
Am Haken endet die Betriebsgefahr<br />
Auf der Ladefläche eines Abschleppwagens war ein Pkw in Brand geraten und hatte<br />
diesen dabei beschädigt. Der Abschleppunternehmer wollte darauf den Schaden vom<br />
Besitzer des abgeschleppten Wagens ersetzt haben. Er verwies auf die sogenannte<br />
allgemeine Betriebsgefahr eines<br />
Autos. Die Richter des OLG Karlsruhe<br />
aber verneinten dies: Von einem<br />
abgeschleppten und vollständig<br />
aufgeladenen Fahrzeug gehe keine<br />
Betriebsgefahr mehr aus. Das<br />
Abschleppfahrzeug und das darauf<br />
befindliche Auto bildeten eine Einheit,<br />
auf die der Autofahrer keinen<br />
Einfluss mehr habe. Daher müsse er<br />
auch nicht haften (Az.: 13 U 15/14).<br />
ABBIEGEN<br />
Nicht blind dem Blinker vertrauen<br />
Ein wartepflichtiger Autofahrer<br />
darf nicht blindlings<br />
darauf vertrauen,<br />
dass der rechts blinkende<br />
Vorfahrtsberechtigte<br />
auch tatsächlich nach<br />
rechts abbiegt. Vielmehr<br />
bedarf es zumindest<br />
eines weiteren Anzeichens,<br />
das aus Sicht des<br />
Wartepflichtigen diesen Schluss zulässt. Dies könnte beispielsweise sein, dass sich der<br />
Vorfahrtsberechtigte bereits deutlich nach rechts eingeordnet hat oder dass er seine<br />
Geschwindigkeit (ohne sonstigen erkennbaren Anlass) deutlich reduziert (OLG Dresden,<br />
Az.: 7 U 1876/13).<br />
36 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
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MANAGEMENT | Recht und Steuer<br />
AUSNAHMEREGEL FÜR E-TRANSPORTER<br />
Als Kaufanreiz für für E-Autos darf man ab sofort mit der Pkw-Führerscheinklasse B Elektrotransporter bis zu einem<br />
Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen fahren. Bisher waren 3,5 Tonnen die Obergrenze. Hintergrund sei, dass das Gewicht<br />
der Batterie bei der Bestimmung der Fahrzeugklassen außen vor bleibe. »Künftig führt nicht mehr alleine<br />
das Gewicht der Batterie dazu, dass eine Lkw-Fahrerlaubnis erworben werden muss«, sagt Bundesverkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt. »Für Handwerksbetriebe, Paket- und Zustelldienste wird es attraktiver, sich Elektro-Kleintransporter<br />
anzuschaffen.«<br />
Laut Gesetzestext sind weitere Voraussetzungen<br />
neben dem Elektroantrieb<br />
des Fahrzeugs der Einsatz im Bereich<br />
Güterverkehr und eine zusätzliche<br />
Fahrzeugeinweisung. Habe der Fahrer<br />
diese absolviert, könne er dies im Führerschein<br />
eintragen lassen. Die Verordnung<br />
gelte überdies nur für Fahrten im<br />
Inland. Nach aktuellem Stand gilt die<br />
neue Regelung zumindest bis Ende<br />
2019.<br />
SICHERHEIT<br />
Sorgen Sie für freie Sicht im Firmenwagen<br />
KURZ-URTEILE<br />
Rutscht ein Fußgänger im überdachten<br />
Teil eines Parkhauses auf Eis oder<br />
Schneematsch aus, haftet der Betreiber<br />
nicht unbedingt<br />
für die Verletzung.<br />
Für private<br />
Betreiber von<br />
Parkhäusern<br />
besteht keine<br />
Streupflicht<br />
(LG Dortmund,<br />
Az.: 3 O 566/13).<br />
Wird ein Neuwagen in einer anderen<br />
Grauschattierung ausgeliefert, als der<br />
Käufer es bestellt hat, darf dieser eine<br />
Umlackierung verlangen. Auch eine geringe<br />
Farbabweichung stellt einen Sachmangel<br />
dar (LG Ansbach, Az.: 1 S 66/14).<br />
Ein verletzter Unfallverursacher muss<br />
nicht unbedingt am Unfallort auf die Polizei<br />
warten. Eine Verletzung zu behandeln,<br />
kann zumindest ein berechtigter Grund<br />
sein, sich vom Unfallort zu entfernen<br />
(BGH, Az.: 4 StR 259/14).<br />
Auch wenn es lästig ist: Die Fahrer sollten abgelaufene<br />
Mautvignetten von den Scheiben ihrer Firmenwagen<br />
kratzen. Denn wer sicher unterwegs sein möchte, braucht<br />
neben einem technisch einwandfreien Fahrzeug vor allem<br />
eins: gute Sicht. Allzu viele Autofahrer verbauen sich allerdings<br />
selbst das Sichtfeld mit Navi-Halterungen, Deko<br />
am Innenspiegel und ständig wachsenden Sammlungen<br />
von Maut-Vignetten. Die Dekra-Sachverständigen warnen<br />
davor: Nur was unbedingt notwendig ist, sollte an der<br />
Windschutzscheibe kleben. Auch Halterungen für Mobiltelefone<br />
oder Navigationssysteme werden oft im Sichtfeld<br />
angebracht. »Bei der Montage sollte man unbedingt darauf<br />
achten, dass die Geräte nur den Blick auf die eigene Motorhaube,<br />
nicht aber auf die Straße und das Verkehrsumfeld<br />
verdecken«, rät Unfallforscher Jörg Ahlgrimm von Dekra.<br />
Besonders eindringlich warnt der Unfallexperte vor Dekorationsmaterial<br />
am Innenspiegel – vom Plüschwürfel über<br />
den Wunderbaum bis zum Rosenkranz. »Die sorgen nicht<br />
nur für Sichtbehinderung, sondern auch für Ablenkung.«<br />
Denn alles, was sich bewegt, führt im peripheren Bereich<br />
unseres Sichtfeldes unwillkürlich zu einer Blickzuwendung.<br />
»Dieser Mechanismus ist extrem wichtig bei tatsächlichen<br />
Gefahren von außen – etwa, wenn plötzlich ein Kind auf<br />
die Straße läuft. Wird er aber permanent durch die Bewegung<br />
der Spiegel-Deko ausgelöst, ist das Ganze kontraproduktiv.«<br />
Wird ein Pkw mit Tageszulassung angeboten,<br />
muss es sich um ein fabrikneues<br />
Fahrzeug handeln. Der Kunde kann die<br />
gleichen Maßstäbe ansetzen wie bei<br />
einem normalen Neuwagen (LG Berlin,<br />
Az.: 5 O 90/13).<br />
Ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren<br />
ist verboten. Das klingelnde Telefon<br />
dem Beifahrer zu reichen hingegen ist erlaubt.<br />
Schließlich nutze man dann keine<br />
Funktion des Telefons (OLG Köln, Az.: III-1<br />
RBs 284/14).<br />
ASTBRUCH<br />
Stadt muss kranke Bäume häufig kontrollieren<br />
Eine halbjährliche Sichtprüfung der Bäume am Straßenrand<br />
ist nicht genug. Die stellte das OLG Hamm<br />
fest, nachdem ein Ast einer Linde ein Auto beschädigte.<br />
Denn laut einem Gutachter zeigte die Linde konkrete<br />
Anzeichen für eine besondere Gefährdung. Sie stand ungünstig<br />
ohne Schutz vor dem Wind an einer Hausecke,<br />
hatte eine kopflastige Krone entwickelt und verfügte<br />
bei generell dünnem Wuchs über einen großen Totholzanteil.<br />
Die Stadt hätte ihre Stabilität daher häufiger<br />
als erfolgt kontrollieren müssen und muss deshalb den<br />
entstandenen Schaden übernehmen (Az.: 11 U 57/13).<br />
KLEINTIERE<br />
Vollbremsung wegen<br />
Eichhörnchen<br />
Für ein Eichhörnchen bremsen Klingt hart, aber<br />
besser nicht. Denn wenn jemand hinten auffährt,<br />
muss der Tierfreund einen Teil des Schadens<br />
tragen. Genauer: 25 Prozent, wie jetzt das<br />
Amtsgericht München entschieden hat. In dem<br />
verhandelten Fall ist eine Autofahrerin in die<br />
Eisen gegangen, um den kleinen Nager zu schonen.<br />
Das aber war nach Ansicht der Richter nicht<br />
unbedingt notwendig (Az.: 331 C 16026/13).<br />
38 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
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AUTO | Neuvorstellung Skoda Fabia Combi<br />
GANZ SCHÖN GROSS DER KLEINE<br />
Größter Kofferraum, ordentliche Zuladung und sparsame Motoren. Auch die dritte<br />
Generation des Skoda Fabia Combi setzt Maßstäbe unter den Kleinwagen. Text: Hanno Boblenz<br />
An der nä… krrrrk… re… krrrk....<br />
.. krrrrk... und dann krrrrrk!« Wie<br />
jetzt, wohin soll‘s gehen Die NaviAnsagen<br />
des Mirror-Link genannten Systems<br />
sind nicht zu verstehen und der<br />
Blick aufs Display hilft auch nicht: Die<br />
Navi-App Sygic ist wieder abgestürzt.<br />
So hatten wir uns die Testfahrt in dem<br />
kleinen Kombi nicht vorgestellt. Aber was<br />
heißt hier »klein« Der Fabia ist auf 4,25<br />
Meter gewachsen und setzt mit 530 bis<br />
1.395 Liter Kofferraumvolumen wieder<br />
Bestmarken. Allerdings in einer Fahrzeugklasse<br />
ohne Konkurrenz. Seat Ibiza ST und<br />
Renault Clio Grandtour, mehr gibt’s nicht.<br />
Wie schon der vor zwei Monaten eingeführte<br />
und 500 Euro billigere Fünftürer<br />
wurde auch der Kombi im Innenraum<br />
zwei Zentimeter breiter. Das klingt nicht<br />
nach viel, bringt aber spürbar mehr Ellenbogenfreiheit<br />
für alle Passagiere. Hinten<br />
sitzt man ebenfalls sehr ordentlich für<br />
ein kleines Auto, bei dem schon der Kofferraum<br />
einen gehörigen Teil der Karosserie<br />
einnimmt.<br />
Variabler Kofferraum mit Zwischenboden<br />
Der wurde im Vergleich zum Vorgänger<br />
größer und vielseitiger. So gibt es beispielsweise<br />
auf Wunsch einen variablen<br />
Zwischenboden. Der wird einfach in seitlich<br />
angebrachte Halterungen eingeschoben<br />
und lässt sich zum einfacheren Beund<br />
Entladen zudem in Schräglage fixieren.<br />
Will man den Kofferraum ohne Unterteilung<br />
nutzen, legt man den Zwischenboden<br />
unten ins Gepäckabteil. Mit<br />
Hilfe des Ladebodens lässt sich außerdem<br />
die Stufe überbrücken, die beim Umlegen<br />
der Lehnen entsteht. Dazu kommen<br />
weitere praktische Detaillösungen<br />
im gesamten Auto, vom Eiskratzer in der<br />
Tankklappe bis zu den vielen Flaschenund<br />
Becherhaltern an allen Plätzen.<br />
Optisch reiht sich der Fabia Combi nahtlos<br />
ins neue Design der Marke ein. Er ist<br />
schärfer und knackiger gezeichnet, sodass<br />
die Modelle der ersten und zweiten Generation<br />
nun richtig altbacken pummelig<br />
wirken. Und er fährt eindeutig besser.<br />
Dank breiterer Spur, längerem Radstand<br />
und überarbeitetem Fahrwerk federt er<br />
komfortabler und wird von einer erweiterten<br />
elektronischen Differenzialsperre<br />
in Kurven sicherer auf Kurs gehalten.<br />
Da der Fabia auf der aktuellen Konzernplattform<br />
des modularen Querbaukastens<br />
aufbaut, kann Skoda in Sachen<br />
Motoren und Fahrzeugkonstruktion die<br />
gleiche Technik wie Audi, VW oder Seat<br />
nutzen. Das beschert der Baureihe neue<br />
Assistenzsysteme wie Auffahrwarner<br />
samt Notbremsfunktion, Multikollisionsbremse<br />
oder Berganfahrhilfe. Trotz umfangreicherer<br />
Ausstattung wurde der<br />
Kombi bis zu 61 Kilo leichter.<br />
40 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />
Mehr Infos und Bilder unter:<br />
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Weniger Gewicht ist gut für den Verbrauch.<br />
Und auch die Euro-6-fähigen Dreiund<br />
Vierzylindermotoren tragen dazu bei,<br />
dass der Fabia bis zu 17 Prozent weniger<br />
schluckt als der Vorgänger. Die größten<br />
Einsparungen gibt es beim Diesel. Der<br />
Dreizylinder überzeugt mit ruhigem Lauf,<br />
geringen Vibrationen und kräftigem<br />
Schub. Bei den Benzinern sollte es mindestens<br />
der 90 PS starke 1.2 TSI sein. Der<br />
sorgt mit hohem Drehmoment bei niedrigen<br />
Touren für entspanntes Fahren.<br />
Der Fabia Combi wurde je nach Motor<br />
250 bis 600 Euro teurer. Im Laufe des Jahres<br />
folgen weitere Motorisierungen, beispielsweise<br />
die fürs Spritsparen optimierte<br />
Greenline-Version, die nur noch 3,1 Liter<br />
verbraucht (82 g CO 2<br />
) sowie die Dreizylinder-Benziner.<br />
Und auch fürs Appbasierte<br />
Navisystem sind Updates angekündigt.<br />
Ob die Technik mit Apple Car<br />
Play oder Android Auto im Sommer dann<br />
besser funktioniert Weil da auch Skoda<br />
noch skeptisch ist, wird es demnächst wieder<br />
ein klassisches, fest eingebautes Navisystem<br />
geben. Sicher ist sicher.<br />
Das Cockpit ist angenehm aufgeräumt. Demnächst<br />
gibt es wieder ein fest eingebautes Navi.<br />
Skoda Fabia Combi<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Der Zwischenboden überbrückt die Stufe, die beim<br />
Umklappen der Lehne entsteht.<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskosten 1)<br />
(ct/km)<br />
1.4 TDI 1.422 3 66 (90) 230/1.750 11,3 184 3,4 D 89 530–1.395 455 13.899 51,1/32,2 A+<br />
1.4 TDI 1.422 3 77 (105) 250/1.750 10,2 196 3,5 D 92 530–1.395 455 16.151 52,9/33,6 A<br />
1.0 MPI 999 3 55 (75) 95/3.000 14,9 175 4,8 S 109 530–1.395 455 11.000 50,0/32,8 C<br />
1.2 TSI 1.197 4 66 (90) 160/1.400 11,0 185 4,7 S 107 530–1.395 455 12.050 50,1/33,1 B<br />
1.2 TSI 1.197 4 81 (110) 175/1.400 9,6 199 4,8 S 110 530–1.395 455 14.596 54,2/35,7 B<br />
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Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 41
AUTO | Neuvorstellung Land Rover Discovery Sport<br />
DER KOMFORTABLERE EVOQUE<br />
Tschüss Freelander: Der Nachfolger des kompakten SUV heißt Land Rover Discovery Sport.<br />
Nicht nur optisch soll er aber in die Fußstapfen des erfolgreichen Evoque treten. Text: Hanno Boblenz<br />
Weltweit boomen die Geländewagen<br />
und bei Land Rover knallen<br />
die Korken. 2014 haben die Briten<br />
in Deutschland mindestens 18 Prozent<br />
