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international ZAHNARZT PRAXIS - DeltaMed GmbH

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001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 409<br />

6<br />

Oktober<br />

2004<br />

ZP<br />

SONDERDRUCK AUS<br />

<strong>international</strong><br />

<strong>ZAHNARZT</strong> <strong>PRAXIS</strong><br />

Modernes Zahnbleichen:<br />

Literaturübersicht und Kasuistik<br />

Dr. Michael Hopp 1,2 , Prof. Dr. Reiner Biffar 2<br />

flohr verlag<br />

Hauptstraße 22, D-78628 Rottweil


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 410<br />

Praxis<br />

410<br />

Modernes Zahnbleichen:<br />

Literaturübersicht und Kasuistik<br />

Dr. Michael Hopp 1,2 , Prof. Dr. Reiner Biffar 2<br />

Indizes: Bleaching, laserassistiertes Bleaching,<br />

Diodenlaser, 980nm-Laser.<br />

Weiße Zähne und braune Haut sind eine kommunikative<br />

Botschaft, sie gelten inzwischen als Zeichen<br />

von Gesundheit, Vitalität aber auch finanzieller<br />

Leistungsfähigkeit. Entsprechend werden<br />

Methoden der „esthetic dentistry“ in den letzten<br />

Jahren verstärkt vom Patienten abgefordert.<br />

Der folgende Beitrag zeigt die Umsetzung des<br />

Bleachings mit einem marktgängigen Bleichmaterial.<br />

Gleichzeitig bietet er einen Literaturüberblick<br />

zum aktuellen Stand der Dinge.<br />

Schöne und weiße Zähne sind ein Attribut<br />

der Jugend, stehen aber auch<br />

gleichzeitig für Gesundheit, Stärke, Dynamik<br />

und Durchsetzungsfähigkeit. Ein Blick<br />

in die USA zeigt: auch WEISS läßt sich steigern<br />

und bedarf damit neuer Namen, wie<br />

z. B. California White. In solchen Fällen<br />

scheint es einen Wettbewerb mit Sanitärkeramik<br />

zu geben, was sogar lächerlich wirken<br />

Abb. 1: Ein Blick auf die Farbskala zeigt<br />

das Ergebnis.<br />

kann, wenn Zahnfarbe, Alter und äußeres<br />

Erscheinungsbild überhaupt nicht übereinstimmen.<br />

Auch hier haben Zahnarzt und<br />

ZMP die Verantwortung über verwendbare<br />

Materialien, Methoden, Häufigkeit und vor<br />

allem auch Nebenwirkungen des Bleichens<br />

aufzuklären. Aber Bleichen ist nicht nur<br />

„Wohlfühl-Zahnmedizin“, bei der komplette<br />

Zahnreihen aufgehellt werden. Einzelne<br />

verfärbte Zähne sind ein Stigma und können<br />

einen Krankheitswert haben. Bei der nötigen<br />

Therapie spart Bleaching gegenüber<br />

einer Überkronung oder Verblendung sowohl<br />

solidarisch versicherte als auch private<br />

Kosten und Hartsubstanz!<br />

Was verfärbt die Zähne?<br />

Farbänderungen an Zähnen können physiologisch-altersbedingt,<br />

pathologisch durch<br />

Mineralisationsstörungen und Fremdstoffeinlagerungen<br />

bei der Zahnentwicklung<br />

oder durch Ein- und Auflagerung von organischen<br />

und anorganischen Substanzen auftreten.<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 411<br />

