06.02.2015 Aufrufe

FIRMENAUTO 2-3/2015

Schwerpunkt Autonomes Fahren, Neuvorstellungen Skoda Fabia Combi, Land Rover Discovery Sport, Audi A1, Peugeot 308 GT, Kia Sorento; Fahrbericht Opel Corsa; Vergleichtstest Mittelklasse Kombis, Kostencheck beliebteste Kleinwagen, u.v.m.

Schwerpunkt Autonomes Fahren, Neuvorstellungen Skoda Fabia Combi, Land Rover Discovery Sport, Audi A1, Peugeot 308 GT, Kia Sorento; Fahrbericht Opel Corsa; Vergleichtstest Mittelklasse Kombis, Kostencheck beliebteste Kleinwagen, u.v.m.

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FIRMEN AUTO<br />

GESCHÄFTSWAGEN | FLOTTEN-MANAGEMENT | FINANZEN<br />

HEFT 2-3/<strong>2015</strong> | 80318 | € 4,00<br />

www.firmenauto.de<br />

GEWINNEN SIE EINEN TOYOTA AYGO<br />

Große Leserwahl: Die besten Marken <strong>2015</strong><br />

PRAXISBERICHT<br />

Weltweites Flotten-Bestellsystem bei Thyssen Krupp<br />

SCHON GEFAHREN<br />

Land Rover Discovery Sport • Skoda Fabia Combi •<br />

Kia Sorento • Peugeot 308 GT<br />

VERGLEICHSTEST<br />

Drei Kombis gegen den neuen VW Passat<br />

Autonomes Fahren<br />

Auswirkungen aufs Fuhrparkmanagement


www.volkswagen.de/grosskunden<br />

So zeigen Sie Geschäftssinn.<br />

Der neue Passat und Passat Variant.<br />

So souverän wie Sie.<br />

Wir müssen Ihnen nicht erklären, was einen guten Unternehmer ausmacht. Denn als erfolgreicher<br />

Geschäftsmann zeigen Sie es jeden Tag. Nun können Sie Ihre Kompetenz einmal mehr unter Beweis<br />

stellen: mit der Wahl des neuen Passat und Passat Variant als Zuwachs für Ihre Flotte. Denn dank<br />

innovativer Technologien, flexiblem Raumangebot und niedriger Verbrauchswerte schreiben sie<br />

die Erfolgsgeschichte ihrer Vorgänger weiter. Und Sie schreiben Ihre eigene.<br />

Kraftstoffverbrauch des Passat in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 139–106. Kraftstoffverbrauch des<br />

Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,4–4,1, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 140–107. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.


AUS DEM HEFT <strong>FIRMENAUTO</strong> 2-3-<strong>2015</strong><br />

Die Mär vom billigen Gas<br />

Flottenmanager freuen sich über sinkende Spritpreise.<br />

Diesel für knapp über einen Euro gab‘s schon seit<br />

ewigen Zeiten nicht. Umso größer die Verwunderung,<br />

als wir den VW Golf mit Erdgasantrieb an die<br />

Zapfsäule steuerten: CNG kostet teils mehr als Diesel<br />

Moment mal, hieß es nicht immer, die Schere zwischen<br />

Erdgas und Diesel geht immer weiter auf Von<br />

wegen. Was vor drei Jahren bei Dieselpreisen knapp<br />

unter 1,50 Euro noch galt, ist jetzt passé. Umgerechnet<br />

auf den Energiegehalt ist der Preisvorteil von CNG<br />

gegenüber Diesel von 90 Prozent vor drei Jahren auf<br />

nunmehr weniger als 30 Prozent geschrumpft.<br />

Kurze Rückkehr aus dem Ruhestand<br />

Martin Hahne (links) hatte sich schon in die Altersteilzeit verabschiedet, doch für Redakteurin Nicole Holzer<br />

nahm sich der ehemalige Fuhrparkmanager von Thyssen Krupp nochmals einen halben Tag Zeit. Zusammen mit<br />

seinem Nachfolger Marcel Müller erklärte er Nicole Holzer in der Konzernzentrale in Essen das weltweite Flotten-<br />

Bestellsystem. Seit rund zehn Jahren arbeitet Hahne an diesem System, analysierte, wertete aus und verhandelte mit<br />

unterschiedlichen Geschäftspartnern. Nun ist es geschafft: Mit dem Fleet-Ordering-System bündelt Thyssen Krupp<br />

künftig weltweit die Auto-Bestellungen, verbessert dadurch die Konditionen und erhält volle Kostentransparenz.<br />

Wie das Ganze funktioniert, lesen Sie auf Seite 28.<br />

Der heimliche Held des Chefredakteurs<br />

Hanno Boblenz gibt es zu: Er ist ein echtes Weichei. Ein Warmduscher. Einer, der<br />

im Auto als Erstes die Sitzheizung einschaltet. Noch vor dem Radio. Als nun der<br />

Winter tatsächlich auch in Stuttgart vorbeischaute, gab Boblenz den zum Modellcheck<br />

(Seite 48) angetretenen Opel Corsa nicht mehr ab. Denn der hat nicht<br />

nur eine Sitz-, sondern auch eine Lenkradheizung. Ein Extra, das außer Opel nur<br />

wenige andere bieten. Und eines, das Boblenz immer als Erstes bestellen würde.<br />

Fotos: Dino Eisele (1), Thomas Küppers (2)<br />

Packt‘s der Passat<br />

Er ist das meistverkaufte Flottenfahrzeug. Er gewinnt<br />

Vergleichstests am laufenden Band. Und er ist nun<br />

in der achten Generation neu auf dem Markt. Grund<br />

genug für unser Testteam, den Qualitäten des VW<br />

Passat Variant auf den Grund zu gehen. Ab Seite<br />

54 lesen Sie, ob sich der VW gegen Hyundai i40, Opel<br />

Insignia und Peugeot 508 durchsetzen kann.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong> – Geschäftswagen ·<br />

Flottenmanagement · Finanzen<br />

ISSN 1618-4998<br />

Redaktioneller Gesamtleiter<br />

und Herausgeber: Werner Bicker<br />

Redaktion <strong>FIRMENAUTO</strong>/<br />

www.firmenauto.de<br />

Hanno Boblenz (Chefredakteur), Nicole<br />

Holzer, Martin Schou<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Guido Borck, Urs Heck (Kollegium Völker),<br />

Thilo Jörke (Dekra), Joachim Geiger,<br />

Michael Harnischfeger, Alex Mannschatz,<br />

Matthias Rathmann, Axel Schäfer (BVFM),<br />

Guido Spötzl (Ecovis)<br />

Grafik/Produktion:<br />

Katja Reibold (Ltg.); Florence Frieser,<br />

Frank Haug, Monika Haug,<br />

Götz Mannchen, Oswin Zebrowski<br />

Text:<br />

Birte Labs, Isabel Link, Monika Roller<br />

Internet: Thorsten Gutmann (Leitung);<br />

Jan Grobosch (Grafik/Produktion)<br />

Sekretariat, Leserservice:<br />

Uta Sickel Tel.: 07 11/7 84 98-31<br />

Verlag: EuroTransportMedia<br />

Verlags- und Veranstaltungs-GmbH<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen von<br />

Dekra, Motor Presse Stuttgart und VF<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Geschäftsführer: Oliver Trost<br />

Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />

Postfach 81 02 07, 70519 Stuttgart<br />

Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-31<br />

Fax: 07 11/7 84 98-88<br />

Internet: www.firmenauto.de<br />

E-Mail: firmenauto@etm-verlag.de<br />

Anzeigen: Thomas Beck<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-98<br />

Fax: 07 11/7 84 98-29<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />

Anzeigenabteilung <strong>FIRMENAUTO</strong><br />

Gabi Volkert und Nicole Polta<br />

Postfach, 70162 Stuttgart<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/1 82-14 03<br />

Vertrieb: Bernd Steinfeldt (Ltg.)<br />

Gerlinde Braun, Tel.: 07 11/7 84 98-14<br />

Sylvia Fischer, Tel.: 07 11/7 84 98-18<br />

E-Mail: vertrieb@etm-verlag.de<br />

Herstellung: Thomas Eisele<br />

Druck: Dierichs Druck + Media<br />

GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Straße 168<br />

34121 Kassel<br />

Printed in Germany<br />

Erscheinungsweise: jährlich 11 Hefte,<br />

Einzelheft 4,00 Euro, Bezugspreis für<br />

Deutschland jährlich 44,00 Euro. Studenten<br />

bezahlen gegen Vorlage einer<br />

Immatrikulationsbescheinigung 26,40<br />

Euro im Inland. Bezugspreis für die<br />

Schweiz jährlich 85,80 sfr, Bezugspreis<br />

für Österreich jährlich 49,50 Euro, übrige<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Die Mitglieder von Dekra erhalten<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong> im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />

als Beilage in trans aktuell. Höhere<br />

Gewalt entbindet den Verlag von der<br />

Lieferungspflicht, Ersatzansprüche können<br />

nicht geltend gemacht werden. Alle<br />

Rechte vorbehalten, © by ETM Verlagsund<br />

Veranstaltungs-GmbH.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos oder Zeichnungen übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Preise im Heft<br />

ohne Mehrwertsteuer außer bei Büchern,<br />

Software und Gebühren.<br />

Abonnenten-Service +<br />

Einzelheftbestellung:<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>, Abo-Service<br />

70138 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0) 7 11/32 06 99 44<br />

Telefax: +49 (0) 7 11/1 82-25 50<br />

E-Mail: firmenauto@dpv.de<br />

Web: www.firmenauto.de/shop<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 21,<br />

<strong>2015</strong><br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

Ihr direkter Weg zu uns:<br />

E-Mail: firmenauto@etm-verlag.de


Mehr Infos im Netz<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>.de<br />

Aktuelle Neuvorstellungen und<br />

Tests mit allen technischen Daten<br />

und Betriebskosten.<br />

28 Fahrzeug-Bestellsystem<br />

THYSSEN KRUPP<br />

Der Konzern hat gemeinsam mit dem<br />

Volkswagen Konzern ein weltweites<br />

entwickelt.<br />

Zusätzlich:<br />

» Aktuelles vom Flottenmarkt<br />

» Branchen-Trends<br />

» Management-News<br />

» Finanzierung<br />

» Steuertipps<br />

» Rechtsthemen<br />

» Marktübersichten<br />

42<br />

LAND ROVER DISCOVERY SPORT<br />

Der Nachfolger des Freelander orientiert<br />

sich am erfolgreichen Range Rover Evoque.<br />

Darstellung optimiert<br />

für Smartphones aller<br />

Hersteller!<br />

/firmenauto<br />

@firmenauto<br />

Fotos: Dino Eisele (1), Thomas Küppers (1)<br />

48<br />

OPEL CORSA<br />

Die fünfte Generation des Kleinwagens<br />

kommt mit vier Ausstattungslinien und<br />

vielen Assistenzsystemen. Der Modellcheck<br />

hilft, den passenden Firmenwagen zu finden.


2-3/<strong>2015</strong><br />

SCHWERPUNKT AUTONOMES FAHREN<br />

16 Recht Damit Autos autonom fahren dürfen, muss der Gesetzgeber handeln<br />

18 Systeme Was ändert sich für Fahrer und Flottenmanager<br />

20 Pilotprojekt Ab 2017 fahren 100 Volvo selbstständig durch<br />

Göteborg. Testfahrt mit einem Prototyp<br />

22 Einparken Wenn der Firmenwagen selbstständig seinen Parkplatz sucht<br />

34<br />

TOYOTA AYGO GEWINNEN<br />

Jetzt bei den besten Marken<br />

<strong>2015</strong> abstimmen und einen<br />

Kleinwagen gewinnen.<br />

54<br />

VERGLEICHSTEST<br />

Vier Mittelklassekombis mit sparsamen Dieselmotoren:<br />

Hyundai i40 Kombi, Opel Insignia Sports Tourer und Peugeot<br />

308 SW treten gegen den neuen VW Passat Variant an.<br />

MANAGEMENT<br />

02 Impressum<br />

08 Blickpunkt Nachrichten<br />

10 Aus der Branche Personalien und Aktuelles<br />

12 Aktionsplan Klimaschutz 2020 Bundesregierung will Klimaziele mit<br />

Hilfe alternativer Antriebe und verbrauchsorientierter Maut erreichen<br />

24 Zertifizierter Flottenmanager Teil II: Führungstechniken<br />

28 Thyssen Krupp Weltweit einheitliches Fahrzeug-Bestellsystem<br />

32 Fuhrparkmanagement Arval übernimmt Fahrerdirektkommunikation<br />

34 Die besten Marken <strong>2015</strong> Mitmachen und einen Toyota Aygo gewinnen<br />

36 Recht und Steuer Firmenwagen für privaten Nebenjob benutzen<br />

AUTO<br />

NEUVORSTELLUNGEN<br />

40 Skoda Fabia Combi Kleinwagen-Kombi setzt wieder Maßstäbe<br />

42 Land Rover Discovery Sport Neues Kompakt-SUV ersetzt Freelander<br />

44 Audi A1 Neuer Schwung mit drei Zylindern<br />

45 Peugeot 308 GT Die wilde Variante des kompakten Franzosen<br />

46 Kia Sorento Vorstoß ins Premium-Segment<br />

FAHRBERICHTE<br />

48 Opel Corsa Der Kleinwagen im ausführlichen Modellcheck<br />

54 Vergleichstest Mittelklasse-Kombis Hyundai i40, Opel Insignia und<br />

Peugeot 308 fordern den neuen VW Passat heraus<br />

60 Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet Firmenwagen XXL<br />

61 VW Golf TGI Bluemotion Kompaktwagen mit Erdgasantrieb<br />

SERVICE + TECHNIK<br />

62 Kostencheck Die beliebtesten Kleinwagen und ihre Kosten<br />

66 Rückblick Renault Alpine A110<br />

AUTOS IN DIESEM HEFT<br />

Alfa Romeo Mito 0.9<br />

Twinair 62<br />

Audi A1 44, A1 Sportback<br />

1.2 TFSI 64<br />

Citroën DS3 62, C3 62<br />

Fiat Punto 0.9 Twinair 62<br />

Ford Fiesta 62/64<br />

Hyundai i40 Kombi 1.7 CRDi<br />

54, i20 1.2 64<br />

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6<br />

Multijet 60<br />

Kia Sorento 46, Rio 1.1<br />

CRDi 62<br />

Land Rover Discovery Sport 42<br />

Mini Zweitürer 1.2 One 64<br />

Mitsubishi Space Star 62<br />

Opel Corsa 48/62/64, Insignia<br />

Sports Tourer 2.0 CDTI 54<br />

Peugeot 308 GT 45, 508 SW<br />

Blue HDi 150 54, 208 62<br />

Renault Clio 62/64<br />

Seat Ibiza 1.4 16V 64<br />

Skoda Fabia Combi 40, Fabia<br />

53/62/64<br />

Smart Forfour 1.0 62<br />

Toyota Yaris Hybrid 53/62/64<br />

VW Polo 53/62, Passat<br />

Variant 2.0 TDI 54, Golf TGI<br />

Bluemotion 61<br />

Diese Artikel finden Sie im Internet<br />

Mercedes GLE Neues SUV-Coupé: Angriff auf BMW X6<br />

www.firmenauto.de/dgle<br />

BMW 1er Neue Motoren, mehr Ausstattung: BMW überarbeitet die Kompaktklasse<br />

www.firmenauto.de/bmw1<br />

VW Cross Coupé GTE Seriennahe SUV-Studie<br />

www.firmenauto.de/vcc<br />

Versicherung Was tun, wenn‘s im Ausland kracht<br />

www.firmenauto.de/uia<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 5


Alles drin: Tanken und Werkstattleistungen!<br />

Die Multifunktionskarte<br />

Unbegrenzte Möglichkeiten mit der<br />

Tank & Service Karte für Ihre<br />

eingeschlossenen Dienstleistungen:<br />

Tanken und Werkstattleistungen in einer Karte<br />

Tanken an über 19.000 Tankstellen in Europa<br />

Umfassende Werkstattleistungen europaweit in<br />

über 9.000 Werkstätten des Volkswagen Konzerns:<br />

– Wartung & Verschleiß<br />

– Reifenmanagement<br />

– Schadenmanagement<br />

Mit der Tank & Service Karte haben Sie und Ihre Dienstwagenfahrer die Möglichkeit, an über 19.000<br />

Tankstellen zu tanken und die über die Volkswagen Leasing GmbH abgeschlossenen Dienstleistungen<br />

direkt bei Ihrer Markenwerkstatt vor Ort in Anspruch zu nehmen – bargeldlos und ohne Mindestumsatz.<br />

Auf Wunsch werden alle Daten in unserem Control and Reporting System FleetCARS konsolidiert, sodass<br />

Sie jederzeit den vollen Überblick über Ihre Flotte haben.<br />

Mehr Informationen unter www.vwfs.de/tankkarten<br />

Dieses Angebot ist nur für Großkunden gültig und gilt nur in Kombination mit einem Leasingvertrag mit der Volkswagen Leasing GmbH.<br />

* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen<br />

(durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung<br />

AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.


19.000<br />

Tankstellen<br />

9.000<br />

Werkstätten


BLICKPUNKT<br />

STÄRKERE FÖRDERUNG FÜR E-AUTOS<br />

Die Umsetzung der CO 2<br />

-Ziele von 95 g/km ab 2021 ist nur mit<br />

E-Mobilität möglich. Doch es fehlt an staatlicher Unterstützung.<br />

Vom Ziel, Deutschland bis zum Jahr<br />

2020 als Leitmarkt für Elektromobilität zu<br />

etablieren, sind wir noch weit entfernt.<br />

Hier ist die Politik gefordert. Für den<br />

geplanten Markthochlauf müssen von ihr<br />

noch Impulse gesetzt werden“, sagt VDA-<br />

Chef Matthias Wissmann. Eigentlich sollte<br />

2014 der Elektromobilität der Durchbruch<br />

gelingen. Die Autoindustrie scheint das<br />

Thema E-Mobilität auch ordentlich anzugehen.<br />

„Die deutschen Hersteller bieten<br />

bislang 17 Serienmodelle mit Elektroantrieb<br />

an, in diesem Jahr folgen weitere<br />

zwölf Modelle“, sagt Wissmann. Allerdings<br />

fehlt noch die kaufende Kundschaft.<br />

Der Fortschrittsbericht der Nationalen<br />

Plattform Elektromobilität (NPE) umfasst<br />

daher ein Bündel an Maßnahmen: Öffentliche<br />

Unternehmen sowie Bund, Länder,<br />

Städte und Gemeinden sollten vorangehen.<br />

Weiterhin fordert die NPE, dass alle<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />

fortgeführt werden sollten. „Neben der<br />

Sonderabschreibung könnte eine Beschaffungsinitiative<br />

wichtige Impulse bringen“,<br />

so Wissmann. Er geht davon aus,<br />

dass sich E-Fahrzeuge<br />

zuerst im<br />

gewerblichen Bereich<br />

durchsetzen.<br />

Deshalb fordern<br />

Experten auch<br />

eine Sonderabschreibung<br />

für<br />

E-Autos. Damit könnten gerade diese<br />

Fahrzeuge für Flottenbetreiber attraktiver<br />

sein. Den Nachteilsausgleich auf der Nutzerseite<br />

gibt es bereits. Doch der Erfolg<br />

der Elektromobilität hängt laut Wissmann<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

Notbremse zeigt Wirkung<br />

Neue, vor allem höherpreisige Autos sind mit einer Fülle von<br />

Assistenzsystemen ausgestattet. Vom Notbrems-Assistenten<br />

verspricht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)<br />

am meisten. Nach einer vom DVR zitierten Studie der<br />

Mercedes-Unfallforschung ist die Anzahl der schweren<br />

Auffahrunfälle bei der aktuellen B-Klasse um 14 Prozent<br />

zurückgegangen. Die heutigen, weiter entwickelten Notbremsassistenten<br />

greifen automatisch ein, wenn der Fahrer<br />

auf Warnsignale nicht reagiert. Mit diesem System könnte<br />

sich der Rückgang der Auffahrunfälle verdoppeln, glauben<br />

die Ingenieure. Dem entsprechen auch die Ergebnisse<br />

der ADAC Unfallforschung, dass eine automatische Notbremse,<br />

die nach der ersten Kollision auslöst, weitere Zusammenstöße<br />

verhindern kann. Immerhin kam es bei einem Viertel<br />

aller Auffahrunfälle nach dem ersten Zusammenstoß zu<br />

mindestens einer weiteren Kollision des oder der Unfallautos.<br />

Für die meisten Modelle sind bereits heute Notbremsassistenten<br />

verfügbar. Eine herstellerübergreifende Übersicht,<br />

welcher Wagen welches Assistenzsystem eingebaut<br />

hat, liefert der DVR unter www.bester-beifahrer.de.<br />

63,5<br />

Millionen Fahrzeuge mussten 2014 weltweit aufgrund von Rückrufen<br />

in die Werkstätten. Insgesamt gab es 800 Rückrufe. Mit über<br />

30 Millionen zurückbeorderten Autos hatte General Motors ein<br />

besonders schlechtes Jahr<br />

Restwertindex<br />

Gebrauchtwagen bleiben billig<br />

Die Preise bei Gebrauchtfahrzeugen blieben im Jahr 2014 erstmals unter 35 Prozent der unverbindlichen<br />

Preisempfehlung der Hersteller, ohne dass es zu erhöhten Finanzleasingraten gekommen ist. Das zeigt der<br />

VMF-Restwert-Indikator des Verbandes markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF).<br />

»In den letzten zwölf Monaten ist es zu einer leichten Verschlechterung der Marktpreise für Gebrauchtfahrzeuge<br />

gekommen. Wenn diese Veränderung<br />

der durchschnittlichen Wiederverkaufs werte<br />

zu Leasingbeginn in die Kalkulation eingeflossen<br />

ist, hat der Fuhrparkleiter kein Problem«,<br />

sagt Michael Velte, VMF-Vorstand und<br />

Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet.<br />

Seit 2012 fällt der Index und erreichte nun<br />

mit 34,6 Prozent einen Tiefststand. Alles spreche<br />

für eine Stabilisierung auf diesem Niveau.<br />

Fotos: Fotolia (1)<br />

8 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


EUROPÄISCHER FLOTTENMARKT<br />

Die Unternehmen kaufen wieder mehr Firmenwagen<br />

entscheidend davon ab, dass künftig eine<br />

standardisierte, leicht zugängliche und<br />

anbieterunabhängige Ladeinfrastruktur<br />

etab liert wird. Der Bestand an Ladepunkten<br />

reiche dafür nicht aus.<br />

Der europäische Flottenmarkt zeigte sich 2014 in<br />

guter Form. Mittlerweile stellen die gewerblichen<br />

Zulassungen fast ein Viertel aller Pkw-Neuzulassungen<br />

in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien<br />

und Großbritannien. Mit 715.000 Neuzulassungen<br />

und einem Plus von 9,3 Prozent ist Deutschland vorne<br />

mit dabei. Der Zuwachs in Frankreich fiel mit 6,1 Prozent<br />

vergleichsweise mager aus. Dagegen wuchs der<br />

italienische Flottenmarkt um 17,2 Prozent. Spanien<br />

übertraf die übrigen vier Märkte hinsichtlich des<br />

prozentualen Wachstums, die Neuzulassungen<br />

schnellten um 24,3 Prozent nach oben. Auch Europas<br />

größter Flottenmarkt Großbritannien konnte 2014<br />

erneut zulegen und verzeichnete mit 850.000 Neuzulassungen<br />

den höchsten Wert.<br />

Alle Angaben in Prozent.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

+9,3<br />

+6,1<br />

Frankreich<br />

+17,2<br />

Italien<br />

+24,3<br />

Spanien<br />

+14,2<br />

Deutschland<br />

Großbritan<br />

nien<br />

Quelle: Dataforce<br />

Ältere Fahrer<br />

Gefährliche Senioren<br />

Plug-in Hybride<br />

Mission Flottenverbrauch<br />

Immer mehr Menschen machen sich Sorgen, dass<br />

Senioren am Steuer ein Unfallrisiko darstellen. Laut<br />

Umfrage des »Apothekenmagazins« befürchten<br />

61,3 Prozent der 2.000 Befragten, dass Verkehrsteilnehmer<br />

ab 60 Jahren zu einer Gefahr für sich und andere<br />

werden. Interessant hierbei: Fast die Hälfte der<br />

älteren Befragten (ab 60 Jahre) sieht das genauso.<br />

Gleichzeitig wäre jeder vierte Autofahrer ab 60 Jahren<br />

bereit, sich zur eigenen Sicherheit regelmäßig<br />

einem Fahrtauglichkeitstest zu stellen. Derzeit haben<br />

Senioren im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil<br />

statistisch gesehen eine unterproportionale Unfallbeteiligung.<br />

Allerdings spiegelt das auch ihre geringere<br />

Verkehrsteilnahme als Autofahrer wider. Vor<br />

allem in den Bereichen Vorfahrt, Abbiegen, Wenden<br />

und Rückwärtsfahren haben ältere Autofahrer laut<br />

Statistischem Bundesamt mehr Probleme als<br />

der Durchschnitt.<br />

Neuwagen<br />

Immer mehr PS, immer weniger Verbrauch<br />

Der Trend zu immer mehr Leistung setzt sich fort: 2014<br />

erreichte die Motorleistung von Neuwagen im Schnitt den<br />

Rekordstand von 140 PS. Im Vorjahr lag der Wert laut Center<br />

of Automotive Research (CAR) bei 138 PS.<br />

Zum Vergleich: 1995 lag der mittlere PS-Wert noch bei 95.<br />

Als einen der wichtigsten Gründe für das Wachstum hat<br />

CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer den SUV-Boom ausgemacht.<br />

Darüber hinaus hat zumindest im vergangenen<br />

Jahr der günstige Kraftstoffpreis diesen Trend<br />

unterstützt. Parallel zum Leistungszuwachs<br />

nimmt allerdings der Verbrauch ab – zumindest<br />

auf dem Papier. Von 2003 bis 2014 sank<br />

der CO 2<br />

-Ausstoß von Neuwagen von 176 auf<br />

133 g/km. Das entspricht 5,6 Liter Benzin<br />

beziehungsweise fünf Liter Diesel.<br />

Die deutsche Autoindustrie braucht Plug-in-Hybrid-<br />

Modelle. Ohne die Halb-Elektroautos dürfte es unmöglich<br />

werden, die künftigen CO 2<br />

-Grenzwerte der EU einzuhalten.<br />

Allerdings gibt es die Spritspartechnik vor allem in<br />

der teuren Luxusklasse. Doch künftig sollen auch günstigere<br />

Volumenmodelle vor allem Flottenkunden überzeugen<br />

und diese zum Umstieg vom Diesel locken. So positioniert<br />

etwa Volkswagen den Golf GTE als elektrische<br />

Alternative zum GTD. Audi ist mit dem A3 e-Tron am Start,<br />

ein A4 mit Plug-in-Technik folgt. Ebenfalls für <strong>2015</strong> wird<br />

die Steckdosenversion der Mercedes C-Klasse erwartet.<br />

Und das ist nur der Anfang. Ob die Rechnung der<br />

Her steller aufgeht, muss sich noch zeigen. Schließlich sind<br />

auch die relativ günstigen Plug-in-Hybrid-Varianten von<br />

Toyota Prius oder Mitsubishi Outlander in Deutschland<br />

keine Bestseller.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 9


AUS DER BRANCHE<br />

HIGHLIGHT FÜR TESTFAHRER<br />

Firmenauto des Jahres <strong>2015</strong>: Vom 27. bis 29. April findet<br />

Europas größter Praxistest statt. Melden Sie sich jetzt an.<br />

Sie lesen unsere Fahrberichte und<br />

Vergleichstests Das gefällt uns. Aber<br />

wieso nicht einmal selbst eine Testfahrt<br />

mit den Auto-Neuheiten drehen und eigene<br />

Erfahrungen sammeln und bewerten<br />

Bei Firmenauto des Jahres (27. bis<br />

29. April) haben Sie dieses Jahr wieder<br />

die Möglichkeit, im Europa-Park Rust<br />

mehr als 60 Modelle ausgiebig zu testen.<br />

Darunter mehrere Elektroautos und Hybride.<br />

Anhand Ihrer Meinung wird für<br />

jede Fahrzeugklasse das Firmenauto des<br />

Jahres <strong>2015</strong> gekürt. Firmenauto des Jahres<br />

ist aber nicht nur Europas größter<br />

Praxistest, sondern auch eine ideale Plattform<br />

für Flottenmanager, um sich mit<br />

Kollegen, Dienstleistern und Herstellern<br />

über die neuesten Trends im Fuhrparkmanagement<br />

auszutauschen. Beim Branchentreff<br />

von Firmenauto sind für den<br />

28. April Fachvorträge im Bereich Fuhrparkmanagement<br />

geplant. Zusätzlich<br />

steht Ihnen an beiden Tagen der Rechtsanwalt<br />

Urs Heck von der Kanzlei Kollegium<br />

Völker Rede und Antwort. Die Veranstaltung<br />

ist in zwei Teilnehmergruppen<br />

aufgeteilt: 27. bis 28. April und 28.<br />

bis 29. April. Die Preisverleihung bildet<br />

den Höhepunkt und findet wie gewohnt<br />

in einem feierlichen Rahmen am Mittwoch,<br />

den 29. April, statt. Gerne können<br />

Sie auch hier teilnehmen. Seien Sie also<br />

dabei und melden sich an unter:<br />

www.firmenauto.de/fadj<br />

Fahrzeugübergabe<br />

Sprinter als Rettungswagen<br />

Novofleet/Wollnikom<br />

Führerscheinkontrolle<br />

Der Tank- und Servicekartenanbieter Novofleet erweitert<br />

sein Portfolio um den Bereich elektronische Führerscheinkontrolle.<br />

Um den Service zu nutzen, müssen Novofleet-<br />

Kunden einmal die Daten ihrer Fahrer online erfassen.<br />

Die Führerscheine werden halbjährlich durch den Kooperationspartner<br />

Wollnikom geprüft. Das System ist webbasiert,<br />

die Kontrolle erfolgt per App. Davon profitiert auch<br />

der Fahrer. Er muss nicht zu einer Prüfstation fahren und<br />

ist nicht an Öffnungszeiten gebunden.<br />

Pilotprojekt<br />

Hamburger Behörden<br />

stehen auf Carsharing<br />

Carsharing erreicht nun Städte und Kommunen: Seit<br />

Januar können die Mitarbeiter der Hamburger Behörden<br />

im Rahmen eines Pilotprojekts für Dienstfahrten auf<br />

Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters Cambio zurückgreifen.<br />

Die Autos (Ford Fiesta und VW Caddy) stehen auf<br />

dem Gelände der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Innovation. Im Gegenzug verzichten die Beamten auf<br />

drei Poolfahrzeuge. Außerhalb der Dienstzeiten stehen<br />

die Autos allen Cambio-Kunden zur Verfügung. Für<br />

Dienstfahrten gilt der Grundsatz, dass nur mit dem Pkw<br />

gefahren werden darf, wenn dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

nicht möglich ist.<br />

Drive Now<br />

Auf Expansionskurs<br />

Die Carsharing-Tochter von BMW und Sixt zieht eine<br />

positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. Der<br />

Free-Floating-Anbieter Drive Now verdoppelte im Vergleich<br />

zum Vorjahr die Zahl seiner Kunden auf 390.000.<br />

Davon sind derzeit allein in Deutschland 365.000 angemeldet.<br />

In diesem Jahr will Drive Now vor allem in Europa<br />

und Nordamerika expandieren. Nach eigenen Angaben<br />

hat sich Drive Now in den letzten Jahren als erfolgreichstes<br />

deutsches Carsharing-Unternehmen etabliert.<br />

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat 14 Rettungswagen auf Basis des Mercedes<br />