mehr Autos verkauft. <strong>2015</strong> wird’s wohl<br />
ähnlich weitergehen, denn im Februar<br />
kommt der Discovery Sport als Nachfolger<br />
des Volumenmodells Freelander in<br />
den Handel.<br />
Von dessen kantigem Design ist allerdings<br />
nicht viel übrig geblieben. Ebenso<br />
wenig von den kompakten Außenmaßen.<br />
Der Disco Sport orientiert sich vielmehr<br />
optisch am Range Rover Evoque, dessen<br />
Basis er bis zur B-Säule übernimmt.<br />
Außerdem hat der Discovery einen längeren<br />
Radstand und streckt sich auf 4,59<br />
Meter Länge. Damit spielt er in der gleichen<br />
Liga wie Audi Q5, BMW X3 und<br />
Volvo XC60. Allerdings ist er schon ab<br />
rund 29.000 Euro zu bekommen, kostet<br />
also gut 4.000 Euro weniger als die Konkurrenten.<br />
Ist er womöglich die bessere Wahl als<br />
der 2.000 Euro teurere Range Rover<br />
Evoque Eindeutig ja. Der Disco Sport ist<br />
größer, geräumiger und komfortabler. Er<br />
bietet nicht nur auf der Rückbank viel<br />
mehr Platz, sondern kommt auch mit<br />
dem größeren Laderaum. Bis zu 1.698 Liter<br />
Kofferraumvolumen sind bestes Kombi-Niveau,<br />
sodass sich der Disco Sport<br />
sogar als belastbares Transportgefährt<br />
(665 Kilo Zuladung) für den viel beladenen<br />
Außendienst anbietet. Für 1.092 Euro<br />
gibt es sogar zwei versenkbare Notsitze.<br />
Die Kletterpartie ins Heck mag man<br />
aber höchstens den Nachbarskindern zumuten,<br />
zumal sie dort mit angezogenen<br />
Knien mehr kauern als sitzen.<br />
Ansonsten gibt sich der SUV noch vielseitiger<br />
als sein Vorgänger: Seine Rückbank<br />
lässt sich um 16 Zentimeter verschieben,<br />
die Lehnen in der Neigung verstellen<br />
oder komplett flach legen. Und<br />
damit’s auch mit der Rundumsicht der<br />
hinteren Passagiere klappt, sitzen sie fünf<br />
Zentimeter höher.<br />
Neues Bediensystem mit Apps, die auf<br />
dem Smartphone laufen<br />
Der Discovery übernimmt das Cockpit<br />
des Evoque, mitsamt dem großen Touchscreen,<br />
auf dem nun ein neues Infotainmentsystem<br />
läuft. Apps für Navigation,<br />
Musik und andere Dienste werden vom<br />
Smartphone auf den Bildschirm gespiegelt,<br />
sobald der Fahrer das Telefon anschließt.<br />
Und bei bis zu neun USB-Buchsen<br />
dürfte in diesem Auto keinem Handy<br />
oder Tablet der Strom ausgehen. Zudem<br />
können sich die Passagiere per WLAN ins<br />
Bordnetz einklinken. Auf Wunsch ist der<br />
Touchscreen sogar als Split-View-Bildschirm<br />
ausgelegt, sodass der Beifahrer<br />
Videos schauen kann, während das Navi<br />
dem Fahrer den Weg weist.<br />
Keine Frage, das Thema Connectivity<br />
hat nun auch Land Rover erreicht. Mitein-<br />
42 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Die Rückbank lässt sich verschieben. Mit umgeklappten<br />
Lehnen gibt‘s eine ebene Ladefläche.<br />
Übersichtliches Cockpit mit großem Bildschirm. Für die wichtigsten Funktionen gibt es Tasten.<br />
Land Rover Discovery Sport<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskosten 1)<br />
(ct/km)<br />
TD4 2.179 4 110 (150) 400/1.750 11,7 180 5,7 D 149 541–1.698 665 28.907 82,1/52,9 A<br />
SD4 2.179 4 140 (190) 420/1.750 10,4 188 6,1 D 159 541–1.698 665 34.453 88,8/57,4 A<br />
Si4 Automatik 1.999 4 177 (240) 340/1.750 8,2 199 8,0 S 191 541–1.698 686 36.428 99,8/66,7 C<br />
Herstellerangaben.<br />
1) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />
Effizienzklasse<br />
ander vernetzte Systeme sorgen für hohe<br />
Sicherheit, von der Verkehrsschilderkennung<br />
per Kamera über das Head-up-Display<br />
bis zum Notbremsassistenten. Dass<br />
der Fahrer trotzdem nicht überfordert<br />
wird, liegt am aufgeräumten Armaturenbrett<br />
und den klar gezeichneten Instrumenten.<br />
Da sich die Bedienung über wenige<br />
Tasten und den Touchscreen von<br />
selbst erklärt, kommt jeder Fahrer mit diesem<br />
Auto sofort zurecht.<br />
Verbrauch) angeboten. So schafft er den<br />
Spagat zwischen echtem Geländewagen<br />
und Car-Policy-konformem Lastenesel.<br />
Einfacher dürfte die Wahl des Motors<br />
werden. Der 240 PS starke Benziner wirkt<br />
vergleichsweise müde und spielt im Firmenwagen<br />
sowieso keine Rolle. Bleibt der<br />
2,2 Liter große Diesel mit 150 oder 190 PS.<br />
Mit gut 400 Nm Drehmoment geht’s zügig<br />
und leise voran, bei Normverbräuchen<br />
von 5,7 und 6,1 Litern. Besonders empfehlenswert<br />
ist die Kombination mit der sanft<br />
schaltenden Neungangautomatik von ZF<br />
(1.975 Euro), mit der sich der Verbrauch<br />
in der Praxis um die neun Liter einpendelt.<br />
In den Genuss der neuen und um<br />
etliches sparsameren Diesel der Konzernschwester<br />
Jaguar kommt der Disco Sport<br />
aber nicht. Die bleiben dem Jaguar XE<br />
vorbehalten, der ab Juni auch bei den<br />
Kollegen der Limousinen-Fraktion die<br />
Korken knallen lassen soll.<br />
Komfortableres Fahrwerk als im Evoque<br />
Unter dem Blech steckt astreine Geländewagentechnik<br />
sowie eine neue Mehrlenker-Hinterachse.<br />
Zusammen mit dem längeren<br />
Radstand sorgt sie für hohen Fahrkomfort,<br />
denn der Disco Sport federt feinfühliger<br />
als der Evoque. Selbst tiefe Schlaglöcher<br />
bringen die Karosserie nicht aus<br />
der Ruhe. Viel Bodenfreiheit und 600 Millimeter<br />
Wattiefe sollten für alle Unwägbarkeiten<br />
mitteleuropäischer Gefilde genügen.<br />
Wenn’s ganz heftig wird, wählt<br />
der Pilot per Knopfdruck eines der fünf<br />
Fahrprogramme und überlässt den Rest<br />
der Elektronik. Zumindest in den allradgetriebenen<br />
Versionen, bei denen sich der<br />
Käufer zwischen permanentem 4x4 oder<br />
einem bedarfsgerecht zugeschaltetem Allradantriebssystem<br />
(840 Euro) entscheidet.<br />
Zusätzlich wird der Disco Sport ab Spätsommer<br />
<strong>2015</strong> als Fronttriebler (4,5 Liter<br />
Den Unterfahrschutz haben alle Modelle. Vorerst kommt der Disco<br />
Sport nur als 4x4. Für Mitte <strong>2015</strong> ist ein Fronttriebler angekündigt.<br />
Mehr Bilder vom neuen Discovery Sport unter:<br />
www.firmenauto.de/discosport<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 43
AUTO | Neuvorstellungen Audi A1 • Peugeot 308 GT<br />
ZWEI MAL DREI<br />
Auch Audi fährt jetzt mit drei Töpfen: Der modellgepflegte A1 bekommt zwei Dreizylinder – einen<br />
Diesel und einen Benziner. An der Optik wurde nur wenig verändert.<br />
Text: Martin Schou<br />
Wie heißt es so schön: Auf die inneren<br />
Werte kommt es an. Das trifft auch<br />
beim neuen Audi A1 zu. Wer nicht zur<br />
Audi-Fangemeinde gehört, wird das<br />
Facelift nur an den rechteckig geformten<br />
Nebelscheinwerfern ausmachen können.<br />
Revolutionär dafür, was nun unter der<br />
Haube steckt: Im Kleinwagen schuftet<br />
erstmals ein Dreizylinder (1.0 TFSI für<br />
rund 14.000 Euro netto).<br />
Der Einliter-Motor werkelt schon im<br />
neuen VW Polo, Audi puscht ihn per<br />
Turbolader zwangsbeatmet auf 95 PS.<br />
Flink und laufruhig huscht der A1 durch<br />
den Cityverkehr, das typische Dreizylinder-Knattern<br />
verkneift er sich. Auf den<br />
Sparbenziner (4,3 Liter Normverbrauch)<br />
müssen sich Flottenmanager allerdings<br />
noch bis zum Frühjahr gedulden.<br />
Bis dahin markiert der ebenfalls neue<br />
Dreizylinder-Diesel (16.134 Euro) den<br />
Einstieg. Ist das kleine Turboloch überwunden,<br />
zeigt sich der 90 PS starke 1.4<br />
TDI Ultra von seiner lebendigen Seite.<br />
Dennoch muss der Kleine auf Drehzahlen<br />
gehalten werden. Beim Mini-Normverbrauch<br />
von 3,4 Litern (89 g CO 2<br />
/km)<br />
sollte man daher besser mit einem Liter<br />
mehr kalkulieren.<br />
Wie der stärkere, kultiviert zu Werke<br />
gehende Vierzylinder 1.6 TDI (116 PS) ist<br />
auch der Selbstzünder mit drei Töpfen<br />
an eine präzise Fünfgang-Schaltung gekoppelt.<br />
Für knapp 1.500 Euro Aufpreis<br />
übernimmt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
die Schaltarbeit, die ab<br />
sofort für alle Motorisierungen zu haben<br />
ist (Serie beim 1.8 TFSI). Der bisherige<br />
Zweiliter-Topdiesel mit 143 PS ist aus der<br />
Preisliste verschwunden. Alle Motoren<br />
sind standardmäßig an eine Start-Stopp<br />
gekoppelt und erfüllen Euro 6.<br />
Audi A1 Dreitürer<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskosten 1)<br />
(ct/km)<br />
1.4 TDI Ultra 1.422 3 66 (90) 230/1.500 11,4 182 3,4 D 89 270–920 375 17.394 52,6/33,4 A<br />
1.6 TDI 1.598 4 85 (116) 250/1.500 9,4 200 3,5 D 92 270–920 375 17.058 52,6/33,4 A+<br />
1.0 TFSI 999 3 70 (95) 160/k. A. 10,9 186 4,3 S 99 270–920 375 k. A. k. A. k. A.<br />
1.4 TFSI 1.395 4 92 (125) 200/1.400 8,8 204 4,9 S 115 270–920 375 16.218 54,3/35,8 C<br />
1.4 TFSI COD 1.395 4 110 (150) 250/1.500 7,8 215 4,7 S 109 270–920 375 17.899 57,1/38,1 B<br />
1.8 TFSI 1.798 4 141 (192) 250/1.250 6,8 234 5,6 S 129 270–920 375 21.764 63,6/42,5 C<br />
Herstellerangaben.<br />
Die Preise sind minimal gestiegen. Dafür<br />
lässt sich der Kleine dank neuer elektromechanischer<br />
Lenkung leichter und<br />
zielgenauer ums Eck scheuchen. Das<br />
Fahrwerk ist komfortabler ausgelegt. Damit<br />
dem A1 die Audi-typische Sportlichkeit<br />
nicht verloren geht, kann der Fahrer<br />
nun per Drive-Select-Schalter Lenkung,<br />
Dämpfer und Motorcharakteristik dynamisch<br />
oder spritsparend ausrichten. Außerdem<br />
rüstet Audi jeden A1 ab Werk mit<br />
einem Folgekollisionsassistenten aus:<br />
Nach einem Unfall rollt der Audi nicht<br />
mehr unkontrolliert weiter. Innere Werte,<br />
die wir sehr zu schätzen wissen.<br />
1) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />
Effizienzklasse<br />
44 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />
Mehr Infos und Bilder<br />
www.firmenauto.de/aa1
VON DER WILDEN SORTE<br />
Der Peugeot 308 gilt als vernünftige Alternative in der Kompaktklasse. Jetzt kommt mit<br />
dem GT ein eher wilder Vertreter auf den Markt.<br />
Text: Alex Mannschatz<br />
Das Warten auf den GT hat sich gelohnt.<br />
Vor allem der Blue HDi 180 ist<br />
eine echte Ansage. 180 PS sorgen zusammen<br />
mit dem neuen EAT6-Automatikgetriebe<br />
für kernige Fahrleistungen.<br />
So beträgt die Zwischenspurtdauer<br />
von 80 auf 120 km/h im vorletzten<br />
Gang noch nicht mal sechs Sekunden.<br />
Bis zu 400 Nm erreichen die vom Sechsgangautomaten<br />
freigegebenen Kräfte.<br />
Die Quickshift-Technologie bietet manuell<br />
die Möglichkeit zu schnelleren<br />
Schaltvorgängen, als die Automatik sie<br />
vorsieht. Die Franzosen haben das Fahrwerk<br />
im GT noch einen Tick sportlicher<br />
getrimmt. Nach mancher Bodenwelle<br />
drängt sich allerdings der Eindruck auf,<br />
dass sie es damit übertrieben haben. Vorne<br />
arbeitet eine MacPherson-Achse, hinten<br />
führen elastisch verformbare Querträger<br />
die Räder. Die Stoßdämpfer aber<br />
passen sich in Sekundenbruchteilen an<br />
den aktuellen Fahrstil an. Wer nicht hören<br />
will, muss fühlen: Die Härte variiert<br />
um bis 20 Prozent.<br />
Im Preis inbegriffen sind neben einer<br />
exzellent arbeitenden Bosch-Bremsanlage<br />
und einer sehr guten Ausstattung<br />
alle wichtigen Assistenzsysteme: Tempobegrenzer<br />
und -regler, Frontkollisionswarner,<br />
automatische Gefahrenabremsung,<br />
Totwinkel-Assistent.<br />
Der HDi ist – wie auch der 1,6-Liter-<br />
Benziner mit 205 PS – Euro-6-konform,<br />
auf dem Papier steht beim Kombi ein<br />
Normverbrauch von 4,2 Litern. Vermutlich<br />
wird kein Fahrer im Alltag diesen<br />
Wert erreichen. Bemerkenswert ist dennoch<br />
der hochgerechnete Schadstoffausstoß<br />
von nur 111 g CO 2 . Insofern wird der<br />
Wilde aus Sochaux auch ein Kandidat<br />
fürs Dienstwagengeschäft.<br />
Edel und serienmäßig: Die 18 Zoll großen Felgen<br />
sind aus glanzgedrehtem Leichtmetall.<br />
Kennt man aus dem Rennsport: Der Drehzahlzeiger<br />
steigt gegen statt im Uhrzeigersinn.<br />
Peugeot 308 / 308 SW GT<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Bitte Füße abtreten: Die gesamte Pedalerie ist<br />
aus Aluminium. Gummis sorgen für Halt.<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskoste 2)<br />
(ct/km)<br />
Blue HDi 180 1) 1.997 4 133 (180) 400/2.000 8,4 220 4,1 D 107 470–855 380 26.890 73,0/47,1 A+<br />
SW: Blue HDi 180 1) 1.997 4 133 (180) 400/2.000 8,6 218 4,2 D 111 600–1.775 425 27.857 73,0/47,3 A+<br />
THP 205 1.598 4 151 (205) 285/1.750 7,5 235 5,6 S 130 470–855 375 25.168 74,8/51,6 B<br />
SW: THP 205 1.598 4 151 (205) 285/1.750 7,6 235 5,8 S 134 600–1775 415 26.134 76,7/52,3 B<br />
Herstellerangaben. 1) automatisiertes Sechsganggetriebe<br />
