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3. Gesundheitswirtschaftskongress eröffnet 560 Unternehmer und ...

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Mitteilung an die Presse<br />

5. September 2007<br />

3, <strong>Ges<strong>und</strong>heitswirtschaftskongress</strong> eröffnet<br />

<strong>560</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>und</strong> Manager diskutieren Zukunft der Branche<br />

Der <strong>3.</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heitswirtschaftskongress</strong> wurde heute von Bürgermeisterin Birgit<br />

Schnieber-Jastram, Präses der Behörde für Soziales, Familie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg, sowie von Prof. Ludwig-<br />

Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages <strong>und</strong><br />

Vorstandsvorsitzender der B.Braun AG sowie den beiden Kongresspräsidenten,<br />

Prof. Heinz Lohmann <strong>und</strong> Ulf Fink, vor r<strong>und</strong> 350 Teilnehmern im Hotel InterConti<br />

eröffnet.<br />

„Mehr als 500 Vertreter aus Klinik- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsdienstleistungsunternehmen,<br />

Krankenversicherungen <strong>und</strong> dem Finanzdienstleistungsbereich, der Medizintechnik-<br />

<strong>und</strong> Medizinprodukteindustrie, den Servicedienstleistungsunternehmen, der<br />

pharmazeutischen Industrie sowie von Unternehmens- <strong>und</strong> Fachberatungen <strong>und</strong><br />

natürlich der Politik treffen sich in Hamburg. Ich erwarte von hier aus wichtige Impulse<br />

für die gesamte Branche <strong>und</strong> für die Politik“, so Lohmann weiter. In der deutschen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft seien r<strong>und</strong> 4,3 Millionen Menschen beschäftigt, so<br />

viele wie in keiner anderen Wirtschaftsbranche. Ihr Jahresumsatz belaufe sich auf<br />

r<strong>und</strong> 260 Milliarden Euro. Die Region Hamburg / Schleswig-Holstein sei eines der<br />

wichtigsten europäischen Zentren der Ges<strong>und</strong>heitsbranche.<br />

Zum Auftakt des Kongresses diskutierten Dietrich Austermann, Wirtschaftsminister<br />

Schleswig-Holsteins, der rheinland-pfälzische Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Carsten<br />

Kühl, Prof. Ludwig-Georg Braun, DiHT-Präsident, Ges<strong>und</strong>heitsökonom Prof.<br />

Klaus-Dirk Henke aus Berlin <strong>und</strong> Prof. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des<br />

UKE zum Thema ‚Wachstumsbranche Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft – Modernität durch<br />

Wettbewerb’.<br />

In seiner Eröffnungsansprache betonte Prof. Lohmann: „Der Wettbewerb auf dem<br />

Ges<strong>und</strong>heitsmarkt wird über die Qualität der Medizin gewonnen. Diese Erfahrung<br />

habe viele Krankenkassen in den letzten Jahren bereits gemacht. Diejenigen, die<br />

Mitgliederzuwächse verzeichnen konnten, haben sich ihren Versicherten häufig als<br />

Premiumkassen präsentiert. Vielen Ges<strong>und</strong>heitsanbietern steht diese Herausforderung<br />

jetzt bevor. Sie müssen sich auf die Etablierung neuer Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

in der Medizin konzentrieren <strong>und</strong> benötigen strategische Partner zur Optimierung<br />

der Infrastruktur. Dieses äußerst aktuelle Thema wird hier auf dem GESUND-<br />

HEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS deshalb breiten Raum einnehmen.


Private Ges<strong>und</strong>heitsausgaben steigen weiter an<br />

Die Statistik belegt eindeutig, die Bereitschaft der Menschen, auch immer mehr eigenes<br />

Geld direkt in ihre Ges<strong>und</strong>heit zu investieren, steigt. In diesem Jahr werden<br />

es bereits 60 Mrd. Euro sein. Jeder erwachsene Deutsche gibt also pro Jahr durchschnittlich<br />

r<strong>und</strong> 900 Euro aus eigener Tasche aus. Und die Entwicklung geht weiter.<br />

Gegenwärtig, das zeigen Meinungsumfragen ganz klar, sind die Menschen bereit,<br />

die Ausgaben um weitere 30 % zu steigern. Diese Tendenz ist nicht einkommensabhängig.<br />