Sprinter übernommen. Bei den 14 Fahrzeugen handelt es sich um<br />

den 516 CDI Blue Efficiency mit Aluminium-Sandwichkofferaufbau von<br />

Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeugbau. Die Sprinter verfügen<br />

über einen 163 PS starken Dieselmotor, Hinterachsantrieb sowie 7-Gang-<br />

Automatikgetriebe. Die Raumtemperatur im Fahrzeug regelt eine Klimaanlage<br />

vorne und hinten sowie eine Luftzusatzheizung im Patientenraum.<br />

Zusätzlich ist der Transporter mit einem Zuheizer mit Standheizungsfunktion<br />

im Fahrerraum ausgestattet.<br />

10 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


KOLUMNE<br />

E-Mobility: Das Ziel fest im Blick<br />

Sein Ziel zu kennen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Schon<br />

Konfuzius sagte: »Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entscheidet,<br />

findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist,<br />

kann überlegen; wer überlegt, kann verbessern«. Wenn das Ziel<br />

aber nicht 100-prozentig stimmt, können Entscheidungen gründlich<br />

danebenliegen. Und wenn das Ziel utopisch oder zumindest<br />

unrealistisch scheint, kann man schon mal die Ruhe verlieren.<br />

Bei etwas mehr als 8.000 Neuzulassungen im letzten Jahr innerhalb<br />

von fünf Jahren auf eine Million E-Fahrzeuge zu kommen,<br />

ist so ein utopisches Ziel. So kam vielleicht auch eine skurrile<br />

Ausnahmeregel zustande, die für Verwunderung und Aufsehen<br />

gesorgt hat. Aufwand- und vor allem Risikoaspekte für deutsche<br />

Fuhrparkbetreiber wurden dabei ausgeblendet. Denn die Fahrzeugkategorie<br />

mit extremem Gefahrenpotenzial – die sogenannte<br />

Sprinterklasse – dürfen seit dem 1.1.<strong>2015</strong> auch Führerscheininhaber<br />

der Klasse B (Beschränkung im Normalfall bis 3,5 Tonnen)<br />

mit Elektroantrieb auch als Viertonner lenken. Hilft das<br />

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Fuhrparkverband hat<br />

nichts gegen die Elektromobilität. Auch nichts gegen Fördermaßnahmen.<br />

Allerdings sollte das erste Ziel sein, Emissionen zu reduzieren.<br />

Und dabei gilt es zu überlegen, mit welchen Antrieben man<br />

dieses Ziel am schnellsten und wirtschaftlichsten erreichen kann.<br />

Nichts spricht dafür sich wider besserer Erkenntnisse auf die Elektromobilität<br />

als einzig förderungswürdige Antriebsart zu kaprizieren.<br />

Fakt ist: Derzeit gibt es keine günstigere Art, Auto zu fahren als<br />

mit Gasantrieb. Zum Glück verpflichtet die Clean-Power-for-<br />

Transport-Richtlinie der EU-Kommission alle europäischen Staaten,<br />

alternative Antriebe stärker zu fördern. So stimmt die beschlossene<br />

steuerliche Förderung von Erdgasfahrzeugen über das<br />

Jahr 2018 hinaus und die Verankerung im Klimaschutzprogramm<br />

der Bundesregierung vorsichtig optimistisch.<br />

Axel Schäfer<br />

Geschäftsführer<br />

Bundesverband Fuhrpark management<br />

PERSONALIEN<br />

Sebastian Mackensen (43) übernimmt ab 1. März <strong>2015</strong> die Leitung von Mini.<br />

Mackensen kam 2013 zur BMW Group und verantwortet seit dem den Vertrieb<br />

der Marke Mini. Der Diplom-Betriebswirt und Vertriebsprofi bringt darüber<br />

hinaus Erfahrungen im In- und Ausland im Premiumsegment der Automobilbranche<br />

mit.<br />

Lars Bialkowski (43) wird zum Februar <strong>2015</strong> neuer Vertriebsdirektor bei<br />

Nissan Europe. Er leitet den Bereich Sales in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz sowie den Bereich Distribution und Operations. Bialkowski, bisher<br />

Direktion Dealer Network und Customer Quality, löst Steffen Cost ab, der in die<br />

Geschäftsführung von Kia Motors Deutschland eingestiegen ist.<br />

Carsten Schäfer leitet bei PS-Team das Flotteneinzelgeschäft. Schäfer ist seit<br />

sieben Jahren beim PS-Team tätig. Schäfer soll als Business Unit Manager die<br />

bestehenden Prozesse modifizieren und neue Prozesse implementieren. Sezay<br />

Aktürk, zuvor Leiterin der Abteilung Großflotten, übernimmt als Business Unit<br />

Managerin diesen Bereich von Carsten Schäfer.<br />

Jens König (44) übernimmt von Jörg Ahlgrimm (l.) den<br />

Fachbereich Dekra Unfallanalyse. Ahlgrimm, der den Fachbereich<br />

27 Jahren leitete, verabschiedet sich in den Ruhestand. Sein<br />

Nachfolger Jens König ist seit Dezember 2014 im Amt und leitet in<br />

Personalunion auch die Dekra Unfallforschung.<br />

Ola Källenius (45) ist seit 1. Januar <strong>2015</strong> Vorstandsmitglied der Daimler AG. In<br />

dieser Funktion ist der gebürtige Schwede verantwortlich für Mercedes-Benz<br />

Cars Vertrieb. Zuletzt war er Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars Vertrieb und<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. Källenius ist seit<br />

1993 im Konzern tätig.<br />

Harald Krüger (49) soll am 13. Mai <strong>2015</strong> die Aufgaben des BMW-Vorstandsvorsitzenden<br />

Norbert Reithofer übernehmen. Krüger ist seit 1992 für BMW tätig<br />

und seit 2008 im Vorstand. Zuletzt leitete Krüger das Ressort Produk tion.<br />

Reithofer wechselt in den Aufsichtsrat. Dort will er sich zum Vorsitzenden<br />

wählen lassen<br />

Peter van Binsbergen (47) wird ab 1. März <strong>2015</strong> die Leitung der Vertriebsregion<br />

Deutschland der BMW Group übernehmen. Der Ingenieur leitet derzeit<br />

das Marketing und den Vertrieb des BMW Brilliance Joint Ventures in China.<br />

Zuvor verantwortete er für das Marketing von BMW Japan sowie in der Konzernzentrale<br />

die Entwicklung zukünftiger Vertriebsstrukturen der BMW Group.<br />

Fotos: Fotolia (1), Thomas Küppers (3)<br />

Flotten-Termine <strong>2015</strong><br />

Veranstaltungen<br />

■ Rechtsfragenseminar Bundesverband Fuhrparkmanagement<br />

Wann 4. Februar<br />

Wo Frankfurt (www.fuhrparkverband.de/veranstaltungen/<br />

eventleser/rechtsfragenseminar)<br />

■ Zertifizierter Fuhrparkmanager – neuer Kurs<br />

Wann 12. März<br />

Wo Berlin (www.dekra-akademie.de)<br />

■ A.T.U-Fuhrparktreff<br />

Wann 19. März<br />

Wo Grevenbroich (www.atu-fuhrpark-treff.de)<br />

■ Firmenauto des Jahres<br />

Wann 27. bis 29. April<br />

Wo Rust (www.etmevents.de)<br />

Schadenmanagement<br />

Schadenaufnahme per App<br />

Kratzer im Lack, Beulen im Blech oder<br />

Schäden im Kofferraum Die Schadenaufnahme<br />

bei Leasing-Unternehmen,<br />

Werkstätten und Kfz-Sachverständigen<br />

ist oft langwierig und fehleranfällig.<br />

Um diese Prozesse zu beschleunigen<br />

und Übertragungsfehler<br />

zu verhindern, entwickelt Softwarespezialist<br />

c4c Engineering intelligente<br />

Alternativen: Per App können<br />

alle für die Schadenbewertung relevanten Bilder und Daten aufgenommen sowie die<br />

entsprechenden Berichte verfasst werden. Die Daten lassen sich im Folgenden schnell an<br />

Versicherungen, Gutachter, Anwälte, Werkstätten oder ins eigene EDV-System übertragen.<br />

Auch digitale Unterschriften sind möglich.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 11


MANAGEMENT | Politik<br />

JEDE TONNE ZÄHLT<br />

Die Bundesregierung hat das Aktionsprogramm Klimaschutz verabschiedet. Mehr E- und Gasautos<br />

sowie eine verbrauchsabhängige Maut für Lkw sollen helfen, die Klimaziele der Regierung<br />

zu erreichen.<br />

Text: Matthias Rathmann, Hanno Boblenz<br />

Die Probleme sind bekannt,<br />

doch der Anspruch bleibt: Bis<br />

2020 will die Bundesregierung den Ausstoß<br />

des Treibhausgases CO 2 in Deutschland<br />

um 40 Prozent im Vergleich zu 1990<br />

verringern. Um das zu erreichen, sind<br />

weitere Anstrengungen erforderlich. Im<br />

vergangenen Jahr etwa reduzierte sich<br />

der Schadstoffausstoß lediglich um<br />

23,8 Prozent. Das Etappenziel hätte auf<br />

dem Weg zur 40-Prozent-Marke schon<br />

deutlich höher ausfallen müssen.<br />

Erschwerend hinzu kommt, dass die<br />

Emissionen im Jahr 2013 gegenüber dem<br />

Vorjahr sogar leicht stiegen – von 940 auf<br />

rund 951 Millionen Tonnen. Daher geht<br />

die Große Koalition nun mit mehr Elan<br />

ans Werk. Das soll der Aktionsplan<br />

Klimaschutz 2020 beweisen. Dieser wurde<br />

Anfang Dezember vom Bundeskabinett<br />

verabschiedet.<br />

Der Aktionsplan nimmt alle Bereiche<br />

in die Pflicht und benennt Reduktionsziele<br />

sowie Maßnahmen. »Gefordert sind<br />

wir alle, alle Sektoren, alle Bürgerinnen<br />

und Bürger, und je entschlossener wir<br />

diese Aufgabe anpacken, desto leichter<br />

und eher wird sie uns gelingen«, erklärt<br />

Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks<br />

(SPD) im Vorwort des Berichts.<br />

Über alle Bereiche hinweg strebt die<br />

Bundesregierung eine zusätzliche CO 2 -<br />

Minderung in einem Korridor von 62<br />

bis 78 Millionen Tonnen an. So sollen<br />

vorrangig Gebäude besser isoliert, der<br />

Stromsektor optimiert und die alternativen<br />

Energien weiter ausgebaut werden.<br />

Der Verkehrsbereich folgt an dritter Stelle.<br />

Er soll die CO 2<br />

-Emissionen um bis zu<br />

zehn Tonnen drücken und liegt damit fast<br />

gleichauf mit dem Punkt »klimafreundliches<br />

Bauen und Wohnen«, der zu einer<br />

Fotos: Fotolia (1)<br />

12 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


ACHTUNG, PREISGEFÄLLE!<br />

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* Siehe hierzu eine Analyse des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) auf Basis<br />

der an das Bundeskartellamt gemeldeten Kraftstoffpreise. Die Ergebnisse werden unter www.rwi-essen.de/<br />

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ausschließlich an gewerbliche Kunden. Die Cardgebührbefreiung gilt für die ersten 3 Monate ab Genehmigungsdatum<br />

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MANAGEMENT | Politik<br />

CO 2<br />

-Minderung von 5,7 bis 10 Millionen<br />

Tonnen führen soll.<br />

Verlängerte Förderung von Gasautos<br />

Einen gehörigen Beitrag fürs bessere Klima<br />

sollen Elektroautos übernehmen. Ihr<br />

Anteil soll auf eine Million im Jahr 2020<br />

beziehungsweise sechs Millionen bis<br />

2030 steigen. Außerdem sollen Erd- und<br />

Flüssiggas-betriebene Autos über 2018<br />

hinaus steuerlich gefördert werden. CDU,<br />

CSU, SPD und FDP hatten das schon in<br />

ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.<br />

Explizit ist auch der Güterverkehr im<br />

Fokus. Die Schiene solle ausgebaut und<br />

die Wasserstraße gestärkt werden, heißt<br />

Zwei- bis dreimal so hoch ist das Potenzial<br />

eines weiteren Schritts, den der Bericht<br />

anregt: der Staffelung der Lkw-<br />

Maut nach dem Energieverbrauch der<br />

Fahrzeuge.<br />

Was auf EU-Ebene noch Gegenstand<br />

heißer Diskussionen ist, ist hierzulande<br />

offenbar schon beschlossene Sache. »Die<br />

Bundesregierung wird sich für die dazu<br />

notwendigen Rahmenbedingungen einsetzen«,<br />

heißt es. Die Novellierung der<br />

EU-Wegekosten-Richtlinie und ein Mautmodell,<br />

das die Emissionen als Basis<br />

nimmt, soll bis 2017 umgesetzt sein. Die<br />

Treibhausgas-Reduktion liege bei 1,5 bis<br />

2,3 Millionen Tonnen.<br />

Obwohl eine Million Elektro-Autos bis 2020 kaum zu<br />

schaffen sind, sollen bis 2030 sogar sechs Millionen<br />

Stromer auf deutschen Straßen fahren<br />

Die Lkw-Maut soll künftig nicht nur nach Gewicht,<br />

sondern nach Verbrauch berechnet werden.<br />

es. Neben Investitionen in einzelne Verkehrsträger<br />

trage auch ihre bessere Vernetzung<br />

zur umweltfreundlichen Gestaltung<br />

des Güterverkehrs bei, schreiben die<br />

Autoren.<br />

Außerdem sollte die Lkw-Maut als<br />

Mittel zur Verkehrslenkung und -verlagerung<br />

genutzt werden. Allein die bereits<br />

beschlossenen Maßnahmen – Bildung<br />

neuer Mautklassen, Ausweitung<br />

auf weitere Bundesstraßen und auf<br />

leichtere Fahrzeuge – mindere den CO 2<br />

-<br />

Ausstoß um bis zu 0,7 Millionen Tonnen.<br />

Ebenso wenig bekannt sein dürfte vielen<br />

ein weiterer Plan, um im Straßengüterverkehr,<br />

den Emissionen zu Leibe zu<br />

rücken. So will die große Koalition ein befristetes<br />

Förderprogramm auf den Weg<br />

bringen, das 2016 beginnen und die Einführung<br />

von energieeffizienten Nutzfahrzeugen<br />

unterstützen soll. Als Beispiele<br />

werden Fahrzeuge mit Hybridantrieb genannt.<br />

Das Einsparpotenzial liegt bei einer<br />

bis anderthalb Millionen Tonnen CO 2<br />

.<br />

Selbst dem betrieblichen Mobilitätsmanagement<br />

nimmt sich der Report an. Wer<br />

auf der Dienstreise oder dem Weg zur Arbeit<br />

öfters auf Bus und Bahn umsteige,<br />

spare ebenso CO 2<br />

ein wie diejenigen, die<br />

spritsparend Auto fahren. Die Versicherer<br />

sollten darüber nachdenken, Absolventen<br />

von Spritspartrainings oder Fahrern von<br />

Autos mit Schaltempfehlungen günsti gere<br />

Prämien einzuräumen.<br />

Unterm Strich ließen sich damit zwar<br />

nur 0,4 bis 0,8 Millionen Tonnen CO 2<br />

einsparen.<br />

Aber um ihre ehrgeizigen Ziele zu<br />

erreichen, kommt es der Regierung also<br />

auf jede Tonne an.<br />

AKTIONSPLAN KLIMASCHUTZ 2020<br />

Die Maßnahmen und was sie bringen sollen<br />

Die Bundesregierung will durch den Aktionsplan Klimaschutz 2020 weitere<br />

62 bis 78 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente einsparen. Hier eine Übersicht<br />

über die Bereiche und über die jeweils erhofften Minderungspotenziale:<br />

Bereich Einsparpotenzial 1)<br />

Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz 25 bis 30<br />

Ausbau erneuerbarer Energien und Reform<br />

des Emissionshandels 22<br />

Verkehrssektor 7 bis 10<br />

Strategie klimafreundliches Bauen und Wohnen 5,7 bis 10<br />

Industrie, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen und Abfallwirtschaft 3 bis 7,7<br />

Landwirtschaft 3,6<br />

Gesamt 62 bis 78<br />

1)<br />

CO 2 in Millionen Tonnen<br />

»Wenn wir den Klimawandel<br />

bekämpfen wollen, müssen<br />

alle ihren Beitrag leisten«<br />

Dr. Barbara Hendricks<br />

Umweltministerin (SPD)<br />

14 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />

UNKLARE<br />

RECHTSLAGE<br />

Schon bald sollen Autos autonom fahren. Doch ganz so einfach geht das nicht – der Gesetzgeber<br />

muss zunächst das geltende Recht anpassen.<br />

Text: Joachim Geiger<br />

16 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Ein Dienstwagen, der selbstständig<br />

über die Autobahn düst,<br />

während der Fahrer am Laptop eine Präsentation<br />

vorbereitet oder E-Mails<br />

schreibt Wenn die Hersteller dürften,<br />

wie sie könnten, würden solche Autos<br />

schon morgen im Showroom stehen. Allerdings<br />

hätte ein Fahrzeug mit diesen<br />

hochautomatisierten Fahrfunktionen derzeit<br />

keine Chance bei den Genehmigungsbehörden.<br />

Trotzdem besteht Hoffnung, dass die<br />

Realität der elektronischen Systeme bald<br />

auch in den Vorschriften zur Zulassung<br />

und Nutzung dieser Fahrzeuge ankommt.<br />

Der Gesetzgeber jedenfalls sieht sich in<br />

der Pflicht, in rechtlicher Hinsicht mit der<br />

Technologie gleichzuziehen. Für die Juristen<br />

stellt sich damit eine Mammutaufgabe.<br />

Es reicht nicht, nur den einen oder anderen<br />

Paragrafen auf Vordermann zu bringen.<br />

Zur Disposition steht ein komplexes<br />

Rechtssystem, das internationale und nationale<br />

Normen miteinander verbindet.<br />

Die Marschrichtung der Rechtsexperten<br />

bestimmt vor allem ein Vertragswerk aus<br />

dem Jahr 1968. Das Wiener Übereinkommen<br />

über den Straßenverkehr besagt unter<br />

anderem, dass ein Fahrzeugführer sein<br />

Gefährt dauernd beherrschen muss, damit<br />

er ständig in der Lage ist, die ihm obliegenden<br />

Fahrbewegungen auszuführen.<br />

»Das Assistenzsystem darf den Fahrer<br />

nicht an der Erfüllung seiner Pflichten hindern.<br />

Ein System, das der Fahrer überwachen<br />

muss und das sich übersteuern lässt,<br />

Juristen die für Lenkanlagen zuständige<br />

ECE-Regel 79. Auch dort heißt es, dass<br />

Assistenzsysteme, die in die Lenkung eingreifen,<br />

nur dann zulässig sind, wenn der<br />

Fahrer stets die Hauptverantwortung für<br />

das Führen des Fahrzeugs behält.<br />

Mehrere Baustellen im Rechtssystem<br />

Zudem muss sich das System jederzeit<br />

durch einen bewussten Eingriff übersteuern<br />

lassen. »Das ist ein klarer Platzverweis<br />

für die automatisierten Systeme, bei denen<br />

der Fahrer das Fahrzeug nicht ständig<br />

überwachen muss«, weiß Lennart Lutz.<br />

Die Juristen setzen daher auch an dieser<br />

ECE-Regel den Hebel an. Eine Fassung<br />

mit den nötigen Änderungen soll spätestens<br />

in drei Jahren zur Verfügung stehen.<br />

Egal, welche Assistenzsysteme an Bord sind, der Fahrer<br />

muss diese überwachen und notfalls eingreifen<br />

ist nach aktueller Rechtslage zulässig«, erklärt<br />

der Jurist Lennart Lutz, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter der 2010 an der Universität<br />

Würzburg eingerichteten Forschungsstelle<br />

»Robotrecht«. Ein teilautomatisiertes<br />

System hätte demnach freie Fahrt. Hingegen<br />

hätte ein System, das in Eigenregie<br />

das Auto fährt, keine Rechtsgrundlage.<br />

Die Wiener Konvention muss<br />

geändert werden<br />

Die automobile Zukunft steht und fällt<br />

mit der Wiener Konvention. Eine Arbeitsgruppe<br />

der Vereinten Nationen hat daher<br />

im März 2014 Vorschläge zur Änderung<br />

der Konvention ins Spiel gebracht,<br />

die den Weg für hochautomatisierte Fahrzeuge<br />

frei machen sollen. Die neue Fassung<br />

sieht vor, dass die Anforderungen<br />

erfüllt sind, wenn ein Fahrzeug den technischen<br />

Vorschriften des europäischen<br />

Zulassungsrechts (ECE-Regeln) entspricht.<br />

Das Gleiche gilt, wenn der Fahrer<br />

das Assistenzsystem übersteuern oder<br />

abschalten kann. Stimmen die Vertragsstaaten<br />

den Änderungen zu, könnte die<br />

überarbeitete Konvention Ende 2016 in<br />

Kraft treten.<br />

Der Automobilbranche bietet diese Aussicht<br />

vorerst jedoch wenig Grund zur<br />

Euphorie. Denn das deutsche Zulassungsrecht<br />

bremst die Einführung von Autos<br />

mit automatisierten Fahrfunktionen noch<br />

kräftig aus. Kopfzerbrechen bereitet den<br />

Bis dahin gibt es allerdings noch weitere<br />

Baustellen im Rechtssystem. Wie hält<br />

es etwa die Straßenverkehrsordnung<br />

(StVO) künftig mit hoch- und vollautomatisierten<br />

Fahrzeugen Auch das Strafund<br />

Ordnungswidrigkeitenrecht gehört<br />

auf den Prüfstand. Schließlich lässt sich<br />

ein automatisiertes Fahrzeug, das unbemerkt<br />

vom Fahrer gegen eine Verkehrsregel<br />

verstößt, vor Gericht nicht belangen.<br />

Bei einem Unfall mit einem teilautomatisierten<br />

Fahrzeug sollte zudem<br />

klar sein, ob ein Fehlverhalten des Fahrers<br />

oder eine Funktionsstörung der<br />

automatisierten Steuerung im Spiel war.<br />

Dafür könnte der Einsatz von Unfalldatenspeichern<br />

Pflicht werden.<br />

AUTOMATISIERTES FAHREN<br />

Die Evolution der Systeme<br />

Am Anfang gab es Assistenzsysteme für Abstandskontrolle,<br />

Spurhaltung und Einparken.<br />

Stand der Technik sind heute bereits teilautomatisierte<br />

Systeme, die den Fahrer im Stau und<br />

beim Einparken unterstützen. Stufe drei wartet<br />

mit hochautomatisierten Systemen auf, die in<br />

der ersten Generation nur im Stau, in der zweiten<br />

auch im fließenden Verkehr selbsttätige Fahraufgaben<br />

übernehmen. Stufe vier steht für ein vollautomatisiertes<br />

System. Das Auto ohne Fahrer<br />

(Robotertaxi) ist bei den meisten Herstellern kein<br />

aktuelles Entwicklungsziel.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 17


SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />

Bis zum Jahr 2030, so der Plan<br />

der Autohersteller, sind die ersten<br />

völlig autonomen Fahrzeuge auf den<br />

Straßen unterwegs. Der Verkehr fließt<br />

besser, Dienstwagenfahrer sind entspannter.<br />

Die schöne neue Welt des Individualverkehrs<br />

findet jedoch nicht nur<br />

Gegenliebe. Der Psychologe Tobias Ruttke<br />

vom Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebsund<br />

Organisationspsychologie an der<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena geht<br />

davon aus, dass in naher Zukunft die größere<br />

Herausforderung für die Hersteller<br />

nicht darin bestehe, das Fahren, sondern<br />

den Fahrer neu zu erfinden. Denn auch<br />

dessen Part wird sich mit der Integration<br />

automatisierter Fahrfunktionen verändern,<br />

was gerade bei den teilautomatisierten<br />

Ausbaustufen wie einem Stauassistenten<br />

für ein Dilemma sorgt.<br />

»Assistenzsysteme mit Funktionen für<br />

Abstandswarnung und Spurhaltung sollen<br />

den Fahrer von monotonen Fahraufgaben<br />

entlasten. Damit wird die Aufmerksamkeit<br />

des Fahrers vom Fahrprozess<br />

abgezogen. Ein Fahrer kann aber<br />

nicht entspannt und gleichzeitig aufmerksam<br />

sein«, erklärt Ruttke. »Die Systeme<br />

sind noch so ausgelegt, dass sie im<br />

Ernstfall auf den Fahrer umschalten. Der<br />

ist im entscheidenden Moment nicht auf<br />

die Gefahr fokussiert, soll aber trotzdem<br />

eine schwerwiegende Entscheidung treffen«,<br />

sagt der Psychologe.<br />

Assistenzsysteme werden für das<br />

Flottenmanagement immer wichtiger<br />

Auch im Fuhrparkmanagement dürfte<br />

die zunehmende Integration technischer<br />

Hilfsmittel in das Fahrzeug für neue Akzente<br />

sorgen. »Der Fuhrparkleiter benötigt<br />

künftig einen genauen Überblick,<br />

welche Systeme in welchen Fahrzeugen<br />

verfügbar sind. Zudem erhält die von der<br />

Berufsgenossenschaft vorgeschriebene<br />

Einweisung einen noch höheren Stellenwert<br />

für die tägliche Fuhrparkpraxis«, berichtet<br />

Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender<br />

des Bundesverbands Fuhrparkmanagement.<br />

Prinzing sieht auch die Gefahr, dass<br />

mit der Zahl der elektronischen Helfer<br />

FAHREN WIRD N I<br />

Die Hersteller haben die technologischen Weichen dafür<br />

gestellt, dass Autos in Zukunft autonom fahren. Was aber<br />

bedeutet dies für den Fahrer Und worauf Flottenmanager<br />

künftig achten müssen.<br />

Text: Joachim Geiger<br />

an Bord bei manchen Mitarbeitern die<br />

Versuchung steigen könnte, den Fähigkeiten<br />

des Fahrzeugs mehr zu vertrauen,<br />

als es die Verantwortung erlauben würde.<br />

Ein Außendienstmitarbeiter könnte<br />

zum Beispiel trotz seiner Müdigkeit nach<br />

einem langen Arbeitstag auf die Autobahn<br />

auffahren, weil er auf die Funktion<br />

des Spurhalte- und Abstandswarnsystems<br />

vertraut. Ein anderer könnte aus<br />

Zeitdruck stärker als sonst auf das Gaspedal<br />

drücken, weil er davon ausgeht,<br />

dass im Notfall das Assistenzsystem regelnd<br />

eingreift.<br />

Ein handfester Risikofaktor fürs Unternehmen<br />

wäre der Mitarbeiter, der mit<br />

deaktiviertem Assistenzsystem unterwegs<br />

ist, und das System erst dann einschaltet,<br />

wenn er kurz davor steht, einen<br />

Auffahrunfall zu verursachen. »Schwachpunkt<br />

ist und bleibt der Mensch. Solange<br />

Systeme abgeschaltet werden können,<br />

wird der eine oder andere mehr auf die<br />

eigenen Fahrkünste vertrauen«, bilanziert<br />

Marc-Oliver Prinzing.<br />

Sollte also die Strategie der Hersteller<br />

darin bestehen, den Fahrer im Fahrzeug<br />

durch Technologie zu ersetzen Wenn die<br />

Maschine denkt und lenkt, wäre der<br />

Mensch als Fehlerquelle wirksam ausgeschaltet.<br />

Diese Rechnung wird jedoch<br />

nicht aufgehen. »Der motorisierte Fahrer<br />

18 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Interview<br />

Was bedeutet die Automatisierung für das Fuhrparkmanagement<br />

Marc-Oliver Prinzing: Der Fuhrparkleiter braucht<br />

einen genauen Überblick, welche Systeme in welchen<br />

Fahrzeugen verfügbar sind. Er muss wissen,<br />

wie sie funktionieren, und ob ihr Einsatz wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist. Die Car Policy könnte dann solche<br />

Systeme als Muss-Ausstattung vorschreiben, wenn<br />

sie beim jeweiligen Modell verfügbar sind.<br />

Wie steht es mit der Verantwortung der Fahrer<br />

Assistenzsysteme entbinden den Fahrer nicht von<br />

seiner Eigenverantwortung. »Das System hat versagt«<br />

wird künftig eine häufige Ausrede sein, die in<br />

juristischer Hinsicht aber in die Sackgasse führt.<br />

ICHT EINFACHER,<br />

NUR ANDERS<br />

Machen die Assistenzsysteme in Zukunft Schadenmanagement<br />

überflüssig<br />

Davon dürfen wir noch lange träumen. Prima, wenn<br />

das eigene Fahrzeug mit Notbremsassistent ausgestattet<br />

ist. Schlecht, wenn das System beim Hintermann<br />

fehlt. Die besten Mittel, um Unfälle zu vermeiden<br />

bleiben eine passive Fahrweise und genügend<br />

Abstand. Dafür braucht es keine Assistenzsysteme.<br />

Wird die Aufgabe für den Fuhrparkleiter künftig<br />

einfacher<br />

Die Anforderungen werden eher steigen. Neben den<br />

Assistenzsystemen gibt es auch eine Entwicklung<br />

zu mehr Telematik im Fahrzeug. Das bedeutet mehr<br />

Daten und mehr Informationen, die analysiert und<br />

überwacht werden müssen.<br />

ist nur ein Teil des Gesamtverkehrssystems.<br />

Wer am Teilsystem Auto den Hebel<br />

ansetzt, verändert damit zwangsläufig<br />

die anderen Teilsysteme«, erklärt der<br />

Psychologe Tobias Ruttke.<br />

Der Augenkontakt geht verloren<br />

Typisches Beispiel: Fahrer und Fußgänger<br />

stellen in einer unklaren Verkehrssituation<br />

häufig einen Augenkontakt her,<br />

um sich zu verständigen. Ein Fahrer in<br />

einem automatisierten Fahrzeug wird genau<br />

diesen Kontakt nicht mehr halten.<br />

Für die anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet<br />

das einen Verlust an Sicherheit.<br />

Andererseits könnte ein Fußgänger ver-<br />

sucht sein, dem System gerade in kritischen<br />

Situationen ein hohes Maß an<br />

Kompetenz und Sicherheit zu unterstellen.<br />

Der Fußgänger würde in diesem Fall<br />

einfach über die Straße gehen, weil er<br />

glaubt, dass das System auf dieses Verhalten<br />

angemessen reagiert.<br />

»Autofahren ist stets auch ein soziales<br />

Verhalten. Automatisierte Systeme sind<br />

dafür ausgelegt, sich an Verkehrsregeln<br />

zu halten. Menschen dagegen neigen dazu,<br />

Regeln bisweilen zu brechen«, berichtet<br />

Tobias Ruttke. Für den Psychologen<br />

lautet daher die Gretchenfrage: Wer hat<br />

bei einem Konflikt das Sagen Mensch<br />

oder Maschine<br />

Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender<br />

des Bundesverbands Fuhrparkmanagement.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 19


SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />

AUF KURS<br />

Mit dem Pilotprojekt Volvo Drive Me wird autonomes Fahren real. Ab 2017 steuern 100<br />

