Eindeutige Kommunikation bei ... - DeltaMed GmbH
Eindeutige Kommunikation bei ... - DeltaMed GmbH
Eindeutige Kommunikation bei ... - DeltaMed GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TECHNICAL APPLICATION<br />
<strong>Eindeutige</strong> <strong>Kommunikation</strong> während<br />
der Behandlungsplanung durch die<br />
Verwendung von lichthärtendem<br />
Hybridwachs <strong>bei</strong> Ästhetikeinproben<br />
Siegbert Witkowski<br />
ZTM, Laborleiter, Universitätsklinikum Freiburg<br />
Klinik für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde<br />
Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Freiburg, Deutschland<br />
Andreas Kunz<br />
ZTM<br />
Berlin, Deutschland<br />
Günther Wagenknecht, Dipl. Chem.<br />
Geschäftsführer, <strong>DeltaMed</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Friedberg, Deutschland<br />
Korrespondenz an: Siegbert Witkowski<br />
Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, Deutschland;<br />
Fon: +49-761-2 70-49 79; Fax: +49-761-2 70-48 24; E-Mail: siegbert.witkowski@uniklinik-freiburg.de.<br />
326<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
Die Chancen, eine Restauration erfolgreich<br />
durchzuführen, steigen, wenn der Zahnarzt,<br />
der Zahntechniker und der Patient sich möglichst<br />
frühzeitig über die Gestaltung und das<br />
Aussehen des geplanten Zahnersatzes einigen.<br />
Kann der vorgesehene restaurative Zahnersatz<br />
im Mund des Patienten einprobiert werden,<br />
gibt dies den Beteiligten planerische<br />
Sicherheit. Weiterhin können sie die Behandlungsziele<br />
gemeinsam festlegen. Im folgenden<br />
Artikel wird die Anwendung eines neuartigen<br />
lichthärtenden Hybridwachses beschrieben,<br />
das die natürlich wirkende, fraktursichere<br />
Ästhetikeinprobe der Restauration mit einem<br />
kunststoffähnlichen Material möglich macht.<br />
Am Behandlungsstuhl sind dann noch additive<br />
und subtraktive Korrekturmöglichkeiten<br />
gegeben. Das Material ist für alle Indikationen<br />
von der festsitzenden bis zur herausnehmbaren<br />
Versorgung geeignet. Weil das Material<br />
rückstandslos verbrennt, kann es auch für die<br />
keramische Press- und Aufpresskeramik sowie<br />
in der Gusstechnik verwendet werden. Wir stellen<br />
einen klinischen Fall vor, <strong>bei</strong> dem das<br />
Hybridwachs eingesetzt wurde.<br />
(Eur J Esthet Dent 2006;1:xxx–XXX.)<br />
327<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
Bei der Herstellung von Zahnersatz ist die gegenseitige<br />
Übermittlung von Informationen<br />
zwischen den verschiedenen Partnern – dem<br />
Zahnarzt, dem Zahntechniker und dem Patienten<br />
– wichtig für das erfolgreiche Ergebnis 1 .<br />
Der Zahnarzt fungiert da<strong>bei</strong> üblicherweise als<br />
Moderator. Er lenkt den Informationsfluss, um<br />
die Behandlungsergebnisse zu optimieren.<br />
Übliche <strong>Kommunikation</strong>swege<br />
In der zahnärztlichen Prothetik müssen Informationen<br />
zwischen dem Zahnarzt, dem Zahntechniker<br />
und dem Patienten ausgetauscht<br />
werden. Dies geschieht üblicherweise mit Hilfe<br />
der Modelle, des Wax-up, der Einprobe eines<br />
Wax-up mit vorgefertigten Zähnen sowie<br />
anhand von Bildern und des Auftragszettels<br />
mit Skizzen vom Zahnarzt, der an das Labor<br />
geht. Je nach Behandlungsstatus kann das<br />
Gipsmodell verschiedene Situationen wiedergeben.<br />
Die Abformung einer provisorischen<br />
Versorgung mit anschließender Modellherstellung<br />
gilt als sehr nützliche Gestaltungsgrundlage<br />
zur Festlegung für die Dimensionierung<br />
des definitiven Zahnersatzes 2 . Damit<br />