Selbst bei einem Bruttoeinkommen von unter 1.000 Euro im Monat betragen<br />

die privaten Ausgaben für Ges<strong>und</strong>heit immer noch 60 % des durchschnittlich<br />

dafür Ausgegebenen.<br />

Staat muss neue Aufgabe übernehmen<br />

Der Wettbewerb der sozialen Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft um die beste <strong>und</strong> preiswürdigste<br />

Medizin lebt von mehr Markt <strong>und</strong> nicht von mehr Planung. Deshalb muss die<br />

Politik noch mehr als bisher bereit sein, umzusteuern. Es geht darum, durch Deregulierung<br />

die unternehmerische Kreativität der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft heraus zu<br />

fordern. Gleichzeitig muss der Staat die neue Rolle des Gestalters der Marktordnung<br />

<strong>und</strong> des Patientenschutzes übernehmen. Hierbei sind alle Politikbereiche,<br />

neben der Ges<strong>und</strong>heitspolitik insbesondere auch die Wirtschaftspolitik, gefordert.<br />

Die Verantwortlichen in der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft machen allen politischen Akteuren<br />

ausdrücklich Mut, diese wichtige Aufgabe anzupacken <strong>und</strong> sind bereit, an der<br />

Umgestaltung aktiv mitzuwirken.“<br />

Für Rückfragen:<br />

Siegmar Eligehausen, Eligehausen Kommunikation, Pressesprecher des Kongresses,<br />

040 / 36 905 884, mobil: 0175 / 569 29 39, E-Mail: info@eligehausen-kommunikation.de.<br />

Ines Kehrein, Geschäftsführerin, WISO HANSE management GmbH<br />

Marienterrasse 12, 22085 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 22 66 75 66, Fax: 040 / 22 69 30 55<br />

E-mail: ines.kehrein@ges<strong>und</strong>heitswirtschaftskongress.de


Eröffnung des<br />

<strong>3.</strong> GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESSES<br />

am 5. <strong>und</strong> 6. September in Hamburg<br />

Rede von<br />

Prof. Heinz Lohmann<br />

Kongresspräsident<br />

1.<br />

Meine sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

ich begrüße Sie sehr herzlich zum <strong>3.</strong> GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS<br />

im Hotel Interconti hier in Hamburg.<br />

Herr Senator a.D. Ulf Fink <strong>und</strong> ich freuen uns sehr, dass nun schon zum <strong>3.</strong> Mal die<br />

führenden Vertreter aller Sparten dieser immer bedeutender werdenden Branche<br />

unserer Einladung gefolgt sind. Gleichzeitig wird klar – <strong>und</strong> Sie erkennen es sofort,<br />

wenn Sie sich hier im Saal umschauen – dass ich nicht alle wichtigen Persönlichkeiten<br />

einzeln begrüßen kann. Fühlen Sie sich aber bitte persönlich angesprochen,<br />

wenn ich sage, schön, dass gerade Sie da sind!<br />

Besonders herzlich begrüße ich Sie, Frau Bürgermeisterin Schnieber-Jastram, <strong>und</strong><br />

Sie, Herr Prof. Braun, die Sie hier heute Grußworte an unsere Gäste richten werden.<br />

Frau Bürgermeisterin, Ihnen sind wir deshalb besonders verb<strong>und</strong>en, weil Sie<br />

nach Ihrer Anwesenheit im Vorjahr bereits zum 2. Mal den GESUNDHEITSWIRT-<br />

SCHAFTSKONGRESS besuchen <strong>und</strong> damit auch zum Ausdruck bringen, wie wichtig<br />

dem Senat der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg die künftige Weiterentwicklung<br />

der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft ist. Herr Prof. Braun, Sie sind in 3-facher Funktion hier<br />

bei uns, als Präsident des Deutschen Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages, als 2.<br />

Vorsitzender der Initiative Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft <strong>und</strong> nicht zuletzt als Vorstandsvorsitzender<br />

der B-Braun AG in Melsungen. Sie verkörpern den innovativen <strong>und</strong><br />

erfolgreichen <strong>Unternehmer</strong>, der den Wandel nicht nur begrüßt, sondern ihn aktiv<br />

fördert, ja vorantreibt.