2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />
Effizienzklasse<br />
Der ausführliche Fahrbericht<br />
und mehr Fotos unter<br />
www.firmenauto.de/p308gt<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 45
AUTO | Neuvorstellung Kia Sorento<br />
KANN KIA PREMIUM<br />
Schluss mit billig: Der neue Kia Sorento soll ein Premium-SUV sein. So sehen es die Koreaner<br />
und schrauben die Preise kräftig an. Passen Qualität und Anspruch zusammen Text: Martin Schou<br />
Den Sorento haben sie bei Kia<br />
besonders lieb. Mit ihm gelang<br />
2002 der Durchbruch in Europa. Wartezeiten<br />
von über einem Jahr waren damals<br />
für Hersteller wie Kunden gleichermaßen<br />
eine ungewohnte Situation. Nun<br />
soll das Flaggschiff wieder zur Schlüsselfigur<br />
werden. Kia will mit ihm nicht nur<br />
alte Rivalen wie Mitsubishi Outlander und<br />
Honda CR-V endlich abschütteln. Man<br />
sieht ihn zu Höherem berufen und nimmt<br />
die deutschen Premium-SUV Audi Q5<br />
und BMW X3 ins Visier. Vorsorglich hat<br />
Kia die Preise angezogen. Los geht’s jetzt<br />
ab knapp 30.000 Euro netto. Zum Vergleich:<br />
Den günstigsten Audi Q5 Diesel<br />
gibt’s für gerade mal 1.260 Euro mehr.<br />
Damit die Kunden nicht kopfschüttelnd<br />
die Showrooms verlassen, hat der koreanische<br />
Hersteller den Innenraum seines<br />
größten SUV kräftig aufgemöbelt. Und<br />
das zeigt Kia gerne. Für unsere Testfahrt<br />
reisten die Koreaner mit ihrer Topver sion<br />
Platinum Edition an. Billiges Hartplastik<br />
war gestern, der Kunststoff an Armaturenbrett<br />
und den Seitenverkleidungen ist<br />
so weich, dass wir ständig unsere Finger<br />
hineinbohren. Der Rest ist mit feinem Leder<br />
überzogen. Klavierlack-Zierleisten<br />
und dezente Chromdetails bringen Glanz<br />
in die riesige Hütte.<br />
Gut verarbeitetes und aufgeräumtes<br />
Cockpit mit Acht-Zoll-Touchscreen<br />
Und die Verarbeitung Passt. Die Drehregler<br />
sind griffig und rasten sauber ein,<br />
die Tasten klicken sanft. Auf unnötigen<br />
Firlefanz hat Kia verzichtet. Der schicke<br />
Acht-Zoll-Touchscreen wird nur von den<br />
wichtigsten Knöpfen umzingelt. Das Instrumentenfeld<br />
ist klassisch gehalten:<br />
weiße Ziffern und rote Zeiger auf schwarzem<br />
Hintergrund. Kurz gesagt: Das neue<br />
Cockpit ist gelungen.<br />
An Sonderausstattung mangelt es der<br />
Topversion ebenfalls nicht. Das Panoramaglasdach<br />
reicht bis hinter den Scheitel<br />
der Rückbänkler. Bis zur Hälfte lässt sich<br />
die Dachluke öffnen. Die bequemen Ledersessel<br />
bieten reichlich Seitenhalt und<br />
passen die Schenkelauflage an die Fahrerstatur<br />
an. Memory-Speicher für den Fahrersitz<br />
sowie Sitzheizung und -ventila tion<br />
für vorne und hinten sind Standard.<br />
Selbst bei der Sicherheitsausstattung hat<br />
Kia ordentlich nachgelegt: Abstandstempomat,<br />
Xenon-Scheinwerfer, Spurhalteassistent,<br />
Totwinkel-Warner inklusive<br />
Querverkehrwarner beim Rückwärtsausparken,<br />
Einparkassistent samt Around-<br />
View-Kamera und Verkehrszeichenerkennung<br />
sind in der Platinum Edition Serie.<br />
Platz bietet der Sorento jetzt ebenfalls<br />
jede Menge. Mit 4,78 Metern fällt er zehn<br />
Zentimeter länger aus als sein Vorgänger.<br />
Acht Zentimeter gehen für den Radstand<br />
46 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Bequeme Ledersitze mit ausreichend Sitzfläche<br />
und gutem Seitenhalt.<br />
Klar strukturiert und aufgeräumt: Das Cockpit ist gelungen.<br />
Zumal auch Materialien und Verarbeitung stimmen.<br />
Kameras erleichtern das Einparken. Wenn erwünscht,<br />
parkt der Kia auch komplett selbstständig.<br />
Kia Sorento 2.2 CDRi 2WD<br />
Hubraum/Zylinder cm 3 2.199/4<br />
Leistung kW (PS) 147 (200)<br />
Drehmoment Nm/min 441/1.500<br />
0 –100/Vmax s / km/h 8,7/200<br />
NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />
l/g 5,7 D/149<br />
Kofferraum/Zuladung l/kg 660–1.732/672<br />
Preis Euro 29.403<br />
Betriebskosten 1) ct/km 74,7/48,5<br />
Effizienzklasse<br />
A<br />
Herstellerangaben.<br />
1)<br />
20.000/40.000 km p.a., 60/36 Monate<br />
drauf, weshalb wir hinten bequem die<br />
Beine ausstrecken können. Selbst wenn<br />
man die in Längsrichtung um 27 Zentimeter<br />
verschiebbare Rückbank ganz nach<br />
vorne rückt, bleibt genügend Beinfreiheit.<br />
Auf den beiden optionalen Einzelsitzen<br />
in Reihe drei (756 Euro) kann sich der<br />
Nachwuchs breitmachen.<br />
Eher rund als eckig: Dem Kia Sorento<br />
fehlt etwas Markantes. Die dicke<br />
D-Säule schmälert zudem die Sicht.<br />
Geräumiger SUV mit praktischen Details<br />
Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich<br />
der Sorento zum geräumigen Packesel.<br />
Ein Zug an den Schlaufen am Rücken der<br />
dritten Reihe und die Einzelsitze plumpsen<br />
vor. Die zweite Bank (40 : 20 : 40) fällt<br />
flach, sobald die Hebel an den Kofferraumseiten<br />
gezogen werden. Voilà: ein<br />
topfebener, zwei Meter langer Ladeboden<br />
und bis zu 1.732 Liter Stauvolumen.<br />
Einziger Wermutstropfen: Die Ladekante<br />
liegt SUV-typisch hoch. Dafür überrascht<br />
der Sorento mit einem Highlight:<br />
Wartet der Fahrer schwer bepackt drei Sekunden<br />
mit dem Schlüssel in der Tasche<br />
hinterm Wagen, schwingt die elektrische<br />
Heckklappe wie von Geisterhand auf.<br />
Weniger innovativ zeigt sich Kia bei den<br />
Motoren. Es gibt weiterhin nur den 2,2-Liter-Diesel.<br />
Das leicht modifizierte Aggregat<br />
leistet mit 200 PS minimal mehr, verbraucht<br />
dafür mit 5,7 Litern (Sechsgang-<br />
Schaltung und Frontantrieb) 0,4 Liter weniger<br />
als bisher. Die meisten Kunden werden<br />
zum Allrad mit Automatik greifen<br />
(ab 34.445 Euro). Der Wandler muss weiterhin<br />
mit nur sechs Stufen auskommen,<br />
schaltet dafür flüssig durch und pendelt<br />
die Drehzahlen bei normalem Fahrstil<br />
zwischen 1.500 und 2.000 Touren ein.<br />
Ganz tatenlos waren die Ingenieure<br />
nicht. Mit seiner deutlich steiferen Karosserie<br />
walzt der Zweitonner nicht nur leiser<br />
und gelassener über die Autobahn, er<br />
stürmt jetzt auch dank der feinfühligeren<br />
Lenkung und dem neuen Allradsystem<br />
samt Torque Vectoring zielgenauer und<br />
überraschend wendig durch enge Kehren.<br />
Eine Mischung, mit der sich der Sorento<br />
bei Dienstwagefahrern beliebt macht. Ob<br />
er aber auch Q5- und X3-Fahrer überzeugen<br />
kann Am Tor zum Premium-Segment<br />
klopft er zumindest einmal zaghaft an.<br />
Mehr Bilder und ein Video vom<br />
neuen Kia Sorento unter:<br />
www.firmenauto.de/ks<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 47
AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />
VOLLES<br />
PROGRAMM<br />
Mit zwei Karosserievarianten, vier Ausstattungen<br />
sowie vielen Assistenzsystemen<br />
buhlt der neue Opel Corsa um die Gunst<br />
der Kunden. Unser Modellcheck hilft, den<br />
passenden Firmenwagen zu finden.<br />
Text: Guido Borck, Hanno Boblenz<br />
Eine schmucke Frontpartie ganz<br />
im Stile des kleinen Adam, moderne<br />
Motoren und jede Menge Feinschliff<br />
kennzeichnen jetzt den Opel<br />
Corsa. Betrachtet man die eben erst gestartete<br />
fünfte Generation des Corsa ausschließlich<br />
aus der Seitenperspektive,<br />
könnte man meinen, der Kleine ist der<br />
Alte geblieben.<br />
Dies stimmt aber nur bedingt, denn bei<br />
der umfassenden Modernisierung ließ<br />
Opel fast kein Bauteil unberührt. Besonders<br />
viel hat sich unterm Blech getan. So<br />
wurde unter anderem der Schwerpunkt<br />
des Fahrzeugs abgesenkt, das Fahrwerk<br />
steifer ausgelegt und die Lenkung überarbeitet.<br />
Das bringt spürbar mehr Agilität<br />
und Fahrspaß. Dazu kommt ein neuer<br />
Einliter-Turbobenziner mit drei Zylindern<br />
und 90 beziehungsweise 115 PS.<br />
Dank Ausgleichswelle läuft er ausgesprochen<br />
vibrationsarm. Da er auch noch einigermaßen<br />
sparsam ist (Testverbrauch<br />
Verbrauchsrunde: 5,6 l), bietet er sich als<br />
sparsame Alternative zu den drei Vierzylinder-Dieseln<br />
an.<br />
Drei- und Fünftürer sind optisch<br />
eigenständige Varianten<br />
Doch welches Modell soll man für den<br />
Fuhrpark nehmen Den Corsa gibt es weiterhin<br />
als Drei- oder Fünftürer, was keineswegs<br />
mehr selbstverständlich ist.<br />
Renault beispielsweise hat den dreitürigen<br />
Clio aus Kostengründen gestrichen.<br />
Die beiden Versionen unterscheiden<br />
sich optisch stark voneinander. Während<br />
der Fünftürer mit seinen Zusatzpforten<br />
(630 Euro Aufpreis) die Pflichten des<br />
Pragmatikers erfüllt, mimt der schicke<br />
Dreitürer mit seiner flachen Dachlinie<br />
ganz ungeniert den kleinen Sportler. Sein<br />
coupéhaftes Design bringt aber auch<br />
Nachteile. Dass die Kopffreiheit im Fond<br />
etwas geringer als beim Fünftürer ist,<br />
lässt sich vor allem bei einem Poolfahrzeug<br />
noch leicht verschmerzen. Die Übersichtlichkeit<br />
aber leidet enorm unter den<br />
stämmigen C-Säulen, weil sie die Sicht<br />
nach hinten einschränken. Deshalb sollten<br />
Fuhrparkmanager sofort ein Häkchen<br />
bei den Parkpiepsern für 298 Euro setzen.<br />
Unabhängig von der gewählten Karosserievariante<br />
finden der Fahrer- und<br />
Beifahrer im Corsa ein überdurchschnittlich<br />
großzügiges Platzangebot vor. Selbst<br />
im Fond gibt es für Erwachsene noch ge-<br />
48 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Der neue Corsa fährt sich handlich<br />
und ist komfortabel.<br />
nügend Bewegungsfreiheit. Die hinteren<br />
Pforten öffnen weit und beim Dreitürer<br />
erleichtert die Easy-Entry-Funktion<br />
den Einstieg auf Reihe zwei. Sie lässt die<br />
Vordersitze nach vorne gleiten und führt<br />
sie nach dem Umklappen wieder in ihre<br />
Ausgangsposition zurück.<br />
Das Corsa-Mobiliar ist im Grunde genommen<br />
bequem. Einzig langbeinige<br />
Personen würden sich vorne mehr Oberschenkelauflage<br />
wünschen, insgesamt<br />
sind aber die straff gepolsterten Sitze gut<br />
konturiert. Auch das Kofferraumvolumen<br />
kann sich sehen lassen. Es ist sogar<br />
etwas üppiger dimensioniert als beim<br />
VW Polo. Der Corsa-Dreitürer schluckt<br />
zwischen 280 und 1.090 Liter, beim Fünftürer<br />
sind es 285 bis maximal 1.120 Liter.<br />
Ein Staufach unter dem Ladeboden<br />
nimmt es mit allerhand Kleinkram auf<br />
und sorgt für Ordnung. Der zweifach verstellbare<br />
Gepäckboden gehört aber nur<br />
beim Topmodell zum Inventar, ansonsten<br />
sind netto 63 Euro fällig. Beim Grundmodell<br />
kostet der doppelte Boden sogar<br />
71 Euro. Allerdings gibt es dann gleich<br />
Der Corsa bietet guten Fahrkomfort und genügend<br />
Platz. Große Personen wünschen sich allerdings auf den<br />
Vordersitzen mehr Beinauflage<br />
eine Höhenverstellung für den Beifahrersitz<br />
mit dazu. In dieser Hinsicht ist der<br />
Aufpreis angemessen und es gibt nicht<br />
wirklich etwas zu bekritteln.<br />
Apropos Ausstattung, Opel bietet den<br />
Corsa in vier Versionen an: Selection, Edition,<br />
Color Edition sowie Innovation. Der<br />
Basis-Dreitürer Selection beginnt mit<br />
dem 1,2-Liter-Benziner und 70 PS bei<br />
10.067 Euro. Mit elektrischen Helfern für<br />
Fenster und Außenspiegel gibt es zwar<br />
ein paar nützliche Komfortfeatures, ansonsten<br />
ist die Einstiegsversion aber recht<br />
karg ausgestattet.<br />
Das Basismodell ist mager ausgestattet.<br />
Vernünftiger ist der Corsa Edition<br />
Deshalb sollte man gleich zum nächsthöheren<br />
Edition greifen. Der ist unter anderem<br />
mit Klimaanlage, geteilter Rückbank,<br />
CD-Radio samt Bluetooth, USB-<br />
Schnittstelle sowie Lenkradfernbedienung<br />
weitaus besser ausstaffiert. Die<br />
Mehrinvestition von mindestens 1.270<br />
Euro lohnt sich. Werden diese Extras<br />
beim Basismodell einzeln hinzugeordert,<br />
wird’s unterm Strich teurer.<br />
Die Variante Color Edition treibt es, wie<br />
der Name vermuten lässt, schön bunt<br />
und hübscht den Corsa auf. Dazu zählen<br />
spezielle Applikationen wie der Zweifarbendekor<br />
am Cockpit, die Alu-Pedalerie<br />
oder die in Hochglanzschwarz lackierte<br />
Kühlergrillspange. Im gleichen Look erstrahlen<br />
das Dach, die Außenspiegel und<br />
die 16 Zoll großen Alu-Räder. Wer mag,<br />
kann den Corsa noch mit breiten Zierstreifen<br />
oder anderen Dekoren weiter individualisieren.<br />
Aber es gibt auch nützliche<br />
Dinge, die nicht nur eingefleischte<br />
Corsa-Fans begeistern dürften, wie die<br />
Nebelscheinwerfer (mit Chromverzierungen),<br />