der Patient die Möglichkeit hat, die geplante<br />
Restauration realistisch zu beurteilen, verwenden<br />
manche Zahnärzte ein Wax-up auf dem<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmodell mit sogenannten Ästhetikwachsen<br />
(d. h. zahnfarbenen Wachsen) 3, 4 . Fotos der<br />
extraoralen und intraoralen klinischen Situation<br />
dienen dem Zahntechniker als weiteres<br />
Hilfsmittel zur Entwicklung der Zahnkontur.<br />
Diese Bilder können auch mit der entsprechenden<br />
Software so bear<strong>bei</strong>tet werden, dass<br />
sie mögliche Behandlungskonzepte und ihre<br />
Ergebnisse simulieren 5 .<br />
Allerdings gilt für alle hier beschriebenen<br />
herkömmlichen <strong>Kommunikation</strong>swege die<br />
gleiche Einschränkung: Eine vom Zahntech-<br />
niker und vom Zahnarzt geplante Restauration<br />
kann nicht im Mund des Patienten anprobiert<br />
werden. Für die Einprobe und die Prüfung<br />
einer bestimmten Gestaltung der Kontur<br />
braucht man vielmehr eine provisorische Versorgung<br />
6 . Deshalb müssen <strong>bei</strong> einer komplizierten<br />
parodontalen und prothetischen Situation<br />
häufig mehrere Provisorien angefertigt<br />
werden, um den Behandlungsplan stufenweise<br />
anzupassen 7 .<br />
Zu Beginn der 1970er Jahre kamen Ästhetikeinproben<br />
für Kronen und Brücken in<br />
Gebrauch, womit die <strong>Kommunikation</strong> während<br />
der Behandlungsplanung verbessert<br />
werden konnte 2, 8 . Zu Beginn der 1980er Jahre<br />
entwickelten Kopp und Belser9 ein systematisches<br />
Vorgehen für Ästhetikeinproben, mit<br />
dem der Zahnarzt bereits in der Frühphase<br />
der Behandlung seine technischen Anforderungen<br />
übermitteln konnte. Außerdem konnte<br />
man so den Erwartungen des Patienten an<br />
das Endergebnis entgegenkommen. Anhand<br />
ihrer Checkliste konnten die relevanten Aspekte<br />
eines Provisoriums oder einer Rohbrandeinprobe<br />
analysiert und gegebenenfalls verändert<br />
werden. In einem Grundsatzreferat<br />
wies Preston 10 1984 darauf hin, wie wichtig es<br />
ist, den Patienten <strong>bei</strong> der Gestaltung von<br />
neuem Zahnersatz mit einzubeziehen. Dazu<br />
postulierte er drei Leitfragen für den Zahnarzt:<br />
(1) Was wünscht der Patient (2) Was benötigt<br />
der Patient (3) Was kann das Dentalteam<br />
umsetzen Die Ästhetik-Einprobe kann dazu<br />
<strong>bei</strong>tragen, jede dieser Fragen zu beantworten.<br />
Der Nutzen der Ästhetik- und Funktionseinprobe<br />
für die verschiedenen Behandlungsbereiche<br />
in der Prothetik 11 , wie z. B. in der Implantologie<br />
12 und <strong>bei</strong> den keramischen Veneers 13 ,<br />
ist inzwischen weitgehend anerkannt und die<br />
Anwendung wird immer mehr zur Routine.<br />
Außerdem sind in der letzten Zeit ausgezeichnete,<br />
umfangreiche Beschreibungen und<br />
Checklisten für die Vorgehensweise <strong>bei</strong> der<br />
328<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
Abb. 1 Konventionelle Gusswachse sind wegen der<br />
dunklen Farbe für die Einprobe und Überprüfung im<br />
Mund des Patienten nicht zu gebrauchen.<br />
(Foto: Dr. P. Marquardt.)<br />
Abb. 2 Das unnatürliche Erscheinungsbild dieser<br />
Zahnaufstellung aus hellem, einfarbigem zahnfarbenem<br />
Material macht es dem Patienten unmöglich, sich das<br />
potenzielle Behandlungsergebnis genau vorzustellen.<br />
ästhetischen Analyse und <strong>bei</strong> der Einprobe<br />
veröffentlicht worden. Sie erleichtern die Anwendung<br />
dieser Methode in der klinischen<br />
Praxis noch mehr 14, 15 . (Manche Autoren verwenden<br />
übrigens den Begriff Mock-up für<br />
eine provisorische Restauration aus zahnfarbenem<br />
