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Bosshard, Dr. Karl Personalmanagement im Krankenhaus - 5 ...

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<strong>Bosshard</strong>, <strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong><br />

Erfolgsfaktor <strong>Personalmanagement</strong>:<br />

Gesundheitsexperten engagiert führen<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong>: Mitarbeiterverwaltung<br />

oder Erfolgsfaktor für die Zukunft<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong> <strong>Bosshard</strong><br />

Mitglied der Geschäftsführung der Kienbaum Executiv Consultants GmbH<br />

<strong>Dr</strong>. med. Peter Windeck<br />

Senior Consultant der Kienbaum Executive Consultants GmbH<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong>:<br />

Mitarbeiterverwaltung oder Erfolgsfaktor für die Zukunft <br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong> <strong>Bosshard</strong><br />

<strong>Dr</strong>. med. Peter Windeck<br />

Kienbaum Executive Consultants GmbH<br />

Hannover<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 1


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Das <strong>Krankenhaus</strong> als Patient<br />

» Gedeckelte Erlöse<br />

» DRG-System<br />

» Ambulante vs. stationäre<br />

Leistungen<br />

» Etc.<br />

» Steigende Personalkosten<br />

» Steigende Sachkosten<br />

» Ambulante vs. stationäre<br />

Leistungen<br />

» Etc.<br />

Erlöse<br />

Kosten<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Die Finanzlage der Krankenhäuser wird sich weiter verschlechtern<br />

» Insolvenzwahrscheinlichkeit wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen<br />

» Durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit 1,7% (Gesamtwirtschaft 1%)<br />

» Bis 2008 Erhöhung auf 2,2%<br />

» Ab einer Wahrscheinlichkeit von 2,6% keine Kreditwürdigkeit mehr<br />

» Bereits heute 21% der Kliniken in diesem Bereich<br />

» Bis 2008 Anstieg auf ca. 26%<br />

» Aktuelles Rating öffentlich-rechtlicher Kliniken deutlich schlechter als das der privaten und<br />

freigemeinnützigen<br />

» Ostdeutsche Kliniken finanziell durchschnittlich deutlich besser als westdeutsche<br />

Konsequenz: Deutliche Kostensenkung und Eigenkapitalzufuhr<br />

Quelle: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftforschung e.V.<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 2


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Das <strong>Krankenhaus</strong> zwischen Qualitäts- und Kostenmanagement<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

Konsequenzen<br />

» Steigender Bedarf an die Organisationsentwicklung<br />

» Zunehmende, abteilungsübergreifende<br />

Prozessorientierung<br />

» Erheblicher Kostensenkungs- und<br />

Rationalisierungsbedarf<br />

» Wachsende externe, sektorübergreifende Vernetzung<br />

» Hohe und rapide wachsende Anforderungen an<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 3


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Personal - Management = Personalkosten - Management <br />

» Personalreduktion<br />

» Outsourcing in Tochtergesellschaften<br />

» Ausdehnung der Kernarbeitszeiten<br />

» Flexibilisierung von Arbeitszeiten<br />

» Veränderung von Bereitschaftsdienstzeiten und –stufen<br />

» TVöD und AVR-neu<br />

» Befristete Arbeitsverträge<br />

» Variable Vergütungskomponenten<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Personal-Management <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong>:<br />

Verwaltung oder Wertschöpfungsbeitrag <br />

1 8 %<br />

6 %<br />

4 1 %<br />

3 5 %<br />

A d m in is tr a to r<br />

D ie n s tle is te r<br />

B e tr e u e r<br />

S p e z ia lis t<br />

Quelle: Kienbaum-Studie „HR-Benchmark in deutschen Krankenhäusern“ 2004<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 4


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Der Einsatz moderner HR-Managementmethoden variiert sehr stark<br />

58%<br />

72%<br />

28% Ja<br />

Nein<br />

Personaleinsatzinstrumente<br />

42% Ja<br />

Nein<br />

Personalplanung u. -controlling<br />

69%<br />

31%<br />

Ja<br />

Nein<br />

49%<br />

51%<br />

Ja<br />

Nein<br />

Flexible Rekrutierungsmethoden<br />

Quelle: Kienbaum-Studie „HR-Benchmark in deutschen Krankenhäusern“ 2004<br />

Systematische Personalbeurteilung<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Zukünftige Anforderungen an das HR-Management <strong>im</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