ein Geschwindigkeitsregler oder<br />
ein griffiges Lederlenkrad. Die Color Edition<br />
startet dreitürig bei 12.252 Euro.<br />
Verglichen mit der Color Edition, ist<br />
der Mehrpreis für die höchste Ausstattungsstufe<br />
Innovation nur noch gering.<br />
Den Corsa Innovation gibt es gegen Zuzahlung<br />
von gerade einmal 260 Euro,<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 49
AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />
1 Für den neuen Corsa sind jede<br />
Menge Assistenzsysteme erhältlich.<br />
Im reichhltigen Programm befindet<br />
sich auch ein Totwinkel-Warner.<br />
2 Tempomat und Geschwindigkeitsbegrenzer<br />
gehören bei den Versionen<br />
Color Edition und Innovation<br />
zum Lieferumfang und lassen sich<br />
einfach vom Multifunktions-Lenkrad<br />
aus bedienen.<br />
der Gegenwert ist hingegen reichhaltig.<br />
Bi-Xenon mit Abbiegelicht Hat er. Wie<br />
sieht es mit Regensensor, Lichtsensor<br />
oder gar mit automatisch abblendbarem<br />
Innenspiegel aus Alles drin, genauso<br />
wie ein großes Farbdisplay, Bordcomputer<br />
oder spezielle Alu-Räder im Achtspeichen-Rotordesign.<br />
Und noch vieles mehr.<br />
Sollte also noch etwas Spielraum im Budget<br />
für den nächsten Corsa-Dienstwagen<br />
sein, heißt es ohne Wenn und Aber: sofort<br />
die Version Innovation nehmen. Alternativ<br />
steht das sonst optionale Portfolio<br />
auch einzeln bereit.<br />
Wo wir schon beim Thema Extras sind:<br />
Äußerst angenehm in frostigen Wintertagen<br />
ist die Lenkradheizung in Verbindung<br />
mit den beheizbaren Vordersitzen.<br />
Der Preis liegt bei 311 Euro, sie sind aber<br />
ebenso Bestandteil innerhalb der beiden<br />
Komfort-Pakete. Als besonders lobenswert<br />
erweist sich ebenso die beheizbare<br />
Windschutzscheibe. Sie schlägt mit 176<br />
Euro zu Buche, erspart lästiges und zeitaufwendiges<br />
Kratzen und befreit die<br />
Scheibe wirkungsvoll in Sekundenschnelle<br />
von Schnee und Eis.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Beim Multimedia-Touchscreen wird per<br />
Smartphone-App navigiert<br />
Der Tendenz zum vernetzten Auto begegnet<br />
Opel mit dem Intellilink genannten<br />
Bediensystem. Der Aufpreis beträgt<br />
252 Euro. Bei der Version Edition muss<br />
noch das Multifunktions-Lederlenkrad<br />
als Tastensteuerungseinheit mit knapp<br />
110 Euro hinzugerechnet werden. Für das<br />
Einstiegsmodell Selection ist Intellilink<br />
wesentlich teurer und kostet fast 933 Euro,<br />
da das Einstiegsmodell kein Serien-<br />
Radio oder Leder-Volant hat.<br />
Dreh- und Angelpunkt des Bediensystems<br />
ist ein sieben Zoll großer Touchscreen,<br />
der ausgewählte Smartphone-<br />
Inhalte wie etwa das Musikstreamen auf<br />
den Farbmonitor spiegelt. Werden noch<br />
zusätzliche 42 Euro in die Bringo-App investiert,<br />
erfolgt die Navigation über das<br />
Telefon und die Routenführung wird auf<br />
dem Mittelkonsolen-Display dargestellt.<br />
Weitere Gebühren entfallen, da die App<br />
sämtliches Kartenmaterial auf dem Handy<br />
abspeichert.<br />
Ansonsten steht noch eine günstigere<br />
Möglichkeit zur Verfügung: mit einer<br />
werkseitig angebotenen Smartphone-<br />
Halterung für 76 Euro und einer Gratis-<br />
Navigation mittels Google Maps. Keine<br />
schlechte Lösung, denn über die Halterung<br />
ist das Telefon fest mit dem<br />
6 Eine Klimaanlage gehört bereits<br />
in der zweiten Ausstattungsstufe<br />
Edition zum Standard. Beim<br />
Einstiegsmodell Selection ruft<br />
Opel zusammen mit dem Radio CD<br />
3.0 BT im Cool & Sound-Paket 714<br />
Euro auf. Die Bedienung über die<br />
Dreh-Drückregler ist intuitiv aufgebaut.<br />
Gutmütiges und sicheres Fahrverhalten, ausgewogener Fahrkomfort selbst mit optionaler 17-Zoll-<br />
Bereifung, drehfreudige und kulitvierte Dreizylinder-Benziner, gutes Platzangebot, großer Kofferraum,<br />
viele Assistenzsysteme, kostengünstige Smartphone-Halterung, gute Verarbeitung, günstige Unterhaltskosten<br />
Beim Dreitürer schlechte Übersicht nach hinten, dritte Kopfstütze im Fond wird extra berechnet, mager<br />
ausgestattetes Basismodell, zu kurze Sitzflächen, Sitzheizung zu stark und nicht regelbar, Klimaautomatik<br />
pfeift, relativ wenige Apps für Intellilink, nur zwei Jahre Garantie<br />
7<br />
6<br />
50 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
3 Einparkhilfe im Kleinwagen Aber sicher! Vor<br />
allem der coupéartige Dreitürer ist nach hinten<br />
unübersichtlich.<br />
4 Empfehlenswert: Lenkrad- und Sitzheizung.<br />
Letztere ist aber nur einstufig und etwas zu stark.<br />
Der City-Modus verringert die Lenkkräfte der Servolenkung<br />
und erleichtert das Einparken.<br />
5 Das Intellilink-Bediensystem spiegelt ausgewählte<br />
Smartphone-Funktionen im Touchscreen<br />
wieder und kann per App navigieren.<br />
7 Über die USB-Schnittstelle lässt sich ein<br />
Smartphone ankoppeln und aufladen. Sie gibt<br />
es zusammen mit dem Radio CD 3.0 BT, das mit<br />
einer Bluetooth-Freisprechfunktion ausgerüstet<br />
ist und auch ein Audiostreaming über das Telefon<br />
erlaubt. Bis auf die Basisversion ist es serienmäßig<br />
an Bord. Beim Corsa Selection kostet es 546<br />
Euro Aufpreis.<br />
AUSSTATTUNG & PREISE<br />
Opel Corsa 1.0 Turbo Edition (14.403 Euro)<br />
ABS, ESP mit Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung, Berganfahrhilfe;<br />
Fahrer- und Beifahrerairbag, Sidebags vorne, Kopfairbags<br />
vorne und hinten, vier Kopfstützen, zwei Isofix-Kuindersitzbefestigungen.<br />
Außenspiegel elektrisch verstell- und beheizbar, elektrische<br />
Fensterheber vorne, Bordcomputer, Fahrerinfodisplay, CD-Radio,<br />
Bluetooth, manuelle Klimaanlage, Zentralverriegelung.<br />
Lenkrad in Höhe und Reichweite einstellbar, Fahrersitz höhenverstellbar,<br />
Rücklehne einfach geteilt, Stahlräder 185/65 R 15, Reifen-<br />
Reparaturset.<br />
Ausstattung Color Edition (14.689 Euro)<br />
Wie Edition, zusätzlich schwarzes Dach, Alupedale, Tempomat,<br />
Lederlenkrad, Aluräder 195/55 R 16.<br />
Ausstattung Innovation (14.949 Euro)<br />
Wie Edition, zusätzlich höhenverstellbarer Beifahrersitz, Innenspiegel<br />
automatisch abblendend, großes Fahrerinfodisplay, Licht-/<br />
Regensensor, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, höhenverstellbarer<br />
Kofferraumboden, Aluräder 185/65 R 15.<br />
Ausstattungspakete<br />
Komfortpaket 1 (479 Euro): Parksensoren hinten, beheizbares Leder-Multifunktionslenkrad,<br />
Tempomat, Sitzheizung, Spiegel elektr.<br />
einstell- und beheizbar.<br />
Komfort-Paket 2 (613 Euro): zusätzlich beheizbare Frontscheibe.<br />
Style-Paket (264 Euro): Leder-Multifunktionslenkrad, Tempomat,<br />
Klavierlack-Dekor, Aluräder.<br />
Zusatzausstattung in Euro<br />
Karosserie, Antrieb & Fahrwerk:<br />
Abnehmbare Anhängekupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579<br />
Alarmanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243<br />
Aluräder 15-/16-/17-Zoll . . . . . . . . . . . . . . . . . 420/672/924<br />
Reserverad/Notlaufrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58/33<br />
Fahrradträger (im Stoßfänger integriert) . . . . . . . . . . . . . 563<br />
Metalliclackierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390<br />
Schiebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 714<br />
Komfort:<br />
Sitzheizung/Lenkradheizung . . . . . . . . . . . . . zusammen 386<br />
beheizbare Windschutzscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176<br />
großes Fahrerinfodisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />
Lederlenkrad mit Tempomat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
Klimaautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260<br />
Schlüsselloser Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . –<br />
Sicherheit, Licht und Sicht:<br />
Totwinkelwarner/Spurhalteassistent . . . . . . . . . . . .487 1) /588 2)<br />
Kollisionswarner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 2)<br />
Tempomat/mit adaptiver Tempoanpassung . . . . . . . . . . 386/–<br />
Verkehrszeichenerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 2)<br />
Einparkhilfe hinten/vorne und hinten . . . . . . . . . . . . . 298/–<br />
Einparkautomatik/Rückfahrkamera . . . . . . . . . . . . . 487/247<br />
Isofix-Kindersitzbefestigung Beifahrersitz . . . . . . . . . . . . . .71<br />
Kopfstütze hinten Mitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />
Höhenverstellbarer Kofferraumboden/Laderaumwanne . . .71/46<br />
Licht-/Regensensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zusammen 100<br />
Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630/–<br />
LED-Tagfahrlicht/Nebelscheinwerfer . . . . . . . . . . . . . 126/147<br />
Multimedia:<br />
Radio Intellilink mit App-Anbindung (Navi etc) . . . . . . . . . . 252<br />
DAB-Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />
Bluetooth/Sprachsteuerung/Fahrzeug-Hotspot . . . . . . •/–/–<br />
Rot markiert: <strong>FIRMENAUTO</strong>-Empfehlung. •= Serie, – = nicht erhältlich.<br />
1)<br />
Totwinkelwarner plus Einparkautomatik, 2) Paket: Verkehrsschildanzeige, Spurhalteassistent,<br />
Kollisionswarner;
AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />
Cockpit verbunden, wird per Kabel mit<br />
Ladestrom versorgt. Die Routenansagen<br />
erfolgen, genauso wie bei Intellilink, über<br />
die Lautsprecher im Fahrzeug. Das eingesparte<br />
Geld ließe sich anschließend<br />
gleich in die vielen Assistenzsysteme investieren,<br />
die der Corsa zu bieten hat.<br />
Das kamerabasierte Opel-Eye hinter<br />
dem Innenspiegel liest zuverlässig Verkehrsschilder,<br />
überwacht die Fahrspur<br />
und misst den Abstand zum Vordermann.<br />
Ist der zu gering, meldet sich der Kollisionswarner<br />
mit einem mahnenden Ton.<br />
Abgerundet wird das Angebot noch mit<br />
einem halbautomatischen Parkassistenten,<br />
der den Rüsselsheimer freihändig in<br />
Längs- und Quer-Richtung einparkt, einem<br />
Toten-Winkel-Warner sowie einer<br />
Rückfahrkamera. Für die Sicherheit mehr<br />
als genug gesorgt. Aber an der Basis leisten<br />
sich die Rüsselsheimer trotzdem einen<br />
kleinen Schnitzer, denn die dritte<br />
Kopfstütze im Fond lassen sie sich mit 50<br />
Euro extra entlohnen. Hallo Opel, bitte<br />
hier noch einmal nachbessern. Dann wäre<br />
der Corsa perfekt.<br />
1 2<br />
3<br />
1 Der Corsa bietet ein großzügiges Platzangebot.<br />
Selbst im Fond kommen keine Beklemmungen auf, es<br />
gibt in alle Richtungen genügend Bewegungsfreiheit.<br />
Das gilt auch für den Dreitürer, der seinen Passagieren<br />
etwas weniger Luft über dem Scheitel lässt.<br />
2 Geteilte Rücksitzlehnen sind ab dem Corsa Edition<br />
Serie. Der doppelte Ladeboden ist erst bei der Top-Ausstattungsstufe<br />
Innovation aufpreisfrei, aber gegen ein<br />
geringes Entgelt für alle Corsa erhältlich ist.<br />
3 Die beiden höherwertigen Modelle Color Edition<br />
sowie Innovation rollen werksseitig auf schmucken<br />
Alu-Rädern vor. Der 115 PS starke Dreizylinder-Benziner<br />
verzögert mit Bremsscheiben an der Hinterachse .<br />
DIE VARIANTEN DES OPEL CORSA<br />
Mit Drei- und Fünftürer ist der kleine<br />
Rüsselsheimer in zwei Karosserievarianten<br />
lieferbar, vier Ausstattungen<br />
und sieben Motoren runden<br />
das Angebot ab. Nagelneu sind die<br />
Topbenziner mit zwei aufgeladenen<br />
Dreizylindern und 90 sowie 115 PS<br />
sowie der 100 PS starke 1,4-Liter<br />
Turbo. Wirtschaftlich interessant sind<br />
natürlich die beiden Selbstzünder<br />
mit 75 und 95 PS. Es muss aber nicht<br />
immer ein Diesel sein, denn der 115<br />
PS-Dreizylinder-Benziner ist mit einem<br />
Testverbrauch von 6,8 Litern relativ.<br />
genügsam. Auch bringt er den<br />
Corsa drehfreudig und vibrationsarm<br />
in Schwung. Aber ganz gleich auf<br />
welche Motorisierung die Wahl fällt,<br />
ein gutmütiges Fahrverhalten sowie<br />
einen ausgewogenen Fahrkomfort<br />
gibt es bei jedem Opel mit dazu.<br />
Opel Corsa Dreitürer<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskosten 2)<br />
(ct/km)<br />
1.3 CDTi 1) 1.248 4 55 (75) 190/1.500 14,8 164 3,7 D 99 285–1.090 466 12.546 49,1/31,4 A<br />
1.3 CDTi 1) 1.248 4 70 (95) 190/15.00 11,9 182 3,2 D 85 285–1.090 466 13.218 49,8/31,9 A+<br />
1.2 1.229 4 51 (70) 115/4.000 16,0 162 5,3 S 124 285–1.090 455 10.067 48,0/32,0 D<br />
1.4 1) 1.398 4 66 (90) 130/4.000 13,2 175 4,9 S 114 285–1.090 454 11.092 49,4/33,2 C<br />
1.0 Turbo 1) 999 3 66 (90) 170/1.800 11,9 180 4,3 S 100 285–1.090 472 12.168 50,7/33,9 A<br />