Abb. 2: Ausgangssituation mit Farbe A3 und<br />

dunkler.<br />

Abb. 4:<br />

Organische<br />

Auflagerungen<br />

können<br />

sehr effizient<br />

mit Air Flow<br />

beseitigt<br />

werden.<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)<br />

Das physiologische Nachdunkeln der Zähne<br />

geschieht durch lebenslange Produktion von<br />

Sekundär- bzw. Tertiärdentin. Mit der zunehmenden<br />

Abnutzung des Schmelzes korreliert<br />

eine Farbentwicklung in Richtung<br />

gelblich bis bräunlich-grau.<br />

Verfärbungen entstehen durch alimentäre<br />

organische Auflagerungen (Tee, Kaffee,<br />

Rotwein, Früchte etc.), Teerprodukte vom<br />

Rauchen, bakterielle Stoffwechselprodukte,<br />

Abbauprodukte körpereigener Substanzen<br />

bei inneren Erkrankungen (Porphyrinabbau).<br />

Farbveränderungen durch anorganische<br />

Auflagerungen können durch Fe-Verbindungen<br />

(gelb bis braun), Mn-Verbindungen<br />

Abb. 3: Entfernung harter Beläge mit<br />

Ultraschall.<br />

(grün bis schwarz), Kupfer-Verbindungen<br />

(grün bis blau), Schwermetallverbindungen,<br />

wie Hg und Pb (grau bis schwarz) auftreten.<br />

Verfärbungen durch anorganische/organische<br />

Substanzen sind die Folge der physiologischen<br />

Einlagerung von Ca-Phosphaten<br />

und der unphysiologischen Einlagerung von<br />

Bakterien- und Blutbestandteilen, Medikamenten<br />

und Wurzelfüllmaterialien. Nur ein<br />

Teil dieser Verfärbungen ist durch Mundhygiene<br />

entfernbar, deshalb kommt es allmählich<br />

zur Kumulation der Farbstoffe. Verstärkt<br />

wird der Effekt durch Rauhigkeiten an<br />

der Zahnoberfläche und auf Komposit-Füllungsflächen,<br />

deren organische Matrix eine<br />

erhöhte Affinität zu organischen Farbstoffen<br />

hat.<br />

Bleaching<br />

Bleichen ist schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

beschrieben worden [19, 24], man<br />

versuchte damals mit H 2O 2-getränkter<br />

Baumwolle Schmelzflecken aufzuhellen [4,<br />

55].<br />

Grundprinzip ist die Oxidation aufgelagerter<br />

Farbstoffe. In der Zahnmedizin werden<br />

dafür Wasserstoffperoxid, Karbamidperoxide<br />

(Harnstoffperoxide), Natriumcarbonate<br />

oder Perborat-/H 2O 2-Zubereitungen verwendet.<br />

Harnstoffperoxide zerfallen in Wasserstoffperoxid<br />

und Nebenprodukte, so daß<br />

die Konzentration der Inhaltsstoffe etwa<br />

dreimal höher ist als die der bleichwirksamen<br />

Endprodukte entsprechend der H 2O 2-<br />

Konzentration. Mokhlis et al. [38] konnten<br />

bei ihren Untersuchungen mit konzentrationsidentischen<br />

Karbamid- und H 2O 2-<br />

Bleichgelen keinen Unterschied bezüglich<br />

des Erfolges feststellen. Geringe Konzentra-<br />

xxxxxx Praxis<br />

411


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 412<br />

xxxxxx Praxis<br />

412<br />

Grundprinzip<br />

ist die<br />

Oxidation<br />

aufgelagerter<br />

Farbstoffe<br />

Aufhellende<br />

Wirkung von<br />

Argonionen-<br />

Lasern mit<br />

blauem Licht<br />

Abb. 5: Eine Nachpolitur glättet die<br />

Oberfläche.<br />

tionsunterschiede wirken sich nicht auf den<br />

