BODENKUNDLICHES PRAKTIKUM - Forstliches Umweltmonitoring ...
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18. Chemische Leitfähigkeit in Wasser und Boden<br />
Vorbetrachtung:<br />
Böden enthalten eine gewisse Menge an Mineralsalz in der Bodenlösung. Der natürliche Salzgehalt wird bei<br />
Kulturböden oft durch Düngungsmaßnahmen (z.B. Mineraldünger, Mineralisierung von Wirtschaftsdüngern<br />
(z.B.Stallmist) oder anderen organ. Substanzen) beträchtlich erhöht. In versalzten Böden sind vor allem KCl,<br />
NaCl, Na2SO4 und Na2CO3, z. T. auch CaCl2, Nitrate und Borate vertreten.<br />
Die natürliche oder künstliche Salzanreicherung wirkt pflanzenschädlich, wenn sie etwa 0,1 % Mineralsalz im<br />
Boden übersteigt. Dabei spielt allerdings auch der Kolloidgehalt bzw. die nutzbare Wassermenge des Bodens,<br />
die Bodenart, Empfindlichkeit der Kulturpflanzen u.a. eine Rolle. Fruchtbare Kulturböden weisen nur<br />
Salzgehalte von zwischen 0,02 % und 0,05 % auf.<br />
Prinzip:<br />
Einfacher als durch Eindampfen und Wägen bestimmt man den Salzgehalt von Wasserproben und<br />
Bodenextrakten auf indirektem Wege durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit, da der elektrische Strom<br />
durch Wasser um so besser geleitet wird, je höher die Ionenkonzentration im Wasser ist.<br />
Mit steigendem Elektrolytgehalt einer Lösung sinkt bekanntlich deren Widerstand, so dass ihre elektrische<br />
Leitfähigkeit entsprechend wächst. Der elektrische Widerstand „R“ wird in Ohm gemessen, während die<br />
Leitfähigkeit „C“ als Kehrwert des Widerstandes C = 1/R definiert und in „Siemens“ ausgedrückt wird.<br />
Ausführung:<br />
Bodenproben: 10 g Feinboden der Siebfraktion