Material wie Wachs oder Kunststoff.)<br />
Einschränkungen der konventionellen<br />
Materialien<br />
für die Einprobe<br />
Je komplexer der Fall ist, desto aufwendiger<br />
und vielschichtiger sind die Informationen, die<br />
ausgetauscht werden müssen 7, 15–18 . In Situationen,<br />
in denen der Zahntechniker den Patienten<br />
nicht persönlich <strong>bei</strong> den Einproben sehen<br />
kann, sind für den richtigen und eindeutigen<br />
Informationsfluss besondere Techniken und<br />
Hilfsmittel erforderlich 1 . Weil eine Restauration<br />
im Mund anprobiert werden muss und eventuell<br />
Korrekturen vorzunehmen sind, wurde<br />
die Einprobe eines Wax-up eingeführt. Bei diesem<br />
Vorgehen lässt sich im Labor auf dem<br />
Modell eine zukünftige Situation dreidimensional,<br />
also mit realer Kontur, anfertigen und später<br />
im Mund des Patienten anprobieren und<br />
beurteilen. Dieses Wax-up kann der Zahnarzt<br />
oder der Zahntechniker im Mund einfach korrigieren<br />
1 . Für ein möglichst natürliches Aussehen<br />
verwenden die meisten Zahnärzte heute<br />
zahnfarbene Wachse 12, 19 . Nicht zahnfarbene<br />
Materialien, wie z. B. monochrome Gusswachse,<br />
sind für eine Einprobe nicht geeignet, weil<br />
die unnatürlichen Farben den Patienten zu<br />
sehr verwirren (Abb. 1). Aber auch Gusswachse<br />
in monochromen Zahnfarben (weiß oder<br />
gelb) sind unbrauchbar, weil sie keine gute<br />
Wahrnehmung der Oberfläche und Kontur<br />
erlauben 3 . Diese Wachse geben zwar nahezu<br />
die richtige Farbe und Helligkeit der natürlichen<br />
Zähne wieder, weisen jedoch einen zu<br />
geringen Kontrast auf und reflektieren das einfallende<br />
Licht zu stark (Abb. 2). Eine helle Farbe<br />
mit zu geringer Farbsättigung ermüdet die<br />
Augen schnell und lässt Details nur schwer<br />
erkennen 3 . Wachse haben den weiteren Nachteil,<br />
dass sie <strong>bei</strong> der Einprobe im Mund sehr<br />
frakturanfällig sind. So kann der Patient die<br />
Restauration nur eingeschränkt testen. Wegen<br />
der unnatürlichen Ästhetik und der Frakturan-<br />
329<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
fälligkeit fertigen manche Zahnärzte das Mockup<br />
aus Kunststoff oder Komposit, und zwar<br />
ähnlich wie <strong>bei</strong> einem Provisorium 20, 21 . Die<br />
Nachteile dieser Methode sind der zusätzliche<br />
Aufwand, die eingeschränkte Korrigierbarkeit<br />
im Mund des Patienten und die höheren Materialkosten<br />
im Vergleich zu Wachsen.<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Abb. 3 Das Hybridwachs kann mit einer Modelliersonde<br />
gezielt aufgetragen (a) und mit einem Instrument<br />
wieder reduziert werden (b). Das Hybridwachs<br />
verfügt über Modelliereigenschaften wie Gusswachs<br />
und ist nach der Härtung mit einer Lichtquelle hart wie<br />
Kunststoff (c).<br />
Lichthärtendes Hybridwachs<br />
In diesem Artikel wird ein lichthärtendes Hybridwachs<br />
(Presentation 4D, <strong>DeltaMed</strong>) vorgestellt,<br />
das die Modelliereigenschaften von<br />
Wachs und die Härte von Komposit miteinander<br />
verbindet (Abb. 3). Dieser Werkstoff ermöglicht<br />
nicht nur die dreidimensionale Darstellung<br />
der Zahnformen, sondern auch die realitätsnahe<br />
Darstellung von Zahnfarben und Oberflächen<br />
<strong>bei</strong> der Einprobe. Das Material eignet sich<br />
für die folgenden Anwendungsbereiche:<br />
■ Wax-up von Vollkronen in der Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
■ Wax-up von Vollkronen auf vollkeramischen<br />
Gerüsten für eine kombinierte Gerüst-<br />
und Ästhetikeinprobe<br />