Enderfolg des Bleichens aus [29]. Bei erheblichen<br />

Konzentrationsunterschieden ist<br />

die Wirkung bei höher konzentrierten Produkten<br />

(10 und 16% Karbamidperoxid)<br />

auch signifikant stärker [32]. Matis et al.<br />

[36] geben Karbamidpräparate ab 10 Prozent<br />

jedoch schon als wirkungssicher an.<br />

Bei 10 und 16%igem Gel kann bereits nach<br />

zwei Wochen ein konzentrationsabhängiger<br />

Unterschied in der Helligkeit der Zähne gesehen<br />

werden, der aber nach sechs Wochen<br />

Anwendung nicht mehr auftritt [37]. Das<br />

Aufhellen mit Zahnpasten erfüllt selten die<br />

Versprechungen der Anbieter [45].<br />

Je nach Anwendung unterscheidet man zwischen<br />

In-office-, Walking-Bleaching, Waiting<br />

room- und Home-Bleaching. Die nur<br />

vom Zahnarzt einzusetzenden Produkte<br />

haben eine zumeist viel höhere Wirkstoffkonzentration<br />

als Home-Bleachingprodukte.<br />

Typische Konzentrationen liegen bei z.<br />

B. Carbamidperoxidpräparaten zwischen 10<br />

und 35 Prozent.<br />

Fay et al. [17] stellten nicht nur einen<br />

Bleicheffekt auf die Zahnhartsubstanz, sondern<br />

auch auf Füllungsmaterialien fest. Medikamentenbedingte<br />

Verfärbungen, z. B.<br />

durch Chlorhexidin, können durch Kombi-<br />

Abb. 6: Easydam, ein flüssiger, lichthärtender<br />

Kofferdamm.<br />

nation mit Natriumperborat wesentlich reduziert<br />

werden [22]. Gleichzeitig wurde ein<br />

Rückgang gingivaler Entzündungen und<br />

Blutungen beobachtet.<br />

Powerbleaching<br />

Neben dem freien Auftrag des Bleichgels<br />

werden beim Waiting room-bleaching und<br />

Home-Bleaching tiefgezogene, aber auch<br />

konfektionierte Schienen verwendet [20].<br />

Die Bleichreaktion kann durch blaue Plasmalicht-,<br />

blaue Halogenlicht- oder Laserlichtbestrahlung<br />

der Wellenlängen 488 nm,<br />

980 nm und 10,6 µm [1, 42, 50] initiiert oder<br />

nur unterstützt werden. Heute sind Anregungen<br />

auch für die Wellenlängen 810 und<br />

1064 nm [27] bekannt. Damit wird die Behandlung<br />

durch den Zahnarzt effektiver. Um<br />

eine gute Lichteinkopplung in das Bleichmaterial<br />

zu gewährleisten, werden sie in<br />

Komplementärfarben zur Strahlungsquelle<br />

eingefärbt, was gleichzeitig Schmelz und<br />

Pulpa vor zu starker Erwärmung schützt.<br />

Die aufhellende Wirkung von Argonionen-<br />

Lasern mit blauem Licht (488 nm) ist bekannt<br />

[50]. In den USA sind mehrere Laser<br />

dieser Wellenlänge für ästhetische Behandlungen<br />

auf dem Markt, in Deutschland<br />

konnte sich dieses Verfahren, auch zur<br />

Komposithärtung, nicht durchsetzen. Bei<br />

der zusätzlichen Anwendung von Strahlung<br />

wird von einem Power-Bleaching gesprochen,<br />

das je nach physikalischer Natur der<br />

Strahlung zu einem erheblichen Temperaturanstieg<br />

und pulpalen Schmerzsensationen<br />

führen kann [14]. Shin & White [46]<br />

zeigten bei ihren Untersuchungen mit sichtbarem<br />

Licht, daß eine hochenergetische Bestrahlung<br />

des Bleichmaterials zu höheren<br />

Oberflächentemperaturen und somit einer<br />

kräftigeren Reaktion führt. Es konnte aber<br />