Autos selbstständig durch Göteborg. Erste Testfahrt mit einem Prototypen. Text: Martin Schou<br />

Es dauert ein, zwei Kurven, bis<br />

wir dem Volvo vertrauen. Hinterm<br />

Steuer sitzt Mathias Wistland. Er<br />

hat soeben den Abstandstempomaten<br />

eingeschaltet. Kein normales Assistenzsystem,<br />

die Volvo-Techniker haben es etwas<br />

feingetunt. Die Knöpfe am Lenkrad<br />

sind gleich geblieben. Im Hintergrund<br />

wertet allerdings das Hirn des V60 – ein<br />

mit Computern vollgepackter Kofferraum<br />

– mit Hochdruck die gesammelten<br />

Daten aus Frontradar und Kamera aus.<br />

Alles, damit der Wagen nicht nur Geschwindigkeit<br />

und Abstand zum Vordermann<br />

einhält, sondern auch die Fahrbahnlinien<br />

im Blick hat und ganz von<br />

selbst in der Spur bleibt.<br />

Bei jeder Kurve verkrampfen wir<br />

leicht im Beifahrersitz. Rotiert das Steuer<br />

auch wirklich von selbst Der Entwicklungs-Ingenieur<br />

von Volvo sitzt<br />

derweil völlig entspannt auf dem Fahrersitz.<br />

Er gestikuliert mit den Händen,<br />

spricht über die viele Arbeit, die in diesem<br />

Prototypen steckt und blickt nur<br />

selten auf die Straße.<br />

360-Grad-Kamera und Sensoren<br />

»Die größte Herausforderung ist es, ein<br />

System aufzubauen, das zu 100 Prozent<br />

zuverlässig arbeitet und nicht abstürzen<br />

kann«, erklärt Wistland. »Die Daten von<br />

Kamera und Radar muss der Rechner im<br />

In Göteborg bald Zukunft: 100 Volvo-Fahrer<br />

können ab 2017 im Internet surfen, chatten oder<br />

Arbeiten, während das Auto selbstständig fährt.<br />

20 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Die autonom fahrenden Volvo orientieren sich mit Hilfe von Sensoren und Kameras an den anderen Verkehrsteilnehmern.<br />

Kofferraum blitzschnell verarbeiten. Da<br />

darf nichts schiefgehen«.<br />

Der Volvo-Ingenieur ist den 50 Kilometer<br />

langen Autobahnring rund um Göteborg,<br />

der ab 2017 für die autonome Fahrt<br />

von der Stadt freigegeben wurde, schon<br />

zigmal abgefahren. Er kennt die Stellen,<br />

an denen der Volvo noch seine Probleme<br />

hat. Beispielsweise, wenn sich die Spur<br />

in zwei Richtungen gabelt. Oder bei<br />

Überholmanövern: »Die packt er noch<br />

nicht, weil unserem Testwagen die Kameras<br />

und Sensoren an den Seiten fehlen.<br />

Fahrzeuge im toten Winkel registriert<br />

er deshalb noch nicht«, erklärt Wistland.<br />

Eine 360-Grad-Kamera und wei tere<br />

Sensoren sind aber schon an einem anderen<br />

Prototypen in der Testphase.<br />

Teststrecke ohne Fußgängerverkehr<br />

Ab 2017 wird dann aus dem Hightech-<br />

Testwagen ein ganz normaler Volvo, der<br />

100 auserwählte Göteborger zur Arbeit<br />

oder zum Shoppen fahren soll. Bis in die<br />

Innenstadt geht das aber nicht. Im dichten<br />

Stadtverkehr traut sich Volvo noch<br />

nicht, autonom zu fahren. Bis die Fahrzeuge<br />

mit Fußgängern und Radfahrern<br />

klarkommen, sei noch ein weiter Weg.<br />

Deshalb hat sich Volvo mit der Stadtverwaltung<br />

zunächst auf den Autobahnring<br />

rund um den Stadtkern geeinigt. Auf der<br />

VISION 2020<br />

Bundesstraße können die autonomen<br />

Volvo durchgehend 70 km/h schnell fahren.<br />

Auch der Stadtverwaltung kommt<br />

das Testprojekt entgegen. Im Berufsverkehr<br />

sind gerade hier oft lange Staus angesagt.<br />

Die gleichmäßige Fahrweise soll<br />

für Entlastung sorgen.<br />

Damit die Testfahrzeuge so oft wie<br />

möglich den Cityring befahren, sucht der<br />

Hersteller gezielt Fahrer aus, die in diesem<br />

Teil Göteborgs arbeiten oder wohnen.<br />

»Wir werden keine Probleme haben,<br />

geeignete Kunden für das Drive Me-Projekt<br />

zu finden«, sagt Entwicklungschef<br />

Jonas Ekmark. Schon jetzt, zwei Jahre vor<br />

Projektstart, seien die Nachfrage und das<br />

Interesse groß.<br />

Das Ziel von Volvo: keine Unfalltoten und Schwerverletzten mehr<br />

Bevor die ersten autonom fahrenden Volvo vom Band laufen, verfolgt der schwedische Hersteller ein näher<br />

liegendes Ziel: Bis 2020 sollen bei Unfällen keine Insassen mehr in einem Volvo schwer verletzt oder gar getötet<br />

werden. Dafür tüftelt Volvo an neuen Assistenzsystemen. Ein wichtiges Instrument ist ein Infrarotsensor am<br />

Armaturenbrett, der den Blick des Fahrers kontrolliert und dafür sorgen soll, dass andere Assistenten wie Spurhalte-<br />

oder Notbremsassistent noch früher ins Geschehen eingreifen können. Der Müdigkeitssensor ist zudem<br />

ein zentraler Punkt fürs autonome Fahren. Das Auto kann die Verantwortung schließlich nur dann an den Fahrer<br />

wieder zurückgeben, wenn dieser das Straßengeschehen auch aufmerksam verfolgt.<br />

Die Zeit im Stau produktiv nutzen<br />

Kein Wunder: Statt im morgendlichen<br />

Stau frustriert zur Arbeit zu kommen,<br />

können die Testfahrer ihre Zeit im Auto<br />

anderweitig nutzen und beispielsweise<br />

am Laptop arbeiten oder mit dem Smartphone<br />

chatten. In der Praxis soll der Fahrer<br />

künftig entscheiden, ob er die gewünschte<br />

Route über den Cityring autonom<br />

fahren möchte und währenddessen<br />

arbeitet oder eventuell einen schnelleren<br />

Weg wählt, bei dem er dann allerdings<br />

selbst das Steuer übernehmen muss.<br />

Der Wagen erkennt, dass er den Autobahnring<br />

erreicht hat, und der Fahrer<br />

Die Teststrecke führt über einen 50 Kilometer langer<br />

Cityring ohne Personen- und Fahrradverkehr<br />

kann die Verantwortung an den Autopiloten<br />

übergeben. »Wenn das Pilotprojekt<br />

in zwei Jahren startet, kann der Volvo auf<br />

der Strecke komplett autonom fahren«,<br />

erklärt Wistland. Das Fahrzeug wechselt<br />

eigenständig die Spur und fädelt korrekt<br />

in den fließenden Verkehr ein.<br />

»Dafür erweitern wir die Modelle neben<br />

der 360-Grad-Kamera um ein eigenes<br />

Kartenmaterial, das weit über die Daten<br />

herkömmlicher Navi-Karten hinausgeht«,<br />

sagt Ekmark. Mit Lasertechnik und<br />

genauesten GPS-Daten wurde jede Häuserwand<br />

entlang der Straße, jede Leitplanke<br />

und alle anderen Orientierungspunkte<br />

festgehalten. Bleibt zu hoffen,<br />

dass sich bis 2017 nicht allzu viel am<br />

Streckenrand ändert. Denn sobald die<br />

ersten autonom fahrenden Autos an die<br />

Kunden gehen, muss alles klappen. Denn<br />

Volvo haftet als Hersteller für etwaige<br />

Schäden.<br />

Mehr Infos und Bilder<br />

www.firmenauto.de/vaf<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 21


SCHWERPUNKT | Autonomes Fahren<br />

MAL LOSLASSEN<br />

Das Auto von morgen parkt ganz alleine ein. Wir schauten den Ingenieuren des Autozulieferers<br />

Valeo über die Schultern und gewannen einen Einblick in die Zukunftstechnologie.<br />

Text: Guido Borck<br />

Ob schlüsselloses Zugangssystem,<br />

moderne LED-Scheinwerfer oder Assistenzsysteme:<br />

Unsere Dienstwagen werden<br />

immer komfortabler und sicherer,<br />

aber technisch auch wesentlich komplexer.<br />

Da ist es umso verständlicher, dass<br />

sich jeder Automobilhersteller kompetente<br />

Unterstützung mit ins Boot holt.<br />

Der französische Konzern Valeo ist so<br />

ein Zulieferer und gehört zu einem der<br />

weltweit größten Anbieter in der Automotive-Branche.<br />

Valeo entwickelt unter<br />

anderem für BMW, Ford, Mercedes sowie<br />

den Volkswagen-Konzern und ist<br />

auch für viele andere renommierte Autobauer<br />

rund um den Globus tätig. Bei den<br />

Franzosen steht in aller Regel die bezahlbare<br />

Technik im Vordergrund. Dadurch<br />

können teure Features, die es vorher nur<br />

in der luxuriösen Oberklasse gab, kostengünstig<br />

in die Mittel- und Kompakt klasse<br />

transferiert werden.<br />

Halbautomatische Einparksysteme<br />

zum Beispiel. Die gibt es ja schon seit geraumer<br />

Zeit. Nahezu jeder Hersteller bietet<br />

die Rangierhilfen inzwischen an. Einfach<br />

Gas geben und bremsen, den Rest<br />

erledigt der Automat. Valeo war 2007 der<br />

erste Zulieferer, der diese Technik in<br />

einem Serienfahrzeug auf den Markt<br />

brachte, und ist auf diesem Gebiet mittlerweile<br />

weltweiter Marktführer.<br />

Der künftige Fokus aber gilt dem vollautomatischen<br />

Ein- und Ausparken.<br />

Denn unsere Firmenwagen werden sich<br />

schon bald völlig selbsttätig in die Parklücke<br />

einfädeln, notfalls auch in mehreren<br />

Zügen, bis zur endgültigen Position.<br />

Dabei muss der Fahrer nicht mehr zwingend<br />

im Auto sitzen, sondern kann den<br />

Vorgang bequem von außerhalb dirigieren,<br />

ziemlich lässig per Knopfdruck.<br />

Parkmanöver werden so zum Kinderspiel.<br />

Aber wie funktioniert’s<br />

Die Basis der Technik bildet ein<br />

Apple- oder Android-basiertes Smartphone<br />

samt einer speziellen App. Eine sichere<br />

WLAN-Verbindung zum Fahrzeug<br />

ist ebenso Voraussetzung wie eine intelligente<br />

Steuerungs-Software nebst Ultraschallsensoren<br />

in den Stoßfängern. Für<br />

den Einparkvorgang reicht es, eine<br />

Handy-Taste gedrückt zu halten. Schon<br />

rückt der Wagen trotz verwaistem Fahrersitz<br />

ganz alleine in die Lücke hinein.<br />

Zentimetergenau. Hierbei hat immer die<br />

Sicherheit Priorität: Lässt der Fahrer die<br />

Taste vorzeitig los, bricht das System den<br />

Das vollautomatische Einparken per Smartphone-App<br />

wird in gut zwei Jahren serienreif sein<br />

Vorgang sofort ab. Gleiches gilt für plötzlich<br />

auftauchende Hindernisse. Die erkennt<br />

der Automat und stoppt im Notfall.<br />

Der Einparkvorgang kann jederzeit<br />

gestartet oder bei Bedarf abgebrochen<br />

werden.<br />

Noch ist die Technik im Prototypstatus,<br />

sie funktioniert aber schon jetzt reibungslos<br />

und soll in gut zwei Jahren in<br />

den ersten Serienmodellen zum Einsatz<br />

kommen. Was der Einparkassistent 2.0<br />

kosten wird, bleibt aber noch offen.<br />

DER NÄCHSTE SCHRITT<br />

Selbstständig ins Parkhaus<br />

Die vollautomatische Einparkhilfe kommt. In ferner<br />

Zukunft sollen unsere Fahrzeuge aber noch<br />

weitaus mehr können. Geht es nach den Autobauern,<br />

werden sich unsere Pkw kollisionsfrei<br />

und vollautomatisch in Parkhäusern bewegen<br />

und selbsttätig ihre Parklücke suchen. Dazu benötigt<br />

die Technik einen detaillierten Lageplan<br />

der Parkhausumgebung. Das vollautomatisierte<br />

Valet Parking erkennt Hindernisse via Laserscanner<br />

und soll sie sicher umfahren. Hat das<br />

Fahrzeug seinen endgültigen Stellplatz erreicht,<br />

verriegelt es selbsttätig die Türen und wartet dort<br />

bis zum Rückholbefehl per Smartphone-App.<br />

22 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar <strong>2015</strong>


NISSAN PULSAR ACENTA<br />

1.5 l dCi, 81 kW (110 PS)<br />

Laufzeit: 36 Monate | Leasingsonderzahlung: € 0,–<br />

Gesamtlaufleistung: 60.000 km | monatliche Leasingrate: € 235,– 1<br />

DER NEUE NISSAN PULSAR.<br />

MOBILES GROSSRAUMBÜRO.<br />

Mit Abstand am besten: der neue NISSAN PULSAR mit der größten Beinfreiheit seiner Klasse. 2<br />

Mit seinem geräumigen Innenraum, sportlichen Design und einer hochwertigen Verarbeitung bringt der NISSAN PULSAR<br />

neue Klasse in die Kompaktklasse. Ob AROUND VIEW MONITOR für 360° Rundumsicht 3 oder NissanConnect, der<br />

PULSAR überzeugt auch in puncto Ausstattung mit Großzügigkeit. Sparsam ist einzig der 1,5-l-Dieselmotor, mit dem Sie<br />

auch entferntere Ziele ins Auge fassen können. Steigen Sie ein und machen Sie Ihr Unternehmen noch ein wenig effizienter.<br />

Mehr Informationen auf www.nissan.de<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,1, außerorts 3,3, kombiniert 3,6; CO 2 -Emissionen: kombiniert<br />

94,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse A+.<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung. 1 Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 60.000 km zzgl.<br />

MwSt., Überführung und Zulassung. Für alle bis zum 31.03.<strong>2015</strong> abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 14.04.<strong>2015</strong> für das oben<br />

ausgewiesene Modell. 2 Aussage gültig in Bezug auf die zweite Sitzreihe. 3 Erst ab Ausstattungsvariante TEKNA. Ein Angebot für Gewerbekunden<br />

von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI<br />

Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur<br />

für Mitglieder eines Verbands mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl, über Abrufschein.


MANAGEMENT | Ausbildung<br />

AUSBILDUNG<br />

AUF HOHEM NIVEAU<br />

Lehrgang zum zertifizierten Fuhrparkmanager. Wir begleiten die<br />

Teilnehmer bei allen sieben Modulen. Teil 2: Führungstechniken<br />

im Fuhrparkmanagement<br />

Text: Nicole Holzer<br />

Nach dem erfolgreichen Startschuss<br />

zum neuen Kurs »Zertifizierter<br />

Fuhrparkmanager (Dekra)« in<br />

München ging es für die insgesamt<br />

17 Teilnehmer mit Vollgas weiter. Im<br />

Mittelpunkt des zweiten Moduls »Führungstechniken<br />

im Fuhrparkmanagement«<br />

standen unter anderem Führungsund<br />

Managementprinzipien, unterschiedliche<br />

Methoden des Zeitmanagements,<br />

um den eigenen Arbeitsablauf erfolgreich<br />

zu organisieren, sowie<br />

zielgerichtete Kommunikation und<br />

Präsen tation im Unternehmen.<br />

Schließlich geht es für die meisten Fuhrparkmanager<br />

um mehr, als nur möglichst<br />

effizient Autos zu verwalten. Sie wollen<br />

wie Asmir Salispahic nicht an einem Punkt<br />

stehen bleiben, sondern haben das Ziel,<br />

ihren Fuhrpark weiter voranzubringen.<br />

Dazu benötigen die Verantwortlichen entsprechend<br />

umfassendes Spezialwissen.<br />

»Da gibt es zwar das theoretische Wissen<br />

um Verbesserungspotenzial«, sagt Astrid<br />

Tietgens, Kommunikationsexpertin und<br />

Serminarleiterin. Doch wer seine Ideen<br />

umsetzen möchte, braucht in der Regel<br />

die Unterstützung der Geschäftsleitung.<br />

Und die muss in vielen Fällen erst überzeugt<br />

werden. »Hier helfen ein selbstbewusstes<br />

Auftreten und natürlich auch die<br />

entsprechenden Präsentationstechniken«,<br />

erklärt Tietgens.<br />

Fuhrparkleiter sollten Reportings<br />

präsentieren können<br />

Das gilt es in der Praxis zu üben. Dazu<br />

entwickelten die Teilnehmer in kleinen<br />

Arbeitskreisen für ein fiktives Unternehmen<br />

eine neue Car Policy, erstellten die<br />

Vorgehensweise am Managementkreislauf<br />

und ein Beziehungsnetzwerk mit allen beteiligten<br />

Personen. Jede Gruppe stellte ihren<br />

Lösungsansatz in großer Runde vor.<br />

»Das trainiert das Auftreten in der<br />

Öffentlichkeit. Nur bei wenigen gehören<br />

solche Präsentationstermine zum Arbeitsalltag«,<br />

sagt die Expertin. Dem<br />

schließt sich Teilnehmer Frank Silbereisen<br />

an: »Das war eine sehr gute Übung,<br />

auch für unsere Abschlussprüfung«. Dafür<br />

wurde natürlich auch geübt. Im achten<br />

Modul müssen die Teilnehmer einen<br />

komplizierten Fall lösen und in der<br />

»Ich möchte unseren Fuhrpark weiter<br />

voranbringen. Mit der Ausbildung hoffe<br />

ich, meine Ziele besser zu erreichen«<br />

Asmir Salispahic<br />

DBL-Staufer<br />

24 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Schlechte Bedingungen<br />

Die gibt es nicht.<br />

Alle Bedingungen sind perfekte Bedingungen. Der neue Audi A6 Avant<br />

mit wegweisender quattro Technologie für mehr Präzision und Dynamik.<br />

Ihr passender Begleiter für jede Dienstreise. audi.de/grosskunden<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,8–4,4;<br />

CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert 182–114.


MANAGEMENT | Ausbildung<br />

mündlichen Prüfung die Ergebnisse präsentieren<br />

und sich den Fragen der Jury<br />

stellen.<br />

Wer in einem Team arbeitet, wer einen<br />

Teil seiner umfangreichen Aufgaben delegiert,<br />

braucht viel Fingerspitzengefühl.<br />

»Um das zu optimieren und andere Mitarbeiter<br />

zu motivieren, ist ein Blick hinter<br />

die Kulissen von Vorteil«, sagt Tietgens.<br />

Mitarbeiter, die wissen, welche Führungsstile<br />

es gibt und welche Eigenschaften<br />

diese mit sich bringen, erreichen ihre Ziele<br />

leichter.<br />

Dazu kommt die Kommunikation mit<br />

Vorgesetzten und Dienstwagenfahrern.<br />

Häufig sitzen die Fuhrparkverantwortlichen<br />

zwischen den Stühlen. Einerseits<br />

ist das Budget begrenzt, andererseits gelten<br />

Dienstwagen als Incentive.<br />

Die Vorbereitungen für die Präsentationen laufen auf Hochtouren: die Teilnehmer Petra-Yvonne Frierss (l.)<br />

mit Andreas Baur sowie Seminarleiterin Astrid Tietgens.<br />

Zielgerichtete Kommunikation hilft,<br />

Stress zu vermeiden<br />

Solche Situationen erzeugen Stress. Um<br />

dies zu vermeiden, bekommen die Teilnehmer<br />

Strategien an die Hand, die sie<br />

gezielt einsetzen können, damit sie ihre<br />

beruflichen und privaten Aufgaben künftig<br />

erfolgreich bewältigen. Manchmal<br />

sind es nur Kleinigkeiten. Etwa die<br />

Grundlagen der zielgerichteten Kommunikation:<br />

ein fester Händedruck, ein Lächeln<br />

oder Augenkontakt sowie eine<br />

offene gerade Körperhaltung.<br />

Schwieriger sind dann schon Konfliktgespräche.<br />

»Doch auch die gehören – leider<br />

viel zu häufig – zu unserem Alltag«,<br />

klagt einer der Teilnehmer. Hier gibt die<br />

Trainerin praktische Tipps zur Gesprächsführung<br />

und den nötigen Rahmenbedingungen.<br />

Praktische Übungen<br />

»Als zertifizierte Fuhrparkleiterin kann ich<br />

künftig einschätzen, wo in unserem Unternehmen<br />

noch Handlungsbedarf besteht«<br />

Barbara Spiekermann<br />

Marc O’Polo International<br />

mit Tietgens ausführlichem Feedback<br />

runden das Thema ab.<br />

Schließlich lautet das Motto der Seminare:<br />

»Aus der Praxis für die Praxis«. Jeder<br />

Trainer ist Spezialist in seinem Fachgebiet<br />

und besitzt langjährige Erfahrung.<br />

Die Veranstalter legen viel Wert darauf,<br />

für jeden Themenbereich nachgewie sene<br />

Experten einzusetzen – wie auch im zweiten<br />

Modul: Astrid Tietgens, Geschäftsführerin<br />

von perspektive3.<br />

Laut Bundesverband Fuhrparkmanagement<br />

(BVF) ist diese Qualifizierung die<br />

zurzeit umfassendste und hochwertigste<br />

Ausbildung in diesem Segment. Die<br />

Inhalte der in sieben Modulen aufgebauten<br />

Seminarreihe werden vom Praktikerbeirat<br />

des Fuhrparkverbands abgesichert<br />

und weiterentwickelt.<br />

Tipp: Für das Seminar gibt es Fördermöglichkeiten,<br />

etwa vom Bundesamt für<br />

Güterverkehr (BAG).<br />

HINTERGRUND<br />

Das bringt die Ausbildung<br />

• Kostenersparnis, optimierte Finanzierung und<br />

Laufzeiten<br />

• Optimale, werterhaltende Lösungen bei<br />

Wartung, Pflege und Unterhalt<br />

• Einblick ins Mobilitätsmanagement<br />

• Klarheit über rechtliche Pflichten und<br />

Haftungsfragen<br />

• Optimaler Einsatz von technischen Innovationen<br />

• Transparenz bei Outsourcing, durch genauen<br />

Kosten-Nutzen-Vergleich<br />

• Wissen zur Firmenwagen-Regelung<br />

REFERENTIN: ASTRID TIETGENS<br />

Kommunikation im Mittelpunkt<br />

Astrid Tietgens ist Expertin für Personalentwicklung und Training. Seit<br />

1996 in Unternehmensberatungen in führender Position, zuletzt als angestellte<br />

Geschäftsführerin eines Multimedia-Unternehmens, gründete<br />

sie 2005 die perspektive3 GmbH. Mit dem Schwerpunkt Vertrieb und<br />

Aftersales konzentriert sich perspektive3 auf innovative Rekrutierungsund<br />

Qualifizierungskonzepte für Führungs- und Fachkräfte, von der Automobilbranche<br />

bis zum Maschinenbau. Die aktuelle Bandbreite reicht vom<br />

weltweiten Vertrieb von Elektromobilität bis zum europäischen Kompetenzprofil<br />

von Fuhrparkmanagern. Neben ihrer Beratungs- und Konzeptionstätigkeit<br />

ist sie gefragt als Impulsgeberin und Sparringspartnerin für<br />

neues Lernen in Unternehmen. Tietgens lebt in der Nähe von München.<br />

Fotos: Holzer (4), Fotolia (2), Küppers (1), Mannchen (1)<br />

26 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


In 8 Schritten zum zertifi zierten Fuhrparkmanager.<br />

Das Weiterbildungsangebot der DEKRA Akademie.<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Fuhrparkmanagement – Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte<br />

Unsere Fuhrparkmanagement-Seminare vermitteln Ihnen das betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche<br />

Wissen zur Schaff ung effi zienter, rechtssicherer und kostengünstiger Fuhrparkprozesse. Die Module können<br />

in beliebiger Reihenfolge an unterschiedlichen Orten absolviert werden und sind auch einzeln buchbar.<br />

Infotelefon 0711.7861-3939<br />

Internet www.dekra-akademie.de<br />

E-Mail vertrieb.akademie@dekra.com<br />

Module Zertifizierter Fuhrparkmanager (DEKRA) Hamburg Berlin Frankfurt/M. München<br />

Modul 1 Operative Aufgaben und Prozesse 10.–12.12.<strong>2015</strong> 12.–14.03.<strong>2015</strong> 07.–09.05.<strong>2015</strong> 11.–13.06.<strong>2015</strong><br />

Modul 2 Führungstechniken im Fuhrparkmanagement 26.–27.06.<strong>2015</strong> 17.–18.04.<strong>2015</strong> 29.–30.05.<strong>2015</strong> 03.–04.07.<strong>2015</strong><br />

Modul 3 Kostenrechnung und Controlling 10.–12.09.<strong>2015</strong> 11.–13.05.<strong>2015</strong> 18.–20.06.<strong>2015</strong> 23.–25.07.<strong>2015</strong><br />

Modul 4 Finanzierung, Beschaffung und Verwertung 27.–28.02.<strong>2015</strong> 04.–05.06.<strong>2015</strong> 17.–18.07.<strong>2015</strong> 18.–19.09.<strong>2015</strong><br />

Modul 5 Rechtliche Rahmenbedingungen 19.–21.03.<strong>2015</strong> 18.–20.06.<strong>2015</strong> 10.–12.09.<strong>2015</strong> 08.–10.10.<strong>2015</strong><br />

Modul 6 Versicherungs- und Schadenmanagement 16.–18.04.<strong>2015</strong> 09.–11.07.<strong>2015</strong> 08.–10.10.<strong>2015</strong> 29.–31.10.<strong>2015</strong><br />

Modul 7<br />

Dienstwagenmanagement und Nachhaltigkeit<br />

im Fuhrpark<br />

28.–30.05.<strong>2015</strong> 03.–05.09.<strong>2015</strong> 05.–07.11.<strong>2015</strong> 12.–14.11.<strong>2015</strong><br />

Abschluss Zertifizierung 09.–10.10.<strong>2015</strong> 25.–26.09.<strong>2015</strong> 27.–28.11.<strong>2015</strong> 15.–16.01.2016<br />

Neu!<br />

Seminar Fuhrparkmanagement - kompakt und aktuell 17.–18.09.<strong>2015</strong> 10.–11.02.<strong>2015</strong> 09.–10.07.<strong>2015</strong> 15.–16.04.<strong>2015</strong>


MANAGEMENT | Praxis<br />

OPTIMAL<br />

ABGESTIMMT<br />

Thyssen Krupp hat gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern<br />

ein einzigartiges Fleet-Ordering-System konzipiert und etabliert.<br />

Weltweit wird die Fahrzeugbestellung gebündelt und koor diniert.<br />

Dafür gab’s auch den Fleet Europe Innovationspreis.<br />

Text: Nicole Holzer<br />

Transparenz, integrierte Prozesse<br />

und die damit verbundene<br />

Kostensenkung stehen auf der Agenda<br />

vieler Unternehmen ganz oben. Doch<br />

konkret umgesetzte Maßnahmen scheitern<br />

häufig an der Realität. Nicht so bei<br />

Thyssen Krupp. Der international aufgestellte<br />

Konzern mit weltweit mehr als<br />

500 Gesellschaften, rund 160.000 Mitarbeitern<br />

und einer Flotte von 20.000 Fahrzeugen<br />

hat gemeinsam mit der Volkswagen<br />

Gruppe ein sogenanntes Fleet-Ordering-System<br />

entwickelt und etabliert. Bereits<br />

vor zehn Jahren hat der damalige<br />

Flottenchef Martin Hahne mit allen<br />

größe ren Herstellern Gespräche geführt,<br />

allein der Volkswagen Konzern ließ sich<br />

auf diese Herausforderung ein.<br />

Nun wickelt Thyssen Krupp rund 70<br />

Prozent aller Fahrzeugneubestellungen<br />

in Europa – auch die weiteren Marken −<br />

28 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


über das Fleet-Ordering-System von<br />

Volkswagen ab. »Der Bestellvorgang<br />

gehört zu den aufwendigsten Prozessen<br />

im Fuhrparkmanagement«, sagt Marcel<br />

Müller, verantwortlicher Cluster-<br />

Manager für den Einkauf der weltweiten<br />

Flotte von Thyssen Krupp. Der Fahrer<br />

konfiguriert online selbstständig seinen<br />

neuen Dienstwagen unter Vorgabe der<br />

entsprechenden Leasingrate. Die Bestellung<br />

läuft über den Server des Volkswagen<br />

Konzerns.<br />

Die Vorteile für beide Seiten liegen auf<br />

der Hand: Thyssen Krupp bündelt sein<br />

Bestellvolumen, verbessert dadurch<br />

seine Einkaufskonditionen und erhält<br />

volle Kostentransparenz. Gleichzeitig<br />

bekommt Volkswagen die Möglichkeit,<br />

seine aktuellen Angebote im Vergleich<br />

Mit Fleet-Ordering behält<br />

das Unternehmen die<br />

Datenhoheit über die Flotte<br />

zu den Wettbewerbern direkt beim<br />

Dienstwagenfahrer optimal zu platzieren<br />

und dadurch seinen Absatz zu erhöhen.<br />

»Bei unserem Volumen ergibt das<br />

eine erhebliche Hebelwirkung«, erklärt<br />

Müller. Dabei behält Thyssen Krupp die<br />

Datenhoheit. »Zu jedem Fahrzeug wird<br />

ab Bestellung eine elektronische Fahrzeugakte<br />

mit allen Daten erzeugt«,<br />

ergänzt Hahne. Gleichzeitig muss sich<br />

der Flottenbetreiber nicht mehr um die<br />

Eingabe der Fahrzeugdaten kümmern.<br />

Für den Volkswagen Konzern bietet<br />

das digitale Fahrzeugbestellsystem<br />

natürlich ebenfalls große Vorteile. Insbe-<br />

sondere der stabile Bestellprozess trägt<br />

zur Zufriedenheit der Dienstwagenfahrer<br />

bei. Schließlich ist neben dem Fahrzeug<br />

die Betreuung der Nutzer der wichtigste<br />

Schlüssel zur Steigerung der Zufriedenheit.<br />

Der Bestellprozess über Volkswagen ist<br />

im Verwaltungstool integriert<br />

Damit ist Fleet Ordering ein wichtiger<br />

Teil des Verwaltungssystems Carpool von<br />

Thyssen Krupp. Das umfasst die Steuerung<br />

und Administration weiterer<br />

Komponenten, etwa die Reifen, Tankkarten,<br />

CO 2<br />

-Grenzen oder auch das Benchmarking<br />

verschiedener Lieferanten. So<br />

liefern sich im Hintergrund drei bis fünf<br />

zuvor ausgewählte Gesellschaften einen<br />

Benchmark um die günstigsten Leasingkonditionen<br />

und Thyssen Krupp erhält<br />

dann das beste Angebot.<br />

Die Rechnungen der Lieferanten kommen<br />

elektronisch und werden über<br />

Schnittstellen ins Carpool-System eingespeist.<br />

Das Ergebnis: ein lückenloses<br />

Reporting über alle Kosten. »So ein Verwaltungstool<br />

funktioniert aber nur,<br />

wenn man die Daten des Autos genau<br />

kennt. Wenn man zum Beispiel weiß,<br />

welche Reifengröße infrage kommt«,<br />

sagt Hahne.<br />

Das überzeugte im Herbst vergangenen<br />

Jahres auch die Jury des Fleet Europe<br />

Awards. Die Mitglieder überreichten Alex<br />

Han, strategischer Einkäufer Flotte, für<br />

das international ausgerichtete Flottenmanagement<br />

von Thyssen Krupp den begehrten<br />

Preis in der Kategorie Innovation.<br />

Besonders im Fokus stand die integrierte<br />

Flottenstrategie mit nahezu<br />

100-prozentiger Kostentransparenz bezogen<br />

auf die Gesamtbetriebskosten.<br />

Fuhrparkchef Marcel Müller (l.) mit Vorgänger Martin<br />

Hahne, der Anfang des Jahres in Altersteilzeit ging.<br />

HINTERGRUND<br />

Thyssen Krupp in Zahlen<br />

Bei Thyssen Krupp erwirtschafteten weltweit<br />

rund 160.000 Mitarbeiter einen Umsatz von rund<br />

41 Milliarden Euro (im Geschäftsjahr 2013/2014).<br />

Die Aktiengesellschaft entstand 1999 aus einem<br />

Zusammenschluss von Thyssen und Krupp. Der<br />

Konzern in sechs Geschäftsfelder geteilt: Components<br />

Technology, Elevator Technology, Industrial<br />

Solutions, Materials Services, Steel Europe<br />

und Steel Americas. Diese untergliedern sich in<br />

Operating Units und Konzernunternehmen, die<br />

selbstständig am Markt agieren. Insgesamt bilden<br />

rund 630 Unternehmen und Beteiligungen in<br />

77 Ländern den Thyssen Krupp Konzern.<br />

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Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 29