■ Wax-up von Zahnkonturen mit rosafarbenem<br />
Anteil für Implantatrestaurationen mit<br />
Gingivaprothese (Abb. 4)<br />
■ Wax-up von Veneers<br />
■ Anfertigung einer Tiefziehschiene über einer<br />
Modellation aus Hybridwachs (Abb. 5)<br />
■ Modellation, Einprobe und darauf folgende<br />
Abformung für individuelle Implantataufbauten<br />
(Abb. 6).<br />
■ Wax-up von Zahnergänzungen für das anschließende<br />
Einbetten und Pressen in Keramik<br />
(Abb. 7)<br />
■ Erstellen von Implantataufbauten mit individueller<br />
Konturierung für eine Einprobe und<br />
anschließendes Gießen in einer Legierung<br />
(Abb. 8).<br />
330<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
a<br />
b<br />
Abb. 4 Eine prothetisches Wax-up im Oberkiefer als Deckprothese aus zahnfarbenem Hybridwachs und rosafarbenem<br />
Wachs für eine Ästhetikeinprobe. (a) Frontale Ansicht. (b) Okklusalansicht. Das Wax-up wurde an<br />
den Implantaten in der Position der ersten Prämolare befestigt.<br />
Abb. 5 5 Über eine mit dem Hybridwachs aufgewachste<br />
Situation auf einem Modell kann eine Tiefziehschiene<br />
hergestellt werden.<br />
Abb. 6 In der Implantatabformtechnik können individuelle<br />
Abformpfosten mit dem lichthärtenden Hybridwachs<br />
für eine Weichgewebsstützung hergestellt werden.<br />
Abb. 7 Das Hybridwachs verbrennt rückstandslos.<br />
Die Restaurationsteile können also eingebettet und<br />
direkt zur Herstellung von Presskeramik verwendet<br />
werden.<br />
331<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Mit Hilfe der konventionellen Methoden lassen<br />
sich die gewünschten ästhetischen und<br />
funktionellen Veränderungen der gegebenen<br />
klinischen Situation am besten durch ein diagnostisches<br />
Wax-up auf einem Modell planen<br />
1,7 . Das hier vorgestellte Konzept geht noch<br />
einen Schritt weiter. Es ermöglicht dem Zahnarzt<br />
die Einprobe der geplanten Restauration<br />
im Mund des Patienten. So ist es möglich,<br />
potenzielle Probleme und Lösungen zu beurteilen,<br />
ehe irreversible Behandlungsschritte<br />
durchgeführt werden. Durch das Einbringen<br />
eines Prototyps während der Ästhetikeinprobe<br />
kann die endgültige Versorgung mit den<br />
gewünschten dynamischen Unterkieferbewegungen<br />
getestet werden. Mit Hilfe einer<br />
Checkliste können die wichtigsten Kriterien für<br />
eine erfolgreiche ästhetische Restauration<br />
systematisch erar<strong>bei</strong>tet werden 14 . Der Patient<br />
kann nun die Festlegung des ästhetischen<br />
Ergebnisses mit gestalten. Dadurch wird seine<br />
Akzeptanz erhöht und die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass er <strong>bei</strong> der Eingliederung der endgültigen<br />
Rekonstruktion unzufrieden ist, stark vermindert<br />
2 . Um ein solches Ergebnis erzielen zu<br />
können, sind Wissen und Planung gleichermaßen<br />
erforderlich. Bei der Beurteilung der<br />
Ästhetik einer Restauration ist es hilfreich,<br />
wenn man zunächst das Gesamtproblem in<br />
einzelne, überschaubare Bereiche aufgliedert<br />
10 . So lässt sich leichter feststellen, warum<br />
Abweichungen vom gewünschten Ideal<br />
bestehen. Im Zusammenspiel mit klinischen<br />
Erkenntnissen aus dem Gespräch mit dem<br />
Patienten lassen sich Lösungsansätze für die<br />
endgültige Rekonstruktion gewinnen. Diese<br />
werden dann verbindlich in der Einproberestauration<br />
aus Hybridwachs festgehalten und<br />
dem Zahntechniker übermittelt.<br />
Abb. 8 Individuelle Implantataufbauten können mit<br />
dem Hybridwachs modelliert (a), gehärtet, mit Fräsen<br />
bear<strong>bei</strong>tet (b) und in eine Legierung gegossen werden<br />
(c).<br />