Abb. 7: Spritzen und Applikatoren von<br />

Easydam.<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 413<br />

Abb. 8: Nach Auftragen von Easydam wird die<br />

Gingiva komplett abgedeckt.<br />

Unterschiedliches<br />

Bleichen von<br />

vitalen und<br />

marktoten<br />

Zähnen<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)<br />

gezeigt werden, daß bei Verwendung kurzwelligen<br />

Lichtes (488 nm) die Temperaturerhöhung<br />

von Schmelz und Pulpa minimal<br />

bleibt [56].<br />

Internes Bleaching<br />

Es ist zwischen dem Bleichen von vitalen<br />

und marktoten Zähnen zu unterscheiden [9].<br />

Während das Bleichen vitaler Zähne ein<br />

gleichmäßiger, kurzzeitiger Vorgang ist, der<br />

ganze Zahngruppen umfaßt, wird das Bleichen<br />

marktoter Zähne als isolierte Maßnahme<br />

am Einzelzahn durchgeführt, wobei vom<br />

Pulpenkavum aus und/oder an der präparierten<br />

Hartsubstanz gearbeitet wird [12, 15,<br />

35]. Die Dauer kann mehrere Tage betragen.<br />

Kaneko et al. [28] stellten eine Effektivitätsrangfolge<br />

für das interne Bleichen auf: Die<br />

wirksamste Variante stellt die Kombination<br />

NaBO 4 x 4H 2O + 30% H 2O 2 dar, gefolgt<br />

von 2Na 2CO 3 x 3H 2O 2 + H 2O und schließlich<br />

2Na 2CO 3 x 3H 2O 2 + 30% H 2O 2.<br />

Gebleicht wird oftmals vor einer prothetischen<br />

Versorgung mit Veneers. Aber auch<br />

der ungekehrte Fall ist üblich, die Anpassung<br />

der natürlichen Zähne an die mit<br />

Veneers oder Kronen versorgten Zähne [6].<br />

Abb. 10: Easywhite ® , ein Pulver-<br />

Flüssigkeitspräparat auf H 2O 2-Basis.<br />

Abb. 9: Aushärtung mit Polymerisationslampe.<br />

Biokompatibilität<br />

Kinomoto et al. [30] untersuchten anhand<br />

der Wirkung auf Parodontalzellen die Biokompatibilität<br />

von Bleichmitteln. Als toxischste<br />

Substanz stellte sich dabei Natriumperborat<br />

in H 2O 2 heraus, gefolgt von<br />

H 2O 2 und Natriumperborat. Bei beiden Substanzen<br />

fand sich ein massiver Anstieg der<br />

Zytotoxizität bei einer Konzentration von<br />

etwa 5x10 -4 mol/l. Im Tierversuch zeigten<br />

sich nach dem Verschlucken von 5g/kg Körpergewicht<br />

6%iger H 2O 2-Gele schwere Verätzungen<br />

der Magenschleimhaut und ein<br />

Anstieg der Blutzuckers [39].<br />

Beim internen Bleichen ist zu beachten, daß<br />

Bleichmittel Füllungs- und Wurzelfüllmaterialien<br />

nach apikal penetrieren können [11].<br />

Es zeigt sich, daß eine Hydroxidpenetration<br />

über das Foramen apikale nur durch Nachspülen<br />

mit Katalase effektiv zu unterbinden<br />

ist [43].<br />

Auch bestehende Füllungen sind gegenüber<br />

Bleichmaterialien nicht dicht. Gökay et al.<br />

[21] fanden nach 30minütiger Exposition<br />

die höchste Peroxidkonzentration in der<br />

Pulpa.<br />

Bei intakten Zähnen finden sich nach Blea-<br />

Abb. 11: Flüssigkeit, Pulver und<br />

Mischgefäß.<br />

xxxxxx Praxis<br />

413


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 414<br />

xxxxxx Praxis<br />

414<br />

Dokumentation<br />

mit<br />

Farbringen<br />

erforderlich<br />

Abb. 14:<br />

… und zu<br />

einer pastössahnigen<br />