MANAGEMENT | Praxis<br />

»Das war nur mit der Unterstützung von<br />

Volkswagen umsetzbar«, merkt Müller<br />

an. »Und weil unsere Lieferanten diesen<br />

Weg mit uns gehen.«<br />

Selbst die Fahrzeugrückgabe wird über<br />

Carpool abgedeckt. Alle Schritte von der<br />

Auslieferung, der Beklebung, Fahrerhandbuch,<br />

Reifenwechsel, Inspektionen<br />

oder nötige Reparaturen sind optimal<br />

aufeinander abgestimmt und greifen wie<br />

Zahnräder ineinander. »Schließlich kostet<br />

jeder Tag, an dem ein Fahrzeug nicht<br />

bewegt werden kann, viel Geld«, sagt<br />

Hahne.<br />

Globale Car Policy legt Obergrenzen für<br />

CO 2<br />

-Ausstoß fest<br />

»Wir sind ein Unternehmen, wir nutzen<br />

ein System und haben eine Strategie«,<br />

erklärt Müller. So dürfen ohne die offizielle<br />

Zustimmung von Marcel Müller in<br />

anderen Ländern keine Verträge oder<br />

Geschäfte mehr abgewickelt werden.<br />

Seit Oktober 2014 besitzt der Thyssen<br />

Krupp eine globale Car Policy. Diese legt<br />

unter anderem die regionalen Obergrenzen<br />

für den CO 2<br />

-Ausstoß fest. Darauf legt<br />

Müller großen Wert. Umweltschutz gehört<br />

neben Kostenkontrolle zu den vordringlichsten<br />

Herausforderungen.<br />

In Deutschland wurden die CO 2<br />

-Grenzen<br />

bereits zum dritten Mal nach unten<br />

angepasst. Im Schnitt stoßen Servicefahrzeuge<br />

und Dienstwagen in Deutschland<br />

134 g CO 2<br />

/km aus, eine weitere Absenkung<br />

um zehn Prozent ist nun erfolgt.<br />

»Die Vorgaben zur Car Policy setzen wir<br />

ausschließlich mit den CO 2<br />

-Angaben des<br />

Fleet Ordering-Systems um«, freut sich<br />

Müller.<br />

Noch in der Entwicklungsphase befindet<br />

sich dagegen die Umsetzung von Carsharing<br />

und Elektromobilität. Hier arbeitet<br />

Thyssen Krupp eng mit dem Anbieter<br />

Ruhrauto E zusammen. Derzeit stehen<br />

den Mitarbeitern am Standort Essen<br />

Fahrzeuge im Carsharing sowohl für<br />

Dienstreisen als auch für private Fahrten<br />

zur Verfügung. Aktuell verrichten<br />

zehn E-Autos, von der Mercedes A-Klasse<br />

im Servicebereich über den BMW i3<br />

bis hin zum E-Smart im Werkverkehr ihren<br />

Dienst. Zusätzlich ist der Einsatz des<br />

neuen Audi A3 e-tron in Planung.<br />

Müller ist von der Zukunft der Elektromobilität<br />

und Carsharing im urbanen<br />

Umfeld überzeugt: »Unsere Erfahrungen<br />

mit E-Autos sind sehr gut. Darüber hinaus<br />

wird das eigene Auto in Zukunft an<br />

Bedeutung verlieren. Irgendwann zählt<br />

»Wir sind ein<br />

Unternehmen, wir nutzen<br />

ein System und wir<br />

verfolgen eine Strategie«<br />

nur noch die eigentliche Mobilität.« Doch<br />

bis dahin liegt wohl noch ein längerer<br />

Weg vor Marcel Müller. Sein neuer Job<br />

wartet mit großen internationalen Herausforderungen.<br />

So soll im kommenden Jahr das Fuhrparkgeschehen<br />

in Brasilien bewertet und<br />

analysiert werden. »Jedes Land besitzt<br />

seine Eigenheiten. In Brasilien etwa müssen<br />

viele Dienstwagen schusssicher ausgestattet<br />

sein«, sagt Müller. Nach den lokalen<br />

Gegebenheiten richtet sich auch die<br />

jeweilige Fuhrparkstrategie und deren<br />

Umsetzung aus, die jedoch eng mit der<br />

globalen Strategie von Thyssen Krupp<br />

Marcel Müller<br />

Fuhrparkmanager Thyssen Krupp<br />

einhergeht. Einen Schritt weiter ist<br />

Thyssen Krupp in den USA und in<br />

Spanien. Dort starten die ersten größeren<br />

Thyssen Krupp-Gesellschaften mit<br />

dem Fleet-Ordering-System. Auch hier<br />

verspricht sich der Konzern eine enorme<br />

Prozessvereinfachung, größere Volumenbündelungen<br />

und damit einhergehende<br />

Kosteneinsparungen.<br />

Der Aufwand lohnt sich freilich nicht<br />

für kleinere Flotten. Mehrere hundert<br />

Fahrzeuge müssten es laut Hahne schon<br />

sein. Fleet Ordering steht damit auch<br />

anderen Unternehmen mit großen Flotten<br />

zur Verfügung.<br />

Die Macher (von links): Martin Hahne (Thyssen Krupp), Sven Bettin (VW), Marcel Müller<br />

(Thyssen Krupp), Hans-Friedrich Andree (VW), Alex Han (Thyssen Krupp) und Christoph Schinkel (VW).<br />

30 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


www.aral-cardplus.de<br />

André Hoffmann<br />

Fuhrparkmanager<br />

„Unsere Firma braucht viel, in<br />

der Aral CardPlus steckt alles.“<br />

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Kontrolle und Sicherheit, übersichtliche Analysen, europaweite<br />

Flexibilität, elektronische Führerscheinkontrolle sowie<br />

das größte Tankstellennetz Deutschlands. Ganz ohne Extrakosten.<br />

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MANAGEMENT | Fuhrparkmanagement<br />

AUF ALLEN KANÄLEN<br />

Neue Produkte vom Full-Service-Leasing-Anbieter: Arval nimmt dem Fuhrparkleiter die<br />

Kommunikation mit Dienstwagenfahrern ab und kümmert sich um organisatorische Aufgaben.<br />

Soziale Netzwerke sollen den Informationsaustausch erleichtern.<br />

Text: Martin Schou<br />

Smartphones, Apps und Social<br />

Media: Die moderne Technikwelt<br />

gehört auch längst zum Alltag des<br />

Fuhrparkmanagers. Arval reagiert auf<br />

diesen Trend und bietet mit Smart Experience<br />

fünf kostenlose Apps und<br />

Tools an. Zwei für die organisatorischen<br />

und strategischen Belange der Fuhrparkmanager<br />

(Connect, Fleet View), zwei richten<br />

sich an die Dienstwagennutzer (Mobile+,<br />

Drive Challenge). Das fünfte Tool<br />

bezieht sich auf Arvals neue Social-Media-Auftritte<br />

für einen einfacheren Kommunikations-<br />

und Informationsfluss.<br />

Arval Smart Experience<br />

Über Arval Connect erhalten Fuhrparkmanager<br />

operative Informationen zu ihrem<br />

Fuhrpark und werden über Neuigkeiten<br />

aus der Automobilbranche informiert,<br />

wie Modellneuheiten und Fahrzeugtests.<br />

Von einer Übersicht zu<br />

aktuellen Fahrzeugauslieferungen in<br />

Kalenderform über eine Suchmaschine<br />

für Netzwerkpartner bis hin zu spezifischen<br />

Vertrags- und Fahrzeuginformationen<br />

liefert das Tool alles, was Fuhrparkmanager<br />

für ihre tägliche Arbeit benötigen.<br />

Das Programm Arval Fleet View bietet<br />

eine Übersicht aller wichtigen Fuhr-<br />

32 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Interview<br />

Jeff Bolders und Marcus Schulz leiten seit einem Jahr die Geschäfte von<br />

Arval. Im Interview spricht das Duo über Ziele, Trends und Strategien.<br />

parkkennzahlen wie beispielsweise<br />

Flottenzusammensetzung, Fuhrparkkosten,<br />

Fahrzeugnutzung oder CO 2 -Ausstoß.<br />

Arval Mobile+ ist ab dem zweiten<br />

Quartal <strong>2015</strong> erhältlich. Die App informiert<br />

Dienstwagenfahrer über Details<br />

aus dem Leasingvertrag. Drive Challenge<br />

ist eine App, die den Fahrstil analysiert.<br />

Im Rahmen von Arval Smart Experience<br />

weitet Arval seine Social-Media-<br />

Aktivitäten aus. Neben Twitter ist Arval<br />

nun auch auf Facebook, Youtube, Google+<br />

und Xing aktiv.<br />

Arval Driver Solutions<br />

Ebenfalls neu im Arval-Portfolio ist Driver<br />

Solutions, ein Dienstleistungspaket<br />

rund um die Fahrerbetreuung. Arval<br />

übernimmt den direkten, täglichen Kontakt<br />

zu Dienstwagennutzern und steht<br />

als Ansprechpartner für jegliche Fragen<br />

parat. Fahrern und Flottenbetreibern<br />

steht ein festes Betreuungsteam zur Seite.<br />

Ein Online-Tool bietet jederzeit Einblick<br />

in die Fuhrparkprozesse. Zufriedenheitsmessungen<br />

unter den Fahrern<br />

sowie die Vereinbarung und regelmäßige<br />

Überprüfung von Service-Level-<br />

Agreements sollen sicherstellen, dass<br />

die Unternehmen stets die volle Kontrolle<br />

über ihren Fuhrpark behalten.<br />

Wen wollen Sie mit den neuen Produkten Driver Solutions<br />

und Smart Experience erreichen<br />

Jeff Bolders: Mit Arval Driver Solutions wollen wir Unternehmen<br />

stärker beim Management der Dienstwagennutzer<br />

entlasten: Hier haben wir vor allem Unternehmen<br />

im Blick, die keinen eigenen Fuhrparkleiter haben, oder<br />

die Flottenverantwortung bei Mitarbeitern liegt, die sich<br />

dem Fuhrpark nicht vollumfänglich widmen können. Mit<br />

Arval Smart Experience richten wir uns an Fuhrparkmanager<br />

und Dienstwagennutzer: Unsere neuen Produkte<br />

erleichtern Fuhrparkleitern<br />

das Leben,<br />

nehmen ihnen tägliche<br />

Arbeit ab und liefern<br />

einen schnellen<br />

Überblick über die<br />

Flotte. Gleichzeitig<br />

machen wir die Serviceleistungen<br />

für<br />

Dienstwagenfahrer<br />

noch greifbarer und<br />

steigern so ihre Zufriedenheit.<br />

Jeff Bolders,<br />

Geschäftsführer Arval<br />

Deutschland<br />

Sind Fuhrparkleiter<br />

und Fahrer reif für<br />

Apps und soziale<br />

Netzwerke<br />

Marcus Schulz: Wir<br />

sehen einen klaren<br />

Trend in diese<br />

Richtung. Die neue<br />

Generation Dienstwagenfahrer will nicht mehr nur auf<br />

E-Mails und Telefon-Hotlines angewiesen sein, sondern<br />

ihr Smartphone in die Hand nehmen und mit uns über<br />

soziale Netzwerke wie Facebook kommunizieren.<br />

Bolders: Soziale Netzwerke sind auch für Flottenmanager<br />

ein neuer Weg, an Informationen zu gelangen.<br />

Deshalb stellen wir uns mit Twitter,<br />

Facebook, Google+ und Xing breit auf. Auch<br />

das Kommunikationsverhalten innerhalb der<br />

Unternehmen, beispielsweise zwischen Fahrer<br />

und Fuhrparkleiter, verlagert sich zunehmend<br />

in Chats sozialer Netzwerke.<br />

Geht der Trend in Richtung Outsourcing<br />

weiter<br />

Schulz: Ja, definitiv. Das Fuhrparkgeschäft<br />

wird immer komplexer und umfangreicher.<br />

Das ist für den Fuhrparkleiter alleine gar nicht<br />

mehr zu bewältigen. Wir setzen mit Driver<br />

Solutions genau an diesem Punkt an und<br />

bündeln unsere Dienstleistungen. Es macht<br />

Sinn, alle Module an einen Dienstleister zu<br />

übertragen. Dann hat der Fahrer immer einen<br />

Ansprechpartner für alle Themen, egal ob<br />

es um den Reifenwechsel oder die verloren gegangene<br />

Tankkarte geht.<br />

Corporate Carsharing ist ebenfalls ein Trend. Wann<br />

steigt Arval ein<br />

Bolders: Wir haben bereits Unternehmenslotten in den<br />

Niederlanden, in denen wir Corporate Carsharing testen.<br />

Wir wollen herausfinden, für wen sich Carsharing-<br />

Modelle rechnen und welche Funktionen das Corporate<br />

Carsharing-Angebot beinhalten muss. Unsere Fahrzeuge<br />

lassen sich beispielsweise per Smartphone-App öffnen.<br />

Das Pilotprojekt läuft noch, wir werden Corporate Carsharing<br />

aber in naher Zukunft auch in Deutschland anbieten.<br />

Welche Rolle nimmt der deutsche Full-Service-<br />

Leasingmarkt für die Arval Gruppe ein<br />

Bolders: Das Leasinggeschäft ist in Deutschland nicht so<br />

ausgeprägt wie in anderen Ländern. Das klingt zunächst<br />

negativ, doch für uns stellt es auch Potenzial dar. Denn<br />

der deutsche Leasingmarkt wächst, in den nächsten<br />

Jahren werden sich deutsche Unternehmen vermehrt<br />

für Leasing entscheiden. Mit unseren beiden neuen Produkten<br />

wollen wir Kunden von Konkurrenzunternehmen<br />

abwerben und Wettbewerber verdrängen.<br />

Arval wechselt seinen Standort innerhalb Münchens,<br />

auch um die Mitarbeiterzahl aufzustocken. In welchem<br />

Geschäftsbereich wird Arval wachsen<br />

Schulz: Wir wollen in Zukunft mit unserem Mutterunternehmen,<br />

der Geschäftsbank BNP Paribas, stärker<br />

zusammenarbeiten. So können wir gegenseitig den Kundenstamm<br />

erweitern und unsere Kunden in Bezug auf<br />

Fahrzeugbeschaffung und Finanzierung des Fuhrparks<br />

besser beraten. Wir haben bereits in anderen Ländern<br />

die Erfahrung gemacht, dass daraus ein enormer Wachstumsschub<br />

generiert wird.<br />

Marcus Schulz,<br />

Director Arval Deutschland<br />

Profitieren davon auch Ihre bestehenden<br />

Kunden<br />

Schulz: Mit unseren neuen Ideen<br />

wollen wir nicht nur Kunden hinzugewinnen,<br />

sondern auch mit<br />

unseren Bestandskunden wachsen.<br />

Deshalb bauen wir unsere Dienstleistung<br />

stetig aus. Eine erfolgreiche<br />

Einführung aus der Vergangenheit<br />

ist beispielsweise unsere<br />

Account-Team-Struktur. Jeder Kunde<br />

wird von einem Spezialistenteam<br />

aus allen am Fuhrparkprozess<br />

beteiligten Fachbereichen betreut.<br />

Diese Teams operieren quasi als<br />

kleine Leasingunternehmen innerhalb<br />

von Arval und können so<br />

schneller und zielgerichtet auf Kundenwünsche<br />

eingehen.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 33


LESERWAHL | Die besten Marken<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong> sucht die »Besten Marken <strong>2015</strong>«. Welche Automarke bietet den<br />

besten Service für Firmenkunden, bei welcher Leasinggesellschaft fühlt sich Ihr<br />

Unternehmen am besten aufgehoben, welcher Autovermieter betreut Businesskunden<br />

am besten Stimmen Sie ab und gewinnen Sie einen Toyota Aygo.<br />

Und so geht’s: Tragen Sie für jede Kategorie die Nummer Ihres Favoriten in<br />

die beigeheftete Antwortkarte ein. Die Karte können Sie uns portofrei bis zum<br />

20. März <strong>2015</strong> zuschicken. Noch einfacher geht es online unter<br />

www.leserumfragen.de/firmenauto (Code Z916).<br />

Automarken: guter Service für<br />

A Flottenkunden<br />

1 Alfa Romeo<br />

2 Audi<br />

3 BMW<br />

4 Chevrolet<br />

5 Citroën<br />

6 Dacia<br />

7 Fiat<br />

8 Ford<br />

9 Honda<br />

10 Hyundai<br />

11 Infiniti<br />

12 Jaguar<br />

13 Jeep<br />

14 Karabag<br />

15 Kia<br />

16 Lancia<br />

17 Land Rover<br />

18 Lexus<br />

19 Mazda<br />

20 Mercedes<br />

21 Mini<br />

22 Mitsubishi<br />

23 Nissan<br />

24 Opel<br />

25 Peugeot<br />

26 Porsche<br />

27 Renault<br />

28 Seat<br />

29 Skoda<br />

30 Smart<br />

31 Subaru<br />

32 Suzuki<br />

33 Tesla<br />

34 Toyota<br />

35 Volvo<br />

36 Volkswagen<br />

B<br />

Umweltfreundlichste<br />

Automarke<br />

37 Alfa Romeo<br />

38 Audi<br />

39 BMW<br />

40 Chevrolet<br />

41 Citroën<br />

42 Dacia<br />

43 Fiat<br />

44 Ford<br />

45 Honda<br />

46 Hyundai<br />

47 Infiniti<br />

48 Jaguar<br />

49 Jeep<br />

50 Karabag<br />

51 Kia<br />

52 Lancia<br />

53 Land Rover<br />

54 Lexus<br />

55 Mazda<br />

56 Mercedes<br />

57 Mini<br />

58 Mitsubishi<br />

59 Nissan<br />

60 Opel<br />

61 Peugeot<br />

62 Porsche<br />

63 Renault<br />

64 Seat<br />

65 Skoda<br />

66 Smart<br />

67 Subaru<br />

68 Suzuki<br />

69 Tesla<br />

70 Toyota<br />

71 Volvo<br />

72 Volkswagen<br />

C<br />

Reifen<br />

73 Barum<br />

74 BF Goodrich<br />

75 Bridgestone<br />

76 Continental<br />

77 Dunlop<br />

78 Falken<br />

79 Firestone<br />

80 Fulda<br />

81 Goodyear<br />

82 GT Radial<br />

83 Hankook<br />

84 Kléber<br />

85 Kumho<br />

86 Maxxis<br />

87 Michelin<br />

88 Nexen<br />

89 Nokian<br />

90 Pirelli<br />

91 Semperit<br />

92 Toyo<br />

93 Uniroyal<br />

94 Vredestein<br />

95 Yokohama<br />

D<br />

Reifenservice<br />

96 4Fleet Group<br />

97 4Wheels<br />

98 ATU<br />

99 Driver Fleet Solution<br />

100 EFR<br />

101 Euromaster<br />

102 First Stop<br />

103 Fleet Partner<br />

104 IFS International Fleet-Service<br />

105 Michelin Solutions<br />

106 Pitstop<br />

107 Pneuhage<br />

108 Point S<br />

109 Premio<br />

110 Reifen Direkt<br />

111 Reiff<br />

112 Service Quadrat<br />

113 Top Service Team<br />

114 Vergölst<br />

115 Vianor<br />

E<br />

Freie Werkstätten<br />

116 1a Autoservice<br />

117 ATU<br />

118 AC Auto Check<br />

119 AD-Auto Dienst<br />

120 Autoexcellent<br />

121 Autofit<br />

122 Automeister<br />

123 Auto Plus<br />

124 Auto Service Partner ASP<br />

125 Bosch Car Service<br />

126 Carglass<br />

127 Color Motion<br />

128 Easy Auto Service<br />

129 Euromaster<br />

130 First Stop<br />

131 Global Automotive Service<br />

132 Identica<br />

133 Junited Autoglas<br />

134 Meisterhaft<br />

135 Motoo<br />

136 Need4fleet<br />

137 Nobleglass<br />

138 Pitstop<br />

139 Pneuhage<br />

140 Point S<br />

141 Premio<br />

142 Repanet<br />

143 Scheiben-Doktor<br />

144 Service Quadrat<br />

145 Top Service Team<br />

146 Vergölst<br />

147 Vianor<br />

Fotos: J. Bilski (4), F. Herzog (1)<br />

34 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Stimmen Sie ab<br />

und gewinnen Sie einen<br />

Toyota Aygo<br />

F<br />

Tankkarten<br />

148 Aral<br />

149 Avia<br />

150 Eni<br />

151 Esso<br />

152 Euro Shell<br />

153 Jet<br />

154 Log Pay<br />

155 Novofleet<br />

156 Oil (f+f)<br />

157 OMV<br />

158 Orlen<br />

159 Tamoil<br />

160 Total<br />

161 UTA<br />

162 Westfalen<br />

G<br />

Leasing und Finanzierung<br />

163 AKF Servicelease<br />

164 Albis Leasing<br />

165 ALD Automotive<br />

166 Alphabet Business Mobiliy<br />

167 Arval Deutschland<br />

168 Athlon Car Lease Germany<br />

169 Atlas Auto-Leasing<br />

170 Auto-Bank<br />

171 Belmoto<br />

172 BMW Financial Services<br />

173 BW Fuhrpark Service<br />

174 Citroën Bank<br />

175 Comco Autoleasing<br />

176 Conlink Leasing<br />

177 Daimler Fleet Management<br />

178 DB Fuhrparkservice<br />

179 DeTeFleetservices<br />

180 Deutsche Leasing Fleet<br />

181 FGA Bank<br />

182 Ford Lease<br />

183 GE Auto Service Leasing<br />

184 GMAC Bank<br />

185 Hannover Leasing Automotive<br />

186 HHL Hamburg Leasing<br />

187 Honda Bank<br />

188 Hyundai Leasing<br />

189 IKB Autoleasing<br />

190 Kia Fleet Services<br />

191 Lease Plan<br />

192 Lease Trend<br />

193 Mobility Concept<br />

194 Nissan Leasing<br />

195 Peugeot Bank<br />

196 Raiffeisen-Impuls Leasing<br />

197 Renault Leasing<br />

198 Santander Leasing<br />

199 Sixt Leasing<br />

200 Toyota Leasing<br />

201 VW Leasing<br />

202 Volvo Auto Bank<br />

203 X-Leasing<br />

H<br />

Versicherungen<br />

204 Advo Card<br />

205 Allianz<br />

206 Alte Leipziger<br />

207 Arag<br />

208 Axa<br />

209 Barmenia<br />

210 Concordia<br />

211 DAS<br />

212 Deurag<br />

213 Ergo<br />

214 Generali<br />

215 Gothaer Allgemeine<br />

216 HDI<br />

217 HDI-Gerling Industrie<br />

218 Provinzial Rheinland<br />

219 R+V Allgemeine-/Kravag-Logistik<br />

220 Rechtschutz Union<br />

221 Signal-Iduna<br />

222 Versicherungskammer Bayern<br />

223 VHV Allgemeine<br />

224 Wüstenrot & Württembergische<br />

225 Zurich<br />

I<br />

Flottenmanagement<br />

226 ALD Automotive<br />

227 Alphabet<br />

228 Ari Fleet Germany<br />

229 Arval<br />

230 BCD Travel<br />

231 Car Professional Fuhrparkmanagement<br />

232 Carat Fuhrparkmakler<br />

233 Carmobility<br />

234 Chemion Logistik<br />

235 Coralix Fleet Solution<br />

236 CSB-System<br />

237 DB Rent<br />

238 DeteFleetservices<br />

239 Deutsche Leasing<br />

240 Expert Automotive<br />

241 FAC Concept Fleet and Car<br />

242 Fleet Art Fuhrparmanagement<br />

243 Fleet Company<br />

244 Fleetcar + Service Community FSC<br />

245 Groom Fuhrparkmanagement<br />

246 HHL Hamburg Leasing<br />

247 HLA Fleet Services<br />

248 Inter Carat Fleetmanagement<br />

249 Lease Plan<br />

250 Panopa Fleet Management<br />

251 Sixt Mobility Consulting<br />

252 Technology Content Services TCS<br />

J<br />

Fuhrpark-Software<br />

253 Admin Solution Service<br />

254 Areal Control<br />

255 Carano<br />

256 Community4you<br />

257 Delta Proveris<br />

258 Fleet Expert<br />

259 Hiepler + Partner<br />

260 In Nuce Solutions<br />

261 Next Generation Mobility<br />

262 SiteOS<br />

263 Technology Content Services TCS<br />

264 Tom Tom<br />

K<br />

Führerscheinkontrolle<br />

265 Admin Solution Service<br />

266 Aral<br />

267 DAD Deutscher Auto Dienst<br />

268 Dekra<br />

269 EH-Systemhaus<br />

270 Fleet Innovation<br />

271 Hiepler + Partner<br />

272 Kemas<br />

273 LapID<br />

274 Technology Content Services TCS<br />

275 VDQ Business Solutions<br />

276 Vispirion<br />

277 Wollnikom<br />

L<br />

Remarketing<br />

278 Ari Fleet Germany<br />

279 autobid.de<br />

280 Auto online<br />

281 Autorola<br />

282 Autoscout24<br />

283 BCA<br />

284 Cars On The Web<br />

285 Carsale24<br />

286 Dekra Automotive Solutions<br />

287 Mobile.de<br />

288 Webauto.de<br />

M<br />

Autovermieter<br />

289 Avis<br />

290 Buchbinder<br />

291 Budget<br />

292 Caro<br />

293 CC Rent a car<br />

294 DB Rent<br />

295 DeTe Fleetservices<br />

296 Enterprise<br />

297 Euromobil<br />

298 Europcar<br />

299 Free to Go<br />

300 Maske<br />

301 National Car Rental<br />

302 Sixt<br />

N<br />

Corporate Carsharing<br />

303 Alpha City (BMW)<br />

304 Bettercar (Ubeequo)<br />

305 Book-n-drive<br />

306 Cambio<br />

307 Car2go/Car2go Black (Daimler)<br />

308 Car2share Working (Daimler)<br />

309 Citee Biz<br />

310 Corporate Carsharing (Daimler)<br />

311 Corporate Carsharing (GE Capital)<br />

312 Drive Now<br />

313 Flinkster<br />

314 Ford Carsharing<br />

315 Green Wheels<br />

316 Invers Carsharing<br />

317 Mu (Peugeot)<br />

318 Multicity (Citroen)<br />

319 Quicar (VW)<br />

320 Share your Fleet (PSA)<br />

321 Sixt Corporate Carsharing<br />

322 Spotcar<br />

323 Stadtmobil Berlin<br />

324 Stadtmobil Carsharing Karlsruhe<br />

325 Stadtmobil Hannover<br />

326 Stadtmobil Rhein-Main<br />

327 Stadtmobil Stuttgart<br />

328 Stadtmobil Rhein-Neckar<br />

329 Stadtmobil-Rhein-Ruhr<br />

330 Stattauto München<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 35


MANAGEMENT | Recht und Steuer<br />

DIENSTWAGEN FÜR PRIVATEN NEBENJOB NUTZEN<br />

Die Ein-Prozent-Regelung gilt<br />

nicht als Grundlage für einen<br />

Betriebsausgaben-Abzug im<br />

Rahmen einer selbstständigen<br />

Tätigkeit.<br />

Wer einen Firmenwagen auch privat<br />

nutzt, versteuert das normalerweise über<br />

die Ein-Prozent-Regelung. Doch gilt diese<br />

Pauschalversteuerung auch für den<br />

Betriebsausgabenabzug, wenn der gleiche<br />

Arbeitnehmer den Wagen für einen<br />

selbstständigen Nebenjob verwendet<br />

Mit einem solchen Fall beschäftigte sich<br />

nun das Finanzgericht Münster.<br />

Die Anschaffungs- und auch die laufenden<br />

Kfz-Kosten (Reparatur-, Wartungsund<br />

Versicherungskosten) des Autos trug<br />

der Arbeitgeber. Trotzdem ermittelte der<br />

Steuerpflichtige die<br />

Höhe der Betriebsausgaben<br />

für die eigenbetrieblichen<br />

Fahrten auf<br />

Basis des mit einem<br />

Prozent ermittelten<br />

Werts, indem er diesen<br />

Guido Spötzl<br />

Steuerberater<br />

noch mal im Verhältnis<br />

private Fahrten zu eigenbetrieblichen<br />

Fahrten<br />

aufteilte.<br />

Doch damit waren die Richter nicht<br />

einverstanden: Die Ein-Prozent-Regelung<br />

schaffe einen Sondertatbestand bezüglich<br />

der privaten Mitbenutzung eines<br />

betrieblichen Fahrzeugs und nicht<br />

bezüglich des Einsatzes in einem anderen<br />

Betrieb desselben Steuerpflichtigen.<br />

Daher können bei der Gewinnermittlung<br />

fiktive Betriebsausgaben weder im Rahmen<br />

der Einkünfte aus selbstständiger<br />

Arbeit noch aus Gewerbebetrieb berücksichtigt<br />

werden. Vielmehr hätte der<br />

Steuerpflichtige bei den Einkünften aus<br />

nichtselbstständiger Arbeit einen weiteren<br />

Sachbezug für die betriebliche<br />

Nutzung des Fahrzeugs versteuern müssen.<br />

Nur dann hätte dieser Sachbezug<br />

auch im Rahmen der selbstständigen<br />

Tätigkeit verbraucht werden können<br />

(Az.: 11 K 246/13 E).<br />

Es bleibt abzuwarten, ob für die Zukunft<br />

an dieser Auffassung festgehalten<br />

wird oder eine höchstrichterliche Rechtsprechung<br />

doch noch zu einem anderen<br />

Entschluss kommt. Über die Berufung<br />

entscheidet nun der Bundesfinanzhof.<br />

Fotos: ÖAMTC (1), DAV (1)<br />

AUTOBRAND<br />

Am Haken endet die Betriebsgefahr<br />

Auf der Ladefläche eines Abschleppwagens war ein Pkw in Brand geraten und hatte<br />

diesen dabei beschädigt. Der Abschleppunternehmer wollte darauf den Schaden vom<br />