1.4 Turbo 1) 1.364 4 74 (100) 200/1.850 11,0 185 5,1 S 119 285–1.090 466 11.579 50,8/34,1 C<br />
1.0 Turbo 1) 999 3 85 (115) 170/1.800 10,3 195 4,9 S 114 285–1.090 472 13.773 53,1/35,6 B<br />
Effizienzklasse<br />
Der dreitürige Opel Corsa präsentiert sich mit seiner flach verlaufenden<br />
Dachlinie optisch eigenständig.<br />
Opel Corsa Fünftürer<br />
Hubraum<br />
(cm 3 )<br />
Zylinder<br />
Leistung<br />
kW (PS)<br />
Drehmom.<br />
(Nm/min)<br />
0–100 (s)<br />
Vmax (km/h)<br />
Verbrauch<br />
(l/100 km)<br />
CO 2 (g/km)<br />
Kofferraum (l)<br />
Zuladung (kg)<br />
Preis (Euro)<br />
Betriebskosten 2)<br />
(ct/km)<br />
1.3 CDTi 1) 1.248 4 55 (75) 190/1.500 14,8 164 3,7 D 99 285–1.120 458 13.176 49,9/32,0 A<br />
1.3 CDTi 1) 1.248 4 70 (95) 190/15.00 11,9 182 3,3 D 87 285–1.120 458 13.848 50,8/32,6 A+<br />
1.2 1.229 4 51 (70) 115/4.000 16,0 162 5,3 S 124 285–1.120 442 10.697 49,0/32,7 C<br />
1.4 1) 1.398 4 66 (90) 130/4.000 13,2 175 4,9 S 115 285–1.120 452 11.722 50,5/33,9 C<br />
1.0 Turbo 1) 999 3 66 (90) 170/1.800 11,9 180 4,4 S 104 285–1.120 466 12.798 51,6/34,6 B<br />
1.4 Turbo 1) 1.364 4 74 (100) 200/1.850 11,0 185 5,1 S 120 285–1.120 458 12.210 51,6/34,7 C<br />
1.0 Turbo 1) 999 3 85 (115) 170/1.800 10,3 195 4,9 S 115 285–1.120 466 14.403 54,0/36,4 B<br />
Herstellerangaben. 1) mit Start-Stopp<br />
2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />
Effizienzklasse<br />
52 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
DIE KONKURRENTEN<br />
Skoda Fabia<br />
1.2 TSI Ambition 14.092 Euro<br />
Toyota Yaris<br />
Hybrid<br />
14.537 Euro<br />
VW Polo<br />
1.0 TSI Highline 15.861 Euro<br />
1.197 cm 3 , 81 kW (110 PS), 175 Nm, 0–100 km/h 9,4 s<br />
4,8 l S/100 km, 107 g CO 2<br />
, Effizienzklasse B (Euro 6)<br />
Betriebskosten: 54,1/35,7 ct/km<br />
+ Neues Modell, geringer Wertverlust, geräumig, kräftiger<br />
Motor, komfortable Federung, agiles Fahrverhalten<br />
– Höherer Verbrauch, Basismodell etwas trist eingerichtet,<br />
nur zwei Jahre Garantie<br />
1.497 cm 3 , 74 kW (100 PS), 111 Nm, 0–100 km/h, 11,8 s<br />
3,3 l S/100 km, 82 g CO 2<br />
, Effizienzklasse A+ (Euro 6)<br />
Betriebskosten: 54,2/34,9 ct/km<br />
+ Sehr sparsam, geringe Unterhaltskosten, wertstabil,<br />
gutes Raumangebot, drei Jahre Garantie<br />
– Gewöhnungsbedürftige stufenlose Automatik, umständliche<br />
Bedienung, mäßiger Qualitätseindruck<br />
999 cm 3 , 81 kW (110 PS), 200 Nm, 0–100 km/h 9,3 s<br />
4,3 l S/100 km, 99 g CO 2<br />
, Effizienzklasse B (Euro 6)<br />
Betriebskosten: 53,4/35,8 ct/km<br />
+ Hochwertige Verarbeitung, klares Bedienkonzept,<br />
sparsamer Motor, hohe Fahrsicherheit<br />
– Teuer, nur zwei Jahre Garantie<br />
Vorstellung des neuen Skoda Fabia<br />
www.firmenauto.de/sf<br />
Fahrbericht des Toyota Yaris Hybrid<br />
www.firmenauto.de/yarishybrid<br />
Der überarbeitete VW Polo<br />
www.firmenauto.de/polo<br />
DATEN DES OPEL CORSA 1.0 TURBO (FÜNFTÜRER)<br />
Motor<br />
Bauart . . . . . . . . . . . .Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung ,<br />
. . . . . . . . . . . . . . Direkteinspritzung und Start-Stopp (Euro 6)<br />
Hubraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 999 cm³<br />
Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . .85 kW (115 PS) bei 5.000/min<br />
Drehmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Nm bei 1.800/min<br />
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sechsgang manuell<br />
Kraftübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frontantrieb<br />
NEFZ-Verbrauch innerorts/außerorts/gesamt 6,0/4,3/4,9 l S/100 km<br />
CO 2<br />
-Ausstoß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 g/km<br />
Effizienzklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B<br />
Karosserie und Fahrwerk<br />
Länge/Breite/Höhe . . . . . . . . . . . . . . .4.021/1.736/1.481 mm<br />
Radstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.510 mm<br />
Kofferraumvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285–1.120 l<br />
Tankinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 l<br />
Sitzplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Leergewicht (inkl. Fahrer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.199kg<br />
Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .466 kg<br />
Anhängelast gebremst/ungebremst . . . . . . . . . . .1.200/560 kg<br />
Dachlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 kg<br />
Reifengröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185/65 R 15<br />
Werte<br />
0–80/–100/–140 km/h . . . . . . . . . . . . . . . .7,3/10,4/20,7 s 1)<br />
60–100 km/h (4./5. Gang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,2/12,4 s 1)<br />
80–120 km/h (5./6. Gang) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14,6/19,0 s 1)<br />
Höchstgeschwindigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 km/h<br />
Bremsweg leer/beladen aus 100 km/h . . . . . . . . . . 36,9/36,4 1)<br />
Verbrauch<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde . . . . . . . . . . . . . . . 5,6 l S/100 km 1)<br />
Testverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . 5,6–8,0; Ø 6,8 l S/100 km<br />
Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 661 km<br />
Wendekreis rechts/links . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,5/11,4 m 1)<br />
1)<br />
Messwerte von »auto motor und sport«, ermittelt mit Ausstattung Edition<br />
Fotos: Thomas Küppers (13)<br />
BETRIEBSKOSTEN<br />
Opel Corsa 1.0 Turbo . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.403 Euro<br />
Teuerung während der Nutzungsdauer . . . . . . . . . 2.294/1.335<br />
Gebundenes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.065/10.160<br />
Festkosten in Euro/Jahr<br />
Kapitalverzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 845/853<br />
Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.387/3.764<br />
Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Haftpflicht (HP 15, R7) 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.757<br />
Vollkasko (VK 17/TK 17, R4) 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.321<br />
Unterstellung/Garage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 548<br />
Festkosten pro Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.918/8.304<br />
Festkosten in ct/km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,6/20,8<br />
Variable Kosten in ct/km<br />
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,2<br />
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,3<br />
Wartung und Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,9/5,1<br />
Summe variable Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,4/15,6<br />
Gesamtkosten: . . . . . . . 54,0/36,4 ct/km<br />
1)<br />
Versicherung (70 Prozent) mit 500 Euro SB einschl. Teilkasko mit 150 Euro SB.<br />
20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate<br />
RESTWERT PROGNOSEN<br />
Modell<br />
Preis inkl.<br />
Ausstattung<br />
WARTUNGS- UND VERSCHLEISSKOSTEN<br />
Bei 20.000 km/Jahr<br />
und 60 Monaten Nutzung<br />
Wertverlust bei 20.000 km/Jahr<br />
und 60 Monaten Nutzung<br />
Wertverlust bei 40.000 km/Jahr<br />
und 36 Monaten Nutzung<br />
Opel Corsa 1.0 Turbo 15.843 71 % 11.300 70 % 11.100<br />
Skoda Fabia 1.2 TSI 15.501 69 % 10.750 70 % 10.800<br />
Toyota Yaris Hybrid 15.991 64 % 10.250 65 % 10.450<br />
VW Polo 1.0 17.447 69 % 12.100 71 % 12.400<br />
Händlereinkaufswerte in Euro.<br />
Bei 40.000 km/Jahr und<br />
36 Monaten Nutzung<br />
Modell Wartung Verschleiß Summe Wartung Verschleiß Summe<br />
Opel Corsa 1.0 Turbo – 1) – 1) – 1) – 1) – 1) – 1)<br />
Skoda Fabia 1.2 TSI – 1) – 1) – 1) – 1) – 1) – 1)<br />
Toyota Yaris Hybrid 993 1.212 2.205 1.280 1.586 2.866<br />
VW Polo 1.0 TSI 963 1.750 2.713 1.158 1.927 3.085<br />
Angaben in Euro. 1) Daten liegen noch nicht vor<br />
Tec Alliance<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 53
AUTO | Vergleichstest Mittelklassekombis<br />
IM TEST<br />
Hyundai i40 Kombi Blue 1.7 CRDi Style 25.126 Euro<br />
Opel Insignia ST 2.0 CDTi Business Ed. 26.037 Euro<br />
Peugeot 508 SW Blue HDi 150 Allure 30.420 Euro<br />
VW Passat Variant 2.0 TDI Comfortline 28.214 Euro<br />
VIER KÖNNEN DAS<br />
»Business Ja. Privatnutzung Aber sicher, können wir auch.« Für den Firmenalltag empfehlen<br />
sich Mittelklassekombis als solide Allrounder. Hyundai i40 Kombi, Opel Insignia Sports Tourer<br />
und Peugeot 508 SW treten gegen den neuen VW Passat Variant an. Text: M. Harnischfeger, H. Boblenz<br />
Geht es um geräumige Kombis,<br />
die für lange Strecken taugen, jede<br />
Menge Vertreter-Gepäck im Heck<br />
bunkern und auch noch als Reisemobil<br />
für die Belegschaft dienen sollen, so<br />
kommt man an den Mittelklassekombis<br />
nicht vorbei. Vor allem aber kann<br />
man den VW Passat nicht links liegen<br />
lassen, der seit Jahren die Statistik als<br />
beliebtester Firmenwagen anführt.<br />
Im vergangenen November kam dessen<br />
Neuauflage auf den Markt. Dabei hat<br />
VW den Passat quasi neu erfunden. Die<br />
achte Generation will mit schärferen<br />
Linien im Blech, mehr Radstand und<br />
vielen Innovationen in Sachen Sicherheit<br />
und Multimedia wieder ganz vorne mitspielen<br />
im Geschäft mit den Firmenkunden.<br />
In diesem Vergleichstest tritt er<br />
gegen die als Geschäftswagen ebenso<br />
etablierten Kombis Hyundai i40, Opel<br />
Insignia und Peugeot 508 an.<br />
Hyundai i40: der Pflichtbewusste zum<br />
günstigen Preis<br />
Der Korea-Kombi kostet in der getesteten<br />
Ausstattung Style schlanke 25.126 Euro<br />
und hat sich einen Namen als sehr geräumiger<br />
Kumpeltyp gemacht. Vorn wie hinten<br />
bietet er luftige Platzverhältnisse, wobei<br />
die Rücksitzbank reichlich tief montiert<br />
ist, was größeren Mitfahrern wenig<br />
Oberschenkelauflage beschert und etwas<br />
zu stark gebeugte Hüft- und Kniegelenke.<br />
Das Gepäck wird über eine angenehm<br />
tief liegende Ladekante verräumt. Dafür<br />
stehen geräumige 553 bis 1.719 Liter zur<br />
Verfügung, die Zuladung ist aber mit<br />
534 Litern eher knapp bemessen. Vielleicht<br />
wurde sie ja mit Rücksicht auf den<br />
etwas kleinen Motor so früh begrenzt<br />
Als Einziger braucht der Hyundai aus<br />
dem Stand auf 100 km/h mehr als zehn<br />
Sekunden, bei 200 km/h wird abgeregelt.<br />
Doch erheblicher als das ist die Durchzugsschwäche<br />
des 1,7-Liters, der tatsächlich<br />
noch ein spürbares Turboloch pflegt.<br />
Ein Wunder an Laufkultur ist er auch<br />
Fotos: Dino Eisele<br />
54 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
HYUNDAI i40 KOMBI<br />
1<br />
2<br />
nicht und der Testverbrauch von 7,6 Litern<br />
beweist, was viele Flottenmanager<br />
längst aus der Praxis wissen. Wenig Hubraum<br />
und wenig Leistung bringen nicht<br />
zwingend Sparrekorde, denn der Fahrer<br />
gibt eben mehr Gas und dreht die knorpelig<br />
zu wechselnden Gänge höher aus.<br />
In Sachen Fahrerassistenz (lediglich<br />
Einpark- und Spurhalte-Assistent sind<br />
lieferbar) und Konnektivität ist der<br />
Hyundai ebenfalls nicht mehr up to date.<br />
Allerdings dürfte sich da bei der für<br />
den Frühsommer <strong>2015</strong> angekündigten<br />
Modellpflege etwas tun.<br />
Bleibt zu hoffen, dass die Ingenieure<br />
auch etwas am Fahrwerk feilen. Derbere<br />
Wellen verdaut er nur unwillig, ohne als<br />
Ausgleich besonders dynamisch ans<br />
Werk zu gehen. Dazu ist die in ihrem<br />
Charakter justierbare Lenkung zu gefühllos<br />
und indirekt und das Handling mit<br />
frühem Untersteuern zu betulich.<br />
Im Alltag kann man mit dem i40 dennoch<br />
gut leben. Die Vordersitze stützen<br />
den Körper an den richtigen Stellen und<br />
geben ihm guten Halt, die Bedienung verzichtet<br />
auf Spielereien und ist schnell gelernt.<br />
Beim Rangieren wünschte man sich<br />
eine bessere Rundumsicht, speziell<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1 Fahrdynamik Mangelware, der 1,7-<br />
Liter-Motor ist durchzugsschwach und leidet<br />
unter einem Turboloch.<br />
2 Xenonlicht kann man nicht extra bestellen.<br />
Die hellen Leuchten gibt es nur für die teuerste<br />
Ausstattungsversion Premium.<br />
3 739 Euro kostet eine elektrisch<br />
angetriebene Heckklappe samt Schienensystem<br />
für den geräumigen Kofferraum.<br />
4 Hinten sitzt man tief, hat aber viel Beinfreiheit.<br />
5 So richtig fühlt der Fahrer nicht, was an den<br />
Vorderrädern abgeht.<br />
6 Viele Knöpfe, wenig Assistenzsysteme.<br />
Instrumente und Bildschirm dürften größer sein.<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 55
OPEL INSIGNIA SPORTS TOURER<br />