Konsistenz<br />

angerührt.<br />

Abb. 12: Das Pulver wird in entsprechender<br />

Menge vorgelegt.<br />

ching keine typischen Hitze-Schock-Proteine<br />

32 (Hämantioxigenase 1) [5]. Dies zeigt,<br />

daß die koronalen Zellschichten vitaler Pulpen<br />

einen Schutzmechanismus gegen oxidative<br />

Einflüsse haben müssen. Die Katalaseaktivität<br />

geben Esposito et al. [16] für die<br />

gesunde Pulpa mit 1,61±0,23, für die reversibel<br />

geschädigte Pulpa mit 2,99±0,45 und<br />

für die irreversibel geschädigte Pulpa mit<br />

2,44±0,467 Units/mg an. Offensichtlich<br />

kann eine gesunde Pulpa oxidativ wirkende<br />

Radikale entschärfen.<br />

Die Dentinpermeabilität gegenüber Bakterien<br />

wird von den Bleichmaterialien unterschiedlich<br />

beeinflußt [26]. Die höchste Permeabilität<br />

wird nach Bleichen mit<br />

Natriumperborat in H 2O 2 gefunden, gefolgt<br />

von 30%igem H 2O 2 und Natriumperborat in<br />

Wasser gelöst, was vergleichsweise identische<br />

Ergebnisse mit Wasser hat. Bei<br />

10%igen Gelen auf Karbamidbasis zeigte<br />

sich ein signifikanter antibakterieller Effekt<br />

[23]. Die Kanzerogenität von Bleichmaterialien<br />

untersuchen Weitzmann et al. [54].<br />

Sie fanden kein Anzeichen für potentielle<br />

Gewebsentartung.<br />

Abb. 13: Das H 2O 2-Liquid wird zugegeben<br />

…<br />

Farbmessung<br />

Die ADA-Guidelines [2] fordern ein Vorgehen<br />

nach Richtlinien mit Dokumentation.<br />

Dies erfolgt in der Praxis üblicherweise mit<br />

Farbringen. Bentley et al. [7] untersuchten<br />

den Einsatz von Farbmeßsystemen und fanden,<br />

daß die effektivste Messung im blauen<br />

Farbbereich vorgenommen werden kann.<br />

Hartsubstanzbeeinflussung<br />

Wegen der Demineralisation und Härteverringerung<br />

des Schmelzes nach Bleichen ist<br />

eine anschließende Fluoridierung sinnvoll<br />

[18]. Der Demineralisationsprozeß beschränkt<br />

sich jedoch auf die äußeren<br />

Schmelzbereiche [40]. Akal et al. [3] fanden,<br />

daß die Härteveränderung des Schmelzes<br />

vom Bleichmaterial abhängig ist, so<br />

führte Yotuel (Biocosmetics, Spanien) unter<br />

Zusatz von Natriumfluorid sogar zu einer<br />

Aufhärtung des Schmelzes. Bitter [8] fand<br />

nach Bleichbehandlung einen Verlust der<br />

aprismatischen Schmelzschicht und die<br />

Freilegung der Schmelzprismen. Ohne zusätzliche<br />

Schutzmaßnahmen zeigte sich ein<br />

weiterführender Schmelzverlust in den folgenden<br />

Wochen.<br />

Histochemische Untersuchungen zeigen,<br />

daß nach H 2O 2-Applikation (30%) lediglich<br />

im Schmelz das Kalzium/Phosphat-Verhältnis<br />

signifikant erniedrigt ist. In Dentin und<br />

Zement wurden bei allen verwendeten<br />

Bleichmaterialien erniedrigte Kalzium/-<br />

Phosphat-Verhältnisse gefunden [44].<br />

Chung et al. [13] fanden bei Untersuchungen<br />

der biomechanischen Eigenschaften<br />

von gebleichtem Dentin die stärkste Verringerung<br />

der Werte bei 30%igem H 2O 2, gefolgt<br />

von Natriumperborat und einem Gemisch<br />

aus H 2O 2 und Natriumperborat. Alle<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 415<br />