Besitzer des abgeschleppten Wagens ersetzt haben. Er verwies auf die sogenannte<br />

allgemeine Betriebsgefahr eines<br />

Autos. Die Richter des OLG Karlsruhe<br />

aber verneinten dies: Von einem<br />

abgeschleppten und vollständig<br />

aufgeladenen Fahrzeug gehe keine<br />

Betriebsgefahr mehr aus. Das<br />

Abschleppfahrzeug und das darauf<br />

befindliche Auto bildeten eine Einheit,<br />

auf die der Autofahrer keinen<br />

Einfluss mehr habe. Daher müsse er<br />

auch nicht haften (Az.: 13 U 15/14).<br />

ABBIEGEN<br />

Nicht blind dem Blinker vertrauen<br />

Ein wartepflichtiger Autofahrer<br />

darf nicht blindlings<br />

darauf vertrauen,<br />

dass der rechts blinkende<br />

Vorfahrtsberechtigte<br />

auch tatsächlich nach<br />

rechts abbiegt. Vielmehr<br />

bedarf es zumindest<br />

eines weiteren Anzeichens,<br />

das aus Sicht des<br />

Wartepflichtigen diesen Schluss zulässt. Dies könnte beispielsweise sein, dass sich der<br />

Vorfahrtsberechtigte bereits deutlich nach rechts eingeordnet hat oder dass er seine<br />

Geschwindigkeit (ohne sonstigen erkennbaren Anlass) deutlich reduziert (OLG Dresden,<br />

Az.: 7 U 1876/13).<br />

36 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


DER NEUE JAGUAR XE.<br />

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MANAGEMENT | Recht und Steuer<br />

AUSNAHMEREGEL FÜR E-TRANSPORTER<br />

Als Kaufanreiz für für E-Autos darf man ab sofort mit der Pkw-Führerscheinklasse B Elektrotransporter bis zu einem<br />

Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen fahren. Bisher waren 3,5 Tonnen die Obergrenze. Hintergrund sei, dass das Gewicht<br />

der Batterie bei der Bestimmung der Fahrzeugklassen außen vor bleibe. »Künftig führt nicht mehr alleine<br />

das Gewicht der Batterie dazu, dass eine Lkw-Fahrerlaubnis erworben werden muss«, sagt Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt. »Für Handwerksbetriebe, Paket- und Zustelldienste wird es attraktiver, sich Elektro-Kleintransporter<br />

anzuschaffen.«<br />

Laut Gesetzestext sind weitere Voraussetzungen<br />

neben dem Elektroantrieb<br />

des Fahrzeugs der Einsatz im Bereich<br />

Güterverkehr und eine zusätzliche<br />

Fahrzeugeinweisung. Habe der Fahrer<br />

diese absolviert, könne er dies im Führerschein<br />

eintragen lassen. Die Verordnung<br />

gelte überdies nur für Fahrten im<br />

Inland. Nach aktuellem Stand gilt die<br />

neue Regelung zumindest bis Ende<br />

2019.<br />

SICHERHEIT<br />

Sorgen Sie für freie Sicht im Firmenwagen<br />

KURZ-URTEILE<br />

Rutscht ein Fußgänger im überdachten<br />

Teil eines Parkhauses auf Eis oder<br />

Schneematsch aus, haftet der Betreiber<br />

nicht unbedingt<br />

für die Verletzung.<br />

Für private<br />

Betreiber von<br />

Parkhäusern<br />

besteht keine<br />

Streupflicht<br />

(LG Dortmund,<br />

Az.: 3 O 566/13).<br />

Wird ein Neuwagen in einer anderen<br />

Grauschattierung ausgeliefert, als der<br />

Käufer es bestellt hat, darf dieser eine<br />

Umlackierung verlangen. Auch eine geringe<br />

Farbabweichung stellt einen Sachmangel<br />

dar (LG Ansbach, Az.: 1 S 66/14).<br />

Ein verletzter Unfallverursacher muss<br />

nicht unbedingt am Unfallort auf die Polizei<br />

warten. Eine Verletzung zu behandeln,<br />

kann zumindest ein berechtigter Grund<br />

sein, sich vom Unfallort zu entfernen<br />

(BGH, Az.: 4 StR 259/14).<br />

Auch wenn es lästig ist: Die Fahrer sollten abgelaufene<br />

Mautvignetten von den Scheiben ihrer Firmenwagen<br />

kratzen. Denn wer sicher unterwegs sein möchte, braucht<br />

neben einem technisch einwandfreien Fahrzeug vor allem<br />

eins: gute Sicht. Allzu viele Autofahrer verbauen sich allerdings<br />

selbst das Sichtfeld mit Navi-Halterungen, Deko<br />

am Innenspiegel und ständig wachsenden Sammlungen<br />

von Maut-Vignetten. Die Dekra-Sachverständigen warnen<br />

davor: Nur was unbedingt notwendig ist, sollte an der<br />

Windschutzscheibe kleben. Auch Halterungen für Mobiltelefone<br />

oder Navigationssysteme werden oft im Sichtfeld<br />

angebracht. »Bei der Montage sollte man unbedingt darauf<br />

achten, dass die Geräte nur den Blick auf die eigene Motorhaube,<br />

nicht aber auf die Straße und das Verkehrsumfeld<br />

verdecken«, rät Unfallforscher Jörg Ahlgrimm von Dekra.<br />

Besonders eindringlich warnt der Unfallexperte vor Dekorationsmaterial<br />

am Innenspiegel – vom Plüschwürfel über<br />

den Wunderbaum bis zum Rosenkranz. »Die sorgen nicht<br />

nur für Sichtbehinderung, sondern auch für Ablenkung.«<br />

Denn alles, was sich bewegt, führt im peripheren Bereich<br />

unseres Sichtfeldes unwillkürlich zu einer Blickzuwendung.<br />

»Dieser Mechanismus ist extrem wichtig bei tatsächlichen<br />

Gefahren von außen – etwa, wenn plötzlich ein Kind auf<br />

die Straße läuft. Wird er aber permanent durch die Bewegung<br />

der Spiegel-Deko ausgelöst, ist das Ganze kontraproduktiv.«<br />

Wird ein Pkw mit Tageszulassung angeboten,<br />

muss es sich um ein fabrikneues<br />

Fahrzeug handeln. Der Kunde kann die<br />

gleichen Maßstäbe ansetzen wie bei<br />

einem normalen Neuwagen (LG Berlin,<br />

Az.: 5 O 90/13).<br />

Ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren<br />

ist verboten. Das klingelnde Telefon<br />

dem Beifahrer zu reichen hingegen ist erlaubt.<br />

Schließlich nutze man dann keine<br />

Funktion des Telefons (OLG Köln, Az.: III-1<br />

RBs 284/14).<br />

ASTBRUCH<br />

Stadt muss kranke Bäume häufig kontrollieren<br />

Eine halbjährliche Sichtprüfung der Bäume am Straßenrand<br />

ist nicht genug. Die stellte das OLG Hamm<br />

fest, nachdem ein Ast einer Linde ein Auto beschädigte.<br />

Denn laut einem Gutachter zeigte die Linde konkrete<br />

Anzeichen für eine besondere Gefährdung. Sie stand ungünstig<br />

ohne Schutz vor dem Wind an einer Hausecke,<br />

hatte eine kopflastige Krone entwickelt und verfügte<br />

bei generell dünnem Wuchs über einen großen Totholzanteil.<br />

Die Stadt hätte ihre Stabilität daher häufiger<br />

als erfolgt kontrollieren müssen und muss deshalb den<br />

entstandenen Schaden übernehmen (Az.: 11 U 57/13).<br />

KLEINTIERE<br />

Vollbremsung wegen<br />

Eichhörnchen<br />

Für ein Eichhörnchen bremsen Klingt hart, aber<br />

besser nicht. Denn wenn jemand hinten auffährt,<br />

muss der Tierfreund einen Teil des Schadens<br />

tragen. Genauer: 25 Prozent, wie jetzt das<br />

Amtsgericht München entschieden hat. In dem<br />

verhandelten Fall ist eine Autofahrerin in die<br />

Eisen gegangen, um den kleinen Nager zu schonen.<br />

Das aber war nach Ansicht der Richter nicht<br />

unbedingt notwendig (Az.: 331 C 16026/13).<br />

38 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


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AUTO | Neuvorstellung Skoda Fabia Combi<br />

GANZ SCHÖN GROSS DER KLEINE<br />

Größter Kofferraum, ordentliche Zuladung und sparsame Motoren. Auch die dritte<br />

Generation des Skoda Fabia Combi setzt Maßstäbe unter den Kleinwagen. Text: Hanno Boblenz<br />

An der nä… krrrrk… re… krrrk....<br />

.. krrrrk... und dann krrrrrk!« Wie<br />

jetzt, wohin soll‘s gehen Die NaviAnsagen<br />

des Mirror-Link genannten Systems<br />

sind nicht zu verstehen und der<br />

Blick aufs Display hilft auch nicht: Die<br />

Navi-App Sygic ist wieder abgestürzt.<br />

So hatten wir uns die Testfahrt in dem<br />

kleinen Kombi nicht vorgestellt. Aber was<br />

heißt hier »klein« Der Fabia ist auf 4,25<br />

Meter gewachsen und setzt mit 530 bis<br />

1.395 Liter Kofferraumvolumen wieder<br />

Bestmarken. Allerdings in einer Fahrzeugklasse<br />

ohne Konkurrenz. Seat Ibiza ST und<br />

Renault Clio Grandtour, mehr gibt’s nicht.<br />

Wie schon der vor zwei Monaten eingeführte<br />

und 500 Euro billigere Fünftürer<br />

wurde auch der Kombi im Innenraum<br />

zwei Zentimeter breiter. Das klingt nicht<br />

nach viel, bringt aber spürbar mehr Ellenbogenfreiheit<br />

für alle Passagiere. Hinten<br />

sitzt man ebenfalls sehr ordentlich für<br />

ein kleines Auto, bei dem schon der Kofferraum<br />

einen gehörigen Teil der Karosserie<br />

einnimmt.<br />

Variabler Kofferraum mit Zwischenboden<br />

Der wurde im Vergleich zum Vorgänger<br />

größer und vielseitiger. So gibt es beispielsweise<br />

auf Wunsch einen variablen<br />

Zwischenboden. Der wird einfach in seitlich<br />

angebrachte Halterungen eingeschoben<br />

und lässt sich zum einfacheren Beund<br />

Entladen zudem in Schräglage fixieren.<br />

Will man den Kofferraum ohne Unterteilung<br />

nutzen, legt man den Zwischenboden<br />

unten ins Gepäckabteil. Mit<br />

Hilfe des Ladebodens lässt sich außerdem<br />

die Stufe überbrücken, die beim Umlegen<br />

der Lehnen entsteht. Dazu kommen<br />

weitere praktische Detaillösungen<br />

im gesamten Auto, vom Eiskratzer in der<br />

Tankklappe bis zu den vielen Flaschenund<br />

Becherhaltern an allen Plätzen.<br />

Optisch reiht sich der Fabia Combi nahtlos<br />

ins neue Design der Marke ein. Er ist<br />

schärfer und knackiger gezeichnet, sodass<br />

die Modelle der ersten und zweiten Generation<br />

nun richtig altbacken pummelig<br />

wirken. Und er fährt eindeutig besser.<br />

Dank breiterer Spur, längerem Radstand<br />

und überarbeitetem Fahrwerk federt er<br />

komfortabler und wird von einer erweiterten<br />

elektronischen Differenzialsperre<br />

in Kurven sicherer auf Kurs gehalten.<br />

Da der Fabia auf der aktuellen Konzernplattform<br />

des modularen Querbaukastens<br />

aufbaut, kann Skoda in Sachen<br />

Motoren und Fahrzeugkonstruktion die<br />

gleiche Technik wie Audi, VW oder Seat<br />

nutzen. Das beschert der Baureihe neue<br />

Assistenzsysteme wie Auffahrwarner<br />

samt Notbremsfunktion, Multikollisionsbremse<br />

oder Berganfahrhilfe. Trotz umfangreicherer<br />

Ausstattung wurde der<br />

Kombi bis zu 61 Kilo leichter.<br />

40 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />

Mehr Infos und Bilder unter:<br />

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Weniger Gewicht ist gut für den Verbrauch.<br />

Und auch die Euro-6-fähigen Dreiund<br />

Vierzylindermotoren tragen dazu bei,<br />

dass der Fabia bis zu 17 Prozent weniger<br />

schluckt als der Vorgänger. Die größten<br />

Einsparungen gibt es beim Diesel. Der<br />

Dreizylinder überzeugt mit ruhigem Lauf,<br />

geringen Vibrationen und kräftigem<br />

Schub. Bei den Benzinern sollte es mindestens<br />

der 90 PS starke 1.2 TSI sein. Der<br />

sorgt mit hohem Drehmoment bei niedrigen<br />

Touren für entspanntes Fahren.<br />

Der Fabia Combi wurde je nach Motor<br />

250 bis 600 Euro teurer. Im Laufe des Jahres<br />

folgen weitere Motorisierungen, beispielsweise<br />

die fürs Spritsparen optimierte<br />

Greenline-Version, die nur noch 3,1 Liter<br />

verbraucht (82 g CO 2<br />

) sowie die Dreizylinder-Benziner.<br />

Und auch fürs Appbasierte<br />

Navisystem sind Updates angekündigt.<br />

Ob die Technik mit Apple Car<br />

Play oder Android Auto im Sommer dann<br />

besser funktioniert Weil da auch Skoda<br />

noch skeptisch ist, wird es demnächst wieder<br />

ein klassisches, fest eingebautes Navisystem<br />

geben. Sicher ist sicher.<br />

Das Cockpit ist angenehm aufgeräumt. Demnächst<br />

gibt es wieder ein fest eingebautes Navi.<br />

Skoda Fabia Combi<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Der Zwischenboden überbrückt die Stufe, die beim<br />

Umklappen der Lehne entsteht.<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskosten 1)<br />

(ct/km)<br />

1.4 TDI 1.422 3 66 (90) 230/1.750 11,3 184 3,4 D 89 530–1.395 455 13.899 51,1/32,2 A+<br />

1.4 TDI 1.422 3 77 (105) 250/1.750 10,2 196 3,5 D 92 530–1.395 455 16.151 52,9/33,6 A<br />

1.0 MPI 999 3 55 (75) 95/3.000 14,9 175 4,8 S 109 530–1.395 455 11.000 50,0/32,8 C<br />

1.2 TSI 1.197 4 66 (90) 160/1.400 11,0 185 4,7 S 107 530–1.395 455 12.050 50,1/33,1 B<br />

1.2 TSI 1.197 4 81 (110) 175/1.400 9,6 199 4,8 S 110 530–1.395 455 14.596 54,2/35,7 B<br />

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Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 41


AUTO | Neuvorstellung Land Rover Discovery Sport<br />

DER KOMFORTABLERE EVOQUE<br />

Tschüss Freelander: Der Nachfolger des kompakten SUV heißt Land Rover Discovery Sport.<br />

Nicht nur optisch soll er aber in die Fußstapfen des erfolgreichen Evoque treten. Text: Hanno Boblenz<br />

Weltweit boomen die Geländewagen<br />

und bei Land Rover knallen<br />

die Korken. 2014 haben die Briten<br />

in Deutschland mindestens 18 Prozent<br />

mehr Autos verkauft. <strong>2015</strong> wird’s wohl<br />

ähnlich weitergehen, denn im Februar<br />

kommt der Discovery Sport als Nachfolger<br />

des Volumenmodells Freelander in<br />

den Handel.<br />

Von dessen kantigem Design ist allerdings<br />

nicht viel übrig geblieben. Ebenso<br />

wenig von den kompakten Außenmaßen.<br />

Der Disco Sport orientiert sich vielmehr<br />

optisch am Range Rover Evoque, dessen<br />

Basis er bis zur B-Säule übernimmt.<br />

Außerdem hat der Discovery einen längeren<br />

Radstand und streckt sich auf 4,59<br />

Meter Länge. Damit spielt er in der gleichen<br />

Liga wie Audi Q5, BMW X3 und<br />

Volvo XC60. Allerdings ist er schon ab<br />

rund 29.000 Euro zu bekommen, kostet<br />

also gut 4.000 Euro weniger als die Konkurrenten.<br />

Ist er womöglich die bessere Wahl als<br />

der 2.000 Euro teurere Range Rover<br />

Evoque Eindeutig ja. Der Disco Sport ist<br />

größer, geräumiger und komfortabler. Er<br />

bietet nicht nur auf der Rückbank viel<br />

mehr Platz, sondern kommt auch mit<br />

dem größeren Laderaum. Bis zu 1.698 Liter<br />

Kofferraumvolumen sind bestes Kombi-Niveau,<br />

sodass sich der Disco Sport<br />

sogar als belastbares Transportgefährt<br />

(665 Kilo Zuladung) für den viel beladenen<br />

Außendienst anbietet. Für 1.092 Euro<br />

gibt es sogar zwei versenkbare Notsitze.<br />

Die Kletterpartie ins Heck mag man<br />

aber höchstens den Nachbarskindern zumuten,<br />

zumal sie dort mit angezogenen<br />

Knien mehr kauern als sitzen.<br />

Ansonsten gibt sich der SUV noch vielseitiger<br />

als sein Vorgänger: Seine Rückbank<br />

lässt sich um 16 Zentimeter verschieben,<br />

die Lehnen in der Neigung verstellen<br />

oder komplett flach legen. Und<br />

damit’s auch mit der Rundumsicht der<br />

hinteren Passagiere klappt, sitzen sie fünf<br />

Zentimeter höher.<br />

Neues Bediensystem mit Apps, die auf<br />

dem Smartphone laufen<br />

Der Discovery übernimmt das Cockpit<br />

des Evoque, mitsamt dem großen Touchscreen,<br />

auf dem nun ein neues Infotainmentsystem<br />

läuft. Apps für Navigation,<br />

Musik und andere Dienste werden vom<br />

Smartphone auf den Bildschirm gespiegelt,<br />

sobald der Fahrer das Telefon anschließt.<br />

Und bei bis zu neun USB-Buchsen<br />

dürfte in diesem Auto keinem Handy<br />

oder Tablet der Strom ausgehen. Zudem<br />

können sich die Passagiere per WLAN ins<br />

Bordnetz einklinken. Auf Wunsch ist der<br />

Touchscreen sogar als Split-View-Bildschirm<br />

ausgelegt, sodass der Beifahrer<br />

Videos schauen kann, während das Navi<br />

dem Fahrer den Weg weist.<br />

Keine Frage, das Thema Connectivity<br />

hat nun auch Land Rover erreicht. Mitein-<br />

42 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Die Rückbank lässt sich verschieben. Mit umgeklappten<br />

Lehnen gibt‘s eine ebene Ladefläche.<br />

Übersichtliches Cockpit mit großem Bildschirm. Für die wichtigsten Funktionen gibt es Tasten.<br />

Land Rover Discovery Sport<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskosten 1)<br />

(ct/km)<br />

TD4 2.179 4 110 (150) 400/1.750 11,7 180 5,7 D 149 541–1.698 665 28.907 82,1/52,9 A<br />

SD4 2.179 4 140 (190) 420/1.750 10,4 188 6,1 D 159 541–1.698 665 34.453 88,8/57,4 A<br />

Si4 Automatik 1.999 4 177 (240) 340/1.750 8,2 199 8,0 S 191 541–1.698 686 36.428 99,8/66,7 C<br />

Herstellerangaben.<br />

1) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />

Effizienzklasse<br />

ander vernetzte Systeme sorgen für hohe<br />

Sicherheit, von der Verkehrsschilderkennung<br />

per Kamera über das Head-up-Display<br />

bis zum Notbremsassistenten. Dass<br />

der Fahrer trotzdem nicht überfordert<br />

wird, liegt am aufgeräumten Armaturenbrett<br />

und den klar gezeichneten Instrumenten.<br />

Da sich die Bedienung über wenige<br />

Tasten und den Touchscreen von<br />

selbst erklärt, kommt jeder Fahrer mit diesem<br />

Auto sofort zurecht.<br />

Verbrauch) angeboten. So schafft er den<br />

Spagat zwischen echtem Geländewagen<br />

und Car-Policy-konformem Lastenesel.<br />

Einfacher dürfte die Wahl des Motors<br />

werden. Der 240 PS starke Benziner wirkt<br />

vergleichsweise müde und spielt im Firmenwagen<br />

sowieso keine Rolle. Bleibt der<br />

2,2 Liter große Diesel mit 150 oder 190 PS.<br />

Mit gut 400 Nm Drehmoment geht’s zügig<br />

und leise voran, bei Normverbräuchen<br />

von 5,7 und 6,1 Litern. Besonders empfehlenswert<br />

ist die Kombination mit der sanft<br />

schaltenden Neungangautomatik von ZF<br />

(1.975 Euro), mit der sich der Verbrauch<br />

in der Praxis um die neun Liter einpendelt.<br />

In den Genuss der neuen und um<br />

etliches sparsameren Diesel der Konzernschwester<br />

Jaguar kommt der Disco Sport<br />

aber nicht. Die bleiben dem Jaguar XE<br />

vorbehalten, der ab Juni auch bei den<br />

Kollegen der Limousinen-Fraktion die<br />

Korken knallen lassen soll.<br />

Komfortableres Fahrwerk als im Evoque<br />

Unter dem Blech steckt astreine Geländewagentechnik<br />

sowie eine neue Mehrlenker-Hinterachse.<br />

Zusammen mit dem längeren<br />

Radstand sorgt sie für hohen Fahrkomfort,<br />

denn der Disco Sport federt feinfühliger<br />

als der Evoque. Selbst tiefe Schlaglöcher<br />

bringen die Karosserie nicht aus<br />

der Ruhe. Viel Bodenfreiheit und 600 Millimeter<br />

Wattiefe sollten für alle Unwägbarkeiten<br />

mitteleuropäischer Gefilde genügen.<br />

Wenn’s ganz heftig wird, wählt<br />

der Pilot per Knopfdruck eines der fünf<br />

Fahrprogramme und überlässt den Rest<br />

der Elektronik. Zumindest in den allradgetriebenen<br />

Versionen, bei denen sich der<br />

Käufer zwischen permanentem 4x4 oder<br />

einem bedarfsgerecht zugeschaltetem Allradantriebssystem<br />

(840 Euro) entscheidet.<br />

Zusätzlich wird der Disco Sport ab Spätsommer<br />

<strong>2015</strong> als Fronttriebler (4,5 Liter<br />

Den Unterfahrschutz haben alle Modelle. Vorerst kommt der Disco<br />

Sport nur als 4x4. Für Mitte <strong>2015</strong> ist ein Fronttriebler angekündigt.<br />

Mehr Bilder vom neuen Discovery Sport unter:<br />

www.firmenauto.de/discosport<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 43


AUTO | Neuvorstellungen Audi A1 • Peugeot 308 GT<br />

ZWEI MAL DREI<br />

Auch Audi fährt jetzt mit drei Töpfen: Der modellgepflegte A1 bekommt zwei Dreizylinder – einen<br />

Diesel und einen Benziner. An der Optik wurde nur wenig verändert.<br />

Text: Martin Schou<br />

Wie heißt es so schön: Auf die inneren<br />

Werte kommt es an. Das trifft auch<br />

beim neuen Audi A1 zu. Wer nicht zur<br />

Audi-Fangemeinde gehört, wird das<br />

Facelift nur an den rechteckig geformten<br />

Nebelscheinwerfern ausmachen können.<br />

Revolutionär dafür, was nun unter der<br />

Haube steckt: Im Kleinwagen schuftet<br />

erstmals ein Dreizylinder (1.0 TFSI für<br />

rund 14.000 Euro netto).<br />

Der Einliter-Motor werkelt schon im<br />

neuen VW Polo, Audi puscht ihn per<br />

Turbolader zwangsbeatmet auf 95 PS.<br />

Flink und laufruhig huscht der A1 durch<br />

den Cityverkehr, das typische Dreizylinder-Knattern<br />

verkneift er sich. Auf den<br />

Sparbenziner (4,3 Liter Normverbrauch)<br />

müssen sich Flottenmanager allerdings<br />

noch bis zum Frühjahr gedulden.<br />

Bis dahin markiert der ebenfalls neue<br />

Dreizylinder-Diesel (16.134 Euro) den<br />

Einstieg. Ist das kleine Turboloch überwunden,<br />

zeigt sich der 90 PS starke 1.4<br />

TDI Ultra von seiner lebendigen Seite.<br />

Dennoch muss der Kleine auf Drehzahlen<br />

gehalten werden. Beim Mini-Normverbrauch<br />

von 3,4 Litern (89 g CO 2<br />

/km)<br />

sollte man daher besser mit einem Liter<br />

mehr kalkulieren.<br />

Wie der stärkere, kultiviert zu Werke<br />

gehende Vierzylinder 1.6 TDI (116 PS) ist<br />

auch der Selbstzünder mit drei Töpfen<br />

an eine präzise Fünfgang-Schaltung gekoppelt.<br />

Für knapp 1.500 Euro Aufpreis<br />

übernimmt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

die Schaltarbeit, die ab<br />

sofort für alle Motorisierungen zu haben<br />

ist (Serie beim 1.8 TFSI). Der bisherige<br />

Zweiliter-Topdiesel mit 143 PS ist aus der<br />

Preisliste verschwunden. Alle Motoren<br />

sind standardmäßig an eine Start-Stopp<br />

gekoppelt und erfüllen Euro 6.<br />

Audi A1 Dreitürer<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskosten 1)<br />

(ct/km)<br />

1.4 TDI Ultra 1.422 3 66 (90) 230/1.500 11,4 182 3,4 D 89 270–920 375 17.394 52,6/33,4 A<br />

1.6 TDI 1.598 4 85 (116) 250/1.500 9,4 200 3,5 D 92 270–920 375 17.058 52,6/33,4 A+<br />

1.0 TFSI 999 3 70 (95) 160/k. A. 10,9 186 4,3 S 99 270–920 375 k. A. k. A. k. A.<br />

1.4 TFSI 1.395 4 92 (125) 200/1.400 8,8 204 4,9 S 115 270–920 375 16.218 54,3/35,8 C<br />

1.4 TFSI COD 1.395 4 110 (150) 250/1.500 7,8 215 4,7 S 109 270–920 375 17.899 57,1/38,1 B<br />

1.8 TFSI 1.798 4 141 (192) 250/1.250 6,8 234 5,6 S 129 270–920 375 21.764 63,6/42,5 C<br />

Herstellerangaben.<br />

Die Preise sind minimal gestiegen. Dafür<br />

lässt sich der Kleine dank neuer elektromechanischer<br />

Lenkung leichter und<br />

zielgenauer ums Eck scheuchen. Das<br />

Fahrwerk ist komfortabler ausgelegt. Damit<br />

dem A1 die Audi-typische Sportlichkeit<br />

nicht verloren geht, kann der Fahrer<br />

nun per Drive-Select-Schalter Lenkung,<br />

Dämpfer und Motorcharakteristik dynamisch<br />

oder spritsparend ausrichten. Außerdem<br />

rüstet Audi jeden A1 ab Werk mit<br />

einem Folgekollisionsassistenten aus:<br />

Nach einem Unfall rollt der Audi nicht<br />

mehr unkontrolliert weiter. Innere Werte,<br />

die wir sehr zu schätzen wissen.<br />

1) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />

Effizienzklasse<br />

44 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />

Mehr Infos und Bilder<br />

www.firmenauto.de/aa1


VON DER WILDEN SORTE<br />

Der Peugeot 308 gilt als vernünftige Alternative in der Kompaktklasse. Jetzt kommt mit<br />

dem GT ein eher wilder Vertreter auf den Markt.<br />

Text: Alex Mannschatz<br />

Das Warten auf den GT hat sich gelohnt.<br />

Vor allem der Blue HDi 180 ist<br />

eine echte Ansage. 180 PS sorgen zusammen<br />

mit dem neuen EAT6-Automatikgetriebe<br />

für kernige Fahrleistungen.<br />

So beträgt die Zwischenspurtdauer<br />

von 80 auf 120 km/h im vorletzten<br />

Gang noch nicht mal sechs Sekunden.<br />

Bis zu 400 Nm erreichen die vom Sechsgangautomaten<br />

freigegebenen Kräfte.<br />

Die Quickshift-Technologie bietet manuell<br />

die Möglichkeit zu schnelleren<br />

Schaltvorgängen, als die Automatik sie<br />

vorsieht. Die Franzosen haben das Fahrwerk<br />

im GT noch einen Tick sportlicher<br />

getrimmt. Nach mancher Bodenwelle<br />

drängt sich allerdings der Eindruck auf,<br />

dass sie es damit übertrieben haben. Vorne<br />

arbeitet eine MacPherson-Achse, hinten<br />

führen elastisch verformbare Querträger<br />

die Räder. Die Stoßdämpfer aber<br />

passen sich in Sekundenbruchteilen an<br />

den aktuellen Fahrstil an. Wer nicht hören<br />

will, muss fühlen: Die Härte variiert<br />

um bis 20 Prozent.<br />

Im Preis inbegriffen sind neben einer<br />

exzellent arbeitenden Bosch-Bremsanlage<br />

und einer sehr guten Ausstattung<br />

alle wichtigen Assistenzsysteme: Tempobegrenzer<br />

und -regler, Frontkollisionswarner,<br />

automatische Gefahrenabremsung,<br />

Totwinkel-Assistent.<br />

Der HDi ist – wie auch der 1,6-Liter-<br />

Benziner mit 205 PS – Euro-6-konform,<br />

auf dem Papier steht beim Kombi ein<br />

Normverbrauch von 4,2 Litern. Vermutlich<br />

wird kein Fahrer im Alltag diesen<br />

Wert erreichen. Bemerkenswert ist dennoch<br />

der hochgerechnete Schadstoffausstoß<br />

von nur 111 g CO 2 . Insofern wird der<br />

Wilde aus Sochaux auch ein Kandidat<br />

fürs Dienstwagengeschäft.<br />

Edel und serienmäßig: Die 18 Zoll großen Felgen<br />

sind aus glanzgedrehtem Leichtmetall.<br />

Kennt man aus dem Rennsport: Der Drehzahlzeiger<br />

steigt gegen statt im Uhrzeigersinn.<br />

Peugeot 308 / 308 SW GT<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Bitte Füße abtreten: Die gesamte Pedalerie ist<br />

aus Aluminium. Gummis sorgen für Halt.<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskoste 2)<br />

(ct/km)<br />

Blue HDi 180 1) 1.997 4 133 (180) 400/2.000 8,4 220 4,1 D 107 470–855 380 26.890 73,0/47,1 A+<br />

SW: Blue HDi 180 1) 1.997 4 133 (180) 400/2.000 8,6 218 4,2 D 111 600–1.775 425 27.857 73,0/47,3 A+<br />

THP 205 1.598 4 151 (205) 285/1.750 7,5 235 5,6 S 130 470–855 375 25.168 74,8/51,6 B<br />

SW: THP 205 1.598 4 151 (205) 285/1.750 7,6 235 5,8 S 134 600–1775 415 26.134 76,7/52,3 B<br />