» Ausrichtung verschiedener Fachabteilungen und<br />

ihrer Leitungskräfte auf ein gemeinsames Ziel<br />

» Qualifikation der Mitarbeiter in Medizin und Pflege für<br />

gestiegene Finanz- und Managementverantwortung<br />

» Qualifikation der administrativen Mitarbeiter für<br />

eine effiziente ökonomische Fallsteuerung<br />

» Aufbau differenzierter Methoden für<br />

die Rekrutierung und Bindung von Leistungsträgern<br />

» Berücksichtigung von Sozial-, Kommunikations- und<br />

Managementkompetenz in der Personalauswahl und –<br />

förderung<br />

» Aufbau von differenzierten und flexiblen Arbeitszeit- und<br />

Vergütungsmodellen<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 5


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Höhere Mitarbeiterzufriedenheit über systematisches Personal-Management<br />

Herausfordernde<br />

Aufgaben<br />

Zukunftsperspektiven/<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Führung durch<br />

Vorgesetzte<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Team/<br />

Kollegen<br />

Arbeitsvertrag/<br />

Vergütung<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Die Wertschöpfung des <strong>Personalmanagement</strong>s<br />

ist abhängig von den eingesetzten Methoden<br />

Rekrutierung<br />

Personalbindung<br />

Personaleinsatz<br />

Wertschöpfungs-<br />

Beitrag für das<br />

Unternehmen <br />

Personalentwicklung<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 6


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Beispiel Personal – Rekrutierung<br />

Moderne Methoden sind essentiell<br />

» Vorbereitung<br />

» Durchführung<br />

» Suchfelder<br />

» Sorgfältiges Stellen- u.<br />

Anforderungsprofil<br />

» Fachliche u.<br />

Managementfähigkeiten<br />

» Strat. Weiterentwicklung<br />

» Marktadäquater Vergütungsrahmen<br />

» …<br />

» Intern / Extern <br />

» Anzeige<br />

» Direktansprache<br />

» Netzwerk<br />

» Auswahl- u.<br />

Beurteilungskriterien<br />

» Auswahl- u.<br />

Beurteilungsmethoden<br />

» …<br />

» Kliniken<br />

» Industrie<br />

» Dienstleistungsunternehmen<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Beispiel Leistungsorientierte Vergütung:<br />

Nachholbedarf <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

Empfänger (in %)<br />

Höhe ( in % der Gesamtbezüge)<br />

Krankenhäuser<br />

Geschäftsführer/Vorstand<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Pflegedirektor<br />

65<br />

47<br />

31<br />

15<br />

11<br />

16<br />

Abteilungsleiter<br />

33<br />

10<br />

Geschäftsführer<br />

90<br />

26<br />

Industrie/<br />

Handel<br />

1. Ebene<br />

2. Ebene<br />

86<br />

77<br />

18<br />

13<br />

Quelle: M. v. Hören, Kienbaum Management Consultants<br />

in: Das <strong>Krankenhaus</strong> 08/2005<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 7


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Beispiel Leistungsorientierte Vergütung:<br />

Zielvereinbarungen und Bonussystem als integriertes Gesamtkonzept<br />

Ergebnisorientierte Unternehmensführung<br />

Führen mit<br />

Zielvereinbarungen<br />

Bonus nach<br />

Zielerreichung<br />

Beide Elemente bauen auf einander auf und beeinflussen sich gegenseitig !<br />

<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Beispiel Leistungsorientierte Vergütung:<br />

Regeln zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes<br />

» als Element des Führungssystems konzipieren<br />

• Nicht pr<strong>im</strong>är als Instrument der Entgelt-Findung<br />

» Akzeptanz sicherstellen<br />

• Nicht gegen die Betroffenen entwickeln<br />

» In das gesamte Anreizsystem integrieren<br />

• Nicht als isoliertes Vergütungselement<br />

» Unternehmens-spezifisch ausgestalten<br />

• Nicht Systeme des Wettbewerbs kopieren<br />

» Als lernendes System begreifen<br />

• Nicht auf Perfektion warten<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 8


<strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

» Zusammenfassung<br />

» Kosten- und Erlösdruck <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> werden weiter<br />

wachsen<br />

» Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind auch zukünftig<br />

der Kernfaktor für den Unternehmenserfolg<br />

» Ein modernes <strong>Personalmanagement</strong> hat eine<br />

Schlüsselrolle für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit<br />

» Auf den Unternehmenserfolg ausgerichtete<br />

<strong>Personalmanagement</strong>-Methoden sind hierfür essentiell<br />

» Auch das <strong>Personalmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> hat<br />

Entwicklungsbedarf<br />

Gesundheitswirtschaftskongress 2005 9

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