332<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
Praktisches Vorgehen<br />
mit Hybridwachs<br />
Das Basissortiment für Presentation 4D besteht<br />
aus langkettigen Polyolefinacrylaten, Additiven,<br />
die die Oberflächeninhibierung verringern, Stabilisatoren,<br />
die eine ausreichende Lagerstabilität<br />
garantieren, und Katalysatoren für die Aushärtung<br />
(Abb. 9). Die einzelnen Materialien<br />
unterscheiden sich in der Farbe und im Grad<br />
der Opazität voneinander. In Anlehnung an die<br />
üblichen Keramiksortimente ist eine Schichtung<br />
für eine natürliche Zahnwiedergabe möglich.<br />
Das Wachs kann aufgrund seiner Standfestigkeit<br />
und der Eigenschaften <strong>bei</strong>m<br />
Modellieren für Kauflächen exakt aufgeschichtet<br />
werden.<br />
Die Masse kann mit einer warmen Sonde<br />
direkt aus den Materialtöpfen entnommen<br />
werden. Im geschmolzenen Zustand kann<br />
man die Massen auch mischen. Opaquedentin<br />
ermöglicht eine Abdeckung von dunklen<br />
Unterbauten und die Farbgebung aus der<br />
Tiefe. Die Intensivfarben können für besondere<br />
Merkmale und Effekte verwendet werden.<br />
Schneidematerialien ermöglichen eine transparente<br />
Überdeckung des Aufbaus, in einem<br />
neutralen, transparenten und einem eher<br />
weißlichen Farbton.<br />
Anhand des folgenden Patienten<strong>bei</strong>spiels<br />
wird das Verfahren für die Erstellung von Einprobe-Veneers<br />
gezeigt. Die junge Patientin<br />
klagte über ihre unregelmäßigen Frontzähne<br />
im Oberkiefer (Abb. 10). Sie hatte allerdings<br />
keine klare Vorstellung vom endgültigen<br />
ästhetischen Erscheinungsbild. Mit Hilfe einer<br />
Ästhetikanprobe aus Hybridwachs konnte ihr<br />
ein Behandlungsvorschlag gemacht und im<br />
Mund präsentiert werden.<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Abb. 9 (a) Das Basissortiment des Hybridwachses in unterschiedlichen Farben und Opazitäten mit einer<br />
Isolierung und einem lichthärtenden Oberflächenlack. (b) Das lichthärtende Hybridwachs kann mit einer warmen<br />
Modelliersonde direkt aus den kleinen Dosen entnommen werden. (c) Während der Verar<strong>bei</strong>tung müssen<br />
die geöffneten Dosen unter dem Lichtschutzschirm aufbewahrt werden, der sich im Set befindet, um ein<br />
vorzeitiges Aushärten zu vermeiden.<br />
333<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
Die Erstellung einer Modellation beginnt mit<br />
einer Isolierung des Ar<strong>bei</strong>tsmodells (Abb. 11a).<br />
Gebräuchliche Modellgipse werden mit der im<br />
Basisset <strong>bei</strong>liegenden Isolierung „Separator“<br />
isoliert. Verwendet werden Modellierinstrumente<br />
für konventionelles Wachs, die elektrisch<br />
oder mit der Flamme auf 60 °C bis 70<br />
°C aufgeheizt werden. Während der Verar<strong>bei</strong>tung<br />
müssen die geöffneten Döschen unter<br />
dem Lichtschutzschirm aufbewahrt werden,<br />
der sich im Set befindet, um ein vorzeitiges<br />
Aushärten durch Tages- oder Laborlicht zu<br />
vermeiden (Abb. 9c). Für eine Modellier- und<br />
Aufbaugrundlage wird eine Schicht wie für<br />
eine Kappe aufgebaut und zwischengehärtet<br />
(Abb. 11b). Das ermöglicht das Abheben der<br />
Teile vom Modell. Der Aufbau bzw. die Schicha<br />
tung einer Vollkrone aus dem Modelliermaterial<br />
erfolgt analog zu den Grundlagen wie in<br />
der Keramikschichttechnik: Aufbau des Dentinkerns<br />
(Zwischenhärtung mit Lichtquelle<br />
möglich), Auflegen von Effektmassen auf den<br />
Dentinkern, Abdeckung des Dentins mit<br />
Schneidematerial zur endgültigen Kontur;<br />
Formkorrekturen werden mit Wachsinstrumenten<br />