Herstellerangaben. 1) automatisiertes Sechsganggetriebe<br />

2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />

Effizienzklasse<br />

Der ausführliche Fahrbericht<br />

und mehr Fotos unter<br />

www.firmenauto.de/p308gt<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 45


AUTO | Neuvorstellung Kia Sorento<br />

KANN KIA PREMIUM<br />

Schluss mit billig: Der neue Kia Sorento soll ein Premium-SUV sein. So sehen es die Koreaner<br />

und schrauben die Preise kräftig an. Passen Qualität und Anspruch zusammen Text: Martin Schou<br />

Den Sorento haben sie bei Kia<br />

besonders lieb. Mit ihm gelang<br />

2002 der Durchbruch in Europa. Wartezeiten<br />

von über einem Jahr waren damals<br />

für Hersteller wie Kunden gleichermaßen<br />

eine ungewohnte Situation. Nun<br />

soll das Flaggschiff wieder zur Schlüsselfigur<br />

werden. Kia will mit ihm nicht nur<br />

alte Rivalen wie Mitsubishi Outlander und<br />

Honda CR-V endlich abschütteln. Man<br />

sieht ihn zu Höherem berufen und nimmt<br />

die deutschen Premium-SUV Audi Q5<br />

und BMW X3 ins Visier. Vorsorglich hat<br />

Kia die Preise angezogen. Los geht’s jetzt<br />

ab knapp 30.000 Euro netto. Zum Vergleich:<br />

Den günstigsten Audi Q5 Diesel<br />

gibt’s für gerade mal 1.260 Euro mehr.<br />

Damit die Kunden nicht kopfschüttelnd<br />

die Showrooms verlassen, hat der koreanische<br />

Hersteller den Innenraum seines<br />

größten SUV kräftig aufgemöbelt. Und<br />

das zeigt Kia gerne. Für unsere Testfahrt<br />

reisten die Koreaner mit ihrer Topver sion<br />

Platinum Edition an. Billiges Hartplastik<br />

war gestern, der Kunststoff an Armaturenbrett<br />

und den Seitenverkleidungen ist<br />

so weich, dass wir ständig unsere Finger<br />

hineinbohren. Der Rest ist mit feinem Leder<br />

überzogen. Klavierlack-Zierleisten<br />

und dezente Chromdetails bringen Glanz<br />

in die riesige Hütte.<br />

Gut verarbeitetes und aufgeräumtes<br />

Cockpit mit Acht-Zoll-Touchscreen<br />

Und die Verarbeitung Passt. Die Drehregler<br />

sind griffig und rasten sauber ein,<br />

die Tasten klicken sanft. Auf unnötigen<br />

Firlefanz hat Kia verzichtet. Der schicke<br />

Acht-Zoll-Touchscreen wird nur von den<br />

wichtigsten Knöpfen umzingelt. Das Instrumentenfeld<br />

ist klassisch gehalten:<br />

weiße Ziffern und rote Zeiger auf schwarzem<br />

Hintergrund. Kurz gesagt: Das neue<br />

Cockpit ist gelungen.<br />

An Sonderausstattung mangelt es der<br />

Topversion ebenfalls nicht. Das Panoramaglasdach<br />

reicht bis hinter den Scheitel<br />

der Rückbänkler. Bis zur Hälfte lässt sich<br />

die Dachluke öffnen. Die bequemen Ledersessel<br />

bieten reichlich Seitenhalt und<br />

passen die Schenkelauflage an die Fahrerstatur<br />

an. Memory-Speicher für den Fahrersitz<br />

sowie Sitzheizung und -ventila tion<br />

für vorne und hinten sind Standard.<br />

Selbst bei der Sicherheitsausstattung hat<br />

Kia ordentlich nachgelegt: Abstandstempomat,<br />

Xenon-Scheinwerfer, Spurhalteassistent,<br />

Totwinkel-Warner inklusive<br />

Querverkehrwarner beim Rückwärtsausparken,<br />

Einparkassistent samt Around-<br />

View-Kamera und Verkehrszeichenerkennung<br />

sind in der Platinum Edition Serie.<br />

Platz bietet der Sorento jetzt ebenfalls<br />

jede Menge. Mit 4,78 Metern fällt er zehn<br />

Zentimeter länger aus als sein Vorgänger.<br />

Acht Zentimeter gehen für den Radstand<br />

46 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Bequeme Ledersitze mit ausreichend Sitzfläche<br />

und gutem Seitenhalt.<br />

Klar strukturiert und aufgeräumt: Das Cockpit ist gelungen.<br />

Zumal auch Materialien und Verarbeitung stimmen.<br />

Kameras erleichtern das Einparken. Wenn erwünscht,<br />

parkt der Kia auch komplett selbstständig.<br />

Kia Sorento 2.2 CDRi 2WD<br />

Hubraum/Zylinder cm 3 2.199/4<br />

Leistung kW (PS) 147 (200)<br />

Drehmoment Nm/min 441/1.500<br />

0 –100/Vmax s / km/h 8,7/200<br />

NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />

l/g 5,7 D/149<br />

Kofferraum/Zuladung l/kg 660–1.732/672<br />

Preis Euro 29.403<br />

Betriebskosten 1) ct/km 74,7/48,5<br />

Effizienzklasse<br />

A<br />

Herstellerangaben.<br />

1)<br />

20.000/40.000 km p.a., 60/36 Monate<br />

drauf, weshalb wir hinten bequem die<br />

Beine ausstrecken können. Selbst wenn<br />

man die in Längsrichtung um 27 Zentimeter<br />

verschiebbare Rückbank ganz nach<br />

vorne rückt, bleibt genügend Beinfreiheit.<br />

Auf den beiden optionalen Einzelsitzen<br />

in Reihe drei (756 Euro) kann sich der<br />

Nachwuchs breitmachen.<br />

Eher rund als eckig: Dem Kia Sorento<br />

fehlt etwas Markantes. Die dicke<br />

D-Säule schmälert zudem die Sicht.<br />

Geräumiger SUV mit praktischen Details<br />

Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich<br />

der Sorento zum geräumigen Packesel.<br />

Ein Zug an den Schlaufen am Rücken der<br />

dritten Reihe und die Einzelsitze plumpsen<br />

vor. Die zweite Bank (40 : 20 : 40) fällt<br />

flach, sobald die Hebel an den Kofferraumseiten<br />

gezogen werden. Voilà: ein<br />

topfebener, zwei Meter langer Ladeboden<br />

und bis zu 1.732 Liter Stauvolumen.<br />

Einziger Wermutstropfen: Die Ladekante<br />

liegt SUV-typisch hoch. Dafür überrascht<br />

der Sorento mit einem Highlight:<br />

Wartet der Fahrer schwer bepackt drei Sekunden<br />

mit dem Schlüssel in der Tasche<br />

hinterm Wagen, schwingt die elektrische<br />

Heckklappe wie von Geisterhand auf.<br />

Weniger innovativ zeigt sich Kia bei den<br />

Motoren. Es gibt weiterhin nur den 2,2-Liter-Diesel.<br />

Das leicht modifizierte Aggregat<br />

leistet mit 200 PS minimal mehr, verbraucht<br />

dafür mit 5,7 Litern (Sechsgang-<br />

Schaltung und Frontantrieb) 0,4 Liter weniger<br />

als bisher. Die meisten Kunden werden<br />

zum Allrad mit Automatik greifen<br />

(ab 34.445 Euro). Der Wandler muss weiterhin<br />

mit nur sechs Stufen auskommen,<br />

schaltet dafür flüssig durch und pendelt<br />

die Drehzahlen bei normalem Fahrstil<br />

zwischen 1.500 und 2.000 Touren ein.<br />

Ganz tatenlos waren die Ingenieure<br />

nicht. Mit seiner deutlich steiferen Karosserie<br />

walzt der Zweitonner nicht nur leiser<br />

und gelassener über die Autobahn, er<br />

stürmt jetzt auch dank der feinfühligeren<br />

Lenkung und dem neuen Allradsystem<br />

samt Torque Vectoring zielgenauer und<br />

überraschend wendig durch enge Kehren.<br />

Eine Mischung, mit der sich der Sorento<br />

bei Dienstwagefahrern beliebt macht. Ob<br />

er aber auch Q5- und X3-Fahrer überzeugen<br />

kann Am Tor zum Premium-Segment<br />

klopft er zumindest einmal zaghaft an.<br />

Mehr Bilder und ein Video vom<br />

neuen Kia Sorento unter:<br />

www.firmenauto.de/ks<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 47


AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />

VOLLES<br />

PROGRAMM<br />

Mit zwei Karosserievarianten, vier Ausstattungen<br />

sowie vielen Assistenzsystemen<br />

buhlt der neue Opel Corsa um die Gunst<br />

der Kunden. Unser Modellcheck hilft, den<br />

passenden Firmenwagen zu finden.<br />

Text: Guido Borck, Hanno Boblenz<br />

Eine schmucke Frontpartie ganz<br />

im Stile des kleinen Adam, moderne<br />

Motoren und jede Menge Feinschliff<br />

kennzeichnen jetzt den Opel<br />

Corsa. Betrachtet man die eben erst gestartete<br />

fünfte Generation des Corsa ausschließlich<br />

aus der Seitenperspektive,<br />

könnte man meinen, der Kleine ist der<br />

Alte geblieben.<br />

Dies stimmt aber nur bedingt, denn bei<br />

der umfassenden Modernisierung ließ<br />

Opel fast kein Bauteil unberührt. Besonders<br />

viel hat sich unterm Blech getan. So<br />

wurde unter anderem der Schwerpunkt<br />

des Fahrzeugs abgesenkt, das Fahrwerk<br />

steifer ausgelegt und die Lenkung überarbeitet.<br />

Das bringt spürbar mehr Agilität<br />

und Fahrspaß. Dazu kommt ein neuer<br />

Einliter-Turbobenziner mit drei Zylindern<br />

und 90 beziehungsweise 115 PS.<br />

Dank Ausgleichswelle läuft er ausgesprochen<br />

vibrationsarm. Da er auch noch einigermaßen<br />

sparsam ist (Testverbrauch<br />

Verbrauchsrunde: 5,6 l), bietet er sich als<br />

sparsame Alternative zu den drei Vierzylinder-Dieseln<br />

an.<br />

Drei- und Fünftürer sind optisch<br />

eigenständige Varianten<br />

Doch welches Modell soll man für den<br />

Fuhrpark nehmen Den Corsa gibt es weiterhin<br />

als Drei- oder Fünftürer, was keineswegs<br />

mehr selbstverständlich ist.<br />

Renault beispielsweise hat den dreitürigen<br />

Clio aus Kostengründen gestrichen.<br />

Die beiden Versionen unterscheiden<br />

sich optisch stark voneinander. Während<br />

der Fünftürer mit seinen Zusatzpforten<br />

(630 Euro Aufpreis) die Pflichten des<br />

Pragmatikers erfüllt, mimt der schicke<br />

Dreitürer mit seiner flachen Dachlinie<br />

ganz ungeniert den kleinen Sportler. Sein<br />

coupéhaftes Design bringt aber auch<br />

Nachteile. Dass die Kopffreiheit im Fond<br />

etwas geringer als beim Fünftürer ist,<br />

lässt sich vor allem bei einem Poolfahrzeug<br />

noch leicht verschmerzen. Die Übersichtlichkeit<br />

aber leidet enorm unter den<br />

stämmigen C-Säulen, weil sie die Sicht<br />

nach hinten einschränken. Deshalb sollten<br />

Fuhrparkmanager sofort ein Häkchen<br />

bei den Parkpiepsern für 298 Euro setzen.<br />

Unabhängig von der gewählten Karosserievariante<br />

finden der Fahrer- und<br />

Beifahrer im Corsa ein überdurchschnittlich<br />

großzügiges Platzangebot vor. Selbst<br />

im Fond gibt es für Erwachsene noch ge-<br />

48 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Der neue Corsa fährt sich handlich<br />

und ist komfortabel.<br />

nügend Bewegungsfreiheit. Die hinteren<br />

Pforten öffnen weit und beim Dreitürer<br />

erleichtert die Easy-Entry-Funktion<br />

den Einstieg auf Reihe zwei. Sie lässt die<br />

Vordersitze nach vorne gleiten und führt<br />

sie nach dem Umklappen wieder in ihre<br />

Ausgangsposition zurück.<br />

Das Corsa-Mobiliar ist im Grunde genommen<br />

bequem. Einzig langbeinige<br />

Personen würden sich vorne mehr Oberschenkelauflage<br />

wünschen, insgesamt<br />

sind aber die straff gepolsterten Sitze gut<br />

konturiert. Auch das Kofferraumvolumen<br />

kann sich sehen lassen. Es ist sogar<br />

etwas üppiger dimensioniert als beim<br />

VW Polo. Der Corsa-Dreitürer schluckt<br />

zwischen 280 und 1.090 Liter, beim Fünftürer<br />

sind es 285 bis maximal 1.120 Liter.<br />

Ein Staufach unter dem Ladeboden<br />

nimmt es mit allerhand Kleinkram auf<br />

und sorgt für Ordnung. Der zweifach verstellbare<br />

Gepäckboden gehört aber nur<br />

beim Topmodell zum Inventar, ansonsten<br />

sind netto 63 Euro fällig. Beim Grundmodell<br />

kostet der doppelte Boden sogar<br />

71 Euro. Allerdings gibt es dann gleich<br />

Der Corsa bietet guten Fahrkomfort und genügend<br />

Platz. Große Personen wünschen sich allerdings auf den<br />

Vordersitzen mehr Beinauflage<br />

eine Höhenverstellung für den Beifahrersitz<br />

mit dazu. In dieser Hinsicht ist der<br />

Aufpreis angemessen und es gibt nicht<br />

wirklich etwas zu bekritteln.<br />

Apropos Ausstattung, Opel bietet den<br />

Corsa in vier Versionen an: Selection, Edition,<br />

Color Edition sowie Innovation. Der<br />

Basis-Dreitürer Selection beginnt mit<br />

dem 1,2-Liter-Benziner und 70 PS bei<br />

10.067 Euro. Mit elektrischen Helfern für<br />

Fenster und Außenspiegel gibt es zwar<br />

ein paar nützliche Komfortfeatures, ansonsten<br />

ist die Einstiegsversion aber recht<br />

karg ausgestattet.<br />

Das Basismodell ist mager ausgestattet.<br />

Vernünftiger ist der Corsa Edition<br />

Deshalb sollte man gleich zum nächsthöheren<br />

Edition greifen. Der ist unter anderem<br />

mit Klimaanlage, geteilter Rückbank,<br />

CD-Radio samt Bluetooth, USB-<br />

Schnittstelle sowie Lenkradfernbedienung<br />

weitaus besser ausstaffiert. Die<br />

Mehrinvestition von mindestens 1.270<br />

Euro lohnt sich. Werden diese Extras<br />

beim Basismodell einzeln hinzugeordert,<br />

wird’s unterm Strich teurer.<br />

Die Variante Color Edition treibt es, wie<br />

der Name vermuten lässt, schön bunt<br />

und hübscht den Corsa auf. Dazu zählen<br />

spezielle Applikationen wie der Zweifarbendekor<br />

am Cockpit, die Alu-Pedalerie<br />

oder die in Hochglanzschwarz lackierte<br />

Kühlergrillspange. Im gleichen Look erstrahlen<br />

das Dach, die Außenspiegel und<br />

die 16 Zoll großen Alu-Räder. Wer mag,<br />

kann den Corsa noch mit breiten Zierstreifen<br />

oder anderen Dekoren weiter individualisieren.<br />

Aber es gibt auch nützliche<br />

Dinge, die nicht nur eingefleischte<br />

Corsa-Fans begeistern dürften, wie die<br />

Nebelscheinwerfer (mit Chromverzierungen),<br />

ein Geschwindigkeitsregler oder<br />

ein griffiges Lederlenkrad. Die Color Edition<br />

startet dreitürig bei 12.252 Euro.<br />

Verglichen mit der Color Edition, ist<br />

der Mehrpreis für die höchste Ausstattungsstufe<br />

Innovation nur noch gering.<br />

Den Corsa Innovation gibt es gegen Zuzahlung<br />

von gerade einmal 260 Euro,<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 49


AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />

1 Für den neuen Corsa sind jede<br />

Menge Assistenzsysteme erhältlich.<br />

Im reichhltigen Programm befindet<br />

sich auch ein Totwinkel-Warner.<br />

2 Tempomat und Geschwindigkeitsbegrenzer<br />

gehören bei den Versionen<br />

Color Edition und Innovation<br />

zum Lieferumfang und lassen sich<br />

einfach vom Multifunktions-Lenkrad<br />

aus bedienen.<br />

der Gegenwert ist hingegen reichhaltig.<br />

Bi-Xenon mit Abbiegelicht Hat er. Wie<br />

sieht es mit Regensensor, Lichtsensor<br />

oder gar mit automatisch abblendbarem<br />

Innenspiegel aus Alles drin, genauso<br />

wie ein großes Farbdisplay, Bordcomputer<br />

oder spezielle Alu-Räder im Achtspeichen-Rotordesign.<br />

Und noch vieles mehr.<br />

Sollte also noch etwas Spielraum im Budget<br />

für den nächsten Corsa-Dienstwagen<br />

sein, heißt es ohne Wenn und Aber: sofort<br />

die Version Innovation nehmen. Alternativ<br />

steht das sonst optionale Portfolio<br />

auch einzeln bereit.<br />

Wo wir schon beim Thema Extras sind:<br />

Äußerst angenehm in frostigen Wintertagen<br />

ist die Lenkradheizung in Verbindung<br />

mit den beheizbaren Vordersitzen.<br />

Der Preis liegt bei 311 Euro, sie sind aber<br />

ebenso Bestandteil innerhalb der beiden<br />

Komfort-Pakete. Als besonders lobenswert<br />

erweist sich ebenso die beheizbare<br />

Windschutzscheibe. Sie schlägt mit 176<br />

Euro zu Buche, erspart lästiges und zeitaufwendiges<br />

Kratzen und befreit die<br />

Scheibe wirkungsvoll in Sekundenschnelle<br />

von Schnee und Eis.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Beim Multimedia-Touchscreen wird per<br />

Smartphone-App navigiert<br />

Der Tendenz zum vernetzten Auto begegnet<br />

Opel mit dem Intellilink genannten<br />

Bediensystem. Der Aufpreis beträgt<br />

252 Euro. Bei der Version Edition muss<br />

noch das Multifunktions-Lederlenkrad<br />

als Tastensteuerungseinheit mit knapp<br />

110 Euro hinzugerechnet werden. Für das<br />

Einstiegsmodell Selection ist Intellilink<br />

wesentlich teurer und kostet fast 933 Euro,<br />

da das Einstiegsmodell kein Serien-<br />

Radio oder Leder-Volant hat.<br />

Dreh- und Angelpunkt des Bediensystems<br />

ist ein sieben Zoll großer Touchscreen,<br />

der ausgewählte Smartphone-<br />

Inhalte wie etwa das Musikstreamen auf<br />

den Farbmonitor spiegelt. Werden noch<br />

zusätzliche 42 Euro in die Bringo-App investiert,<br />

erfolgt die Navigation über das<br />

Telefon und die Routenführung wird auf<br />

dem Mittelkonsolen-Display dargestellt.<br />

Weitere Gebühren entfallen, da die App<br />

sämtliches Kartenmaterial auf dem Handy<br />

abspeichert.<br />

Ansonsten steht noch eine günstigere<br />

Möglichkeit zur Verfügung: mit einer<br />

werkseitig angebotenen Smartphone-<br />

Halterung für 76 Euro und einer Gratis-<br />

Navigation mittels Google Maps. Keine<br />

schlechte Lösung, denn über die Halterung<br />

ist das Telefon fest mit dem<br />

6 Eine Klimaanlage gehört bereits<br />

in der zweiten Ausstattungsstufe<br />

Edition zum Standard. Beim<br />

Einstiegsmodell Selection ruft<br />

Opel zusammen mit dem Radio CD<br />

3.0 BT im Cool & Sound-Paket 714<br />

Euro auf. Die Bedienung über die<br />

Dreh-Drückregler ist intuitiv aufgebaut.<br />

Gutmütiges und sicheres Fahrverhalten, ausgewogener Fahrkomfort selbst mit optionaler 17-Zoll-<br />

Bereifung, drehfreudige und kulitvierte Dreizylinder-Benziner, gutes Platzangebot, großer Kofferraum,<br />

viele Assistenzsysteme, kostengünstige Smartphone-Halterung, gute Verarbeitung, günstige Unterhaltskosten<br />

Beim Dreitürer schlechte Übersicht nach hinten, dritte Kopfstütze im Fond wird extra berechnet, mager<br />

ausgestattetes Basismodell, zu kurze Sitzflächen, Sitzheizung zu stark und nicht regelbar, Klimaautomatik<br />

pfeift, relativ wenige Apps für Intellilink, nur zwei Jahre Garantie<br />

7<br />

6<br />

50 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


3 Einparkhilfe im Kleinwagen Aber sicher! Vor<br />

allem der coupéartige Dreitürer ist nach hinten<br />

unübersichtlich.<br />

4 Empfehlenswert: Lenkrad- und Sitzheizung.<br />

Letztere ist aber nur einstufig und etwas zu stark.<br />

Der City-Modus verringert die Lenkkräfte der Servolenkung<br />

und erleichtert das Einparken.<br />

5 Das Intellilink-Bediensystem spiegelt ausgewählte<br />

Smartphone-Funktionen im Touchscreen<br />

wieder und kann per App navigieren.<br />

7 Über die USB-Schnittstelle lässt sich ein<br />

Smartphone ankoppeln und aufladen. Sie gibt<br />

es zusammen mit dem Radio CD 3.0 BT, das mit<br />

einer Bluetooth-Freisprechfunktion ausgerüstet<br />

ist und auch ein Audiostreaming über das Telefon<br />

erlaubt. Bis auf die Basisversion ist es serienmäßig<br />

an Bord. Beim Corsa Selection kostet es 546<br />

Euro Aufpreis.<br />

AUSSTATTUNG & PREISE<br />

Opel Corsa 1.0 Turbo Edition (14.403 Euro)<br />

ABS, ESP mit Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung, Berganfahrhilfe;<br />

Fahrer- und Beifahrerairbag, Sidebags vorne, Kopfairbags<br />

vorne und hinten, vier Kopfstützen, zwei Isofix-Kuindersitzbefestigungen.<br />

Außenspiegel elektrisch verstell- und beheizbar, elektrische<br />

Fensterheber vorne, Bordcomputer, Fahrerinfodisplay, CD-Radio,<br />

Bluetooth, manuelle Klimaanlage, Zentralverriegelung.<br />

Lenkrad in Höhe und Reichweite einstellbar, Fahrersitz höhenverstellbar,<br />

Rücklehne einfach geteilt, Stahlräder 185/65 R 15, Reifen-<br />

Reparaturset.<br />

Ausstattung Color Edition (14.689 Euro)<br />

Wie Edition, zusätzlich schwarzes Dach, Alupedale, Tempomat,<br />

Lederlenkrad, Aluräder 195/55 R 16.<br />

Ausstattung Innovation (14.949 Euro)<br />

Wie Edition, zusätzlich höhenverstellbarer Beifahrersitz, Innenspiegel<br />

automatisch abblendend, großes Fahrerinfodisplay, Licht-/<br />

Regensensor, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, höhenverstellbarer<br />

Kofferraumboden, Aluräder 185/65 R 15.<br />

Ausstattungspakete<br />

Komfortpaket 1 (479 Euro): Parksensoren hinten, beheizbares Leder-Multifunktionslenkrad,<br />

Tempomat, Sitzheizung, Spiegel elektr.<br />

einstell- und beheizbar.<br />

Komfort-Paket 2 (613 Euro): zusätzlich beheizbare Frontscheibe.<br />

Style-Paket (264 Euro): Leder-Multifunktionslenkrad, Tempomat,<br />

Klavierlack-Dekor, Aluräder.<br />

Zusatzausstattung in Euro<br />

Karosserie, Antrieb & Fahrwerk:<br />

Abnehmbare Anhängekupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579<br />

Alarmanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243<br />

Aluräder 15-/16-/17-Zoll . . . . . . . . . . . . . . . . . 420/672/924<br />

Reserverad/Notlaufrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58/33<br />

Fahrradträger (im Stoßfänger integriert) . . . . . . . . . . . . . 563<br />

Metalliclackierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390<br />

Schiebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 714<br />

Komfort:<br />

Sitzheizung/Lenkradheizung . . . . . . . . . . . . . zusammen 386<br />

beheizbare Windschutzscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176<br />

großes Fahrerinfodisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

Lederlenkrad mit Tempomat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />

Klimaautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260<br />

Schlüsselloser Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . –<br />

Sicherheit, Licht und Sicht:<br />

Totwinkelwarner/Spurhalteassistent . . . . . . . . . . . .487 1) /588 2)<br />

Kollisionswarner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 2)<br />

Tempomat/mit adaptiver Tempoanpassung . . . . . . . . . . 386/–<br />

Verkehrszeichenerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 2)<br />

Einparkhilfe hinten/vorne und hinten . . . . . . . . . . . . . 298/–<br />

Einparkautomatik/Rückfahrkamera . . . . . . . . . . . . . 487/247<br />

Isofix-Kindersitzbefestigung Beifahrersitz . . . . . . . . . . . . . .71<br />

Kopfstütze hinten Mitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />

Höhenverstellbarer Kofferraumboden/Laderaumwanne . . .71/46<br />

Licht-/Regensensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zusammen 100<br />

Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630/–<br />

LED-Tagfahrlicht/Nebelscheinwerfer . . . . . . . . . . . . . 126/147<br />

Multimedia:<br />

Radio Intellilink mit App-Anbindung (Navi etc) . . . . . . . . . . 252<br />

DAB-Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />

Bluetooth/Sprachsteuerung/Fahrzeug-Hotspot . . . . . . •/–/–<br />

Rot markiert: <strong>FIRMENAUTO</strong>-Empfehlung. •= Serie, – = nicht erhältlich.<br />

1)<br />

Totwinkelwarner plus Einparkautomatik, 2) Paket: Verkehrsschildanzeige, Spurhalteassistent,<br />

Kollisionswarner;


AUTO | Modellcheck Opel Corsa<br />

Cockpit verbunden, wird per Kabel mit<br />

Ladestrom versorgt. Die Routenansagen<br />

erfolgen, genauso wie bei Intellilink, über<br />

die Lautsprecher im Fahrzeug. Das eingesparte<br />

Geld ließe sich anschließend<br />

gleich in die vielen Assistenzsysteme investieren,<br />

die der Corsa zu bieten hat.<br />

Das kamerabasierte Opel-Eye hinter<br />

dem Innenspiegel liest zuverlässig Verkehrsschilder,<br />

überwacht die Fahrspur<br />

und misst den Abstand zum Vordermann.<br />

Ist der zu gering, meldet sich der Kollisionswarner<br />

mit einem mahnenden Ton.<br />

Abgerundet wird das Angebot noch mit<br />

einem halbautomatischen Parkassistenten,<br />

der den Rüsselsheimer freihändig in<br />

Längs- und Quer-Richtung einparkt, einem<br />

Toten-Winkel-Warner sowie einer<br />

Rückfahrkamera. Für die Sicherheit mehr<br />

als genug gesorgt. Aber an der Basis leisten<br />

sich die Rüsselsheimer trotzdem einen<br />

kleinen Schnitzer, denn die dritte<br />

Kopfstütze im Fond lassen sie sich mit 50<br />

Euro extra entlohnen. Hallo Opel, bitte<br />

hier noch einmal nachbessern. Dann wäre<br />

der Corsa perfekt.<br />

1 2<br />

3<br />

1 Der Corsa bietet ein großzügiges Platzangebot.<br />

Selbst im Fond kommen keine Beklemmungen auf, es<br />

gibt in alle Richtungen genügend Bewegungsfreiheit.<br />

Das gilt auch für den Dreitürer, der seinen Passagieren<br />

etwas weniger Luft über dem Scheitel lässt.<br />

2 Geteilte Rücksitzlehnen sind ab dem Corsa Edition<br />

Serie. Der doppelte Ladeboden ist erst bei der Top-Ausstattungsstufe<br />

Innovation aufpreisfrei, aber gegen ein<br />

geringes Entgelt für alle Corsa erhältlich ist.<br />

3 Die beiden höherwertigen Modelle Color Edition<br />

sowie Innovation rollen werksseitig auf schmucken<br />

Alu-Rädern vor. Der 115 PS starke Dreizylinder-Benziner<br />

verzögert mit Bremsscheiben an der Hinterachse .<br />

DIE VARIANTEN DES OPEL CORSA<br />

Mit Drei- und Fünftürer ist der kleine<br />

Rüsselsheimer in zwei Karosserievarianten<br />

lieferbar, vier Ausstattungen<br />

und sieben Motoren runden<br />

das Angebot ab. Nagelneu sind die<br />

Topbenziner mit zwei aufgeladenen<br />

Dreizylindern und 90 sowie 115 PS<br />

sowie der 100 PS starke 1,4-Liter<br />

Turbo. Wirtschaftlich interessant sind<br />

natürlich die beiden Selbstzünder<br />

mit 75 und 95 PS. Es muss aber nicht<br />

immer ein Diesel sein, denn der 115<br />

PS-Dreizylinder-Benziner ist mit einem<br />

Testverbrauch von 6,8 Litern relativ.<br />

genügsam. Auch bringt er den<br />

Corsa drehfreudig und vibrationsarm<br />

in Schwung. Aber ganz gleich auf<br />

welche Motorisierung die Wahl fällt,<br />

ein gutmütiges Fahrverhalten sowie<br />

einen ausgewogenen Fahrkomfort<br />

gibt es bei jedem Opel mit dazu.<br />

Opel Corsa Dreitürer<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskosten 2)<br />

(ct/km)<br />

1.3 CDTi 1) 1.248 4 55 (75) 190/1.500 14,8 164 3,7 D 99 285–1.090 466 12.546 49,1/31,4 A<br />

1.3 CDTi 1) 1.248 4 70 (95) 190/15.00 11,9 182 3,2 D 85 285–1.090 466 13.218 49,8/31,9 A+<br />

1.2 1.229 4 51 (70) 115/4.000 16,0 162 5,3 S 124 285–1.090 455 10.067 48,0/32,0 D<br />

1.4 1) 1.398 4 66 (90) 130/4.000 13,2 175 4,9 S 114 285–1.090 454 11.092 49,4/33,2 C<br />

1.0 Turbo 1) 999 3 66 (90) 170/1.800 11,9 180 4,3 S 100 285–1.090 472 12.168 50,7/33,9 A<br />

1.4 Turbo 1) 1.364 4 74 (100) 200/1.850 11,0 185 5,1 S 119 285–1.090 466 11.579 50,8/34,1 C<br />

1.0 Turbo 1) 999 3 85 (115) 170/1.800 10,3 195 4,9 S 114 285–1.090 472 13.773 53,1/35,6 B<br />

Effizienzklasse<br />

Der dreitürige Opel Corsa präsentiert sich mit seiner flach verlaufenden<br />

Dachlinie optisch eigenständig.<br />

Opel Corsa Fünftürer<br />

Hubraum<br />

(cm 3 )<br />

Zylinder<br />

Leistung<br />

kW (PS)<br />

Drehmom.<br />

(Nm/min)<br />

0–100 (s)<br />

Vmax (km/h)<br />

Verbrauch<br />

(l/100 km)<br />

CO 2 (g/km)<br />

Kofferraum (l)<br />

Zuladung (kg)<br />

Preis (Euro)<br />

Betriebskosten 2)<br />

(ct/km)<br />

1.3 CDTi 1) 1.248 4 55 (75) 190/1.500 14,8 164 3,7 D 99 285–1.120 458 13.176 49,9/32,0 A<br />

1.3 CDTi 1) 1.248 4 70 (95) 190/15.00 11,9 182 3,3 D 87 285–1.120 458 13.848 50,8/32,6 A+<br />

1.2 1.229 4 51 (70) 115/4.000 16,0 162 5,3 S 124 285–1.120 442 10.697 49,0/32,7 C<br />