2.<br />

Ungeduldige Menschen, zu denen ich auch gehöre, zweifeln manchmal daran, aber<br />

richtig ist, sie bewegt sich doch, die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft. Und wer genau hinschaut,<br />

der sieht, dass die Veränderungsgeschwindigkeit sogar zunimmt. Immer<br />

mehr Beteiligte erkennen die treibende Funktion von Wettbewerb, wenn es um die<br />

Modernität des Ges<strong>und</strong>heitssektors geht. Deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass<br />

Patienten <strong>und</strong> Krankenkassen mehr Wahlmöglichkeit eingeräumt worden sind <strong>und</strong><br />

sie diese auch nutzen. Die Tage des kategorischen „einheitlich <strong>und</strong> gemeinsam“<br />

sind endgültig gezählt. Und die Ges<strong>und</strong>heitsanbieter lassen sich zunehmend auf<br />

diesen Wettbewerb ein.<br />

<strong>3.</strong><br />

Gerade in Hamburg wird diese Tendenz immer deutlicher. Während etwa vor einigen<br />

Jahren die Struktur der Krankenhäuser statisch daherkam, ist jetzt eine dramatische<br />

Dynamik erkennbar. Private Krankenhausanbieter drängen auf den heiß umkämpften<br />

Markt der Freien <strong>und</strong> Hansestadt <strong>und</strong> ansässige Unternehmen rüsten<br />

sich für die Zukunft durch Fusionen <strong>und</strong> Kooperationen. Was Hamburg vormacht,<br />

werden auch alle anderen Regionen in Deutschland noch durchleben.<br />

4.<br />

Und der Wettbewerb auf dem Ges<strong>und</strong>heitsmarkt wird über die Qualität der Medizin<br />

gewonnen. Diese Erfahrung habe viele Krankenkassen in den letzten Jahren bereits<br />

gemacht. Diejenigen, die Mitgliederzuwächse verzeichnen konnten, haben<br />

sich ihren Versicherten häufig als Premiumkassen präsentiert. Vielen Ges<strong>und</strong>heitsanbietern<br />

steht diese Herausforderung jetzt bevor. Sie müssen sich auf die Etablierung<br />

neuer Strukturen <strong>und</strong> Prozesse in der Medizin konzentrieren <strong>und</strong> benötigen<br />

strategische Partner zur Optimierung der Infrastruktur. Dieses äußerst aktuelle<br />

Thema wird hier auf dem GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS deshalb<br />

breiten Raum einnehmen.


5.<br />

Die Statistik belegt eindeutig, die Bereitschaft der Menschen, auch immer mehr eigenes<br />

Geld direkt in ihre Ges<strong>und</strong>heit zu investieren, steigt. In diesem Jahr werden<br />

es bereits 60 Mrd. Euro sein. Jeder erwachsene Deutsche gibt also pro Jahr durchschnittlich<br />

r<strong>und</strong> 900 Euro aus eigener Tasche aus. Und die Entwicklung geht weiter.<br />

Gegenwärtig, das zeigen Meinungsumfragen ganz klar, sind die Menschen bereit,<br />

die Ausgaben um weitere 30 % zu steigern. Diese Tendenz ist nicht einkommensabhängig.<br />

Selbst bei einem Bruttoeinkommen von unter 1.000 Euro im Monat betragen<br />

die privaten Ausgaben für Ges<strong>und</strong>heit immer noch 60 % des durchschnittlich<br />

dafür Ausgegebenen.<br />

6.<br />

Der Wettbewerb der sozialen Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft um die beste <strong>und</strong> preiswürdigste<br />

Medizin lebt von mehr Markt <strong>und</strong> nicht von mehr Planung. Deshalb muss die<br />

Politik noch mehr als bisher bereit sein, umzusteuern. Es geht darum, durch Deregulierung<br />

die unternehmerische Kreativität der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft heraus zu<br />

fordern. Gleichzeitig muss der Staat die neue Rolle des Gestalters der Marktordnung<br />

<strong>und</strong> des Patientenschutzes übernehmen. Hierbei sind alle Politikbereiche,<br />

neben der Ges<strong>und</strong>heitspolitik insbesondere auch die Wirtschaftspolitik, gefordert.<br />

Die Verantwortlichen in der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft machen allen politischen Akteuren<br />

ausdrücklich Mut, diese wichtige Aufgabe anzupacken <strong>und</strong> sind bereit, an der<br />

Umgestaltung aktiv mitzuwirken.<br />

7.<br />

Ich wünsche uns allen einen spannenden <strong>und</strong> erkenntnisreichen Kongress, viele<br />

Gespräche <strong>und</strong> neue Kontakte, <strong>und</strong> natürlich auch ein wenig Freude hier bei uns in<br />

den nächsten beiden Tagen. Der GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS ist<br />

eröffnet.

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