durchgeführt (Abb. 11c), und es erfolgt<br />
eine Endhärtung der Vollmodellation (Abb.<br />
11d und 11e).<br />
Vor dem Aushärten vereinigt das Modelliermaterial<br />
alle positiven und bekannten Verar<strong>bei</strong>tungseigenschaften<br />
wie konventionelles<br />
Modellierwachs. Es kann immer wieder<br />
ergänzt und durch Schaben reduziert werden.<br />
Die Endhärtung des Modelliermaterials wan-<br />
334<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
b<br />
c d e<br />
Abb. 10 (a bis e) Während des Beratungsgesprächs äußerte die Patientin ihre Unzufriedenheit mit den<br />
Oberkieferfrontzähnen und ihren Wunsch nach Veränderung ohne das Einsetzen von Kronen. Solche Äußerungen<br />
sind für alle an der Behandlung beteiligten Personen recht abstrakt. Für die Patientin ist es hilfreich, wenn<br />
sie vor Beginn der definitiven Behandlung einen Vorschlag sehen und selbst beurteilen kann.<br />
delt die Modellation vom „Wachszustand“ in<br />
den ausgehärteten „Kunststoffzustand“ um.<br />
Die besondere Zusammensetzung des Modelliermaterials<br />
ermöglicht die Zwischen- und<br />
Lichthärtung mit allen gängigen Lichtquellen<br />
wie in der dentalen Komposittechnik üblich.<br />
Eine Zwischenhärtung erfolgt mit Handlichtgeräten<br />
und mit Laborgeräten für die Zwischenpolymerisation<br />
in 30 Sekunden. Die<br />
Endhärtung erfolgt mit Lichthärtegeräten mit<br />
UVA-Röhren, Halogen- und Stroboskoplicht.<br />
Die Aushärtezeiten variieren aufgrund der<br />
unterschiedlichen Lichtleistungen (5 Minuten<br />
mit UVA-Röhren, 3 Minuten mit Halogen- und<br />
90 Sekunden mit Stroboskoplicht). Die endgehärtete<br />
Vollkrone kann mit rotierenden<br />
Instrumenten an der Innen- und Außenfläche<br />
bear<strong>bei</strong>tet werden. Die Politur erfolgt mit weichen<br />
Polierinstrumenten im Handstück. Für<br />
die Vorpolitur eignet sich ein Leder- oder ein<br />
Nesselstoff-Rad (<strong>bei</strong>de 2000 bis 3000/min),<br />
für den Hochglanz ein Baumwolle- oder Fla-<br />
335<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
nell-Rad (<strong>bei</strong>de 2000 bis 4000/min). Für einen<br />
guten Hochglanz kann eine Glanzpoliermilch<br />
verwendet werden. Für farbliche Charakteristika<br />
an der Oberfläche kann nach der Vorpolitur<br />
der Presentation-4D-Glanzlack mit übli-<br />
chen Kunststoffmalfarben dünn aufgepinselt<br />
und gehärtet werden.<br />
Bei der Einprobe der Teile im Mund (Abb.<br />
12) kann die Kroneninnenseite zum besseren<br />
Halt der Modellation auf den Zähnen bzw.<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
Abb. 11 (a) Das Situationsmodell des Oberkiefers<br />
muss für die Aufnahme des Hybridwachses isoliert<br />
werden. (b) Zahnfarbenes und transluzentes Hybridwachs<br />
wird mit einer warmen Sonde auf die Modellzähne<br />
im Schneidekantenbereich aufgetragen. (c)<br />
Korrekturen an der Modellation aus Hybridwachs können<br />
vor dem Aushärten mit Licht mit einem Modellierinstrument<br />
vorgenommen werden. (d) Nach der<br />
Modellation und der Endhärtung mit einer Lichtquelle<br />
sieht man die angesetzten Schneidekanten und Labialflächen<br />
an den mittleren Schneidezähnen auf dem<br />
Modell. (e) Die dünne und transluzente Modellation<br />
aus Hybridwachs bietet nach dem Endhärten eine stabile<br />
Grundlage für die Einprobe im Mund.<br />
336<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
Abb. 12 (a bis e) Einprobe der Ergänzungen von<br />
Zahnhartsubstanz aus Hybridwachs in den Bereichen<br />
der Schneidekanten der Frontzähne und den Labialflächen<br />
der mittleren Schneidezähne. Die Teile aus<br />
Hybridwachs passen sich harmonisch an die Zahnsubstanz<br />