nach schräg hinten. Doch serienmäßige<br />
Parksensoren vorn und hinten können ja<br />
helfen, das Schlimmste zu vermeiden.<br />
Eine entschlossenere Geräuschdämmung<br />
wäre nett für mehr Ruhe bei hohem Tempo.<br />
Das kann die Konkurrenz besser als<br />
dieser Hyundai, der sich als solider<br />
Pflichterfüller präsentiert. Die Fünfjahresgarantie<br />
passt da ins Bild.<br />
3<br />
2<br />
4<br />
5<br />
1 Flott ums Eck oder gemütlich cruisen<br />
Der Insignia kann beides prima.<br />
2 Übersichtliche Rundinstrumente mit<br />
kleinem Zusatzdisplay.<br />
3 Erstaunlich, wie ein so großes Auto<br />
einen so kleinen Kofferraum haben kann.<br />
4 Der relativ kurze Radstand kostet<br />
Beinfreiheit. Aber wenigstens ist die<br />
Rückbank bequem.<br />
5 Den Insignia bietet Opel mit sechs<br />
Dieselmotorisierungen an.<br />
6 Weniger Knöpfe und Touchscreen:<br />
Beim Facelift hat Opel aufgeräumt.<br />
1<br />
6<br />
Opel Insignia: der Ausgewogene mit<br />
der Business-Ausstattung<br />
Zufällig bringt uns die alphabetische<br />
Ordnung der Testwagen beim Opel zum<br />
zweitbilligsten Auto dieser Runde: Nur<br />
26.037 Euro kostet der 170 PS starke 2.0<br />
CDTi in der Business Edition. Allerdings<br />
versteckt Opel diese nicht nur für Käufer<br />
eines Geschäftswagens interessante<br />
Variante verschämt irgendwo weit hinten<br />
in der Preisliste und verwirrt damit<br />
den Kunden. Kann es tatsächlich sein,<br />
dass die Business Edition trotz besserer<br />
Ausstattung fast 800 Euro weniger kostet<br />
als das weiter vorne aufgeführte Einstiegsmodell<br />
Edition<br />
Es kann! Serienmäßig an Bord sind etliche<br />
gerade für Vielfahrer interessante<br />
Extras wie körpergerecht geformte und<br />
umfangreich einstellbare Vordersitze.<br />
Zusätzlich bekommt der Käufer Navigation,<br />
Parksensoren, Freisprech-Telefonie<br />
und Sitzheizung vorn.<br />
Auch ohne adaptive Dämpfer federt der<br />
Test-Insignia ausgesprochen gut, obwohl<br />
er mit 17-Zöllern (352 Euro) ausgerüstet<br />
war. Die Lenkung berichtet zwar nicht so<br />
penibel wie gewünscht vom Dialog zwischen<br />
Reifen und Asphalt, ist aber auch<br />
keinesfalls eine Spaßbremse. Flotte Kurven<br />
Geht, nur tanzt gelegentlich das Heck<br />
des Opel ein wenig aus der Reihe.<br />
Immer wieder erstaunlich, wie eng der<br />
Innenraum trotz stattlicher Abmessungen<br />
wirkt. Gerade im Fond ist der Raumeindruck<br />
bedrückend, da die abfallende<br />
Dachlinie flache Seitenscheiben bedingt<br />
und die massiven hinteren Dachsäulen<br />
Licht schlucken.<br />
1.530 Liter Kofferraumvolumen sind<br />
für jeden voll bepackten Außendienstler<br />
eine Enttäuschung, während der Blick<br />
aufs beim Facelift knopfreduzierte Armaturenbrett<br />
erst einmal Freude macht.<br />
Ganz durchdacht ist die Regelung von<br />
Temperatur und Sitzheizung mittels berührungsempfindlicher<br />
Felder aber nicht,<br />
denn mangels Rückmeldung muss der<br />
Fahrer trotzdem hinschauen, um zu kontrollieren,<br />
ob er richtig getroffen hat.<br />
56 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
PEUGEOT 508 SW<br />
Zum Test stand uns leider noch nicht<br />
der neue, grundlegend überarbeitete und<br />
Euro-6-taugliche 170-PS-Diesel zur Verfügung.<br />
Die 163-PS-Variante des 2.0 CDTI<br />
ist kein Leise treter, hängt aber gut am Gas,<br />
kompensiert das hohe Gewicht des<br />
Insignia mit viel Dreh moment und macht<br />
diesen Opel zu einem flotten Auto mit angemessenem<br />
Verbrauch. Man darf davon<br />
ausgehen, dass der sieben PS stärkere Diesel<br />
noch druckvoller an die Arbeit geht.<br />
Peugeot 508: der Unaufgeregte mit<br />
dem sparsamen Motor<br />
Flott und sparsam, diese Eigenschaften<br />
gelten auch für den eben erst modellgepflegten<br />
Peugeot 508 SW. Auf unserer<br />
zurückhaltend gefahrenen Verbrauchsrunde<br />
genehmigt er sich im Schnitt nur<br />
4,7 Liter. Den niedrigen Verbrauch kom-<br />
1<br />
2<br />
Langsam ist keiner, aber<br />
mit nur 1,7 Liter Hubraum<br />
hat der Hyundai Nachteile<br />
biniert der Franzose mit noch mehr Laufkultur<br />
des Motors als der Opel, was mit<br />
der guten Geräuschdämmung und den<br />
dick gepolsterten, angenehm geformten<br />
Sitzen einen schönen Fahrkomfort ergibt.<br />
Nur in der zweiten Reihe, wo lang geratene<br />
Mitfahrer mit den Beinen leicht an<br />
die Vordersitzlehnen stoßen, fehlt es ein<br />
wenig an nutzbarer Sitztiefe.<br />
Üppig ausgestattet inklusive Teillederpolstern,<br />
Panoramadach und Navigationssystem<br />
mit Notruf-Funktion, entschädigt<br />
der 508 SW Allure für den ziemlich<br />
strammen Grundpreis von gut 30.000 Euro.<br />
Dafür gibt es allerdings keine sonderlich<br />
penible Verarbeitung. So führt die<br />
Motorhaube bei schneller Fahrt ein flatterndes<br />
Eigenleben und auf wirklich<br />
schlechtem Pflaster, wo die ansonsten<br />
recht schmusige Federung bei hoher Zuladung<br />
gern mal durchschlägt, knarzt<br />
und klappert es aus diversen Ecken.<br />
Dennoch bringt der 150 PS starke<br />
Peugeot Spaß beim Fahren, denn er liegt<br />
in Kurven neutral, folgt seiner durchschnittlich<br />
ambitionierten Lenkung verlässlich,<br />
hat genügend motorischen<br />
Punch und fordert nur wenig Kraftaufwand<br />
für Lenkung, Pedale und Schalthebel.<br />
Wer meckern will, findet allerdings<br />
Gründe dazu. So öffnen die vorderen<br />
7<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1 Der 508 fährt neutral bis untersteuernd<br />
stets auf sicherem Kurs.<br />
2 Die hell leuchtenden LED-<br />
Scheinwerfer kosten 1.084 Euro.<br />
3 Unter der Heckklappe verbirgt sich<br />
ein sehr geräumiger Kofferraum.<br />
4 Die Rücksitzlehnen klappen<br />
mittels Fernentriegelung vor.<br />
5 Teillederpolster und viel Platz gibt<br />
es beim Allure serienmäßig.<br />
6 Auch die Navigation ist schon im<br />
Preis inbegriffen.<br />
7 Wo bitte ist der Startknopf Ganz<br />
links, wo ihn keiner vermutet.<br />
6<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 57
VW PASSAT VARIANT<br />
Türen nicht sehr weit und die Bedienung<br />
ist nicht wirklich funktional mit verstreuten<br />
Tasten bis zu einem weit links versteckten<br />
Startknopf.<br />
Den 508 erstmals zu besteigen, am besten<br />
noch in einer dunklen Tiefgarage, ist<br />
kein Vergnügen. Ziemlich ambitionierter<br />
Technik bis hin zu Voll-LED-Scheinwerfern<br />
stehen Ungereimtheiten im Bediendetail<br />
gegenüber, die auch nach längerem<br />
Umgang mit dem großen Peugeot<br />
nicht plötzlich als logisch erscheinen.<br />
3<br />
2<br />
4<br />
5<br />
1 Beim Fahrwerk macht dem Passat<br />
keiner etwas vor.<br />
2 Flexibler Bildschirm, auf dem der<br />
Fahrer die Größe der Instrumente<br />
individuell einstellen kann.<br />
3 Bei so viel Platz werden die<br />
Kollegen bei der nächsten<br />
Dienstreise Schlange stehen.<br />
4 Kofferraum im Ballsaal-Format.<br />
5 777 Euro kosten Sensoren für<br />
die Heckklappe. Einmal mit dem<br />
Fuß unter der Stoßstange wischen,<br />
schon öffnet die Klappe.<br />
6 Alles wie gewohnt. Im Lenkrad<br />
drängeln sich 18 Tasten.<br />
1<br />
6<br />
VW Passat: der Perfektionist für die<br />
lange Strecke<br />
Diese Probleme hat man mit dem Passat<br />
Variant nicht. Okay, sich mit den passenden<br />
der insgesamt 18 Lenkradtasten<br />
durch die Menüs zu hangeln, die auf dem<br />
Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser<br />
angezeigt werden, ist ein wenig<br />
mühsam. Doch es gibt ja immens viel einzustellen,<br />
wenn bei der Bestellung des<br />
28.214 Euro teuren 2.0 TDI Comfortline<br />
viele Kreuzchen in der Preis liste gemacht<br />
wurden. In Sachen Fahrerassistenz ist der<br />
Passat nämlich ebenso spitze wie bei<br />
Multimedia und Konnektivität. Selbst ein<br />
WLAN-Hotspot ist im Programm.<br />
Über aller Elektronik-Versessenheit haben<br />
die Entwickler zum Glück nicht die<br />
Primärtugenden eines Autos aus den Augen<br />
verloren. Es soll gut fahren und das<br />
kann der Passat wirklich. Ausgerüstet mit<br />
den Adaptivdämpfern (991 Euro) und etwas<br />
breiteren Reifen (1.000 Euro) gefällt<br />
er im Comfort-Modus mit beachtlichem<br />
Schluckvermögen sowohl auf fiesen Fugen<br />
wie auf längeren Wellen. Hier übertrumpft<br />
er sogar den Opel Insignia, was<br />
angesichts von dessen Standard-Fahrwerk<br />
aber auch erwartet werden darf.<br />
Andererseits lässt sich mit dem Passat,<br />
der gegenüber dem Vorgänger im Radstand<br />
um gut acht Zentimeter zulegte,<br />
herrlich beschwingt über Landstraßen<br />
räubern. Die Lenkung lässt präzise spüren,<br />
wohin die Reise geht, und das lange<br />
Auto folgt dem vorgegebenen Kurs stets<br />
neutral und leichtfüßig. Hinterlist, böse<br />
Reaktionen bei erschrecktem Gaswegnehmen<br />
in Kurven Nichts davon. »GTI-<br />
Feeling im Kombi«, brachte es ein Kollege<br />
auf den Punkt.<br />
Dass der Passat, dessen Armaturenbrett<br />
mit einer durchgängigen Gitterleiste den<br />
Kühlergrill zitiert, bis auf die knappe Zuladung<br />
nichts anbrennen lässt, sei der Vollständigkeit<br />
halber erwähnt. Kofferraum<br />
Ein Ballsaal mit bis zu 1.780 Liter Volu-<br />
58 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Kosten und Technik<br />
TESTSIEGER<br />
men, unter dessen (bei herausgezogenen<br />
Fondkopfstützen) ebenem<br />
Boden sich das Laderaum-Rollo perfekt<br />
verstauen lässt. Variabilität<br />
Bestens mit klappbarem Beifahrersitz<br />
(79 Euro) und dreiteiliger Rücksitzlehne.<br />
Platzangebot Vorne sehr<br />
gut, hinten so generös, dass jede<br />
Alleinfahrt wie Verschwendung<br />
wirkt. Klima-, Geräusch- und Sitzkomfort<br />
Gut, bis auf die straff<br />
gepolsterte Sitzfläche der Comfort-<br />
Sitze (991 Euro). Bremsen Die Besten<br />
in dieser Runde.<br />
Der laufruhige Motor, der unangestrengt<br />
die besten Fahrleistungen<br />
beim niedrigsten Testverbrauch<br />
bietet, macht die gute Vorstellung<br />
komplett. Ergebnis nach diesem<br />
Spieltag: Die anderen drei können<br />
es, klar. Der Passat ist zwar ausstattungsbereinigt<br />
am teuersten,<br />
doch er kann es mit großem Abstand<br />
am besten.<br />
FAZIT:<br />
Der VW Passat fährt einen ungefährdeten<br />
Sieg ein. Die Kostenwertung<br />
verliert er zwar wegen<br />
des hohen Preisniveaus bei<br />
wenig spendabler Ausstattung.<br />
Doch in der Summe der Eigenschaften<br />
überzeugt er am meisten.<br />
Platz zwei geht an den Opel<br />
Insignia. Er punktet vor allem<br />
mit seiner umfangreichen und<br />
günstigen Business-Ausstattung.<br />
Raumangebot und Fahrsicherheit<br />
sind dagegen verbesserungswürdig,<br />
während der Komfort in<br />
Ordnung geht.<br />
Der Peugeot 508 ist zwar der<br />
Teuerste, bietet aber sehr viel<br />
Ausstattung. Selbst das Navi ist<br />
inklusive. Sein kräftiger Motor<br />
macht Spaß und erfreut speziell<br />
bei zurückhaltender Fahrweise,<br />
bei der er wenig verbraucht. In<br />
Sachen Bedienbarkeit und Funktionalität<br />
bleibt Luft nach oben.<br />
Die rote Laterne geht an den<br />
Hyundai i40. Viel Platz, eine weitgehend<br />
rätselfreie Bedienung<br />
und der günstige Preis genügen<br />
nicht mehr gegen die starke Konkurrenz.<br />
Bleibt abzuwarten, wie<br />
umfangreich die jetzt anstehende<br />
Modellpflege ausfällt.<br />
Daten und Ausstattung<br />
Hyundai i40 Kombi<br />
Blue 1.7 CRDi Style<br />
Opel Insignia ST 2.0<br />
CDTi Business Ed. 1)<br />
Peugeot 508 SW<br />
Blue HDi 150 Allure<br />
VW Passat Variant<br />
2.0 TDI Comfortline<br />
Betriebskosten *<br />
Euro<br />
Grundpreis 25.126 26.037 30.420 28.214<br />
Teuerung Kaufpreis 4.001/2.329 4.147/2.414 4.845/2.820 4.494/2.616<br />
Gebundenes Kapital 18.660/18.918 18.429/18.608 22.363/22.606 20.661/20.968<br />
Feste Kosten pro Jahr<br />
Euro<br />
Kapitalverzinsung 1.567/1.589 1.548/1.563 1.878/1.899 1.736/1.761<br />
Abschreibung 3.584/5.406 3.992/6.132 4.383/6.630 4.021/6.041<br />
Kfz-Steuer 210 238 220 214<br />
Haftpflichtversicherung (Typklasse) 2.267 ( HP 20) 2.152 (HP 19) 2.030 (HP 18) 1.840 (HP 16)<br />
Kaskoversicherung (Typklasse) 2.179 (VK 24) 1.777 (VK 21) 2.033 (VK 23) 1.777 (VK 21)<br />
Unterstellung/Garage 548 548 548 548<br />
Summe Fixkosten pro Jahr 10.355/12.199 10.255/12.410 11.093/13.360 10.135/12.181<br />
Summe Fixkosten ct/km 51,8/30,5 51,3/31,0 55,5/33,4 50,7/30,5<br />
Variable Kosten<br />
ct/km<br />
Kraftstoffkosten 6,2 5,5 5,1 5,3<br />
Reifenkosten 2,1 3,1 2,1 3,1<br />
Reparatur und Wartung 10,9/6,1 11,2/6,3 11,3/6,4 11,1/6,3<br />
Summe 19,2/14,4 19,8/14,9 18,5/13,6 19,5/14,7<br />