Abb. 15 (re.)<br />

bis 17 (u.):<br />

Zügiges Auftragen<br />

einer<br />

mindestens<br />

1 mm dicken<br />

Gelschicht<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)<br />

Bleachingmaterialien bewirken eine Umbildung<br />

von Hydroxylapatit zu primären Kalziumorthophosphaten.<br />

Der Verbund mit zahnfarbenen Füllungsmaterialien<br />

wird durch Bleaching nur bezüglich<br />

der Dentinhaftung beeinflußt, die Mikrodurchgängigkeit<br />

steigt signifikant [47].<br />

Der Verbund zum Schmelz wird dagegen<br />

nicht beeinflußt. Bei diesen Untersuchungen<br />

waren die Ergebnisse für Natriumperborat<br />

und Karbamidperoxid identisch.<br />

Dem widersprachen Titley et al. [53] nach<br />

ihren Untersuchungen an menschlichem<br />

Schmelz. Sie fanden deutlich geringere<br />

Scherfestigkeitswerte nach dem Bleaching.<br />

Bleichen von strukturell verändertem<br />

Schmelz (Tetrazyklinverfärbungen, Fluorose),<br />

ist nur eingeschränkt möglich. Eine Methode,<br />

bei der obere Schmelzschichten vor<br />

dem Bleichen entfernt werden, beschreiben<br />

Bodden & Haywood [10].<br />

Sensibilität<br />

Überempfindliche Zähne und Mißempfinden<br />

nach Bleaching werden im Mittel mit 60<br />

Prozent angegeben [33, 51]. Durch Zugabe<br />

von Natriumnitrat und Natriumfluorid zu<br />

den Bleichgelen oder deren alleinige Applikation<br />

nach dem Bleichen in Schienen oder<br />

mittels Bürste können Hypersensibilitäten<br />

eingeschränkt werden [25, 48, 49, 52].<br />

Kasuistik<br />

Bei einer 27-jährigen Patientin wurde eine<br />

Zahnaufhellung durchgeführt. Das vollständige<br />

Gebiß war saniert und sehr gut gepflegt.<br />

Die Farbe der Frontzähne entsprach<br />

der VITA-Zahnfarbe A3 und dunkler (Abb.<br />

2). Die Patientin wurde im Vorgespräch über<br />

mögliche Farbbeeinflussungen von vorhandenen<br />

Füllungen und deren eventuelle Neuanlagen<br />

aufgeklärt.<br />

Zunächst wurden die Zähne mit Ultraschall<br />

(Abb. 3) und Pulverstrahlgerät (Airflow,<br />

EMS) (Abb. 4) von harten Auflagerungen<br />

befreit und anschließend mit rotierender<br />

Bürste und der Polierpaste (Superpolish,<br />

KerrHawe) poliert (Abb. 5).<br />

Nach dem Einsetzen eines Mundspanners<br />

mit Zungenschutz (Creamed) wurde die<br />

Gingiva mit Easydam (Abb. 6), einem in<br />

Spritzen abgepackten lichthärtenden Gingivaschutz<br />

(Abb. 7) überzogen und das Material<br />

lichtpolymerisiert (Abb. 8 und 9).<br />

Easywhite ® (Abb. 10) besteht aus einem Pulver<br />

und einer 35%igen H 2O 2-Lösung (Abb.<br />

11), das Gel wird aus diesen Komponenten<br />

frisch angemischt (Abb. 12 und 13) bis eine<br />

kräftig gelb gefärbte, pastös-sahnige Konsistenz<br />

erreicht ist (Abb. 14). Das Material<br />

Praxis<br />

415


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 416<br />

Praxis<br />

416<br />

Abb. 18:<br />

Aktivierung<br />

mittels Laser.<br />

wird zügig auf die zu bleichenden Zähnefront<br />

einschließlich des jeweils ersten Prämolaren<br />

aufgetragen (Abb. 15 - 17). Die<br />

Blasenbildung zeigt den Reaktionsbeginn<br />

an, mit dem eine zunehmende Entfärbung<br />

einhergeht. Ein Durchmischen des aufgetragenen<br />

Gels erhöht die Effizienz des Bleichmaterials<br />

auf der Zahnoberfläche. Um das<br />

gewünschte Ergebnis zu erreichen, kann der<br />

Bleichvorgang mehrfach mit frisch angemischtem<br />

Gel wiederholt werden.<br />

Zur Unterstützung können zusätzlich Plasmalampen<br />

oder Laser mit speziellen Bleachinghandstücken<br />

eingesetzt werden. Im<br />

vorliegenden Fall wurde eine thermokatalytische<br />

Aktivierung mit dem Diodenlaser<br />

MDL 15 (Vision) bei einer Leistung von 2,5<br />

Watt im cw-Modus vorgenommen (Abb. 18<br />

und 19). Zum Schutz der Augen müssen alle<br />

Beteiligten Laserschutzbrillen tragen.<br />

Abb. 19: Der korrekte Abstand und die<br />

Aktivierungszeit sind einzuhalten.<br />

Nach dem Bleichen wird das Gel vorsichtig<br />

mit Wasserspray direkt in die Absaugung<br />

gespült, um ein unkontrolliertes Verbringen<br />

in den Mundraum zu verhindern (Abb. 20).<br />

Anschließend wird der Dam mit der Pinzette<br />

gelöst und in einem Stück entfernt (Abb.<br />

21). Abbildung 1 zeigt den Erfolg: Eine Aufhellung<br />