1.4 1) 1.398 4 66 (90) 130/4.000 13,2 175 4,9 S 115 285–1.120 452 11.722 50,5/33,9 C<br />

1.0 Turbo 1) 999 3 66 (90) 170/1.800 11,9 180 4,4 S 104 285–1.120 466 12.798 51,6/34,6 B<br />

1.4 Turbo 1) 1.364 4 74 (100) 200/1.850 11,0 185 5,1 S 120 285–1.120 458 12.210 51,6/34,7 C<br />

1.0 Turbo 1) 999 3 85 (115) 170/1.800 10,3 195 4,9 S 115 285–1.120 466 14.403 54,0/36,4 B<br />

Herstellerangaben. 1) mit Start-Stopp<br />

2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von<br />

Effizienzklasse<br />

52 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


DIE KONKURRENTEN<br />

Skoda Fabia<br />

1.2 TSI Ambition 14.092 Euro<br />

Toyota Yaris<br />

Hybrid<br />

14.537 Euro<br />

VW Polo<br />

1.0 TSI Highline 15.861 Euro<br />

1.197 cm 3 , 81 kW (110 PS), 175 Nm, 0–100 km/h 9,4 s<br />

4,8 l S/100 km, 107 g CO 2<br />

, Effizienzklasse B (Euro 6)<br />

Betriebskosten: 54,1/35,7 ct/km<br />

+ Neues Modell, geringer Wertverlust, geräumig, kräftiger<br />

Motor, komfortable Federung, agiles Fahrverhalten<br />

– Höherer Verbrauch, Basismodell etwas trist eingerichtet,<br />

nur zwei Jahre Garantie<br />

1.497 cm 3 , 74 kW (100 PS), 111 Nm, 0–100 km/h, 11,8 s<br />

3,3 l S/100 km, 82 g CO 2<br />

, Effizienzklasse A+ (Euro 6)<br />

Betriebskosten: 54,2/34,9 ct/km<br />

+ Sehr sparsam, geringe Unterhaltskosten, wertstabil,<br />

gutes Raumangebot, drei Jahre Garantie<br />

– Gewöhnungsbedürftige stufenlose Automatik, umständliche<br />

Bedienung, mäßiger Qualitätseindruck<br />

999 cm 3 , 81 kW (110 PS), 200 Nm, 0–100 km/h 9,3 s<br />

4,3 l S/100 km, 99 g CO 2<br />

, Effizienzklasse B (Euro 6)<br />

Betriebskosten: 53,4/35,8 ct/km<br />

+ Hochwertige Verarbeitung, klares Bedienkonzept,<br />

sparsamer Motor, hohe Fahrsicherheit<br />

– Teuer, nur zwei Jahre Garantie<br />

Vorstellung des neuen Skoda Fabia<br />

www.firmenauto.de/sf<br />

Fahrbericht des Toyota Yaris Hybrid<br />

www.firmenauto.de/yarishybrid<br />

Der überarbeitete VW Polo<br />

www.firmenauto.de/polo<br />

DATEN DES OPEL CORSA 1.0 TURBO (FÜNFTÜRER)<br />

Motor<br />

Bauart . . . . . . . . . . . .Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung ,<br />

. . . . . . . . . . . . . . Direkteinspritzung und Start-Stopp (Euro 6)<br />

Hubraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 999 cm³<br />

Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . .85 kW (115 PS) bei 5.000/min<br />

Drehmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Nm bei 1.800/min<br />

Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sechsgang manuell<br />

Kraftübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frontantrieb<br />

NEFZ-Verbrauch innerorts/außerorts/gesamt 6,0/4,3/4,9 l S/100 km<br />

CO 2<br />

-Ausstoß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 g/km<br />

Effizienzklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B<br />

Karosserie und Fahrwerk<br />

Länge/Breite/Höhe . . . . . . . . . . . . . . .4.021/1.736/1.481 mm<br />

Radstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.510 mm<br />

Kofferraumvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285–1.120 l<br />

Tankinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 l<br />

Sitzplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Leergewicht (inkl. Fahrer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1.199kg<br />

Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .466 kg<br />

Anhängelast gebremst/ungebremst . . . . . . . . . . .1.200/560 kg<br />

Dachlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 kg<br />

Reifengröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185/65 R 15<br />

Werte<br />

0–80/–100/–140 km/h . . . . . . . . . . . . . . . .7,3/10,4/20,7 s 1)<br />

60–100 km/h (4./5. Gang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,2/12,4 s 1)<br />

80–120 km/h (5./6. Gang) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14,6/19,0 s 1)<br />

Höchstgeschwindigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 km/h<br />

Bremsweg leer/beladen aus 100 km/h . . . . . . . . . . 36,9/36,4 1)<br />

Verbrauch<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde . . . . . . . . . . . . . . . 5,6 l S/100 km 1)<br />

Testverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . 5,6–8,0; Ø 6,8 l S/100 km<br />

Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 661 km<br />

Wendekreis rechts/links . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,5/11,4 m 1)<br />

1)<br />

Messwerte von »auto motor und sport«, ermittelt mit Ausstattung Edition<br />

Fotos: Thomas Küppers (13)<br />

BETRIEBSKOSTEN<br />

Opel Corsa 1.0 Turbo . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.403 Euro<br />

Teuerung während der Nutzungsdauer . . . . . . . . . 2.294/1.335<br />

Gebundenes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.065/10.160<br />

Festkosten in Euro/Jahr<br />

Kapitalverzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 845/853<br />

Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.387/3.764<br />

Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Haftpflicht (HP 15, R7) 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.757<br />

Vollkasko (VK 17/TK 17, R4) 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.321<br />

Unterstellung/Garage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 548<br />

Festkosten pro Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.918/8.304<br />

Festkosten in ct/km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,6/20,8<br />

Variable Kosten in ct/km<br />

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,2<br />

Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,3<br />

Wartung und Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,9/5,1<br />

Summe variable Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,4/15,6<br />

Gesamtkosten: . . . . . . . 54,0/36,4 ct/km<br />

1)<br />

Versicherung (70 Prozent) mit 500 Euro SB einschl. Teilkasko mit 150 Euro SB.<br />

20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate<br />

RESTWERT PROGNOSEN<br />

Modell<br />

Preis inkl.<br />

Ausstattung<br />

WARTUNGS- UND VERSCHLEISSKOSTEN<br />

Bei 20.000 km/Jahr<br />

und 60 Monaten Nutzung<br />

Wertverlust bei 20.000 km/Jahr<br />

und 60 Monaten Nutzung<br />

Wertverlust bei 40.000 km/Jahr<br />

und 36 Monaten Nutzung<br />

Opel Corsa 1.0 Turbo 15.843 71 % 11.300 70 % 11.100<br />

Skoda Fabia 1.2 TSI 15.501 69 % 10.750 70 % 10.800<br />

Toyota Yaris Hybrid 15.991 64 % 10.250 65 % 10.450<br />

VW Polo 1.0 17.447 69 % 12.100 71 % 12.400<br />

Händlereinkaufswerte in Euro.<br />

Bei 40.000 km/Jahr und<br />

36 Monaten Nutzung<br />

Modell Wartung Verschleiß Summe Wartung Verschleiß Summe<br />

Opel Corsa 1.0 Turbo – 1) – 1) – 1) – 1) – 1) – 1)<br />

Skoda Fabia 1.2 TSI – 1) – 1) – 1) – 1) – 1) – 1)<br />

Toyota Yaris Hybrid 993 1.212 2.205 1.280 1.586 2.866<br />

VW Polo 1.0 TSI 963 1.750 2.713 1.158 1.927 3.085<br />

Angaben in Euro. 1) Daten liegen noch nicht vor<br />

Tec Alliance<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 53


AUTO | Vergleichstest Mittelklassekombis<br />

IM TEST<br />

Hyundai i40 Kombi Blue 1.7 CRDi Style 25.126 Euro<br />

Opel Insignia ST 2.0 CDTi Business Ed. 26.037 Euro<br />

Peugeot 508 SW Blue HDi 150 Allure 30.420 Euro<br />

VW Passat Variant 2.0 TDI Comfortline 28.214 Euro<br />

VIER KÖNNEN DAS<br />

»Business Ja. Privatnutzung Aber sicher, können wir auch.« Für den Firmenalltag empfehlen<br />

sich Mittelklassekombis als solide Allrounder. Hyundai i40 Kombi, Opel Insignia Sports Tourer<br />

und Peugeot 508 SW treten gegen den neuen VW Passat Variant an. Text: M. Harnischfeger, H. Boblenz<br />

Geht es um geräumige Kombis,<br />

die für lange Strecken taugen, jede<br />

Menge Vertreter-Gepäck im Heck<br />

bunkern und auch noch als Reisemobil<br />

für die Belegschaft dienen sollen, so<br />

kommt man an den Mittelklassekombis<br />

nicht vorbei. Vor allem aber kann<br />

man den VW Passat nicht links liegen<br />

lassen, der seit Jahren die Statistik als<br />

beliebtester Firmenwagen anführt.<br />

Im vergangenen November kam dessen<br />

Neuauflage auf den Markt. Dabei hat<br />

VW den Passat quasi neu erfunden. Die<br />

achte Generation will mit schärferen<br />

Linien im Blech, mehr Radstand und<br />

vielen Innovationen in Sachen Sicherheit<br />

und Multimedia wieder ganz vorne mitspielen<br />

im Geschäft mit den Firmenkunden.<br />

In diesem Vergleichstest tritt er<br />

gegen die als Geschäftswagen ebenso<br />

etablierten Kombis Hyundai i40, Opel<br />

Insignia und Peugeot 508 an.<br />

Hyundai i40: der Pflichtbewusste zum<br />

günstigen Preis<br />

Der Korea-Kombi kostet in der getesteten<br />

Ausstattung Style schlanke 25.126 Euro<br />

und hat sich einen Namen als sehr geräumiger<br />

Kumpeltyp gemacht. Vorn wie hinten<br />

bietet er luftige Platzverhältnisse, wobei<br />

die Rücksitzbank reichlich tief montiert<br />

ist, was größeren Mitfahrern wenig<br />

Oberschenkelauflage beschert und etwas<br />

zu stark gebeugte Hüft- und Kniegelenke.<br />

Das Gepäck wird über eine angenehm<br />

tief liegende Ladekante verräumt. Dafür<br />

stehen geräumige 553 bis 1.719 Liter zur<br />

Verfügung, die Zuladung ist aber mit<br />

534 Litern eher knapp bemessen. Vielleicht<br />

wurde sie ja mit Rücksicht auf den<br />

etwas kleinen Motor so früh begrenzt<br />

Als Einziger braucht der Hyundai aus<br />

dem Stand auf 100 km/h mehr als zehn<br />

Sekunden, bei 200 km/h wird abgeregelt.<br />

Doch erheblicher als das ist die Durchzugsschwäche<br />

des 1,7-Liters, der tatsächlich<br />

noch ein spürbares Turboloch pflegt.<br />

Ein Wunder an Laufkultur ist er auch<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

54 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


HYUNDAI i40 KOMBI<br />

1<br />

2<br />

nicht und der Testverbrauch von 7,6 Litern<br />

beweist, was viele Flottenmanager<br />

längst aus der Praxis wissen. Wenig Hubraum<br />

und wenig Leistung bringen nicht<br />

zwingend Sparrekorde, denn der Fahrer<br />

gibt eben mehr Gas und dreht die knorpelig<br />

zu wechselnden Gänge höher aus.<br />

In Sachen Fahrerassistenz (lediglich<br />

Einpark- und Spurhalte-Assistent sind<br />

lieferbar) und Konnektivität ist der<br />

Hyundai ebenfalls nicht mehr up to date.<br />

Allerdings dürfte sich da bei der für<br />

den Frühsommer <strong>2015</strong> angekündigten<br />

Modellpflege etwas tun.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die Ingenieure<br />

auch etwas am Fahrwerk feilen. Derbere<br />

Wellen verdaut er nur unwillig, ohne als<br />

Ausgleich besonders dynamisch ans<br />

Werk zu gehen. Dazu ist die in ihrem<br />

Charakter justierbare Lenkung zu gefühllos<br />

und indirekt und das Handling mit<br />

frühem Untersteuern zu betulich.<br />

Im Alltag kann man mit dem i40 dennoch<br />

gut leben. Die Vordersitze stützen<br />

den Körper an den richtigen Stellen und<br />

geben ihm guten Halt, die Bedienung verzichtet<br />

auf Spielereien und ist schnell gelernt.<br />

Beim Rangieren wünschte man sich<br />

eine bessere Rundumsicht, speziell<br />

6<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1 Fahrdynamik Mangelware, der 1,7-<br />

Liter-Motor ist durchzugsschwach und leidet<br />

unter einem Turboloch.<br />

2 Xenonlicht kann man nicht extra bestellen.<br />

Die hellen Leuchten gibt es nur für die teuerste<br />

Ausstattungsversion Premium.<br />

3 739 Euro kostet eine elektrisch<br />

angetriebene Heckklappe samt Schienensystem<br />

für den geräumigen Kofferraum.<br />

4 Hinten sitzt man tief, hat aber viel Beinfreiheit.<br />

5 So richtig fühlt der Fahrer nicht, was an den<br />

Vorderrädern abgeht.<br />

6 Viele Knöpfe, wenig Assistenzsysteme.<br />

Instrumente und Bildschirm dürften größer sein.<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 55


OPEL INSIGNIA SPORTS TOURER<br />

nach schräg hinten. Doch serienmäßige<br />

Parksensoren vorn und hinten können ja<br />

helfen, das Schlimmste zu vermeiden.<br />

Eine entschlossenere Geräuschdämmung<br />

wäre nett für mehr Ruhe bei hohem Tempo.<br />

Das kann die Konkurrenz besser als<br />

dieser Hyundai, der sich als solider<br />

Pflichterfüller präsentiert. Die Fünfjahresgarantie<br />

passt da ins Bild.<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1 Flott ums Eck oder gemütlich cruisen<br />

Der Insignia kann beides prima.<br />

2 Übersichtliche Rundinstrumente mit<br />

kleinem Zusatzdisplay.<br />

3 Erstaunlich, wie ein so großes Auto<br />

einen so kleinen Kofferraum haben kann.<br />

4 Der relativ kurze Radstand kostet<br />

Beinfreiheit. Aber wenigstens ist die<br />

Rückbank bequem.<br />

5 Den Insignia bietet Opel mit sechs<br />

Dieselmotorisierungen an.<br />

6 Weniger Knöpfe und Touchscreen:<br />

Beim Facelift hat Opel aufgeräumt.<br />

1<br />

6<br />

Opel Insignia: der Ausgewogene mit<br />

der Business-Ausstattung<br />

Zufällig bringt uns die alphabetische<br />

Ordnung der Testwagen beim Opel zum<br />

zweitbilligsten Auto dieser Runde: Nur<br />

26.037 Euro kostet der 170 PS starke 2.0<br />

CDTi in der Business Edition. Allerdings<br />

versteckt Opel diese nicht nur für Käufer<br />

eines Geschäftswagens interessante<br />

Variante verschämt irgendwo weit hinten<br />

in der Preisliste und verwirrt damit<br />

den Kunden. Kann es tatsächlich sein,<br />

dass die Business Edition trotz besserer<br />

Ausstattung fast 800 Euro weniger kostet<br />

als das weiter vorne aufgeführte Einstiegsmodell<br />

Edition<br />

Es kann! Serienmäßig an Bord sind etliche<br />

gerade für Vielfahrer interessante<br />

Extras wie körpergerecht geformte und<br />

umfangreich einstellbare Vordersitze.<br />

Zusätzlich bekommt der Käufer Navigation,<br />

Parksensoren, Freisprech-Telefonie<br />

und Sitzheizung vorn.<br />

Auch ohne adaptive Dämpfer federt der<br />

Test-Insignia ausgesprochen gut, obwohl<br />

er mit 17-Zöllern (352 Euro) ausgerüstet<br />

war. Die Lenkung berichtet zwar nicht so<br />

penibel wie gewünscht vom Dialog zwischen<br />

Reifen und Asphalt, ist aber auch<br />

keinesfalls eine Spaßbremse. Flotte Kurven<br />

Geht, nur tanzt gelegentlich das Heck<br />

des Opel ein wenig aus der Reihe.<br />

Immer wieder erstaunlich, wie eng der<br />

Innenraum trotz stattlicher Abmessungen<br />

wirkt. Gerade im Fond ist der Raumeindruck<br />

bedrückend, da die abfallende<br />

Dachlinie flache Seitenscheiben bedingt<br />

und die massiven hinteren Dachsäulen<br />

Licht schlucken.<br />

1.530 Liter Kofferraumvolumen sind<br />

für jeden voll bepackten Außendienstler<br />

eine Enttäuschung, während der Blick<br />

aufs beim Facelift knopfreduzierte Armaturenbrett<br />

erst einmal Freude macht.<br />

Ganz durchdacht ist die Regelung von<br />

Temperatur und Sitzheizung mittels berührungsempfindlicher<br />

Felder aber nicht,<br />

denn mangels Rückmeldung muss der<br />

Fahrer trotzdem hinschauen, um zu kontrollieren,<br />

ob er richtig getroffen hat.<br />

56 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


PEUGEOT 508 SW<br />

Zum Test stand uns leider noch nicht<br />

der neue, grundlegend überarbeitete und<br />

Euro-6-taugliche 170-PS-Diesel zur Verfügung.<br />

Die 163-PS-Variante des 2.0 CDTI<br />

ist kein Leise treter, hängt aber gut am Gas,<br />

kompensiert das hohe Gewicht des<br />

Insignia mit viel Dreh moment und macht<br />

diesen Opel zu einem flotten Auto mit angemessenem<br />

Verbrauch. Man darf davon<br />

ausgehen, dass der sieben PS stärkere Diesel<br />

noch druckvoller an die Arbeit geht.<br />

Peugeot 508: der Unaufgeregte mit<br />

dem sparsamen Motor<br />

Flott und sparsam, diese Eigenschaften<br />

gelten auch für den eben erst modellgepflegten<br />

Peugeot 508 SW. Auf unserer<br />

zurückhaltend gefahrenen Verbrauchsrunde<br />

genehmigt er sich im Schnitt nur<br />

4,7 Liter. Den niedrigen Verbrauch kom-<br />

1<br />

2<br />

Langsam ist keiner, aber<br />

mit nur 1,7 Liter Hubraum<br />

hat der Hyundai Nachteile<br />

biniert der Franzose mit noch mehr Laufkultur<br />

des Motors als der Opel, was mit<br />

der guten Geräuschdämmung und den<br />

dick gepolsterten, angenehm geformten<br />

Sitzen einen schönen Fahrkomfort ergibt.<br />

Nur in der zweiten Reihe, wo lang geratene<br />

Mitfahrer mit den Beinen leicht an<br />

die Vordersitzlehnen stoßen, fehlt es ein<br />

wenig an nutzbarer Sitztiefe.<br />

Üppig ausgestattet inklusive Teillederpolstern,<br />

Panoramadach und Navigationssystem<br />

mit Notruf-Funktion, entschädigt<br />

der 508 SW Allure für den ziemlich<br />

strammen Grundpreis von gut 30.000 Euro.<br />

Dafür gibt es allerdings keine sonderlich<br />

penible Verarbeitung. So führt die<br />

Motorhaube bei schneller Fahrt ein flatterndes<br />

Eigenleben und auf wirklich<br />

schlechtem Pflaster, wo die ansonsten<br />

recht schmusige Federung bei hoher Zuladung<br />

gern mal durchschlägt, knarzt<br />

und klappert es aus diversen Ecken.<br />

Dennoch bringt der 150 PS starke<br />

Peugeot Spaß beim Fahren, denn er liegt<br />

in Kurven neutral, folgt seiner durchschnittlich<br />

ambitionierten Lenkung verlässlich,<br />

hat genügend motorischen<br />

Punch und fordert nur wenig Kraftaufwand<br />

für Lenkung, Pedale und Schalthebel.<br />

Wer meckern will, findet allerdings<br />

Gründe dazu. So öffnen die vorderen<br />

7<br />

5<br />

3<br />

4<br />

1 Der 508 fährt neutral bis untersteuernd<br />

stets auf sicherem Kurs.<br />

2 Die hell leuchtenden LED-<br />

Scheinwerfer kosten 1.084 Euro.<br />

3 Unter der Heckklappe verbirgt sich<br />

ein sehr geräumiger Kofferraum.<br />

4 Die Rücksitzlehnen klappen<br />

mittels Fernentriegelung vor.<br />

5 Teillederpolster und viel Platz gibt<br />

es beim Allure serienmäßig.<br />

6 Auch die Navigation ist schon im<br />

Preis inbegriffen.<br />

7 Wo bitte ist der Startknopf Ganz<br />

links, wo ihn keiner vermutet.<br />

6<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 57


VW PASSAT VARIANT<br />

Türen nicht sehr weit und die Bedienung<br />

ist nicht wirklich funktional mit verstreuten<br />

Tasten bis zu einem weit links versteckten<br />

Startknopf.<br />

Den 508 erstmals zu besteigen, am besten<br />

noch in einer dunklen Tiefgarage, ist<br />

kein Vergnügen. Ziemlich ambitionierter<br />

Technik bis hin zu Voll-LED-Scheinwerfern<br />

stehen Ungereimtheiten im Bediendetail<br />

gegenüber, die auch nach längerem<br />

Umgang mit dem großen Peugeot<br />

nicht plötzlich als logisch erscheinen.<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1 Beim Fahrwerk macht dem Passat<br />

keiner etwas vor.<br />

2 Flexibler Bildschirm, auf dem der<br />

Fahrer die Größe der Instrumente<br />

individuell einstellen kann.<br />

3 Bei so viel Platz werden die<br />

Kollegen bei der nächsten<br />

Dienstreise Schlange stehen.<br />

4 Kofferraum im Ballsaal-Format.<br />

5 777 Euro kosten Sensoren für<br />

die Heckklappe. Einmal mit dem<br />

Fuß unter der Stoßstange wischen,<br />

schon öffnet die Klappe.<br />

6 Alles wie gewohnt. Im Lenkrad<br />

drängeln sich 18 Tasten.<br />

1<br />

6<br />

VW Passat: der Perfektionist für die<br />

lange Strecke<br />

Diese Probleme hat man mit dem Passat<br />

Variant nicht. Okay, sich mit den passenden<br />

der insgesamt 18 Lenkradtasten<br />

durch die Menüs zu hangeln, die auf dem<br />

Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser<br />

angezeigt werden, ist ein wenig<br />

mühsam. Doch es gibt ja immens viel einzustellen,<br />

wenn bei der Bestellung des<br />

28.214 Euro teuren 2.0 TDI Comfortline<br />

viele Kreuzchen in der Preis liste gemacht<br />

wurden. In Sachen Fahrerassistenz ist der<br />

Passat nämlich ebenso spitze wie bei<br />

Multimedia und Konnektivität. Selbst ein<br />

WLAN-Hotspot ist im Programm.<br />

Über aller Elektronik-Versessenheit haben<br />

die Entwickler zum Glück nicht die<br />

Primärtugenden eines Autos aus den Augen<br />

verloren. Es soll gut fahren und das<br />

kann der Passat wirklich. Ausgerüstet mit<br />

den Adaptivdämpfern (991 Euro) und etwas<br />

breiteren Reifen (1.000 Euro) gefällt<br />

er im Comfort-Modus mit beachtlichem<br />

Schluckvermögen sowohl auf fiesen Fugen<br />

wie auf längeren Wellen. Hier übertrumpft<br />

er sogar den Opel Insignia, was<br />

angesichts von dessen Standard-Fahrwerk<br />

aber auch erwartet werden darf.<br />

Andererseits lässt sich mit dem Passat,<br />

der gegenüber dem Vorgänger im Radstand<br />

um gut acht Zentimeter zulegte,<br />

herrlich beschwingt über Landstraßen<br />

räubern. Die Lenkung lässt präzise spüren,<br />

wohin die Reise geht, und das lange<br />

Auto folgt dem vorgegebenen Kurs stets<br />

neutral und leichtfüßig. Hinterlist, böse<br />

Reaktionen bei erschrecktem Gaswegnehmen<br />

in Kurven Nichts davon. »GTI-<br />

Feeling im Kombi«, brachte es ein Kollege<br />

auf den Punkt.<br />

Dass der Passat, dessen Armaturenbrett<br />

mit einer durchgängigen Gitterleiste den<br />

Kühlergrill zitiert, bis auf die knappe Zuladung<br />

nichts anbrennen lässt, sei der Vollständigkeit<br />

halber erwähnt. Kofferraum<br />

Ein Ballsaal mit bis zu 1.780 Liter Volu-<br />

58 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Kosten und Technik<br />

TESTSIEGER<br />

men, unter dessen (bei herausgezogenen<br />

Fondkopfstützen) ebenem<br />

Boden sich das Laderaum-Rollo perfekt<br />

verstauen lässt. Variabilität<br />

Bestens mit klappbarem Beifahrersitz<br />

(79 Euro) und dreiteiliger Rücksitzlehne.<br />

Platzangebot Vorne sehr<br />

gut, hinten so generös, dass jede<br />

Alleinfahrt wie Verschwendung<br />

wirkt. Klima-, Geräusch- und Sitzkomfort<br />

Gut, bis auf die straff<br />

gepolsterte Sitzfläche der Comfort-<br />

Sitze (991 Euro). Bremsen Die Besten<br />

in dieser Runde.<br />

Der laufruhige Motor, der unangestrengt<br />

die besten Fahrleistungen<br />

beim niedrigsten Testverbrauch<br />

bietet, macht die gute Vorstellung<br />

komplett. Ergebnis nach diesem<br />

Spieltag: Die anderen drei können<br />

es, klar. Der Passat ist zwar ausstattungsbereinigt<br />

am teuersten,<br />

doch er kann es mit großem Abstand<br />

am besten.<br />

FAZIT:<br />

Der VW Passat fährt einen ungefährdeten<br />

Sieg ein. Die Kostenwertung<br />

verliert er zwar wegen<br />

des hohen Preisniveaus bei<br />

wenig spendabler Ausstattung.<br />

Doch in der Summe der Eigenschaften<br />

überzeugt er am meisten.<br />

Platz zwei geht an den Opel<br />

Insignia. Er punktet vor allem<br />

mit seiner umfangreichen und<br />

günstigen Business-Ausstattung.<br />

Raumangebot und Fahrsicherheit<br />

sind dagegen verbesserungswürdig,<br />

während der Komfort in<br />

Ordnung geht.<br />

Der Peugeot 508 ist zwar der<br />

Teuerste, bietet aber sehr viel<br />

Ausstattung. Selbst das Navi ist<br />

inklusive. Sein kräftiger Motor<br />

macht Spaß und erfreut speziell<br />

bei zurückhaltender Fahrweise,<br />

bei der er wenig verbraucht. In<br />

Sachen Bedienbarkeit und Funktionalität<br />

bleibt Luft nach oben.<br />

Die rote Laterne geht an den<br />

Hyundai i40. Viel Platz, eine weitgehend<br />

rätselfreie Bedienung<br />

und der günstige Preis genügen<br />

nicht mehr gegen die starke Konkurrenz.<br />

Bleibt abzuwarten, wie<br />

umfangreich die jetzt anstehende<br />

Modellpflege ausfällt.<br />

Daten und Ausstattung<br />

Hyundai i40 Kombi<br />

Blue 1.7 CRDi Style<br />

Opel Insignia ST 2.0<br />

CDTi Business Ed. 1)<br />

Peugeot 508 SW<br />

Blue HDi 150 Allure<br />

VW Passat Variant<br />

2.0 TDI Comfortline<br />

Betriebskosten *<br />

Euro<br />

Grundpreis 25.126 26.037 30.420 28.214<br />

Teuerung Kaufpreis 4.001/2.329 4.147/2.414 4.845/2.820 4.494/2.616<br />

Gebundenes Kapital 18.660/18.918 18.429/18.608 22.363/22.606 20.661/20.968<br />

Feste Kosten pro Jahr<br />

Euro<br />

Kapitalverzinsung 1.567/1.589 1.548/1.563 1.878/1.899 1.736/1.761<br />

Abschreibung 3.584/5.406 3.992/6.132 4.383/6.630 4.021/6.041<br />

Kfz-Steuer 210 238 220 214<br />

Haftpflichtversicherung (Typklasse) 2.267 ( HP 20) 2.152 (HP 19) 2.030 (HP 18) 1.840 (HP 16)<br />

Kaskoversicherung (Typklasse) 2.179 (VK 24) 1.777 (VK 21) 2.033 (VK 23) 1.777 (VK 21)<br />

Unterstellung/Garage 548 548 548 548<br />

Summe Fixkosten pro Jahr 10.355/12.199 10.255/12.410 11.093/13.360 10.135/12.181<br />

Summe Fixkosten ct/km 51,8/30,5 51,3/31,0 55,5/33,4 50,7/30,5<br />

Variable Kosten<br />

ct/km<br />

Kraftstoffkosten 6,2 5,5 5,1 5,3<br />

Reifenkosten 2,1 3,1 2,1 3,1<br />

Reparatur und Wartung 10,9/6,1 11,2/6,3 11,3/6,4 11,1/6,3<br />

Summe 19,2/14,4 19,8/14,9 18,5/13,6 19,5/14,7<br />

Gesamtkosten ct/km 71,0/55,9 71,1/45,9 74,0//47,0 70,2/45,2<br />

Motordaten<br />

Hubraum/Zylinder cm 3 1.685/4 1.956/4 1.997/4 1.968/4<br />

Leistung kW (PS)/min 100 (136)/4.000 125 (170)/4.000 110 (150)/4.000 110 (150)/3.500<br />

Drehmoment Nm/min 330/2.000 400/1.750 370/2.000 340/1.750<br />

Getriebe/Antrieb Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front Sechsgang manuell/Front<br />

Abmessungen/Gewichte<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4.770/1.815/1.470 4.913/1.856/1.520 4.829/1.828/1.476 4.767/1.833/1.477<br />

Kofferraumvolumen l 553–1.719 540–1.530 560–1.598 650–1.780<br />

Leergewicht/Zuladung kg 1.661/459 1.792/483 1.698/502 1.626/444<br />

Anhängelast gebremst/ungebremst kg 1.800/700 1.600/750 1.775/750 2.000/750<br />

Fahrleistungen/Verbrauch (Messwerte)<br />

0–80/–100/–130 km/h/ s / km/h 7,2/10,3/17,5 6,7//9,6/16,1 1) 6,7/9,8/16,4 6,4/9,0/15,2<br />

60–100/80–120 km/h s 5,8/7,7 5,4/7,0 1) 5,5/7,0 4,9/6,6<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 200 215 210 218<br />

Bremsweg kalt aus 100/130 km/h m 36,7/59,8 36,7/60,9 1) 36,1/61,5 34,4/58,7<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde (200 km) l/100 km 5,7 D 5,1 D 1) 4,7 D 4,9 D<br />

Testverbrauch l/100 km 5,7–9,9; Ø 7,6 D 5,1–8,8; Ø 7,1 D 1) 4,7–9,0; Ø 7,0 D 4,9–9,3; Ø 6,8 D<br />