Gesamtkosten ct/km 71,0/55,9 71,1/45,9 74,0//47,0 70,2/45,2<br />
Motordaten<br />
Hubraum/Zylinder cm 3 1.685/4 1.956/4 1.997/4 1.968/4<br />
Leistung kW (PS)/min 100 (136)/4.000 125 (170)/4.000 110 (150)/4.000 110 (150)/3.500<br />
Drehmoment Nm/min 330/2.000 400/1.750 370/2.000 340/1.750<br />
Getriebe/Antrieb Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front<br />
Abmessungen/Gewichte<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4.770/1.815/1.470 4.913/1.856/1.520 4.829/1.828/1.476 4.767/1.833/1.477<br />
Kofferraumvolumen l 553–1.719 540–1.530 560–1.598 650–1.780<br />
Leergewicht/Zuladung kg 1.661/459 1.792/483 1.698/502 1.626/444<br />
Anhängelast gebremst/ungebremst kg 1.800/700 1.600/750 1.775/750 2.000/750<br />
Fahrleistungen/Verbrauch (Messwerte)<br />
0–80/–100/–130 km/h/ s / km/h 7,2/10,3/17,5 6,7//9,6/16,1 1) 6,7/9,8/16,4 6,4/9,0/15,2<br />
60–100/80–120 km/h s 5,8/7,7 5,4/7,0 1) 5,5/7,0 4,9/6,6<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 200 215 210 218<br />
Bremsweg kalt aus 100/130 km/h m 36,7/59,8 36,7/60,9 1) 36,1/61,5 34,4/58,7<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde (200 km) l/100 km 5,7 D 5,1 D 1) 4,7 D 4,9 D<br />
Testverbrauch l/100 km 5,7–9,9; Ø 7,6 D 5,1–8,8; Ø 7,1 D 1) 4,7–9,0; Ø 7,0 D 4,9–9,3; Ø 6,8 D<br />
Tankinhalt/Reichweite l/km 70/921 70/985 1) 72/1.028 66/970<br />
ECE-Verbrauch/CO 2<br />
l/100 km / g 4,5 D/119 4,5 D/119 4,2 D/110 4,1 D/107<br />
Effizienzklasse A A+ A+ A+<br />
Preise u. Ausstattung<br />
Euro<br />
Automatikgetriebe 1.260 1.219 (163 PS) 672 (160 PS) 1.911<br />
Parksensoren/Parkass./Rückfahrkamera •/–/1.260 2) •/633 2) /411 2) •(hinten)/–/655 2) s/268/336<br />
Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer –/– 1.050/– –/1.084 –/899<br />
Kollisionswarner/Notbremssystem –/– 588 2) /1.092 2) –/– •/•<br />
Tempomat/mit Abstandsautomatik •/– •/1.092 •/– •/310<br />
Totwinkel-/Spurhalteassistent –/– zus. 411 2) 655 2) /– 474/466<br />
Klimaanlage/-automatik –/• –/• –/• •/466<br />
Elektrische Sitzverstellung/Sitzheizung •/• –/• •/210 1.252/269<br />
Schlüsselloser Zugang/el. bet. Heckklappe 1.201 2) /739 2) 411/378 •/504 394/424<br />
Lederausstattung – 1.466 714 1.970<br />
Schiebedach/Glas-Panoramadach 1.201/– 768/1.008 630/• 991/1.117<br />
Metalliclackierung 470 487 462 495<br />
Digitalradio DAB/Soundsystem –/– 176/487 546 2) /798 197/1.092<br />
Fest inst. Navigation/über Smartphone 1.260/– •/• •/– 739/416<br />
Aluräder 16-/17-/18-Zoll •/–/– –/352/764 –/•/403 •/605/1.000<br />
• = Serie, – = nicht erhältlich. 1) Messwerte für Vorgängermodell mit 163 PS; 2) Paket mit anderen Extras<br />
* 20.000/40.000 km/p. a., 60/36 Monate, berechnet von<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 59
AUTO | Fahrberichte Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet • VW Golf TGI Bluemotion<br />
FIRMENWAGEN<br />
XXL<br />
Dem Jeep Grand Cherokee ist kein Weg zu weit<br />
und keine Straße zu schlecht. Der Geländewagen<br />
verbindet Offroad- mit hoher Alltagstauglichkeit.<br />
Text: Hanno Boblenz<br />
SUV oder Geländewagen Beim<br />
Jeep Grand Cherokee gibt es keine Diskussion.<br />
Diese 4,83 Meter lange Trutzburg<br />
ist kein weichgespülter Boulevard-<br />
Cruiser, der mit etwas mehr Bodenfreiheit<br />
das große Offroad-Abenteuer vorgaukelt.<br />
Er ist ein Geländewagen im XXL-<br />
Format, in den man nicht einsteigt,<br />
sondern den man erklimmt. Eckig, kantig,<br />
mit allen 4x4-Fahrhilfen ausgestattet<br />
und vor allem big: Alles ist groß, Sitze,<br />
Lenkrad, Platzangebot, Kofferraum. Sogar<br />
die Türen. Frauen stehen auf SUV<br />
Parken Sie dieses Auto mal bergauf.<br />
Wenn Ihnen Ihr Seelenheil etwas wert ist,<br />
werden sie ganz zum Kavalier und öffnen<br />
der Dame die gefühlt zwei Tonnen<br />
schwere Tür. Nein, der Cherokee ist der<br />
Häuptling unter den großen Offroadern<br />
und gemacht für Männer.<br />
Doch bevor die Ökologen ihre CO 2<br />
-getriebene<br />
Dienstwagenregelung hervorholen:<br />
Jawohl, 250 PS sind selbst für einen<br />
großen Geländewagen ziemlich viel. Aber<br />
nein: Das Auto ist kein Schluckspecht. Seit<br />
Fiat mitredet und die Sechszylindermotoren<br />
über den Großen Teich schickt, passt<br />
das. Mehr als neun Liter braucht er selten,<br />
was auch an der sehr lang übersetzten<br />
Achtgang-Automatik liegt.<br />
200 km/h Geht schon, wenn‘s sein muss<br />
Und wir sprechen hier von einem locker<br />
2,3 Tonnen schweren und über 200 km/h<br />
schnellen Koloss. Aber dieses Tempo mag<br />
der Ami nicht, da fühlt er sich getrieben.<br />
Luftgefedert komfortabel cruisen ist seine<br />
Leidenschaft, gerne geradeaus, damit<br />
die indirekte Lenkung in schnellen Kurven<br />
nicht in die Bredouille kommt.<br />
Wer aber braucht solch ein Auto Sicher<br />
niemand, der nur in der Stadt unterwegs<br />
ist. Obwohl der kantige Jeep einigermaßen<br />
übersichtlich ist, einen kleinen<br />
Wendekreis hat und sich mithilfe von<br />
Parkpiepsern und Rückfahrkamera selbst<br />
durch enge Parkhäuser bugsieren lässt.<br />
Glücklich mit dem Jeep wird, wer weder<br />
Matsch noch Schotter scheut oder bis zu<br />
drei Tonnen an den Haken nehmen will.<br />
Zumal der Wagen viel Ausstattung zum<br />
fairen Preis mitbringt. Klimasitze, Glasdach,<br />
Luftfederung, Radartempomat, Navi,<br />
Soundsystem, Xenonlicht: Die knapp<br />
57.000 Euro teure Version Summit ist quasi<br />
das All-inclusive-Modell. Was wir uns<br />
wünschen würden Eine kräftigere Heizung,<br />
eine logischere Sprachsteuerung,<br />
besser konturierte Sitze – und ein Blockhaus<br />
fern aller asphaltierten Straßen.<br />
Der Laderaum ist eben und fast zwei Meter lang.<br />
Ein Griff genügt und die Lehne macht sich platt.<br />
Von Klima-Ledersitzen bis zum großen Navi samt Soundsystem<br />
von Harman Kardon ist beim Summit alles serienmäßig an Bord.<br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet Summit<br />
Hubraum/Zylinder cm 3 2.987/6<br />
Leistung kW (PS) 184 (250)/4.000<br />
Drehmoment Nm/min 570/2.000<br />
0 –100 km/h/Vmax s / km/h 8,2/202<br />
Testverbrauch l 8,6–9,9; Ø 8,7 D<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde 1) l 8,6 D<br />
NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />
l/g 7,5 D/198<br />
Kofferraum/Zuladung l/kg 508–1.554/427<br />
Preis Euro 56.806<br />
Betriebskosten 2) ct/km 119,6/75,9<br />
Effizienzklasse<br />
B<br />
Herstellerangaben. 1) 200 km lang.<br />
2)<br />
20.000/40.000 p.a., 60/36 Monate<br />
Fotos: Thomas Küppers (2)<br />
60 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />
Der ausführliche Fahrbericht und<br />
mehr Fotos unter<br />
www.firmenauto.de/jgc
DIESER GOLF GIBT GAS<br />
1.400 km Reichweite und sparsam im Verbrauch: Der VW Golf TGI ist ein reizvoller Flottenkandidat.<br />
Nur die aktuellen Kraftstoffpreise machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Text: Martin Schou<br />
Der Kaffee zu kalt, die Brötchen von<br />
gestern und die Toiletten schmutzig:<br />
Schlechte Tankstellen erkennt man<br />
meist im Detail. Denn wer weiß schon,<br />
ob der Sprit nur billiger Fusel ist Golf<br />
TGI-Fahrer wissen es. Ihr VW zeigt die<br />
Qualität des Erdgas’ – gemessen am<br />
Methangehalt – im Instrumentendisplay<br />
an. Weniger Methan im CNG beutet weniger<br />
Reichweite.<br />
Im Optimalfall reichen die beiden<br />
15-Kilo-Tanks unterm Kofferraum für 440<br />
Kilometer. Danach, und nur dann, schaltet<br />
der Golf automatisch auf Benzin um.<br />
Weil er der erste Erdgas-VW ist, der auf<br />
dem modularen Querbaukasten aufbaut,<br />
darf er seinen 50-Liter-Super- Kanister behalten.<br />
Zählt man beide Reichweiten zusammen,<br />
kommt der Golf 1.360 Kilometer<br />
weit – oder anders ausgedrückt: von<br />
Hamburg nach Genf ohne Tankstopp.<br />
Den Umschwung von Erdgas auf Benzin<br />
spürt der Autofahrer kaum. Lediglich<br />
die LED-Lämpchen der beiden Tankuhren<br />
verraten, wo der 1,4-Liter-Motor<br />
seinen Kraftstoff abzweigt. Beim Fahrgefühl<br />
gibt‘s keine nennenswerten Unterschiede.<br />
Der Erdgas-Golf fährt so spritzig<br />
und komfortabel wie der gleich starke<br />
1.2 TSI. Denn auch wenn der TGI ein<br />
Übergewicht von 150 Kilo zu tragen hat,<br />
wirkt er nur unwesentlich träger. Was<br />
auch an der härter abgestimmten Federung<br />
liegen mag.<br />
Die LED-Lämpchen der beiden Tankuhren zeigen an, welchen Antrieb<br />
der TGI nutzt. Die Gesamtreichweite beträgt 1.360 Kilometer.<br />
300 Euro teurer als der TDI Bluemotion<br />
Bleibt die Frage nach dem Aufpreis: Der<br />
viertürige TGI (19.663 Euro) kostet fast<br />
3.000 Euro mehr als der 1.2 TSI, aber<br />
keine 300 Euro mehr als der vergleichbare<br />
TDI Bluemotion. Zumindest im Vergleich<br />
zum Selbstzünder sollte sich der<br />
TGI aufgrund der günstigeren Spritkosten<br />
also schnell bezahlt machen. Denkste.<br />
CNG-Fahrer fühlen sich derzeit an der<br />
Tankstelle wie im falschen Film. Je nach<br />
Qualität des Erdgases schwanken die<br />
Preise zwischen 75 Cent und einem Euro<br />
netto. Bei unserem letzten Tankstopp<br />
wurde auch der Liter Diesel für einen<br />
Euro verschleudert. Kalter Kaffee wäre<br />
da das weitaus kleinere Übel gewesen.<br />
VW Golf TGI Bluemotion<br />
Hubraum/Zylinder cm 3 1.395/4<br />
Leistung kW (PS) 81 (110)<br />
Drehmoment Nm/min 200/1.500<br />
0 –100 km/h s 10,6<br />
Vmax km/h 194<br />
Testverbrauch kg 4,1–5,1; Ø 4,7 CNG<br />
<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde 1) kg 4,3 CNG<br />
NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />
kg/g 3,5 CNG/94<br />
Kofferraum/Zuladung l/kg 291–1.181/468<br />
Preis Euro 19.663<br />
Betriebskosten 2) ct/km 55,4/34,8<br />
Effizienzklasse A+<br />
Herstellerangaben. 1) 200 km lang.<br />
2)<br />
20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate<br />
In die CNG-Tanks passen 15 Kilogramm Erdgas.<br />
Das reicht für maximal 440 Kilometer.<br />
Die beiden Erdgastanks unterm Kofferraum<br />
schmälern das Ladevolumen um 89 Liter.<br />
Fotos: xxxxxxxx (x)<br />
Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 61
SERVICE | Kostencheck<br />
KOSTENCHECK<br />
KLEINWAGEN<br />
Betriebskosten, Restwerte, Wartungsaufwand: Der Kostencheck nimmt in jedem Heft ein<br />
anderes Segment unter die Lupe und nennt die Kosten für die meistverkauften Firmenwagen.<br />
Dazu ein Ausblick auf die neuen Autos dieser Fahrzeugklasse.<br />
Text: Hanno Boblenz<br />
Auf das große Kleinwagen-Modellfeuerwerk<br />
warten Flotteneinkäufer<br />
<strong>2015</strong> vergeblich. Die Zahl der<br />
wirklich neuen Modelle ist schnell aufgezählt.<br />
Los geht’s mit dem Mazda 2. Mit<br />
Leichtbau und effizienten Motoren soll der<br />
kleine Japaner auch bei Fuhrparkbetreibern<br />
punkten. Der ab Februar ausschließlich<br />
als Fünftürer erhältliche Mazda 2 wird<br />
14 Zentimeter länger als der Vorgänger<br />
und kratzt mit 4,06 Metern fast schon an<br />
der Kompaktklasse. Mit Head-up-Display,<br />
moderner Smartphone-Anbindung und<br />
vielen Fahrerassistenzsystemen soll der<br />
Mazda 2 in seiner Klasse technologisch<br />
ganz vorne mitfahren. Los geht’s mit drei<br />
Versionen des 1,5-Liter-Benziners (75, 90<br />
und 115 PS) und Normverbräuchen zwischen<br />
4,5 und 4,9 Litern. Im April folgt<br />
dann der neue Diesel. Der 105 PS starke<br />
Diesel 1.5 Skyactiv-D soll mit 3,4 Litern<br />
auskommen. Die Benziner starten bei<br />
10.747 Euro, der Diesel kostet 14.529 Euro. Der Mazda 2 wiegt unter 1.000 Kilo. Das hilft, den Normverbrauch des Diesels auf 3,4 Liter zu drücken.<br />
Die sparsamsten Diesel und Benziner unter den Kleinwagen<br />
Die Tabelle nennt die sparsamsten Fahrzeuge des Segments. Bei Modellen mit gleicher Motorisierung, aber unterschiedlicher Ausstattung wird nur die sparsamste Variante berücksichtigt.<br />
Diesel kW (PS) Nm l/100 km C0 2 Preis Eff.-Kl.<br />
1 VW Polo 1.4 TDI Bluemotion 55 (75) 210 3,1 D 82 14.349 A+<br />
2 Hyundai i20 1.1 CRDi Blue 55 (75) 180 3,2 D 84 12.395 A+<br />
3 Opel Corsa 1.3 CDTi Ecoflex 70 (95) 190 3,2 D 85 13.218 A+<br />
3 Kia Rio 1.1 CRDi 55 (75) 170 3,2 D 85 11.336 A+<br />
5 Ford Fiesta 1.6 TDCi Econetic 70 (95) 200 3,3 D 85 13.945 A+<br />
6 Citroën DS3 1.6 Blue HDi 100 75 (102) 254 3,4 D 87 17.639 A+<br />
6 Citroën DS3 e-HDi 70 50 (68) 160 3,4 D 87 15.537 A+<br />
6 Peugeot 208 1.4 e-HDi 68 50 (68) 160 3,4 D 87 14.328 A+<br />
9 Skoda Fabia 1.4 TDI 66 (90) 230 3,4 D 88 13.395 A+<br />
10 VW Polo 1.4 TDI BMT 55 (75) 210 3,4 D 88 13.277 A+<br />
Herstellerangaben.<br />
Benziner kW (PS) Nm l/100 km C0 2 Preis Eff.-Kl.<br />