an. Die Patientin kann die geplante Restauration<br />
jetzt gut beurteilen.<br />
e<br />
337<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
TECHNICAL APPLICATION<br />
Stümpfen mit Vaseline bestrichen werden.<br />
Dies fördert auch die Farbangleichung der<br />
Teile an die Restzahnsubstanz. Die Kontur der<br />
Modellation kann nach dem Aushärten noch<br />
modifiziert werden. Das Reduzieren erfolgt mit<br />
rotierenden Hartmetallfräsen oder Diamanten.<br />
Als Ergänzung kann das Modelliermaterial<br />
mit einer warmen Sonde portionsweise an<br />
die bestehende ausgehärtete Form ergänzt<br />
und anschließend neu ausgehärtet werden.<br />
Diese Aushärtung kann mit einer mobilen<br />
Lichteinheit am Zahnarztstuhl erfolgen.<br />
Diskussion<br />
und Schlussbetrachtung<br />
In der restaurativen Zahnmedizin ist es unbedingt<br />
notwendig, im Rahmen der Diagnostik<br />
eine planerische Ästhetikeinprobe im Mund<br />
des Patienten vorzunehmen. Eine prothetische<br />
Situation, die auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmodell konzipiert<br />
wurde, kann mit Hilfe von Ästhetikeinproben<br />
verifiziert werden. Dies ist eine sehr effektive<br />
Methode, die realen Gegebenheiten in Verbindung<br />
mit Kau- und Sprechfunktionen dreidimensional<br />
zu testen und anzupassen.<br />
Der zusätzliche Aufwand hierfür lässt sich<br />
mit dem sicheren und zielorientierten Vorgehen<br />
rechtfertigen. Hiermit wird verhindert,<br />
dass an der definitiven prothetischen Ar<strong>bei</strong>t<br />
oder einem Provisorium am Behandlungsstuhl<br />
aufwendige Korrekturar<strong>bei</strong>ten durchgeführt<br />
werden müssen, falls diese überhaupt<br />
noch möglich sind. Durch die zahnfarbene<br />
Gestaltung und die höhere Bruchstabilität<br />
unseres Materials im Vergleich zu Wachs<br />
kann der Patient <strong>bei</strong> der Einprobe wesentliche<br />
Aspekte der Ar<strong>bei</strong>t beurteilen. Außerdem<br />
erhält der Zahntechniker eine deutliche und<br />
verbindliche Grundlage für die Ar<strong>bei</strong>t. Das<br />
minimiert schwierige Korrekturar<strong>bei</strong>ten an<br />
den keramischen Restaurationen. Insbesondere<br />
<strong>bei</strong> einem ästhetisch anspruchsvollen<br />
Patienten bzw. <strong>bei</strong> einem Patienten mit<br />
umfangreichen Rehabilitationen werden<br />
diese Erfahrungen sinnvoll in das Therapiekonzept<br />
integriert. Die Eigenschaft des verwendeten<br />
Hybridwachses, modellierte Strukturen<br />
nach dem Härten und einer Einprobe in<br />
der keramischen Press- und Aufpresstechnik<br />
nutzen zu können, macht die direkte Umsetzung<br />
der Struktur in Keramik möglich.<br />
Das Material verfügt über Modelliereigenschaften<br />
wie Wachs und kann somit problemlos<br />
für den Front- und Seitenzahnbereich eingesetzt<br />
werden. Die unterschiedlichen<br />
Materialien im Set ermöglichen eine naturgetreue<br />
Wiedergabe natürlicher Zähne. Daher<br />
können sie auch <strong>bei</strong> Lernprozessen in der<br />
Verblendtechnik sinnvoll eingesetzt werden.<br />
338<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006
WITKOWSKI ET AL<br />
References<br />
1. Chiche GJ, Pinault A. Communication<br />
with the dental laboratory:<br />
Try-in procedures and<br />
shade selection. In: Chiche GJ,<br />
Pinault A (eds). Esthetics of<br />
Anterior Fixed Prosthodontics.<br />
Berlin: Quintessence,<br />
1994:115–142.<br />
2. Preston JD. A systematic<br />
approach to the control of<br />
esthetic form. J Prosthet Dent<br />
1976;35:393–402.<br />
3. Rogé M, Preston JD. Color,<br />
light, and the perception of<br />
form. Quintessence Int<br />