Tankinhalt/Reichweite l/km 70/921 70/985 1) 72/1.028 66/970<br />

ECE-Verbrauch/CO 2<br />

l/100 km / g 4,5 D/119 4,5 D/119 4,2 D/110 4,1 D/107<br />

Effizienzklasse A A+ A+ A+<br />

Preise u. Ausstattung<br />

Euro<br />

Automatikgetriebe 1.260 1.219 (163 PS) 672 (160 PS) 1.911<br />

Parksensoren/Parkass./Rückfahrkamera •/–/1.260 2) •/633 2) /411 2) •(hinten)/–/655 2) s/268/336<br />

Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer –/– 1.050/– –/1.084 –/899<br />

Kollisionswarner/Notbremssystem –/– 588 2) /1.092 2) –/– •/•<br />

Tempomat/mit Abstandsautomatik •/– •/1.092 •/– •/310<br />

Totwinkel-/Spurhalteassistent –/– zus. 411 2) 655 2) /– 474/466<br />

Klimaanlage/-automatik –/• –/• –/• •/466<br />

Elektrische Sitzverstellung/Sitzheizung •/• –/• •/210 1.252/269<br />

Schlüsselloser Zugang/el. bet. Heckklappe 1.201 2) /739 2) 411/378 •/504 394/424<br />

Lederausstattung – 1.466 714 1.970<br />

Schiebedach/Glas-Panoramadach 1.201/– 768/1.008 630/• 991/1.117<br />

Metalliclackierung 470 487 462 495<br />

Digitalradio DAB/Soundsystem –/– 176/487 546 2) /798 197/1.092<br />

Fest inst. Navigation/über Smartphone 1.260/– •/• •/– 739/416<br />

Aluräder 16-/17-/18-Zoll •/–/– –/352/764 –/•/403 •/605/1.000<br />

• = Serie, – = nicht erhältlich. 1) Messwerte für Vorgängermodell mit 163 PS; 2) Paket mit anderen Extras<br />

* 20.000/40.000 km/p. a., 60/36 Monate, berechnet von<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 59


AUTO | Fahrberichte Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet • VW Golf TGI Bluemotion<br />

FIRMENWAGEN<br />

XXL<br />

Dem Jeep Grand Cherokee ist kein Weg zu weit<br />

und keine Straße zu schlecht. Der Geländewagen<br />

verbindet Offroad- mit hoher Alltagstauglichkeit.<br />

Text: Hanno Boblenz<br />

SUV oder Geländewagen Beim<br />

Jeep Grand Cherokee gibt es keine Diskussion.<br />

Diese 4,83 Meter lange Trutzburg<br />

ist kein weichgespülter Boulevard-<br />

Cruiser, der mit etwas mehr Bodenfreiheit<br />

das große Offroad-Abenteuer vorgaukelt.<br />

Er ist ein Geländewagen im XXL-<br />

Format, in den man nicht einsteigt,<br />

sondern den man erklimmt. Eckig, kantig,<br />

mit allen 4x4-Fahrhilfen ausgestattet<br />

und vor allem big: Alles ist groß, Sitze,<br />

Lenkrad, Platzangebot, Kofferraum. Sogar<br />

die Türen. Frauen stehen auf SUV<br />

Parken Sie dieses Auto mal bergauf.<br />

Wenn Ihnen Ihr Seelenheil etwas wert ist,<br />

werden sie ganz zum Kavalier und öffnen<br />

der Dame die gefühlt zwei Tonnen<br />

schwere Tür. Nein, der Cherokee ist der<br />

Häuptling unter den großen Offroadern<br />

und gemacht für Männer.<br />

Doch bevor die Ökologen ihre CO 2<br />

-getriebene<br />

Dienstwagenregelung hervorholen:<br />

Jawohl, 250 PS sind selbst für einen<br />

großen Geländewagen ziemlich viel. Aber<br />

nein: Das Auto ist kein Schluckspecht. Seit<br />

Fiat mitredet und die Sechszylindermotoren<br />

über den Großen Teich schickt, passt<br />

das. Mehr als neun Liter braucht er selten,<br />

was auch an der sehr lang übersetzten<br />

Achtgang-Automatik liegt.<br />

200 km/h Geht schon, wenn‘s sein muss<br />

Und wir sprechen hier von einem locker<br />

2,3 Tonnen schweren und über 200 km/h<br />

schnellen Koloss. Aber dieses Tempo mag<br />

der Ami nicht, da fühlt er sich getrieben.<br />

Luftgefedert komfortabel cruisen ist seine<br />

Leidenschaft, gerne geradeaus, damit<br />

die indirekte Lenkung in schnellen Kurven<br />

nicht in die Bredouille kommt.<br />

Wer aber braucht solch ein Auto Sicher<br />

niemand, der nur in der Stadt unterwegs<br />

ist. Obwohl der kantige Jeep einigermaßen<br />

übersichtlich ist, einen kleinen<br />

Wendekreis hat und sich mithilfe von<br />

Parkpiepsern und Rückfahrkamera selbst<br />

durch enge Parkhäuser bugsieren lässt.<br />

Glücklich mit dem Jeep wird, wer weder<br />

Matsch noch Schotter scheut oder bis zu<br />

drei Tonnen an den Haken nehmen will.<br />

Zumal der Wagen viel Ausstattung zum<br />

fairen Preis mitbringt. Klimasitze, Glasdach,<br />

Luftfederung, Radartempomat, Navi,<br />

Soundsystem, Xenonlicht: Die knapp<br />

57.000 Euro teure Version Summit ist quasi<br />

das All-inclusive-Modell. Was wir uns<br />

wünschen würden Eine kräftigere Heizung,<br />

eine logischere Sprachsteuerung,<br />

besser konturierte Sitze – und ein Blockhaus<br />

fern aller asphaltierten Straßen.<br />

Der Laderaum ist eben und fast zwei Meter lang.<br />

Ein Griff genügt und die Lehne macht sich platt.<br />

Von Klima-Ledersitzen bis zum großen Navi samt Soundsystem<br />

von Harman Kardon ist beim Summit alles serienmäßig an Bord.<br />

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet Summit<br />

Hubraum/Zylinder cm 3 2.987/6<br />

Leistung kW (PS) 184 (250)/4.000<br />

Drehmoment Nm/min 570/2.000<br />

0 –100 km/h/Vmax s / km/h 8,2/202<br />

Testverbrauch l 8,6–9,9; Ø 8,7 D<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde 1) l 8,6 D<br />

NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />

l/g 7,5 D/198<br />

Kofferraum/Zuladung l/kg 508–1.554/427<br />

Preis Euro 56.806<br />

Betriebskosten 2) ct/km 119,6/75,9<br />

Effizienzklasse<br />

B<br />

Herstellerangaben. 1) 200 km lang.<br />

2)<br />

20.000/40.000 p.a., 60/36 Monate<br />

Fotos: Thomas Küppers (2)<br />

60 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong><br />

Der ausführliche Fahrbericht und<br />

mehr Fotos unter<br />

www.firmenauto.de/jgc


DIESER GOLF GIBT GAS<br />

1.400 km Reichweite und sparsam im Verbrauch: Der VW Golf TGI ist ein reizvoller Flottenkandidat.<br />

Nur die aktuellen Kraftstoffpreise machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Text: Martin Schou<br />

Der Kaffee zu kalt, die Brötchen von<br />

gestern und die Toiletten schmutzig:<br />

Schlechte Tankstellen erkennt man<br />

meist im Detail. Denn wer weiß schon,<br />

ob der Sprit nur billiger Fusel ist Golf<br />

TGI-Fahrer wissen es. Ihr VW zeigt die<br />

Qualität des Erdgas’ – gemessen am<br />

Methangehalt – im Instrumentendisplay<br />

an. Weniger Methan im CNG beutet weniger<br />

Reichweite.<br />

Im Optimalfall reichen die beiden<br />

15-Kilo-Tanks unterm Kofferraum für 440<br />

Kilometer. Danach, und nur dann, schaltet<br />

der Golf automatisch auf Benzin um.<br />

Weil er der erste Erdgas-VW ist, der auf<br />

dem modularen Querbaukasten aufbaut,<br />

darf er seinen 50-Liter-Super- Kanister behalten.<br />

Zählt man beide Reichweiten zusammen,<br />

kommt der Golf 1.360 Kilometer<br />

weit – oder anders ausgedrückt: von<br />

Hamburg nach Genf ohne Tankstopp.<br />

Den Umschwung von Erdgas auf Benzin<br />

spürt der Autofahrer kaum. Lediglich<br />

die LED-Lämpchen der beiden Tankuhren<br />

verraten, wo der 1,4-Liter-Motor<br />

seinen Kraftstoff abzweigt. Beim Fahrgefühl<br />

gibt‘s keine nennenswerten Unterschiede.<br />

Der Erdgas-Golf fährt so spritzig<br />

und komfortabel wie der gleich starke<br />

1.2 TSI. Denn auch wenn der TGI ein<br />

Übergewicht von 150 Kilo zu tragen hat,<br />

wirkt er nur unwesentlich träger. Was<br />

auch an der härter abgestimmten Federung<br />

liegen mag.<br />

Die LED-Lämpchen der beiden Tankuhren zeigen an, welchen Antrieb<br />

der TGI nutzt. Die Gesamtreichweite beträgt 1.360 Kilometer.<br />

300 Euro teurer als der TDI Bluemotion<br />

Bleibt die Frage nach dem Aufpreis: Der<br />

viertürige TGI (19.663 Euro) kostet fast<br />

3.000 Euro mehr als der 1.2 TSI, aber<br />

keine 300 Euro mehr als der vergleichbare<br />

TDI Bluemotion. Zumindest im Vergleich<br />

zum Selbstzünder sollte sich der<br />

TGI aufgrund der günstigeren Spritkosten<br />

also schnell bezahlt machen. Denkste.<br />

CNG-Fahrer fühlen sich derzeit an der<br />

Tankstelle wie im falschen Film. Je nach<br />

Qualität des Erdgases schwanken die<br />

Preise zwischen 75 Cent und einem Euro<br />

netto. Bei unserem letzten Tankstopp<br />

wurde auch der Liter Diesel für einen<br />

Euro verschleudert. Kalter Kaffee wäre<br />

da das weitaus kleinere Übel gewesen.<br />

VW Golf TGI Bluemotion<br />

Hubraum/Zylinder cm 3 1.395/4<br />

Leistung kW (PS) 81 (110)<br />

Drehmoment Nm/min 200/1.500<br />

0 –100 km/h s 10,6<br />

Vmax km/h 194<br />

Testverbrauch kg 4,1–5,1; Ø 4,7 CNG<br />

<strong>FIRMENAUTO</strong>-Normrunde 1) kg 4,3 CNG<br />

NEFZ-Verbrauch/CO 2<br />

kg/g 3,5 CNG/94<br />

Kofferraum/Zuladung l/kg 291–1.181/468<br />

Preis Euro 19.663<br />

Betriebskosten 2) ct/km 55,4/34,8<br />

Effizienzklasse A+<br />

Herstellerangaben. 1) 200 km lang.<br />

2)<br />

20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate<br />

In die CNG-Tanks passen 15 Kilogramm Erdgas.<br />

Das reicht für maximal 440 Kilometer.<br />

Die beiden Erdgastanks unterm Kofferraum<br />

schmälern das Ladevolumen um 89 Liter.<br />

Fotos: xxxxxxxx (x)<br />

Februar/März <strong>2015</strong> <strong>FIRMENAUTO</strong> 61


SERVICE | Kostencheck<br />

KOSTENCHECK<br />

KLEINWAGEN<br />

Betriebskosten, Restwerte, Wartungsaufwand: Der Kostencheck nimmt in jedem Heft ein<br />

anderes Segment unter die Lupe und nennt die Kosten für die meistverkauften Firmenwagen.<br />

Dazu ein Ausblick auf die neuen Autos dieser Fahrzeugklasse.<br />

Text: Hanno Boblenz<br />

Auf das große Kleinwagen-Modellfeuerwerk<br />

warten Flotteneinkäufer<br />

<strong>2015</strong> vergeblich. Die Zahl der<br />

wirklich neuen Modelle ist schnell aufgezählt.<br />

Los geht’s mit dem Mazda 2. Mit<br />

Leichtbau und effizienten Motoren soll der<br />

kleine Japaner auch bei Fuhrparkbetreibern<br />

punkten. Der ab Februar ausschließlich<br />

als Fünftürer erhältliche Mazda 2 wird<br />

14 Zentimeter länger als der Vorgänger<br />

und kratzt mit 4,06 Metern fast schon an<br />

der Kompaktklasse. Mit Head-up-Display,<br />

moderner Smartphone-Anbindung und<br />

vielen Fahrerassistenzsystemen soll der<br />

Mazda 2 in seiner Klasse technologisch<br />

ganz vorne mitfahren. Los geht’s mit drei<br />

Versionen des 1,5-Liter-Benziners (75, 90<br />

und 115 PS) und Normverbräuchen zwischen<br />

4,5 und 4,9 Litern. Im April folgt<br />

dann der neue Diesel. Der 105 PS starke<br />

Diesel 1.5 Skyactiv-D soll mit 3,4 Litern<br />

auskommen. Die Benziner starten bei<br />

10.747 Euro, der Diesel kostet 14.529 Euro. Der Mazda 2 wiegt unter 1.000 Kilo. Das hilft, den Normverbrauch des Diesels auf 3,4 Liter zu drücken.<br />

Die sparsamsten Diesel und Benziner unter den Kleinwagen<br />

Die Tabelle nennt die sparsamsten Fahrzeuge des Segments. Bei Modellen mit gleicher Motorisierung, aber unterschiedlicher Ausstattung wird nur die sparsamste Variante berücksichtigt.<br />

Diesel kW (PS) Nm l/100 km C0 2 Preis Eff.-Kl.<br />

1 VW Polo 1.4 TDI Bluemotion 55 (75) 210 3,1 D 82 14.349 A+<br />

2 Hyundai i20 1.1 CRDi Blue 55 (75) 180 3,2 D 84 12.395 A+<br />

3 Opel Corsa 1.3 CDTi Ecoflex 70 (95) 190 3,2 D 85 13.218 A+<br />

3 Kia Rio 1.1 CRDi 55 (75) 170 3,2 D 85 11.336 A+<br />

5 Ford Fiesta 1.6 TDCi Econetic 70 (95) 200 3,3 D 85 13.945 A+<br />

6 Citroën DS3 1.6 Blue HDi 100 75 (102) 254 3,4 D 87 17.639 A+<br />

6 Citroën DS3 e-HDi 70 50 (68) 160 3,4 D 87 15.537 A+<br />

6 Peugeot 208 1.4 e-HDi 68 50 (68) 160 3,4 D 87 14.328 A+<br />

9 Skoda Fabia 1.4 TDI 66 (90) 230 3,4 D 88 13.395 A+<br />

10 VW Polo 1.4 TDI BMT 55 (75) 210 3,4 D 88 13.277 A+<br />

Herstellerangaben.<br />

Benziner kW (PS) Nm l/100 km C0 2 Preis Eff.-Kl.<br />

1 Toyota Yaris 1.5 Hybrid 74 (100) 111 3,3 S 75 14.538 A+<br />

2 Mitsubishi Space Star 1.0 Cleartec 52 (71) 88 4,0 S 92 9.235 B<br />

3 Citroën C3 Puretech 82 ETG 60 (82) 118 4,1 S 95 13.689 A<br />

3 Peugeot 208 1.2 Puretech 82 60 (82) 118 4,1 S 95 13.361 A<br />

5 Mitsubishi Space Star 1.2 Cleartec 59 (80) 106 4,1 S 96 10.496 B<br />

6 Mitsubishi Space Star 1.0 52 (71) 88 4,2 S 96 7.555 B<br />

7 Smart Forfour 1.0 52 (71) 91 4,2 S 97 9.710 B<br />

8 Alfa Romeo Mito 0.9 Twinair 77 (105) 120 4,2 S 99 13.445 A<br />

8 Fiat Punto 0.9 Twinair 77 (105) 145 4,2 S 99 13.689 A<br />

10 Ford Fiesta 1.0 Ecoboost 92 (125) 170 4,3 S 99 14.958 B<br />

Herstellerangaben. Auch Platz 3: Citroën DS3 1.2 Puretech 82 (13.773 Euro)<br />

62 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


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wird von Herstellern und Händlern auch wegen<br />

der umfangreichen zweisprachigen Tabellen<br />

und kompetenten Fachartikel geschätzt. Neben<br />

der umfassenden Übersicht über Fette, Öle,<br />

Schmierstoffe, Kühlerschutzmittel usw. sind<br />

auch die Anforderungen, Adressen und Vertriebsstrukturen<br />

der Fahrzeughersteller sowie<br />

die neuesten ACEA-Vorschriften Bestandteil der<br />

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Herstellung: Geschäftsbereich ETMservices, www.etmservices.de. EuroTransportMedia, Verlags- und Veranstaltungs-GmbH, Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart, HRB 15308, Geschäftsführer: Oliver Trost.<br />

Vertrieb durch: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, Geschäftsführung: Nils Oberschelp (Sprecher), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje. AG Hamburg HRB 95752


SERVICE | Kostencheck Kleinwagen<br />

1<br />

Der Polo ist und<br />

bleibt unangefochtener<br />

Spitzenreiter<br />

bei den Gewerbekunden<br />

...<br />

Die meistverkauften<br />

Firmenwagen<br />

Die Tabelle nennt die im Flottenmarkt meistverkauften Modelle<br />

sowie davon die beliebteste Motorisierung.<br />

1 VW Polo 1.4 TDI<br />

2 Opel Corsa 1.2<br />

3 Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />

4 Skoda Fabia 1.2 TSI<br />

5 Mini Zweitürer 1.2 One<br />

6 Renault Clio 1.2 75<br />

7 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1)<br />

8 Seat Ibiza 1.4 16V<br />

9 Toyota Yaris 1.0<br />

10 Hyundai i20 1.2<br />

1)<br />

Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />

Betriebskosten<br />

2<br />

... doch der Opel Corsa<br />

klebt ihm am Heck. Und<br />

mit dem neuen Modell<br />

dürften Opels Chancen<br />

bei Flotten steigen.<br />

Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung<br />

3<br />

Obwohl der aktuelle Ford<br />

Fiesta schon seit 2008<br />

gebaut wird, verkauft<br />

er sich noch gut.<br />

Modell<br />

Hubraum/<br />

Zylinder cm 3<br />

Leistung<br />

kW (PS)/min<br />

Verbrauch/CO 2<br />

l/100 km / g<br />

Preis<br />

Euro<br />

Betriebskosten<br />

ct/km<br />

1 Toyota Yaris 1.0 998/3 51 (69)/6.000 4,3 S/99 10.075 45,9/29,9<br />

2 Hyundai i20 1.2 1.248/4 62 (86)/6.000 4,9 S/114 9.789 45,9/30,6<br />

3 VW Polo 1.4 TDI 1.422/3 55 (75)/3.000 3,6 D/94 13.067 47,4/30,3<br />

4 Opel Corsa 1.2 1.229/4 51 (70)/5.600 5,3 S/124 10.067 47,9/31,9<br />

5 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.197/4 66 (90)/4.400 4,7 S/106 11.546 49,9/32,9<br />

6 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.560/4 70 (95)/4.000 3,6 D/95 13.273 50,5/32,2<br />

7 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.197/4 63 (86)/4.800 5,0 S/116 14.075 51,6/34,0<br />

8 Seat Ibiza 1.4 16V 1.390/4 63 (85)/5.000 5,9 S/139 13.092 51,7/34,3<br />

9 Mini Zweitürer 1.2 One 1.198/3 75 (102)/4.250 4,6 S/108 14.663 52,3/34,4<br />

10 Renault Clio 1.2 75 1.149/4 54 (74)/5.500 5,5 S/127 10.579 52,4/33,4<br />

1)<br />

Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />

Schon bestellen kann man den neuen<br />

Skoda Fabia Combi (siehe Seite 40), der<br />

mit hoher Praktikabilität und großem Kofferraum<br />

mit Sicherheit bald auf vielen<br />

Firmenparkplätzen zu finden sein wird.<br />

Im Herbst schiebt Skoda noch den verbrauchsoptimierten<br />

Fabia Greenline nach.<br />

Als Dienstwagen wird das Hyundai<br />

i20 Coupé eher die Exotenrolle übernehmen,<br />

obwohl der Dreitürer den größeren<br />

Kofferraum hat als der Fünftürer und<br />

auch sonst mit großzügigem Raumangebot<br />

antritt. Zudem erweitert Hyundai im<br />

Laufe des Jahres das Motorenangebot der<br />

20er-Baureihe um einen Dreizylinder-<br />

Turbobenziner mit 100/120 PS.<br />

Motoren mit drei Zylindern bekommt<br />

auch der BMW 1er im Rahmen des im<br />

Frühjahr anstehenden Facelifts. Die Drillinge<br />

werden bereits im 2er Active Tourer<br />

und im Mini eingesetzt. Optisch tut sich<br />

Der Skoda Fabia Combi ist 22 Zentimeter länger als die<br />

Limousine und setzt mit 530 bis 1.395 Liter Kofferraumvolumen<br />

neue Maßstäbe unter den Kleinwagen.<br />

Optisch hat sich beim Audi A1 nicht so viel getan.<br />

Unterm Blech umso mehr. Als Basismotoren arbeiten<br />

dort jetzt zwei Dreizylinder: ein 90 PS starker<br />

Diesel sowie ein Ein-Liter-Benziner mit 95 PS.<br />

64 <strong>FIRMENAUTO</strong> Februar/März <strong>2015</strong>


Wartungs- und<br />

Verschleißkosten<br />

Tec Alliance liefert seinen Kunden Daten über<br />

sämtliche fahrzeugbezogenen Aufwendungen<br />

während der gesamten Haltedauer des<br />

Autos und somit maßgeschneiderte Kostenbe<br />

rech nungen. Mithilfe dieser Daten kann<br />

der Kunde auch bei Full- Service-Verträgen<br />

prüfen, ob die Leasing gesell schaften realistische<br />

Kosten für das Modul Wartungs- und<br />

Verschleißkosten angesetzt haben.<br />

Restwert prognosen<br />

Restwertprognosen von Schwa cke sind die Basis für<br />

die Kalkulation von fast allen Leasingverträgen. Die<br />

Daten sind aber auch für Fuhrparkleiter wichtig. Sie<br />

helfen ihnen zu sehen, ob ein Restwert im Leasingangebot<br />

vernünftig kalkuliert ist. Unternehmen<br />

mit Kauffuhrparks können anhand der Übersicht<br />

abschätzen, welche Fahrzeuge sich später besser und<br />

welche sich schlechter verkaufen. Die Liste vergleicht<br />

Fahrzeuge inklusive Sonderausstattung und nennt<br />

den zu erwartenden Wertverlust auf Basis der Händlereinkaufswerte.<br />

Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung<br />

Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung<br />

Modell Wartung Verschleiß Summe Modell Wartung Verschleiß Summe<br />

1 Toyota Yaris 1.0 861 1.234 2.094 1 Renault Clio 1.2 75 984 1.368 2.352<br />

2 Renault Clio 1.2 75 935 1.190 2.124 2 Opel Corsa 1.2 828 1.809 2.637<br />

3 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.062 1.200 2.262 3 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.147 1.542 2.689<br />

4 Skoda Fabia 1.2 TSI 1.055 1.217 2.272 4 Toyota Yaris 1.0 1.115 1.669 2.784<br />

5 Seat Ibiza 1.4 16V 883 1.550 2.432 5 Ford Fiesta 1.6 TDCi 1.307 1.496 2.803<br />

6 Opel Corsa 1.2 964 1.585 2.549 6 Hyundai i20 1.2 1.433 1.506 2.939<br />

7 Hyundai i20 1.2 1.149 1.432 2.581 7 Seat Ibiza 1.4 16V 1.051 1.910 2.961<br />

8 Mini Zweitürer 1.2 One 957 1.728 2.685 8 VW Polo 1.4 TDI 1.292 1.676 2.969<br />

9 VW Polo 1.4 TDI 1.108 1.777 2.885 9 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.439 1.767 3.206<br />

10 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 1.135 1.885 3.021 10 Mini Zweitürer 1.2 One 1.291 1.984 3.275<br />

Angaben in Euro. 1) Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />

Tec Alliance<br />

Wertverlust<br />

Modell<br />

Preis inkl.<br />

Ausstattung<br />

Bei 20.000 km/Jahr und<br />

60 Monaten Nutzung<br />

Bei 40.000 km/Jahr und<br />

36 Monaten Nutzung<br />

1 Mini Zweitürer 1.2 One 16.126 62 % 10.050 61 % 9.900<br />

2 Audi A1 Sportback 1.2 TFSI 1) 16.286 68 % 11.100 69 % 11.150<br />

3 VW Polo 1.4 TDI 14.433 70 % 10.100 69 % 9.900<br />

4 Skoda Fabia 1.2 TSI 12.727 71 % 9.050 71 % 9.050<br />

5 Renault Clio 1.2 75 11.664 73 % 8.550 73 % 8.450<br />

6 Opel Corsa 1.2 11.126 74 % 8.200 72 % 8.050<br />

7 Toyota Yaris 1.0 11.134 74 % 8.300 75 % 8.350<br />

8 Ford Fiesta 1.6 TDCi 14.706 74 % 10.900 73 % 10.750<br />

9 Seat Ibiza 1.4 16V 12.374 77 % 9.500 78 % 9.600<br />

10 Hyundai i20 1.2 9.765 80 % 7.850 82 % 7.950<br />

Angaben in Euro. 1) Motorisierung nicht mehr erhältlich<br />

beim 1er aber abgesehen von der neuen<br />

Front samt Voll-LED-Leuchten wenig.<br />

Weitere mehr oder weniger umfangreiche<br />

Modellüberarbeitungen sind ab<br />

Februar auch für den Audi A1 (siehe<br />

Seite 44) sowie im Laufe des Jahres für<br />

Peugeot 208 und Seat Ibiza geplant.<br />

Ab März steht der dezent überarbeitete<br />

Kia Rio bei den Händlern. Zur Modellpflege<br />

gehören eine neue Front sowie ein<br />

aufgewerteter Innenraum. Beim Antrieb<br />

bleibt alles wie gehabt: Zwei Benziner mit<br />

85/109 PS sowie zwei Diesel mit 75/90 PS<br />

sorgen für gemäßigte Dynamik.<br />

Der Kia Rio<br />

kommt ab<br />

Februar mit einer<br />

neuen Front.<br />

Am Design des Seat<br />

Ibiza wird sich bei dem<br />

für den Sommer angekündigten<br />

Facelift<br />

wenig ändern. Sicher<br />

ist, dass er die bereits<br />

im VW Polo eingesetzten<br />

Dreizylindermotoren<br />

bekommt.<br />

Mit dem i20 Coupé will Hyundai vor allem jüngere Käufer ansprechen.<br />

Nach drei Jahren Bauzeit<br />

wird der Peugeot 208 im<br />

Sommer dezent überarbeitet,<br />

wobei es hauptsächlich<br />

darum gehen wird, den<br />

Verbrauch weiter zu senken.


RÜCKBLICK | Renault Alpine A110<br />

Drangvolle Enge und infernalischer Lärm: Innen ging<br />

es rustikal und spartanisch zu.<br />

Verfügbare Massenbauteile wie die Rücklichter des<br />

R8 machten die Produktion profitabler.<br />

RÄUBER UND GENDARM<br />

Autos, die jeder kennt. Fahrzeuge der Kindheit, erstes eigenes Auto,<br />

unvergessener Dienstwagen: Renault Alpine A110.<br />

Text: Alex Mannschatz<br />

Die deutsche Polizei leistete sich<br />

früher ja einige Skurrilitäten. Schicke<br />

Porsche oder coole Capri waren sicher<br />

extravagant, boten aber die Alltagstauglichkeit<br />

einer Badehose am Nordpol.<br />

Alles nichts gegen das, was die französische<br />

Gendarmerie vor gut 40 Jahren ihren<br />

Beamten zumutete. Die mussten mit<br />

dem Renault Alpine A110 Verkehrssünder<br />

auf der Autobahn zwischen Paris und<br />

Lyon jagen. Fuhrparkkosten und Bußgelder<br />

standen endlich im Einklang.<br />

Den Ruf als französischer Sportwagen<br />

schlechthin verdiente sich der A110 allerdings<br />

ohne Staatshilfe. Vater der Marke<br />

war Jean Rédélé. Der Sohn eines Renault-<br />

Händlers hatte zunächst in bester Daniel-<br />

Düsentrieb-Manier biedere Cremeschnittchen<br />

zu Rennwagen umgemodelt, ehe er<br />

die Automanufaktur Alpine gründete.<br />

Die Erstlingswerke A106 und A108 waren<br />

selbst in Frankreich Exoten. Der große<br />

Wurf folgte im Herbst 1962. Die Fachwelt<br />

huldigte auf dem Pariser Salon dem<br />

Alpine A110, einer blauen, extrem flachen<br />

Natter, die mit ihrer Kunststoffkarosserie<br />

über einem Mittelrohrrahmen Rennsport-<br />

Feeling auf solider Basis bot. Denn unter<br />

der Plastikhülle dröhnten bewährte Vierzylinder<br />

von Renault, die auch 4CV, Dauphine<br />

sowie Renault 8 oder 16 antrieben.<br />

Vier Zylinder, 170 PS und infernalisch laut<br />

Das Fahrwerk stammte ebenfalls vom<br />

Staatsbetrieb. Vorne Einzelradaufhängung,<br />

hinten Pendelachse, rundum Scheibenbremsen:<br />

So wurde die Donnerbüchse<br />

15 Jahre lang gebaut. Die Motorenleistung<br />

schraubte Alpine von 42 PS aus anfangs<br />

950 Kubik bis auf stramme 170 PS<br />

aus 1,8 Liter Hubraum zum Schluss. »Die<br />

Fahrleistungen des Alpine lassen gängige<br />

Sportwagen wie zweisitzige Attrappen<br />

erscheinen«, adelte »auto motor und<br />

sport« das Konzept 1969. Ein Auto für<br />

Menschen mit belastbarer Physis, so<br />

schien es. Drangvolle Enge, dünn bespannte<br />

Schalensitze mit dem Komfort<br />

von Holzbrettern und infernalischer<br />

Lärm waren dennoch die richtigen Verkaufsargumente.<br />

Der (Vor-) Name Renault<br />

bescherte dem Alpine in Deutschland<br />

ein vertrauenserweckendes Image<br />

und dank entsprechendem Händlernetz<br />

auch nennenswerte Absatzzahlen.<br />

Ab 1973 war Renault endgültig Mehrheitsbesitzer<br />

bei Alpine. Dort sah man den<br />

Wagen als Konkurrenten zu Porsche, was<br />

offenbar zu einer abenteuerlichen Preispolitik<br />

ermunterte. Die Zielgruppe gewerblicher<br />

Nutzer ließ sich somit klar definieren:<br />

bar zahlende Freiberufler mit<br />

Vorlieben für unvernünftige Autos. Nachtclubbesitzer,<br />

Karateschulbetreiber und<br />

Börsenmakler bollerten gerne in dem<br />

Alpine über Kö und Ku’damm. Alles nur<br />

Klischees, klar. Trotzdem kursierte dieser<br />

Witz: »Was ist aus Plastik, flach und animiert<br />

zum Geldvernichten« Das Gegenüber<br />

tippte meist auf die Kreditkarte seiner<br />

Frau. »Falsch«, so der Fragesteller:<br />

»Ein Renault Alpine.«<br />

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