1 Toyota Yaris 1.5 Hybrid 74 (100) 111 3,3 S 75 14.538 A+<br />
2 Mitsubishi Space Star 1.0 Cleartec 52 (71) 88 4,0 S 92 9.235 B<br />
3 Citroën C3 Puretech 82 ETG 60 (82) 118 4,1 S 95 13.689 A<br />
3 Peugeot 208 1.2 Puretech 82 60 (82) 118 4,1 S 95 13.361 A<br />
5 Mitsubishi Space Star 1.2 Cleartec 59 (80) 106 4,1 S 96 10.496 B<br />
6 Mitsubishi Space Star 1.0 52 (71) 88 4,2 S 96 7.555 B<br />
7 Smart Forfour 1.0 52 (71) 91 4,2 S 97 9.710 B<br />
8 Alfa Romeo Mito 0.9 Twinair 77 (105) 120 4,2 S 99 13.445 A<br />
8 Fiat Punto 0.9 Twinair 77 (105) 145 4,2 S 99 13.689 A<br />
10 Ford Fiesta 1.0 Ecoboost 92 (125) 170 4,3 S 99 14.958 B<br />
Herstellerangaben. Auch Platz 3: Citroën DS3 1.2 Puretech 82 (13.773 Euro)<br />
62 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
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Vertrieb durch: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, Geschäftsführung: Nils Oberschelp (Sprecher), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje. AG Hamburg HRB 95752
SERVICE | Kostencheck Kleinwagen<br />
1<br />
Der Polo ist und<br />
bleibt unangefochtener<br />
Spitzenreiter<br />
bei den Gewerbekunden<br />
...<br />
Die meistverkauften<br />
Firmenwagen<br />
Die Tabelle nennt die im Flottenmarkt meistverkauften Modelle<br />
sowie davon die beliebteste Motorisierung.<br />
1 VW Polo 1.4 TDI<br />
2 Opel Corsa 1.2<br />
3 Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />
4 Skoda Fabia 1.2 TSI<br />
5 Mini Zweitürer 1.2 One<br />
6 Renault Clio 1.2 75<br />
7 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1)<br />
8 Seat Ibiza 1.4 16V<br />
9 Toyota Yaris 1.0<br />
10 Hyundai i20 1.2<br />
1)<br />
Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />
Betriebskosten<br />
2<br />
... doch der Opel Corsa<br />
klebt ihm am Heck. Und<br />
mit dem neuen Modell<br />
dürften Opels Chancen<br />
bei Flotten steigen.<br />
Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung<br />
3<br />
Obwohl der aktuelle Ford<br />
Fiesta schon seit 2008<br />
gebaut wird, verkauft<br />
er sich noch gut.<br />
Modell<br />
Hubraum/<br />
Zylinder cm 3<br />
Leistung<br />
kW (PS)/min<br />
Verbrauch/CO 2<br />
l/100 km / g<br />
Preis<br />
Euro<br />
Betriebskosten<br />
ct/km<br />
1 Toyota Yaris 1.0 998/3 51 (69)/6.000 4,3 S/99 10.075 45,9/29,9<br />
2 Hyundai i20 1.2 1.248/4 62 (86)/6.000 4,9 S/114 9.789 45,9/30,6<br />
3 VW Polo 1.4 TDI 1.422/3 55 (75)/3.000 3,6 D/94 13.067 47,4/30,3<br />
4 Opel Corsa 1.2 1.229/4 51 (70)/5.600 5,3 S/124 10.067 47,9/31,9<br />
5 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.197/4 66 (90)/4.400 4,7 S/106 11.546 49,9/32,9<br />
6 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.560/4 70 (95)/4.000 3,6 D/95 13.273 50,5/32,2<br />
7 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.197/4 63 (86)/4.800 5,0 S/116 14.075 51,6/34,0<br />
8 Seat Ibiza 1.4 16V 1.390/4 63 (85)/5.000 5,9 S/139 13.092 51,7/34,3<br />
9 Mini Zweitürer 1.2 One 1.198/3 75 (102)/4.250 4,6 S/108 14.663 52,3/34,4<br />
10 Renault Clio 1.2 75 1.149/4 54 (74)/5.500 5,5 S/127 10.579 52,4/33,4<br />
1)<br />
Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />
Schon bestellen kann man den neuen<br />
Skoda Fabia Combi (siehe Seite 40), der<br />
mit hoher Praktikabilität und großem Kofferraum<br />
mit Sicherheit bald auf vielen<br />
Firmenparkplätzen zu finden sein wird.<br />
Im Herbst schiebt Skoda noch den verbrauchsoptimierten<br />
Fabia Greenline nach.<br />
Als Dienstwagen wird das Hyundai<br />
i20 Coupé eher die Exotenrolle übernehmen,<br />
obwohl der Dreitürer den größeren<br />
Kofferraum hat als der Fünftürer und<br />
auch sonst mit großzügigem Raumangebot<br />
antritt. Zudem erweitert Hyundai im<br />
Laufe des Jahres das Motorenangebot der<br />
20er-Baureihe um einen Dreizylinder-<br />
Turbobenziner mit 100/120 PS.<br />
Motoren mit drei Zylindern bekommt<br />
auch der BMW 1er im Rahmen des im<br />
Frühjahr anstehenden Facelifts. Die Drillinge<br />
werden bereits im 2er Active Tourer<br />
und im Mini eingesetzt. Optisch tut sich<br />
Der Skoda Fabia Combi ist 22 Zentimeter länger als die<br />
Limousine und setzt mit 530 bis 1.395 Liter Kofferraumvolumen<br />
neue Maßstäbe unter den Kleinwagen.<br />
Optisch hat sich beim Audi A1 nicht so viel getan.<br />
Unterm Blech umso mehr. Als Basismotoren arbeiten<br />
dort jetzt zwei Dreizylinder: ein 90 PS starker<br />
Diesel sowie ein Ein-Liter-Benziner mit 95 PS.<br />
64 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>
Wartungs- und<br />
Verschleißkosten<br />
Tec Alliance liefert seinen Kunden Daten über<br />
sämtliche fahrzeugbezogenen Aufwendungen<br />
während der gesamten Haltedauer des<br />
Autos und somit maßgeschneiderte Kostenbe<br />
rech nungen. Mithilfe dieser Daten kann<br />
der Kunde auch bei Full- Service-Verträgen<br />
prüfen, ob die Leasing gesell schaften realistische<br />
Kosten für das Modul Wartungs- und<br />
Verschleißkosten angesetzt haben.<br />
Restwert prognosen<br />
Restwertprognosen von Schwa cke sind die Basis für<br />
die Kalkulation von fast allen Leasingverträgen. Die<br />
Daten sind aber auch für Fuhrparkleiter wichtig. Sie<br />
helfen ihnen zu sehen, ob ein Restwert im Leasingangebot<br />
vernünftig kalkuliert ist. Unternehmen<br />
mit Kauffuhrparks können anhand der Übersicht<br />
abschätzen, welche Fahrzeuge sich später besser und<br />
welche sich schlechter verkaufen. Die Liste vergleicht<br />
Fahrzeuge inklusive Sonderausstattung und nennt<br />
den zu erwartenden Wertverlust auf Basis der Händlereinkaufswerte.<br />
Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung<br />
Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung<br />
Modell Wartung Verschleiß Summe Modell Wartung Verschleiß Summe<br />
1 Toyota Yaris 1.0 861 1.234 2.094 1 Renault Clio 1.2 75 984 1.368 2.352<br />
2 Renault Clio 1.2 75 935 1.190 2.124 2 Opel Corsa 1.2 828 1.809 2.637<br />
3 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.062 1.200 2.262 3 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.147 1.542 2.689<br />
4 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.055 1.217 2.272 4 Toyota Yaris 1.0 1.115 1.669 2.784<br />
5 Seat Ibiza 1.4 16V 883 1.550 2.432 5 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.307 1.496 2.803<br />
6 Opel Corsa 1.2 964 1.585 2.549 6 Hyundai i20 1.2 1.433 1.506 2.939<br />
7 Hyundai i20 1.2 1.149 1.432 2.581 7 Seat Ibiza 1.4 16V 1.051 1.910 2.961<br />
8 Mini Zweitürer 1.2 One 957 1.728 2.685 8 VW Polo 1.4 TDI 1.292 1.676 2.969<br />
9 VW Polo 1.4 TDI 1.108 1.777 2.885 9 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.439 1.767 3.206<br />
10 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.135 1.885 3.021 10 Mini Zweitürer 1.2 One 1.291 1.984 3.275<br />
Angaben in Euro. 1) Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />
Tec Alliance<br />
Wertverlust<br />
Modell<br />
Preis inkl.<br />
Ausstattung<br />
Bei 20.000 km/Jahr und<br />
60 Monaten Nutzung<br />
Bei 40.000 km/Jahr und<br />
36 Monaten Nutzung<br />
1 Mini Zweitürer 1.2 One 16.126 62 % 10.050 61 % 9.900<br />
2 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 16.286 68 % 11.100 69 % 11.150<br />
3 VW Polo 1.4 TDI 14.433 70 % 10.100 69 % 9.900<br />
4 Skoda Fabia 1.2 TSI 12.727 71 % 9.050 71 % 9.050<br />
5 Renault Clio 1.2 75 11.664 73 % 8.550 73 % 8.450<br />
6 Opel Corsa 1.2 11.126 74 % 8.200 72 % 8.050<br />
7 Toyota Yaris 1.0 11.134 74 % 8.300 75 % 8.350<br />
8 Ford Fiesta 1.6 TDCi 14.706 74 % 10.900 73 % 10.750<br />
9 Seat Ibiza 1.4 16V 12.374 77 % 9.500 78 % 9.600<br />
10 Hyundai i20 1.2 9.765 80 % 7.850 82 % 7.950<br />
Angaben in Euro. 1) Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />
beim 1er aber abgesehen von der neuen<br />
Front samt Voll-LED-Leuchten wenig.<br />
Weitere mehr oder weniger umfangreiche<br />
Modellüberarbeitungen sind ab<br />
Februar auch für den Audi A1 (siehe<br />
Seite 44) sowie im Laufe des Jahres für<br />
Peugeot 208 und Seat Ibiza geplant.<br />
Ab März steht der dezent überarbeitete<br />
Kia Rio bei den Händlern. Zur Modellpflege<br />
gehören eine neue Front sowie ein<br />
aufgewerteter Innenraum. Beim Antrieb<br />
bleibt alles wie gehabt: Zwei Benziner mit<br />
85/109 PS sowie zwei Diesel mit 75/90 PS<br />
sorgen für gemäßigte Dynamik.<br />
Der Kia Rio<br />
kommt ab<br />
Februar mit einer<br />
neuen Front.<br />
Am Design des Seat<br />
Ibiza wird sich bei dem<br />
für den Sommer angekündigten<br />
Facelift<br />
wenig ändern. Sicher<br />
ist, dass er die bereits<br />
im VW Polo eingesetzten<br />
Dreizylindermotoren<br />
bekommt.<br />
Mit dem i20 Coupé will Hyundai vor allem jüngere Käufer ansprechen.<br />
Nach drei Jahren Bauzeit<br />
wird der Peugeot 208 im<br />
Sommer dezent überarbeitet,<br />
wobei es hauptsächlich<br />
darum gehen wird, den<br />
Verbrauch weiter zu senken.
RÜCKBLICK | Renault Alpine A110<br />
Drangvolle Enge und infernalischer Lärm: Innen ging<br />
es rustikal und spartanisch zu.<br />
Verfügbare Massenbauteile wie die Rücklichter des<br />
R8 machten die Produktion profitabler.<br />
RÄUBER UND GENDARM<br />
Autos, die jeder kennt. Fahrzeuge der Kindheit, erstes eigenes Auto,<br />
unvergessener Dienstwagen: Renault Alpine A110.<br />
Text: Alex Mannschatz<br />
Die deutsche Polizei leistete sich<br />
früher ja einige Skurrilitäten. Schicke<br />
Porsche oder coole Capri waren sicher<br />
extravagant, boten aber die Alltagstauglichkeit<br />
einer Badehose am Nordpol.<br />
Alles nichts gegen das, was die französische<br />
Gendarmerie vor gut 40 Jahren ihren<br />
Beamten zumutete. Die mussten mit<br />
dem Renault Alpine A110 Verkehrssünder<br />
auf der Autobahn zwischen Paris und<br />
Lyon jagen. Fuhrparkkosten und Bußgelder<br />
standen endlich im Einklang.<br />
Den Ruf als französischer Sportwagen<br />
schlechthin verdiente sich der A110 allerdings<br />
ohne Staatshilfe. Vater der Marke<br />
war Jean Rédélé. Der Sohn eines Renault-<br />
Händlers hatte zunächst in bester Daniel-<br />
Düsentrieb-Manier biedere Cremeschnittchen<br />
zu Rennwagen umgemodelt, ehe er<br />
die Automanufaktur Alpine gründete.<br />
Die Erstlingswerke A106 und A108 waren<br />
selbst in Frankreich Exoten. Der große<br />
Wurf folgte im Herbst 1962. Die Fachwelt<br />
huldigte auf dem Pariser Salon dem<br />
Alpine A110, einer blauen, extrem flachen<br />
Natter, die mit ihrer Kunststoffkarosserie<br />
über einem Mittelrohrrahmen Rennsport-<br />
Feeling auf solider Basis bot. Denn unter<br />
der Plastikhülle dröhnten bewährte Vierzylinder<br />
von Renault, die auch 4CV, Dauphine<br />
sowie Renault 8 oder 16 antrieben.<br />
Vier Zylinder, 170 PS und infernalisch laut<br />
Das Fahrwerk stammte ebenfalls vom<br />
Staatsbetrieb. Vorne Einzelradaufhängung,<br />
hinten Pendelachse, rundum Scheibenbremsen:<br />
So wurde die Donnerbüchse<br />
15 Jahre lang gebaut. Die Motorenleistung<br />
schraubte Alpine von 42 PS aus anfangs<br />
950 Kubik bis auf stramme 170 PS<br />
aus 1,8 Liter Hubraum zum Schluss. »Die<br />
Fahrleistungen des Alpine lassen gängige<br />
Sportwagen wie zweisitzige Attrappen<br />
erscheinen«, adelte »auto motor und<br />
sport« das Konzept 1969. Ein Auto für<br />
Menschen mit belastbarer Physis, so<br />
schien es. Drangvolle Enge, dünn bespannte<br />
Schalensitze mit dem Komfort<br />
von Holzbrettern und infernalischer<br />
Lärm waren dennoch die richtigen Verkaufsargumente.<br />
Der (Vor-) Name Renault<br />
bescherte dem Alpine in Deutschland<br />
ein vertrauenserweckendes Image<br />
und dank entsprechendem Händlernetz<br />
auch nennenswerte Absatzzahlen.<br />
Ab 1973 war Renault endgültig Mehrheitsbesitzer<br />
bei Alpine. Dort sah man den<br />
Wagen als Konkurrenten zu Porsche, was<br />
offenbar zu einer abenteuerlichen Preispolitik<br />
ermunterte. Die Zielgruppe gewerblicher<br />
Nutzer ließ sich somit klar definieren:<br />
bar zahlende Freiberufler mit<br />
Vorlieben für unvernünftige Autos. Nachtclubbesitzer,<br />
Karateschulbetreiber und<br />
Börsenmakler bollerten gerne in dem<br />
Alpine über Kö und Ku’damm. Alles nur<br />
Klischees, klar. Trotzdem kursierte dieser<br />
Witz: »Was ist aus Plastik, flach und animiert<br />
zum Geldvernichten« Das Gegenüber<br />
tippte meist auf die Kreditkarte seiner<br />
Frau. »Falsch«, so der Fragesteller:<br />
»Ein Renault Alpine.«<br />
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Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5 –5,9 l/100 km; CO 2 -Emission kombiniert 170 –155 g/km<br />
(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).