von ein bis zwei Farbstufen.<br />

Abschließend wird zum Schutz des Schmelzes<br />

ein Fluoridgel (z. B. Elmex Gelee oder<br />

ein spezieller Desensitizer) aufgebracht. In<br />

keinem Fall dürfen jetzt selbstfärbende Produkte<br />

wie Duraphat verwendet werden. Im<br />

vorliegenden Patientenfall nutzten wir den<br />

gelartigen Desensitizer (<strong>DeltaMed</strong>), der mit<br />

einer rotierenden Bürste auf der Oberfläche<br />

verteilt wird (Abb. 22). Die angebrochene<br />

Spritze wird der Patientin mitgegeben, um<br />

den Desensitizer in den folgenden Tagen<br />

nach der Mundhygiene überschüssig auf die<br />

gebleichten Zähne aufzutragen. Alternativ<br />

kann das Material zur Minimierung von<br />

Überempfindlichkeit nach Bleichen auch in<br />

einer Schiene appliziert werden.<br />

Eine Belehrung über die Verhaltensweisen<br />

und Pflege der Zähne stellt den längerfristigen<br />

Erfolg der Behandlung sicher. Eine unmittelbar<br />

anschließende zweistündige Nahrungskarenz<br />

hat sich bewährt. In der ersten<br />

Woche, wenigstens aber zwei Tage nach<br />

dem Bleichen sind alle stark färbenden Nahrungsmittel<br />

(Rote Beete, Rotwein, Blaubeeren,<br />

Brombeeren etc.) verboten, der Kaffeeund<br />

Teegenuß sollte eingeschränkt sein. Um<br />

das Bleichergebnis zu stabilisieren kann ein<br />

zwischenzeitliches Home-Bleaching sinnvoll<br />

sein. Es verlängert die Intervalle zwischen<br />

den professionellen In-office-Bleachingsitzungen.<br />

Abb. 20: Nach dem Bleichen wird das Gel<br />

restlos entfernt.<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)


001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 417<br />

Abb. 21: Die Easydam-Maske läßt sich in einem<br />

Stück entfernen.<br />

Wichtig ist die<br />

Nachbehandlung<br />

der<br />

Zähne<br />

ZAHN PRAX 7, 410-419 (2004)<br />

Schlußfolgerungen<br />

Licht bestimmter Wellenlänge kann Chromogene<br />

verändern oder zerstören und die<br />

Farbwirkung so aufheben. Das wußten<br />

schon unsere Großmütter und brachten ihre<br />

Wäsche zur Bleiche in die Sonne. Ganz nebenbei<br />

hatte die Prozedur noch den Vorteil<br />

der Keimverringerung. Auch das Bleichen<br />

der Zähne mit Backpulver oder Oberflächenschichtlösung<br />

mit Oxalsäure oder<br />

anderen komplexbildenden Substanzen sind<br />

bereits seit langem bekannt. Spätestens mit<br />

dem Backpulver (Natriumkarbonat) schließt<br />

sich der Kreis zu den modernen Bleachingmaterialien.<br />

Eine Nachbehandlung der Zähne ist wichtig:<br />

Die Härteverringerung und Texturöffnung<br />

des gebleichten Schmelzes erfordert<br />

eine Fluoridieren oder die Anwendung spezieller<br />

Desensitizer. Dadurch kommt es zur<br />

schadensfreien Hartsubstanzrestrukturierung,<br />

da der vorangegangene Demineralisationsprozeß<br />

sich auf die äußeren Schmelzbereiche<br />

beschränkt.<br />

Mit den Oxidantien muß verantwortungsbewußt<br />

umgegangen werden um keinen Schaden<br />

zu verursachen. Ebenso müssen Temperaturentwicklungen<br />

und wellenlängenabhängige<br />

Schädigungspotentiale durch thermo-<br />

oder photokatalytische Maßnahmen<br />

beachtet werden. Durch die Laserunterstützung<br />

verkürzt und intensiviert sich aber der<br />

Bleichprozeß. Außerdem fördert laserassistiertes<br />

Bleichen das Interesse und die Akzeptanz<br />

des Patienten gegenüber Laserbe-<br />

Abb. 22: Zum Schutz der Zähne wird ein<br />

Desensitizer aufgetragen.<br />

handlungen und ist damit auch marketingwirksam.<br />

Die Laseraktivierung des Bleichmaterials ist<br />

kein Muß: Easywhite ® ist für die Anwendung<br />

ohne zusätzliche Licht- und Temperaturapplikation<br />

konzipiert worden und in dieser<br />

Form sehr effektiv einsetzbar.<br />

1, 2<br />

Dr. Michael Hopp<br />

Zahnarztpraxis am Kranoldplatz1 Kranoldplatz 5, 12209 Berlin<br />

Prof. Dr. Reiner Biffar 2<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 2<br />

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,<br />

Leiter der Abt. f. Zahnärztliche Prothetik<br />

und Werkstoffkunde<br />

Rotgerberstraße 8, 17489 Greifswald<br />

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001-012_SD_ZP_Skydental_DE 30.03.2005 10:03 Uhr Seite 418<br />

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