1987;18:391–396.<br />
4. Kohler W. Orofacial design—<br />
New aspects using multicolor<br />
wax [in German]. Quintessenz<br />
Zahntech 1987;14:691–696.<br />
5. Papasotiriou OS, Nathanson<br />
D, Goldstein RE. Computer<br />
imaging versus conventional<br />
esthetic consultation: A prospective<br />
clinical study. J Esthet<br />
Dent 2000;12:72–77.<br />
6. Chiche GJ. Provisional restorations<br />
in anterior procedures.<br />
Dent Today 1994;13:34–37.<br />
7. Schönenberger A, Di Felice A,<br />
Cossu M. Ästhetisches Potential<br />
der Metallkeramik. In:<br />
Fischer J (ed). Ästhetik und<br />
Prothetik. Berlin: Quintessenz,<br />
1995:41-80.<br />
8. Rieder CE. The use of provisional<br />
restorations to develop<br />
and achieve esthetic expectations.<br />
Int J Periodontics Restorative<br />
Dent 1989;9:<br />
123–139.<br />
9. Kopp FR, Belser UC. Esthetics<br />
checklist for fixed prostheses.<br />
In: Schärer P, Rinn LA, Kopp<br />
FR (eds). Esthetic Guidelines<br />
for Restorative Dentistry. Berlin:<br />
Quintessence, 1982:287–304.<br />
10. Preston JD. Dental aesthetics:<br />
An objective consideration. In:<br />
Bates JF, Neill DJ, Preiskel HW<br />
(eds). Restoration of the Partially<br />
Dentate Mouth: Proceedings<br />
of the International Prosthodontic<br />
Symposium.<br />
Chicago: Quintessence, 1984:<br />
89–98.<br />
11. Strub JR, Türp JC. Ästhetik in<br />
der zahnärztlichen Prothetik—<br />
Grundlagen und Behandlungskonzept.<br />
In: Fischer J<br />
(ed). Ästhetik und Prothetik.<br />
Berlin: Quintessenz, 1995: 11–<br />
40.<br />
12. Malament K, Pietrobon N, Neeser<br />
S. The interdisciplinary<br />
relationship between prosthodontics<br />
and dental technology.<br />
Int J Prosthodont 1996;9: 341–<br />
354.<br />
13. Magne P, Belser UC. Initial<br />
treatment planning and diagnostic<br />
approach. In: Bonded<br />
Porcelain Restorations in the<br />
Anterior Dentition: A Biomimetic<br />
Approach. Chicago: Quintessence,<br />
2003:179–236.<br />
14. Magne P, Belser UC. Natural<br />
oral esthetics. In: Bonded Porcelain<br />
Restorations in the<br />
Anterior Dentition: A Biomimetic<br />
Approach. Chicago:<br />
Quintessence, 2003:57–96.<br />
15. Fradeani M. Esthetic Rehabilitation<br />
in Fixed Prosthodontics.<br />
Vol 1: Esthetic analysis: A systematic<br />
approach to prosthetic<br />
treatment. Chicago: Quintessence,<br />
2004.<br />
16. Witkowski S. Zahntechnische<br />
Gesichtspunkte zum ästhetischen<br />
Erfolg <strong>bei</strong> festsitzendem<br />
Zahnersatz. In: Strub JR, Türp<br />
J, Witkowski S, Hürzeler MB,<br />
Kern M (eds). Curriculum Prothetik.<br />
Band III, ed 3. Berlin:<br />
Quintessenz, 2005:677–683.<br />
17. Kunz A. Monocoque Bauweise<br />
<strong>bei</strong> implantatgetragenen<br />
Suprakonstruktionen. Dent<br />
Dialog 2003;3:374–395.<br />
18. Hildebrand D, Kunz A, Mehrhof<br />
J, Nelson K. Die ästhetische<br />
und funktionelle Rehabilitation<br />
mit oralen enossalen Implantaten.<br />
Team Work 2001;4:8–37.<br />
19. Hornbrook DS. Porcelain<br />
jacket crowns: Diagnostic tryins<br />
for optimal aesthetics. Pract<br />
Periodontics Aesthet Dent<br />
1995;7:29–37.<br />
20. Magne P, Belser UC. Tooth<br />
preparation, impression, and<br />
provisionalization. In: Bonded<br />
Porcelain Restorations in the<br />
Anterior Dentition: A Biomimetic<br />
Approach. Chicago: Quintessence,<br />
2003:239–291.<br />
21. Tarantola GJ, Becker IM. Definitive<br />
diagnostic waxing with<br />
light-cured composite resin. J<br />
Prosthet Dent 1993;70:315–319.<br />
339<br />
THE EUROPEAN JOURNAL OF ESTHETIC DENTISTRY<br />
JAHRGANG 1 • NUMMER 4 • WINTER 2006